فيمن
Фемен
FEMEN
Offener Brief von FEMEN Germany an MuslimaPride
Liebe Frauen,
wir finden es sehr gut, dass Ihr unsere Aktion “Topless Jihad Day – nackte Brüste gegen den Islamismus” bemerkt habt und diese Euch sogar zur einer eigenen Aktion inspiriert hat. Bei unseren Aktionen “Topless Jihad” waren viele Frauen mit muslimischen Hintergrund dabei, die mit uns weltweit protestiert haben. Die internationale Aktion war ein Aufruf zur Solidarität mit unserer tunesischen Schwester Amina, die sich öffentlich zum Femen-Aktivismus bekannt hat, daraufhin mit dem Tod durch Steinigung bedroht wurde und von jetzt auf gleich aus der Öffentlichkeit verschwand!
Muslimische Frauen verdienen es, genauso viele Rechte wie ihre westlichen Schwestern zu haben! Wir würden uns nur freuen, wenn mehr muslimische Frauen die Ängste von Islamisten (wie die Selbstbestimmung der Frauen etc.) bekämpfen und für mehr Frauenrechte und mehr Gerechtigkeit protestieren würden!
Es gibt in dieser Hinsicht keine Konkurrenz! Wir kämpfen für die gleichen Werte! FREIHEIT und SELBSTBESTIMMUNG DER FRAUEN!
Gestern postete das spontane Bündnis auf Facebook: „Gestern hat eine kleine Gruppe von FEMEN-Aktivistinnen vor der Berliner Ahmadiyya Moschee gegen die ‘Unterdrückung der muslimischen Frau’ demonstriert. Das finden wir insofern stark, als dass wir auch gegen Unterdrückung sind. Wir sind nur ein wenig eingeschnappt, dass die Party ohne uns stieg.”
Leider war und ist es keine Party! Dies wäre schön, aber sich nackt „aus Protest“ in der Öffentlichkeit zu zeigen ist auch für westliche Frauen eine große Überwindung!
Die (wir) westlichen Frauen stehen genauso unter dem Druck des Patriarchats und leiden unter der Doppelmoral.
Seit Wochen haben wir nach Unterstützung gerufen!
Tausende von Menschen haben die Kampagne unterstützt. Sind aktiv auf die Straße, vor den Botschaften und Moscheen gegangen oder haben im Netz durch ihre Botschaften auf den Körpern ihre Solidarität gezeigt und die Petition für Amina unterschrieben, unter diesen waren auch: Aliaa Magda Elmahdy, ägyptische Nacktphoto Revolutionärin; Alina Isabel Pérez, Filmmacher; Amanda Brown, „We are Atheism“ Gründerin; Annie Sugier, Presidentin der „Ligue du Droit International des Femmes“; Arash T. Riahi, Filmautorin und Journalistin; aktuellster Film: “Our Breasts; Our Arms”; Darina Al-Joundi, Lebanesische Schausielerin and Autorin von“The Day Nina Simone Stopped Singing”; Deeyah, Komponistin and Filmemacherin; aktuellster Film “Banaz: A Love Story” über einen Ehrenmord; Elia Tabesh, Iranerin, Unterstützerin des „Nude Photo Revolutionary Calendar“; Equal Rights Now – Organisation gegen die Diskrimierung von Frauen im Iran; Fariborz Pooya, Iranian Secular Society; Farzana Hassan, Autorin; Fatou Sow, Senegalesische Soziologin, Präsidentin der „Groupe de recherche sur les femmes et les lois au Sénégal; Fiammetta Venner, Filmemacherin und Autorin; Greta Christina, Autorin und Bloggerin; Houzan Mahmoud [Hozan Mahmood], Sprecherin der „Organisation for Women’s Freedom“ im Iraq; Inna Shevchenko, FEMEN Sprecherin; International Committee against Execution; International Committee against Stoning; Jacek Tabisz, Präsident der Polnischen Rationalistischen Vereinigung; Joseph Paris, Radical Cinema; Kareem Amer, Ägyptischer Blogger; Kian Azar, Kommunistische Jugendorganisation; Marian Tudor, Präsident der „Romanian Association for Workers’ Emancipation“ [Association pour l’Emancipation des Travailleurs de Roumanie]; Marieme Hélie-Lucas, Algerische Soziologin und Gründerin von „Secularism is a Women’s Issue“ [ La laïcité est une affaire de femmes ]; Maryam Namazie, Aktivistin und Sprecherin für „Equal Rights Now – Organisation against Women’s Discrimination in Iran“ und Initiatorin des „Nude Photo Revolutionary Calendar“; Mina Ahadi, Sprecherin des „International Committee against Stoning“ und „International Committee against Execution“; Nadia El-Fani, Tunesische Filmemacherin; aktuellste Filme “Neither Allah nor Master” und “Our Breasts; Our Arms”; Nahla Mahmoud, Sudanesische Forscherin und Menschenrechtsaktivistin; Nina Sankari, Präsidentin der Europäischen Feministinnen Initiative Polen und Sekularistin; Richard Dawkins, Forscher, Autor; Rumy Hassan, Autorin; Safia Lebdi, Mitbegründerin von „Neither Whores nor Submissives : Secularism is a Women’s Issue“ [ « Ni putes ni soumises » ]; Soad Baba Aïssa, Frauenrechtsaktivistin; Sohaila Sharifi, Iranische Frauenrechtsaktivistin; Sundas Hoorain, Pakistanische Anwältin für Menschenrechte; Tarek Fatah, Autor, sowie Taslima Nasrin, Autorin aus Bangladesch! Mehr dazu auf:
http://freethoughtblogs.com/maryamnamazie/
Zum Unterschreiben der Petition:
http://www.change.org/petitions/petitioning-tunisian-government-amina-must-be-safe
Bzgl. des Kritikpunktes wegen der ausgesuchten „liberalen“ Ahmadiyya-Moschee, können wir nur sagen, dass wir diese symbolisch ausgesucht haben, weil 1. es die älteste bestehende Moschee in Deutschland ist, 2. weil wir auch hier die Hoffnung haben, dass die muslimische liberale Gemeinde sich für mehr Rechte und Sicherheit der Frauen einsetzt. Das durch so eine Aktion, die aus so einem wichtigen Grund, wie Aminas Sicherheit, ein Dialog zu Frauenrechten im Islam entsteht!
Aus dem MuslimaPride: Eine Frau fragt „Wäre es da nicht, auch angebracht, gegen den tausendfachen Mord an syrischen Frauen und Mädchen zu protestieren?“
Unsere Antwort: Ja, wir würden sehr gerne jeden Fall der Ungerechtigkeit in die Öffentlichkeit und die Verantwortlichen zu einer Strafe bringen. Wenn sich nur mehr Menschen uns anschließen würden oder auf eigene Art und Weise, offen, stark und laut mehr Gerechtigkeit fordern, dann haben wir zumindest das erste Ziel unseres Protestes erreicht!
Solange aber die Gesellschaft und Behörden nicht gegen Verbrechen kämpfen, die Millionen von Frauen, im Namen der Religion angetan werden, wird Femen weiterhin Aktionen durchführen.
Wenn Ihr aber einen eigenen Weg findet, wie man mehr Gerechtigkeit erkämpfen kann, werden wir Euch unterstützen und nicht im Weg stehen!
Wenn Ihr Euch aber frei fühlt, wieso fühlt Ihr Euch dann von uns angesprochen? Wir kämpfen für die Frauen, die keine eigene Stimme in der Öffentlichkeit haben und NICHT frei sind.
Solange es auch nur einen Mensch gibt, der unterdrückt wird oder fühlt, werden wir nicht aufhören mit Aktionen darauf aufmerksam zu machen! Uns ist das Schicksal dieser Menschen nicht gleichgültig, sei er oder sie ein Muslim_in, Christ_in oder Atheist_in!
NEIN zur Steinigung von Frauen, nur weil sie gleichberechtigt behandelt werden wollen!
NEIN zur Ermordung von Frauen, weil sie angeblich die Religion und Kultur “entehren”!
NEIN zur Verstümmelung von weiblichen Genitalien!
NEIN zur Misshandlung von Frauen!
NEIN zum Zwang einen Menschen gegen dessen Willen zu heiraten!
NEIN zum Vorschreiben wie sich eine Frau zu kleiden hat!
NEIN zur Verurteilung von Vergewaltigungsopfern zu 100 Peitschenhieben!
NEIN zu Ermordung homosexueller Menschen [oder] für Dinge wie Blasphemie und Apostasie!
NEIN ZU „ISLAMISMUS“ UND „SCHARIA“!
Die Bedrohungen und der Mord an Menschen, die nicht mit den radikalen Ansichten bestimmter Religionen einverstanden sind, müssen aufhören! Es ist ein Angriff auf die Freiheit, die jeder Mensch besitzt!
Wir kämpfen für diese Freiheit!
Viva topless Jihad! Keine Angst vor Brüsten – keine Angst vor Freiheit!
Q u e l l e n
Statement von FEMEN Germany an MuslimaPride
facebook 07.04.2013
http://www.facebook.com/femengermany/posts/314471855344958
Familiengemäß auf Jenseitszentrik dressierte Berliner Hidschabmädchen zeigen Protestplakate gegen FEMEN, die am selben Platz, vor Deutschlands ältester Moschee der angeblich liberalen islamischen Sonderströmung Ahmadiyya, oben ohne demonstrierten:
„FREEDOM of CHOICE“, „Ich bin schon frei“, „ISLAM is my CHOICE“, „Gegen Unterdrückung“, „There is more than one way to be free“
MuslimaPride
http://www.facebook.com/pages/MuslimaPride/460232800719772
keine Silbe zu universellen Menschenrechten, stattdessen spaltet Kübra Gümüsay die Frauenrechtsbewegung in Westfeminismus und Islamfeminismus:
(…) Der „Topless Jihad Day“ mag zwar als Solidaritätsakt für Amina Tyler und andere Frauen, die sich gegen das islamische Wertesystem auflehnen, gestartet sein. Letztlich reiten die Femen-Frauen aber nur erfolgreich auf antiislamischen Ressentiments, gebrauchen rassistische und islamophobe Stereotype und vor allem: Sie zeigen jenen muslimischen Frauen, die sich seit Jahrzehnten für Frauenrechte in islamischen Ländern einsetzen, den großen Mittelfinger.
Ja, muslimische Feministinnen. … Mit Kopftuch. Ich zähle mich selbst dazu, wenn mir die Damen das gestatten mögen. …
Mit ihren provokativen und inhaltsfreien Inszenierungen zeigen die Femen-Aktivistinnen, was sie von muslimische Frauenrechtlerinnen halten, die tatsächlich an der Basis arbeiten: nichts. Sie sind nicht die Einzigen, leider gilt für so manche westliche FeministIn: Was nicht in ihr Bild passt, wird auch nicht für voll genommen.
In den vergangenen Tagen protestieren Hunderte muslimischer Frauen, die sich von Femen bevormundet fühlten, mit dem Hashtag #MuslimahPride auf Facebook, Twitter und anderen sozialen Medien. Sie stellten Bilder von sich online mit Plakaten, auf denen „Du brauchst mich nicht befreien, ich bin schon frei“ oder „Das Kopftuch ist meine Wahl“ stand.
Auch in Berlin standen nach dem Femen-Protest Musliminnen vor der Ahmadiyya-Moschee. Betül Ulusoy, Iniatorin der Aktion, hielt ein Schild hoch: „Kämpfe für mich! Lass mich so sein, wie ich es will, nicht so, wie du es für richtig hältst.“ Inna Shevchenko, prominente Femen-Aktivistin, reagierte … : „Wie ihr wisst, haben über die gesamte Geschichte der Menschheit hinweg alle Sklaven bestritten, dass sie Sklaven sind.“
Bevormundung und Absprechen des Verstands – war es nicht das, wogegen FeministInnen eigentlich kämpfen?
aus: Kübra Gümüsay: „Gut gemeint“
in: taz 09.04.2013
http://www.taz.de/Femen-und-die-muslimische-Frau/!114255/
Multikulturrelativisten wie Gümüsay werfen FEMEN sinngemäß oder explizit weißen Rassismus und westliches imperialistisches Denken vor? Man beachte die vielen, lässig globalen Hautfarben der FEMEN-Aktivistinnen im Louvre, eine bewundernswerte Aktion:
FEMEN activists stage topless protest at the Louvre
FEMEN thinks the reaction of Tunisian authorities shows how much islamism, the introduction of Sharia law and its sexist ideas can damage our society. FEMEN requires the Tunisian authorities that Mariam has a fair trial as a victim of a collective rape and the police officers involved to be judged and sentenced for their acts. In the name of Venus, we call women from all around the world to create a front of resistance to prevent victims of rape to be treated like criminals. We have hands to stop it!
auf: BLOTTR 03.10.2012
http://www.blottr.com/breaking-news/femen-activists-stage-topless-protest-louvre
Für die Schariafreunde der Murabitun verleiht nur Allah die wahren Menschenrechte:
Nach Medienmeldungen wollten die Frauen gegen die angebliche „Unterdrückung der Frau im Islam“ protestieren. Konkret wollten sie damit auch auf die Situation einer tunesischen Bloggerin aufmerksam machen, die sich angeblich in Lebensgefahr befinden soll. Dies wurde allerdings von ihrer Anwältin dementiert.
aus: „Ich bin schon frei!“
in: Islamische Zeitung (IZ) 06.04.2013
http://www.islamische-zeitung.de/?id=16649
Inna Shevchenko: Topless in the Country of Hijab?
‚Muslim women against FEMEN‘ – we got a letter with this title after our worldwide demonstration Topless Jihad to support the Tunisian feminist Amina Tyler and the freedom of Arab women everywhere. I asked myself who are the authors of the letter? FEMEN is a movement with history, with ideology, a manifesto and clear activity. The letter is obviously written not in feminist rhetoric at all, they are making accusations of racism.
Being born in post USSR country (Ukraine) I know exactly that it’s a common trait of dictatorial countries to promote the official position of the government pretending that it’s backed by the people.
I don’t deny the fact that there Muslim women who will say they are free and the hijab is their choice and right. …
So, sisters, (I prefer to talk to women anyway, even knowing that behind them are bearded men with knives). You say to us that you are against Femen, but we are here for you and for all of us, as women are the modern slaves and it’s never a question of colour of skin. …
And you can put as many scarves as you want if you are free tomorrow to take it off and to put it back the next day but don’t deny millions of your sisters who have fear behind their scarves, don’t deny that there are million of your sisters who have been raped and killed because they are not following the wish of Allah! We are here to scream about that. …
in: Huffington Post 08.04.2011
http://www.huffingtonpost.co.uk/inna-shevchenko/femen-topless-in-the-country-of-hijab_b_3034211.html
Inna Shevchenko Responds To Muslim Women Against Femen’s Open Letter In Wake Of Amina Tyler Topless Jihad
In the wake of the „topless jihad“ held in support of Tunisian activist Amina Tyler, a group of Muslim women have fiercely challenged the principles of Femen.
Muslim Women Against Femen (MWAF) claim the group’s bare-breasted protests are not liberating and that they „do not need saving“.
In an open letter, MWAF complained it was „fed up and tired of hearing from women of privilege perpetuating the stereotype that Muslim women, women of colour and women from the Global South are submissive, helpless and in need of western ‚progress‘.“ …
in: Huffington Post 08.04.2013
Muslim Women Against Femen: Facebook Group Takes On Activists In Wake Of Amina Tyler Topless Jihad (PICTURES)
A group of Muslim women have joined forces to protest against the work of Femen, branding them “white colonial feminists”.
Muslim Women Against Femen launched an online response to Femen’s “topless jihad day”, which urged activists to bare their breasts in support of Tunisian teenager Amina Tyler.
The group, which claims Femen are Islamophobes and imperialists, has opened a Facebook page featuring images of women holding up slogans such as “Nudity DOES NOT liberate me and I DO NOT need saving” and “Shame on you Femen, hijab is my right”. …
The letter continues, accusing Femen of having “messed up priorities” and advising the group to “take aim at male supremacy, not Islam.”
in: Huffington Post 05.04.2011
mittlerweile nicht mehr erreichbar:
Muslim Women Against Femen (MWAF)
In einem offenen Brief beschwerte sich MWAF darüber, „die Schnauze voll davon zu haben und ermüdet darüber zu sein, von den privilegierten Frauen wieder und wieder das Klischee hören zu müssen, dass muslimische Frauen, farbige Frauen und die Frauen der südlichen Welthalbkugel unterwürfig und hilflos seien und des westlichen „Fortschritts“ bedürftig.
In an open letter, MWAF complained it was „fed up and tired of hearing from women of privilege perpetuating the stereotype that Muslim women, women of colour and women from the Global South are submissive, helpless and in need of western ‚progress‘.“
http://voiceofarevolutionary.com/2013/04/05/an-open-letter-to-femen/
… Dass die ursprünglich aus der Ukraine kommende Femen-Bewegung dabei mit „westlichem Kolonialismus“ gleichgesetzt wird, mag aus deutscher Perspektive befremdlich wirken. Doch dass Femen in dem Versuch, die Kombination aus blanker Brust und knappen Slogans zur internationalen Protestmarke zu erheben, sich um kulturelle Eigenheiten oder Empfindlichkeiten wenig schert, diese Erfahrung ist auch Deutschen bekannt. Als ukrainische Aktivistinnen im Januar vor der Hamburger Herbertstraße demonstrieten, irritierten sie deutsche Feministinnen, indem sie „Arbeit macht frei“ skandierten und das „x“ in Sexindustrie durch ein Hakenkreuz ersetzten. …
aus: Nadia Pantel: Nacktes Missverständnis
in: Süddeutsche 08.04.2013
Schlagwörter: Amina Tyler, FEMEN Islam, Free Amina, Islamischer Feminismus, Muslima Pride, muslimische Feministin
April 11, 2013 um 2:48 pm
Auch in Brüssel zeigt die Bewegung FEMEN mit ihrer inzwischen weltbekannten und bei Schariafreunden gar nicht beliebten Protestform des unbekleideten Oberkörpers ihre Unterstützung für die Tunesierin Amina
::
Bruxelles: les Femen manifestent topless devant la Grande mosquée
LaCapitale.be
http://www.lacapitale.be/696771/article/regions/bruxelles/actualite/2013-04-04/bruxelles-les-femen-manifestent-topless-devant-la-grande-mosquee
::
::
(…) Selon la police locale, la manifestation, qui n’était pas autorisée, s’est déroulée sans incident. Les cinq activistes ont manifesté seins nus en criant des slogans tels que „Free Amina“ et „Fuck your morals! „. L’action, qui s’est tenue devant la Grande Mosquée de Bruxelles, située dans le parc du Cinquantenaire, a duré une dizaine de minutes. Des actions similaires se sont également tenues en France, en Italie et en Allemagne notamment.
A Berlin, six militantes ont manifesté la poitrine nue, recouverte de slogans, par des températures glaciales devant le plus ancien lieu de culte musulman de la capitale allemande, la mosquée Ahmadiyya, scandant en coeur „Freedom for women“, ou encore „Fuck islamism“, a constaté l’AFP.
A Paris et Kiev les manifestations organisées dans le cadre de cette journée internationale „topless jihad“ ont donné lieu à des interpellations. Les militantes entendaient soutenir Amina Tyler, la jeune Tunisienne qui avait fait scandale en publiant mi-mars des clichés d’elle la poitrine nue.
La manifestation berlinoise s’est déroulée en présence de Nina Chevtchenko, l’une des fondatrices du mouvement. „C’est notre manière de soutenir Amina (…) Personne n’a le droit de se servir de la religion, ou de choses sacrées, pour abuser des femmes“, a déclaré en anglais cette femme aux journalistes présents. „Nos seins seront plus forts que leurs pierres“!
A Kiev, berceau des Femen, deux jeunes femmes aux seins nus ont protesté avec le slogan „Free Amina“ écrit en lettres noires sur leur torse devant l’unique mosquée de la capitale ukrainienne. Elles ont été interpellées moins d’une minute après leur arrivée par des policiers. A Paris, une quinzaine de militantes aux seins nus ont tenté en vain de s’approcher de l’ambassade de Tunisie mais elles ont été bloquées à la sortie du métro avant d’être interpellées, a constaté un photographe de l’AFP.
Des slogans en anglais étaient peints sur leurs corps, notamment „No islamists“ et „No sharia„. A Milan (nord de l’Italie), trois militantes ont manifesté une dizaine de minutes devant le consulat de Tunisie. L’une d’elle arborait un dessin d’une femme nue couverte d’une écriture en arabe. A Bruxelles, cinq Femen ont manifesté dans le calme, sans présence de la police, devant la Grande Mosquée criant „Fuck your morals!“.
L’une d’elle avait peint sur son corps la même inscription que la jeune Tunisienne Tyler qui avait fait scandale: „Mon corps m’appartient, il n’est l’honneur de personne„.
lalibre.be 04.04.2013
http://www.lalibre.be/actu/international/article/807445/cinq-activistes-des-femen-manifestent-devant-la-grande-mosquee-de-bruxelles.html
::
Femen bares its breasts in support of Tunisian woman
Five women have staged a topless protest in front of an Islamic cultural centre and mosque in Brussels. … One of the Femen activists at the Brussels protest, who gave her name only as Margaux, said: “It is an action in support of Amina who is locked up and under medication by her family because she had the courage to get naked, to advocate her rights to have her own body and to use her own body as she pleases, as she wishes; the situation of women in a lot of countries is unbearable but we will not let this go.”
http://www.euronews.com/2013/04/04/femen-targets-islam-in-bare-breast-brussels-protest/
::
::
7sur7
Die Aktivistin zeigt auf ihrem Rücken das Bild der schariawidrig eine Zigarette qualmenden und halbnackten Amina, über dem Eingang der Großmoischee steht, obere Zeile, auf Arabisch: Muslim World League (d. i. die 1962 von Tariqs Vater Said Ramadan mitgegründete „Rabita“)
http://www.7sur7.be/7s7/fr/3007/Bruxelles/article/detail/1608888/2013/04/04/Cinq-Femen-seins-nus-devant-la-Grande-Mosquee-de-Bruxelles.dhtml
::
::
Blick von Belgien aus nach Paris:
Des Femen seins nus brûlent un drapeau salafiste à Paris
Sudinfo.be 05.04.2013
http://www.sudinfo.be/696112/gallerie/2013-04-03/des-femen-seins-nus-brulent-un-drapeau-salafiste-a-paris
::
::
Meldung bei 7sur7 am 29.03.2013 – Die Homepage von FEMEN ist von radikal proislamischen Internetpiraten gehackt worden, siehe auch die englische Quelle unten, Minderjährigen bitte im Sinne der erhaltenswerten universellen Menschenrechte erklären: „Dreckige Schweine! Keiner wird euch ficken, nicht einmal eure Ehemänner! Kommt her nach Tunesien! Wir werden euch die Brüste abschneiden und unseren Hunden zum Fraß vorwerfen! Sterbt, Schlampen, ihr Prostituierte Israels!“
La page femen.org était inaccessible vendredi. On ne pouvait y voir qu’une bannière contenant des insultes et menaces en anglais visant les militantes, telles „on va vous couper les seins et nourrir nos chiens!“.
http://www.7sur7.be/7s7/fr/1505/Monde/article/detail/1605907/2013/03/29/Le-site-de-Femen-pirate-On-va-vous-couper-les-seins.dhtml
::
Eine frauenfeindliche sowie offen antiisraelische Gewaltrhetorik der Hacker war, leider, nicht anders zu erwarten – und hat mit dem „im Kern“ eben keinesfalls „friedlichen“ (Hans-Gert Pöttering; Horst Köhler) Islam sehr wohl viel zu tun:
„Dirty pigs! No one will f*** you, not even your own husbands! Come here to Tunisia! We will cut off your breasts to feed our dogs! Die sluts prostitutes from Israel!“
http://english.nuqudy.com/North_Africa/Tunisian_Activist_F-5163
::
Dezember 14, 2013 um 8:06 am
::
Berlinale 2013. Zufällig fiel das Filmfestival zeitlich auf den Internationalen Tag gegen die weibliche Genitalverstümmelung, International Day of Zero Tolerance to Female Genital Mutilation.
Das Inter-African Committee (IAC) hatte diesen Tag 2003 in Addis Abeba gestiftet. Der jährliche Internationale Tag „Null Toleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung“ fand 2013 also zum zehnten mal statt.
Grund genug für FEMEN, die Bewohner der Scheinwelt von glamour and glitter mit ein paar unbequemen Fakten in die frauenfeindliche Wirklichkeit zurückzuholen.
Der Filmschnitt heißt the cut.
Doch nicht nur Filme schneidet man.
Hört auf zu schneiden! Stop to cut!
::
::
Kurzer Zwischenfall bei der Berlinale-Eröffnungsfeier: Aktivistinnen der ukrainischen Gruppierung „Femen“ protestiertet auf dem Roten Teppich gegen die Genitalverstümmelung der Frau.
Abendzeitung München 08.02.2013
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.berlinale-2013-femen-nackt-protest-auf-dem-roten-teppich.a123a56b-9eb5-4862-806f-6580c652ffb7.html
::
FEMEN protests in Berlin against female circumcision (video)
By Anne Sewell
Feb 9, 2013
http://digitaljournal.com/article/343138
::
bei al-Mashhad (ägyptisch) berichtet man am 08.02.2013 ausführlich und versteht die Anspielung auf den Cutter als den Filmschneider – denn es stimmt, weltweit werden nicht nur Filme werden geschnitten, sondern auch weibliche Genitale!
“stop to cut”
برلين
Berlin
ختان الإناث
ḫitān al-ināṯ
Weibliche (al-ināṯ) Beschneidung (ḫitān),
FGM
http://al-mashhad.com/News/%D8%A8%D8%A7%D9%84%D8%B5%D9%88%D8%B1-%D8%B9%D8%A7%D8%B1%D9%8A%D8%A7%D8%AA-%D9%8A%D9%82%D8%AA%D8%AD%D9%85%D9%86-%D9%85%D9%87%D8%B1%D8%AC%D8%A7%D9%86-%D8%A8%D8%B1%D9%84%D9%8A%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%B3%D9%8A%D9%86%D9%85%D8%A7%D8%A6%D9%89-%D8%A7%D8%B9%D8%AA%D8%B1%D8%A7%D8%B6/156388.aspx
al-mashhad.com aus Kairo:
Al-Mashhad is considered to be the first Egyptian newspaper to be issued after January 25 revolution by 25 journalists who lived outside of Egypt before the revolution. The group of journalists decided to establish the newspaper using their income and savings rather than relying on external funding or through business corporations.
Its goal is journalistic independence and to not play a suspicious role in the world of the independent newspapers in Egypt.
http://www.islamopediaonline.org/websites-institutions/al-mashhad
::
ebenfalls im Land am Nil wird der mutige Kampf der FEMEN gegen FGM bei Al-Masri al-Yaum zur Kenntnis genommen:
«ختان الإناث»
Female Genital Mutilation
http://www.almasryalyoum.com/node/1456376
::
المصري اليوم
al-Maṣrī l-Yawm
L’Egyptien aujourd’hui
The Egyptian Today
Ende 2002 von Salah Diab gegründete Tageszeitung. Diab ist ein ägyptischer Geschäftsmann und der Enkel von Tawfik Diab, einem bekannten Publizisten der Dreißiger und Vierziger Jahre.
Wie sehr unterstützte Al-Masri al-Yaum 2011 die radikalislamisch (IHH, HAMAS) und israelfeindlich orientierte Gaza-Flotille?
http://en.wikipedia.org/wiki/Al-Masry_Al-Youm#cite_note-11
::
was wollte Nadin al-Badir, hoffentlich mutige Islamkritik im Sinne der allgemeinen Menschenrechte und kein irritierendes Geschnatter für das Kalifat? A Saudi female journalist, eine saudi-arabische Journalistin darf auf Al-Masri al-Yaum die Vielehe fordern – auch die Vielehe für Frauen! Eine Provokation. Kleriker empörten sich, einer zeigte Verständnis.
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3822111,00.html
gefunden bei
Women Against Shariah
http://www.womenagainstshariah.com/search?q=Al-Masri+al-Yaum
The mission of Women Against Shariah is to prevent and outlaw the imposition of shariah law in the United States for both Muslim and American women as either a parallel legal system or a replacement for existing laws. Additionally, we hope to empower women worldwide to resist shariah.
http://www.womenagainstshariah.com/
::
klingt erfreulich scharia-unverträglich, und MEMRI ist zuverlässig:
Nadin Al-Badir: „28-year-old Hassan Nabil Hmeid from Abha was harassed [by the religious police] because he grew his hair long.
sogar die Sache mit den ins Feuer zurückgetriebenen Schülerinnen spricht Nadin Al-Badir an:
Nadin Al-Badir: „A fire broke out in a girls‘ school in Saudi Arabia. It would have been easy to extinguish the fire without any girl getting hurt. But members of the Authority for the Promotion of Virtue stood at the door of the school and prevented any student from leaving, because the girls were not wearing the hijab. How were they supposed to get a hijab when the school was going up in flames? They prevented the fire brigade from entering to extinguish the fire, and they prevented the parents from going in…“
Interviewer: „Why?“
Nadin Al-Badir: „Because the girls were not wearing the abaya. The girls were right behind the door…“
Interviewer: „But it is a duty to save them from death. Who cares if they are wearing the abaya or not?“
Nadin Al-Badir: „Their mission is to save you from the Hellfire, not from death. They believe that you are martyred in such a case. I don’t know what was going through their minds at that moment.“
Interviewer: „Saving them from the Hellfire is more important than saving them from death…“
Nadin Al-Badir: „I’m talking about 13-year-old girls, not university students. These were schoolgirls. 15 girls from the school died – because of the Authority for Prevention of Vice and Promotion of Virtue, and not because of the fire. They could easily have been rescued. Has any member of the Authority been placed on trial? Not that we’ve seen. The department of girls‘ education was annexed to the Education Ministry, but the Authority is never held accountable. It punishes, but is never punished itself. You can never get justice. Even if they stab or kill you, nobody can hold them accountable.“ (…)
January 26, 2012
Special Dispatch No. 4449
http://www.memri.org/report/en/print6028.htm
::
Vom Höllenglauben an sich hat sich die Journalistin gar nicht distanziert, vielleicht aus Sorge um die eigene Sicherheit.
Nadin Al-Badir ist hoffentlich nicht nur eine Kritikerin des saudi-arabischen Korrupten, um das angeblich auch ethisch makellose des rein Islamischen zu beschwören … ist hoffentlich keine von jenen, die ohne Kopftuch für den Hidschab kämpfen.
Deshalb einstweilen zurück zur BERLINALE:
Berlinale, there is not only film that can be cutted! Stop FGM!
FEMEN activist attacked the ceremony of the opening of the film festival Berlinale-2013. The attack coincides with international day against female genital mutilation (female circumcision), appointed on 6 February by the United Nations.
http://femen.org/en/gallery/id/132
::
International Day of Zero Tolerance to Female Genital Mutilation is a UN-sponsored awareness day that takes place February 6 each year.
http://en.wikipedia.org/wiki/International_Day_of_Zero_Tolerance_to_Female_Genital_Mutilation
::
::