Stoppt die Scharia an der Uni Münster

انتقاد الإسلام

al-Intiqād al-Islāmī

Criticism of Islam

Islamkritik

Zwei Kommentare an Free Minds

Wir befinden uns im Jahre 2012 n. Chr. Ganz Münster ist von den Schariafreunden besetzt… Ganz Münster? Nein! Ein von unbeugsamen Islamkritikerinnen bevölkerter Verein hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die Islamlobby …

Selin Yesil: Wenn Opfer in Wirklichkeit keine Opfer sind …

… und Kulturrelativisten stillschweigend froh sind über jeden Ehrenmörder, der für das Dogma des Kulturrelativismus kämpft.

Posted on 20. Dezember 2012 by Free Minds

Was ist Kulturrelativismus? Kulturrelativismus ist eine geistes- und gesellschaftstheoretische Pervertierung, die alle Kulturen und Lebensformen ganz wertefrei auf eine gleichwertige Stufe stellt. Das macht er unverhohlen, obwohl er weiß, was er damit anrichtet. …

Als Kommentar dazu:

Edward von Roy says:

23. Dezember 2012 at 00:43

Ein erfrischend geschriebener, völlig überzeugender und für die wünschenswerte gelingende Integration aller Menschen in den säkularen Rechtsstaat wichtiger Text von Selin Yesil. Vielen Dank.

Der Kulturrelativismus verführt zu einer Fortsetzung alten rassistischen Denkens: die auf Dauer weggestoßenen “Exoten, Fremden” darf man dann bewundern oder verachten, in jedem Fall aber seien sie sozusagen “von Natur aus” oder jedenfalls im kostbaren “Wesen” ganz anders als man selbst. Leider gibt es damit auch außerhalb der Kreise der Schariafreunde Lobbygruppen, denen die Aufspaltung der Menschheit bzw. Stadtbevölkerung in “kulturkreisbedingte Sorten” am Herzen liegt. Das wäre nichts anderes als die Rückkehr der Stämme – im Zeitalter der Globalisierung.

Wer die in Deutschland lebenden Muslime zur “Sorte Mensch” erklärt, denen die ganze Last eigenen Denkens und grundgesetzkonformen sowie kulturell modernen Empfindens und Verhaltens zu tragen nicht zumutbar sei, wird, ob korantreu oder atheistisch, kalifatsbewegt oder spaßkulturell, daran mitarbeiten, die angeblichen “Schariapflichtigen” mehr und mehr in eine Art von Apartheid einzumauern und, auf Dauer, mit einem Sondergesetz nach dem anderen eine Rechtsverschiedenheit durchzusetzen. Das gilt es zu verhindern, so, wie Maryam Namazie es fordert:

“One Law For All.”

http://www.onelawforall.org.uk/new-report-sharia-law-in-britain-a-threat-to-one-law-for-all-and-equal-rights/

http://www.onelawforall.org.uk/open-letter-to-aclu-on-its-support-for-sharia-law/

In seiner DECLARATION OF EUROPEAN MUSLIMS hat das hochrangige Mitglied im muslimbrudernahen European Council for Fatwa and Research (ECFR), Bosniens Großmufti Mustafa Cerić, den Kurs auf die Rechtsspaltung offen eingeräumt:

“opening the way for the Muslim law to be recognized in matters of personal status such as the Family Law”.

http://blog.zeit.de/joerglau/2006/12/01/erklarung-der-europaischen-muslime_62

Die Bürger – alle, auch die Kinder muslimischer Eltern oder Großeltern – können erwarten, dass sich ein Zentrum für Islamische Theologie von den systematisch frauenfeindlichen und alle Nichtmuslime diskriminierenden Normen von Koran und Hadith sowie schariabasiertem Fiqh distanziert.

Scharia und universelle Menschenrechte gehen nicht gleichzeitig. Auf den grundrechtswidrigen Charakter von Scharia bzw. islamischer Jurisprudenz (Fiqh) weist Mouhanad Khorchide aber nicht hin, sondern orakelt sentimental: “Was ist mit der Liebe zu Gott, die sich in der Liebe zu seiner Schöpfung ausdrückt?”

http://www.cicero.de/berliner-republik/islam-heisst-liebe-und-nicht-scharia/52143?seite=2

Necla Kelek benannte das Problem genau:

“Ja , ich halte den Versuch, die religiöse Rechtleitung und die Vorschriften für den Alltag durch Tradition und Gesetz zu bestimmen, ich halte die Scharia für überholt.”

http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/integration/kritik-der-islamkritik-ihr-habt-mit-hass-gekocht-16687.html

Eine Religion, welche mit dem wortwörtlich verstandenen Koran oder dem im Jahre 1111 verstorbenen Imam al-Ghazali allen Ernstes die Angst vor dem Höllenfeuer weckt, ist in einer bleibend freiheitlichen Demokratie nicht in Wissenschaftsbetrieb und Schulalltag integrierbar.

Immer noch ruft keiner der ‚Ulamā oder Ayatollahs dazu auf, als Frau den Hidschab doch gerne mal ein paar Tage in der Woche abzulegen oder als Lehrer für Islamischen Religionsunterricht die im Koran so ausführlich beschriebene Hölle den Kindern bitte nur noch als Symbol zu erklären. Vielmehr bauen die deutschen Standorte für Islamische Theologie ihre Kontakte zu Darul ‘Uloom und al-Azhar auf, Fabriken der Gegenmoderne (die den Islam keineswegs falsch verstanden haben).

Die einer (angeblich von Allah geschaffenen) Scharia entsprungenen, frauenfeindlichen und kulturrassistischen islamischen Wohlverhaltenspflichten sowie das gesamte Islamische Recht sind jenseitszentriert, auf Abwehr des Teufels und gesichertes Seelenheil bedacht, wie Tilman Nagel in seiner Rezension zum islamverharmlosenden Buch von Mathias Rohe verdeutlicht:

“Diese sogenannten «fünf Bewertungen» meinen Lohn oder Strafe sowohl im Diesseits als auch im Jenseits. Im Koran werden diesseitige und jenseitige Bestrafungen eines Fehlverhaltens noch als ein einziger Sachverhalt verstanden; Mohammed urteilt und vollstreckt unter unmittelbarer Anleitung durch Allah.”

http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/buchrezensionen/lohn-und-strafe-im-diesseits-und-im-jenseits-1.3981865

Mit solidarischen Grüßen an Free Minds

Edward von Roy

am 23.12.2012

http://freeminds.blogsport.eu/2012/12/20/selin-yesil-wenn-opfer-in-wahrheit-keine-opfer-sind/

Selin Yesil / Ayse Duygu: Wie Islamophobie wirksam bekämpft werden kann

Posted on 23. Dezember 2012 by Free Minds

An die Politiker und Öffentlichkeit und im Namen von allen unterdrückten und fremdbestimmten Frauen und Mädchen, deren Existenz gerne verleugnet und / oder negiert wird.

Ein bescheidener Weckruf im Namen von Free Minds

Wir fühlen uns der Aufklärung und den allgemeinen Menschenrechtserklärungen verpflichtet! Wir sind besorgt wie alle freiheitsliebenden Menschen, die sich dem kulturellen Erbe der Aufklärung irgendwie verbunden fühlen. …

Als Kommentar dazu:

Edward von Roy says:

23. Dezember 2012 at 19:11

Ein geistreicher und spannender Text von Selin Yesil und Ayse Duygu, der es verdient, viele Leser zu finden.

Seit Jahrhunderten halten die (auch im Katholizismus durchweg männlichen) Himmelswächter das Volk abhängig und im Glauben, ohne die den Alltag komplett reglementierenden Eliten der Muftis und Imame würde der Gnadenstand mit dem Schöpfer zerreißen und würden die Satane die Menschen verführen und letztlich vernichten. Man kann nur hoffen, dass es irgendwann und möglichst bald auch in Ägypten, Pakistan, im Iran oder auf der Arabischen Halbinsel eine Bevölkerungsmehrheit gibt, die keine Fatwa mehr in Höllenangst konsumiert und nicht alles glaubt, was aus Ghom, Darul-’Uloom oder al-Azhar stammt.

Wer am Sinn der Scharia zweifelt, dem mangele es an Verstand, wie der islamische Gelehrte Abu Hamid al-Ghazali in Mīzān al-’Amal (Waage-Skala des Handelns, Criterion of Action) dem Gottsucher nahe legt:

„Die wirkliche Vernunft gestattet es, den Pfad der Glückseligkeit (the path of felicity) vom Pfad der Verdammnis zu unterscheiden.“

„Moralisch gute Gesinnung zielt darauf, jede schlechte Angewohnheit zu entfernen, wie das islamische Gesetz der Scharia gründlich aufzeigt. … Gute Gesinnung lässt einen die schlechte Gewohnheit so verabscheuen wie Schmutz.“

Gelingendes Leben ohne erfüllten Schariagehorsam wird in einem an al-Ghazali orientierten Islam unmöglich sein, den ein Handeln, was die Banden des Islamischen Rechts übersteigt, ist pflichtgemäß als dreckig und Ekel erregend zu empfinden. Ein an al-Ghazali orientierter Religionsunterricht wird die so “zu muslimisierenden” Kinder und Jugendlichen von der freiheitlich demokratischen Grundordnung mehr und mehr entfremden, Imam al-Ghazali:

„Solange die Ausübung der islamischen Pflichten mit Kummer oder Widerwillen verknüpft bleibt, zeigt sich ein Charaktermangel, der den Weg zum Glück verhindert.“

Ein anderer Islam als derjenige von Scharia und Fiqh ist derzeit zwar mit sympathischen Einzelpersönlichkeiten anzutreffen, jedoch leider noch nicht organisierbar. Alle deutschen Islamverbände befolgen die kulturell vormoderne (und damit heute revolutionär gegenmoderne) Scharia.

Wunderbare Dinge sollen nun von den in der BRD neu geschaffenen universitären Islamischen Studien ausgehen, eine neue Islamische Theologie gar, die nicht länger mit den Standards der Allgemeinen Menschenrechte (AEMR) kollidiert. Welche Gelehrten (‚Ulamā, Sg. ‚Ālim) den korangemäß (islamgemäß) auf die Scharia zu verpflichtenden Muslimen künftig die Rechtsgutachten (Fatwen) ausstellen sollen, ist unbeantwortet geblieben.

Doch hoffentlich nicht diejenigen des, Scheich Yusuf al-Qaradawi nahe stehenden, European Council for Fatwa and Research (ECFR)? Oder will man von Münster & Osnabrück aus dazu aufrufen, im Sinne eines selbst bestimmten Lebens jeden Fatwa-Konsum einzustellen?

Haben sich Bülent Ucar („für eine authentische Entwicklung des Islams in Deutschland und Europa“) oder Mouhanad Khorchide („Dafür ist eine Zusammenarbeit mit den islamischen Religionsgemeinschaften geboten“) jemals vom ECFR distanziert, wollen und werden sie eine Theologie erschaffen (was doktrinär nur Allah kann) und vermarkten können, die verlässlich gegen die mehr als unterschwellige Misogynie und Gewaltbereitschaft der Funktionäre von Muslimbruderschaft oder muslimbrudernahem ECFR anredet und anerzieht?

Auch aus der Deutschen Islamkonferenz hören wir jetzt, dass die Scharia den Banden der Grundrechte eingepasst werden soll oder überhaupt irgendwie kein Problem ist. Dieses Streben erinnert an die beiden Konzepte von Euro-Islam erinnern, die a) Bassam Tibi säkular und nachhaltig rechtsstaatlich und b) Tariq Ramadan allahzentrisch und schleichend islamrevolutionär entworfen haben.

Tibi forderte vom europäischen Muslim den Verzicht auf installierte Islamische Justiz (Fiqh) und die Abkehr vom Islamischen Recht, damit die universellen Menschenrechte keinen Schaden nehmen:

„Im Euro-Islam gibt es keine Scharia und kein Dschihad. Viele Muslime sagen, ohne Scharia und ohne Dschihad gibt es kein Islam. Wenn sie ehrlich sind und informiert sind, was Scharia und Dschihad bedeuten, dann können sie leicht zum Ergebnis kommen: Scharia und Dschihad sind nicht verfassungskonform. Das heißt: Wenn ich an den Islam glauben will und will an Scharia und Dschihad festhalten, dann kann ich nicht auf dem Boden des Grundgesetz stehen.“ (aus: Der europäische Islam. Michael Hollenbach, dradio 25.07.2009)

Ramadan will den beibehaltenen islamischen Pflichtenkanon, das Strafrecht eingeschlossen, einer elitär betriebenen Debattenkultur unterziehen, das Ergebnis sei dann – Wunder über Wunder! – demokratiefähig:

„Meine Position ist, dass wir anfangen müssen, darüber zu diskutieren. Ich glaube nicht, dass die Umstände, diese Strafen wieder einzuführen, zurückkommen werden. Aber ich will mit den islamischen Gelehrten in eine kritische Diskussion treten, … indem ich die Idee vorantreibe, die Strafen zu suspendieren und den Dialog darüber zu eröffnen, was wir wollen. Ich weiß nur eines: Es ist unmöglich, sie anzuwenden, deshalb müssen wir es beenden im Namen des Islams.“

Die Religion des Islam scheint der gefährlich einflussreiche Genfer Islamsprecher dabei als parallele Staatlichkeit zu begreifen, die sich zwischen Regierung und „Islambürger“ schiebt und alles Nichtislamische auf die jeweiligen Ergebnisse der Beratschlagung („Diskussion“) warten lassen darf. Zu einem unzweifelhaften Vorrang der AEMR gegenüber den Religionsgesetzen schweigt Ramadan. Auch zum Verzicht auf den Hidschab (Schleier, islamisches Kopftuch) oder für die Möglichkeit der Islamapostasie macht sich der Sohn von Muslimbruder Said Ramadan und Enkel von Hasan al-Banna, dem Gründer der Muslim Brotherhood, nicht gerade stark.

Das angeblich unbedingt und sofort in den Hochschulbetrieb zu integrierende „islamische Wissen“ ist aus Sicht der ‚Ulamā das, was die Seele vor der ewigen Verdammnis rettet. Reinhard Schulze gibt sich optimistischer und redet von Islamischer Theologie:

„Islamisches Wissen soll durch einen akademischen Diskurs nicht nur verwaltet, sondern bearbeitet und weiterentwickelt werden. … Die Aufgabe, vor der wir heute stehen, ist die Integration der islamischen Selbstauslegung in das akademische Feld deutscher Universitäten.“ (aus: „Was ist Islamische Theologie?“ Reinhard Schulze, Köln 13.07.2010)

Wer sieht Anlass zur Hoffnung, dass die an den deutschen Fakultäten für Islamische Theologe im Aufbau befindliche Imamausbildung und Ausbildung der Lehrer für einen Islamischen Religionsunterricht näher am Konzept des Göttinger Politikwissenschaftlers steht und weiter entfernt vom gleichnamigen Entwurf des Genfer Islamisten? Was Bülent Ucar (ebenfalls bei dradio) zu den Möglichkeiten der Theologiefortschreibung sagt, mag Spannung verbreiten, ist aber kein vorbehaltloses Bekenntnis zur Universalität der Menschenrechte:

„Es kann aber auch sein aufgrund der pluralistischen Gesellschaft hier im Westen, dass sich so etwas wie ein liberaler Islam entwickelt.“

Wer als professioneller Islamverharmloser von Münster oder Osnabrück aus Abu Hamid al-Ghazali als Beispiel träumerischer Mystik ausgeben will, lese beim illusionslosen Murad Wilfried Hofmann (1981) in dessen Tagebuch:

„Andernfalls müssten sie wissen, dass Islam selbst von Mystikern nie nur als eine Sache des Herzens verstanden werden darf, sondern notwendig die Unterwerfung unter das Gesetz, die Schari’a, impliziert.“

Hofmann argumentiert völlig im Einklang mit al-Ġazālī, der den Trance-Techniken verzückter Gotteserfahrung gewisser Sufi-Gemeinschaften jeden Selbstzweck abspricht. Nicht Entrückung sichert das Heil, sondern soziopolitischer Gehorsam:

„Die Menschen schlafen, und erst wenn sie sterben, erwachen sie (people are asleep, and when they die they wake up). … Die Liebe zum Diesseits ist die Ursache aller Sünde, das Diesseits ein Ackerfeld für das Leben danach.“

„Voller Treue und Eifer soll der einfache Muslim die Gelehrten nachahmen, die Erben der Propheten. Die Gelehrten sollen die Gottesfreunde, Propheten und Engel bis zur Auslöschung aller menschlichen Eigenschaften imitieren, damit sie im Paradies zu menschengestaltigen Engeln verwandelt werden.“

Nur dem schariatisch korrekt Handelnden gelinge es in seinem Leben, die (das Seelenheil gefährdenden) Extreme zu vermeiden. Glauben heißt gehorchen! Das ist die Botschaft eines ernsthaft an al-Ghazali ausgerichteten Islamischen Religionsunterrichts (IRU), der leider von Wissenschaft und freiheitlicher Demokratie weg erzieht.

Zur Ausbreitung der islamischen Seinsweise darf gelogen werden, stellt al-Ghazali fest: “Know that a lie is not wrong by itself, but only because of the evil conclusions to which it leads the hearer, making him believe something that it is not really the case. Ignorance sometimes is an advantage, and if a lie causes this kind of ignorance, it may be allowed. It is sometimes a duty to lie.” (zitiert nach The Arab Mind Considered, by John Laffin, Page 91, 2nd Para.)

Wer die Islamische Ordnung (Niẓām al-Islāmī) aufbaut und seine Familienangehörigen und Nachbarn mit der Grundlage jeder Hisba-Tätigkeit, mit dem Das Rechte gebieten und das Verwerfliche verbieten (Koran 3:110 usw.) zum „religiös richtigen Tun“ zwingt, sei gerade nicht gleichsam zu heiß oder zu kalt, sondern human und gemäßigt, habe sozusagen Körperwärme, wie Tugendtyrann al-Ghazali, die griechischen Philosophen zweckentfremdend, anordnet:

„Vollkommene Tugend ergibt sich dem Gottesfürchtigen ganz von selbst, die Wahrheit ist für ihn jederzeit und mühelos ersichtlich.“

„Ziel ist die Wohlausgewogenheit, das mittlere Maß, denn Übermaß wie Mangel sind meidenswert. Wir Menschen wünschen wohltemperiertes Wasser, nicht zu heiß und nicht zu kalt.“

Um die Frauenfrage war der vor 900 Jahren verstorbene Imam besonders bemüht, wie man im Al-Ḥyā ‘Ulūm ad-Dīn (Die Wiederbelebung der religiösen Wissenschaften) erfährt:

„Sie muss im Hof bleiben und sich um die Wäsche kümmern. Sie darf nicht allzu oft ausgehen, muss einfältig und gutmütig sein, darf keinen allzu geselligen Umgang mit den Nachbarn haben und sie nicht öfter besuchen, als es absolut unverzichtbar ist. Sie muss sich sehr um ihren Ehemann kümmern und ihn respektvoll behandeln. Ohne seine Einwilligung darf sie das Haus nicht verlassen.“

(Quelle: eigene Übersetzung nach: « Elle doit rester au foyer et filer la laine. Elle ne doit pas sortir trop souvent. Elle doit être ignorante, ne doit pas être sociable avec ses voisins et ne doit leur rendre visite que si c’est absolument nécessaire. Elle doit prendre soin de son mari et doit lui témoigner du respect, en sa présence comme en son absence. Elle doit essayer de le satisfaire en toutes choses. Elle ne doit pas essayer de le tromper, ni de lui extorquer de l’argent. Elle ne doit pas quitter sa maison sans la permission de son mari.»

(aus: Revivification des sciences de la religion, cité par Ghassan Ascha, Du statut inférieur de la femme en Islam, l’Harmattan, Paris 1987, p. 41)

Wer Islamische Theologie studiert, sollte sich die Kommilitonen im Hörsaal ansehen: ob zur Stunde etwa Exemplare der Spezies Frau unter ihnen anwesend sind, die gegen al-Ghazalis Vorgabe verstoßen und ohne Erlaubnis des Ehegatten gekommen sind? Wer das jetzt nur lustig findet, weiß nicht, was Islamisches Recht und Deutschlands Ehrenmorde miteinander zu tun haben. Unattraktiv muss die Tugendhafte wirken, anonym wie ein Zombie durch Nebengassen huschen:

„Dabei hat sie [beim Ausgehen, beim Verlassen des Hauses] abgetragene Kleidung anzulegen und sich nur auf unbelebten Straßen zu bewegen. Die öffentlichen Märkte muss sie meiden und sicherstellen, dass niemand sie an ihrer Stimme erkennt. Sie darf sich nicht an einen Freund ihres Ehemannes wenden, selbst wenn sie seine Hilfe gerade nötig hätte.“

(Elle devra revêtir de vieux vêtements et emprunter des rues désertes. Elle devra éviter les marchés publics et s’assurer que nul ne puisse identifier sa voix et la reconnaître. Elle ne doit pas adresser la parole à un ami de son mari, même si elle a besoin de son assistance)

Was al-Ghazali zur Frau im Islam predigt, ist kein „Islamismus“, sondern echter alter Islam.

Münster und Osnabrück sind ein Symbol – für religiös begründete Rechtsspaltung, denn auch der Westfälische Friede (1648) gelang nur im Namen des cuius regio, eius religio, im damaligen Deutsch: Wes der Fürst, des der Glaub’.

Cuius regio eius religio ist ein Modell, dass auf keinen Fall auf Deutschlands Zukunft übertragen werden darf, auch nicht im Namen und beim Beschwören eines “friedlichen Zusammenlebens der Religionen und Kulturen”, es sei denn, man meint mit “friedlichem Zusammenleben” das (hoffentlich verhinderbare) abgeschottete Nebeneinander-her-Leben der beiden, dem osmanischen millet-System dann ziemlich genau entsprechenden Religionsvölker oder Glaubensnationen der Deutschlandchristen und Deutschlandmuslime.

Verzuiling (“Versäulung”, Abraham Kuyper) – notfalls könnten die Freidenker oder Atheisten (schariatisch Harbis) ebenfalls eine millet (arab. milla; vgl. ndl. zuil, “Säule”) bilden. Dann würde sich die “religionsfreiheitliche” deutsche Dhimma dem belgisch-niederländischen Konzept der Versäulung (verzuiling) entsprechend aufbauen, bei dem über zwei Weltkriege hinweg Partei, Gewerkschaft, Krankenhaus und Sportverein konfessionell getrennt gelebt wurden und Befriedung (verhindertes Zerfallen des entpolitisierten Staates) nur durch die “überdachende” Zusammenarbeit der Säuleneliten geschah, was sich selbstverständlich klandestin ereignete (im Hinterzimmer).

Ob in Jakarta oder Brüssel, Kairo oder Berlin: die islamische Bewegung will überall auf der Welt legalisiertes Schariagesetz, koranbasierte Paragraphen, zunächst im Ehe- bzw. Familienrecht und dann im Erbrecht (Koran: halbes Erbe für die Schwester im Vergleich zu ihrem Bruder).

Diese Rechtsspaltung ist geradezu darauf angewiesen, den Bürger (frz: citoyen, citoyenne) durch den Religionsangehörigen zu ersetzen, und dazu wiederum muss eine Theologisierung der Politik stattfinden, die gerne an dem in Landesverfassungen und Landesschulgesetzen leider noch vorhandenen Begriff der Gottesfurcht anknüpft.

Wer seine Chancen auf Karriereerfolg im Wissenschafts- oder Politikbetrieb verbessern will, verehre die Eliten der Religionslobby erregt, umgekehrt gesagt: wer den Islam laut kritisiert, dem gebühre “Entehrung” und “in Ungnade zu fallen”, dem drohe das gesellschaftliche und berufliche Aus. Kann man bereits von einer neuen Ehrkultur sprechen?

Deutsche Islamverherrlicher beginnen die Muftis und Scheiche zu umschwärmen und an ihre Universitäten einzuladen (Mustafa Cerić bei der Einweihung des Zentrums für Islamische Theologie an der Universität Tübingen am 16. Januar 2012). Dieses neofeudale System der Günstlinge und Hofschranzen ist auf islampolitische Schönfärber wie Abdullahi an-Na’im angewiesen, die von der “flexiblen Scharia” raunen und die unbedingte emotionale und juristische Herabstufung der Frau in Koran und Sunna mit allerlei rhetorischen Tricks leugnen.

Hochschulrektoren und Schulbuchverlage wittern ein Millionengeschäft und bitten Bildungsminister und Schariafreunde um Standort-Ansiedlung bzw. Druck-Auftrag. Wo die Bundesregierung weitere Hunderte von Panzern nach Saudi-Arabien und in die Vereinigten Arabischen Emirate liefern will, möchte sie ebenfalls nicht schlecht über die Scharia reden, wird gegenmodernen Propagandazentren wie dem geplanten ZIE-M selbstverständlich nicht im Wege stehen und hält Islamkritik für “wenig hilfreich” und den Islam für eine “im Kern friedliche Religion”.

Sozusagen zur Entsühnung gibt man dann und wann “liberalen Muslimen” wie Lamya Kaddor (“Die Aufklärung ist für den Islam nicht übertragbar”) eine Bühne, Vertretern einer den Bereich des Erlaubten restlos abdeckenden Pseudo-Islamkritik. Journalistische Fundamentalismusverharmloser wie Patrick Bahners oder Jörg Lau beanspruchen und bekommen die Lufthoheit zum Thema islamische Berichterstattung.

Einen innermuslimischen Sündenbock hat man im Dialogbetrieb ebenfalls parat, den so genannten Salafismus (der Koran und Hadith nur wortgetreu lebt, der die islamischen Grundlagentexte wirklich ernst nimmt). Zu den politreligiösen und zugleich echtislamischen Konzepten adil düzen (Tugendsystem; Erbakan), Nizam Islami (Islamsystem; Maududi) oder hakimiyyat Allah (göttliche Souveränität; Qutb) sagen Presse und Regierung nichts, damit der “Dialog” ungestört weiter gehen kann.

Auch durch beide Großkirchen und die vier großen Parteien wird die zum Erhalt der freiheitlichen Demokratie notwendige echte Islamkritik in den Bereich des Schmuddeligen und Verachenswerten geschoben.

Doch allen Einschüchterungsversuchen von Schariabewegung, Kirchenpolitik und Kapital zum Trotz sind Gleichheitsfeminismus, Aufklärungshumanismus und Menschenrechtsuniversalismus nicht kleinzukriegen. Erste kleine Bewegungen wie Free Minds aus Münster überzeugen mehr und mehr Menschen und geben ihnen Hoffnung.

Mit solidarischen Grüßen an Free Minds

Edward von Roy

am 23.12.2012

http://freeminds.blogsport.eu/2012/12/23/selin-yesil-ayse-duygu-wie-islamophobie-wirksam-bekampft-werden-kann/comment-page-1/#comment-788

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13 Antworten to “Stoppt die Scharia an der Uni Münster”

  1. Jacques Auvergne Says:

    Scharia: Körper und Keuschheit, Zusammensein und Bedeckung (Hidschab). Wali und Wali Mudschbir (Heiratsvormund mit der Berechtigung zum Zwang). Über das Schlagen der rebellischen Ehefrau. Das Vergeltungsrecht. Sich Allah ganz ausliefern (wirf dich mitten in Sein Königreich)

    Einige Ausschnitte aus dem schafiitischen Scharia-Handbuch Reliance of the Traveller, dessen Normen des verpflichtenden islamischen Wohlverhaltens denen der anderen drei sunnitischen Rechtsschulen nicht fern stehen:
    ::

    Reliance of the Traveller and Tools for the Worshipper. A CLASSIC MANUAL OF ISLAMIC SACRED LAW
    by AHMAD IBN NAQIB AL-MISRI (Died 1368 AD)
    Edited and Translated by Sheik Nuh Ha Mim Keller

    Klicke, um auf relianceoftraveller.pdf zuzugreifen

    LOOKING AT MEMBERS OF THE OPPOSITE SEX

    m2.3 It is unlawful for a man to look at a woman who is not his wife or one of his unmarriageable kin (def: m6.1) (O: there being no difference in this between the face and hands or some other part of a woman (N: if it is uncovered), though part excludes her voice, which is not unlawful to listen to as long as temptation is unlikely. Allah Most High says, „Tell believers to lower their gaze“ (Koran 24:30).

    A majority of scholars (n: with the exception of some Hanafis, as at m2.8 below) have been recorded as holding that it is unlawful for women to leave the house with faces unveiled, whether or not there is likelihood of temptation. When there is likelihood of temptation, scholars unanimously concur that it is unlawful, temptation meaning anything that leads to sexual intercourse or its usual preliminaries. As for when there is real need (dis: m2.11), looking is not unlawful, provided temptation is unlikely).

    (A: Being alone with a woman who is not one’s wife or unmarriageable kin is absolutely unlawful, though if there are two women and a man, the man and the woman are no longer considered alone.)

    m2.4 A man may look at his wife (N: or vice versa) including her nakedness (def: f5.3), though it is offensive for either husband or wife to look at the other’s genitals.

    m2.5 A man may look at his unmarriageable female relatives (def: m6.1), and a woman look at her unmarriageable male relatives (m6.2), viewing any part of the body (n: that shows e.g. while they are working) except what is between the naval and knees.

    m2.6 As for a woman looking at (O: a man) other than her husband or unmarriageable male relatives, it is unlawful, just as a man’s looking at her is.

    m2.7 It is unlawful for a woman to show any part of her body to an adolescent boy or a non-Muslim woman (n: unless the latter is her kinswoman (def: m6.1 (1-12)), in which case it is permissible (Mughni al-muhtaj ila ma`rifa ma`ani alfazal-Minhaj (y73), 3.132)).

    m2.8 (n: The following rulings from the Hanafi school have been added here as a dispensation (dis: c6.3).)(Ahmad Quduri:)

    (1) It is not permissible for a man to look at a woman who is not his wife or unmarriageable relative except for her face and hands ((Maydani:) because of the necessity of her need to deal with men in giving and taking and the like). If a man is not safe from lust, he may not look at her face except when it is demanded by necessity.

    (2) A man may look at the whole body of another man except for what is between the navel and (A: including) the knees (A: as the knees are considered nakedness by Hanafis, though not by Shafi`is).

    (3) A woman may look at the parts of a man that another man is permitted to look at.

    (…)

    THE ORDER OF LAWFUL GUARDIANSHIP AMONG THE BRIDE’S RELATIVES

    m3.7 The male relatives of a free woman are the ones who may marry her to another, and the order (O: as to who has the right to be her guardian) is her:

    (1) father;
    (2) father’s father (O: and on up);
    (3) brother;
    (4) brother’s son;
    (5) father’s brother;
    (6) her father’s brother’s son (O: and so on, in the same order as the universal heirs in estate division
    (def: l10.6(12-14));

    (7) and then the Islamic magistrate (A: i.e. the judge (qadi)). None of the above may marry her to someone when a family member higher on the list exists. If there are two of equal standing (A: two brothers, for example) and one is related to her through two parents while the other is related to her through the father alone, then the one related to her through both parents is the guardian. If both are equal in this respect, precedence is given to the oldest, most learned in Sacred Law, and most god-fearing. But if the other (A: less deserving of two would-be guardians who are of equal affiliation to her) marries her to the groom, the marriage is valid. If both insist on being the one, they draw lots to see who will do it, though if the loser marries her to the groom, the marriage is also legally valid.

    m3.8 If a guardian does not have the right to be a guardian because of the existence of one of the abovementioned preventives (dis: m3.4 (1-5)), the guardianship devolves to the next family member in the m3.7 order of lawful guardians.

    (…)

    GUARDIANS WHO MAY MARRY A VIRGIN TO A MAN WITHOUT HER CONSENT

    m3.13 Guardians are of two types, those who may compel their female charges to marry someone, and those who may not.

    (1) The only guardians who may compel their charge to marry are a virgin bride’s father or father’s father, compel meaning to marry her to a suitable match (def: m4) without her consent.

    (2) Those who may not compel her are not entitled to marry her to someone unless she accepts and gives her permission. Whenever the bride is a virgin, the father or father’s father may marry her to someone without her permission, though it is recommended to ask her permission if she has reached puberty. A virgin’s silence is considered as permission. As for the nonvirgin of sound mind, no one may marry her to another after she has reached puberty without her express permission, no matter whether the guardian is the father, father’s father, or someone else.

    (…)

    DEALING WITH A REBELLIOUS WIFE

    m10.11 When a husband notices signs of rebelliousness in his wife (nushuz, dis: p42) (O: whether in words, as when she answers him coldly when she used to do so politely, or he asks her to come to bed and she refuses, contrary to her usual habit; or whether in acts, as when he finds her averse to him when she was previously kind and cheerful), he warns her in words (O: without keeping from her or hitting her, for it may be that she has an excuse. The warning could be to tell her, „Fear Allah concerning the rights you owe to me,“ or it could be to explain that rebelliousness nullifies his obligation to support her and give her a turn amongst other wives, or it could be to inform her, „Your obeying me [def: (3) below] is religiously obligatory“). If she commits rebelliousness, he keeps from sleeping (O: and having sex) with her without words, and may hit her, but not in a way that injures her, meaning he may not (A: bruise her,) break bones, wound her, or cause blood to flow. (O: It is unlawful to strike another’s face).

    He may hit her wether she is rebellious only once or whether more than once, though a weaker opinion holds that he may not hit her unless there is repeated rebelliousness.

    (N: To clarify this paragraph, we mention the following rulings:

    (1) Both man and wife are obliged to treat each other kindly and graciously.

    (2) It is not lawful for a wife to leave the house except by the permission of her husband, though she may do so without permission when there is a pressing necessity. Nor may a wife permit anyone to enter her husband’s home unless he agrees, even their unmarriageable kin. Nor may she be alone with a nonfamily-member male, under any circumstances.

    (3) It is obligatory for a wife to obey her husband as is customary in allowing him full lawful sexual enjoyment of her person. It is obligatory for the husband to enable her to remain chaste and free of want for sex if he is able. It is not obligatory for the wife to serve her husband (dis: w45.1); if she does so, it is voluntary charity.

    (4) If the wife does not fulfill one of the above-mentioned obligations, she is termed „rebellious“ (nashiz), and the husband takes the following steps to correct matters:

    (a) admonition and advice, by explaining the unlawfulness of rebellion, its harmful effect on married life, and by listening to her viewpoint on the matter;

    (b) if admonition is ineffectual, he keeps from her by not sleeping in bed with her, by which both learn the degree to which they need each other;

    (c) if keeping from her is ineffectual, it is permissible for him to hit her he believes that hitting her will bring her back to the right path, though if he does not think so, it is not permissible. His hitting her may not be in a way that injures her, and is his last recourse to save the family;

    (d) if the disagreement does not end after all this, each partner chooses an arbitrator to solve the dispute by settlement, or divorce.)

    (…)

    o3.0 RETALIATION FOR BODILY INJURY OR DEATH (QISAS)

    (…)

    SURRENDER TO ALLAH

    t2.2 Surrender to Him gives you relief in the present life from having to plan while He does, triumph in the next life through the supreme favor, and safety from the idolatry of contention, for how should you contend with Him for something you do not own with Him? Cast yourself amidst His kingdom …

    ::

  2. Jacques Auvergne Says:

    ::

    An der al-Azhar lehrte der ägyptische Professor und „Islamphilosoph“ Mahmoud Hamdi Zakzouk (Maḥmūd Ḥamdī Zaqzūq). Mahmoud Zakzouk studierte einst Philosophie an der Universität München, spricht fließend Deutsch und ist mit einer Deutschen verheiratet. Zakzouk hat die deutsche Islamversteher- und Multikultiszene schariakonform ausgerichtet wie kaum ein anderer und hat, wenig zufällig im Sinne der Muslimbrüder, Ägyptens Transformation nach Koran und Sunna (Islamische Revolution) seit Jahrzehnten durchgedacht:

    Der Islam beschäftigte sich von Anbeginn an sowohl mit religiösen wie auch mit weltlichen Dingen, vor allem mit der Frage einer gerechten Gesellschaft. … Der Islam unterstützt das Bemühen nach notwendigen Erneuerungen. … Verständlich werden diese islamischen Lehren in Bezug auf Moral und Sitte, wenn man berücksichtigt, dass nach islamischer Auffassung Freiheit kein absoluter Wert ist, sondern nur in der Bindung möglich ist.

    http://jacquesauvergne.wordpress.com/2010/06/23/174/

    Auch von Malaysia aus unterstützt mit Syed Naquib al-Attas ein ein Uni-Professor die globale Schariabewegung, 2010 erwähnt ihn das Schulministerium von Niedersachsen neutral bis lobend im Kerncurriculum für das Unterrichtsfach Islamische Religion in den Schuljahrgängen 1 – 4. Solchen gegenmodernen „Denkern“ will unsere angestrengt islamverharmlosende Regierung Einfluss auf den deutschen Schulbetrieb einräumen; Islamkritik an diesem Herrn:

    So spürt es doch, Muslime, der Westen ist euch fremd!
    Die Islamisierung deines Denkens ist die Entwestlichung deines Wissens

    (eine Islamkritik an Professor Syed Muhammad Naquib al-Attas)

    http://jacquesauvergne.wordpress.com/2012/09/13/299/

    Um die Allgemeinen Menschenrechte mit ihrer Forderung nicht zuletzt nach der Gleichberechtigung von Mann und Frau erfolgreich zu zerstören, muss man die Welt, entweder in abendlandverherrlichend eurozentrischer Gottesfurcht oder antiimperialistisch-pseudolinks und betroffen guckend, aufteilen in zwei „Kulturen“ bzw. „Kulturkreise“ bzw. Kulturrassen, nämlich in Ost (= Islam, Allahkratie) und West (säkulare Demokratie). Wichtiger Vordenker war der Iraner Ali Schariati, der in der deutschen Linken nicht ohne Einfluss blieb, Zitat des smarten Kulturrassisten:

    durch Rückbesinnung auf die eigene Kultur eine Wiedergeburt seiner Kultur einzuleiten und die eigene menschliche, geschichtliche und soziale Identität gegenüber der westlichen Kultur wiederzufinden.

    http://jacquesauvergne.wordpress.com/2010/06/14/170/

    Wir flüchteten vor dem Bild, das von uns gezeichnet wurde, und nahmen Zuflucht bei der europäischen Kultur … Unser Ausweg besteht darin, dieses Bild zu zerstören und … unsere großen kulturellen Quellen bewusst … zu erforschen und zu bearbeiten – aber nicht so, wie es der Westen für uns getan hat, wovor man sich ekeln muss.

    (Ali Schariati)

    http://jacquesauvergne.wordpress.com/2010/06/16/172/

    Schariati: Zweifelsohne kann der Islam erst dann beim Aufbau dieser Zukunft den ihm zukommenden Betrag leisten, wenn er sich von der Last jahrhundertelanger Erstarrung, des Aberglaubens und der Vermengung befreit und zu einer lebendigen Ideologie wird, statt eine alte Kultursammlung zu bleiben. Und das ist die Aufgabe der islamischen Aufgeklärten.

    http://jacquesauvergne.wordpress.com/2010/06/15/171/

    Gefährlich einflussreich ist der türkische Kalifatsbewegte Ahmet Davutoğlu, der langjährige außenpolitische Berater von Recep Tayyip Erdoğan:

    Der negative Aspekt des Tauḥīd meint die Zurückweisung jeder anderen Quelle von Transzendenz oder Herrschaft, während der positive Aspekt den Gehorsam aller Wesen gegenüber dem Fokus des Absoluten bedeutet, gegenüber Allāh. In der allumfassenden Islamischen Weltanschauung (in the holistic Islamic Weltanschauung) ist Tauḥīd der Hauptstrom von der Theorie zur Praxis, vom Glauben zum Leben und vom Ideal zur Realität. … Das [Tauḥīd] zugrunde liegende Verb ist waḥḥada, als ein Einziges erklären, hier also Gott als den Einen und das Eine zu bekennen. … Die Wurzel von Islām ist salima, das bedeutet aufgeben, sich ausliefern, sich unterwerfen, gemeint ist, sich bedingungslos der Herrschaft Allahs zu unterwerfen. Derjenige, der sich völlig aufgibt und ganz unter Allahs Willen unterwirft, wird Muslim genannt. … Was die politische Legitimation im Islam betrifft, so ist sie, im Gegensatz zur Vorgehensweise des Westens, in ihrer gesellschaftswissenschaftlichen und erkenntnistheoretischen Basis unmittelbar den ureigenen Vorgängern verpflichtet. … Heutzutage besteht das grundlegende Problem für die Muslimischen Gesellschaften, vor allem für ihre durch den Westen geprägten Eliten, darin, dass moderne, westliche soziopolitische und sozioökonomische Standards deren [nichtislamische, eben westliche] Werte reproduzieren. Muslime stehen damit vor der entscheidenden Frage, entweder ihre ewigen Werte zu verraten oder der Verfremdung zu widerstehen.

    Kritik an Ahmet Davutoğlu:

    Religionspolitik als Sezession aus dem Universellen. Zum »Alternative Paradigms. The Impact of Islamic and Western Weltanschauungs on Political Theory«

    http://jacquesauvergne.wordpress.com/2011/02/10/218/

    Mit solidarischen Grüßen an Free Minds
    Jacques Auvergne

    ::

  3. Jacques Auvergne Says:

    ::

    Milena Wegelin ist bei Terre des Femmes Schweiz Fachfrau für Gender Based Violence / Bereich ehrbezogene Gewalt. Frau Wegelin studierte Sozialanthropologie, Religionswissenschaften und Droits de l’Homme et Démocratie. Wegelin und Terre des Femmes Schweiz sollten endlich die islamische weibliche Genitalverstümmelung anprangern.

    Bei der für palästinensische Flüchtlinge im Libanon arbeitenden DROPS COMMUNITY PROGRESS erfährt man, dass Milena Wegelin Arabisch im syrischen Damaskus studierte, wo sie auch als Deutschlehrerin arbeitete (From 2007 to 2009, Milena studied Arabic and worked as a German teacher in Damascus, Syria.)

    http://www.drops.ch/page.php?page_id=47&lid=2

    Kein Wort über Hidschab oder Scharia, schon gar kein schlechtes: DROPS Community Progress is managed and driven from within the local community. The organisation is registered in Lebanon and operated by local Palestinian and Lebanese staff.

    http://www.drops.ch/page.php?page_id=32&lid=2

    DROPS SCHWEIZ: Politologin Sibylle Stamm

    http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/articleF8LEB-1.369460

    Sybille Stamm: „Evaluation, Konfliktanalyse und zivile Friedenskonsolidierung (…) Seit 2004 lebt sie im Nahen Osten“

    http://www.forumzfd-akademie.de/de/trainer

    TERRE DES FEMMES (TdF) SCHWEIZ bekennt sich nicht zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) und gegen die diskriminierende Scharia, sondern bekennt sich dazu, „pluralistisch“ zu arbeiten, was bedeuten könnte islamfreundlich:

    Unsere Vision ist eine pluralistische und menschenwürdige Gesellschaft jenseits von normativen Geschlechterrollen und anderer Kategorien, in welcher ein Leben frei von geschlechtsspezifischer Ungerechtigkeit möglich ist.

    http://www.terre-des-femmes.ch/de/leitbild2012

    TERRE DES FEMMES Schweiz wendet sich gegen Menschenrechtsverletzungen an Frauen und Mädchen“ – sollte dem wirklich so sein, dann können wir 2013 doch sicherlich auf eine Kampagne gegen die schafiitische Mädchenbeschneidung hoffen, wie sie die religiöse und wohltätige Assalaam Foundation in Bandung (Indonesien) öffentlich anbietet:

    A Cutting Tradition
    By SARA CORBETT
    (Terre des Femmes Deutschland ist dieser Text und Sachverhalt bekannt, eine eindeutige Kritik an der schafiitischen islamischen FGM oder überhaupt an irdischer Fiqh-Praxis und himmlischer Scharia-Theorie steht leider noch aus)

    http://www.nytimes.com/2008/01/20/magazine/20circumcision-t.html?_r=0

    Inside a Female-Circumcision Ceremony
    Photo: Stephanie Sinclair
    … echt religiöse Barbarei, für TdF Schweiz ja vielleicht „pluralistisch“?

    http://www.nytimes.com/slideshow/2008/01/20/magazine/20080120_CIRCUMCISION_SLIDESHOW_index.html

    Islamic FGM kommt auch bei den Dawoodi Bohra in Australien vor sowie, bei der gleichen siebener-schiitischen Community, im indischen Mumbay.

    Sydney 2012, zwei Mädchen, sechs und sieben, sollen genital verstümmelt worden sein, Scheich Shabbir Vaziri, eine Krankenschwester im Ruhestand und eine weitere Frau wurden verhaftet:

    Police say a retired nurse and the leader of a religious sect are among four people arrested over the genital mutilation of two young girls in New South Wales.

    An anonymous tip-off to the Department of Community Services sparked an investigation into the alleged mutilation of two girls, aged six and seven.

    Police have arrested and charged a 68-year-old retired nurse, who they believe performed the procedures, a 56-year-old sheikh accused of hindering the investigation, and a 42-year-old man and 35-year-old woman.

    aus: Four charged over genital mutilation of girls
    ABC News 13.09.2012

    http://www.abc.net.au/news/2012-09-13/four-arrested-over-genital-mutilation-of-girls/4260112

    A Sydney sheikh has appeared in court in relation to the alleged genital mutilation of two children.

    Sheikh Shabbir Vaziri, 56, who police sources say is part of a lesser-known branch of Islam, has been charged with two counts of accessory after the fact of female genital mutilation and hindering investigation of a serious indictable offence.

    Police will allege the two girls had the procedure, which is also known as female circumcision, performed on them in NSW when they were aged six and seven within the past 18 months.

    Police allege one mutilation was performed in Sydney; the other in another metropolitan area.

    Mr Vaziri, who was arrested today, appeared in Burwood Local Court this afternoon and was granted bail.

    Aus: Paul Bibby: Sydney sheikh in court over ‘female genital mutilation’
    SMH – The Sydney Morning Herald 13.09.2012

    http://www.smh.com.au/nsw/sydney-sheikh-in-court-over-female-genital-mutilation-20120913-25ubq.html

    Der ungläubigen Polizei bloß nicht die Wahrheit über die Islamic FGM sagen: schiitischer Kleriker ruft zur Taqiyya, zur geheiligten Lüge:

    Police claim Sheik Shabbir Mohammed Bhai Vaziri told members of the Dawoodi Bohra community at Auburn to lie to police when they questioned them over the mutilations.

    http://www.newenglishreview.org/blog_display.cfm/blog_id/43892

    Time to protect girls from cruel side of culture
    The Daily Telegraph September 14, 2012

    http://www.dailytelegraph.com.au/news/opinion/time-to-protect-girls-from-cruel-side-of-culture/story-e6frezz0-1226473719363

    Hier und da mal ein Burkaverbot andenken ist kein Zurückweisen des Islamischen Rechts (Scharia). Immer wieder lenkt ein bisschen Schnattern über Niqab oder Burka gezielt ab vom islamischen Prinzip der schariakonformen Kleidung, für die im Islam emotional und rechtlich erniedrigte Frau bedeutet das: vom Hidschab.

    2005 schrieb Die Welt über Cileli:

    Serap Cileli plädiert mit Nachdruck für ein Kopftuchverbot an Schulen. Frauen mit Kopftuch präsentierten nach außen die fundamentalistische Rechtsordnung der Scharia (…) Das Kopftuch widerspreche der Erziehung zu einem demokratischen Frauenbild.

    http://www.welt.de/print-welt/article685925/Das-Kopftuch-ist-Symbol-religioeser-Unterdrueckung.html

    TdF Schweiz sagt in ihrem Leitbild: „Wir arbeiten für die Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung der Geschlechter“ – nett, niedlich: arbeiten, aber wieviel arbeiten? Ein bisschen arbeiten? Warum nicht: Wir fordern die hundertprozentigen universellen Menschenrechte auch für jede Frau und zwar weltweit und zwar sofort! Allerdings, dann ist der Imam der nächsten Moschee sauer und die kopftuchfreundliche städtische Integrationsbeauftragte noch mehr.

    Viele Muslimbrüder, Muftis und Scheiche plappern genau so: der Islam bringt den Frauen optimale Gerechtigkeit, allein der Islam garantiert weibliche Würde, im islamischen Himmelsgarten Dschanna gibt es Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung der Geschlechter

    Klicke, um auf Leitbild_2012.pdf zuzugreifen

    Die deutsche TdF zeigte 2009 mehr Biss:

    TDF fordert die konsequente Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und die Beseitigung bestehender Nachteile (Art. 3 GG, Abs. 2). TERRE DES FEMMES fordert daher auch die Abschaffung der Geschlechterapartheid in den Religionsgemeinschaften … Das Recht auf Gleichberechtigung, Bildung, Freiheit, Unversehrtheit und Selbstbestimmung von Frauen darf nicht von religiösen Vorstellungen, unter Berufung auf die Religionsfreiheit, unterminiert werden. Die grundgesetzlich garantierte Gleichberechtigung von Frau und Mann ist deshalb der Religionsfreiheit überzuordnen. … TDF verteidigt das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung gegen Versuche, dieses aus religiöser Motivation einzuschränken. … Deshalb müssen Staat und Religionsgesellschaften, Religion und Politik getrennt werden. Das vom Staat gesetzte, in den Parlamenten von gewählten Abgeordneten beschlossene Recht, muss für alle Bürger und Bürgerinnen gelten; Sonderbereiche, in denen anderes, von Religionsgemeinschaften bestimmtes Recht gilt, dürfen wir nicht zulassen. Das gilt auch für das Arbeitsrecht; hier darf kein kircheneigenes Arbeitsrecht Geltung haben. Ebenso lehnen wir schariarechtliche „Mediations“-Einrichtungen und Scharia-Räte ab. … Auch im Islam gilt die Frau heute noch als „fitna“, als glaubensprüfende Versuchung. Hierauf gründet sich das Gebot der Verschleierung der Frau. Auch im Islam haben Frauen bei der Heirat Jungfrauen und in der Ehe Dienerinnen des Mannes zu sein. Dem Mann ist die Vielehe erlaubt, ein System, das man nur als Ausdruck der Missachtung der Frauen betrachten kann.

    aus: Positionspapier zum Thema „Frauenrechte und Religion“
    (Gemäß dem Auftrag der Mitgliederversammlung vom 26. – 27. April 2008, am 19. September 2009 erarbeitet und abgestimmt)

    Klicke, um auf Pos_Papier_Frauenrechte_u_Religion.pdf zuzugreifen

    „Der Hidschab ist eine Pflicht, die Allah der muslimischen Frau anordnete, und sie muss diesen Befehl befolgen und ihren ernsthaften Glauben an Allah zeigen“, der pakistanische Scheich Ahmad Kutty kennt seine Religion:

    Hijab is a duty Allah, the Almighty prescribed for the Muslim woman, and she has to comply with that order and show her sincere faith in Allah … If, however, both of them were fully conscious Muslims observing all the rules including those of hijab prior to marriage, then he has every right to insist that his wife continues to observe the rules of hijab.

    aus der Fatwa: Über das Zwingen der Frau, den Hidschab zu tragen (Forcing a Wife to Wear Hijab)

    http://infad.usim.edu.my/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=7556

    Können muslimische Eltern ihrer Tochter den Schleier (Hidschab) aufzwingen? Can Muslim Parents Force Hijab on Daughters? Ja, das sollen sie unbedingt, und das Kind hat mit sieben Jahren das Beten einzuüben, und die Eltern dürfen es schlagen, wenn es drei Jahre später nicht beten möchte:

    Muslim parents should bring up their children according to the teachings of Islam. Parents have to make their children get used to doing the obligatory duties and avoiding haram (unlawful) things before puberty, so that it will not be too hard for them to adhere to Islamic rules after they reach puberty. The Prophet (peace and blessings be upon him) said: “Train your children to pray when they are seven years old, and smack them if they do not do so when they are ten, and separate them in their beds” (Reported by Abu Dawud).

    From an early age, daughters should be taught that hijab is an ordinance from Allah to protect their chastity. When a girl reaches puberty she is obliged to do all the obligatory duties and to avoid all haram things. One of the obligatory duties is wearing hijab.

    http://www.onislam.net/english/ask-the-scholar/family/children-a-parenthood/169875-can-muslim-parents-force-hijab-on-daughters.html?Parenthood=

    Ist Terre des Femmes Schweiz proislamistisch unterwandert und leugnet die Barbarei der Scharia konzeptionell? Vor drei Jahren jedenfalls wusste man bei TdF Schweiz noch, was Scharia ist:

    Zum einen liegt die generelle Schlechterstellung der Frau im Iran in der restriktiven dogmatischen Auslegung des Islam, die sich im Iran seit der Revolution 1978/79 durchgesetzt hat. Seit damals wurde die islamische Rechtssprechung (Schari’a) etabliert, was für die Frauen in rechtlicher Hinsicht weitreichende Konsequenzen hat. So gilt das Wort einer Frau die Hälfte des Mannes. Frauen werden in Gerichtsverfahren überproportional hart bestraft. Bspw. können Männer straflos bleiben, wenn sie ihre Frau beim Ehebruch erwischt haben und sie dafür töten, das gleiche gilt bei den Frauen nicht. Scheidung wird als ein Privileg des Mannes betrachtet. Frauen, die sich scheiden lassen sind oft sozial isoliert und der finanzielle Unterhalt ist vom Willen des Ehemannes abhängig. Geht eine geschiedene Frau eine neue Beziehung ein, kann sie wegen unmoralischen Verhaltens und Ehebruch angeklagt werden. Zum zweiten begründet sich die abwertende und diskriminierende Stellung der iranischen Frau stark aus dem traditionellen patriarchalen Gewohnheitsrecht der iranischen Männer.

    Klicke, um auf Stellungnahme_Iran_2009_Gewalt_anonymisiert.pdf zuzugreifen

    Wer als Frauenrechtsverband in seiner Mediathek Bereich Zwangsverheiratung / ehrbezogene Gewalt unkritisch Texte von Heiner Bielefeldt, von der kulturrelativistischen Freundin des familiären Eheanbahnens Gaby Straßburger („Arrangierte Ehen sind keine Zwangsehen. Arrangierte Eheanbahnungen folgen bestimmten Regeln. … Das Ziel einer arrangierten Eheanbahnung besteht darin, Glück und Stabilität einer Ehe dadurch zu sichern, dass man gemeinsam in der Familie prüft, ob die Voraussetzungen für das Gelingen der Ehe günstig sind. … Bei arrangierten Ehen basiert der Entschluss zu heiraten darauf, dass die Familie gemeinsam zu dem Ergebnis kommt, dass die Basis für eine glückliche und stabile Ehe vorhanden ist. Dazu gehört neben dem Einverständnis der HeiratskandidatInnen auch die insgesamt positive Bewertung ihres Charakters und ihrer sozialen, familiären und beruflichen Lebensumstände.„), von Millî-Görüş-Verharmloser Werner Schiffauer oder von der islamischen Vorzeigelehrerin und Fundamentalistin Lamya Kaddor („Die Aufklärung ist für den Islam nicht übertragbar„) empfiehlt, der wird wohl auch die Scharia … märchenhaft schönfärben.

    http://www.terre-des-femmes.ch/de/zwangsheirat/dokumentation-zu-zwangsheirat

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  4. Bragalou Says:

    Erfahrungsbericht und Analyse von Free-Minds-Mitgründerin Selin Yesil, sie ihr Studium der Soziologie nach vier Semestern frustriert abgebrochen und das Studienfach gewechselt hat:

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    In einem Seminar zum Thema “Rechtsextremismus und -populismus” saß ich mit ca. 25 Teilnehmerin. Die Dozentin kam, wie auch immer, auf die Ermordung des niederländischen Filmemachers Theo van Gogh zu sprechen. Theo van Gogh wurde am 2. November 2004 von einem islamischen Fundamentalisten aus religiösen Motiven ermordet. Grund war seine islamkritische Einstellung, die auch in seine Filmproduktionen miteinfloß. Der Mörder schnitt van Gogh die Kehle durch und heftete mit zwei Messerstichen ein Bekennerschreiben an den Körper, das auch eine Morddrohung an Ayaan Hirsi Ali enthielt.

    Was die Dozentin von sich gab, verschreckte mich sehr und diese Äußerung sollte mir nie wieder aus dem Kopf gehen. Mit dieser unvergesslichen Entrüstung im Seminar war ich leider in der absoluten Minderheit. Im Anschluss an die Sitzung wollte ich über den unverhohlenen Zynismus der Professorin mit Kommilitonen diskutieren. Mir war das alles sehr grausam. Doch alle Gesprächsversuche scheiterten. Die Kommilitonen waren desinteressiert.

    Die Dozentin sagte wortwörtlich: “Wer den Propheten Mohammed als Kinderficker bezeichnet, sollte sich nicht wundern, wenn er ‘nen Kopf kürzer gemacht wird.” Dieses Meinungsbild ist da, wo ich herkomme, also im islamisch-patriarchalischen Kulturkreis, absolut herrschend und üblich. Wer den Propheten beleidigt, verdient den Tod. …

    Etwas sehr Charakteristisches fällt in akademischen Zirkeln signifikant auf. Man adaptiert ganz bewusst die komplette Werte-Haltung einer “fremden” Kulturgruppe, egal wie menschenfeindlich und fragwürdig sie beschaffen ist. Es ist dann nur mehr die logische Konsequenz, wenn man genau wie die Kulturgruppe anfängt, Wirklichkeiten zu verschleiern und jedes Verbrechen, was sich darin abspielt, zu relativieren oder zu ignorieren. …

    Kulturrelativismus ist die schlimmst anerkannte Form des Verbrechens, weil er im schlimmsten Fall Täter zu Opfern stilisiert und Opfer zu Tätern degradiert; und im besten Fall mit interkulturellen Reflexen versucht, alle qualitativen Unterschiede zu nivellieren, wie z.B. einem kulturell anerkannten Verbrechen wie Ehrenmord eine gesetzlich unter Strafe gestellte Tat wie Eifersuchtstat gleichzustellen. …

    Er ist gefährlich, da er nicht nur den herrschenden Normen und Werten von rückständigen Kulturen, die als unveränderlich und absolut gelten, in die Hände spielt, sondern er es sogar darauf ankommen lässt, dass Werte der individuellen Freiheit und Menschenrechte früher oder später gerne auch untergraben werden dürfen …

    aus: Selin Yesil: Kulturrelativismus ist ein Verbrechen
    in: Free Minds 26.11.2012

    http://freeminds.blogsport.eu/2012/11/26/selin-yesil-kulturrelativismus-ist-ein-verbrechen/

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  5. Cees van der Duin Says:

    Schariatisierung per Versäulung. Erneuerte Verzuiling = erneuerte Dhimmitude.

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    Manfred Oberlechner (Salzburg)
    Strukturelle Versäulungen in Österreich und den Niederlanden. Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Auswirkungen

    Vorbei ist die Blütezeit des Lager- bzw. Säulendenkens in Österreich und den Niederlanden. Im Unterschied zum niederländischen Säulensystem, das vier Säulen aufwies (die protestantische, die katholische, die humanistisch-liberale und die sozialistische), kennzeichnete das österreichische Säulensystem zwei (die katholisch-konservative und die sozialistische) bzw. „zweieinhalb“ Säulen („zweieinhalb“, da das deutsch-nationale Lager in sich zu zersplittert war, um eine eigene Säule zu bilden). Der Vergleich struktureller Versäulungen in Österreich und den Niederlanden ist insofern von besonderem Interesse, als beide Staaten in der jüngeren Vergangenheit durch neokorporatistische bzw. konsoziative politische Systeme geprägt waren und zu Zielpunkten umfangreicher Einwanderungen geworden sind, sich jedoch in den Einwanderungspolitiken und politischen Diskursen über ImmigrantInnen deutlich unterscheiden: Im Unterschied zu den Niederlanden, welche man als eine pluralistische Demokratie versäulter Minderheiteninteressen im Sinne des Konsoziationalismus bezeichnen konnte, bildete die Konkordanzdemokratie Österreichs lange Zeit geradezu die Antithese zu einem pluralistischen Österreich. …

    Lange Zeit war es in der vergleichenden Politikwissenschaft herrschende Lehre, dass das konkurrenzdemokratische, angelsächsische Westminster-Modell parlamentarischer Parteiregierung die höchstentwickelte Demokratievariante sei. Dieses Paradigma wurde nachhaltig von Gerhard Lehmbruch (1967) und Arend Lijphart (1990; 1989)5 Ende der 1960er Jahre widerlegt. Beide zeigten voneinander unabhängig, dass es gerade durch die Konkordanzdemokratie (Lehmbruch) bzw. den Konsoziationalismus (Lijphart) in Ländern wie den Niederlanden und Österreich gelang, trotz tiefer gesellschaftlicher Fragmentierung eine sozialpolitische Stabilität mit ökonomischer Prosperität aufzubauen, wobei die Lenkungsverantwortung in den Händen der politischen Eliten lag: Sie mussten Spielregeln (Lijphart 1990, 116ff.)6 für gemeinsame Entscheidungsfindungen entwickeln, welche die stark zentrifugalen Kräfte, die von den oppositionellen weltanschaulichen Lagern bzw. Säulen(7) ausgingen, eindämmen und bändigen konnten und die darüber hinaus eine pragmatisch-seriöse Zusammenarbeit der repräsentativen Eliten an der Staatsspitze ermöglichten.

    (6) Diese Pazifikationspolitik-Spielregeln folgen den Devisen „Sachlichkeit“, „Pragmatismus“, „Zusammenarbeit der Eliten“, „Verhältnismäßigkeit und Ausgewogenheit“, „Depolitisierung“, „Geheimhaltung und Diskretion“, „Die Regierung regiert“.

    Hat die niederländische Demokratie seit den Morden an Pim Fortuyn am 6. Mai 2002 und Theo van Gogh am 2. November 2004 tatsächlich ihre „politische Unschuld“44 verloren? Ist die Konsens- und Toleranzpolitik in den Niederlanden am Ende, der multikulturelle Ansatz in der eigenen Integrationspolitik gescheitert? Kaschierte oder förderte sogar die offizielle Multikulturalismuspolitik Indifferenz und kulturelle Segregation?

    Klicke, um auf 2005-2-06.pdf zuzugreifen

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    Increasingly, Muslim immigrants in the Netherlands are also using the possibilities of the pillarized structure of society, by setting up their own schools.

    http://en.wikipedia.org/wiki/Pillarisation

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    HakDinIslam
    26-12-2012, 19:30

    Het was nergens voor nodig om te gaan verzuilen binnen de islam. Het lijkt wel de oude verzuiling van Nederland, toen men alleen maar mensen opzocht van de eigen zuil. Toen had elke zuil een eigen partij tot aan een eigen vereniging. Je moest oppassen voor andere zuilen, want als je met ze in aanmerking kwam, zou je zo genoemd ‚hun ideeën overnemen wat niet pastte bij de zuil die je aanhing‘. Dit …komt tegenwoordig helaas voor onder de moslims, er wordt te snel geneigd om moslims van eigen zuil (groep/djem’ah/tareeqah) op te gaan zoeken.

    http://forums.hababam.nl/archive/index.php/t-154290.html

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    Ik zag de documentaire in tegenlicht en zag dat Abdul-Jabbar ook hier op het forum actief is. In die documentaire werd gesproken over verzuiling. graag zou ik wat meer horen over dit idee.

    Hetgeen kort in de documentaire gezegd werd leek op een soort van wens/idee om terug te gaan naar een situatie van een versterktere verzuiling met soevereiniteit in eigen kring. Om op deze wijze tot een geintegreerd Nederland te komen maar dan met integratie via een verzuild systeem.

    flow 1-4-2009ad, 10:41 am

    MashaAllah dat is een hele mooie vraag InshaAllah.
    Prachtig dat je hier een topic over opent

    Liefs Aicha

    omaatje 1-4-2009ad, 10:45 am

    Ik heb de indruk (en mensen schiet me niet af nu) dat de islamitische gemeenschap in Nederland op dit moment in een onmogelijke spagaat zit.

    De meeste energie gaat zitten in Islam uitleggen en verdedigen, dit zowel op individueel als collectief niveau. (een beetje van, ja ik ben moslim, nee ik heb geen bom)

    De integratie van de islamitische gemeenschap wordt daardoor bemoeilijkt (ik bedoel niet de integratie tussen de islamitische gemeenschap en de niet islamitische gemeenschappen maar de integratie van de islamitische gemeenschap zelf) Nederland heeft te maken met een groep moslims die soms vanuit andere culturen vaak een andere invulling geven aan Islam. Ik geloof als deze gemeenschap de mogelijkheid krijgt zich in eigen kring te ontwikkelen tot een groep die zowel intern als naar buiten toe een duidelijke boodschap afgeeft. Deze boodschap zou ervoor kunnen zorgen dat er meer begrip en verdraagzaamheid zou ontstaan, zowel van niet-moslims naar moslims maar ook anders om. Zolang deze gemeenschap die kans niet krijgt en constant bezig moet zijn met andere zaken (neehee, ik sla mijn vrouw niet) kan dit process niet efficient plaatsvinden.

    flow 1-4-2009ad, 12:58 pm

    http://www.ontdekislam.nl/forum/viewtopic.php?f=4&t=41256&start=0

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    Islamitische verzuiling zet door
    Esther op 12 mei, 2012 – 12:30

    De verzuiling is teruggekeerd in de maatschappij

    http://www.dagelijksestandaard.nl/2012/05/islamitische-verzuiling-zet-door

    ::

    Integratie en verzuiling – voorwoord congresbundel
    zaterdag 22 november 2003 13:26
    Als thema voor haar jaarlijkse congres heeft de mr. G. Groen van Prinstererstichting dit jaar gekozen voor het thema “Integratie en verzuiling”. Op het congres van 22 november a.s. zal de vraag centraal staan of de vorming van eigen organisaties en oprichting van eigen instellingen door allochtone bevolkingsgroepen in de Nederlandse samenleving (verzuiling) bevorderd moet worden als een goed middel om tot een integratie te komen, of juist niet.

    Door het thema “Integratie en verzuiling” aan de orde te stellen plaatst de Groen van Prinsterer Stichting zich onmiskenbaar midden in een uiterst actueel debat. Tijdens het CDA-congres op zaterdag 1 november jl. uitte minister-president immers een opvallend stevige waarschuwing aan het adres van hen die islamitische organisaties en scholen – anders gezegd een islamitische zuil – zien als een goed middel om tot integratie te komen. Niet zonder zelfkritiek merkte Balkenende op dat het CDA te lang heeft gedacht dat een stevige eigen zuil de beste garantie voor integratie was. Daar nam Balkenende nu echter afstand van. Islamitische organisaties en scholen kunnen de integratie van allochtonen bemoeilijken. “Als je niet oppast wordt de zuil een gevangenis van achterstand”, aldus Balkenende, die als onderbouwing voor deze stelling wees op een belangrijk verschil tussen de huidige islamitische zuil en de protestantse en rooms-katholieke zuil van vroeger. …

    Gerrit Jan Voerman gaf in het Nederlands Dagblad van zaterdag 1 november jl. aan dat de ChristenUnie zich nodig moet bezinnen op het thema van de multiculturele samenleving.

    http://wi.christenunie.nl/k/15519/n32054/news/view/42252/170241/Integratie-en-verzuiling—voorwoord-congresbundel.html

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  6. Cees van der Duin Says:

    Zu finden bei Free Minds

    http://freeminds.blogsport.eu/2013/01/02/iley-de-von-gero-ambrosius/

    Dort aus dem Kommentarbereich vom heutigen Tage:

    @mathieu

    Ja, zumal das Wort liberal bereits durch Scharialobbyisten im Sinne eines Etikettenschwindels zweckentfremdet wird.

    Vielleicht hätte der von mir für seinen islamkritischen Mut bewunderte Gero Ambrosius bzw. hätte iley.de statt liberale Muslime aufklärungshumanistische Muslime sagen sollen, oder säkulare Muslime?

    Der Text Aufklärung leisten und die Menschenrechte achten nennt das „Es sollten jene liberalen Muslime unterstützt werden“ sozusagen im Untertitel bzw. in der Textbeschreibung; der Autor hat es vielleicht so gar nicht eingereicht. Der zweite Text aber, Der Einfluss des Islam an der Uni Münster, nennt liberale Muslime explizit:

    „Islamische Strömungen wie die Aleviten oder die Ahmadiyyas sind zudem ebenso wenig wie liberale islamische Vereine im KRM vertreten“ und „Von liberalen Muslimen wird kritisiert, dass der KRM ein nicht repräsentativer Verband konservativer bis teilweise islamistischer Vereine sei“.

    Hier hätte sich Gero Ambrosius unbedingt vom demokratiegefährdenden Liberal-Islamischen Bund (LIB) distanzieren müssen, der nach meiner Einschätzung kalkulierte Pseudo-Islamkritik betreibt, Schmeichelei, Augenrollen und Geschnatter, mit dem Ziel der Legalisierung von immer noch mehr Scharia sowie der monopolartigen Lufthoheit über jede künftig gestattete „Islamkritik“.

    Lamya Kaddor ist Vorsitzende dieses Liberal-Islamischen Bunds; LIB-Gründungsmitglied Rabeya Müller ist eine extreme Fundamentalistin.

    http://www.lib-ev.de/index.php?c=2

    „Lamya Kaddor, die islamische Religion unterrichtet und bis vor kurzem die vakante Professur an der Universität Münster vertrat, empört eine solche Position. ‚Die Aufklärung ist für den Islam nicht übertragbar‘, sagt sie. Das Ergebnis sei das Gleiche: eine zeitgemäße Religionspraxis und ein friedvolles Miteinander mit anderen Gruppen. Als Muslima zweifele sie aber „nicht daran, dass stimmt, was im Koran steht“.

    http://www.cibedo.de/islamischer_religionsunterricht.html

    2004 weilte Rabeya Müller mit dem muslimbrudernahen deutschen Top-Islamisten Ibrahim el-Zayat (Vorstandsmitglied der GMSG) auf einer Tagung des GMSG, Ahmad Al-Khalifa vom der Muslimbruderschaft zuzurechnenden Islamischen Zentrum München fehlte ebenso wenig wie Rechtsanwalt Norbert Müller (Vorsitzender der GMSG, Hamburg), welcher der Millî-Görüs-Bewegung sehr nahe steht. Der später boykottierte und in die religionspolitische Wirkungslosigkeit abgedrängte Kalisch war auch dabei.

    http://www.gmsg.de/JAHRESTAGUNG/HAMBURG2/hamburg2.html

    SCHURA Hamburg, Vorstand:

    Mustafa Yoldas (Centrum-Moschee), Ayatollah Reza Ramezani [geistiger Erbe von Ayatollah Chomeini und dem atombombenbauenden Präsidenten Achmadinedschad mehr oder weniger treu ergeben], Norbert Müller

    http://www.schurahamburg.de/index.php?option=com_content&view=article&id=48&Itemid=34

    Gero Ambrosius hat hier zwei wichtige Texte verfasst, denen ich viele Leser wünsche. Nur an der Wortkombination liberal-muslimisch störe auch ich mich, denn wer von Kaddor bzw. vom LIB weiß, wird bei liberale Muslime an „Die Aufklärung ist für den Islam nicht übertragbar“ denken müssen und an das deutsche Umfeld der Muslimbrüder aus IZ München, IGD und GMSG.

    Nebelwurf (Taqiyya). Die Hamburger SCHURA vermeidet, schariabasiertes diskriminierendes Sonderrecht zu fordern, Fiqh-juristische Herabsetzung der Frau oder innenstädtische Abschottung bzw. Segregation, sondern sagt es so:

    Gerechtigkeit ist für Muslime das zentrale Kriterium jeder Sozial- und Wirtschaftsordnung … Der Mensch ist nach islamischer Sicht ein gesellschaftliches Wesen und seine gemeinschaftlichen Bindungen, insbesondere die Familie, genießen besonderen Schutz und besondere Förderung. … Schutz des Rechtes aller Individuen und gesellschaftlichen Gruppen, frei von Unterdrückung

    http://www.schurahamburg.de/index.php?option=com_content&view=article&id=46&Itemid=60

    So schleicht er sich heran, der „liberale Islam“ … der Teheraner Mullahs, globalen Muslimbrüder und der Muftis von al-Azhar.

    Was liberal (islamisch legal, halal) ist, haben Koran und Hadith festgeschrieben bis zum Tage der Auferstehung.

    100 % AEMR, und
    0 % Scharia!!!

  7. Carcinòl Says:

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    Das ZIT Münster arbeitet mit der Al-Azhar Universität zusammen

    Der Groß-Scheich der Al-Azhar Universität Scheich Ahmad Mohammad Al-Tayyeb lobt ausdrücklich das große Engagement der Universität Münster für die Vernetzung mit der Al-Azhar-Universität.

    [Bilduntertitel] Groß-Scheich der Al-Azhar Universität (2. v. rechts) empfängt Prof. Mouhanad Khorchide, Leiter des ZIT Münster (3. v. links).

    http://www.uni-muenster.de/ZIT/

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    Lob vom Groß-Scheichstrong>
    Universität Münster an interreligiösem Projekt von Orientinstitut Beirut und Universität Kairo beteiligt

    Münster (upm), 10. Mai 2012

    Das Zentrum für Islamische Theologie der Universität Münster baut seine Verbindungen in die islamische Welt aus: Bei einem interkonfessionellen Treffen an der Al-Azhar-Universität Kairo traf Religionspädagoge Prof. Dr. Mouhanad Khorchide jüngst mit zahlreichen katholischen, protestantischen und islamischen Theologen aus Deutschland sowie islamischen Theologen aus Ägypten zusammen.

    An dem vom Orientinstitut Beirut ins Leben gerufenen Netzwerkprojekt „Episteme (Wissen) der Theologie Interreligiös“ sind neben Münster die Universitäten Halle, Paderborn und Mainz beteiligt. Es handelt sich um ein interreligiöses Vernetzungsvorhaben zwischen der islamischen und der christlichen Theologie in Deutschland und der islamischen Welt. Von der Universität Münster nahm auch Prof. Dr. Johannes Schnocks vom Seminar für Zeit- und Religionsgeschichte der Katholisch-Theologischen Fakultät teil. Das nächste Treffen zu den Themen Ethik und Recht soll Anfang November an der Universität Münster ausgerichtet werden.

    Im Rahmen seines Aufenthalts an der Al-Azhar-Universität, der bedeutendsten islamisch-theologischen Einrichtung der islamischen Welt, wurde Mouhanad Khorchide auch von deren früherem Rektor, Groß-Scheich Ahmad Mohammad Al-Tayyeb, empfangen. Der Groß-Scheich, der in Ägypten den protokollarischen Rang eines Ministerpräsidenten hat, ließ sich über die Entwicklungen der islamischen Theologie in Deutschland insbesondere in Münster informieren.

    Ahmad Mohammad Al-Tayyeb lobte ausdrücklich das große Engagement der Universität Münster für eine Vernetzung mit der Al-Azhar-Universität, wie Mouhanad Khorchide berichtete. Der Groß-Scheich unterstützt den Ausbau einer engeren Kooperation zwischen Münster und Kairo. Demnach ist zunächst ein zweimonatiger Aufenthalt von münsterschen Studierenden in der arabischen Sprachabteilung der Universität in Kairo geplant, um die arabische Sprache zu vertiefen. Für das Jahr 2013 ist eine gemeinsame Konferenz geplant.

    http://www.uni-muenster.de/Rektorat/exec/upm.php?rubrik=Alle&neu=0&monat=201205&nummer=15507

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  8. Bragalou Says:

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    … Tatsächlich aber hat Schavan offenbar nur die Notbremse bei einem Kandidaten gezogen, an dessen Grundgesetztreue Zweifel bestehen. Unirektorin Ursula Nelles hätte ihn trotzdem ernennen können, aber dann kein Geld aus Berlin bekommen.

    Die Ablehnung stützt sich darauf, dass der Aspirant der islamischen Gemeinschaft Milli Görüs zugerechnet wird. Der bescheinigen Verfassungsschützer erhebliche Demokratiedefizite. Schon seit Jahren, auch bei anderen Gelegenheiten wie der „Deutschen Islamkonferenz“, will die Bundesregierung Milli Görüs nicht als Verhandlungspartner akzeptieren.

    Dass trotzdem jemand aus diesem Kreis auf die Berufungsliste für den Beirat gelangte, hängt mit der münsterschen Beirats-Ordnung zusammen. Danach überlässt die Uni vier der acht Sitze dem „Koordinationsrat der Muslime in Deutschland“ (KRM), ihrem obersten Dachverband. Anscheinend versuchte der KRM, über den Beirat einen Vertreter von Milli Görüs an den mit Millionen Euro Bundesmitteln gedeckten Tisch zu setzen.

    In der Personalaffäre zeigt sich offenbar ein schwerwiegender Konstruktionsfehler der Beiratsordnung. Darüber wurde im Vorjahr im Senat der Uni, ihrem obersten Leitungsgremium, lange gestritten. Eine Minderheit von Professoren um den Physiker Gernot Münster und alle studentischen Vertreter lehnten die beherrschende Stellung der Verbände ab.

    So können zwei Verbandsfunktionäre jeden Mehrheitsbeschluss im Beirat torpedieren. Dieses Privileg geht auf Kirchenjuristen zurück, erläutert der Senatsvorsitzende Janbernd Oebbecke: Wenn schon eine kirchenähnliche Rolle des Beirats, dann sollen in ihm institutionelle Repräsentanten gegenüber noch so kompetenten Einzelpersönlichkeiten das letzte Wort haben. …

    aus: Hermann Horstkotte: Islam-Beiratskandidat soll „Demokratiedefizite“ haben
    in: Münstersche Zeitung 06.11.2012

    http://www.muensterschezeitung.de/lokales/muenster/Islam-Beiratskandidat-soll-Demokratiedefizite-haben;art993,1815342

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    … Nordrhein-Westfalen hat das neue Fach in diesem Schuljahr vor allen anderen Bundesländern eingeführt. Die Islamlehrer brauchen hier zusätzlich zu den staatlichen Prüfungen eine Vollmacht von einem religiösen Beirat des Ministeriums. Der soll laut Gesetz „die Interessen der islamischen Organisationen“ vertreten, ganz nach dem Vorbild der großen christlichen Kirchen.

    Vier der acht Beiratsmitglieder entsendet der Koordinationsrat der Muslime (KRM), der oberste Dachverband der Muslime in Deutschland, die vier anderen das Ministerium im Einvernehmen mit dem KRM. Die unverzichtbare Lehrerlaubnis kann dieser Beirat „aus religiösen Gründen“ verweigern. Wie die Kirchen entscheidet er also über die berufliche Zukunft der Lehramtskandidaten.

    Jetzt ist einer der acht Religionswächter, Burhan Kesici, wegen Zweifeln an seiner Verfassungstreue unter Beschuss geraten. Der Politikwissenschaftler ist zugleich Generalsekretär des Islamrates, einem von mehreren Zusammenschlüssen in der vielgestaltigen Verbandswelt der Muslime. Zwar hat die nordrhein-westfälische Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) an ihm bis heute überhaupt nichts auszusetzen, wie ihre Sprecherin ZEIT ONLINE versichert. Nach Auffassung von Bundesbildungsministerin Annette Schavan aber bietet Kesici keine Gewähr dafür, dass er die verfassungsmäßigen Grundrechte, insbesondere „die Grundprinzipien des freiheitlichen Religions- und Staatskirchenrechts nicht gefährdet“.

    Überprüft wurde er deshalb, weil der KRM den hochrangigen Multifunktionär auch für den „konfessionellen Beirat Islamische Theologie“ an der Universität Münster vorgeschlagen hatte. Als Hauptfinanzier des Münsteraner Islam-Zentums wollte das Bundesbildungsministerium Näheres über alle Beiratskandidaten wissen. Durch die Doppelmitgliedschaft im Uni-Beirat wie im Schul-Beirat hätte Kesici eine Schlüsselstellung bekommen, sowohl für Inhalt und Prüfungen im Lehramtsstudium wie für die Übernahme in den Schuldienst. Das hat Schavan durch ihr Nein zu Kesici im Oktober verhindert.

    aus: Hermann Horstkotte: Ein islamischer Schulbeirat unter Verdacht
    in: ZEIT online 08.11.2012

    http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-11/islamischer-religionsunterricht-deutschland/komplettansicht

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  9. Bragalou Says:

    Immer wieder: es osnabrückt

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    Die „Friedensstadt Osnabrück“ ist schon seit längerer Zeit dafür berüchtigt, gute Beziehungen zu islamistischen Kräften und insbesondere zu den Vertretern des iranischen Gottesstaates zu pflegen.

    So konnte in der Vergangenheit die vom Verfassungsschutz beobachtete islamistische Organisation „Milli Görüs“ schon mehrfach in der Osnabrücker Stadthalle tagen, zum Beispiel aus Anlass des 18. Koranrezitationswettbewerbs in den Altersgruppen der 10- bis 13- sowie der 14- bis 18-Jährigen. Noch nachdem der damalige Bundesinnenminister de Maizière Milli Görüs von der Islamkonferenz ausgeschlossen hatte, stand dieser Organisation erneut die Osnabrücker Stadthalle für eine „Jugendfeier“ am 1. Mai 2010 zur Verfügung.

    Bereits zuvor war ruchbar geworden, dass die Universität Osnabrück beim Master-Studiengang Islamische Religionspädagogik mit radikalislamischen Wissenschaftlern in Wien und Teheran zusammengearbeitet hatte. Nur aufgrund massiver Proteste sahen sich die Volkshochschule und die Universität im Juni 2010 gezwungen, eine öffentliche Veranstaltung mit dem Botschafter der iranischen Gottesdiktatur abzusagen.

    Kennzeichnend für Osnabrück ist der Tatbestand, dass eine Reihe von zentralen Institutionen das Image der „Stadt des Westfälischen Friedens“ missbräuchlich okkupiert haben und fortgesetzt auf eine willkürliche Weise verfälschen, indem sie den Dialog mit islamistischen und reaktionär-religiösen Kräften zum Fetisch erheben und als einzig „vernünftiges“ Konzept ausgeben. Anstatt den Friedensgedanken im Sinne einer kritischen Aufklärung über friedensbedrohende und (neo-)totalitäre Kräfte zu pflegen, wird hier eine verfehlte Politik verfolgt, die letztendlich auf die Anerkennung, Protegierung und Stärkung antidemokratischer und fundamentalistischer Kräfte hinausläuft. Am besten symbolisieren Aufstieg und Fall des Christian Wulff den geistigen Zustand dieser Stadt: „Der Islam gehört zu Deutschland“ und damit die aggressive Hetze, Verleumdung und Gewaltandrohung gegen Andersgläubige, Ungläubige und Kritiker (Blasphemiker), die sich der allahspezifischen Gottesunterwerfung mit ihrer grund- und menschenrechtswidrigen Normativität widersetzen.

    In diesen politisch-ideologischen Kontext fest eingebunden ist auch die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ), die sich in der Vergangenheit immer wieder als proislamisches Kampfblatt gebärdet und sich beständig an die Seite der muslimischen und antiislamkritischen Reaktion gestellt hat. Das war zum Beispiel der Fall, als es darum ging, den unterwürfigen Auftritt des Osnabrücker Symphonieorchesters im iranischen Gottesstaat zu verteidigen und schönzufärben oder als es darum ging und immer wieder geht, sich als willfähriges Sprachrohr des Instituts für Islamische Theologie zu gebärden – so zum Beispiel anlässlich der Tagung zu Ehren al-Ghazalis, des Totengräbers der philosophisch-aufklärerischen Keime im islamischen Herrschaftsraum oder bei der Einweihung des besagten Instituts.

    Diesmal hat die NOZ zu einem großen volksverhetzenden Rundumschlag ausgeholt und sich zu einer Pauschalverleumdung von Islamkritik hinreißen lassen. „Religiöser Rassismus nimmt zu. Islamfeindlichkeit grassiert in allen Schichten – Regierung: Kein Handlungsbedarf“, so lautete die zündelnde Schlagzeile auf Seite 1 der NOZ vom 7. Januar 2013. Als Gewährsleute dieser Diffamierungspropaganda werden der mittlerweile auf Linie gebrachte Wendehals Wilhelm Heitmeyer und der gerichtlich wegen einschlägiger Zitatenklitterung gemaßregelte „Extremismus-Experte“ Alexander Häusler zitiert, der peinlicherweise vor Gericht eine Niederlage gegen die „Bürger in Wut“ einstecken musste. War Heitmeyer 1997 noch halbwegs klarsichtiger Mitherausgeber einer Studie über das Ausmaß islamistischer Einstellungen unter türkischen Jugendlichen, ist er seither zu einem zumeist undifferenziert vorgehenden methodischen Falschmünzer und einseitigen Berufsbeschimpfer der deutschen Bevölkerung mutiert, der jeden als „islamophob“ diffamiert, der sich nicht seiner standardisierten Islamophilie unterwirft. …

    aus: Hartmut Krauss: Antiislamkritische Verleumdung nimmt zu
    Stellungnahme der GAM zu einer „antirassistischen“ Hetzkampagne demagogischer „Meinungsmacher“ unter Einschluss der Neuen Osnabrücker Zeitung

    auf: Gesellschaft für Wissenschaftliche Aufklärung
    und Menschenrechte (GAM)
    am 08.01.2013

    http://www.gam-online.de/text-petitionen2.html#XX

    zu lesen auch bei: wissen bloggt (dort am 10.01.2013)

    http://www.wissenbloggt.de/?p=14668&cpage=1#comment-59647

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  10. Jacques Auvergne Says:

    Soziologie des Islams
    [genau, immer weniger Dschahiliyya, immer mehr Kalifat]

    Clanbasierte Schlichtung (Ṣulḥ) bei Fällen von häuslicher Gewalt
    [den Polizisten, Schiedsmann und ungläubigen Richter boykottieren – wir wollen in den Himmel kommen]

    Ein Kopftuch voll Angst
    [Der Hidschab ist Pflicht und der Islam ein totales System]

    Schariadurchsetzung per Uni Münster.
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    Exzellenzcluster „Religion und Politik“
    > Newsletter
    Juli 2015

    […]

    Tagung zur „Soziologie des Islams“

    Die Religionssoziologin Christel Gärtner organisierte die Veranstaltung gemeinsam mit den Bielefelder Soziologen PD Dr. Heidemarie Winkel und PD Dr. Levent Tezcan. Die Tagung „Zur Soziologie des Islam – Reflexion, Revision & Neuorientierung“ fand in Kooperation mit dem Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und mit Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung statt.

    „Eine Soziologie des Islams sollte das muslimische Alltagsleben aus erfahrungswissenschaftlicher Perspektive rekonstruieren, wobei die muslimische Praxis ebenso wie muslimische Institutionen oder Wissensordnungen in den Blick kommen müssen“, unterstrich Prof. Gärtner. […]

    Die Islamwissenschaftlerin Ulrike Qubaja vom Forschungsverbund setzte sich in ihrem Beitrag mit der „Clanbasierten Schlichtung (Sulh) [ Ṣulḥ ] bei Fällen von häuslicher Gewalt“ auseinander. Prof. Gärtner leitet am Exzellenzcluster das Projekt A2-22 „Islam und Gender in Deutschland. Zur (De-)Konstruktion säkular und religiös legitimierter Geschlechterordnungen“ und ist Mentorin der Graduiertenschule des Forschungsverbundes.

    (pp 18-19)

    ULRIKE QUBAJA

    Department of Arabic and Islamic Studies
    Institut für Arabistik und Islamwissenschaft

    PARTICIPATION IN THE CLUSTER OF EXCELLENCE:
    BETEILIGUNG AM EXZELLENZCLUSTER:

    Member of the Graduate School
    Mitglied der Graduiertenschule

    Field of Research A Normativity
    Forschungsfeld A Normativität

    Interconnecting platform G Religion, Politics, and Gender Relations
    Arbeitsplattform G Religion, Politik und Geschlechterordnung

    Coordinated project group The liquefaction and solidification of normativity
    Koordinierte Projektgruppe Verflüssigung und Verfestigung normativer Diskurse

    Coordinated project group The implementation and enforcement of norms
    Koordinierte Projektgruppe Implementation und Durchsetzung von Normen

    http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.uni-muenster.de%2Fimperia%2Fmd%2Fimages%2Freligion_und_politik%2Fpersonen%2Fulrike-qbaja.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.uni-muenster.de%2FReligion-und-Politik%2Fen%2Fpersonen%2Fgraduiertenschule%2Fdoktorandinnen%2Fqubaja.shtml&h=200&w=150&tbnid=m0i3JW1yjH7MYM%3A&docid=cUkqIa-_LO7ZOM&ei=-EQAVr7pC4OjU7yZlpgM&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=316&page=1&start=0&ndsp=38&ved=0CCEQrQMwAGoVChMIvsWQ49mIyAIVg9EUCh28jAXD

    http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.uni-muenster.de%2Fimperia%2Fmd%2Fimages%2Freligion_und_politik%2Fpersonen%2Fulrike-qbaja.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.uni-muenster.de%2FReligion-und-Politik%2Fen%2Fpersonen%2Fgraduiertenschule%2Fdoktorandinnen%2Fqubaja.shtml&h=200&w=150&tbnid=m0i3JW1yjH7MYM%3A&docid=cUkqIa-_LO7ZOM&ei=-EQAVr7pC4OjU7yZlpgM&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=316&page=1&start=0&ndsp=38&ved=0CCEQrQMwAGoVChMIvsWQ49mIyAIVg9EUCh28jAXD

    Ein Ṣulḥ-Verfahren nach einem tödlichen Unfall in der Region Hebron – Wahlmöglichkeiten und Normen im Kontext von rechtlichem Pluralismus

    Qubaja (Ein Ṣulḥ-Verfahren … Hebron …im Kontext von rechtlichem Pluralismus) wird genannt in:

    Veröffentlichungen der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer : VVDStRL ; 74

    Öffnung der öffentlich-rechtlichen Methode durch Internationalität und Interdisziplinarität: Erscheinungsformen, Chancen, Grenzen
    von Andreas Arnauld, Hans Christian Röhl, Fabian Wittreck, et al.

    https://books.google.de/books?id=Fp0oCQAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    AEMR Fehlanzeige bzw. entsorgt, doch sorgfältig beschrieben bei
    GAIR
    Gesellschaft für Arabisches und Islamisches Recht

    GAIR-MITTEILUNGEN 2014
    6. Jahrgang

    […] nebeneinander Normen gültig sind, welche unterschiedlichen normativen Systemen mit unterschiedlichen Legitimationsgrundlagen angehören […] rechtlichen Pluralismus […] John Griffiths in seinem Aufsatz „What is Legal Pluralism? [Was ist Rechtspluralismus?] […] In meiner Arbeit beziehe ich mich auf das Konzept von Ido Shahar.

    [p 218]

    [FN 41, FN 44]

    John Griffiths, What is Legal Pluralism?, in: Journal of Legal Pluralism and Unofficial Law 24, 1986, S. 1.

    Ido Shahar, State, Society and the Relations Between Them: Implications for the Study of Legal Pluralism, in: Theoretical Inquiries in Law 9/2, June 2008, S. 417–441.

    Klicke, um auf GAIR-Mitteilungen_2014.pdf zuzugreifen

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    [ Weiter mit Münster ]

    Religionswissenschaftlerin zum Kopftuch-Urteil aus Karlsruhe

    Mit dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Kopftuchtragen muslimischer Lehrerinnen befasst sich Religionssoziologin PD Dr. Astrid Reuter vom Exzellenzcluster in einem Beitrag auf der Website der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Unter dem Titel Ein Kopftuch voll Angst schreibt die Wissenschaftlerin, „warum es gut ist, dass wir nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts wieder über die Bedeutung des Kopftuchtragens diskutieren (müssen).“ Die Forscherin, die 2014 eine Studie über Rechtskonflikte um Religion vorgelegt hat, beschreibt in dem Blog-Eintrag die Entwicklung seit dem ersten Karlsruher Kopftuch-Entscheid im Jahr 2003 und den daraus folgenden „Kopftuchgesetzen“ in verschiedenen Bundesländern. Die Entscheidung vom 27. Januar 2015 nehme „etwas Druck aus dem Prozess der Überreglementierung“. […]

    PD Dr. Astrid Reuter ist Mitglied im Exzellenzcluster und wissenschaftliche Geschäftsführerin des Centrums für Religion und Moderne (CRM). Bei der Studie handelt es sich um ihre Habilitationsschrift […]

    (p 24)

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    Religionssoziologe und islamischer Theologe zur Wahrnehmung des Islams

    Zur Wahrnehmung des Islams in Deutschland haben sich der islamische Theologe Prof. Dr. Mouhanad Khorchide und der Religionssoziologe Prof. Dr. Detlef Pollack vom Exzellenzcluster anlässlich der im Januar vorgestellten Sonderauswertung des Religionsmonitors der Bertelsmann Stiftung zum Islam in einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) geäußert. Es folgen Ausschnitte aus dem Originalbericht:

    Studie: Thema Gewalt verdrängt positives Islam-Bild

    […] Detlef Pollack widerspricht Khorchide in einem Punkt. Der Religionssoziologe der Uni Münster weist auf den Zusammenhang von Gewalt und Islam hin.

    (pp 33-34)

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    [ Tatjana Hörnle ]

    Rechtswissenschaftlerin zum Strafrecht in multikulturellen Gesellschaften

    Über die „Zukunft des Strafens in multikulturellen Gesellschaften“ hat die Rechtswissenschaftlerin Prof. Dr. Tatjana Hörnle in der Ringvorlesung des Exzellenzclusters gesprochen. „Die vermutlich in den kommenden Jahren weiter zunehmende multikulturelle Aufsplitterung der Gesellschaft wirft auch für das Strafrecht Fragen auf“, sagte sie in der Vortragsreihe „Zukunftsvisionen zwischen Apokalypse und Utopie“. Darin erörterte die Juristin der Humboldt-Universität Berlin, ob Verbotsnormen angesichts der wachsenden gesellschaftlichen Vielfalt angepasst, aufgehoben oder verschärft werden müssen.

    Prof. Hörnle plädierte einerseits dafür, „über solche Fragen nachzudenken, ohne eine Anpassung an geänderte gesellschaftliche Verhältnisse abzublocken“.

    (p 47)

    Klicke, um auf newsletter_exzellenzcluster_juli_2015.pdf zuzugreifen

  11. Jacques Auvergne Says:

    جامعة الإمام الأوزاعي
    Ǧāmiʿa al-Imām al-Awzāʿī
    Imam al-Auzai Universität

    The Awza’i madhhab (الأوزاعي‎) was one of the schools of Fiqh, the Islamic jurisprudence, or religious law within Sunni Islam in the 8th century. Its Imam was Abd al-Rahman al-Awza’i [Gründete eine eigene Rechtsschule; wegweisend als Gelehrter für den Fiqh zu den Siyar mitsamt Dschihad und zum Status Dhimma].

    the faculties at Al Imam Al Ouzai University in Beirut, the city where Imam Al Ouzai lived and his following grew

    „1999 bis 2004 Studium der islamischen Theologie an der Al Ozaii-Imam-Fakultät für Islamische Studien im Libanon“

    .
    .
    .

    Mouhanad Khorchide hat den Islam im Libanon studiert – an der University Of Al Imam Al Ouzai. Genau dort übrigens, wo sich laut Toufic Al-Houri ein gewisser Imam aus Penzberg Bajrambejamin Idriz genannt Benjamin Idriz zwar eingeschrieben hatte, jedoch nie einen Magistergrad erwarb.

    Al Imam Al Ouzai Faculty of Islamic Studies
    Toufic Al-Houri (Chairman)

    Klicke, um auf lebanon.pdf zuzugreifen

    :

    Al Imam Al Ouzai University

    University Of Al Imam Al Ouzai. Islamic Studies College

    P.O. Box : 14 – 5355 Beirut Lebanon

    Board of Trustees
    Chairman : Toufic Al-Houri
    Dr. Hassan Hallak
    Marwan Al Chaar
    Badreddine Nawar
    Salim Abyad
    Dr. Fawzi Adham
    Abdul Rahman Hajjar
    Dr. Abdullah Al Khaldi
    Dr. Mohammed Ali Al Kouzi
    Dr. Sara Meneimneh
    Rachid Shaaban

    Documentation Center for Bibliographic Information on Islam and the Muslim World
    Documentation Center on World Countries and Major Cities
    Documentation Center on World Leading Banks
    Dr. Ibrahim Assal

    Post-Doctoral Research Unit
    Toufic Al-Houri

    Library Administration
    Marwan Al Chaar

    The Islamic Institute for the Supervision of Food Products
    Dr. Ibrahim Adham

    ___p://www.wakf.org/contact_f.htm

    Faculty of Islamic Studies

    The Faculty of Islamic Studies was established to respond to the Muslim world’s need for a faculty that could address the practice of Islam as it applies to the different areas of life. This faculty differs in concept from the faculties of traditional law because it is concerned with teaching Islam from a variety of different angles: as a doctrine, a legal science, a law, a geographical expansion, a language diversification, and other fields related to Islam throughout the world. This faculty is the first of its kind to grant accredited Bachelor’s, Master’s and Doctorate degrees. The faculty began in 1400 A.H. (1979 C.E.) under the name the “Al Imam Al Ouzai College for Islamic Studies.” On October 15, 1986, the Equivalence Committee in the Ministry of Education issued Decree No. 3484 approving the foundation of this faculty, which was preceded by Resolution No. 23- 15/82 accrediting the degrees granted by the faculty of Islamic studies.

    ___p://www.wakf.org/islstudies_f.htm

    Faculty of Islamic Business Administration

    ___p://www.wakf.org/business_f.htm

    Future Faculties

    All the following faculties will be available to students in the graduate programs (Master’s and Doctorate):

    Faculty of Technology

    This Faculty aims at preparing graduates who will be able to create a local technology, based on international technology studies, and develop, transfer, implement, operate, and update that technology in different fields in order to exploit the country’s resources to serve the local community’s needs.

    Faculty of Arts

    This Faculty aims at preparing graduates who will be able to develop architecture and art that is characteristic of the Islamic world in order to found schools of art and architecture that will benefit from the experiences of other nations and make use of archeology, history, and culture.

    Faculty of Education

    This Faculty aims at preparing graduates who will be the future teachers, directors, and designers of traditional and non-traditional educational curricula, public instructors (in admonition, guidance, and the oriented press), and managers of educational institutions (e.g., religious, Wakf, and informational institutions). The students in this Faculty will be responsible for effecting educational changes among individuals and groups within the society.

    ___p://www.wakf.org/potfac_f.htm

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    „Der Vorsitzende des Beirates der Imam-Ouzai-Hochschule für Islamische Studien in Beirut hat in der report-Sendung ausgesagt, Sie hätten sich lediglich an der Universität immatrikuliert, jedoch keinen Abschluss erworben. Diese Aussage bekräftigte Toufic Al-Houri auf unsere Anfrage hin nochmals am heutigen Tage.“

    [ Aus den kenntnisreichen und scharfen zwölf Fragen an Idriz ]

    Unser Fragenkatalog an den Imam
    Von Franz Feyder auf StN am 24.04.2012

    [ 1 Imam Idriz: Lebenslauf poliert ]
    [ 2 Unser Fragenkatalog an den Imam ]
    [ 3 Die Antwort von Imam Benjamin Idriz ]

    http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.islam-imam-idriz-lebenslauf-poliert-page1.a598b68b-6d4b-41ca-a3e5-48a3724b2937.html

    […] „Ich möchte daher darauf verzichten, auf Fragenkataloge zu antworten, die erkennbar die Absicht verfolgen, [mein Wirken und das meiner Gemeinde] zu diskreditieren, oder den Islam an sich als fremd und gefährlich darzustellen“ […]

    http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.islam-imam-idriz-lebenslauf-poliert-page2.a598b68b-6d4b-41ca-a3e5-48a3724b2937.html

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    1999 bis 2004 Studium der islamischen Theologie an der Al Ozaii-Imam-Fakultät für Islamische Studien im Libanon

    „In Saudi Arabien, wo ich aufgewachsen bin, lebten hauptsächlich nur Muslime. Meine ersten Begegnungen mit Nichtmuslimen fanden im Libanon statt, wo ich meine Oma schon als Kind im Sommer regelmäßig besucht habe. Im Libanon ist die Hälfte der Bevölkerung christlich und die andere muslimisch.“

    https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Unterricht/Lernbereiche-und-Faecher/Religionsunterricht/Interview-mit-Prof_-Mouhanad-Khorchide-_Zentrum-fuer-Islamische-Theologie-Muenster_/index.html

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    الأوزاعي
    al-Awzāʿī
    al-Auzai

    عبد الرحمان بن عمرو بن يحمد الأوزاعي
    ʿAbdu r-Raḥmān bin ʿAmr bin Yuḥmid al-Awzāʿī
    Abd al-Rahman ibn Amr bin Yuhmid al-Auzai

    Geb. um 707 in einem Dorf bei Baalbek gest. 774 in Beirut. […] Kitāb as-Sunan fī l-fiqh („Buch der Normen in der Jurisprudenz“) und ein Kitāb al-Masāʾil fī l-fiqh („Buch der Probleme in der Jurisprudenz“). Sie sind in Auszügen nur in der Bearbeitung der Folgegenerationen erhalten: im Kitab al-Umm von asch-Schāfiʿī, wo die Thesen von al-Auzāʿī durch seinen Zeitgenossen, den Hanafiten Abū Yūsuf, widerlegt werden. Das Original seines Kitāb as-Siyar in der Überlieferung seiner Schüler soll bis ins 17. Jahrhundert bekannt gewesen sein.

    Eine weitere Quelle, die die Rekonstruktion seiner heute nicht mehr vorliegenden Rechtswerke ermöglicht, ist das Kitab as-Siyar seines Schülers Abū Ishāq al-Fazārī (gest. gegen 804), der al-Auzai (al-Awzāʿī) in seinem Buch über völkerrechtliche Fragen (siyar) durchgehend zitiert. Im edierten Teil dieses Werkes referiert der Verfasser rund 80 Rechtsfragen, die sein Lehrer zur genannten Thematik beantwortet hatte. Das Werk fand bei asch-Schāfiʿī so große Anerkennung, dass er eine juristische Abhandlung mit ähnlicher Thematik diktierte, die dessen Anordnung entsprach.

    Weitere Passagen nach al-Awzāʿī über Fragen des Dschihad und der Dschizya zitiert at-Tabarī durch die Vermittlung von Abū Ishāq al-Fazārī in seinem Werk über Die kontroversen (Lehrmeinungen) der Rechtsgelehrten. Der malikitische Gelehrte von Kairouan Sahnūn ibn Saʿīd (gest. 854) greift in seiner Mudauwana auf die Lehrmeinungen von al-Auzai in den Kapiteln über Dschihad zurück. Seine Sendschreiben mit juristischen Direktiven an Kalifen und an ihre Gouverneure sind in den Schriften von Ibn Abī Hātim ar-Rāzī (gest. 938) überliefert […]

    Die juristischen Lehrmeinungen von al-Auzai haben durch die Vermittlung seiner Schüler bereits im ausgehenden 8. Jahrhundert al-Andalus erreicht, wo sie dann durch die Malikiten allmählich verdrängt worden sind. Seine Lehren über Fragen des Völker- und Fremdenrechts sind durch syrisch-andalusische Vermittlung allerdings bis in das 12. Jahrhundert in andalusischen Gelehrtenkreisen unterrichtet worden. Im Muwattaʾ-Kommentar des malikitischen Gelehrten Ibn ʿAbd al-Barr († 1070) aus Córdoba sind über fünfhundert Hinweise auf die Lehre von al-Auzāʿī erhalten. […]

    Ibn ʿAsākir liefert in seiner Stadtgeschichte und Gelehrtenbiographie von Damaskus nicht nur eine rund 80 Seiten umfassende Biographie von al-Auzāʿī, sondern erwähnt bei der Darstellung der Qādī-Ämter von Damaskus die Repräsentanz syrischer Gelehrter, die unter dem Einfluss der Rechtsschule von al-Auzai standen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Al-Auz%C4%81%CA%BF%C4%AB

    Abd al-Rahman al-Awza’i

    Abu Amr Abd al-Rahman ibn Amr al-Awzai (707–774) was the chief representative and eponym of the Awzai school of Islamic jurisprudence.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Abd_al-Rahman_al-Awza%27i

    Siyar

    Siyar (سير / siyar, die Pluralform von Sira / سيرة / sīra / „Verhaltensweise“) regeln im islamischen Recht (Fiqh) das Kriegs- und Fremdenrecht. Die Summe dieser Regeln stellt innerhalb der islamischen Jurisprudenz einen eigenständigen Zweig der Rechtslehre dar und wird aus dem Koran, der Sunna, dem Qiyās, der Idschmāʿ ferner aus den Rechtsbestimmungen betreffs Dschihad abgeleitet. Der Begriff bezeichnet die Gesamtheit der Regeln, die die Haltung des islamischen Staates gegenüber den Nicht-Muslimen (Dhimma) bestimmen. Es handelt sich hierbei um einen Vorläufer völkerrechtlicher Regelungen, die auf der Rechtspraxis der islamischen Expansion beruhen. […]

    Einer der ersten Rechtsgelehrten, der einen Traktat zu den Siyar verfasste, war ʿAbd ar-Rahmān al-Auzāʿī (st. 774). Sein Werk hat sich zwar nicht eigenständig erhalten, doch wird der Text in drei späteren Werken zitiert, nämlich 1. dem Kitāb ar-Radd ʿalā Siyar al-Auzāʿī („Buch zur Widerlegung der Siyar al-Auzāʿīs“) von Abū Yūsuf (st. 798), 2. dem Kitāb as-Siyar von Abū Ishāq al-Fazārī, einem Schüler al-Auzāʿīs, und 3. dem Kitāb al-Umm von asch-Schāfiʿī (st. 820). Abū Yūsuf zitiert in seinem Werk zunächst die Differenzen zwischen Abū Hanīfa und al-Auzāʿī und trägt dann jeweils seine Position vor. Asch-Schāfiʿī zitiert den Text mit den Kommentaren und Glossen von Abū Hanīfa und Abū Yūsuf und geht dann auf Punkte ein, bei denen seine eigene Lehrmeinung gegenüber den früheren Gelehrten abweicht.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Siyar

    According to al-Auza’i and Sharik ibn-‚Abdallah, if they are dhimmis like the Jews of al-Yaman […] and you should not let the dhimmi buy the tithe-land or possess it.

    https://books.google.de/books?id=bcWtttJL3WEC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    Al-Auza’i used to say, The Cyprians did not abide by the terms they made with us.‘ But we consider them as ‚ people bound to us by covenant,‘ whose terms of peace involve rights to them and obligations on them, and the violation of which is legal only if they do some thing that shows their perfidy and treachery.

    (Aus: The Origins of the Islamic State (Kitâb Futûḥ al-Buldân); von: Ahmad Bin Yahya Bin Jabir Al Biladuri (). Translated by Dr. Philip Khûri Hitti in 1916.)

    https://books.google.de/books?id=bcWtttJL3WEC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    أحمد بن يحيى بن جابر البلاذري‎
    أبو العباس أحمد بن يحيى بن جابر البلاذري
    Abu l-ʿAbbās Aḥmad bin Yaḥyā bin Ǧābir al-Balāḏurī
    Abu l-Abbas Ahmad ibn Yahya ibn Dschabir al-Baladhurī
    Ahmad Bin Yahya Bin Jabir Abul Hasan Balazry
    Abi al-Hassan Baladhuri

    Al-Baladhuri war ein bedeutender muslimischer Historiograph im 9. Jahrhundert. Sein Geburtsjahr ist unbekannt; er starb gegen 892 in Bagdad. Er gilt neben at-Tabari als einer der besten Kompilatoren historischer Nachrichten der ersten Jahrhunderte des Islams aus den Schriften seiner Lehrer und aus denen früherer Geschichtsschreiber, deren Werke zum größten Teil verloren gegangen sind.

    Werke

    Das „Buch der Eroberungen“ Kitāb al-Futūh / كتاب الفتوح / Kitābu ’l-Futūḥ, auch unter dem Titel „Die Eroberung der Länder“ فتوح البلدان / Futūḥu ’l-buldān bekannt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Al-Bal%C4%81dhur%C4%AB

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    Was die qawāʿid (Sg. qāʿida) sind und woher der Name der Terrorgruppe stammt (al-Qaida)

    principles of Islamic law (qawaid fiqhiyyah) that can be used as guidelines

    Klicke, um auf ISIJAGE.pdf zuzugreifen

    Al-Qarafi focused more on the principles of fiqh (qaida fiqhiyya) than the language of fiqh, because herein contained the secrets and laws of shari’a […]

    (Aus: Understanding Women in Islam: An Indonesian Perspective; von Syafiq Hasyim)

    https://books.google.de/books?id=mlGgGVCp0UcC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    Sie ist ein wichtiger Grundsatz (qāʿida) des islamischen Rechts.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C5%ABr%C4%81

    Islamische Rechtsmaximen

    Als Rechtsmaximen (arabisch قواعد فقهية, qawāʿid fiqhīya von sing. qāʿida fiqhīya) werden im Islam eine Anzahl von prägnanten Formeln bezeichnet, die grundlegende Prinzipien der Normenlehre zusammenfassen und bei der Beurteilung von Rechtsfragen Anwendung finden. Viele dieser Maximen haben eine rhythmische Form und weisen Alliterationen auf. Allgemein schlägt sich in ihnen der Leitgedanke eines zu erhaltenden „Gemeinwohls“ (maṣlaḥa) nieder. Die Rechtsmaximen, die neben den Usūl al-fiqh und den Rechtsanwendungen (furūʿ) einen eigenen Wissensbereich der islamischen Normenlehre bilden, stehen auf dem Lehrplan fast aller Scharia-Fakultäten […]

    […] er die einzelnen Maximen nicht als qāʿida, sondern als aṣl („Grundsatz“ pl. uṣūl).

    https://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Rechtsmaximen

    „Qaida“ means something like „set of principles that form a foundation.“ It also means „base“, as for the base of a statue.

    ___ps://www.reddit.com/comments/7lkgz/alqaida_meansthe_database_it_was_originally_the/

    al-qāʿida ‚Basis, Fundament‘
    Al-Qaida

    https://de.wikipedia.org/wiki/Al-Qaida

    Soweit zu der etwa in den Kreisen der Multikulturfreunde, Postmodernisten und blindwütigen USA-Kritiker begierig aufgesogenen Geschichte von der Adresskartei oder Namensliste, wie sie der Gründer des angeblich irgendwie demokratietauglichen Movement for Islamic Reform in Arabia (MIRA) verbreitet, Saʿd al-Faqīh (Saad Al-Fagih, * 1957), der sozusagen über eine Gästeliste namens Al Qaida erzählt, genauer, Qaida würde schlicht Datei, Kartei, Verzeichnis oder Liste bedeuten. Der angebliche Religionsreformer Saad Al-Fagih legt sich ins Zeug, um von der bleibend menschenfeindlichen Scharia und ihren islamischen Grundsätzen abzulenken:

    „[…] Al Qaeda is just a record for the people who came to Peshawar and moved from there back and forth to the guest house. And moved back to their country. […] Al Qaeda was public knowledge. It was a record of people who ended up in Peshawar and joined, and move from Peshawar to Afghanistan. It was very [benign] information. A simple record of people who were there just to make record available to bin Laden if he’s asked by any family or any friend what happened to Mr. so-and so. […]“

    http://www.pbs.org/wgbh/pages/frontline/shows/binladen/interviews/al-fagih.html

    Jürgen Elsässer (Phantom Al Qaida) kritisiert nichts als die USA und Israel, statt das menschenfeindliche und insbesondere frauenfeindliche Islamische Recht zurückzuweisen. Der einstige Leninist und nun Querfrontler echot al-Faghis Taqiyya, was die AG Friedensforschung (AGF, Friedenspolitischer Ratschlag) unkommentiert weiterreicht:

    „Al Qaida ist nur die Liste all der Leute, die irgendwann in das Gästehaus in Peschawar kamen.“

    http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Terrorismus/al-kaida-2.html

    Wenn er jetzt noch gesagt hätte, dass die Glaubenskämpfer ihre Religion durchaus gründlich kennen und dass die Scharia ein Problem für den freiheitlichen demokratischen Staat ist, hätte sogar Ian Blair recht, jener britische Polizeibeamte im Ruhestand, der von 2005 bis 2008 den höchsten Offiziersrang des Metropolitan Police Services innehatte:

    „Al Qaeda is a way of working

    https://en.wikipedia.org/wiki/Al-Qaeda

    „Islam is a way of Living“ (Harun Yahya)

    Islam is a way of living that encompasses human morality and relations in the best possible way, makes people most comfortable, with peace, justice, security, brotherhood, love to the utmost and helps people live in the best and the most comfortable way. And Allah created people’s character in line with Islam.

    _ttp://www.harunyahya.com/en/Articles-by-our-friends/156546/islam-is-the-most-comfortable

    „Islam is a way of being
    (Naila Amat-un-Nur, auf ihrem Blog: Nazr-e-Kaaba. The Eye of the Heart)

    Islam is a way of being and anyone, anywhere in the world can be a Muslim. It is therefore a universal deen or faith as it requires only one thing and that is submission of the individual will to the Supreme Will of God.

    http://www.nazr-e-kaaba.com/deen-e-fitrah.html

    http://www.nazr-e-kaaba.com/links.html

    Sufi Teacher, Naila Amat-un-Nur, Head of Pakistan Chapter of Sufi Order International.

    _ttp://www.techofheart.co/2013/01/interview-sohbet-with-Sufi-Naila-Tiwana-Amat-un-Nur.html

  12. Jacques Auvergne Says:

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    [ Österreich will weiter vom friedlichen Islam träumen und gleichzeitig den „politischen Islam“ bekämpfen. Islamschönfärber Mouhanad Khorchide spielt mit in dem dummen Theater. Das Problem ist 1400 Jahre alt. Nicht der „politische Islam“, sondern die echte, wortwörtlich gelebte Religion nach Koran und Sunna ist das Problem. ]

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    15.07.2020

    Integrationsministerin Raab: Dokumentationsstelle Politischer Islam nimmt Arbeit auf

    „Wir dürfen heute mit der Einrichtung der Dokumentationsstelle Politischer Islam über einen Meilenstein in der Extremismusprävention, im Kampf gegen den politischen Islam und der Extremismusforschung informieren. Die Einbindung der Wissenschaft und der Forschung ist dabei ein ganz zentrales Momentum, um die Unabhängigkeit von Wissenschaft und Forschung zu sichern“, sagte Integrationsministerin Susanne Raab bei der Präsentation der Dokumentationsstelle Politischer Islam gemeinsam mit dem Extremismusexperten Lorenzo Vidino, Direktor des Programms über Extremismus an der George-Washington-Universität, und dem Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide, Leiter der Islamischen Theologie an der Universität Münster und Professor für Islamische Religionspädagogik.

    https://www.bundeskanzleramt.gv.at/bundeskanzleramt/nachrichten-der-bundesregierung/2020/integrationsministerin-raab-dokumentationsstelle-politischer-islam-nimmt-arbeit-auf.html

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    22.07.2020

    IGGÖ lehnt Zusammenarbeit mit „Dokustelle Politischer Islam“ ab

    Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) lehnt eine Zusammenarbeit mit der im Entstehen begriffenen „Dokumentationsstelle Politischer Islam“ ab. Zwar habe man der Bundesregierung angeboten, bei der Bekämpfung von Extremismus mitzuarbeiten, doch hält IGGÖ-Präsident Ümit Vural eine Mitwirkung nun für „unzumutbar“.

    Als Gründe dafür führt er einerseits den Namen der Stelle an, die von Integrationsministerin Susanne Raab vergangene Woche vorgestellt wurde. Denn für den Begriff „politischer Islam“ gebe es keine anerkannte wissenschaftliche Definition, Experten würden daher von dessen Verwendung abraten.

    Aber auch die Auswahl der Personen, die in das Projekt bisher eingebunden wurden, spreche dagegen: „Die Zusammenarbeit mit der IGGÖ feindlich gegenüberstehenden Personen ist auch aufgrund ihrer jüngster Aussagen ausgeschlossen“, so Vural in einer Aussendung. Gemünzt ist das wohl auf den islamischen Theologen Mouhanad Khorchide, den die Ministerin als einen Experten hinzugezogen hat.

    https://www.diepresse.com/5842768/iggo-lehnt-zusammenarbeit-mit-dokustelle-politischer-islam-ab?from=rss

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    23.07.2020

    Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) ist „verwundert“ über die Gesprächsverweigerung der Islamischen Glaubensgemeinschaft. „Die IGGÖ will sich offenbar nicht am Kampf gegen den politischen Islam beteiligen.“ (…) Der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), Ümit Vural, hatte zuletzt eine Beteiligung an der geplanten Dokumentationsstelle abgelehnt, weil sich diese ausschließlich um den „politischen Islam“ und nicht um andere Formen von Extremismus kümmern soll. Außerdem lehnt Vural den Begriff des „politischen Islam“ als unbrauchbar und als Versuch einer „Kriminalisierung“ ab.

    https://www.diepresse.com/5843355/politischer-islam-raab-kritisiert-gesprachsverweigerung

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    01.08.2020

    Schluss mit «Multikulti-Romantik» oder Sippenhaft? Österreich streitet über den Zusammenhang zwischen Ausschreitungen in Wien und dem politischen Islam

    (…) Was unter «politischem Islam» zu verstehen ist, bleibt umstritten. «Da keine wissenschaftliche Definition besteht, bleibt es ein politischer Kampfbegriff, der populistisch eingesetzt wird», erklärt der IGGÖ-Präsident Vural. Er lehnt dessen Verwendung ab, ebenso wie die Zusammenarbeit mit der Dokumentationsstelle. In deren Umfeld wähnt Vural «der IGGÖ feindlich gegenüberstehende Personen».

    Damit meint er auch den österreichischen Islamforscher Mouhanad Khorchide, der die Dokumentationsstelle berät. «Der politische Islam instrumentalisiert die Religion, um Macht zu erlangen, seine Herrschaftsideologie durchzusetzen und die Gesellschaft zu spalten», erklärt der in Deutschland lehrende Professor, der mit «Gottes falsche Anwälte» soeben ein Buch zum Thema veröffentlicht hat. Er nennt die Muslimbrüder als Beispiel, die Umwandlung der Hagia Sophia oder auch die «Grauen Wölfe», eine Organisation, in der rechtsextremes und islamistisches Gedankengut zusammenkämen. (…)

    Für die Fundamentalkritik der IGGÖ zeigt Susanne Raab wenig Verständnis. Die Stelle richte sich nicht gegen den Islam. «Es geht darum, die Trennlinie zwischen Religion und Extremismus zu definieren – daran müssten eigentlich alle ein Interesse haben.» Diese verschwimmt allerdings zuweilen innerhalb der IGGÖ. So ist darin eine Vorfeldorganisation der rechtsextremen Partei MHP und damit der «Grauen Wölfe» prominent vertreten. Dennoch wurde die Organisation im Rahmen des Islamgesetzes 2015 als wichtigste Religionsvertreterin und Partnerin des österreichischen Staates aufgewertet, auch, um dem Einfluss der Türkei auf Imame und Moscheen entgegenzuwirken. (…)

    Auch an Präsident Vural scheiden sich die Geister: Einige sehen ihn als Reformer, andere als Teil des Problems. «Welche Rolle die IGGÖ letztlich spielen wird, hängt von ihrem Kooperationswillen ab», meint Khorchide. «Klar und mutig zu sagen, dass sie den politischen Islam nicht bei sich wolle, würde die IGGÖ selbst, aber auch die Muslime vor dieser Ideologie schützen.» (…)

    https://www.nzz.ch/international/unruhen-und-politischer-islam-bitterer-streit-in-oesterreich-ld.1567807

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    [ „Klar und mutig zu sagen“, das würde bedeuten, anzuerkennen, dass Scharia und Fiqh nicht reformierbar sind. Wenn Prof. Khorchide wirklich „die Muslime vor dieser Ideologie schützen“ will, müsste er die Muslime vor dem Islam schützen. Denn, wie gesagt, das Problem ist 1400 Jahre alt. Nicht der „politische Islam“, der Islam ist das Problem. ]

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  13. Jacques Auvergne Says:

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    Die Islamlehrer, die Muslimbruderschaft, Millî Görüş, Erdoğan nahestehen

    (…) Der politische Islam ist antiwestlich und verspricht ein Gegenmodell zur aktuellen Weltordnung, zu Säkularismus und Demokratie. Die Parole der Muslimbruderschaft fasst es so zusammen: „Der Islam ist die Lösung!“ Seine politische Spielform teilt die Welt ein in „Gläubige“ und „Ungläubige“ – in Muslime und Nichtmuslime – und imaginiert eine idealisierte weltweite islamische Gemeinschaft (Umma). Der Islam wird ebenso wie die ihm anhängende Gemeinschaft als allen anderen überlegen betrachtet, was eng mit einer Ablehnung von liberaler Demokratie, allgemeinen Menschenrechten und der Trennung von Religion und Staat verbunden ist. Auch die Gleichberechtigung von Männern und Frauen wird grundsätzlich infrage gestellt. Die Gleichwertigkeit der Geschlechter vor Gott wird zwar stets betont, aber im Diesseits werden ihnen unterschiedliche Rechte und Pflichten zugewiesen. Letztlich streben Islamisten eine Gesellschaft und als Endziel eine Welt an, die islamischen Regeln folgt.

    Diese Regeln und verbindlichen sozialen Normen werden aus der islamischen Überlieferung von Koran, Sunna (Sammlung der Mohammed zugeschriebenen Aussprüche und Handlungen) und Prophetenbiografie (Sira) abgeleitet und bestimmen das Leben des einzelnen Menschen bis in Details. Um in diesem Sinne ein guter Muslim, eine gute Muslimin zu sein, reicht es nicht, die traditionellen fünf Säulen des Islam zu beachten (Glaubensbekenntnis, Pflichtgebete, Almosengabe, Fasten, Pilgerfahrt), vielmehr sind alle Regeln des allgemeinen und alltäglichen Verhaltens zu befolgen, also etwa auch das Alkoholverbot, Speisevorschriften, Kleidervorschriften, Regeln für den Umgang mit Andersgläubigen, Regeln für den Umgang der Geschlechter und diverse sexuelle Restriktionen. (…)

    Ein Fatwa-Rat für islamische Gebote in Europa

    Die Befolgung dieses Regelwerks dient in den Augen islamistischer Ideologen, wie sie sich etwa im European Council for Fatwa and Research versammeln, einem von der Muslimbruderschaft geschaffenen europäischen Fatwa-Rat, nicht allein dem Führen eines gottgefälligen Lebens, sondern dem Markieren einer im täglichen Leben sichtbaren Grenze zwischen Muslimen und dem Rest der Gesellschaft. Die Gebote und Verbote, die Kategorien „halal“ und „haram“ sind daher unverzichtbare Bestandteile des islamistischen Diskurses. Mit ihnen soll sowohl eine Grenze nach außen gezogen, als auch die Gemeinschaft nach innen zusammengehalten werden.

    Gleichzeitig versuchen Vertreter des politischen Islam die von ihnen aufgestellten Regeln in den öffentlichen Raum zu tragen und sie auch gegenüber dem Rest der Gesellschaft als verbindlich durchzusetzen.

    Gleichzeitig propagieren Vertreter dieses Spektrums ihre islamistische Ideologie als den wahren Islam. Recep Tayyip Erdoğan wird mit den Worten zitiert: „Es gibt keinen Islam und Islamismus. Es gibt nur einen Islam. Wer etwas anderes sagt, beleidigt den Islam.“

    Und Ḥasan al-Bannā, der Gründer der Muslimbruderschaft, sagte: „Und wenn sie euch sagen, ‚da ist Politik‘, dann sagt ihnen, dass das der Islam ist und wir die Trennung in Religion und Politik nicht kennen.“ Auf die Schriften al-Bannās und die darin postulierte Vorherrschaft und Souveränität der Muslime über die ganze Welt beziehen sich bis heute alle sunnitischen Islamisten.

    [ Die Schriften sind Koran, Hadith und Sira – die Muslimbrüder, die Deobandi, die von der Wahhabiyya, sie alle haben den unteilbaren Islam, den einen Islam richtig verstanden. ]

    Organisationen aus dem Spektrum des politischen Islam setzen seit jeher auf Jugendarbeit. Seit einigen Jahren ist eine Verstärkung ihrer Bemühungen in diesem Bereich zu beobachten. „Einer der größten Erfolge unserer Organisation war es, für die islamkonforme Erziehung ganzer Generationen gesorgt zu haben“, so der Chefideologe der Muslimbruderschaft, Yusuf al-Qaradawi, über seine eigene Arbeit. Dem dienen einerseits Korankurse und Nachhilfe in Moscheen, aber auch der Religionsunterricht an öffentlichen Schulen. Zur Ausbildung der Religionslehrer wurden europaweit eigene Bildungsstätten gegründet.

    Vor allem in der Türkei zeigt sich der Fokus der Regierung auf die Bildung der Jugend. Seit einer Schulreform im Jahr 2012 lässt Präsident Erdoğan, der selbst in der Millî-Görüş-Bewegung politisch und religiös sozialisiert wurde, die gesamte Türkei mit einem religiösen Schultyp überziehen, den sogenannten „Imam Hatip-Schulen“. Dabei handelt es sich um Berufsfachgymnasien für Jungen und Mädchen, an denen neben der Hochschulreife eine religiöse Ausbildung abgeschlossen wird, die Burschen zur Ausübung des Imam-Berufs berechtigt.

    [ So funktioniert die Reislamisierung der Türkei. Es gibt keinen Millî-Görüş-Islam oder Erdoğan-Islam, das weltweite Problem heißt Islam. ]

    Jugendliche werden von Organisationen des politischen Islam gezielt auf eine Art „Kulturkampf“ vorbereitet. Das Wirken dieser Organisationen ist anti-integrativ und verfolgt das Ziel, Muslime von der Gesellschaft abzuschotten. Es wäre naiv anzunehmen, dass Anhänger politisch-islamischer Organisationen, die ein totalitäres islamistisches System für gut halten, im Klassenzimmer Demokratie und Gleichberechtigung predigen.

    (Dieser Artikel gehört zum Projekt Islamlehrer und ist Teil 2 einer 8-teiligen Recherche.)

    Jan Thies (Projektleitung)
    Danijel Beljan
    Gerald Gartner

    https://www.addendum.org/islamlehrer/lehrer/

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    Wie politisch ist der Islamunterricht in Österreich?

    8 Artikel

    https://www.addendum.org/islamlehrer/

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    „Islamstunde“: Propagandaheft für den politischen Islam?

    Seit 2014 ist „Islamstunde“ das offizielle Lehrbuch für den islamischen Religionsunterricht. Ende 2016 begutachtete der Religionspädagoge Ednan Aslan einige dieser Bücher. Das brisante Fazit: Teile des Buchs gleichen einem Propagandaheft. [ Ednan Aslan redet bewusst am Thema vorbei. Aslan distanziert sich nicht vom notwendig frauenfeindlichen und Nichtmuslime entwürdigenden Weltbild und Verhaltenskonzept nach Koran und Sunna. ]

    https://www.addendum.org/islamlehrer/islamstunde-politischer-islam/

    – 2 –

    Die Islamlehrer, die Muslimbruderschaft, Millî Görüş, Erdoğan nahestehen

    Auf den Webseiten der Wiener Schulen stießen wir auf die Namen von 178 Islamlehrern der Glaubensgemeinschaft. 13 von ihnen, sie unterrichten an 22 Schulen, sympathisieren nach unseren Recherchen mit der Muslimbruderschaft, Millî Görüş oder der Ideologie des türkischen Präsidenten Erdoğan.

    https://www.addendum.org/islamlehrer/lehrer/

    – 3 –

    Neuer Verlag für islamische Religionslehrbücher

    Die Glaubensgemeinschaft will Lehrbücher künftig selbst verlegen. Man wolle mehr inhaltliche Kontrolle, so die Begründung. Diese Kontrolle hat die Glaubensgemeinschaft allerdings bereits jetzt. Es gibt wohl noch andere Gründe.

    (…) Im Jahr 2003 wurde Amir Zaidan vom damaligen Präsidenten der IGGÖ, Anas Schakfeh, als Direktor an die für die Lehrerausbildung zuständige Islamisch Religionspädagogische Akademie in Wien geholt, obwohl er vom deutschen Verfassungsschutz als radikal eingestuft worden war und deshalb nicht den islamischen Religionsunterricht im Bundesland Hessen organisieren durfte. In Österreich durfte er.

    Zaidan hatte sein Studium an der Hochschule der Muslimbruderschaft in Château-Chinon in Frankreich [ Institut Européen des Sciences Humaines – IESH ] absolviert. Auch Zaidans berühmt-berüchtigte „Kamel-Fatwa“ war kein Hindernisgrund, ihn zum Verantwortlichen für die Lehrpläne für Religionslehrer zu machen. Zaidan hatte in einer Fatwa geschrieben, dass Frauen ohne einen nahen männlichen Verwandten keine weitere Strecke zurücklegen dürften, als ein Kamel an einem Tag schaffe, nämlich 81 Kilometer. Die Fatwa war seine Antwort auf die Frage, ob volljährige muslimische Oberstufenschülerinnen aus Deutschland an einer zweiwöchigen Klassenfahrt nach Spanien teilnehmen dürften. (…)

    https://www.addendum.org/islamlehrer/verlag/

    Rückschlag für die Muslimbruderschaft: IESH Paris geschlossen

    Mena-Monitor 04.02.2020

    (…) Das Pariser Institut Européen des Sciences Humaines (IESH) gehört einem Netzwerk miteinander in Beziehung stehender Bildungseinrichtungen an. Das Institut besteht seit 1999 und ist als weitere französische Einrichtung neben dem seit 1990 bestehenden IESH in Chateau Chignon zu sehen. Verbindungen zwischen beiden Einrichtungen bestehen nicht nur über die Namensgleichheit, sondern auch auf der organisatorischen Ebene wie Dozenten und Finanzierungsquellen. Auch zum deutschen EIHW [ Europäisches Institut für Humanwissenschaften ] , die demselben Verbund zuzuordnen sind, gibt es Schnittmengen. Gelder für die europäischen Einrichtungen stammen häufig aus Katar. (…) Ahmed Jaballah und das IESH im Raum Paris bleiben also erhalten, das Hase-und-Igel-Spiel geht damit weiter. (…)

    https://mena-studies.org/de/rueckschlag-fuer-die-muslimbruderschaft-iesh-paris-geschlossen/

    IESH – Institut Européen des Sciences Humaines – nahe Saint-Léger-de Fougeret bei Château-Chinon, département Nièvre, Frankreich.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Institut_Europ%C3%A9en_des_Sciences_Humaines

    – 4 –

    „Der Islamunterricht ist realitätsfern“

    Aly El Ghoubashy war selbst islamischer Religionslehrer an einem Gymnasium: bis er Kritik am Konzept der Islamischen Glaubensgemeinschaft äußerte. Ein Gespräch über die Qualität des Religionsunterrichts, fragwürdige Inhalte und mangelnde Kontrolle.

    (…) Innerhalb der IGGÖ und den Vereinen gibt es intensive Machtkämpfe, finanzielle Angelegenheiten werden nicht offengelegt. Es herrscht eine erschreckende Intransparenz, auch gegenüber den eigenen Mitgliedern. Ich habe vor Jahren zu diesem Thema 33 Fragen an den Schura-Rat der Glaubensgemeinschaft geschickt. Bis heute wurden diese nicht beantwortet. (…) Es gibt viele Lehrer, die mit der inhaltlichen, pädagogischen und strukturellen Ausrichtung der Glaubensgemeinschaft nicht einverstanden sind. Aber sie schweigen, aus Angst vor negativen Konsequenzen. (…)

    https://www.addendum.org/islamlehrer/islamunterricht-ist-realitaetsfern-aly-el-ghoubashy/

    33 Fragen an die Führung der Glaubensgemeinschaft | Von Aly El Ghousbashy

    15. Wie steht die Glaubensgemeinschaft zum Bekenntnis der Rechtsstaatlichkeit?

    30. Nach welchen Kriterien hat man die Schulbücher für den Islamunterricht ausgewählt?

    https://www.vol.at/2009/06/IslamFragen1.pdf

    – 5 –

    Von den Muslimbrüdern zu Millî Görüş: Wie politisch ist der Islam? (Video)

    Islamistische Gruppierungen wie die Muslimbruderschaft oder Millî Görüş verfolgen das Ziel, die Gesellschaft schrittweise zu islamisieren. [ Dann war Mohammed „Islamist“. Nicht Hassan al-Banna oder Necmettin Erbakan haben das („die Gesellschaft … zu islamisieren“) erfunden. Allah selbst sagt das in seinem Buch (Koran). ] Seit den 1960er Jahren haben sie sich auch in Österreich niedergelassen. Heute besteht ein komplexes Netzwerk aus Vereinen und Verbänden.

    https://www.addendum.org/islamlehrer/muslimbrueder-milli-goerues/

    – 6 –

    „Freiheit ist in diesem System nicht vorhanden“

    Welchen Einfluss hat der politische Islam auf unsere Gesellschaft, und wie kann man diesem am besten entgegentreten? Der Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad sprach beim Addendum-Event über Gefahren und mögliche Lösungen. Die wichtigsten Aussagen zum Nachlesen und Nachhören.

    https://www.addendum.org/islamlehrer/hamed-abdel-samad/

    – 7 –

    Muslimbrüder im Klassenzimmer: Islamunterricht in Österreich (Video)

    Was wissen wir über den Islamunterricht in Österreich? Eine Spurensuche.

    https://www.addendum.org/islamlehrer/islamunterricht-in-oesterreich/

    – 8 –

    Gegendarstellung: Mag. Abualwafa Mohammed Eldaloaa entgegnet

    https://www.addendum.org/islamlehrer/gegendarstellung/

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