Marokkos Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (PJD)

سعد الدين العثماني

Saʿd ad-Dīn al-ʿUṯmānī

Saad-Eddine El Othmani

Saadeddine Othmani

Prophetische Menschenführung

Jedem Wahlberechtigten in Marokko empfiehlt sich der Parti de la Justice et du Développement (PJD) als Fahrzeug zu mehr Lebensqualität und zur schariakonformen Umgestaltung des Landes, denn nur die Muslimbrüder stehen dafür ein, Islam und Zivilgesellschaft im Sinne des vorbildlichen Mohammed und im Imamat (Islamstaat) zu verwirklichen. Das Gebiet zwischen Hohem Atlas, Rifgebirge und der Straße von Gibralter muss nun Gesetze erlassen, ohne den Bund mit Allah zu brechen und das menschliche Heil im Diesseits und im Jenseits zu verspielen. Übertragung ins Deutsche und Kommentare zu Auszügen aus: Islam und Zivilgesellschaft (Islam and the Civil State) des PJD-Führers und marokkanischen Außenministers Saadeddine Othmani (2005). Von Jacques Auvergne (2012).

Dein heute gefährdetes islamisches Ansehen auf Erden kann gerettet werden: Erniedrige dich vor Allah, und er wird dich vor den Menschen erhöhen.[1] Im Umkehrschloss klingt das allerdings bedrohlicher: Wer sich nicht schnell und vor allem nicht tief genug vor Allah verbeugt, verdient die Missachtung der Muslime. Weil Allah auch hier und heute das Verbotene (al-ḥarām) ausgebremst wissen will, ist die kultische Niederwerfung vor dem Gott von Kopftuch, Kindbraut und Apostatenmord in der Gestalt von gerne den Straßenverkehr blockierenden Betprotesten auch in New York, London, Moskau oder Paris (rue Myrha, rue Polonceau usw.)[2] zur Kriegserklärung gegen die kulturelle Moderne geworden. Radikal erlösungsreligiös spaltet das vom Himmel gestiftete Schariasystem den auf Abwehr des Teufels und Rettung der Seele verzichtenden säkularen Rechtsstaat. Wer sich klein macht, will herrschen.

Wer allgemeine Menschenrechte für unbedeutend hält oder für satanisch inspiriert und dabei einen würdigen Nachfolger des Propheten heiß bewundert, wird sich diesem Hochwürdigen anähneln und sich bei ihm einschmeicheln wollen und hat den Freibrief, jene, die diesem Ehrbaren und Ansehnlichen aus Zufall, Willkür oder eigenem Entschluss fern stehen, eiskalt zu verachten. Folglich gibt es im revolutionären Islam (Realislam) immer einige Familien, die man geringschätzen darf, unter den gottlosen Regierenden sowieso aber auch im Stadtviertel oder Straßenzug, die Familien nämlich, welche die Gesetze der heiligen Scharia öffentlich überprüfbar nicht genau einhalten oder sogar völlig verweigern.

In einer angesehenen Familie aus dem Südwesten des Landes, wo man die Taschelhit oder Schelha genannte Sprache (Marokko 8 Millionen Sprecher, EU 0,5 Millionen) der Amazigh oder Berber aus dem landwirtschaftlich fruchtbaren Souss und seiner Provinzhauptstadt Agadir spricht, wurde 1956 Saadeddine Othmani geboren, der später die Ausbildung zum Psychiater erreichte und heute Marokkos Außenminister ist. Mit der Ehrbarkeit und dem Ansehen der Nichtaraber ist es im korantreu beherrschten Gebiet seit nahezu 1.400 Jahren bekanntlich nicht weit her, und wem, aus einer nichtarabischen Ethnie entstammend, trotz allem islamischen Kastensystem, Nepotismus und Rassismus die schariakonforme Karriere gelungen ist, hat für die Konkurrenz der Identitätspolitiken zumeist eine islamische Lösung gefunden sprich zur allmählichen Auslöschung des Nichtarabischen beigetragen und des Nichtislamischen sowieso. Scheich Abdesselam Yassine (* 1928 in Marrākuš deutsch Marrakesch, http://www.yassine.net) ist ebenfalls seiner Herkunft nach Berber, erlernte den Islam, traf die richtige Wahl der Loyalität nämlich zu Allah und wurde für drei Jahre ins Gefängnis gesperrt, nachdem er in einem offenen Brief den Regierungsstil von König Hassan II. als unislamisch bezeichnet hatte.

Scheich Abdessalam Yassine aus Marokko ist nicht zu verwechseln mit Muslimbruder (seit 1955) und HAMAS-Mitgründer Ahmad Yasin (Aḥmad Yāsīn), der zu Mordanschlägen gegen Juden aufrief und 2004 durch das israelische Militär gezielt getötet wurde. Abdessalam Yassine ist Führer der radikalislamischen sprich echtislamischen Organisation Justice et Spiritualité (al-ʿAdl wal-Iḥsān, Justice and Charity, man beachte die Wiedergabe des ḥ-s-n als spirituell wie auch als wohltätig, Glaubenstiefe ist Tat und Aktion; Cheikh Imran N. Hosein: L’islam est action),[3] die Marokko in ein Kalifat verwandeln will.

Tochter Nadia Yassine meinte im Juli 2005 bei Wöchentliche Neuigkeiten al-Usbu’iyya al-Jadida: „Mein Vater ist berberischer Abstammung und stolz, ein Berber zu sein“,[4] mischt seit Jahren den globalen Menschenrechtsdialog und feministischen Diskurs im Sinne der Diktatur Allahs auf, führt die Frauenabteilung von Justice et Spiritualité und darf das Land nicht verlassen, nachdem sie im Juni 2005 die Monarchie für überwindenswert erklärte gegenüber der Islamischen Republik.[5] Als Partei darf Justice et Spiritualité nicht antreten, das Kalifat per Kippschalter ist also für Marokkaner nicht wählbar. Doch um eine Glühbirne anzusteuern gibt es auch den sanften Übergang, den Dimmer.

Wählbar nämlich ist das allmähliche Aufhellen, das schleichende Kalifat. Der Parti de la Justice et du Développement (PJD), arabisch Ḥizb al ʿAdāla wat-Tanmīya, ist die marokkanische Variante einer von der Muslimbruderschaft gesteuerten Partei. Saadeddine Othmani ist Generalsekretär der in heutiger Form 1998 entstandenen, mit frühesten Vorgängern 1967 gegründeten Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung, die nach eigenen Angaben keinen Umsturz ins Kalifat anstrebt, sondern, wie es Muslimbrüder bevorzugen, mit einer Islamisierung von Bildung, Wohlfahrt und Verwaltung zum Ziel gelangen will – zum selben Ziel.[6]

Der Psychiater und Spitzenpolitiker für Auswärtiges und Zusammenarbeit legt los, auch auf marokkanischer Erde beseitigt Allah Zwist und Zweifel:

Die Beziehungen zwischen dem Universellen und dem Legalen, zwischen dem Religiösen und der Gesetzlichkeit in unserer Kultur, treten an die erste Stelle in Bezug auf die Angelegenheiten, die der ausgiebigen Diskussion und Untersuchung bedürfen. Dieses Vorgehen sollte mit einem Perspektivwechsel verbunden sein, der uns eine neue Sicht verschafft, die uns aus den engen Räumen der Gegensätze und der Uneinigkeit hinausführt in die Weite von Harmonie und Integration.

Das stimmt, in die verwirklichte Scharia ist irgendwann jeder integriert (eingekerkert), im Kalifat ist politische Opposition überflüssig. Frei nach Joseph Goebbels, 18. Februar 1943, Sportpalastrede: Wollt ihr die totale Harmonie?!

Daher stelle ich jetzt die Frage, inwieweit Islam und Islamische Gemeinschaften mit einer Zivilgesellschaft harmonieren, in der die Gesetzlichkeit auf dem Volkswillen gründet und die Gesetze durch gewählte Institutionen erlassen werden?! Institutionen, die Gesetze im Interesse des Volkes erlassen und das mit der bestmöglichen Objektivität (objectivity).

Sachbezug oder Sachlichkeit (objectivity) wird allein hergestellt durch Allahs Wirken, Befehl und Gesetz (Scharia). Die Zivilgesellschaft muss kritisch befragt und zurechtgeformt werden, der Islam nicht, die Scharia bewegt sich keinen Millimeter.

Bei der Feststellung islamisch akzeptabler Legislative hilft dem marokkanischen Teil der Umma das absolute Kriterium des Handelns, das auf Erlangung des Wohlgefallens Allahs zielende Beispiel Mohammeds:

Richten wir, um diese Frage zu zu beantworten, den Blick auf die Handlungen des Propheten Mohammed als eines Imam, also eines Staatsführers (Muhammad as a state leader (an imam)) und die Eigenschaften dieser Staatsführung, dieses Imamats (this imamate (state leadership)), wie es von den klassischen Gelehrten in den Usul al-Fiqh beschrieben wurde, in den Prinzipien der Islamischen Jurisprudenz.

Imamat ist Kalifat. Wir übersetzen authority daher nicht mit solidarischem Gefolgschaftsgeist, jeweiliger spontaner Willensbildung oder höflichem offiziellem Ansprechpartner, sondern mit Führungsspitze und Ministerium und verstanden bereits vor mehr als vier Jahren, dass Bosniens muslimbrudernaher Großmufti eine Europäische Schariabehörde fordert, ein Superministerium für das Euro-Imamat, Muslims have to establish a single Muslim authority, unsere Übersetzung:

„Es reicht nicht aus, dass Europa die Anwesenheit des Islam auf seinem Territorium anerkennt. Muslime verdienen mehr als das. Ein Leben in Würde muss für Europas Muslime bedeuten, legalisiert zu werden in dem Sinne, dass Europa ein politisches und ökonomisches Klima schafft, in dem sie sich durch ihre Institutionen umfassendes Recht auf Teilhabe und Mitsprache schaffen können, Institutionen, die sowohl die Unterstützung der Regierungen genießen als auch die öffentliche wertschätzende Anerkennung. … Erstens müssen Muslime verstehen lernen, dass Europa ein Haus des Friedens ist, kein Haus des Krieges. Zweitens muss ihre Minimalforderung sein, ohne störende soziale Einmischung ihre islamische Kultur leben zu können und ihre Maximalforderung, aufgrund ihres heilsamen gesamtgesellschaftlichen Beitrags für die Europäische Gesellschaft anerkannt zu werden. Drittens müssen Muslime eine einzige islamische Autorität etablieren (a single Muslim authority), die sowohl für den Islam als Weltreligion sprechen kann als auch für die Muslime Europas als gute Staatsbürger.“[7]

Aus Sicht von Schriftgläubigen sind Muslime seit gestern ganz anders als die anderen und morgen und übermorgen immer noch mehr anders. Gläubig angewendete Scharia bewirkt folglich, sich immer mehr von den Nichtmuslimen abzugrenzen; selbst das Weltwahrnehmen und Weltbild der Nichtmuslime ist etwas, vor dem es den Schariafreund grausen muss. Revitalisierte, erwachte Muslime erfahren auch die Politik ganz anders als Nichtmuslime, in der beinahe absoluten marokkanischen Monarchie gibt es da spannenden Entwicklungsbedarf:

Diese Methodologie erklärt uns auch jene prophetischen Handlungen (Prophetic actions), die sich einer umfassenden Untersuchung bislang entzogen haben und zeigt uns auf, wie heutzutage muslimische politische Erfahrung entwickelt werden kann. Das wird die Muslime aus den Fesseln eigener Beschränkungen befreien, die zu gewissen historischen Erfahrungen führten …

Wie romantisch, der junge Muslim springt ins kalte Wasser des großen weiten Politischen. Dass die Königsdynastie das muslimische Eigene fesselt, hat Othmani so nicht gesagt; schariawidrige Geschichtlichkeit jedenfalls ist allzu lange erlebt worden und der islamische Wandel wird befreiend spürbar.

In seiner Fülle und Vielschichtigkeit muss Mohammed heute wieder neu begriffen werden:

Vielfalt der prophetischen Handlungen

Von vielen sind die prophetischen Taten als eindimensionale Handlungen beschrieben worden, die allesamt göttlich inspiriert sind. Jedoch verwarfen einige Juristen und klassische Gelehrte des Usul al-Fiqh diese Sichtweise und vermuteten, sie sei der Natur der prophetischen Taten entgegengerichtet. Einige Gelehrte schlugen vor, die Handlungen Mohammeds zu unterteilen. Der bedeutsamste dieser Gelehrten war Abi Muhammad Ibn Qutaybah Al-Dinori …

… Ibn Qutayba ad-Dīnawarī (828 – 889) lebte in Kufa und Baghdad, also im heutigen Irak …

… mit seinem Ta’wil Mukhtalaf al-Hadith (Figurative Interpretation of the Different Prophetic Traditions), weiter zu nennen sind al-Qadi ‚Iyad al-Yahsebi und sein Buch al-Shifa‘ bi Ta’rif Huquq al-Mustafa (The Healing by the Rights of the Recognition of the Chosen One), Ibn al-Qayyim al-Dschauziyya mit mehreren Schriften sowie der indische Gelehrte Schah Wali Allah Al-Dahlwi und sein Werk Hudschat Allah al-Balega.

Der Letztgenannte ist Schah Waliullah (Šāh Walīyullāh ad-Dihlawī, 1703 – 1762). Waliullah studierte in Mekka den Islam, um den taqlīd zu verwerfen, den von jedem Muslim geschuldeten Gehorsam einer der vier Rechtsschulen gegenüber, jedenfalls soweit die drei juristisch komplexer entworfenen nichthanbalitischen maḏāhib gemeint sind. Der historisch zuletzt entstandene und gleichsam flurbereinigend aktive hanbalitische Fiqh beansprucht nämlich, den Islam gesichert und gereinigt zu haben, urislamisch zu sein, was sich etwa seit 1925 durch die Zwangseinführung der Hanbaliyya in den Hedschas (Ḥiǧāz) und damit durch das Wächteramt über die zwei heiligen Stätten Mekka und Medina sowie durch seine minimalistische (brutalisierte) Rechtsfindungslehre sozusagen unwiderstehlich verstärkt.

Der Hanbalismus eines Abd al-Wahhab („Wahhabismus“) wurde über den Hanbalismus eines Ibn Taimiyya (1263-1328) wegweisend geprägt. Doch zu sagen, dass die Saudis und ihre (unmittelbar von ibn Wahhab abstammende) Predigerdynastie der Āl asch-Schaich (Āl aš-Šayḫ) islamjuristisch (islamisch) betrachtet echte alte Hanbaliten sind, ist in Deutschland politisch nicht gewollt, allen Panzerlieferungen zum Trotz.

Dann nämlich würde man beispielsweise den 1943 geborenen Großmufti (seit 1999) und stellvertretenden Justizminister ‚Abd al-‚Azīz bin ‚Abdullāh Āl asch-Schaich, der zehn- oder zwölfjährige Mädchen islamisch verheiraten lassen will: „Unsere Mütter und Großmütter wurden verheiratet, als sie kaum zwölf Jahre alt waren. Gute Erziehung bereitet das Mädchen auch dieses Alters auf alle ehelichen Pflichten vor. Our mothers and grandmothers got married when they were barely 12. Good upbringing makes a girl ready to perform all marital duties at that age“, der 2004 feststellte, dass, bei Anwesenheit von Männern, unverschleierte Frauen „verursachen, dass sich das Tor zum Bösen öffnet. [Unveiled women] cause the doors of evil to open)“ und der am 15. März 2012 befand, dass „alle Kirchen auf der Arabischen Halbinsel zu zerstören sind. All churches in the Arabian Peninsula must be destroyed“, als einen koranfrommen aufrechten Muslim erkennen und nicht, wie islamdialogisch sprich faktenfern noch ein Weilchen verkündbar, als einen Exzentriker oder Sektierer, der seine von uns sarkastisch als iKfR etikettierte „im Kern friedliche Religion“ (Hans-Gert Pöttering 2008, Horst Köhler 2010) doch irgendwie missverstanden hat.

„Im Kern“ ist die Religion von Scharia und Fiqh unfriedlich, denn der Nichtmuslim ist im islamischen „Kern“ zu verängstigen und zu quälen und die Frau gleich mit. Im islamischen Kern herrscht Krieg, Kernspaltung sozusagen. Allahzentrisch kreiseln im iranischen Natans Uran anreichernde Gas-Zentrifugen der absolutes Islamsystem herstellenden iKfR-Atombombe entgegen, während der seit dem 13.11.2012 kaum noch zu stoppende Hamburger Staatsvertrag dem Islam der Millî-Görüş-Bewegung und der schiitischen Ayatollahs schier unbegrenzten Einfluss auf Bildungspolitik, Rundfunk und Legislative der großen Hansestadt einräumt.

Auch für Schah Waliullah war der Rechtsgehorsam des Taqlid, in die reinen Befehle von Koran und Sunna zurückkehrend, in größerer Einfalt (Glaubensstrenge) aufzulösen. Dieses Transzendieren der Rechtsschulen nennen wir urgemeindlich (volkspädagogisch wirft man Nebel und sagt: „salafistisch“), es ist in seinem Fiqh schlicht hanbalitisch, anders gesagt: korantreu, medinensisch (dem Stadtstaat von Medina verpflichtet) oder, um es kurz zu sagen, es ist muslimisch.

Simplify your life. Eigentlich ist also jedes innerislamische Urgemeindlichmachen auf Kosten der ihre Juristerei in feinsten Verzweigungen erarbeitenden drei anderen Rechtsschulen, jede Salafisierung nur ein Wiederholen der auf komplizierte Islamjurisprudenz bewusst verzichtenden Forderung des Aḥmad bin Ḥanbal († 855) und ist jeder irdisches Islamsystem schaffende Kult um die Salaf eine Hanbalisierung.

Auch insofern bringt der missionarisch aktive Zakir Naik, brachte der antisäkulare Staatsdenker Raschid Rida (Rašīd bin ʿAlī Riḍā, 1865 – 1935) oder schuf der Hoftheologe Abdel Wahhab nichts Neues und waren oder sind Naik, Rida, Wahhab oder Pierre Vogel alles andere als ein Fremdkörper im hanbalitischen Fiqh oder überhaupt im Islam. Der ertappten Ehebrecherin oder dem angeblichen Verderbenstifter auf Erden selbst ist es übrigens vermutlich unwichtig, ob sie oder er morgen bei Sonnenaufgang schariarechtlich differenziert z. B. nach Imam asch-Schafi’i oder aber „holzschnittartig“ (Christoph Erhardt: „die rückwärtsgewandten, holzschnittartigen Lehren der Salafisten“)[8] sowie „extrem vereinfacht“ (Ahmad Mansour: „einseitig dargestellt und extrem vereinfacht“)[9] nach Ahmad ibn Hanbal hingerichtet wird, nur der Bevölkerung will unsere Regierung noch so lange wie möglich erzählen, die salafistische HAMAS bzw. die salafistischen Wahhabiten würden dem Islam unrecht tun und der Islam von Scharia und Fiqh sei zeitnah modernisierbar und im Grunde („im Kern“ …) schon heute demokratietauglich.

Schah Waliullah war Zeitgenosse des Abdel Wahhab und wirkte in Indien sehr ähnlich wie jener es auf der Arabischen Halbinsel tat. Waliullah stiftete mit der von ihm beeinflussten Ṭarīqa-yi Muḥammadīya und der aus ihr Mitte des 19. Jahrhunderts entsprossenen, zusätzlich auch an ibn Taimiyya orientierten Ahl-i Hadîth (heute von Mumbay aus etwa als: AHYA Call and Guidance Center) das südasiatische Pendant zum Wahhabismus. Bei einer Internetseite, die sich Ahl-i Hadîth nennt, zitiert man wahhabitische Scheiche wie bin Baz und verbietet nicht nur das Beten an Gräbern, sondern fordert, dass in Moscheen bestehende Gräber zu öffnen sind und dass die sterblichen Überreste islamisch korrekt neu vergraben werden müssen.[10]

Das Verbot, an Gräbern zu beten, wird, wie eigentlich alles im Islam, oft menschenverachtend wortwörtlich ausgelegt. Im August 2012 zerstörten bewaffnete nordafrikanische Anhänger eines radikalen Islam Sufischreine, Bibliotheken und teilweise in Moscheen gelegene Gräber in den Städten Zlitan, Tripoli and Misrata, was einen Beobachter in Pakistan vernünftigerweise an die Sprengung der afghanischen Buddhastatuen durch die Taliban im Jahre 2001 erinnert oder an die Vernichtung des Sufi-Heiligtums in Timbuktu in Mali im Vormonat.[11]

Der genannte ibn Qayīm al-Ǧauzīya[12] (1292-1350) war sechzehn Jahre lang Schüler des hinsichtlich Kalām (glaubensfromme Rede innerhalb der Grenzen der Scharia) und Fiqh (Allahs Herrschaft herstellende Schariajurisprudenz) als Hanbalit zu bezeichnenden ibn Taimīya, erstellte einen Korantafsir und wird wie sein Meister heute besonders unter den ausgesprochenen Urgemeindlern („Salafis“) verehrt; ibn Taimiyya genießt spätestens seit den Tagen des Sayyid Qutb zusätzliches Ansehen unter den dortigen Theoretikern des ultimativen Überzeugens der Nichtmuslime, des Dschihad. Imam Ibnul Qayyim sprich al-Ǧauzīya verfasste ferner den Aḥkām Ahl aḏ-Ḏimma, jenes Standardwerk zum islamrechtlich korrekten (kulturrassistischen) Umgang mit den Dhimmis, den im Islam „differenziert“ zu versklavenden Juden und Christen, was uns vermuten lassen darf, dass auch die Muslimbrüder und auch in Marokko Dhimmitude und Kalifat reinstallieren wollen.

Vor der aus einer geheiligten und heilssichernden Frauenentwürdigung und Rechtsspaltung herauswachsenden Herrschaft Allahs, vor dem Kalifat möchte die Deutsche Islamkonferenz die Bürger also nicht warnen, was auch mit milliardenschweren Panzerverkäufen zu tun haben könnte (nach den skandalösen Plänen des Vorjahres zum Massenexport von Kampfpanzer Leopard 2A7+ sollen inzwischen 200 Radpanzer Typ Boxer verkauft werden; Indonesien und die Emirate bekommen auch Leopard). Wie die seit Januar 2012 in Syrien für das Volk Großsyriens und gemäß Koran 9:38 „auf dem Wege Allahs“ (fī sabīli Llāhi) vorwärts schreitende (mordende) Dschabhat (Front) al-Nusra, Ǧabhat an-Nuṣra li Ahl aš-Šāms, oder die 1953 in Jerusalem aus der Muslimbruderschaft hervorgegangene Hizb-ut-Tahrir, so ist auch die 1928 gegründete Muslimbruderschaft eine Kalifatsbewegung[13]

Islaminstallierung geschieht, etwa über den Hamburger Staatsvertrag vom 13. November 2012, in einer erregenden Gestimmtheit, ähnlich wie beim kriminellen Hütchenspiel. Wer dort nicht mitspielt und kein Geld einsetzt, sondern nur zugucken will oder wer den Trick durchschaut haben könnte, wird vom improvisierten Spieltisch abgedrängt. Anschließend erfolgt das Einstreichen des Gewinns immer durch Einschüchterung oder Diebstahl. Auch dem Islametablieren geht das Einschüchtern voraus, später dann ist die beibehaltene Herrschaft Allahs auch nach innen permanente Erpressung.

Mohammed oder der Din oder Allah oder der Tauhid ist nicht teilbar. Auch die Umma oder die Scharia gibt es nur unversehrt, hundertprozentig, der muslimische Nonkonforme wird zum Schweigen gebracht oder er war Maskerade und diente als lockende Trickfigur des Kalifats, die man in Rathäusern oder Kirchen herumreichen konnte. Islamaktivisten haben nur ein Kalifat, aber mehrere Werbestrategien und Lügen. Die sicherlich keinen Gewerbeschein besitzenden Trickbetrüger beim Hütchenspiel benutzen nur ein Objekt des Begehrens, aber mehrere schnell verschobene Hütchen:

Einige Gelehrte schlugen eine Aufteilung der Handlungen des Propheten vor

Scheich Muhammad Al-Taher ibn ‚Ashour, Author von Maqasid al-Shari’ah al-Islamiah, gehörte zu den zeitgenössichen Gelehrten auf diesem Gebiet, die wertvolle Beiträge lieferten. Führend beim Herausarbeiten der unterschiedlichen Typen prophetischen Handelns jedoch war der Pionier der Grundsätze der Islamjurisprudenz [Fiqh], Shihab Al-Din Al-Qarafi (1228–1285). In mehreren Büchern veranschaulichte er diese Erkenntnisse, etwa in der berühmten Fiqh-Enzyklopädie Az-Zakirah. Schließlich gibt es in dieser Angelegenheit noch ein Spezialwerk, das Al-Ihkam fi Tamiez al-Fatwa ‚an al-Hakam wa Tasarufat al-Qadi wa al-Imam.

Šihāb ad-Dīn al-Qarāfī wurde 1228 in Oberägypten in eine Berberfamilie des Stammes der Ṣanhāǧa (Iẓnagen) geboren und war später als malikitischer „Jurist“ berühmt, das bedeutet als ein urteilend „Gerechtigkeit“ (Islamsystem, Herrschaft Allahs) herstellender und somit inschallah vor der Hölle bewahrender Schariajurist. Mit dem Fiqhlexikon dürfte Aḏ-Ḏakīra fi Furūʿ al-Mālikīya (The Stored Treasure; zu. ḏikr, Erinnerung, Gedächtnis; Andacht) gemeint sein. Ebenfalls von al-Qarāfī stammt das vom Politiker erwähnte Al-Aḥkām fi Tamīz al-Fatāwī ʿan al-Aḥkām wa Taṣarufāt al-Qāḍī wa al-Imam (neu aufgelegt in Rabat 1974, Marokko, oder in Beirut 2009, Libanon).[14]

Es geht also um Vorgaben für die Siyar (sg. Sīra, Kriegs- und Fremdenrecht, Allahs Außenpolitik gegenüber den Ungläubigen; PJD-Führer Othmani sagt Spezialwerk, his specialized book on the subject). Es geht um die Handbücher für Dschihad und Dhimmitude des bedeutendsten malikitischen Schariajuristen des dreizehnten Jahrhunderts – für das heranwachsende maghrebinische Imamat.

Diesen versammelten Bemühungen folgend, lassen sich die prophetischen Handlungen grundsätzlich so einteilen:

1. Gesetzgebendes Handeln. Handlungen, die Mohammed durchführte, um ein Beispiel zu geben, das nachgeahmt und eingehalten wird. Diese wiederum unterteilen sich in:

a. Handlungen allgemeiner Gesetzgebung, gültig für die gesamte Umma und bis zum Tage der Auferstehung. Diese Handlungen sind uns entweder überliefert oder werden als Fatwen gegeben.

b. Handlungen spezieller Gesetzgebung. Diese beziehen sich auf einen bestimmten Ort, eine bestimmte Zeit, einen bestimmten Zustand oder eine bestimmte Person und sind nicht an die gesamte Umma gerichtet. Diese [prophetischen d. h. von Mohammed vorbildlich ausgeübten] Handlungen beziehen sich auf gerichtliche, imamatische und private Handlungen. Diese Handlungen verpflichten nur die Person, an die sie gerichtet wurden und niemanden sonst. Manchmal werden sie als partielle oder parteiische Aktionen oder als partielle oder parteiische Rechtsvorschriften bzw. Abhandlungen bezeichnet.

Ja wie sind sie denn nun anzuwenden, Koransure und Hadithvers, unveränderbar brutal bis zum Weltenende oder schlüpfrig bis willkürlich im Hier und Jetzt? Der muslimische Endverbraucher hat diese Frage gar nicht zu entscheiden, sondern Rechtsschule, Scheich oder Stammesführer zu folgen – und als Frau einen Schleier zu tragen. Die Mär vom irgendwie lösbaren Geheimnis des islamischen Stabilen und Elastischen wird inzwischen überall und immer lauter geraunt, schließlich muss der Islam integriert werden und die islamrechtliche Ungleichbehandlung postmodern rechtlich gleichgestellt. Im Mai 2005 tagte man in Sarajevo zum Thema The Changeable and Unchangeable in Islamic Thought and Practice, einen Vortrag zu How to be an European Muslim hielt Tariq Ramadan.[15]

Zwei Mühlsteinen gleich zerreiben die beiden Geister von islamischer Dynamik und islamischer Statik die Voraussetzungen für Logik und Phantasie, Wissenschaft und Widerspruch. Begeistert forscht man am Osnabrücker IIT, dem Institut für Islamische Theologie: „Religiöse Normen in der Moderne. Zum wandelbaren und statischen Teil des Islam“, die Institutsleitung des IIT haben Bülent Ucar und, stellvertretend, Rauf Ceylan inne. Zwei jahrein jahraus den Hidschab tragende Autorinnen der Seite Nafisa forschen an Osnabrücks Uni mit zum Wandelbaren und Statischen Teil der Schariapflicht, Nafisa verlinkt zum Islamologischen Institut des für seine Kamel-Fatwa bekannt gewordenen Amir Zaidan sowie zur 1995 von Ibrahim el-Zayat mitgegründeten GMSG, der Gesellschaft Muslimischer Sozial- und Geisteswissenschaftler/Innen. GMSG-Vorsitzender Norbert Müller ist von Gründung an (1999) in der Hamburger Schura aktiv, zurzeit als Beisitzer. Einer der drei Vorsitzenden der Schura Hamburg ist Millî-Görüş-Funktionär Mustafa Yoldas.[16] Alles eine Frage des islamischen Changeable and Unchangeable …

Alles ist Eins (Tauhid; nur der Teufel sieht das anders), und letzten Endes überbrückt der Gott von Kindbraut und Dschihad jeden Unterschied, auch den zwischen Rechtsstaat und Kalifat. Aus dem Grundsatzpapier der Hamburger Schura: „Als Bürger dieser Gesellschaft, in Anbetracht der Grundsätze der Menschenrechte und Demokratie wie auch der Dynamik des islamischen Rechts und der kollektiven Vernunft, besteht für uns keine Unvereinbarkeit zwischen Grundgesetz und Scharia.“

Und Allah greift immer von der Seite an, von der der Feind es am wenigsten erwartet. Notfalls über einen humanistisch klingenden „Offenbarungsanlass“, mit dem sich der Islam dann doch noch ins europäische oder deutsche Recht integrieren lassen müsste:

2. Nichtgesetzgebendes Handeln. Das sind Handlungen, die weder der Umma noch den Angesprochenen gegenüber als zu befolgendes Modell dienen sollen, darunter auf Körperlichkeit und Triebleben bezogene, alltagsbezogene, belehrende und private Handlungen.

Ein derartiges Einteilen beeinflusst das Verständnis von Religion und den Umgang mit der Prophetentradition günstig gegenüber der einseitigen Herangehensweise … all jener, die die Überlieferung innerhalb des Rahmens von Wortlaut und Sprachstruktur zwar verfeinerten, doch die Umstände von Umgebung und die [prophetische] Absicht außer Acht ließen (They confined the sayings within the framework of the wordings and the linguistic structures, not considering the surrounding circumstances and context).

Wir nähern uns den berüchtigten „Anlässen“ der Rede Allahs (occasions of revelation, circumstances of revelation), mit denen der Penzberger Imam Bajrambejamin Idriz Künstlername Benjamin Idriz bislang eher erfolglos versucht, ein bisschen Gleichberechtigung der Frau in den Islam zu integrieren. Mit einem Beschwören, der von allen Menschen ausschließlich für Mohammed wahrnehmbar gewordenen, jüngsten Offenbarungsanlässe (asbāb an-nuzūl)[17] lässt sich als ewiggestriger oder postmoderner Schariatisierer nicht nur die vermeintliche Rangfolge einzelner Koransuren herstellen (das ist nasḫ, die Abrogation, der für menschliches Verstehen und Gehorchen bedeutsame Vers ist nāsiḫ, aufhebend, der zweitrangige mansūḫ, abrogiert oder aufgehoben), sondern die vollständige Islamische Revolution hinter einem Schleier von theologischem Gequatsche unsichtbar machen.

Dann aber würde man die Sunna des Propheten in abstrakte Prinzipien und Regeln verwandeln, die nichts mit der dynamischen Realität, der Komplexität menschlichen Lebens oder den im Laufe der Zeit gewandelten Wirklichkeiten zu tun haben.

Das hinsichtlich seiner Fließeigenschaften nahezu feste, superzähe Pech enthält zwar Öl, aber ist schwarz von den Stäuben der Holzkohle. In Wartephase ist Islam scheinbar bewegungslos, wie der Stoff Pech. Bei nicht verhindertem Eindringen von Wissenschaft und universellem Menschenrecht sowie bei widerwärtig schariafeindlichen Außenbedingungen kann und muss sich Islam gleichsam einigeln und für sein Voranschreiten Zeit lassen, geduldig wie die extrem langsam fallenden Tropfen beim Pitch drop experiment oder Pechexperiment.[18]

Den alle paar Jahrzehnte oder Generationen auftretenden Dschihad könnten wir allerdings ebenso mit dem Pechtropfenfall versinnbildlichen: der fröhliche Dhimmi freut sich über eine gewandelte Schariapraxis (Fiqh; Mythos Idschtihad), hat postmodern geschichtsvergessen ohnehin die Übersicht verloren und erinnert sich nicht mehr an das letzte Pogrom. Den Wechsel der kalifatischen Fließgeschwindigkeit, pechhaft zäh oder ölig rasant, gilt es situationsangepasst zu variieren, und das zu koordinieren macht die Muslimbruderschaft.

Am durch eine deutsche Kanzlerin oder einen marokkanischen König dreist verhinderten Islamsystem hat der Wortgläubige allerdings sehr zu leiden, denn sofern hier sein mangelnder Einsatz ursächlich ist droht ihm schlimme jenseitige Strafe. Je reiner aber das Öl des Islam den porösen Stein der Dschahiliyya berührt, desto niedriger seine Viskosität und desto schneller sein Vordringen hinein in die feinsten Ritzen des Unglaubens. Zwischen zähem und leichtem Fließen kann sich der himmelsgesetztlich starre Islam situativ entscheiden – das und nichts anderes ist die „Flexibilität“ der Scharia. Am Ende gibt es nur noch himmlische Paragraphen und ist alles Nichtislamische „flexibel“ beseitigt.

Damit die Dhimmis die heimtückisch elastisch voranschreitende Rechtsspaltung nicht stören und die eigenen Frauen oder jedenfalls die für den Islam gewonnenen Konvertitinnen das Märchen vom toleranten Islam glauben, wird für einen frühlingsfrischen „eigentlichen“ Islam geworben. Schleierzwang, Apostasieverbot und Dschihad würden nichts als den Mangel an Anpassung an das Situative verraten, seien graue Theorie:

Eine solche Herangehensweise verwendet die Sunna als völlig abstrakte Gesetzgebung, die nichts mit den Veränderlichkeiten der jeweiligen politischen und sozialen Wirklichkeit zu tun hat und die von der menschlichen Wesensart und Veranlagung weit entfernt ist (that has nothing to do with the variables of a specific political or social reality and which is remote even from human nature).

Islam prima, Situation prima.

Islamkritik menschenfeindlich, der Islamkritiker ist zu ächten und auszugrenzen.

Deshalb forderte Shihab Ad-Din Al-Qarafi eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Typen prophetischen Handelns … In diesem Sinne stellte auch Ibn Al-Qayyim Jawziyyah die wichtige Regel auf:

„Jene prophetischen Überlieferungen, die einzelfallorientiert und personenbezogen (partial and private) sind, sollten nicht für allgemeingültig (general) gehalten werden und ebensowenig sollten die allgemeingültigen für situativ oder personenbezogen gehalten werden, das würde Brüche und Widerprüchlichkeiten erzeugen.“

Genau, als deutscher Imam oder Mollah zu sagen, dass der Apostat überhaupt gar nicht mehr getötet werden darf, würde Muslime sehr irritieren.

Mit diesem Trick spielen die Islamaktivisten (in Deutschland volkspädagogisch irreführend Islamisten genannt) auf Zeit, den mehr und mehr zur Sorte Mensch werdenden Nichtmuslimen macht man noch ein paar Jahre lang weis, dass Hidschab und Talaq nicht unbedingt sein müssen. Sobald Schleier und Verstoßung durchgesetzt (legal) sind wie neuerdings in Großbritannien, erzählt man den Dhimmis, die Möglichkeit zu Kindbraut und Mädchenbeschneidung sei in Westeuropa islamrechtlich nicht unbedingt erforderlich, jedenfalls solange, bis der Skandale fürchtende und seine Abschaffung billigende Rechtsstaat auch hierbei nachgibt und die zwölfjährige Ehefrau im Namen des friedlichen Zusammenlebens integriert (wie seit Jahrzehnten bzw. Jahrhunderten in Griechenland praktiziert) und die FGM ebenso ins elterliche Belieben gestellt werden wird wie es in diesen Monaten mit der das Kindeswohl schädigenden MGM der Fall ist. Dann muss die Flexibilität der Scharia nur noch ein letztes Mal beschworen werden, der Dschihad sei gar nicht unbedingt nötig.

Da wird das Kalifat doch glatt zum Einzelfall.

Der Teufel schläft nie und will Seelen ins Feuer locken und der Gnadenstand mit Allah ist nur durch absoluten Schariagehorsam zu bewahren:

Handlungen Mohammeds als ein Imam

Die Handlungen Mohammeds als ein Imam werden als die eines Staatsführers definiert: einer, der die staatlichen Angelegenheiten im Sinne der Aufrechterhaltung aller staatlichen Anliegen ordnet und im Sinne der Abwehr des Unheils (warding off any kind of evil).

Die Präambel einer 1981 der UNESCO eingereichten Allgemeinen Islamischen Erklärung der Menschenrechte (Universal Islamic Declaration of Human Rights) stellt fest:

„Deshalb wurde es für die Muslime eine Pflicht, alle Menschen vom Aufruf (da’wa) zum Islam in Kenntnis zu setzen, im Gehorsam gegenüber dem Auftrag ihres Herrn: »Aus euch soll eine Gemeinschaft (von Leuten) werden, die zum Guten aufrufen, gebieten, was Recht ist, und verbieten, was verwerflich ist« (Koran 3:104), und in Erfüllung des Rechts der Menschheit gegen sie als aufrichtiger Beitrag zur Rettung der Welt aus allen Übeln, die sie befallen haben, und als Befreiung der Völker von mannigfaltigen Plagen, unter denen sie stöhnen.“

Dort stellt Artikel 14 fest:

„a) Jeder hat das Recht, allein oder mit anderen am Leben der Gemeinschaft teilzunehmen: religiös, gesellschaftlich, kulturell, politisch usw., und die Institution einzurichten oder die Mittel zu schaffen, die zur Ausübung dieses Rechts notwendig sind … Es ist das Recht und die Pflicht eines jeden, das Rechte zu gebieten und das Verwerfliche zu verbieten und von der Gesellschaft die Einrichtungen derjenigen Institution zu verlangen, die für die Individuen die Erfüllung dieser Verantwortung ermöglichen, um sich gegenseitig zur Frömmigkeit und Gottesfurcht zu verhelfen: »Aus euch soll eine Gemeinschaft werden, die zum Guten aufruft, gebietet, was recht ist und verbietet, was verwerflich ist« (Koran 3, 104).“[19]

Welche Folgen Erlaubt und Verboten für Leib und Leben haben, führt die neun Jahre später von der OIC angenommene Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam aus, The Cairo Declaration on Human Rights in Islam:

„a) Das Leben ist ein Geschenk Gottes, und das Recht auf Leben wird jedem Menschen garantiert. Es ist die Pflicht des einzelnen, der Gesellschaft und der Staaten, dieses Recht vor Verletzung zu schützen, und es ist verboten, einem anderen das Leben zu nehmen, außer wenn die Scharia es verlangt. … c) Solange Gott dem Menschen das Leben gewährt, muß es nach der Scharia geschützt werden. d) Das Recht auf körperliche Unversehrtheit wird garantiert. Jeder Staat ist verpflichtet, dieses Recht zu schützen, und es ist verboten, dieses Recht zu verletzen, außer wenn ein von der Scharia vorgeschriebener Grund vorliegt.“

Hisba, Schariadurchsetzung, die Ethik und Prügelpraxis der Religionspolizei. Wer aber bereits als Kind zum Sunnagehorsam erzogen worden ist, macht als Erwachsener keine Dummheiten, verstößt nicht gegen die vom Himmel gesetzten Grenzen und muss inschallah auf Erden nicht bestraft werden, weiß die von den Bremer Brüdern Özoguz betriebene Seite ESLAM:

„Allgemein gilt, dass alle religiös Erwachsenen dazu unter bestimmten Umständen religiös verpflichtet sind … Das Prinzip Gutes gebieten und Schlechtes verwehren findet seine häufigste Anwendung bei der Kindererziehung. Dabei gibt es verschiedene Stufen. Wenn das Ziel mit einer einfachen Stufe erzielt werden kann, ist es nicht zulässig, höhere (strengere) Stufen anzuwenden (siehe: Imam Chomeini (…)). So ist es z.B. nicht erlaubt, eine Strafe anzudrohen, wenn bereits der freundliche Hinweis das Schlechte abwehren kann.“[20]

Es wird imamisch, wir nähern uns der Bedeutung des Titels prophetische Menschenführung. Führer befiehl, wir folgen dir:

Als Führer traf Mohammed die notwendigen Entscheidungen und ordnete Vorgehensweisen an, um die Ziele zu erreichen, die von der Scharia vorgegeben sind. (The Prophet, as a leader, took the necessary decisions and procedures to achieve the objectives of Shari’ah in society). Einige Gelehrte nennen diese Handlungen schariabasierte Politikgestaltung oder islamgemäße Staatsführung (Shari’ah-based policy or that of the leadership of the state).

Arbeitsteilung flexibler Bartlänge. Die globale Muslimbruderschaft ist nicht nur eine Kalifatsbewegung, sondern in Theologie und Strategie streng urgemeindlich (medinensisch, „salafistisch“). Die flackeräugigen Nichtmuslimbrüder mit „östlichem“ Kittelhemd, Gebetsmütze, Pantoffeln und Knüppeln sind die Langbartsalafis, die angeblich moderaten, Sozialwerke und Parteien aufbauenden und einen feinen „westlichen“ Anzug tragenden Muslimbrüder und Islampolitiker wie Chalid Maschal (Ḫālid Mašʿal) von der terroristischen Hamas, Ägyptens vorletzte Zurückhaltung übender Theofaschist Mursi oder Marokkos Parteiführer Othmani sind die Kurzbartsalafis.

Im September 2009 nahm der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag Ruprecht Polenz Kontakt zur Hamas auf und wollte „ausloten, welche Flexibilität bei Hamas besteht.“[21] Im Dezember 2012 fordert Grünen-Politikerin Claudia Roth: „Es geht um Verhandlungen auch mit dem pragmatischen Teil der Hamas“, was den Blog Tapfer im Nirgendwo fragen lässt: „Was würde Claudia Roth sagen, wenn ausländische Politiker die Grünen ausdrücklich auffordern würden, mit dem „pragmatischen Teil“ der NPD zu verhandeln?“[22]

Andrew C. McCarthy erkannte im Mai 2011: „Muslimbrüder sind Salafisten. The Muslim Brothers are Salafists, … Schritt für Schritt und Staat um Staat wollen sie die das Islamische Recht und System einführen, bis Allahs Herrschaft weltweit verwirklicht ist. It is the goal of the Brotherhood: … gradually implement sharia, enclave by enclave, country by country, until a global caliphate is established.“[23]

Das Prophetentum als Kern und die kontextuale Hülle. Der Himmel ermächtigte Mohammed zum Herrschen und der heutige Führer der inschallah die Seelen der Menschen vor dem Feuer rettenden Staatlichkeit wird Imam genannt. Doch muss sich heutige imamische, mohammedorientierte Führung mit dem Profanen und sogar dem Gottlosen auseinandersetzen und ist allein deshalb im Rang herabgestuft gegenüber jenem makellosen Kern, der alles prophetische Handeln und Offenbaren enthält und ein paar Engel.

Um das Schlimmste zu verhindern, das verschlossene Tor ins Paradies, ist unsere von moralischen und juristischen Finsternissen (ẓalām; Barino: „Dschahiliya ist die Zeit in der ein anderer als Allah die Gesetze macht“) verschmutzte irdische Umgebung islamisch zu deuten und mit korangemäßen Bildungsprogrammen, Paragraphen und Gerichtsurteilen islamisch zu bändigen:

Einige klassische Gelehrte der Prinzipien des Fiqh (Islamic jurisprudence) nutzten jenen Kontext, in dem sich Mohammeds Handeln ereignete, für uns also das Hier und Heute, in Bezug auf die Staatsführung.

1. Der Imam, bemerkte al-Qarafi, ist die Person, welche „die Vollmacht [Allahs] innehat, gegenüber allen Menschen und Interessengruppen die Regeln des Zusammenlebens auszugestalten (authorized to manage the public policy of the people and interests), das Böse abzuwehren (to ward off evil), Straftäter zu unterdrücken (to repress criminals), Gewaltherrscher umzubringen (to execute despots) und den Menschen im Land eine Heimstatt zu bieten (and to accommodate citizens in the territory).“

Ohne das auf Erden von dir aufgebaute oder zumindest mühsam erstrebte Kalifat verspielst du die absolute Heimkehr hochwahrscheinlich, die ewige Nähe zu Allah.

2. Der Imam hat das Recht auf vollziehende Gewalt (The imam is entitled executive power), die weder dem Mufti noch dem Richter gegeben ist. Die Erfüllung dieses Anspruchs eines Imamats bedeutet definitionsgemäß „dazu bestimmt zu sein, Macht und Regierungsgewalt zu verkörpern (is meant to include power and governance).“

Im Christentum verkörpert sich das Himmlische im gewaltlosen Jesus, im Islam verkörpert sich die himmlische Macht im Führer göttlicher Gewaltlizenz.

Überspringen wir die Abhandlung des ausgebildeten Psychiaters und marokkanischen Außenministers zu den vier bedeutendsten Kategorien prophetischer Ansprache und Rechtleitung und betrachten wir die die von ansteigendem Glaubensfieber erhitzte Gesellschaft:

Aufbau der Zivilgesellschaft (Creating the Civil State)

Die Handlungen des Propheten als Imam und unsere Vision einer schariabasierten Politik haben uns beflügelt, die staatsbildende islamische Jurisprudenz zu erneuern (for renovation of political fiqh) und viele ihrer Angelegenheiten zu überdenken. Ebenso schufen sie uns den Baugrund für eine methodische Achtsamkeit schariakonformer Alltagspolitik (Shari’ah-based policy) und gewährten vielen unter jenen ein entsprechendes aufmerksames Bewusstsein, die sich mit Rat und Tat für die soziale Islamische Wiederauferstehung einsetzen (among those interested in the Islamic revival, theoretically and practically).

Besonders in Bezug auf Angelegenheiten staatsbürgerlichen Handelns und politischen Gestaltens (matters connected to political activity) ist im Islam die Unterscheidung zwischen dem [von Allah geoffenbarten] Inspirierten und dem Menschengemachten grundsätzlich eindeutig und nachvollziehbar.

Nur gänzlich Unerleuchtete missverstehen das sinnliche und gesellige Kalifat oder Imamat als trockene Theokratie:

Alle Eigenheiten der Handlungen Mohammeds als eines Imam stellen heraus, das der Islamische Staat im Wesen und Kern vollkommen zivil ist und kein Gottesstaat westlichen Verständnisses (the Islamic state is essentially civil and not a religious one as deemed in the Western political approach). … Im Islam ist der Staat keine Theokratie (The state in Islam is not theocratic) und kann es keinen Staat geben, der von Kräften aus dem Jenseits oder durch Offenbarung inspiriert worden ist.

Zauberkünstler Othmani verblüfft also weiter, einen kleinen Seitenhieb an die Schia austeilend, deren höchste Ayatollahs, gewöhnlichen Sterblichen ungleich und ein wenig wie die Engel, begrenzten Einblick ins Jenseitige haben und zusätzlich sogar auf Erden kleine Wunder wirken.

Das Sunnitentum ist nüchterner. Der jenseitszentrierte Kalif hat das dem Verstehen enthobene Islamsystem diesseitig knallhart durchzusetzen und nur Mohammed hatte Einblick in al-Ġaib, in den Seinsbereich der Verborgenheit.

Der Staat im Islam ist immer ein weltlicher Staat (The state in Islam is a worldly state) … Ein islamischer Führer leitet seine Amtsbefugnis nicht aus dem Bereich des Transzendenten her, sondern ist ein ganz gewöhnlicher Mensch, freiwillig gewählt von der Gemeinschaft, die er vertritt und der gegenüber er verantwortlich ist (A leader in Islam does not acquire legitimacy from a transcendental power; he is an ordinary person willingly authorized and chosen by the Ummah of which he is representative and before which he is liable). Seine größte Verantwortung für all sein Tun und Lassen besteht gegenüber Allah (He is, above all, liable for each and every action before Allah).

Sarkasmus mit Othmanizitaten: Briefträger bringt Einschreiben: Hiermit erhalten Sie die Verfügung über Ihre Auspeitschung, einzulösen ab Mitte nächster Woche; der für Ihren Fall zuständige Richter, „ein ganz gewöhnlicher Mensch“, veranlasst das nicht aus Egoismus oder auf himmlische Einflüsterung hin, vielmehr gilt: „seine größte Verantwortung für all sein Tun und Lassen besteht gegenüber Allah“. Verehrer von Osama bin Laden oder Mohammed Atta könnten über ihr Vorbild ebenfalls sagen: „He is, above all, liable for each and every action before Allah.“

Leider völlig ernsthaft macht der Außenminister und Parteiführer weiter:

Als sie über schariakonforme Politik oder die Rolle des Imam im Islam nachdachten, hoben die wegweisenden alten muslimischen Staatsrechtler (Classical Muslim political jurists) diese Kriterien stets hervor. … Abu Al Hasan Al-Mawardi definierte das Imamat als „Stellvertreterschaft im Namen des Prophetentums und zum Schutze von Religion und weltlicher Politik.“ Ibn Khaldun sagte: „Es ist eine Vollmacht, die Religion zu schützen und die irdische Politik.“ Anschließend ergänzte er: „wenn wir ihn als Kalifen bezeichnen, dann nur deshalb, weil er in Bezug auf die Handhabung der Angelegenheiten der Umma Nachfolger Mohammeds ist“.

Das Wort Erfahrung klingt ergreifend (das Denken vernebelnd?) nach Selbstfindungsseminar per Urschreitherapie oder Bewusstseinsentwicklung beim Guru, nach naturnahem Urlaub oder einer über Jahre hinweg erworben Lebensweisheit. Deutschlands ekstatische Postmodernisten in Erziehung und Politik kommen auch insofern dem Schariasystem und Imamat entgegen, als dass sie immer öfter von „Erfahrungswissen“ sprechen. Das sittsame Kopftuchmädchen erlebe ein von der Öffentlichkeit gefälligst wertzuschätzendes anderes Welterfahren als das nackthaarige Christenmädchen, beiderlei Seinsweise zu dulden und zu fördern sei eine Frage der wertvollen kulturellen Vielfalt, und eine koranlesende Familie, die ihre Tochter auf Klassenfahrt schicken müsste und nicht arrangiert in eine Ehe drängen dürfte (Ursula Boos-Nünning: Familialismus, Virginität),[24] würde mitleidlos aus dem altehrwürdigen islamischen kollektiven Erleben herausgerissen, was schon erlebnispädagogisch nicht angehen könne aber auch nicht juristisch. Die zeitgenössischen edlen Wilden als die gottesfürchtigen, vor Verwestlichung sprich Verweltlichung zu bewahrenden Muslime dürfen demzufolge durch ihre Imame und Islamverbände (Euro-Imamat?) in die vollen Schariapflichten eingesperrt werden, um ihr vormodernes bzw. gegenmodernes „Erfahrungswissen“ Generation um Generation weiter zu tragen.

Volker Beck etwa stellte 2012 das eigene sowie das halachagemäße bzw. schariakonforme sinnliche Welterleben zum elterlich versehrbaren männlichen Kindergenital so in den Raum:

„Zudem vollzieht sich mit der „Trauma“-Behauptung ein unangemessener Angriff der Expertenabstraktionen auf jenes Erfahrungswissen, von dem die Beschneidung doch ganz nüchtern eingeschätzt wird: Muss man nicht machen, kann man machen, nutzt nichts, schadet nicht … Und was den Körper betrifft, so erkennt gerade das aufgeklärte Erfahrungswissen moderner Gesellschaften, dass die Beschneidung der Penisvorhaut bei sachgemäßer Durchführung keine körperlichen Folgeschäden verursacht: Wir grenzen sie selbstverständlich ab von der grausamen Verstümmelung, wie sie die Klitorisbeschneidung bei Mädchen darstellt.“[25]

Das Letztgesagte meint die weibliche Genitalverstümmelung (FGM) der UN-Klassifikation von Typ III, II oder I b, zur im Islam beispielsweise unter Schafiiten völlig üblichen Klitorisvorhautbeschneidung (FGM Typ I a) sagte Beck gerade nichts (wobei wir, wie Answering Islam überzeugend widerlegt, den Beteuerungen des amerikanischen Sufimeisters Nuh Ha Mim Keller keinen Glauben schenken dürfen, dass sich nämlich Islamic FGM lediglich auf die klitorale Vorhaut, gelegentlich und eher fälschlich: al-baẓr, bezöge und die eigentliche Klitoris, auch und vor allem korrekt: baẓr, unangetastet bliebe).[26]

2. Im zeitgenössischen Denken haben die Versuche einer Unterscheidung zwischen dem Religiösen und dem Politischen zu unterschiedlichen und widersprüchlichen Ergebnissen geführt. Das trifft auch auf den Westen zu, ungeachtet aller gemeinsamen Grundlagen zwischen der muslimischen Erfahrung und der des Westens. … In dieser Hinsicht ist es für uns, die wir unsere Art einer Demokratie aufrichten wollen, notwendig, aus der Erfahrung von anderen Menschen oder Kulturen Nutzen zu ziehen. Die politischen Erfahrungen der Menschheit (Human political experiences) haben in hohem Maße zur jeweiligen nationalen Stabilität beigetragen sowie zur Effizienz und Effektivität beim erfolgreichen Bewältigen aller staatlichen Aufgaben (to achieving stability of their nations and to rationalizing peoples‘ contribution in the management of the state affairs).

Es gibt unislamisches Verwaltungshandeln und es gibt Islampolitik. Staunend und ein wenig kopfschüttelnd steht der seine Wurzeln bewahrende Bewohner des islamisch erleuchteten Ostens vor dem seelenlosen politischen Treiben der Menschen des Okzidents. Einen derartigen Irrweg dürfen die Muslime im Himmels Willen nicht beschreiten.

Aber heilig ist die korangemäße Politik der Muslimbruderschaft gerade nicht. Das Tor zum Himmel stand nur für Mohammed ganz offen, und unantastbar sind seit dem Tode des Propheten in der Religion der radikalen Transzendenz, der zerstückelten und nur durch Allah zusammengehaltenen Augenblicke und der absolut riskanten Situation allenfalls Buchstabe und Klang von Sure und Hadith. Und wieder genießt es Saʿd ad-Dīn al-ʿ-Uṯmānī, den der Welt zugewandten Pragmatiker zu spielen. Die Integration aller Grundlagen und Hauptziele des von Allah geschaffenen und dem Verstand unbegreiflichen Islamischen Gesetzes fordert der Salafist allerdings dann doch ein:

Eine tiefgehende Analyse der westlichen politischen Erfahrungswerte versetzt uns in die Lage, ein Modell zu entwickeln, das Religion und Gesetzgebung miteinander in Einklang bringt und unsere besonderen Bedürfnisse berücksichtigt (one that responds to our special needs) … unabdingbar ist dabei, alles Heilige der Politik fern zu halten, sofern nicht die Grundlagen und wichtigsten Ziele der Scharia gemeint sind (the general principles and the main objectives of Shari’ah). Was also bleibt, ist eine menschliche, weltliche Angelegenheit; und auf dieser Ebene ist prophetische Führung völlig menschlich (The remaining is a human, worldly matter, and the Prophet’s actions of leadership in this context are purely human).

Der zum vollwertigen schariatischen Gesellschaftssystem (an-Niẓām al-Islāmī) gewordene (hoffentlich verhinderbare) künftige Staat der marokkanischen Muslimbrüder garantiert den Rahmen zur Erfüllung aller zwischenmenschlichen Pflichten (muʿamalāt), Voraussetzung für die Gültigkeit deiner Handlungen der Gottheit gegenüber (ʿibadāt).

Wenn die politischen Praktiken Mohammeds relativ sind, ist es auch die tätige Erfahrung des Kalifen. Wir, denen aufgetragen ist, den Fußspuren Mohammeds im Hinblick auf seine grundlegenden Methoden als Staatsführer zu folgen, ohne uns unversöhnlich an situationsgebundene Teilaspekte zu klammern, wir müssen die rechtgeleiteten Kalifen nur in Bezug auf ihre Nachfolge des Propheten annehmen, auf ihr Interagieren mit der jeweils gewandelten islamischen Realität sowie hinsichtlich ihrer Anwendung religiöser Aussagen (If we are obliged to follow in the footsteps of the Prophet’s general methods as a state leader, without intransigent adherence to partial rulings, we have then to take the rightly-guided caliphs as models only with regards to their following the Prophet, their interaction with the variable Islamic reality, and their application of religious statements).

Der Kalif als Sponti:

Institutionelle Formen, verfassungsmäßige Mechanismen sowie die gesetzgeberischen und politischen Interpretationen im Zeitalter der Kalifen sind nichts anderes als menschliche Resultate, die durch geschichtlichen Kontext, kulturelle Umstände und durch das Umfeld bedingt waren. Auf keinen Fall ist dieser Nachlass als jener unersetzbare Teil der Religion misszuverstehen, die alle Muslime in jeder Epoche verpflichtet. … Der Koran hingegen bleibt die unerschöpfliche Quelle der Inspiration, die allen Menschen in Übereinstimmung mit ihren Potentialen [größtmöglichen] Nutzen stiftet.

Bürgerbewegt engagiert und protestkulturell charmant dürfte es den global vertretenen Angehörigen der Spezies Gutmensch anmuten, wenn die Muslimbrüder davon reden, für Marokko eine heimelig-nestwarme „Zivilgesellschaft“ zu schaffen. Schließlich können auch in Europa erst mit einem derartigen Konzept nichtislamische und islamische Zivilgesellschaft miteinander in den „Dialog“ treten, ziemlich genau so, wie es die „Zivilisationen“ nach dem proislamistischen Modell der Alliance of Civilizations (AoC) im Weltmaßstab (terrorvermeidend freiwillig) zu tun haben.

Ob in Ägypten, Tunesien oder Marokko, die Erben von Hassan al-Banna wollen in die Parlamente. Da die Islamische Revolution noch nicht angewendet werden kann, möge das die völlige Schariatisierung frech verweigernde Königreich religionsfreundlich ausdünnen, um sich irgendwann selbst beseitigt haben. An seine Stelle wird eine Allahkratie (an Islamic state) getreten sein, dem Schattendasein des Ehrenamts entsprungen und inzwischen professionell aus Bildungsbetrieb und Sozialarbeit erwachsend.

Die nach pakistanischem oder iranischem Beispiel zu einer Islamischen Republik gewordene einstige Gegengesellschaft von Koranlektüre, Wohlverhaltensdrill und Gehirnwäsche (an Islamic state as a civil one) erblickt in Atheismus, Frauenrechten und sonstiger Verwestlichung lästigen Staub, den man erfolgreich abschütteln konnte; vorletztes Zitat des psychiatrisch geschulten Ministre des Affaires étrangères et de la Coopération, der auf Umerziehung der Bevölkerung setzt und die Könige noch ein Weilchen regieren lässt:

Mit [einer einheitlichen Islamischen Lebensform als Öffentlichkeit, Infrastruktur und Administration, mit] einem Islamischen Staat (Having an Islamic state as a civil one), der seine Legitimation durch seine Staatsbürger bezieht, öffnen sich die Muslime einer unaufhörlichen Weiterentwicklung der Regierungsform, die hinsichtlich der staatlichen Instrumentarien und der gesamten Staatsordnung alles Menschenmögliche [Gute] einschließt (that derives its legitimacy from its citizens makes Muslims more open to the incessant development of the form of government according to the humanly generated mechanisms and systems).

Muslimbrüdergemäße Jugend- und Erwachsenenbildung in jeder Straße, gottesfürchtige Mehrheitsbeschlüsse in Stadt und Provinz sowie korankonformes ministerielles Qualitätsmanagement beschere dem Land zwischen Agadir und Tétouan die permanente Islamische Revolution. Die Ikhwan droht Marokko nicht mit einem Flächenbrand, sondern wirbt für parlamentarische Arbeit nach Koran und Sunna.

Allah selbst (Sure 2:143) definiert die muslimische Weltgemeinde als die Nation des Harmonischen, Zentralen und der Wohlausgewogenheit, Thus, have We made of you an Ummah justly balanced. Schließlich will die Muslimbruderschaft als die mittlerweile auch in der Ukraine sowie als Sudentenbewegung im rumänischen Temeschwar aktive Bewegung der spirituellen und politischen Kunst des Ausgleichens, der „Mittigkeit“ (anglisiert Wasatiyya), nicht das brennend Heiße, sondern die angenehme Wärme.[27]

Seit seinen Fatwakommentaren von 1988 und 1993 fordert der Führer der 2004 gegründeten International Union for Muslim Scholars (IUMS, Sitz ist Dublin), Yusuf al-Qaradawi, eine Politik des [theologischen; machtpolitischen] Standorts der „Mittigkeit“ (method of the middle way: minhaj al-wasatiyya; middle way for the Islamic community of the middle: al-minhaj al-wasat lil-umma al-wasat). Bei wenig verhohlenem sunnitischem Führungsanspruch dürfen Schiiten, Ibaditen und Zaiditen ein bisschen in der IUMS mitmachen, eine medinatreue Fusionierung („Salafisierung“, wahrscheinlich nichts als Hanbalisierung) der vier Schulen des sunnitischen Fiqh und eine weltweite islamische Führung (die IAMS inzwischen IUMS redet von global Islamic authority) werden selbstbewusst angestrebt, universelle Menschenrechte werden dafür nicht benötigt.[28]

Angesichts des fortgesetzten Schweigens etwa der deutschen CDU zur Menschenfeindlichkeit von Scharia und Fiqh scheint es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich der bürgerlich klingende Zentralitätsbegriff („centrist“) der 2001 aus Christian Democrat International in Centrist Democrat International umgenannten CDI dem middle way der MB und dem koranischen justly balanced angeglichen haben wird.

Zentraldemokratisch „Mittigkeit“ (al-wasaṭīya) ausbreiten. Dschihad auf Sparflamme. Wir kommen zum Schluss:

Ebenfalls wird es sie noch mehr dazu befähigen, die beste Form der Demokratie anzuwenden (applying the best form of democracy), welche sie umso mehr mit Islamischen Prinzipien und Werten anreichern können, sodass sie mit der gebilligten demokratischen Form eine Erhabenheit des Glaubens erlangen und eine mitmenschliche und menschliche Fülle.

Die Bewohner des Westens und die Gottlosen unter den Marokkanern haben es nur noch nicht verstanden, dass die Idee der Volkssouveränität erst im Islamstaat ihre Erfüllung findet, so ließe sich mit Parteiführer Saadeddine Othmani sagen, und ergänzen: die beste Demokratie ist die Islamdemokratie.

Jetzt gilt es, den Roi des pauvres, König der Armen genannten Mohammed VI., geschätztes Privatvermögen zwei Milliarden Euro, so unter Druck zu setzen, dass er sich von seiner nahezu absoluten Herrschaft verabschiedet und eine konstitutionelle Monarchie gestattet, in deren Parlament mehr und mehr Mitglieder der Schariabewegung des Parti de la justice et du développement hineingewählt werden, der „mittig ausgewogenen“ PJD. Europas Multikulturfreunde werden solange wie möglich darüber begeistert sein, dass ein König dem Parlament mehr Mitsprache einräumen muss, Sozialdemokraten, Grüne und großkirchliche Initiativen werden sich schon bald darum reißen, mit den Führern des PJD reden zu dürfen. Noch ist, über die Centrist Democrat International (CDI) der marokkanische Parti de l’Istiqlal (Ḥizb al-Istiqlāl) Partnerpartei der CDU, doch könnte man als CDU-Mitglied den PJD denn nicht schon heute als Pendant zumindest der CSU ansehen? Wird sich, während die Königstreuen an Bedeutung verlieren, die CDU dem PJD denn nicht eines Tages als proreligiöse und wertkonservative Schwesterpartei empfehlen?

Schritte in diese Richtung gibt es – von der politischen Seite der Grünen und Liberalen. Am 07. Februar 2011 verglich Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen) Ägyptens Muslim Brotherhood mit der CSU:

„Wir haben jahrelang in der Vorstellung gelebt, das eigentlich Schlimme das uns dann drohen könnte sind die Islamisten. Und nun stellt sich raus, unter denjenigen die da in der Opposition sind, sind die Muslimbrüder wahrscheinlich eher die gemäßigten und diejenigen die zur Mäßigung aufrufen, weil sie nämlich eine Mittelstandspartei sind. Die sind, [das] ist jetzt nicht als Polemik gemeint, aber um es sinnbildlich darzustellen, die sind so ein bisschen wie die CSU in Bayern“.[29]

Sechzehn Monate vergingen. Im Juni 2012 dann war es Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP), der mehr Unbefangenheit im Umgang mit der parteigewordenen Muslimbruderschaft wünschte:

„Vielleicht sollten gerade wir in Deutschland uns da ein bisschen mit Kritik zurücknehmen – immerhin handelt es sich bei CDU und CSU ja auch um christliche Parteien. Warum also nicht auch mit einer moderaten islamischen Partei Gespräche führen.“[30]

Solange jeder, der in Europa beruflich in Presse, Pädagogik oder Sozialarbeit nicht weggebissen werden will, von einem guten Islam und bösen Islamismus reden muss und solange der Yusuf al-Qaradawi treu ergebene bosnische Führer der Gelehrten Mustafa Cerić (Reisu-l-ulema) 2012 nicht nur öffentlich nahezu unwidersprochen, sondern erregt gefeiert mit deutschen Politikern ein „Islamzentrum“ an der Universität Tübingen einweihen darf (Villa Köstlin, Studiengang Islamische Theologie),[31] brauchen Marokkos ausgesprochen islamkundige Muslimbrüder noch nicht einmal eine von der nördlichen Seite des Mittelmeers kommende Kritik zu befürchten.

Die Muslimbruderschaft kennt ihren Islam, doch Humanität und Scharia verhalten sich zueinander wie Maus und Kreuzotter. In der kulturellen Moderne ist für Schariadogma und Fiqhpraxis kein Platz, auch nicht in Nordafrika. Die Muslimbruderschaft und ihre Parteien und Organisationen wollen verhindern, dass Menschen dem geistigen und politischen Mittelalter entschlüpfen und in die Moderne eintreten, ein strahlend neuer und letztlich 1.400 Jahre alter Islamstaat soll das bestehende, angeblich nicht ausreichend religiöse System ablösen. Und solange die Menge nach mehr Scharia fiebert, wird ein Regent, der nicht allzu rasch enden will wie Gaddafi oder Mubarak, den Muslimbrüdern entgegenkommen müssen, immer noch ein bisschen mehr.

Freiheitsliebende Menschen gibt es überall und das massenhafte Verlangen nach Hidschab und Polygamie oder Imamat und Kalifat ist nicht angeboren, sondern Ergebnis korangemäßer Dauerberieselung für die Erwachsenen, gewalttätiger Erziehung der Kinder, erregter permanenter Kontrolle der Schwestern auf keusche Lebensführung und Einsperren von Tochter und Ehefrau ins Haus. Man kann den Marokkanern nur wünschen, dass sie nicht schon bald unter der ganzen Herrschaft des Islam leben müssen wie die Menschen auf der arabischen Halbinsel seit Jahrhunderten und im islamisch reaktivierten Iran seit 1979.

Die Menschheit und nicht nur der bei Kalifatsfreunden und Abendlandverherrlichern gleichermaßen beliebte „Westen“ hat Pressefreiheit, Unbestechlichkeit der Wissenschaft und allgemeine Menschenrechte durchzusetzen. Dabei dürfen auch die deutschen Curricula und Unterrichtspraktiken der universitären Imamausbildung oder des staatlichen Islamischen Religionsunterrichts keine Inseln der Exotik (alterity)[32] sein.

Jacques Auvergne

Q u e l l e n

[1] Nur die Unterwerfung unter Allah führt die Erhöhung der Umma herbei:

Lower yourself in front of Allah and He will elevate you in front of others.

http://islam2011.tumblr.com/post/20964573437/lower-yourself-in-front-of-allah-and-he-will

[2] Paris 2009. La rue des Poissonniers, jeden Freitag sind beide Bürgersteige mit Allahs Betern besetzt, sodass die Pflichtschludrigen oder Nichtmuslime anfangs noch auf der Straße sprich im symbolischen Dreck gehen müssen. Wenn die Sache dann richtig anläuft, wird auch die Straße abgesperrt, sodass kein (irdisches) Fahrzeug sie nutzen kann.

La rue des Poissonniers est toujours occupée chaque vendredi par les musulmans, qui confisquent ses deux trottoirs, forçant les piétons à marcher sur la chaussée. Une fois leur prière commencée, les musulmans bloquent la rue avec une barrière (visible à la fin de la vidéo), empêchant tout véhicule de l’emprunter.

http://www.youtube.com/watch?v=IBvQk0QiFhI

Frankreich 2010. Le cauchemar continue, der Albtraum geht weiter. Zusammenstellung bei Riposte Laïque.

http://ripostelaique.com/Nos-videos-les-plus-spectaculaires-6408.html

American Muslims pray at Occupy Wall Street. New York.

http://www.youtube.com/watch?v=67H_8WFm4YE&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=WvHz5B3SMxY

Betend den öffentlichen Raum besetzen. Mönchengladbach 17.09.2010

http://www.youtube.com/watch?v=t1TPG9XF4lA

Schichtwechsel bei der Abteilung Betprotest, Nachtschicht, ebenfalls in Mönchengladbach. September 2010.

http://www.youtube.com/watch?v=643044T5rP0&feature=relmfu

THOUSANDS OF MUSLIMS BLOCKING STREETS FOR EID PRAYERS (MOSCOW 08/31/11)

http://www.youtube.com/watch?v=TOSFT3FxqgM&feature=related

Report: London City University Muslim Society 2010

http://www.youtube.com/watch?v=wlGHnd_u3tc&feature=related

[3] Glaube ist Tat!

… pour rappeler que l‘Islam est action. Cheikh Imran Nazar Hosein.

http://www.youtube.com/watch?v=b18xsIU4oPU

Scheich Imran Nazar Hosein. He was born in the Caribbean island of Trinidad in 1942 from parents whose ancestors had migrated … from India. He is a graduate of the Aleemiyah Institute in Karachi and has studied at sevaral instutions of higher learning including the University of Karachi,the University of the West Indies, Al Azhar University and the Graduate Institute of International Relations in Switzerland. He worked for several years as a Foreign Service Officer in the Ministry of Foreign Affairs of the Government of Trinidad and Tobago but gave up his job in 1985 to devote his life to the mission of Islam.

http://www.imranhosein.org/about-imran-n-hosein.html

arbeitet auch in Malaysia

http://www.imranhosein.org/news/412-malaysia-seminar-on-political-and-economic-reality.html

Imran Nazar Hosein: Explaining Israel’s Mysterious Imperial Agenda

Written by Imran N. Hosein in Kuala Lumpur

http://www.imranhosein.org/books/373-explaining-israel.html

Repentance [Buße und Umkehr, arab. tauba] is change and change is action, without action there is no change.

https://twitter.com/thedivineway/statuses/235223547528753152

Das Leben ist nur ein Augenblick, lass es einen Augenblick des Gehorsams sein. Life is but a moment, let it be a moment od obedience. Imam Shafi’i.

http://www.islaminspires.tumblr.com/

[4] Nadia Yassine: My father is of Berber origin and is proud of being Berber.

http://www.aljamaa.net/ar/document/2608.shtml

[5] Die Tochter von Scheich Abdessalam Yassine will die Monarchie Marokko durch eine Republik ersetzen, durch eine Islamrepublik versteht sich.

Nadia Yassine: „Islamist zu sein bedeutet ganz einfach, aus dem spirituellen Bezugsrahmen der Umma heraus zu leben, die technologische Moderne im Griff zu haben und überkommene politische Traditionen hinter sich zu lassen. Etre islamiste c’est tout simplement se ressourcer aux références spirituelles de tous les peuples musulmans, gérer la modernité et dépasser les archaïsmes politiques.“

„Wir wollen die muslimischen Völker befreien, indem wir die Art, wir der Koran gelesen wird, von jedem Kompromiss freiräumen. Nous voulons libérer les peuples musulmans en dégageant le Coran de ces lectures du compromis.“

aus: Nadia Yassine préfère la République à la Monarchie

in: SaphirNews 18.11.2005

http://www.saphirnews.com/Nadia-Yassine-prefere-la-Republique-a-la-Monarchie_a1582.html

[6] Islam and the Civil State (Saadeddine Othmani 2005)

http://onislam.net/english/shariah/contemporary-issues/islamic-themes/425871-islam-and-the-civil-state.html

auch hier

http://timelessfaith.org/Politics/islam_civil_state.htm

im Bild oder Film: Saadeddine Othmani

http://www.jeuneafrique.com/photos/012012/021012012114820000000saadedine.jpg

http://www.bladna.nl/IMG/jpg/saadedine_el_othmani.jpg

http://www.flm.ma/photos/599876659.jpg

Saad Eddine Othmani à Montréal

http://www.youtube.com/watch?v=2kLnF7ud0yk

Secretary Clinton Delivers Remarks With Moroccan Foreign Minister Saad-Eddine Al-Othmani

http://www.youtube.com/watch?v=_DKM-rr__bk

Zeichen der Partei Ḥizb al ʿAdāla wat-Tanmīya, Parti de la justice et du développement (PJD)

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/32/PJD-Maroc.jpg

Offizieller Internetauftritt der PJD (arabisch)

http://www.pjd.ma/

PJD zwitschert (twittert)

https://twitter.com/PJDofficiel

PJD kommuniziert per Kurzfilm über YouTube

http://www.youtube.com/user/pjdcommunication

PJD bei YouTube

http://www.youtube.com/watch?v=yqDUm7594SU

Im echten alten Islam ist die Frau ohne Schleier eine Schande für die Familie, gefährdet das friedliche Zusammenleben und ist für das Höllenfeuer bestimmt. Frauen der PJD schariatisch richtig im Hidschab

http://www.youtube.com/watch?v=6o6Mm4rGY2s

noch geschlechtergetrennt oder bereits frauenfrei?

http://www.youtube.com/watch?v=99LILC17bgA

PJD-Aktivisten bei der Arbeit, bei Minute 1:35 bis 1:37, 4:42 sowie 5:25 bis 5:28 sehen wir alle Frauen im Schleier

http://www.youtube.com/watch?v=ed6XT7XTHf0&feature=relmfu

[7] It is not enough that Europe recognises the presence of Islam on its territory. Muslims deserve more than that. They deserve that their presence be legalised in the sense of creating a political and economic climate in which European Muslims can represent themselves through the institutions that should have both governmental support and public acceptance. …

First, Muslims have to understand Europe as a house of peace, not a house of war. Second, Muslims have to be clear that their minimum claim is to be free from social interference in their cultural life and that their maximum claim is for social recognition because of their positive contribution to the common good of European society as a whole. And thirdly, Muslims have to establish a single Muslim authority that can speak for both Islam as a world religion and Muslims as good citizens of Europe.

aus: Herr Cerić fordert das europäische Imamat, Sägefisch 076, am 03.07.2008

http://jacquesauvergne.wordpress.com/2008/07/03/076/

Mustafa Cerić: The Challenge of a Single Muslim authority in Europe (European View, 2007, 6, 41-48)

http://link.springer.com/article/10.1007/s12290-007-0004-8

(…) Über die „Herausforderung einer einzigen Muslim-Autorität in Europa“ schreibt Mustafa Ceric, Großmufti der etwa zwei Millionen Muslime in Bosnien und Herzegowina.

Eine solche muslimische Autorität müsse auf drei theologischen Fundamenten basieren, nämlich auf Aqidah (Glaube), Scharia (dem islamischen Recht) und Imamat (die Idee der Führung von Menschen im Sinne der Worte des Propheten durch eine göttlich inspirierte Person, etwa einen Imam). „Demzufolge ist die islamische Verpflichtung auf die Scharia immerwährend, nicht verhandelbar und unbefristet“, so Ceric in dem englischsprachigen Text.

Die Scharia sei die Basis, von der aus „alle Muslime in allen Generationen das Recht und die Pflicht haben, über gut und böse, richtig und falsch zu urteilen, im Kontext von Zeit und Raum und in Übereinstimmung mit den eigenen Erfahrungen“.

Dieser Aufsatz aus dem Dezemberheft der Zeitschrift „European View“ hat die CDU-Extremismusexpertin Kristina Köhler alarmiert. Von WELT ONLINE angesprochen, sagte Köhler, Ceric‘ Forderungen liefen darauf hinaus, „dass alle Muslime in Europa unter einem gemeinsamen politischen und geistigen Führer und unter der Herrschaft der Scharia leben – und der Staat soll diese Parallelwelt auch noch per Vertrag garantieren“. In der Konsequenz führe das „zu einem europäischen Kalifat“, sagte Köhler.

aus: Ansgar Graw: Aufsatz in CDU-naher Zeitschrift fordert Scharia

in: Die Welt 12.05.2008

http://www.welt.de/politik/article1987988/Aufsatz-in-CDU-naher-Zeitschrift-fordert-Scharia.html#vote_1987996

Der Großmufti von Bosnien und Herzegowina und die Scharia als ewige, unveränderliche Pflicht, bei: Niew Religieus Peil:

In het tijdschrift ‚European View‘ van het Centre for European Studies, de Brusselse denktank van de Europese Volkspartij (EVP), pleit de grootmoefti Mustafa Ceric van Bosnië en Herzegowina voor de sharia als eeuwige onveranderlijke plicht voor alle moslims.

http://www.nieuwreligieuspeil.net/node/1954

Sommer 2009, Cerić will die Scharia in die bosnische Verfassung einfügen:

Sarajevo, 17 August (AKI) – Bosnia’s Muslim spiritual leader, Reis-ul-Ulema Mustafa Ceric, has drawn strong criticism from moderate Muslims and from Bosnian Serbs, after he called for Islamic Sharia law to be incorporated into the Bosnian constitution. …

Strict Sharia law drastically reduces the rights of women, allows polygamy for men, forbids marrying non-Muslims and sanctions cruel penalties including stoning.

aus: Bosnia: Muslim spiritual leader urges more Sharia law

in: AKI / adnkronos 17.08.2009

http://www.adnkronos.com/AKI/English/Religion/?id=3.0.3666977693

On 15 August 2009, while conducting Bosnia’s first Sharia mass wedding in Zenica, he called for Islamic Sharia law to be incorporated into the Bosnian constitution.

http://en.wikipedia.org/wiki/Mustafa_Ceri%C4%87

Explaining Pax Islamica, The Islamic Conception Of An International Order

By Sheikh Imran Hosein

http://www.youtube.com/watch?v=eR4_8pore7E&feature=watch-vrec

[8] Die Salafisten predigen einen archaisch anmutenden Islam. … Die Probleme sind der missionarische Eifer und die rückwärtsgewandten, holzschnittartigen Lehren der Salafisten. … Sie wollen einen Scharia-Staat …

aus: Christoph Erhardt: Hammerfett wird es erst im Paradies

in: FAZ 24.04.2012

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/salafisten-in-deutschland-hammerfett-wird-es-erst-im-paradies-11729259.html

[9] Dahinter verberge sich jedoch eine äußerst flache Theologie. „Der Islam wird von den salafistischen Missionaren einseitig dargestellt und extrem vereinfacht„, so Mansour. „Das muss man entlarven, und zwar so, dass Jugendliche diese Islam-Interpretation als Einstiegsdroge erkennen.“

aus: Florian Flade: Die salafistische Verführung in Deutschland

in: Die Welt 09.11.2012

http://www.welt.de/politik/deutschland/article110853935/Die-salafistische-Verfuehrung-in-Deutschland.html

[10] Prayers should not be offered in mosques in which there are graves. The graves should be dug up and the remains transferred to the public graveyards, with each set of remains placed in an individual grave as with all other graves. It is not permissible for graves to be left in mosques, whether that is the grave of a wali (“saint”) or of anyone else, because the Messenger (peace and blessings of Allaah be upon him) forbade that and warned against that, and he cursed the Jews and Christians for doing that. Shaykh Ibn Baaz 10/246

http://www.ahlalhdeeth.com/vbe/showthread.php?t=7015

Multaqa Ahlalhadeeth

„Englischsprachiges salafistisches Forum; auch mit tamilischem Unterforum.“

Hinweis aus: Rüdiger Lohlker (s. u.)

http://www.ahlalhdeeth.com/vbe/

AHYA Call and Guidance Center

Internetauftritte nach Rüdiger Lohlker: In Bombay beheimatete Organisation der Ahl-i Hadith mit Aktivitaten in Kuwait und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Stellen u.a. eine Vielzahl von Texten zur Verfügung. Die Texte haben zum Teil eine anti-Deobandi und anti-Tabligh-i Djama’at-Ausrichtung. Newsletter u. a.

Hinweis aus: Rüdiger Lohlker (s. u.)

http://www.ahya.org/

Quelle: Lohlker: Katalog der nah-, mittelöstlichen und islamischen Präsenz im Internet

Rüdiger Lohlker

Der Verfasser dieses Katalogs ist Islamwissenschafter und lehrt am Institut für Orientalistik der Universität Wien. Er arbeitet über den Islam in der Moderne, Dschihadismus, über die islamische Präsenz im Internet, den Islam in Europa und das islamische Recht.

http://lohlker.files.wordpress.com/2009/02/katalog1.pdf

http://lohlker.files.wordpress.com/2012/04/katalog-neu.pdf

http://tribune.com.pk/story/428052/unesco-urges-end-to-attacks-on-libyan-sufi-mosques-graves/

[11] After destroying shrines in Zlitan, Tripoli and Misrata at the weekend, crews of armed men desecrated graves at a mosque and madrassa in the capital’s old city on Monday and Tuesday.

Militants, kept in check under the dictators overthrown in the Arab Spring, have campaigned over the past year to stamp out what they see as idolatry in traditional Sufi mosques and shrines in Libya, Tunisia and Egypt.

The destruction in Libya mirrors the 2001 dynamiting of two giant Buddha statues by the Taliban in Afghanistan and the sacking of Sufi tombs in Timbuktu in July after Ansar Dine group seized power in northern Mali.

Many of the Ottoman-era Sufi shrines and lodges in Libya have a room or yard with graves of revered saints, scholars or benefactors. Attackers usually dig up these graves and dump the bodies elsewhere, infuriating the shocked Sufis.

The League of Libyan Ulema urged Tripoli “to pressure the government of Saudi Arabia to restrain its clerics who meddle in our affairs” by training young Libyans in Salafism and spreading the ideology through books and tapes.

It also urged Libyans to protect Sufi sites by force.

Nayed, who lectures at the old Uthman Pasha madrassa that was desecrated on Tuesday evening, said the attackers were “Wahhabi hooligans (and) all sorts of pseudo-Salafi elements” while government security officials were “complacent and impotent”.

“Libya has to make a clear choice – either a Taliban/Shabaab-style religious fanaticism or a true Muslim moral and spiritual civility,” he told Reuters.

aus: Reuters: UNESCO urges end to attacks on Libyan Sufi mosques, graves

in: The Express TRIBUNE (Pakistan) 29.08.2012

http://tribune.com.pk/story/428052/unesco-urges-end-to-attacks-on-libyan-sufi-mosques-graves/

Islamist hardliners have been blamed for the demolition of the mausoleum of the large Al-Shaab Al-Dahman mosque near the centre of Tripoli in broad daylight on Saturday, an act that has been condemned by Government officials.

The group that bulldozed the mosque that contained Sufi Muslim graves and shrines to Sufi figures said it was un-Islamic and alleged that a Sufi Muslim sect has been engaging in “black magic”.

This is the second razing of a Sufi site in just two days by Salafi activists. Government officials condemned the acts that seem to indicate that religious sectarian tensions are reaching record levels in the country.

What is of even more concern the fact that, as witnesses said, police surrounded the site and prevented people from getting close to the destruction, and that they did not stop the demolition, a desecration as it has been described, as empty graves lay gaping in the rubble of the mosque.

There have also been reports that n the early hours of Friday, ultra-conservative Islamists wrecked Sufi shrines with bombs and another bulldozer destroyed the tomb of a 15th-century Sufi scholar Abdel Salam al-Asmar and set fire to a historic library in the mosque in the city of Zlitan ruining thousands of books.

Tripoli’s Sha’ab mosque that was demolished on Saturday contained around 50 Sufi graves, including the tombs of Libyan Sufi scholar Abdullah al-Sha’ab and of soldiers who fought Spanish colonialists. …

A government official who refused to be named, was quoted saying that a large number of armed militias carrying medium and heavy weapons arrived at the al-Sha’ab mosque with the intention to destroy the mosque because of their belief graves are anti-Islamic. …

aus: Islamist Hardliners Blamed for Demolition of Mosque in the Heart of Tripoli

in: The Tripoli Post (Libyen) 26.08.2012

http://www.tripolipost.com/articledetail.asp?c=1&i=9087

[12] Wir sollten an den Zorn und die Bestrafung Allahs denken, denn Er ist zornig mit den Personen, die fortfahen, schlechte Taten zu begehen. … Wir sollten Plätze, an denen Fitna und Verführung vorzufinden sind, meiden, …

Ibn Qayīm al-Ǧauzīya

http://www.salaf.de/swf/tarb0027.swf

Von jeder Sache fern zu bleiben, die sich zwischen das Herz und Allah stellt.

Ibn Qayīm al-Ǧauzīya

http://www.salaf.de/swf/tarb0013.swf

[13] Restoration of the lost caliphate – i’adat al Khalifa al Mafqudah – is the chief immediate political goal of the Islamist movement.

http://www.mideastweb.org/Middle-East-Encyclopedia/hassan_al-banna.htm

Of course, all Islamists have the same goal: the establishment of a sharia-enforcing caliphate.

Jihad Watch

http://www.jihadwatch.org/2012/01/ibrahim-muslim-brotherhood-declares-ultimate-goal-mastership-of-world.html

2012, Krieg in Syrien, verschiedene Bewegungen erstreben das Kalifat

Gefährlicher indes ist nach Einschätzung O’Bagys eine Dschihadisten-Gruppierung syrischen Ursprungs: Jabhat al-Nusra, etwa Unterstützungsfront für das syrische Volk. Ähnlich wie al-Qaida will sie ein globales Kalifat errichten und die strikte Einhaltung der Scharia erzwingen.

aus: Reymer Klüver: Unheilige Allianzen

in: Süddeutsche 15.10.2012

http://www.sueddeutsche.de/politik/al-qaida-in-syrien-unheilige-allianzen-1.1495995-2

http://www.sueddeutsche.de/politik/al-qaida-in-syrien-unheilige-allianzen-1.1495995

Dschabhat al-Nusra (Ǧabhat an-Nuṣra li Ahl aš-Šāms)

http://www.hawasoria.com/test/hawasyr/website/files/images/0,,15730571_401,00.jpg

http://im14.gulfup.com/yoDK3.jpg

http://www.youtube.com/watch?v=54uYbf9qwAc

Banner der jihadistischen Organisation Jabhat Al-Nusra während des Bürgerkriegs in Syrien 2012.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/4/47/Jabhat_al-Nusra_Banner_Syrien_2012.jpg

Amazing and moving scenes from Aleppo (Halab) Syria where thousands of people call for the Islamic Caliphate (Khilafah) during the Syrian Uprising. This clip is from 12 March 2012.

http://www.youtube.com/watch?v=-DLSNxGgsh0

Inspiring chant in Syria: „Caliphate is what we want and martyrdom is what we seek“

13.03.2012

http://www.youtube.com/watch?v=_kwXkzBfd3Y

Voranschreiten um der sache Allahs Willen, das bedeutet Dschihad, Koran 9:38, bei Muhsin Khan:

Koran 9:38, to march forth in the Cause of Allah (i.e. Jihad)

http://quran.com/9/38

Koran 9:24, Unter Anstrengungen dem Weg Allahs folgen, Dr. Ghali betont die Strebsamkeit bei Auslassung des Tötens: „and striving in His way“, Sahih International gibt zu, dass im Koran Dschihad steht: „and jihad in His cause“

http://quran.com/9/24

Wohin des Wegs, Heidentum oder Islam?

Dschahiliyya ←→ Islam

http://2.bp.blogspot.com/_An79RaZMHs0/SW2hb5Hz62I/AAAAAAAAANM/zHINi4gkz9A/s400/arroworange.jpg

Zurück zu deiner allahzentrisch-ureigenen Wesensnatur (al-fiṭra). Das Symbolbild Dschahiliyya ←→ Islam findet sich beim von Bangkok (Thailand) aus und auch auf malaiisch geschriebenen, radikalislamischen, amerikafeindlichen und dschihadfreundlichen Blog einer Studentin für Biomedizin:

BACK TO YOUR FITRAH

http://shabab-fitrah.blogspot.de/2009/01/islamour-way.html

39 Möglichkeiten, dem Dschihad zu dienen und an ihm teilzunehmen. 39 Ways to Serve and Participate in Jihad.

Ein Punkt 40, die alte orientalische Symbolzahl des Leidens und Trauerns, fehlt und darf als orgasmushafter Verschmelzungsvorgang mit dem Paradiesischen dazugedacht werden, als Massenmord.

7. Supporting the Families of Martyrs

21. Following and Distributing News of the Jihad

36. Raising Children To Love Jihad and Those Who Wage It

http://shabab-fitrah.blogspot.de/2009/01/39-ways-to-serve-and-participate-in.html

„At the age of 13 I continued my secondary and high school at an Islamic school in Bangkok, Thailand. … After 6 years in the Islamic school I opted to further my university life in IIUM, Malaysia. Here, I am taking biomedical science.“ (Bloggerin Ghuraba, das bedeutet wörtlich die Fremde, gemeint ist die radikalislamische Aussteigerin aus der sinnlichen, vom Satan versuchten diesseitigen Welt, siehe den folgenden Hadith bei Muslim)

http://shabab-fitrah.blogspot.de/

“Islam began as something strange and will revert to being strange as it began, so give glad tidings to the strangers.” …

“Strange” refers to the small number of its adherents. The basic meaning of ghareeb (a stranger) is being far from one’s homeland. “And will revert to being strange” refers to the small number of those who will adhere to its teachings even though its followers are many.

http://islamqa.info/en/ref/45855

Who are al-Ghurabaa‘ (the Strangers)?

Folge der Scharia kompromisslos, sei fremd, wirke wie ein Fremder:

An-Nuzzaa’ (those who withdraw) has two meanings:

Those who completely withdraw themselves from their own tribes and family customs and traditions

Those who leave their countries or place of residence in order to perform Jihaad (fighting against the enemies of Allah)

The Ghurabaa‘ are those who submit to Allah (swt) exclusively, and follow the Sharee’ah in every aspect of their life. They worship, obey and follow none but Allah, whilst associating no man, woman or object with Him.

The real Ghurabaa‘ do not miss any corruption, culture or tradition (the way many people miss their previous corrupted lifestyles). The Ghurabaa‘ hate all of that which they used to do and any jaahiliyyah they come across, hence you never see them voting for man-made law, calling for Freedom, Secularism, Democracy, swearing allegiance to the president and its nation or committing any form of kufr or shirk.

To be from this minority we must always keep rejecting anything that is alien to Islam such as the customs of the people: Easter, Valentines Day, Christmas and New-Years, Mothers Day, Fathers Day, Birthdays and any other forms of celebrations or anniversaries that are not from Islam. An-Nuzzaa’ reject all of this corruption and innovation, and the consequence they will face is sever attack by all people, the so-called „Muslims“ (Munaafiqeen and Faasiqeen) and non-Muslims.

They engage in the true intellectual & political struggle and are the people of Haq (truth), Tawheed, al-Walaa’ wal-Baraa’ (love for the believers and hatred towards the disbelievers) and people who forbid the munkar (what the Sharee’ah defines to be evil), are blunt about it, and never compromise.

Islamic Thinkers Society 22.10.2005

http://www.islamicthinkers.com/index/index.php?option=com_content&task=view&id=358&Itemid=26

[14] Fiqh-Spezialwerk des Šihāb ad-Dīn al-Qarāfī: Al-Aḥkām fi Tamīz al-Fatāwī ʿan al-Aḥkām wa Taṣarufāt al-Qāḍī wa al-Imam. Beirut 2009

http://www.arabicbookshop.net/main/details.asp?id=106-339

hier erwähnt, die Umma betreibt Außenpolitik (siyar) gegenüber jedem Dhimmi und Harbi: Labeeb Ahmed Bsoul: International Treaties at in Islam – Theory and Practice in the Light of Siyar (Islamic International Law)

Institute of Islamic Studies, McGill University, Montreal August 2003

Blutgeld im „Einzelfall“:

Should a Muslim kill one of the people to whom aman has been granted, the Muslim is under obligation topay the blood money or wergild.(p 206)

http://de.scribd.com/doc/29726588/International-Treaties-at-in-Islam-Theory-and-Practice-in-the-Light-of-Siyar-Islamic-International-Law

Shihab al-Qarafi: Adh-Dhakira fi Furu‘ al Malikiya

http://www.arabicbookshop.net/main/details.asp?id=129-178

[15] The Changeable and Unchangeable in Islamic Thought and Practice

Kongress in Sarajevo, 07.-09.05.2012, organisiert von der Oslo Coalition on Freedom of Religion or Belief in Zusammenarbeit mit der Faculty of Islamic Studies, Sarajevo

http://www.oslocoalition.org/html/project_new_horizons/SarajevoWorkshop.htm

Project on New Directions in Islamic Thought and Practice

Project group: Kari Vogt (chair) University of Oslo

Das islamrevolutionäre Thema ist äußerst ernst, gleichwohl zur Verdeutlichung vorab sarkastisch zugespritzt: Aus dem Gegensatz zwischen seiner Rolle als Bürger und der religiösen Bindung und Identität erfährt der Muslim an sich, vor allem wenn er im identitätsgefährdenden Reich des Westens lebt, Spannungen und Zerrkräfte, und schmerzlich vermisst er einen gegenwartstauglichen und passgenauen schariabasierten Baugrund und Referenzrahmen. Scheich, gib mir Fiqh!

In the entire Muslim world, including Muslim minorities in the West, many people experience tensions and discrepancies between their roles as citizens and their religious affiliation and identity. Urged to respond to contemporary challenges of toleration and solidarity they often miss the requisite theological and fiqh-based grounding and reference.

In 2008: The second of the series of workshops on „Ethical Guidelines on Islamic Family Law“ was planned in 2008 and carried out in Cairo in January 2009

In 2007: „Ethical Guidelines on Islamic Family Law“ workshop. The group of experts created at the Istanbul conference in January 2007 (see below) met again in November in Marrakesh to begin the work on creating ethical guidelines for Islamic Family Law.

http://www.oslocoalition.org/nd.php

Im Prinzip gibt es eine Antwort! Islamisches Rechtsgutachten. Dem Drogensüchtigen das Rauschmittel, dem allahzentrischen Verzweifelten die Fatwa von Zahnarzt Kablawi genannt Abu Ubeidah (altayyib.com) aus Miami, Florida, US:

It is the obligation of every Muslim to attain at least the basic knowledge of how to conduct his affairs in this life regarding his relationship with his Lord, himself and other human beings. Muslims need to know about their creed, way of worship, methods of dealing in transactions and manners. Altayyib.com will dedicate this section to try to answer your questions in accordance to Qura’an and the Sunnah of the messenger peace be upon him.

http://www.altayyib.com/index.php?option=com_rsform&Itemid=37

Abu Ubeidah, Fadi Yousef Kablawi, was born … 1978 in Amman, Jordan. Ubeidah is not his son, but rather his chosen kunyah (nickname) resembling the name of the famous sahabi [Wegbegleiter Mohammeds] Abu Ubeidah `Amer ibn Aljarrah.

Upon his completion of the eleventh grade in Jordan, Abu Ubeidah moved to the United States in 1995 with his family, unable to speak any English. He went on to finish his high school education in the top 10% of his class. He completed his undergraduate studies at Florida International University in Miami, graduating with a bachelor’s degree in Chemistry. After that, Abu Ubeidah attended The University of Pennsylvania, School of Dental Medicine; one of only three Ivy League dental schools, alongside Harvard and Columbia. …

He currently teaches different series in various masajid in South Florida. Some of these have included: The Authentic Seerah, The Authentic Stories of the Prophets, The Three Fundamentals Explained, The Forty Nawawi Hadith Explained, and is currently teaching The Explanation of ‚Umdat Alfiqh for Ibn Qudamah Almaqdisi, The Building of Determinations Series and The Hereafter Series, in addition to many other miscellaneous lectures and khutbahs. Abu Ubeidah lives in Miami … In addition to his da`ua activities, he also runs his two dental clinics, Mecca Dental and Madina Dental.

http://www.altayyib.com/index.php?option=com_content&view=article&id=103&Itemid=20

Abu ‚Ubaydah ibn al-Jarrah (Abū ʿUbayda ʿĀmir bin ʿAbd Allāh bin al-Ǧarrāḥ, 583-638) war ein Prophetengefährte

http://en.wikipedia.org/wiki/Abu_Ubaidah_ibn_al-Jarrah

Der Allahkrat weiß, dass eine bleibend demokratische Regierung nicht gegen ihre Demokraten kämpfen kann. Am 28.11.2012 tippt Dr. Fadi Kablawi per Handy auf seine Facebookseite:

A question regarding Egypt: If run a new election and more than 50% of voters vote for Morsy and don’t mind if he becomes a dictator. Will that be considered Democracy?

http://www.facebook.com/drfadikablawi?filter=1

Why Muslims Should NOT Vote in America!

http://www.youtube.com/watch?v=XVbvWMs-xuY

Islam & Science – Dr. Fadi Kablawi @ FIU

gemeint ist die radikalislamische Studentenvereinigung FIU-MSA abgekürzt oder auch MSA @ FIU, an der Florida International University (FIU)

http://www.youtube.com/watch?v=oVCW1qwb7dk

FIU-MSA – The Muslim Student Association at Florida International University. 2010 Islamic Awareness Week

http://www2.fiu.edu/~msa/Albums/Pages/2010_Islamic_Awareness_Week.html

MSA @ FIU (The Muslim Student Association), das Medinamodell studentischer Selbstverwaltung, jede Entscheidung gründe auf Sure und Hadith, must be based on Holy Quran and Sunnah:

Article 4

It is not fitting for a Believer, man or woman, when a matter has been decided by Allah and His Messenger to have any option about their decision: if any one disobeys Allah and His Messenger, he is indeed on a clearly wrong Path. (Al-Ahzab: 36)*

Decision Making Process

Decisions are made by a simple majority vote of the members. In the event of a tie, the President is the tiebreaker and the members comply with the decision.

In the case of a dispute over a religious matter, the President and Executive Board may approach to two Islamic scholars for arbitration. If both consultants advocate a certain position, a decision based on that position stands despite any majority vote to the contrary. If the two consultants differ in their position, the original majority vote stands.

No abstention is allowed for votes.

All decision must be based on Holy Quran and Sunnah.

http://www2.fiu.edu/~msa/Constitution.html

[16] „Religiöse Normen in der Moderne. Zum wandelbaren und statischen Teil des Islam“, Wolfgang Bauer, Silvia Horsch-Al Saad, Kathrin Klausing, Ibrahim Salama

http://www.islamische-religionspaedagogik.uni-osnabrueck.de/personen.php

MUSAFIRA (Kathrin Klausing)

http://www.musafira.de/impressum/

AS-SAKINA (Silvia Horsch)

http://al-sakina.de/

NAFISA (Kathrin Klausing, Nina Mühe, Silvia Horsch) – mit Durchklick zum Islamologischen Institut des Amir Zaidan (ja, der mit der Kamel-Fatwa) sowie zur 1995 von Ibrahim El-Zayat mitgegründeten GMSG (Gesellschaft Muslimischer Sozial- und Geisteswissenschaftler)

http://www.nafisa.de/

[17] 1.3. Asbāb an-nuzūl (Offenbarungsanlässe)

Die beiden Standardwerke sind:

al-Wāḥidī an-Naisābūrī (an-Nīsābūrī): Asbāb an-nuzūl

as-Suyūṭī: Asbāb an-nuzūl [= Lubāb an-nuqūl fī asbāb an-nuzūl]

(mit Suyūṭīs kurzer muqaddimah, die in den Asbāb als Randruck zum Tafsīr al-Ǧalālain fehlt), ed. Ḥamid Aḥmad aṭ-Ṭāhir, Kairo 1423/202; 480 S.

Sek.literatur:: Andrew Rippin: »Occasions of Revelation« in EQ [*3.4.]

aus: Andreas Ismail Mohr: Literaturhinweise zu Koran, Sīrah und zur islamischen Spiritualität (10 / 2011)

http://www.ismailmohr.de/Literatur_Koran_Sira_Mohr_24_10_2011.pdf

Asbab al-Nuzul (Offenbarungsanlässe)

http://islam-auf-deutsch.de/koran/902-asbab-al-nuzul-offenbarungsanlaesse

gefunden bei

Islam auf Deutsch, Islamische Akademie Deutschland, Nordenham

Wir sind ein idealistisches Team aus jungen Wissenschaftlern, die sich am sunnitischen Islam orientieren. Wir sind ideologisch und organisch unabhängig von jeder Gruppe, aber erstreben dennoch eine Zusammenarbeit. Unser höchstes Ideal: Die Wiederbelebung islamischer Wissenschaften in deutscher Sprache. (…) Kurz: Wir bauen die Infrastruktur des islamischen Wissens!

http://islam-auf-deutsch.de/

Die Diskussion um die Rechte der Frauen haben nicht nur im Westen, sondern in den letzten Jahren auch im Osten – stark zugenommen. Diese Thematik greift bereits der Koran schon im 7. Jahrhundert auf. Die 58. Sure des Korans hat den Titel »mudschadala« (Diskussion), oder »mudschadila« (Diskutantin). Der Offenbarungsanlass dieser Sure war eine Diskussion, die eine Frau zu Lebzeiten Muhammads entfachte. Indem sie eine Angelegenheit, die unter Frauen zu klären war, publik machte, konnte sie diese zu ihren Gunsten entscheiden. Das heißt: Je mehr Mitspracherechte Frauen in der Gesellschaft erhalten und je offener Männer mit ihnen über gesellschaftliche Themen diskutieren, desto schneller können Vorurteile und Missverständnisse beseitigt werden und desto eher erreicht man Gerechtigkeit und Gleichberechtigung.

Eines der umstrittensten Themen – heute und insbesondere in der Gesellschaft, in der wir leben – ist die Stellung der Frau in den muslimischen Gesellschaften. Und das ist gut so, denn wir sind davon überzeugt, dass Analog zu einer gleichberechtigteren Stellung der Frau auch die Integration Fortschritte machen wird.

Imam Benjamin Idriz (Islamisches Forum Penzberg)

http://www.islam-penzberg.de/41572/300008.html

In Abou El Fadl’s view, traditional Islamic law can still be applied to present-day situations because it brings a subtle interpretation of the whole text to bear on particular problems in varied circumstances. Others, like the Swiss-born cleric and professor Tariq Ramadan, are public figures whose writings show Western Muslims that their political theology, properly interpreted, offers guidance for living with confidence in their faith and gaining acceptance in what he calls an alien “abode.” To read their works is to be reminded what a risky venture renewal is. It can invite believers to participate more fully and wisely in the political present, as the Protestant Reformation eventually did; it can also foster dreams of returning to a more primitive faith, through violence if necessary, as happened in the Wars of Religion.

Perhaps for this reason, Abou El Fadl and especially Ramadan have become objects of intense and sometimes harsh scrutiny by Western intellectuals. We prefer speaking with the Islamic liberalizers because they share our language: they accept the intellectual presuppositions of the Great Separation and simply want maximum room given for religious and cultural expression. They do not practice political theology.

[Anm.: der amgeblich so islamliberale Tariq Ramadan praktiziere keine politische Theologie? So ein Unsinn. Es sei denn, der Sohn von Said Ramadan praktiziert eine Stufe mehr: theologische Politik.]

aus: Mark Lilla: The Politics of God

(from his book “The Stillborn God: Religion, Politics and the Modern West”. Mark Lilla is professor of the humanities at Columbia University)

hier bei: IKHWANweb (Muslim Brotherhood) 09.09.2007

http://www.ikhwanweb.com/print.php?id=13951

[18] Thomas Parnell muss ein geduldiger Mensch gewesen sein. Irgendwann im Jahr 1927 goss der Professor für Physik an der Universität von Queensland in Brisbane, Australien, heisses Pech in einen unten verschlossenen Trichter – dann wartete er drei Jahre. Das Pech sollte sich in dieser Zeit setzen. 1930 öffnete er den Trichter und wartete erneut – diesmal acht Jahre, bis sich im Dezember 1938 der erste Tropfen Pech löste und in das Becherglas unter dem Trichter fiel. … Neun Jahre nach dem ersten Tropfen hatte sich ein zweiter gebildet, der sich im Februar 1947 löste. Dann starb Parnell, und ein Mitarbeiter kümmerte sich um das Experiment. Eine Aufgabe, die vor allem darin bestand, nichts zu tun. Im April 1954 löste sich der dritte Tropfen. … «Für nichts anderes ist die Universität so berühmt wie für das Pitch-Drop-Experiment», sagt Mainstone, der hofft, den nächsten Tropfen, den er in fünf Jahren erwartet, endlich mitzuerleben. Auf den übernächsten Tropfen angesprochen, beginnt Mainstone zu rechnen und sagt dann: «Das könnte etwas problematisch werden.» Der Professor ist 73 Jahre alt.

aus: Reto U. Schneider: Das Experiment – Das langweiligste Experiment der Welt

in: NZZ 07/08

http://www.nzzfolio.ch//www/d80bd71b-b264-4db4-afd0-277884b93470/showarticle/8803ed00-489f-41bd-b52e-71a5774cb6a0.aspx

The Pitch Drop Experiment L’expérience de la goutte de poix

http://www.smp.uq.edu.au/content/pitch-drop-experiment

Picture of the Pitch Drop Experiment from University of Queensland featuring the current (2007) custodian, John Mainstone (picture taken in 1990), two years into the life of the 8th drop

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/03/Pitch_drop_experiment_with_John_Mainstone.jpg

Das brutale, unwandelbare und zeitlose Islamsystem tropft in die Menschheitsgeschichte, alle paar Jahrzehnte ein Pogrom oder eine Landnahme

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/99/University_of_Queensland_Pitch_drop_experiment-white_bg.jpg

[19] Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte im Islam (London, 19. September 1981)

http://www.unesco-phil.uni-bremen.de/dokumente/Menschenrechtserkl%E4rungen/Allg%20Erkl%20d%20MR%20im%20Islam.htm

But the problem with such goals is that they can be repeatedly nullified through attempts to deliberately confuse universal human-rights issues. One “religious” example of this was the “Universal Islamic Declaration of Human Rights,” proclaimed at UNESCO in 1981 and followed by the “Cairo Declaration on Human Rights in Islam” (CDHRI), adopted in August 1990 by the 19th Islamic Conference of Foreign Ministers of the 45 OIC countries.

Already in 1981, at the 36th session of the U.N. General Assembly, the representative of Iran had declared that the Universal Declaration of Human Rights represented a secular interpretation of the Judeo-Christian tradition, which could not be implemented by Muslims; if a choice had to be made, he said, between its stipulations and “the divine law of the country,” Iran would always choose Islamic law. Since then, Iran has led the struggle to modify the UDHR.

In October 1998, the Association for World Education requested from the Office of the High Commissioner for Human Rights (OHCHR) an explanation for the inclusion of this religious “Declaration” in the U.N. publication, A Compilation of International Instruments, vol. II (1997), pp. 478-84. A reply, dated September 14, 2000, reaffirmed that:” The Member States which have acceded to and ratified United Nations Human Rights Conventions remain bound, under all circumstances by the provisions of those texts, as well as by the erge omnes obligations under customary international law.”

It is significant that article 24 of the CDHRI states that it is “subject to the Islamic sharia,” and its article 25 confirms that sharia “is the only source of reference for the explanation or clarification of this Declaration.” It is thus clear that sharia has supremacy, and that the 1990 CDHRI has primacy — in the view of its authors — over all universal instruments, including the International Bill of Human Rights (UDHR included) and all other U.N. covenants.

aus: David G. Littman: Human Rights and Human Wrongs. Sharia can’t be an exception to international human-rights norms.

(19.01.2003)

http://www.nationalreview.com/articles/205577/human-rights-and-human-wrongs/david-g-littman

[20] ESLAM: Gutes gebieten und Schlechtes verwehren [al-amr bil-maaruf wan-nahy anil-munkar]

http://www.eslam.de/begriffe/g/gutes_gebieten.htm

[21] Ruprecht Polenz und HAMAS

Brisantes Treffen

DER SPIEGEL 21.09.2009

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-66970423.html

[22] Die brutalsten Vertreter der Menschen, die Israel vernichten wollen, haben sich in der Hamas vereint. Die Hamas will Israel vernichten und kämpft für ein “judenreines” Palästina. Ein Minister der Hamas sagt:

„Juden sind fremdartige Bakterien, sie sind Mikroben ohne Beispiel auf dieser Welt. Möge Gott das schmutzige Volk der Juden vernichten, denn sie haben keine Religion und kein Gewissen! Ich verurteile jeden, der glaubt, eine normale Beziehung mit Juden sei möglich, jeden, der sich mit Juden zusammensetzt, jeden, der glaubt, Juden seien Menschen! Juden sind keine Menschen, sie sind kein Volk. Sie haben keine Religion, kein Gewissen, keine moralischen Werte!“

In der Charta der Hamas steht im Artikel 7:

„Die Zeit wird nicht anbrechen, bevor nicht die Muslime die Juden bekämpfen und sie töten; bevor sich nicht die Juden hinter Felsen und Bäumen verstecken, welche ausrufen: Oh Muslim! Da ist ein Jude, der sich hinter mir versteckt; komm und töte ihn!“

Das ist der Pragmatismus der Hamas!

aus: Gerd Buurmann: Der pragmatische Teil der Hamas

bei: Tapfer im Nirgendwo 05.12.2012

http://tapferimnirgendwo.wordpress.com/2012/12/05/der-pragmatische-teil-der-hamas/

Der künstlerischer Leiter des Kölner Severins-Burg-Theaters und Betreiber des Weblogs Tapfer im Nirgendwo stellte Strafanzeige gegen Walter Herrmann, einen der beiden Macher der antisemitischen Kölner so genannten Klagemauer. Bei Lizas Welt 12.02.2012

http://lizaswelt.net/2010/02/12/antisemitismus-ist-immer-ein-notfall/

[23] Hooey. The Muslim Brothers are Salafists. As I detail in The Grand Jihad, the Brotherhood rigorously hews to the Salafist ideology of its founder, Hassan al-Banna. It is a retro-reformist movement that seeks to return to the Islam of Mohammed and the first generations of Muslims — the Salafiyyah (a term derived from al-Salaf al-Salih, the Righteous Companions: Mohammed and the first “rightly guided” caliphs). This is the Islam the Brotherhood seeks to impose on the world, through implementation of Islam’s legal and political system, sharia. The goal of the Salafists is “shared” with the Brotherhood precisely because the Brotherhood and the Salafists are one, as their just-announced electoral pact suggests. What is that goal? Contrary to the Journal’s claim, sharia already is incorporated in the Egyptian legal system: The goal is to make sharia the only law of Egypt, just as it is the only law of Saudi Arabia and Iran. It is the goal of the Brotherhood in all of the scores of countries in which it operates: gradually implement sharia, enclave by enclave, country by country, until a global caliphate is established.

aus: Andrew C. McCarthy: An Ill Season

National Review Online 14.05.2011 (Page 2 of 2)

http://www.nationalreview.com/articles/267211/ill-season-andrew-c-mccarthy?pg=1

(Page 1 of 2)

http://www.nationalreview.com/articles/267211/ill-season-andrew-c-mccarthy?pg=2

[24] Das heißt, der sich hierin ausdrückende Familialismus ist zwar besonders deutlich bei Mädchen türkischer Herkunft, doch findet sich durchaus ausgeprägt auch bei denjenigen italienischer Herkunft. … Deutliche Unterschiede zu einheimischen deutschen jungen Frauen bestehen in der Akzeptanz der Virginität vor der Ehe. … Junge Frauen mit starker religiöser Bindung verfügen über eine traditionelle Geschlechterrolle, was Beruf und Familie anbetrifft, sind seltener bereit, einen deutschen Mann zu heiraten, und akzeptieren die Virginitätsnorm häufiger.

aus: Ursula Boos-Nünning: Junge Migrantinnen in Deutschland (Young Migrant Women in Germany)

http://www.dab-ev.org/fileadmin/bildmaterial/veranstaltungen/UWE_Ruhr/Young_Migrant_Women_in_Germany_d.pdf

[25] aus: Schariaverharmloser und Beschneidungsfreund Matthias Kamann: Gelassen beschneiden

in: Die Welt 27.09.2012

http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article109490600/Gelassen-beschneiden.html

[26] Nuh Hah Mim Keller’s Translation:

„e4.3 Circumcision is obligatory (O: for both men and women. For men it consists of removing the prepuce from the penis, and for women, removing the prepuce (Ar. Bazr) of the clitoris (n: not the clitoris itself, as some mistakenly assert). … The Arabic word bazr does not mean „prepuce of the clitoris“, it means the clitoris itself“

The deceptive translation by Nuh Hah Mim Keller, made for Western consumption, obscures the Shafi’i law, given by ‘Umdat al-Salik, that circumcision of girls by excision of the clitoris is mandatory. This particular form of female circumcision is widely practiced in Egypt, where the Shafi’i school of Sunni law is followed.

Zu lesen bei: Answering Islam

http://answering-islam.org/Sharia/fem_circumcision.html

baẓr

http://ar.wikipedia.org/wiki/%D8%A8%D8%B8%D8%B1

http://de.wikipedia.org/wiki/Klitoris

Following are excerpts from an interview with Al-Azhar Cleric Farahat Said Al-Munji, which aired on Al-Mihwar TV on May 10, 2007:

Farahat Sa’id Al-Munji: The Prophet said that circumcision is obligatory for men, and is noble for women. This means that for the sake of her honor, a woman can be circumcised. This noble act can be either carried out or not. Moreover, this noble act is subject to restrictions nowadays. I once had a discussion with a gynecologist, who said: “A man brought his daughter to me, and I told him she must be circumcised immediately.” Why? Because he discovered that her clitoris was so big that it was bound to cause her pain or bother her when she reached puberty, and therefore, she had to be circumcised. He told me that other girls came to him, and he said they should not be circumcised. Why? Because their clitoris was normal in size, and did not bother them. It would be crazy to deal with such a clitoris, which does not protrude to an extent that might bother the woman, when it rubs against her clothing and so on …

Fernsehsender al-Miḥwar (Mehwar TV Channel, http://www.elmehwartv.com/ ), ausgestrahlt am 10.05.2007, Quelle MEMRI

archiviert bei Winds of Jihad. Thanks to MEMRI and Sheik Yer’mami!

http://sheikyermami.com/2007/05/31/female-genital-mutilation-is-part-of-the-sunna-of-the-prophet/

http://www.egyptsearch.com/forums/ultimatebb.cgi?ubb=print_topic;f=10;t=005912

Azhar-Kleriker Farahat Said al-Mundschi im Kurzfilm von MEMRI, archiviert bei YouTube

http://www.youtube.com/watch?v=fsr2oSljT7E

[27] an Arab group I’m particularly interested (the Muslim Brotherhood / the Wasatiyya movement). They also operate in Ukraine and that’s the context for my research. However, they are highly active in the rest of Europe, and come under the umbrella of the Federation of the Muslim Organisations in Europe [FIOE]. I’ve just realised that the group associated with the MB has been active in your hometown as well.

In this respect the situation in Romania is better than elsewhere since there seem to be capable people among the many young Arabs living there. The Muslim Student Association of Romania operates a centre in Timişoara [Temeschwar], at 15 Ştefan Stâncă Street.

aus: DanutM: On the Muslim Brotherhood in Romania

auf dem Weblog: Persona 16.08.2010

http://danutm.wordpress.com/2010/08/16/on-the-muslim-brotherhood-in-romania/

Timişoara: Str. Ştefan Stâncă nr 15

http://www.muslimsromania.com/f8/adrese-moschei-fundatii-din-romania-289/

Temeschwar. Imam Ramez Achraf kam 1981 aus Syrien, Imam Safwan Alim zehn Jahre später aus Ägypten:

Moscheea timişoreană se află pe strada Ştefan Stâncă

http://old.banateanul.ro/articol/ziar/timisoara/micul-islam/2685/

[28] The al-Ittihad al-Alami li-Ulama al-Muslimin (The International Association [mittlerweile: Union und deswegen IUMS] of Muslim Scholars, IAMS) was founded in July 2004. The founding conference of the IAMS in Dublin was attended by eminent scholars of different religious backgrounds, including Sunni, Shii, Omani Ibadis, and Yemeni Zaydis. Shaykh Yusuf Abdallah al-Qaradawi, the Azhar-educated Egyptian scholar and former member of the Muslim Brotherhood, was elected as president of the IAMS. Muhammad Salim al-Awwa, attorney of the Egyptian Wasat party, became the secretary general, with the former Mauritanian justice minister Abdallah Bayn Bihi, the Shii cleric Ayatollah al-Takhiri, and the Ibadi Shaykh Ahmad al-Khalili as his deputies. …

Based on the ummatan wasatan concept of the Quran (2/143), al-Qaradawi argues for a balanced implementation of Islamic law, meaning both the balance between new and established views as well as between different doctrines. He believes that fatwas (legal opinions) should always be composed “according to the spirit of mediation” and that in doing so one should resort to all legal traditions within Islam. He describes his approach as the “method of the middle way” (minhaj al-wasatiyya) …

See Y. al-Qaradawi, Al-Fatwa bayna ‘l-indibat wa ‘l-tasayyub (Cairo, 1988); Y. al-Qaradawi, Fatawa mucasira, vol. 2 (Cairo, 1993).

aus: Bettina Gräf: In Search of a Global Islamic Authority

https://openaccess.leidenuniv.nl/bitstream/handle/1887/16970/ISIM_15_In_Search_of_a_Global_Islamic_Authority.pdf?sequence=1

[29] „aber das heißt doch für uns, dass wir unsere Einstellung verändern müssen, dass wir differenzieren müssen unter den islamistischen Bewegungen und Parteien, dass es auch dort solche und solche gibt, und dass wir vielleicht die Erfahrung des Säkularisierungsprozesses einer ehemals islamistischen Partei, wie der türkischen AKP, [dass] das vielleicht nicht eine türkische Ausnahme ist sondern eine Alternative ist, [dass] nicht nur, dass ein Weg von Islamismus zu Terrorismus führt, sondern auch ein Weg vom Islamismus zu einer muslimischen, aber die Werte einer Verfassung akzeptierenden Partei. Ich glaube, diese Neujustierung europäischer Außenpolitik ist wichtig, und da kommt der Türkei und unserer Zusammenarbeit mit der Türkei eine große Rolle zu.“

Jürgen Trittin in der Sendung: Unter den Linden, TV-Sender Phoenix am 07.02.2011 (hier publiziert bei: Informations et actualités du gouvernement luxembourgeois / Regierung von Luxemburg)

http://www.gouvernement.lu/salle_presse/interviews/2011/02-fevrier/07-asselborn/index.html

[30] Sein Ministerium versuche, den Demokratisierungsprozess in den Ländern des Arabischen Frühlings zu unterstützen, „auch wenn uns klar ist, dass dieser Prozess nicht unbedingt nach westlichem Muster verlaufen wird“. Der Umwälzungsprozess in den betroffenen Staaten sei jedenfalls noch lange nicht zu Ende. „Und ja: Er könnte unseren Vorstellungen zufolge auch ein schlechtes Ende nehmen, muss er aber nicht“, sagte Niebel.

aus: Niebel warnt vor Berührungsangst mit Islamparteien

in: Focus 28.06.2012

http://www.focus.de/politik/deutschland/nach-wahlsieg-der-muslimbruderschaft-in-aegypten-niebel-warnt-vor-beruehrungsaengsten-mit-islamparteien_aid_774041.html

[31] Wie wichtig die Gründung wissenschaftlicher Islamzentren für die Selbstfindung europäischer Muslime sei, betonte der Großmufti von Sarajevo, Mustafa Ceric. Es sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem friedlichen Europa – „frei von Krieg und Genozid“, einem Europa, in dem die Menschen keine Angst voreinander hätten. „Ich hoffe, dass die Studierenden des Islamzentrums diese Botschaft hinaustragen in die Welt“. Wichtig sei auch der Dialog der Muslime untereinander. Keine Nation habe „ein Monopol auf den Islam“, sagte Ceric. „Der Islam ist ein Geschenk Gottes.“

Die Hochschulen in der Türkei seien gespannt und sehr bereit, Kooperationen mit dem Tübinger Islamzentrum zu beginnen, sagte Mehmet Paçaci vom Amt für Religiöse Angelegenheiten der Türkei. Darüber hinaus hoffe er, dass das Islamzentrum den Rechten und Bedürfnissen der Moschee-Gemeinden in Deutschland förderlich sei.

Als Schnittstelle zwischen dem akademischen Zentrum und den Moschee-Gemeinden dient unter anderem der Beirat des Islamzentrums, in dem zahlreiche muslimische Gemeinschaften und Verbände vertreten sind. Das sei ein Provisorium, da der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland juristisch immer noch nicht als Religionsgemeinschaft anerkannt sei, sagte dessen Sprecher Bekir Alboga.

Anerkennende Worte fanden gestern etliche Festredner für Rektor Bernd Engler, ohne dessen Aufgeschlossenheit, Elan und Beharrlichkeit das Tübinger Zentrum wohl nicht zustande gekommen wäre – oder zumindest nicht so schnell, wie Wissenschaftsministerin Theresia Bauer sagte. „Sie waren der Motor des Gründungsprozesses“, sagte Bauer. Dem Islamzentrum, das von Bund und Land finanziert wird, wünschte sie, dass es „beseelt sei vom Geist der Toleranz“ – und dass dieser Gedanke in die Welt hinaus getragen werde.

aus: Angelika Bachmann: Tübingen feiert die Eröffnung des Islamzentrums

in: tagblatt 17.01.2012

http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Tuebingen-feiert-die-Eroeffnung-des-Islamzentrums-_arid,160197.html

[32] Meilensteine (Zeichen auf dem Weg, Sayyid Qutb, islamkrisch analysiert unter Sägefisch 200). Schleichende Islamisierung über Beschwörung des dialogischen Gegenübers und „Anderen“, Islam und Westen als zweierlei Weise der „Alterität“, argumentieren Führer Qutbs Getreue:

Quṭb, Sayyid. Maʿālim fī al-ṭarīq (Signposts on the road). New ed. Damascus and Qom, 1985. Main statement on the “alterity” of the contemporary social and political order and the necessity of a complete Islamic reversal.

http://www.oxfordislamicstudies.com/article/opr/t236/e0394

Iman Attia: Die »westliche Kultur« und ihr Anderes: Zur Dekonstruktion von Orientalismus und antimuslimischem Rassismus

http://www.amazon.de/%C2%BBwestliche-Kultur%C2%AB-Anderes-Dekonstruktion-antimuslimischem/dp/3837610810

Die Muslime fühlen anders als wir im Westen, wir dürfen uns da nicht einmischen – mit derartig viel „westlicher“ Toleranz geht es ruhugen Gewissens in die Kalifate dort und in die Rechtsspaltung hier:

I am happy to let Muslims arrange their own lives under whatever legal set of narrative values they prefer. That, to me, is the most vital western value … the west needs to solve its own problems, rather than insisting on interfering in the affairs of Muslims, while failing to admit that previous interference might have provoked much of the „Muslim rage“ that westerners find so „medieval“

aus: Deborah Orr: The west and the Islamic world should leave one another to live and let live

in: The Guardian 21.09.2012

http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2012/sep/21/west-islamic-world-let-live

Israelkritik, die zarteste Versuchung seit es Antisemitismus gibt. Nur neun Tage später frohlockt Orr über mehr Konturen für das Hamas-Kalifat, denn wenn Juden und Muslime zum gleichen Lohn in derselben Gärtnerei arbeiten oder dieselbe Schule besuchen müssen, ist das irgendwie dasselbe wie von Gaza aus gen Israel fliegende Kassamraketen:

Mahmoud Abbas, the Palestinian president, greeted the result as the „birth certificate“ of a Palestinian state, declaring: „Enough of aggression, settlements and occupation.“ No one has any difficulty, surely, in condemning aggression, particularly in the form of rockets sent by Hamas into Gaza? A lot of us consider settlements and occupation to be acts of aggression as well, and simply don’t understand how Israel can manage to persuade itself that, somehow, some way, they’re not.

aus: Deborah Orr: Palestine gets a ‚birth certificate‘

in: The Guardian 30.09.2012

http://www.guardian.co.uk/world/2012/nov/30/palestine-un-israel-deborah-orr

Mehr Toleranz für die islamische Alterität? Zwischen Januar und November 2012 wurden 2.256 (zweitausendzweihundertsechsundfünfzig) Raketen auf Israel abgefeuert.

http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Palestinian_rocket_attacks_on_Israel,_2012

Muslime, so erbarmt sich der Kulturrelativist, seien anders und würden andere Loyalitäten haben, other loyalties:

There’s a place for finding what would be a constructive accommodation with some aspects of Muslim law, as we already do with some other aspects of religious law.

aus: Rowan Williams: Sharia law in UK is ‚unavoidable‘

http://news.bbc.co.uk/2/hi/7232661.stm

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7 Antworten to “Marokkos Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (PJD)”

  1. Carcinòl Says:

    Stichwort Tunesien; vorab Khorchide, wieder einfach märchenhaft …
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    Die Umwälzungen als Chance für einen Neuanfang
    KLEINE ZEITUNG (aus Österreich) am 19.03.2011

    (…) Gibt es in diesen Ländern Strömungen, die sich etwa für eine Trennung von Staat und Religion starkmachen?

    KHORCHIDE: Das Problem in den islamischen Ländern ist weniger, dass dort die Religionsgemeinschaften die Politik bestimmen, sondern genau umgekehrt: Die Politik versucht, die Religion zu vereinnahmen, um Diktaturen religiös zu legitimieren.

    Und das wird sich nun zusehends ändern?

    KHORCHIDE: Ja. Es wird nicht mehr gehen, dass die Politik die Religion instrumentalisiert. Die Proteste, die als Sozialproteste begonnen haben, werden auch die religiöse Interpretation des Islam verändern. Aber wir benötigen in den islamischen Ländern nicht die Befreiung der Politik von der Religion, wie das in Mitteleuropa war, sondern die Befreiung der Religion von der Politik.

    (…)

    Kann man den Islam als eine Religion leben, die völlig vom Staat getrennt ist?

    KHORCHIDE: Das hängt davon ab, wie man den Islam versteht. Es gibt eine Bandbreite an Auslegungen. Wenn wir den Islam als eine Gesetzesreligion sehen, dann hätten wir ein Problem mit der Trennung von Staat und Religion.

    Es wäre aber auch eine Interpretation korrekt, die die völlige Trennung vom Staat vorsieht?

    KHORCHIDE: Auf jeden Fall. Es ist ja zum Beispiel die Türkei ein laizistischer Staat. Auch in Ländern wie Indonesien oder Malaysia gibt es eine halbwegs funktionierende Demokratie.

    (…)

    http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/unruhen/2702947/umwaelzungen-chance-fuer-neuanfang.story

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    Von Märchenerzähler Khorchide ins reale Tunesien
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    DIE WELT 14.10.12
    Islamistenchef plant heimlich Salafisten-Regime
    Von Dietrich Alexander

    (…) Rachid al-Ghannouchi … führt die mächtige Regierungspartei Ennahda (Wiedererwachen, Renaissance), die den religiös-konservativen Muslimbrüdern nahesteht und mit 37 Prozent der Stimmen im Oktober 2011 die erste demokratische Wahl nach dem Sturz von Präsident Zine al-Abidine Ben Ali gewann. …

    Seither bemüht sich der 71-Jährige um das öffentlichkeitswirksame Bild eines aufgeklärten Muslim, der islamische Traditionen mit den Errungenschaften und Freiheiten der säkularen Moderne zu verbinden weiß.

    Doch das scheint nur die halbe Wahrheit des selbst ernannten Erneuerers zu sein, er hat offenbar eine „hidden agenda“, eine geheime Mission. Das zumindest legt ein verdeckt mitgeschnittenes Video nahe, in dem der Parteichef darüber fabuliert, wie die extremistischen islamischen Kräfte, die Salafisten, sich nur in Geduld üben müssten, um bald die Macht in dem kleinen Mittelmeerstaat übernehmen zu können. …

    Er rät zu „weitsichtigem und geduldigem“ Vorgehen, um die Gewinne, die man in der Konkurrenz zu den säkularen Kräften zu verzeichnen habe, zu konsolidieren und nicht wieder zu verspielen.

    „Ich rate euch jungen Salafisten, geduldig zu sein. Warum die Eile? Nehmt euch die Zeit, um zu festigen, was ihr erreicht habt. Schafft Fernsehkanäle, Radiostationen, Schulen und Universitäten.“ Das Volk brauche die Religion, es werde früher oder später den Salafisten zulaufen.

    Ennahda … am Umbau der tunesischen Gesellschaft hin zu einer Quasitheokratie wird sie festhalten. Und Ghannouchi ist der oberste Baumeister. Er ist ein führendes Mitglied im „Europäischen Rat für Fatwa (religiöses Rechtsgutachten) und Forschung“, dem der populäre Hassprediger Jussef al-Karadawi vorsteht.

    [Anm. d. i. das European Council for Fatwa and Research (ECFR) unter dem Cheftheologen der globalen Muslimbrüder Yusuf al-Qaradawi]

    Dieser Rat achtet auf die Einhaltung der Schariaregeln in der europäischen Diaspora. Das Middle East Media Research Institute (Memri) berichtet, dass Karadawi noch 2004 eine Fatwa erlassen hat, die es erlaubt, muslimische Intellektuelle zu töten, wenn sie vom Glauben abfallen. …

    http://www.welt.de/politik/ausland/article109830177/Islamistenchef-plant-heimlich-Salafisten-Regime.html

    ::

  2. Bragalou Says:

    Marokko spürt allmählich den authentischen Islam: Tod jedem Apostaten, so stellt der CSO oder Höchste Rat der Ulama den Willen Allahs fest. Le Conseil Supérieur des Oulémas.
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    Maroc: polémique sur une fatwa qui requiert la peine de mort pour apostasie

    Jeudi 18 Avril 2013 modifié le Vendredi 19 Avril 2013 – 11:38

    La publication par un quotidien marocain d’une fatwa du Conseil supérieur des oulémas (CSO) requérant la peine de mort contre tout musulman ayant abjuré sa religion a suscité une controverse au Maroc. Dans son édition de mardi, le quotidien arabophone Akhbar Al-Yaoum a publié une fatwa (avis juridique) du CSO, qui représente l’islam officiel au Maroc, autorisant „la peine de mort contre le musulman qui renonce à sa religion“.

    … Dans son édition de mardi, le quotidien arabophone Akhbar Al-Yaoum a publié une fatwa (avis juridique) du CSO, qui représente l’islam officiel au Maroc, autorisant „la peine de mort contre le musulman qui renonce à sa religion“.

    Un an et quelques mois après l’adoption de la nouvelle Constitution, le débat sur la liberté de croyance refait surface. L’apostasie, qui signifie le renoncement par un individu adulte et responsable à l’islam, a été soulevée par le quotidien arabophone. Le journal a relancé la polémique avec un article, selon lequel le Conseil Supérieur des Oulémas (CSO) a émis une fatwa interdisant aux musulmans la liberté de croyance.

    La fatwa aurait été sollicitée par la Délégation ministérielle des droits de l’Homme (DIDH), dirigée par El Mahjoub El Haiba, dans le cadre de la préparation du rapport périodique relatif aux droits civiques et politiques. Le journal ajoute également que le Conseil Supérieur des Oulémas a émis cet “avis juridique” comme une réponse officielle à la demande d’El Mahjoub El Haiba, et a affirmé que le musulman qui change de croyance mérite la peine de mort. …

    Le code pénal marocain ne prévoit pas explicitement l’apostasie, mais „quiconque tente d’ébranler la foi d’un musulman ou de le convertir à une autre religion“ encourt une peine de six mois à trois ans de prison.

    Le CSO est la seule haute instance religieuse habilitée à prononcer des fatwas.

    Jeudi 18 Avril 2013 – 23:49

    Par S.K

    http://www.atlasinfo.fr/Maroc-polemique-sur-une-fatwa-qui-requiert-la-peine-de-mort-pour-apostasie_a41480.html

    Maroc : Fatwa autorisant la peine de mort pour apostasie

    http://maghrebinfo.actu-monde.com/archives/article18552.html

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    23.4.2013, Wien, Schweiz. (HN, Kacem el-Ghazzali) Ein islamisches Rechtsgutachten (Fatwa), das von Marokkos Oberstem Rat der Religionshüter (CSO) veröffentlicht wurde und die Todesstrafe für vom Glauben abgefallene Muslime fordert, hat in dem arabischen Land zu heftigen Kontroversen geführt.

    Die Gelehrten, die den offiziellen Islam in Marokko repräsentieren, erklären in dem Gutachten, veröffentlicht in der arabischen Tageszeitung Akhbar al-Youm vom 16. April, dass Muslime, die ihren Glauben ablegen „zum Tode verurteilt“ werden sollten. Die umstrittene Fatwa datiert schon vom April 2012, als die Regierung eine rechtliche Beurteilung vorbereitete, wurde nach Medienberichten jedoch damals nicht öffentlich bekannt.

    Der CSO ist eine Regierungseinrichtung unter Leitung von König Mohammed VI. als Führer der Gläubigen und wird in Artikel 41 der marokkanischen Verfassung eingesetzt als „einzige Einrichtung, die ermächtigt ist, religiöse Gutachten zu beschließen“. Zu seinen Mitgliedern gehört auch der Minister für islamische Angelegenheiten. Sein Ministerium hat sich zu dem Vorgang bislang nicht geäußert.

    Scheich Mohammed Fizazi, Galeonsfigur der salafistischen Hardliner, die bereits die Absicht erklärt haben, eine eigene Partei zu gründen, dankte dem Rat für die Fatwa und bezeichnete sie als absolute Wahrheit, von der keine Haaresbreite abgewichen werden dürfe.

    Die Fatwa ist in einem kürzlich vom CSO veröffentlichten Buch enthalten und erklärt, dass Aussagen im Koran, es gebe keinen Zwang zur Religion (Koran 2:256), nicht für gebürtige Moslems – Kinder muslimischer Eltern – gelten, sondern nur für Angehörige nichtmuslimischer Minderheiten in islamischen Ländern. …

    Der Prophet, in Frieden und Heil, sagte: “Wer auch immer seine Religion wechselt, tötet ihn”. Er hat auch erklärt, dass es verboten ist, das Blut eines Muselmanns zu vergiessen, ausser in einem dieser drei Fälle: Derjenige, der Ehebruch begeht, während er verheiratet ist, derjenige, der einen Mord begeht, und die Apostasie: Derjenige, der seine Religion oder Gemeinde verlässt.

    Man darf sich über diese gesetzlichen Vorgaben nicht hinwegsetzen, unter welchem Vorwand auch immer: Weder durch Erklärungen, noch durch Interpretation von Meinungen oder Ansichten darf man davon auch nur ein Jota abweichen. Es handelt sich um religiöse Vorgaben, die vorgesehen sind für und die von den Muselmanen als notwendig erkannt worden sind.

    http://www.humanist-news.com/marokko-religiose-institution-unter-leitung-von-konig-mohammed-vi-fordert-in-fatwa-totung-von-ex-muslimen/

  3. Edward von Roy Says:

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    عبد الله بن محفوظ بن بية
    ʿAbdallāh bin Maḥfūẓ bin Bayya
    Scheich bin Bayya

    Vizepräsident der Internationalen Union Muslimischer Gelehrter (International Union of Muslim Scholars) und Gründer und Präsident des Global Center for Renewal and Guidance.

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    08.12.2021

    UAE Fatwa Council, international Fatwa authorities discuss cooperation

    ABU DHABI, 8th December, 2021 (WAM) — The UAE Fatwa Council has organised a meeting between Fatwa authorities and organisations from around the world, on the sidelines of the eight meeting of the Forum for Promoting Peace in Muslim Communities, which concluded yesterday in the capital, Abu Dhabi.

    In his welcome speech during the meeting, Sheikh Abdullah bin Bayya, President of the Forum for Promoting Peace in Muslim Communities and Chairman of the UAE Fatwa Council, highlighted the importance of such meetings, thanks to their key role in promoting cooperation between Fatwa authorities around the world, and encouraging coordination in new jurisdictional matters.

    binbayyah.net/english/uae-fatwa-council-international-fatwa-authorities-discuss-cooperation/

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    الاتحاد العالمي لعلماء المسلمين
    al-Ittiḥād al-ʿĀlamī li-ʿUlamā&#702 al-Muslimīn
    International Union of Muslim Scholars

    IUMS

    de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Union_Muslimischer_Gelehrter

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    Global Center for Renewal and Guidance

    GCRG

    („Weltzentrum für Erneuerung und Rechtleitung“)

    globalmbwatch.com/global-center-for-renewal-and-guidance/

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    de.wikipedia.org/wiki/%CA%BFAbdall%C4%81h_ibn_Baiya

    [ Marokko 2016 ]

    ISLAM and Minorités religieuses : Congrès de Marrakech du 25 au 27 janvier 2016

    politique-actu.com/actualite/islam-minorites-religieuses-congres-marrakech-janvier-2016/1570952/

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    Président du Forum pour la Promotion de la paix dans les sociétés musulmanes, Cheikh Abd Allah Bin Bayyah

    habous.gov.ma/fr/annonce-et-activit%C3%A9s-minist%C3%A8re/3102-programme-de-la-rencontre-de-marrakech-%C2%AB-les-droits-des-minorit%C3%A9s-religieuses-dans-les-pays-musulmans-le-cadre-l%C3%A9gal-et-l%E2%80%99appel-%C3%A0-l%E2%80%99action-%C2%BB.html

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    Abdallah Bin Bayyah, last known to be living in Saudi Arabia, is a well known global Muslim Brotherhood figure originally from Mauritania.

    globalmbwatch.com/abdallah-bin-bayyah/

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    Morocco Declaration: Muslim Nations Should Protect Christians from Persecution

    (In Marrakesh, hundreds of Muslim leaders release modern update to Muhammad’s Charter of Medina.)

    „gathered in Marrakesh on this date to reaffirm the principles of the Charter of Medina“

    christianitytoday.com/gleanings/2016/january/marrakesh-declaration-muslim-nations-christian-persecution.html

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    domradio 29.01.2016

    Islamische Gelehrte veröffentlichen „Erklärung von Marrakesch“. Religionsfreiheit für alle

    Sunniten und Schiiten aus 120 Ländern haben zum Schutz religiöser Minderheiten aufgerufen. In einer „Erklärung von Marrakesch“ verurteilten sie die Verletzung der Rechte religiöser Minderheiten im Namen des Islam.

    domradio.de/themen/kirche-und-politik/2016-01-29/islamische-gelehrte-veroeffentlichen-erklaerung-von-marrakesch

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    Erklärung von Marrakesch: Muslime bekräftigen die Charta von Medina

    Am 27. Januar 2016 wurde die „Erklärung von Marrakesch“ (Marrakesh Declaration)1 veröffentlicht […] Über 250 muslimische religiöse Autoritäten, Gelehrte und Staatsoberhäupter bzw. Regierungsmitglieder aus der arabischen Welt, aber auch aus Iran, Pakistan und Indonesien – Sunniten und Schiiten – waren in Marrakesch (Marokko) zusammengekommen, um die „Charta von Medina“ des Propheten Muhammad aus der Zeit nach 622 n. Chr. zu bekräftigen.

    Das Treffen, zu dem von der marokkanischen Regierung eingeladen worden war, markierte das Ende eines längeren Konsultationsprozesses und stand unter der Leitung des achtzigjährigen Scheichs Abdallah ibn Bayyah, Präsident des „Forum for Promoting Peace in Muslim Societies“ (Vereinigte Arabische Emirate), Ko-Moderator von Religions for Peace und Mitunterzeichner des offenen Briefes von 138 muslimischen Gelehrten an die Christenheit „Ein gemeinsames Wort zwischen Uns und Euch“ (A Common Word) von 2007. Ibn Bayyah lehrt an der König-Abdulaziz-Universität im saudi-arabischen Dschidda (Wikipedia), war Vizepräsident der „International Union of Muslim Scholars“ (IUMS, Vorsitz: Yusuf al-Qaradawi) und ist Mitglied des „European Council for Fatwa and Research“ [ ECFR ] (Vorsitz: Yusuf al-Qaradawi). […]

    In den fast durchweg positiven Reaktionen – etwa des Ökumenischen Rates der Kirchen, der Evangelischen Allianz und verschiedener Dialoginitiativen – wird die Erklärung als „bahnbrechend“ begrüßt: „Muslimische Wissenschaftler fordern Religionsfreiheit für alle“, titelte die Evangelische Allianz. Das Dokument rufe zur Religionsfreiheit für nichtmuslimische Minderheiten in mehrheitlich islamischen Ländern auf (Christianity Today). Gewalt könne nicht im Namen des Islam angewendet werden. Die muslimischen Führungspersönlichkeiten zeigten, dass sie an eine gemeinsame Zukunft mit anderen Religionen sowie an gleiche Rechte und Respekt glaubten; die Charta von Medina habe die Religionsfreiheit für alle Menschen garantiert, so der Weltkirchenrat laut epd.

    Die knappe englische Fassung sowie die umfangreichere arabische Fassung verdienen eine gründliche Lektüre und Würdigung, was im Rahmen dieser Information nicht geleistet werden kann. […]

    Medina steht für eine Gesellschaft unter islamischer Herrschaft, in der Juden und Christen die Rechte von „Schutzbefohlenen“ (Dhimmis) im Rahmen einer islamischen Rechtsordnung haben und alle einschlägigen Rechtsfälle „Gott und Muhammad, seinem Gesandten“ vorzulegen sind.

    Ist dieser Hintergrund maßgeblich für das Verständnis der Erklärung von Marrakesch – und daran lässt das Dokument selbst keinen Zweifel –, dann leiten sich die Prinzipien des gesellschaftlichen Miteinanders aus der Scharia ab und aktualisieren damit das Konzept des Dhimmi-Status für Christen und Juden. Es geht von vornherein um die Darlegung der „Rechte von Minderheiten in mehrheitlich islamischen Ländern“ aus den islamischen Quellen, so der Hauptfokus des Schreibens. […]

    Friedmann Eißler

    ezw-berlin.de/html/15_7020.php

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    „THE MARRAKESH DECLARATION“

    On the Rights of Religious Minorities in Muslim-Majority Lands

    Foreword

    „… These religious minorities had peacefully co-existed for centuries … Shaykh Abdallah Bin Bayyah, perhaps the most highly regarded legal philosopher amongst the global Sunni Muslim community, …

    In 2012, he convened a gathering of religious scholars and elders in Nouakchott, Mauritania, and later in Tunisia, to promote the prophetic example of ensuring the full enfranchisement of all citizens in Muslim societies. Soon, the conversation drew much support from influential figures, not the least of whom was His Excellency Ahmed Toufiq, the Moroccan Minister of Endowments and Islamic Affairs. As the momentum continued to build, Shaykh Abdallah Bin Bayyah began to organize an international gathering of Muslim scholars and deliberate with them, convincing them of the necessity of a renewed approach to the problem of minority status.

    In 2016, at the invitation of His Majesty, King Mohammed VI of Morocco, Shaykh Abdallah Bin Bayyah called together more than 250 of the world’s most distinguished Islamic scholars representing over sixty countries for a groundbreaking summit: the Marrakesh Declaration Conference. More than a hundred religious leaders and heads of state as well as representatives from the United Nations and fifty senior leaders of other world religions saw the wisdom of the gathering and also joined in attendance. The conference was held in conjunction with the Forum for Promoting Peace in Muslim Societies, which is hosted and supported by the government of the United Arab Emirates. The conference took place at Savoy le Grand Hotel in Marrakesh, Morocco from January 25 – 27, 2016. …

    The Muslim scholars in attendance, both Sunni and Shia, drafted and signed the landmark Marrakesh Declaration, which calls for religious freedom for minority faith communities in majority-Muslim countries. The Declaration, grounded in the prophetic model, highlights the core concept of citizenship delineated in the historic Charter of Medina, an example of contractual citizenship codified in a treaty, and one that is in harmony with the modern international notion of citizenship reflected in the Universal Declaration of Human Rights, the United Nations Charter, and related documents.

    The thrust of the message emanating from the Conference was to confront all forms of religious discrimination, vilification, and denigration of what people hold sacred, and to show how such erroneous actions defy the precious values of Islam, especially peace, forgiveness, and coexistence, which have been the defining trait of the religion’s fourteen-hundred-year history.

    The Marrakesh Declaration is a document of historical proportions that is rooted in the very inception of Islamic history. Shaykh Abdallah Bin Bayyah’s idea was to take today’s seemingly unsolvable problem of granting full enfranchisement to religious minorities and to locate its solution within the matrix of Islam itself, …

    … religious leaders from the Abrahamic faiths of Judaism, Christianity, and Islam should form a global “Alliance of Virtue” to help alleviate the pain of humanity, fight poverty, protect freedom, and call for an end to oppression so as to advance the common good for all.

    To carry forward the promise of the Marrakesh Declaration is to reaffirm the truth and beauty of revelation, to refute the extremists, and to restore reason, morality, and the dignity of all human beings. …“

    (Hamza Yusuf Hanson, President, Zaytuna College. Vice President, Forum for Promoting Peace in Muslim Societies.)

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    Religious Minorities in Muslim-Majority Lands · A Legal Framework and a Call to Action

    Introduction

    Praise be to God, Who made the religion of Islam a source of peace for the people of the earth, …

    Maintaining the balance between the particular and the universal

    A common failing in avoiding another type of de-contextualization is balance:

    deeming the particular sufficient while disregarding the universal, and not understanding the delicate interplay between the universal and the particular. The sharia cannot be reduced to one standard: it is not a collection of particular proofs, free-floating universal principles, or a set of abstract values. Therefore, one cannot consider the particular except through the universal, just as the universal cannot exist without its particulars. At the same time, if there appears to be a contradiction between them, neither the universal nor the particular are categorically given precedence. All of this is taken into account in the analysis of the mujtahid, who utilizes these schemata in the process of determining the appropriate setting to apply a ruling to a given context (taḥqīq al-manāṭ).

    (…)

    Correlating scriptural injunctions (discourse of legal responsibility) with the environment in which they are to be applied (situational injunctions)

    (…) There are two categories of discourse with legal weight: injunctions of responsibility („ḫitāb al-taklīf„) and situational injunctions (ḫitāb al-waḍʿ). …

    Re-examining the context of scripture

    (…) new realities emerge that may not be included in the generality or absoluteness of the language of the text of various rulings such that implementing those rulings could end up violating one of the axiomatic objectives of sharia [ maqāṣid aš-šarīʿa · Maqasid al-Scharia ], thereby opposing a universal precept of the sharia known through other texts. …

    Considering the relationship between commands and prohibitions and weighing benefits and harms

    (…) This disregard directly opposes one of the principal values of the sharia: prudence. Discounting it perverts the sharia into a nihilistic discourse that nullifies its other core values: mercy, justice, and societal benefit. …

    Taking into account historical developments and the social and human context Developments and changes over time as well as contemporary societal realities present a set of circumstances that differ from those in which the particularized rulings were originally revealed. …

    Viewing the primary sources in a manner consistent with the offices, purposes, and positions of the Prophet

    The Prophet s was a messenger, head of state, and military leader. … Muḥammad, while in Mecca, acted only as a preacher, but after migrating to Medina, where its people took him as a leader, he assumed the office of head of state.

    Keeping both our human dimension and membership in the global community in mind

    This principle comes from our shared origin and creation. … This is our methodology that we invite others to: it is a methodology born of the very matrix of Islam. …

    Misconstrued concepts [ falsch interpretierte, fehlinterpretierte Konzepte ]

    Jihad [ ǧihād · Dschihad ]

    Jihad, in basic terms, is a polity’s program for protecting the nation, its borders, and its freedoms, including the freedom of religion. Self-defense is a human principle, and Islam does not differ from the international accords concerning it; it has guidelines, rules, codes of conduct, and ethical standards. In Islam, war cannot be used to force religion onto people. This matter is addressed in an unequivocal verse that is not open to interpretation, abrogation, or specification: “There is no compulsion in religion” (Qur’ān 2:256).

    Islamic jurisprudence legislates licit self-defense known as “repelling hostility” (dafʿ aṣ-ṣāʾil), also known as “resistance” in international law and by social conventions. …

    Protected minorities (dhimma)

    In its basic form, dhimma entails a covenant, security, and custodianship, as well as rights and sanctity. These are all noble and splendid meanings that Islam selected to describe the relationship between Muslims and people of other faiths. …

    Covenant Tax (jizya) [ ǧizya · Dschizya, die Kopfsteuer des Dhimmi ]

    (…) the term jizya can be found directly in the Qur’an: “Until they pay the tax (jizya) and agree to submit” (9:29). …

    THE CHARTER OF MEDINA: A FRAMEWORK INTRODUCTION

    The Principles And Values Upon Which The Charter Of Medina Was Based

    1. The Principles and Values Upon Which the Charter of Medina Was Based The life of Prophet Muĥammad s serves as an exemplary model of observing covenants and adhering to their provisions accordingly. Consistent with the values of Islam’s sacred law – which can be summarized as mercy, wisdom, justice, and a strong commitment to the commonweal – the scripture explicitly proclaims dignity for every human being, affirms divine mercy for every creature, declares justice to be a right of every person, and considers forgiveness a complement to justice.

    The Charter of Medina affirms that to the extent people commit to shared ethical values, they will find harmony, cooperation, and positive outcomes. …

    The values of reason, justice, balance, and moderation give life to our shared humanity and engender love among us. We must revive the values of reconciliation and forgiveness, and reject conflict and subjugation; we must embrace peace and harmony, and shun discord and dissonance. …

    THE SOCIAL VALUES OF ISLAM

    1. Gentleness and Benevolence

    2. Dignity

    3. Cooperation, Solidarity, and Rectification

    4. Reconciliation

    5. Human Solidarity and Interaction

    6. Wisdom

    7. Commonweal

    8. Being Just with Others

    9. Mercy

    10. Peace

    11. Covenants

    (…)

    The Authenticity of the Charter of Medina

    Early historians 8 agree that the Charter of Medina was drafted by the Prophet upon his arrival in Medina, before the Battle of Badr. …

    The Historical Context Surrounding the Charter of Medina

    The Jews in Medina lived alongside the tribes of al-Aws and al-Khazraj [ Ḫazraǧ · Chazradsch ] , who descend from the Qaḥṭānī branch of Ġassān …

    Pluralism in the Charter of Medina

    The Charter of Medina is an example of contractual citizenship governed by a treaty or constitution, as is evident from Articles 25 and 37. Articles 25 states, “The Jews of Banī ʿAwf are a community alongside the believers. The Jews have their religion, and the Muslims theirs.” … [ Banu ʿAwf · die Juden der Banū Auf ]

    The Charter of Medina, Contemporary Values, and the Concept of Citizenship

    We have already illustrated above that context plays a role in developing a ruling in sacred law. The context today demands that we examine it anew and take into account those values that are the building blocks of deriving law by maintaining the relationship between the universals of the sacred law and our faith, and the particular circumstances of the context and age in which we live. …

    All of the above mentioned realities speak to the Charter of Medina as the best model for contractual citizenship in Muslim societies.

    (…)

    (p 61 — 66)

    The Marrakesh Declaration On the Rights of Religious Minorities in Muslim-Majority Lands

    WHEREAS conditions in various parts of the Muslim world have deteriorated dangerously due to the use of violence and armed struggle as a tool for resolving conflicts and imposing one’s point of view on others;

    WHEREAS this situation has …

    (…) Marrakesh
    January 27th, 2016

    abc-usa.org/wp-content/uploads/2021/05/Marrakesh-Final-04-12-18.pdf

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    Swiss Palestinian Expert on Islamic Law Sami Aldeeb Criticizes the Declaration

    (…) 1) Remove the constitutional articles that make Islam the state religion. (…) 3) Remove all legal provisions which distinguish between Muslims and non-Muslims in the field of marriage, custody of children and inheritance. (…) 4) Establish a unified law pertaining to places of worship, allowing all [citizens] to build places of worship wherever they are, including in Saudi Arabia, and to practice their religion. Moreover, abolish the law banning non-Muslims from Mecca and Medina, as well as the ban on naturalization of non-Muslims in some countries. (…) 5) Remove legal provisions that restrict individual freedom during Ramadan or in the performance of prayer, or punish individuals who do not fast or pray. (…) 6) Remove the reference to religion from personal documents and from laws defining eligibility for public service, including the presidency of the state and the various ministries. (…) 8) Eradicate all the Islamic norms pertaining to jihad and to related practices such as the abduction of women, the imposing of the jizya tax, the requirement that members of religious sects that ‚have no religious scriptures‘ must either accept Islam or die, and other practices that violate international conventions, particularly the Geneva conventions on war. 9) Reform textbooks, from kindergarten to university level, and modify the content of media programs and mosque sermons that is contrary to the above requirements, and declare as null and void all fatwas that are contrary to these requirements.

    memri.org/reports/marrakesh-declaration-and-critique-it

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    Situation vor der Ankunft Mohammeds

    Die Chazradsch und die Banu Aus sind vermutlich im fünften Jahrhundert aus Südarabien nach Yathrib (Yaṯrīb, das spätere Medina) eingewandert. Zunächst waren sie den dort schon ansässigen Juden (Banu Quraiza, Banu Nadir und Banu Qainuqa) unterworfen. Sie konnten jedoch die alteingesessene jüdische Bevölkerung in Abhängigkeit bringen und wurden Herren der Stadt. Später zerstritten sich verschiedene Unterstämme der Chazradsch und der Aus, dabei waren die Banū Aus mit den Banū Quraiẓa und Banū ʾn-Naḍīr, die Chazradsch mit den Banū Qaynuqāʿ verbündet. Zur Zeit der Hidschra war nach längeren Kämpfen zwar eine gewisse Ruhe eingekehrt, die jedoch nur auf die gegenseitige Erschöpfung und nicht auf einen Friedensschluss gegründet war.

    de.wikipedia.org/wiki/Banu_Chazradsch#Situation_vor_der_Ankunft_Mohammeds

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    دستور المدينة
    Dustūr al-Madīna · Dustur al-Madina
    Charter of Medina

    Charta von Medina
    Vertrag von Medina

    Der Vertrag von Medina, auch genannt die Charta von Medina oder Verfassung von Medina (صحيفة المدينة Ṣaḥīfat al-Madīna · Sahifat al-Madina, oder: ميثاق المدينة Mīṯāq al-Madīna · Mithaq al-Madina, oder دستور المدينة Dustūr al-Madīna · Dustur al-Madina) ist ein Bündnisvertrag, den der islamische Prophet Mohammed nach seiner Ankunft in der Stadt Yathrib (später: Medina) im Jahr 622 zwischen den Auswanderern aus Mekka und seinen Helfern (anṣār · Ansar) in Yathrib schloss. Durch den zweiten Teil des Vertrags sind auch verschiedene jüdische Stämme in das Bündnis eingeschlossen. Das Dokument ist bei Ibn Hischam (ibn Hišām) in der Bearbeitung der durch Ibn Ischaq (ibn Isḥāq) erstellten Prophetenbiographie (sīra Sira, eigtl. as-sīra an-nabawiyya, zu: nabī, Prophet, Mehrzahl nabīyūn oder anbiyā’) überliefert; eine defektive Version ist außerdem in dem Kitāb al-Amwāl des Abū ʿUbaid al-Qāsim ibn Sallām (gest. ca. 837) enthalten.

    de.wikipedia.org/wiki/Gemeindeordnung_von_Medina

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  4. Jacques Auvergne Says:

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    Islam and the Civil State

    by Saadedine El `Othmani

    Oct 25, 2005 / 25.10.2005

    … The relationship between the universal and legal, …

    … the actions of Prophet Muhammad (peace and blessings be upon him) as a state leader (an imam) and the features of this imamate (state leadership) as described by classical scholars of usul al-fiqh (principles of Islamic jurisprudence). This methodology sheds new light on these Prophetic actions …

    Sheikh Muhammad Al-Taher ibn `Ahsour, author of Maqasid al-Shari`ah al-Islamiah, was among the contemporary scholars who made valuable contributions in this field. Yet the pioneer scholar of principles of jurisprudence Shihab Al-Din Al-Qarafi (d. AH 684) was the most elaborative on the different types of the Prophet’s actions. He illustrated these visions in several books of his such as his encyclopedia of Fiqh named Az-Zakhirah, and his book is well known for illustrating these different categories. Finally, there is his specialized book on the subject entitled Al-Ihkam fi Tamiez al-Fatwa `an al-Hakam wa Tasarufat al-Qadi wa al-Imam. …

    Actions of the Prophet as an Imam

    The actions of the Prophet as an imam are defined as those actions of the Prophet (peace and blessings be upon him) as a leader of the state: one who manages the state affairs in a way that maintains its interests and warding off any kind of evil. The Prophet, as a leader, took the necessary decisions and procedures to achieve the objectives of Shari`ah in society. Some scholars describe these actions as those of Shari`ah-based policy or that of the leadership of the state.

    Some classical scholars of principles of Islamic jurisprudence tackled the context within which the Prophet’s action took place, in our case here, in relation to state leadership. The Prophet’s actions of leadership, as described by Al-Qarafi, …

    … Accordingly, these actions related to state leadership have to be referred to the imam or the concerned parties in the society, who make sure that objectives of Shari`ah are taken into consideration and that interests are maintained, as Prophet Muhammad (peace and blessings be upon him) did, with full consideration to the particular place, time, and circumstances of the situation. Inflexible rigidity to these actions, disregarding the need for change, runs counter to the objectives of Shari`ah as well as to the Sunnah itself.

    … It is necessary in this regard to benefit from others’ experiences in establishing our democratic model. Human political experiences have greatly contributed to achieving stability of their nations and to rationalizing peoples’ contribution in the management of the state affairs. An in-depth reading of the Western political experience enables us to reach a model that combines both the religious and the positive laws, one that responds to our special needs and helps us achieve any necessary requirements. This necessitates, in return, the exclusion of any sacredness marking the political aspects of religion, excluding the general principles and the main objectives of Shari`ah. The remaining is a human, worldly matter, and the Prophet’s actions of leadership in this context are purely human. …

    Having an Islamic state as a civil one …

    https://archive.islamonline.net/?p=14925

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    11.12.2018

    [ Angela Merkel mit Marokkos Regierungschef Saad Eddine El Othmani ]

    Ein Abendessen mit dem marokkanischen Ministerpräsidenten Saad Eddine El Othmani sollte dagegen wie geplant am Sonntagabend stattfinden. Merkel wollte mit Othmani über marokkanische Forderungen nach mehr europäischer Unterstützung beim Umgang mit Migranten sprechen.

    aus: Migrationsgipfel: Warum Marokkos König Merkel nicht traf | Berliner Morgenpost | 11.12.2018

    https://www.morgenpost.de/politik/article215977675/Migrationsgipfel-Angela-Merkel-Darum-wurde-die-Kanzlerin-nicht-von-Marokkos-Koenig-begruesst.html

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    11.12.2018 [ 70 Jahre AEMR – die mit der Scharia unvereinbare Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ]

    [ Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sitzt bei einem gemeinsamen Abendessen dem marrokanischen Regierungschef Saadeddine Othmani gegenüber. ]

    Der UN-Migrationspakt ist die erste Vereinbarung zu globalen Leitlinien der Zu- und Abwanderung. Das UN-Dokument enthält 23 Ziele, auf deren Basis die internationale Politik verbessert werden soll, um gegen illegale und ungeordnete Migration vorzugehen und Migration sicherer zu machen. Das Papier ist rechtlich nicht bindend, aber politisch verpflichtend.

    Die Bundesregierung wirbt seit Wochen für das Abkommen. Auch die Reise der Kanzlerin nach Marokko kann als Zeichen dafür gesehen werden, dass sie noch einmal die Wichtigkeit des Pakts betonen möchte. Denn dieser ist nicht unumstritten: Mehrere Staaten haben angekündigt, ihre Zustimmung zu verweigern – darunter Ungarn, Österreich, Polen, Tschechien, Bulgarien, Australien, die Slowakei und Israel. In Belgien zerbrach im Streit um den Migrationspakt die Koalition. Italien, eines der EU-Länder, das in den vergangenen Jahren eines der Haupteinreiseziele für Migrantinnen und Migranten aus Afrika war, hat keine Vertreter nach Marrakesch geschickt. Zunächst soll das Parlament über das UN-Dokument abstimmen.

    (…) Die Bundeskanzlerin war bereits am Sonntag nach Marokko gereist und traf sich dort auch mit Ministerpräsident Saadeddine Othmani.

    aus: Mehr als 150 Staaten entscheiden über UN-Migrationspakt | ZEIT | 10.12.2018

    https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-12/un-migrationspakt-merkel-und-marokko-migrationspolitik

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  5. Jacques Auvergne Says:

    04.12.2020 / hamburg.de

    Neue Hamburger Gruppierung mit Nähe zur Hizb ut-Tahrir

    Gruppierung „Muslim Interaktiv“ mit Nähe zur Hizb ut-Tahrir (HuT) präsentiert sich in sozialen Netzwerken. Organisatoren und Unterstützer kommen nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes aus Hamburg.

    Die Gruppierung präsentiert sich auf Facebook, Instagram und YouTube. Auf Instagram erreicht sie aktuell knapp 4.000 Abonnenten, der Unterstützerkreis bei den medial inszenierten Aktionen vor Ort liegt derzeit bei rund 100 Personen.

    Die professionell gestalteten und provokativen Videos werden zumeist vor Hamburger Kulisse inszeniert. Der Aktionsbereich lag aktuell auch in Berlin.

    Die Themen sowie der von der Gruppierung verwendete Sprachgebrauch wie „Zwangsassimilation“, „Diffamierung des Islam“, „Dämonisierung von Muslimen“ und „Wertediktatur“ weisen deutliche Parallelen zu den bereits bekannten informellen Netzwerken Generation Islam (GI) und Realität Islam (RI) auf. Beide Netzwerke sind dem ideologischen Umfeld der – in Deutschland seit 2003 unter einem Betätigungsverbot stehenden – HuT zuzurechnen.

    hamburg.de/innenbehoerde/schlagzeilen/14709388/islamismus-muslim-interaktiv-hut/

    04.02.2023 / t-online

    Hamburg: Knapp 3.500 Teilnehmer bei Islamisten-Demo

    Bereits im Vorfeld hatte der Hamburger Verfassungsschutz davor gewarnt, sich der Demonstration anzuschließen. Hinter der Versammlung stehe das islamistische Netzwerk Muslim Interaktiv, das dem ideologischen Umfeld der Hizb ut-Tahrir (HuT) zugeordnet wird. „Wer an dieser Demonstration teilnimmt, steht Seite an Seite mit Verfassungsfeinden, die eine Gesellschaftsform durchsetzen wollen, die mit unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung unvereinbar ist“, hieß es dazu vorab.

    t-online.de/region/hamburg/id_100123682/hamburg-knapp-3500-teilnehmer-bei-islamisten-demo-gegen-koranverbrennung.html

  6. Jacques Auvergne Says:

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    „Quand une fille est instruite, c’est tout le village qui est instruit.“

    „Ist ein Mädchen gebildet, ist es das ganze Dorf.“

    h 1:07:30

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    Guerre au Mali, coulisses d’un engrenage

    Documentaire de Jean Crépu (France, 2021, 1h19mn)

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    Dokumentarfilm von Jean Crépu (F 2021, 79 Min)

    Kriegsschauplatz Sahel · Doku HD Reupload · arte

    Die schlechten Nachrichten aus Mali reißen nicht ab. Seitdem Anfang Mai 2022 die Verteidigungsverträge mit Frankreich und seinen europäischen Partnern von der regierenden Junta gebrochen wurde, wird in Europa mehr denn je über die Truppenpräsenz in dem Krisenstaat diskutiert. Im Jahr 2012 fiel der Norden Malis in die Hände bewaffneter dschihadistischer Gruppen.

    Durch die von Frankreich geführte Operation „Serval“ konnte das besetzte Gebiet befreit werden, doch die Ursachen für die Krise Malis liegen tiefer. Sie begann mit dem Vordringen algerischer Dschihadisten in das Land Anfang der 2000er Jahre. Ihre Anwesenheit beunruhigte die damalige malische Regierung nicht – sie wurden stillschweigend geduldet. Der durch korrupte Machenschaften zerrüttete Staat zerfiel zunehmend. Gleichzeitig begannen die bewaffneten dschihadistischen Gruppen im wenig kontrollierten Norden des Landes zu florieren.

    2i9FqP6MTTQ

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  7. Jacques Auvergne Says:

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    Tunesien, Anordnung des Bildungsministers: Am 9. Oktober 2023 in allen Schulen Tunesiens Flagge gemeinsam mit der „Flagge Palästinas“ hissen und die „Nationalhymne der Palästinas“ erklingen lassen.

    The Ministry of National Education today called for raising the Palestinian and Tunisian flags together and singing the Palestinian national anthem in all Tunisian schools from Monday, October 9, 2023, in the attendance of all students and staff in support of the Palestinian people.

    (08.10.2023. Tunisia-Palestinian flag and anthem in all Tunisian schools. Tunisie Numérique : La Tunisie à l’ère de la Démocratie.)

    news-tunisia.tunisienumerique.com/tunisia-palestinian-flag-and-anthem-in-all-tunisian-schools/

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    Ministère de l’Éducation : Cérémonie de salut aux drapeaux palestinien et tunisien, ce lundi, dans les établissements scolaires

    08.10.2023. La Presse (Tunesien).

    Le ministère de l’éducation appelle les établissements éducatifs à organiser, à partir de demain lundi, une cérémonie de salut aux drapeaux palestinien et tunisien, qui seront hissés avec une diffusion de l’hymne national des deux pays, en présence des élèves et du cadre éducatif.

    Selon un communiqué du ministère, cet appel intervient en signe de solidarité avec la résistance du peuple palestinien contre les forces de l’occupation israélienne, suite à l’opération d’envergure, baptisée « le déluge d’Al Aqsa » perpétrée samedi par le mouvement Hamas contre l’occupant israélien.

    La présidence de la république avait exprimé sa position indéfectible aux côtés du peuple palestinien rappelant son droit à récupérer ses territoires spoliés et à édifier un État indépendant dont la capitale est Al Qods.

    [القُدس al-Quds meint יְרוּשָׁלַיִם Yerushaláyim, Jerusalem].

    Dans un communiqué rendu public, La Tunisie a appelé la communauté internationale à assumer ses responsabilités pour mettre fin aux infractions, au droit international, perpétrées par les forces de l’occupation israélienne.

    lapresse.tn/169563/ministere-de-leducation-ceremonie-de-salut-aux-drapeaux-palestinien-et-tunisien-ce-lundi-dans-les-etablissements-scolaires/

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    26.01.2023

    Le Ministre de l’Education reçoit son Excellence l’Ambassadeur de Palestine en Tunisie, et les membres de l’Arab Teachers Union

    education.gov.tn/?s=palestine&lang=fr

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    … nahezu frauenfrei. 26 Männer, ganz hinten eine Frau.

    فتحي الس ّلّوتي
    Fethi Sellaouti / Fathi al-Salouti, Bildungsminister für Tunesien

    اتحاد املعلمين العرب
    The Arab Teachers‘ Union / federation of Arab teachers / Vereinigung der Arabischlehrer

    هائل الفاهوم
    Hayel al-Fahoum, Hail al-Fahum, Botschafter von „Palästina“ in Tunesien

    echos.education.gov.tn/2023-01-26/Actu_Min26012023.pdf

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    عبد الهادي التازي
    ʿAbd al-Hādī at-Tāzī
    Abdelhadi Tazi

    Abdel-Hadi al-Tazi war ein marokkanischer Historiker und Schriftsteller. Er war Botschafter Marokkos in verschiedenen Ländern (in Bagdad, Tripolis, Teheran und den Vereinigten Arabischen Emiraten) und ist ein Gründungsmitglied der Akademie des Königreichs Marokko (arabisch أكاديمية المملكة المغربية / Royal Moroccan Academy). Er war Mitglied der Akademien in Kairo, Amman und Damaskus.

    Zunächst studierte er Theologie an der Universität al-Qarawiyyīn in Fès.

    Er war einer der 138 Unterzeichner des offenen Briefes Ein gemeinsames Wort zwischen Uns und Euch (engl. A Common Word Between Us and You), den Persönlichkeiten des Islam an „Führer christlicher Kirchen überall“ (engl. „Leaders of Christian Churches, everywhere …“) sandten (13. Oktober 2007).

    de.wikipedia.org/wiki/Abdelhadi_Tazi

    de.wikipedia.org/wiki/Ein_gemeinsames_Wort_zwischen_Uns_und_Euch

    de.wikipedia.org/wiki/Katholisch-Muslimisches_Forum

    Signatories
    A Common Word Between Us & You (October 13, 2007)

    31
    H.E. Shaykh Salim Falahat
    Director General of the Muslim Brotherhood, Jordan

    51
    H.E. Amb. Dr. Murad Hofmann [ Murad Wilfried Hofmann ]
    [ 1961 trat er in den Dienst des Auswärtigen Amts ein und war bis 1994 im diplomatischen Dienst tätig, zunächst am deutschen Generalkonsulat in Algier, wo er den Algerienkrieg unmittelbar miterlebte. Von 1970 bis 1972 gehörte er unter Botschafter Dirk Oncken dem Planungsstab des Auswärtigen Amtes an. Von 1973 bis 1976 war er stellvertretender Leiter der deutschen Delegation bei den MBFR-Verhandlungen zwischen NATO und Warschauer Pakt in Wien. Von 1979 bis 1983 leitete er das Referat „NATO und Verteidigung“ im Auswärtigen Amt in Bonn. Von 1983 bis 1987 arbeitete er als Informationsdirektor der NATO in Brüssel. Von 1987 bis 1990 war er deutscher Botschafter in Algier, Algerien. Anschließend bekleidete er bis 1994 dieselbe Funktion in Rabat, Marokko. (WP) ]
    [ Hofmann served in the German Foreign Service from 1961 to 1994. He first served in Algeria as a specialist on issues concerning nuclear defence. He went on to serve as Director of Information for NATO at Brussels from 1983 to 1987, Ambassador to Algeria from 1987 to 1990, and Ambassador to Morocco from 1990 to 1994. (WP)
    [ Hofmann, Murad Wilfried: Der Islam und die Bombe. In: Al-Islam 3 (1984), 13-14. ]
    [ Murad Hofmann: Der Islam und die Bombe, Al-Islam, Munich, 1984. ]
    Author and Muslim Intellectual, Germany

    54
    H.E. Prof. Dr. Ekmeleddin Ihsanoglu
    [ Ekmeleddin İhsanoğlu war langjähriger Direktor des OIC Forschungszentrums für Islamische Geschichte, Kunst und Kultur (IRCICA) in Istanbul und war von 2005 bis 2013 Generalsekretär der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC). ]
    Secretary-General, Organization of the Islamic Conference (OIC)

    58
    H.E. Shaykh Prof. Dr. Ali Jum‘a [ Ali Goma (Gomaa) war von 2003 bis Februar 2013 der ägyptische Großmufti in der Nachfolge von Ahmad al-Tayyib / Ahmed el-Tayyeb. ]
    Grand Mufti of the Republic of Egypt

    127
    H.E. Amb. Prof. Dr. Abdel-Hadi al-Tazi
    Fellow of the Royal Moroccan Academy

    acommonword.com/signatories/

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    Abdel-Hadi al-Tazi
    Abdelhadi Tazi

    Abdelhadi Tazi (June 15, 1921 – April 2, 2015) was a scholar, writer, historian and former Moroccan ambassador in various countries.

    1963/1967: Ambassador of the Kingdom of Morocco in Iraq republic

    1967/1968: Ambassador of the Kingdom of Morocco in Libya

    1968/1972: Back to Baghdad as an ambassador, he also achieved diplomatic missions within the Persian Gulf

    1973: Director of the Institute for Scientific Research.

    1979: Ambassador in the Islamic Republic of Iran, then in charge of mission at the Royal Cabinet of the Kingdom of Morocco.

    en.wikipedia.org/wiki/Abdelhadi_Tazi

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    (2004)

    29.07.2004, Abdelhadi Tazi (عبد الهادي التازي · Abd al-Hadi al-Tazi). Arabic News.

    Amman’s Islamic-Christian Discourse Conference concludes recommendations

    The participants in the already -concluded Islamic-Christian Discourse Conference held in the Jordanian capital of Amman recommended that elements of the discourse when addressing vital issues of the Arab Nation be united and cohesive.

    The final document of the Conference, designed to reach common Islamic-Christian discourse to best understand each other, called for a more concerted and coherent coordination among Islamic and Christian institutions „to uncover Israel’s occupation plots and terrorism against the Palestinians as well as its feverish attempt to wipe out the Islamic and Christian nature of the holy places in Palestine.“

    The participants also urged for a more active approach towards mutual understanding and openness between Moslems and Christians to help present the issues of the Arab nation in the language of today away from false self-satisfaction or self-center.

    The document advised that contacts with other Islamic and Christian establishments worldwide be established to help fight extremism, and spread the noble values of moderation and tolerance as stated by the two heavenly religions.

    web.archive.org/web/20090307162155/http://www.arabicnews.com/ansub/Daily/Day/040729/2004072908.html

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    (2004)

    24.08.2004, Abdelhadi Tazi (عبد الهادي التازي · Abd al-Hadi al-Tazi). Arabic News.

    Coexistence between democracy and Islamic Shoura developed through time

    Coexistence between democracy and Islamic Shoura (consultation) has developed through time, as shown by the relations between the Moslem world and European countries, and the various treaties they signed, said here Professor Abdelhadi Tazi before the 13th session of the conference of the „Al-Beit“ foundation for Islamic thought.

    The treaties between the two parties are „a valuable source of information“ on the enforcement of Islamic injunctions, regarding diplomatic relations, which were „a model of ties between nations, based on cooperation and consultation,“ Tazi said.

    He explained the analysis of the Moroccan-European treaties show the Moroccan Sultans ratified the agreements after they were approved by the nation, which confirms the importance of consultation as a tool in Islamic governance.

    Democracy and Shoura aimed at the same goals while being different as mechanisms, said Tazi adding consultation is one of the sacred principles of Islam, based on the respect and tolerance of other religions.

    Tazi said historic Islamic documents should be given due scrutiny for they contain information on the way Islamic leaders dealt with the issues they came across, citing the „Meknes Declaration,“ a document issued in 1777 during the reign of Sultan Mohammed Ibn Abdallah, that upholds the principle of consultation.

    „The mode of governance in Islam and coexistence between nations“ is the main topic of the foundation’s six-day meeting that wraps up on August 25 in Amman, Jordan.

    arabicnews.com/ansub/Daily/Day/040824/2004082423.html

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    1977
    (1980) Abdelhadi Tazi. Publisher: UNESCO, 1980.

    „Arab Educational, cultural and Scientific Organization (ALECSO)“ … „The Conference … Recommends that ALECSO, in collaboration with UNESCO and the Union of Arab Teachers, should co-operate in the study of …

    (…)

    Cultural resources

    „Cultural resources are always a determining factor in economic and social development. Because of the richness, variety and universal character of Arabo-Islamic cultural values, they constitute both the basis for the regeneration of culture and education in the Arab countries and an essential factor in the harmonization of the various national policies. To revitalize these values should be the priority aim of an overall development strategy, for their regeneration would influence individual and collective behaviours, affect institutions and facilitate endogenous regional development, …“

    „… the retrieval of Arabo-Islamic cultural values so that they can be integrated into everyday life and even embraced with such conviction that they become a constituent element in thought and action. …“

    „Explore in depth the foundations of Arab Islamic authenticity, in order to safeguard it against the ideological influences contaminating it from so many sources.“

    „Believing that responsibility for the conservation of the environment is deeply rooted in the Arab and Islamic cultural heritage,

    Recommends that ALECSO, in co-operation with international organizations:

    1. Make a comprehensive study of ways and means of conserving and safeguarding the environment in the light of Islamic teachings and the Islamic cultural heritage …“

    „Considering that there exists an organic bond between our Arabic language and our Islamic heritage, which in turn binds us in brotherhood to other Islamic peoples, and that many of these peoples are eager to use Arabic as a second language and to use the Arabic alphabet in writing their national languages,

    Confirming previous recommendations concerning the propagation of the Arabic language,

    Proposes to the governments of Arab States that they:

    1. Offer study grants to students from Islamic States, and send teachers of Arabic to those States;

    2. Provide Islamic States with material and moral support for the use of the Arabic alphabet in writing their national languages;

    3. Provide support to the Khartoum Institute for the Teaching of Arabic to Non-Arabic-Speaking People, set up by ALECSO, and to the Bourguiba Institute for Living Languages in Tunisia.“

    „2. … that the Palestine case should be stressed in educational curricula at all stages;

    3. … that UNESCO and UNRWA intensify their efforts to improve the quality of education in the schools and institutes which they have established for the children of the refugees“

    „Considering the pedagogic and social damages – both quantitative and qualitative – to educationin Palestine and other occupied Arab territories and the disregard for fundamental human rights resulting from Israeli occupation …“

    „the seizure and closure, by the Israeli Ministry of Religion, of the Islamic school within the precinct of the Al-Aqsa Mosque in pursuance of Israel’s designs, which aim, inter alia, to strike at religious instruction“

    „the measures taken to obstruct and paralyse the activities of the United Nations Relief and Works Agency and of UNESCO, as exemplified by the failure of the Israeli occupation authorities to implement the decision of the Director-General of UNESCO, based on decision 83 EX/4.2.3, adopted by the Executive Board of UNESCO at its 83rd session – more especially paragraphs 7 and 8 – stipulating the introduction of a number of textbooks for use in the Agency’s schools in the occupied territories“

    „Considering the gravity of the situation for Arab students in occupied Arab territory and that it deprives them of the means of learning about their heritage according to the requirements of their environment and beliefs, and of receiving the Arab and Islamic education that attaches them to their nation and, that is desired by their parents or guardians, in accordance with Article 26 of the Universal Declaration of Human Rights, the principles and provisions of the United Nations Charter, and the various relevant UNESCO resolutions“

    „The Conference,

    1. Condemns the iniquitous Zionist aggression in Palestine and other occupied Arab territories and all the harm this occupation has caused, both quantitatively and qualitatively, to the education of Arab students;

    2. Appeals to UNESCO to continue its efforts to induce the Israeli occupying authorities not to interfere in the education of Palestinian students and of Arab students in the occupied zones nor to deprive them of their right to be taught according to the prescribed Arab curricula and textbooks.“

    (1980. Abdelhadi Tazi. Education in the Arab States in the light of the Abu Dhabi Conference, 1977.)

    (UNESCO)

    unesdoc.unesco.org/ark:/48223/pf0000042356

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    [ 83 EX/4.2.3 ]

    Paris, 15. July 1970

    Resolutions and decisions adopted by the Executive Board at its 84th session, Paris, 4 May-19 June 1970

    UNESCO. Executive Board, 84th, Paris, 1970

    84 EX/Decisions

    56 p.
    1970

    [ 4.2.3 auf Seite 17 „International Commission of Experts on Strategies for the Development of Education throughout the World (84 EX/7 and Corr.)“ ]

    unesdoc.unesco.org/ark:/48223/pf0000113199

    84 EX/Décisions
    Paris, le 15 juillet, 1970

    Résolutions et décisions adoptées par le Conseil exécutif en sa quatre-vingt-quatrième session, Paris, 4 mai-19 juin 1970. Conference : UNESCO. Executive Board, 84th, Paris, 1970.

    unesdoc.unesco.org/ark:/48223/pf0000113199_fre

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    2022

    10.11.2022 — شرع اتحاد المعلمين العرب بوكالة الغوث (أونروا) بغزة، بإضراب جزئي وصفه بـ“ التحذيري“ في مؤسسات الوكالة، الساعة العاشرة والنصف من صباح اليوم …
    10.11.2022 – The Union of Arab Teachers at the United Nations Relief Agency (UNRWA) in Gaza began a partial strike, which it described as a “warning” strike, in the agency’s institutions, at 10:30 a.m. today…

    paltodaytv

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