زندان
zendān
prison
Gefängnis
To blaze the way
Den Weg bahnen
Dieses Lied ist den politischen Häftlingen in der staatsterroristischen Islamischen Republik Iran gewidmet, insbesondere denen, die im Rahmen der legitimen Proteste nach den Präsidentschaftswahlen (2009) inhaftiert worden sind. Wir denken an Gefängnisse wie das von Täbris, wo Sakineh Mohammadi Ashtiani eingesperrt ist, Teheran (z.B. das Evin Prison) oder Karadsch (Gohardasht Prison genannt Rajai Shahr Prison) und an all jene mutigen Menschen, die zwar nicht mehr oder noch nicht eingesperrt sind, denen aber die schariarechtlich einwandfreie Verhaftung jederzeit droht. In der Hoffnung auf einen säkularen Iran, der allen Menschen und ihren allgemeinen Menschenrechten (10.12.1948) gerecht wird. Gesungen auf die weltbekannte Melodie der Moorsoldaten (KZ Börgermoor, Surwold bei Papenburg / Emsland 27.08.1933) von Rudi Goguel (1908-1976), Text: Cees van der Duin (Köln am Free Expression Day 11.02.2012).
Während wir geknechtet kauern
ziehen Vögel durch das Licht,
queren die Gefängnismauern,
kennen unser Elend nicht.
Sie können uns nicht hindern,
Freiheit bricht sich Bahn
im Iran.
Turbanträger, Polizisten
haben uns in ihrer Hand.
Schreiben sie auch Todeslisten,
uns gehört das ganze Land.
Sie können uns nicht hindern,
Freiheit bricht sich Bahn
im Iran.
Mögen sie uns treten, schlagen,
spucken sie uns ins Gesicht,
wir Iraner können sagen:
euch gehört die Zukunft nicht.
Sie können uns nicht hindern,
Freiheit bricht sich Bahn
im Iran.
Niemand kann Iran betrügen
diesen gilt es, ungeschwächt
in die Menschheit einzufügen,
ins globale Menschenrecht.
Sie können uns nicht hindern,
Freiheit bricht sich Bahn
im Iran.
Weichen werden Angst und Sorgen
und der Terror dieser Zeit,
nächstes Jahr, vielleicht schon morgen,
ja, die Freiheit ist nicht weit.
Sie können uns nicht hindern,
Freiheit bricht sich Bahn
im Iran.
Schlagwörter: Evin, Freiheit für alle politischen Gefangenen im Iran, Gohardasht, Islamische Republik Iran, islamkritisches Lied, Moorsoldaten, Radschai Schahr, Rudi Goguel
Februar 25, 2012 um 12:45 am
Gottgefällige Banker
Die Universität Straßburg bietet einen internationalen Studiengang für islamisches Finanzwesen an.
Sabrina Ebitsch, 27.01.2012
„Für die Straßburger Studenten steht auf dem Stundenplan, was die Scharia erlaubt. Der Studiengang verbindet Finanzwissenschaft, Islamkunde und Recht in Modulen wie »Islamische Finanzmärkte« oder »Islamische Finanzprodukte«. … Viele Studenten reisen extra einmal im Monat für drei Tage nach Straßburg an, aus ganz Frankreich und darüber hinaus. »Weil sie berufsbegleitend studieren können, gelingt es uns, auch Bewerber von weiter weg anzuziehen – manche fliegen aus Nordafrika ein«, sagt Weill. Sie erhoffen sich einiges von den 5.500 Euro Studiengebühren, die sie pro Jahr zahlen. Nicht zuletzt einen Karriereschub in einer von Aufbruchstimmung geprägten Branche, die den Studiengang für Bewerber reizvoll macht. Die meisten kommen aus der Finanzwirtschaft oder dem Bankwesen, einige sind auch Juristen, die islamische Investmentfonds betreuen; sie wollen bei einer islamischen Bank oder bei Unternehmen mit entsprechender Ausrichtung arbeiten oder dort aufsteigen.“
http://www.zeit.de/2012/05/C-Studiengang-Islamisches-Finanzwesen/komplettansicht
März 4, 2012 um 7:52 pm
Melodie (die schönere, wie ich finde)
auch die Melodie (nicht so schön nach meiner Meinung)
Dezember 9, 2017 um 6:48 pm
Ponary (poln.)
Paneriai (litau.)
פּאָנאַר Ponar (jidd.)
https://de.wikipedia.org/wiki/Auk%C5%A1tieji_Paneriai
Als Massaker von Ponary (litauisch Paneriai) bezeichnet man die Massenmorde an über 100.000 Menschen, meist Juden, aber auch Russen, Polen und Litauer, durch deutsche SD- und SS-Truppen während des Zweiten Weltkriegs im Reichskommissariat Ostland (RKO).
https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Ponary
RKO
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichskommissariat_Ostland
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Ponar
sieben Kilometer von Wilna entfernt
http://www.juden-in-europa.de/baltikum/vilna/ponar.htm
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Alexander Tamir (born 2 April 1931) / Alexander Tamir-Wolkovsky
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Alexander Tamir was born as Alexander Wolkovsky in Vilnius, Lithuania. In 1942, as an eleven-year-old boy, he composed a Yiddish song called „Shtiler, shtiler“
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PONAR LID (Shtiler, shtiler)
Text: Shmerke Kaczerginski – Musik: Alek Volkovisky
Shtiler, shtiler, lomir shvaygn,
kvorim vaksn do.
s´hobn zey farflantst di sonim:
grinen zey tsum blo.
S´firn vegn tsu Ponar tsu,
s´firt keyn veg tsurik.
iz der tate vu farshvundn
un mit im dos glik.
Melodie: „Alek“ Alexander Volkovitski (today Tamir) when he was 11 years old
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Ute Lemper – “Shtiler Shtiler“
„Shtiler Shtiler“ Text by Sh. Kaczerginsky
Music by Alek Volkovisky 1943 in the Vilna Ghetto. (The music was composed by an 11 year old boy.)
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