Am 4. Februar 2019 trafen sich Papst Franziskus von der Katholischen Kirche und der Vertreter des sunnitischen Islam Scheich Ahmed al-Tayyeb (Großimam Al-Azhar) in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate, um das sogenannte Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt (The Document on Human Fraternity for World Peace and Living Together) zu unterzeichnen.
Wenn heutzutage die Kirche im Dialog mit einer 1400 Jahre alten totalitären Bewegung für die Gesetzlichkeit und Gesellschaftsform der Scharia, im Dialog mit dem Islam Verträge gegen den Wissenschaftsbegriff und Bürgerbegriff besiegelt, dann arbeitet sie gegen mühselig errungene individuelle Freiheiten und allgemeine Menschenrechte. Beispielsweise untergräbt der für solche interreligiösen Abkommen eingeforderte „wechselseitige Respekt“ (mutual respect) die Gleichberechtigung von Mann und Frau und von Muslim und Nichtmuslim. Beiderlei Gleichberechtigung ist im Islamischen Recht nämlich nicht vorgesehen.
Kritische Kommentare zu Auszügen aus dem Dokument. Von Ümmühan Karagözlü und Jacques Auvergne.
„Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt“
Historisch, historique, historic. „Historische Papst-Reise in die Emirate“, titelte die in Hamburg ansässige Zeit am 4. Februar, am Vortag schrieb rtbf aus Brüssel: „Un pape en terre musulmane: François en visite historique à Abou Dhabi“, und noch einen Tag eher hatte sich in London der Economist vor Begeisterung überschlagen: „The Pope’s historic visit to the Arabian peninsula“. Auf welche Weise würde der totalitäre Islam dieses Mal weißgewaschen oder schöngefärbt werden? Was genau hat der Chef der Katholiken (1,3 Milliarden Mitglieder, 800.000 Ordensleute, 400.000 Priester) unterzeichnet? Wir gehen ins Internet und auf die Seite des Vatikan.
APOSTOLISCHE REISE VON PAPST FRANZISKUS IN DIE VEREINIGTEN ARABISCHEN EMIRATE (3.-5. FEBRUAR 2019)
http://w2.vatican.va/content/francesco/de/travels/2019/outside/documents/papa-francesco-emiratiarabiuniti-2019.html
VORWORT
Der Glaube lässt den Gläubigen im anderen einen Bruder sehen, den man unterstützt und liebt.
Die muslimische Frau ist im Islam moralisch und rechtlich eine halbe Portion, unmündig wie ein Kind und daher durch Männer treuhänderisch zu verwalten. Der männliche Jude oder Christ ist dem männlichen Muslim nicht ebenbürtig, sondern zu unterwerfen, denn Dhimmis sind zu demütigen und zu erniedrigen (ṣāġirūn saghirun, anglis. saghiroon, vgl. Koran 9:29, Übersetzung Yusuf Ali: „and feel themselves subdued“, Pickthall: „being brought low“, Shakir: „and they are in a state of subjection“).
„Der Islam hat den Menschen erklärt, dass der Krieg gegen diejenigen unter den „Leuten des Buches“ geführt werden muss, die offen ihre Feindschaft erklären oder sich weigern, die Dschizya (ǧizya) zu entrichten.“ (Sayyid Qutb, Meilensteine).
https://jacquesauvergne.wordpress.com/2010/09/13/200/
Koranwort Sure 9, Vers 29, Übersetzung Rudi Paret:
„Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Gott und den jüngsten Tag glauben und nicht verbieten (oder: für verboten erklären), was Gott und sein Gesandter verboten haben, und nicht der wahren Religion angehören – von denen, die die Schrift erhalten haben – (kämpft gegen sie), bis sie kleinlaut aus der Hand (?) Tribut entrichten! (ḥattā yuʾtū l-ǧizyata ʿan yadin wa-hum ṣāġirūn)“
https://de.wikipedia.org/wiki/Dschizya
Aus dem Glauben an Gott, der das Universum, die Geschöpfe und alle Menschen – aufgrund seines Erbarmens – mit gleicher Würde erschaffen hat, ist der Gläubige gerufen, diese menschliche Brüderlichkeit zum Ausdruck zu bringen, indem er die Schöpfung und das ganze Universum bewahrt und jeden Menschen unterstützt, besonders die am meisten Bedürftigen und die Ärmsten.
Der Ex-Muslim kann islamrechtlich einwandfrei getötet werden, ggf. nach drei Tagen Bedenkzeit. Christen dürfen im islamischen Herrschaftsbereich keine neue Kirche bauen und die verfallenden alten nicht einmal renovieren. Ein Polytheist ist vogelfrei. Und Papst Franziskus redet von gleicher Würde.
Ausgehend von diesem transzendenten Wert haben wir uns in verschiedenen Begegnungen, die von einer Atmosphäre der Brüderlichkeit und Freundschaft geprägt waren, über die Freuden, Leiden und Probleme der heutigen Welt im Hinblick auf den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt, die Errungenschaften in der Medizin, das digitale Zeitalter, die Massenmedien und Kommunikationsmittel ausgetauscht; über die Armut, die kriegerischen Auseinandersetzungen und das Leiden so vieler Brüder und Schwestern in verschiedenen Teilen der Welt, die hervorgerufen werden durch Wettrüsten, soziale Ungerechtigkeit, Korruption, Ungleichheit, moralischen Verfall, Terrorismus, Diskriminierung, Extremismus und viele weitere Ursachen.
Aus diesem brüderlichen und aufrichtigen Austausch, den wir hatten, und aus der Begegnung voller Hoffnung auf eine strahlende Zukunft für alle Menschen, entstand die Idee dieses »Dokuments über die Brüderlichkeit aller Menschen«.
Die gebotene weltweite Durchsetzung der Standards der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR, Paris am 10.12.1948) hatten die über die „Brüderlichkeit aller Menschen“ sinniernden Herren Franziskus und al-Tayyeb nicht im Sinn.
Das Dokument ist aufrichtig und sorgfältig durchdacht und soll eine gemeinsame Erklärung guten und aufrichtigen Willens sein, so dass es alle, die in ihren Herzen den Glauben an Gott und den Glauben an die Brüderlichkeit aller Menschen tragen, einlädt, sich zusammenzutun und gemeinsam daran zu arbeiten, und dass das Dokument so für die jungen Generationen zu einem Leitfaden einer Kultur des gegenseitigen Respekts wird, im Verständnis der großen göttlichen Gnade, die alle Menschen zu Brüdern macht.
DOKUMENT
Im Namen Gottes, der alle Menschen mit gleichen Rechten, gleichen Pflichten und gleicher Würde geschaffen hat …
Was soll das? Die muslimische Frau erbt die Hälfte und ihre Aussage vor Gericht gilt die Hälfte – eine andere Scharia gibt es nicht. Ohne Zustimmung ihres Wali, ihres Ehevormunds (z. B. Vater oder Bruder) kann sie nicht heiraten, wenn sie sich trennt bzw. wenn sie, auch ohne Angabe von Gründen, durch ihren Mann verstoßen wird (Talaq), verliert sie das Sorgerecht über ihre Kinder, die der Sippe des Mannes gehören. Ihr steht mit der Chula allenfalls ein sehr beschwerlicher Weg der Scheidung offen. So und nicht anders behandelt der islamische Gott die Frau, und der Herr Papst weiß das! Selbstverständlich gehört auch die katholische Doktrin der Ehescheidung abgeschafft.
Eine Muslima darf keinen Nichtmuslim heiraten, erst die AEMR fordert: „Artikel 161. Heiratsfähige Männer und Frauen haben ohne jede Beschränkung auf Grund der Rasse, der Staatsangehörigkeit oder der Religion das Recht, zu heiraten und eine Familie zu gründen. Sie haben bei der Eheschließung, während der Ehe und bei deren Auflösung gleiche Rechte.“
https://www.un.org/Depts/german/gruendungsres/grunddok/ar217a3.html
… und der sie dazu berufen hat, als Brüder und Schwestern miteinander zusammenzuleben, die Erde zu bevölkern und auf ihr die Werte des Guten, der Liebe und des Friedens zu verbreiten.
Und die Werte des würdigen Kinderprügelns, weiß Franziskus. Seine Kinder zu schlagen ist aus Sicht des Pontifex in Ordnung, solange dabei die Würde der Kinder gewahrt bleibe (Papst findet „würdevolles“ Schlagen von Kindern okay. Welt am 06.02.2015.)
https://www.welt.de/politik/ausland/article137175452/Papst-findet-wuerdevolles-Schlagen-von-Kindern-okay.html
Pope Francis says it is OK to smack children if their ‘dignity is maintained’, The Guardian, 06.02.2015.
https://www.theguardian.com/world/2015/feb/06/pope-francis-parents-ok-smack-children-dignity
Im Namen der unschuldigen menschlichen Seele, die zu töten Gott verboten hat, wenn er sagt, dass jeder, der einen Menschen ermordet, so ist, als hätte er die ganze Menschheit getötet, und dass jeder, der einen Menschen rettet, so ist, als hätte er die ganze Menschheit gerettet.
So begnügte sich der Prophet in jenen Jahren nicht nur mit dem Verkünden des Strafrechtes, sondern führte es zugleich aus: Er schlug Hände ab, ließ Auspeitschen und ordnete Steinigungen [ar-raǧm] an. Ayatollah Chomeini, Velāyat-e Faghīh
https://jacquesauvergne.wordpress.com/2010/06/26/175/
Islamischer Massenmord an den Banu Quraiza [Banū Quraiẓa] im Jahre 627. Allahs Liebling Mohammed beaufsichtigte die Tötung von 700 männlichen Juden, nachdem er sie beschuldigt hatte, sie hätten mit den Quraisch militärisch kooperiert und ihn verraten. Alle Frauen und Kinder wurden versklavt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ban%C5%AB_Quraiza
Ermordung des Ka’b bin Ashraf auf Befehl des Islamverkünders. „Der Gesandte Gottes […] sagte: ‚Wer ist gewillt, Kaʿb ibn al-Aschraf zu töten? Denn er hat Gott und seinen Propheten verletzt.‘ Daraufhin erhob sich Muhammad ibn Maslama und sprach: ‚O Gesandter Gottes! Möchtest du, dass ich ihn töte?‘ Da sagte [der Prophet]: ‚Ja.‘ (al-Buḫārī: Al-Gāmiʿ aṣ-Ṣaḥīḥ.) „Da sagte der Gesandte Gottes: ›Wenn er sich ruhig verhalten hätte (qarra) wie andere, die die gleiche Einstellung haben wie er, wäre er nicht gemeuchelt worden […]. Aber er hat schlecht von uns gesprochen […] und uns mit Liedern geschmäht. Jeder von euch, der das tut, verfällt dem Schwert.‹“ (al-Wāqidī; Übersetzung nach Rudi Paret.)
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaʿb_ibn_al-Aschraf#Tathergang
Todesstrafe für Blasphemie in Pakistan | § 295C Use of derogatory remarks, spoken, written, directly or indirectly, etc. defiles the name of Muhammad or other Prophet(s) (1986) Mandatory Death and fine (Feb. 1990) Trial must take place in a Court of Session with a Muslim judge presiding.
https://en.wikipedia.org/wiki/Blasphemy_in_Pakistan
Todesstrafe für Blasphemie in Saudi-Arabien | On 3 September 1992, Sadiq ‚Abdul-Karim Malallah was publicly beheaded by sabre in al-Qatif in Saudi Arabia’s Eastern Province after being convicted of apostasy and blasphemy.
https://en.wikipedia.org/wiki/Blasphemy_law_in_Saudi_Arabia
Im Namen der Armen, Notleidenden, Bedürftigen und Ausgegrenzten, denen beizustehen nach Gottes Gebot alle verpflichtet sind, insbesondere alle vermögenden und wohlhabenden Menschen.
Nach Jesus von Nazareth sicherlich. Nach Koran und Sunna bekommt der Polytheist oder Ex-Muslim keinen Krümel Brot.
Im Namen der Waisen, Witwen, Flüchtlinge und aller, die aus ihren Häusern und Heimatländern vertrieben wurden, aller Opfer von Krieg, Verfolgung und Ungerechtigkeit; im Namen aller Schwachen, aller in Angst lebenden Menschen, der Kriegsgefangenen und der Gefolterten überall auf der Welt, ohne irgendeinen Unterschied.
Iran: Prisoner of conscience flogged 100 times for ‘drinking alcohol and insulting Islam’
https://www.amnesty.org/en/latest/news/2019/08/iran-prisoner-of-conscience-flogged-100-times-for-drinking-alcohol-and-insulting-islam/
Amnesty International launches a campaign today to mark the three year anniversary of the public flogging of Saudi Arabian blogger Raif Badawi. He received the first 50 out of 1000 lashes on 9 January 2015 for setting up a website focused on social and political debate.
https://www.amnestyusa.org/press-releases/saudi-arabia-three-years-on-flogged-blogger-raif-badawi-must-be-released/
Im Namen der Völker, die der Sicherheit, des Friedens und des gemeinsamen Zusammenlebens entbehren und Opfer von Zerstörung, Niedergang und Krieg wurden.
Im Namen der »Brüderlichkeit aller Menschen«, die alle umfasst, vereint und gleich macht an Würde.
Al-Gharqad bezeichnet in der islamischen Überlieferung einen Baum oder Strauch, der in der endzeitlichen Schlacht zwischen Juden und Muslimen eine Rolle spielen soll. Eine Überlieferung aus dem „Kitāb al-fitan“ (Nr. 82), das Buch, in dem Muslim die eschatologischen Hadithe über die Versuchungen am Tage des letzten Gerichts gesammelt hat, besagt, dass Abū Huraira berichtete, dass Mohammed Folgendes gesagt habe:
Die Stunde wird nicht schlagen, bis die Muslime die Juden bekämpfen und töten, sodass die Juden sich hinter Steinen und Bäume verstecken. Die Steine oder Bäume sagen jedoch: O, Muslim! O, Diener Gottes, ein Jude versteckt sich hinter mir. Komm und töte ihn! Nur al-Gharqad nicht; denn er ist ein Baum der Juden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Al-Gharqad
Im Namen dieser Brüderlichkeit, welche durch die politischen Bestrebungen von Integralismus und Spaltung sowie durch maßlos gewinnorientierte Systeme und abscheuliche ideologische Tendenzen, die die Handlungen und Schicksale der Menschen manipulieren, entzweit wird.
Im Namen der Freiheit, die Gott allen Menschen geschenkt hat, als er sie frei geschaffen und mit dieser besonderen Würde ausgezeichnet hat.
Im Namen der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit, den Grundlagen des Wohlstands und den Eckpfeilern des Glaubens.
Im Namen aller Menschen guten Willens an allen Orten der Welt.
Im Namen Gottes […] erklären Al-Azhar al-Sharif [Die Ehrbare Azhar] – mit den Muslimen von Ost und West – und die Katholische Kirche – mit den Katholiken von Ost und West – gemeinsam, dass sie die Kultur des Dialogs als Weg, die allgemeine Zusammenarbeit als Verhaltensregel und das gegenseitige Verständnis als Methode und Maßstab annehmen wollen.
Wer Dialog und Kooperation zwischen Al-Azhar und Vatikan kritisiert, kann kein guter Christ sein, hat Franziskus das gemeint? Falls ein Katholik Doktrin und Praxis von Al-Azhar nicht akzeptiert, darf er das noch öffentlich äußern oder darf sein katholischer Arbeitgeber davon nichts erfahren? Betonharte Harmonie. Islamkritik wie Kritik an der Katholischen Kirche beschädigt das am 4. Februar 2019 verordnete Wohlverhalten. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau darf keine Methode sein, kein Maßstab? Mit dieser Gleichberechtigung hat zwar auch die Katholische Kirche nach wie vor wenig am Hut, dennoch gilt in Deutschland Artikel 3 GG.
Die trübe Suppe hingegen, die man dieses Jahr in Abu Dhabi aus Dialog, Zusammenarbeit und Verständnis zusammenrühren möchte, wird die Menschen nicht gleich an Rechten machen.
AEMR: „Artikel 1 Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen. Artikel 2 Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand. (…)“
https://www.un.org/Depts/german/gruendungsres/grunddok/ar217a3.html
Wir – die wir an Gott und an die endgültige Begegnung mit ihm und an sein Gericht glauben – verlangen ausgehend von unserer religiösen und moralischen Verantwortung mit diesem Dokument von uns selbst und den leitenden Persönlichkeiten in der Welt, von den Architekten der internationalen Politik und der globalen Wirtschaft, ein ernsthaftes Engagement zur Verbreitung einer Kultur der Toleranz, des Zusammenlebens und des Friedens; ein schnellstmögliches Eingreifen, um das Vergießen von unschuldigem Blut zu stoppen und Kriegen, Konflikten, Umweltzerstörung und dem kulturellen und moralischen Niedergang, den die Welt derzeit erlebt, ein Ende zu setzen.
Gegen Weltfrieden und eine heile Natur hat niemand was, aber Franziskus legt sich hier für die jeden Lebensbereich reglementierende Scharia ins Zeug, indem er sich selbst verpflichtet und den Politikern vorschreibt, die islamischen Autoritäten anzuerkennen und deren heutigen und künftigen Forderungen unbegrenzt nachzugeben. Frieden ist Pax Islamica, Atheisten, Christen, muslimischen Frauen und kritischen Journalisten geht es dabei nicht gut.
Wir rufen die Intellektuellen, die Philosophen, die Vertreter der Religionen, die Künstler, die Medienleute und die Kulturschaffenden in der ganzen Welt auf, die Werte des Friedens, der Gerechtigkeit, des Guten, der Schönheit, der menschlichen Brüderlichkeit und des gemeinsamen Zusammenlebens wiederzuentdecken, um die Bedeutung dieser Werte als Rettungsanker für alle deutlich zu machen und sie möglichst überall zu verbreiten.
Meinungs- und Lehrfreiheit in Schule und Uni, Kunstfreiheit sowie Religionsfreiheit nur noch, wenn die Schönheiten des Islam gepriesen werden: der Zwang zum Hidschab ab der Pubertät, das genitale Beschnittensein (HGM d. i. MGM oder FGM) aller Jungen und mindestens der schafiitischen Mädchen, die Möglichkeit, die neun Jahre alte Tochter zu verheiraten, die Todesstrafe bei Apostasie oder praktizierter Homosexualität, Steinigung bei Ehebruch … die neuen päpstlichen „Werte als Rettungsanker für alle“. Aus Saudi-Arabien, Pakistan, Ägypten oder aus dem Iran fliehen Menschen vor den dort durch und durch islamisch verstandenen Werten „des Friedens, der Gerechtigkeit, des Guten, der Schönheit, der menschlichen Brüderlichkeit und des gemeinsamen Zusammenlebens“.
Ausgehend von einer tiefen Reflexion über unsere gegenwärtige Realität, in Achtung vor ihren Erfolgen und im Miterleben ihrer Leiden, ihrer Unglücke und Katastrophen, kommt diese Erklärung zu der Überzeugung, dass Hauptursachen für die Krise der modernen Welt ein betäubtes menschliches Gewissen und eine Entfremdung von religiösen Werten sowie die Dominanz von Individualismus und materialistischen Philosophien ist, die den Menschen vergöttlichen und weltliche wie auch materielle Werte an die Stelle der höchsten und transzendenten Prinzipien setzen.
Zwei Himmelswächter unter sich. Tatsächlich, Humanisten oder Individualisten sollten weglaufen.
In Anerkennung der positiven Entwicklung, die unsere moderne Zivilisation in den Bereichen der Wissenschaft, der Technologie, der Medizin, der Industrie und des Wohlstands insbesondere in den entwickelten Ländern genommen hat, betonen wir, dass mit diesen großen und geschätzten historischen Fortschritten auch ein Verfall der Ethik, die internationales Handeln prägt, sowie eine Schwächung der geistlichen Werte und des Verantwortungsbewusstseins einhergeht. All dies trägt dazu bei, dass sich ein allgemeines Gefühl von Frustration, Einsamkeit und Verzweiflung ausbreitet, das viele dazu bringt, entweder in den Strudel des atheistischen und agnostischen Extremismus oder in einen religiösen Integralismus, Extremismus und blinden Fundamentalismus zu verfallen und so andere Menschen dazu führt, sich Formen der Abhängigkeit und der individuellen und kollektiven Selbstzerstörung zu ergeben.
Die Geschichte macht deutlich, dass religiöser wie nationaler Extremismus und Intoleranz in der Welt, sowohl im Westen als auch im Osten, etwas hervorgerufen haben, was man als Anzeichen eines »stückweisen Dritten Weltkriegs« bezeichnen könnte, Anzeichen, die in verschiedenen Teilen der Welt und unter verschiedenen tragischen Bedingungen bereits ihr grausames Gesicht gezeigt haben; Situationen, von denen nicht genau bekannt ist, wie viele Opfer, Witwen und Waisen sie hervorgebracht haben. Darüber hinaus gibt es andere Bereiche, die dabei sind, sich zum Schauplatz neuer Konflikte zu entwickeln, in denen es Spannungsherde und Anhäufungen von Waffen und Munition gibt, und zwar in einer global von Unsicherheit, Enttäuschung, Zukunftsangst und von kurzsichtigen wirtschaftlichen Interessen geprägten Situation.
Weltfrieden durch Dialog zwischen Katholiken und Muslimen? Zu schön, um wahr zu sein. Auch Religionskriege haben der Menschheit: „ihr grausames Gesicht gezeigt“ und Verzweiflung, Not und Elend über die Erde gebracht. Nichts gegen eine persönliche Spiritualität, doch keine Religion kann einen Staat vor einer politischen Krise bewahren. Erst durch die Entmachtung der Kirche, beginnend in der Epoche der Renaissance konnten sich Wissenschaft und Forschung entwickeln, deren Nutznießer jetzt auch Franziskus und al-Tayyeb heißen.
In diesem Zusammenhang wird deutlich, wie wichtig die Familie als grundlegender Kern der Gesellschaft und der Menschheit ist, um Kinder zur Welt zu bringen, aufzuziehen, heranzubilden und ihnen eine solide Moral und familiären Schutz zu bieten. Die Institution der Familie anzugreifen, sie zu verachten oder an der Bedeutung ihrer Rolle zu zweifeln, ist eines der gefährlichsten Übel unserer Zeit.
Tatsächlich sind Familien die Keimzellen des Staates wie auch der Menschheit. Die Institution Familie ist daher zu schützen – allerdings auch vor den Dogmen der Religionen, um nur das katholische Abtreibungsverbot zu nennen oder das katholische Verbot der Ehescheidung, beide, Katholizismus wie Islam, machen Homosexualität verächtlich, was eine Familie belasten oder zerstören kann.
Wir bestätigen auch die Wichtigkeit des Wiedererwachens des Sinns für das Religiöse und der Notwendigkeit, ihn in den Herzen der neuen Generationen durch die gesunde Erziehung und die Annahme der moralischen Werte und der rechten religiösen Lehren wiederzubeleben, um den individualistischen, egoistischen, konfliktbeladenen Tendenzen, dem Radikalismus und dem blinden Extremismus in all seinen Formen und Erscheinungen entgegenzutreten.
Abgesehen von einer gestörten, Neurosen und Gewalt erzeugenden Sexualmoral, die Sex ohne Fortpflanzungswunsch verpönt und Selbstbefriedigung verbietet, verbindet Islam und katholisches Christentum so gut wie nichts. Nicht einmal al-Tayyeb kann behaupten, die Taliban, al-Qaida, Boko Haram, Shabaab oder der IS hätten den Islam falsch verstanden. Was verstehen die beiden Spitzenkleriker unter „gesunde Erziehung“, welche „moralischen Werte“ sollen durch Eltern und Miterzieher vermittelt werden, was genau sind die „rechten religiösen Lehren“, die wiederbelebt werden sollen? Katholisches Kinderprügeln ist ebenso ungesund und schädlich wie die Beschneidung an Jungen und Mädchen.
Das erste und wichtigste Ziel der Religionen ist es, an Gott zu glauben, ihn zu ehren und alle Menschen dazu aufzurufen zu glauben, dass dieses Universum von einem Gott abhängig ist, der es führt, der der Schöpfer ist, der uns mit seiner göttlichen Weisheit geformt hat und uns die Gabe des Lebens geschenkt hat, um sie zu behüten. Niemand hat das Recht, diese Gabe wegzunehmen, zu bedrohen oder nach seinem Gutdünken zu manipulieren. Im Gegenteil müssen alle diese Gabe des Lebens von ihrem Anfang bis zu ihrem natürlichen Tod bewahren. Deshalb verurteilen wir alle Praktiken, die das Leben bedrohen, wie die Genozide, die terroristischen Akte, die Zwangsumsiedlungen, den Handel mit menschlichen Organen, die Abtreibung und die Euthanasie sowie die politischen Handlungsweisen, die all dies unterstützen.
„Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam (OIC 1990), Artikel 2 a) Das Leben ist ein Geschenk Gottes, und das Recht auf Leben wird jedem Menschen garantiert. Es ist die Pflicht des einzelnen, der Gesellschaft und der Staaten, dieses Recht vor Verletzung zu schützen, und es ist verboten, einem anderen das Leben zu nehmen, außer wenn die Scharia es verlangt. b) Es ist verboten, Mittel einzusetzen, die zur Vernichtung der Menschheit führen. c) Solange Gott dem Menschen das Leben gewährt, muss es nach der Scharia geschützt werden. d) Das Recht auf körperliche Unversehrtheit wird garantiert. Jeder Staat ist verpflichtet, dieses Recht zu schützen, und es ist verboten, dieses Recht zu verletzen, außer wenn ein von der Scharia vorgeschriebener Grund vorliegt.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Kairoer_Erkl%C3%A4rung_der_Menschenrechte_im_Islam
https://de.wikipedia.org/wiki/Organisation_f%C3%BCr_Islamische_Zusammenarbeit
Der Chef von Al-Azhar hat sich von der CDHRI (Cairo Declaration on Human Rights in Islam) nicht distanziert, die 29 Jahre später in Abu Dhabi beschworene „Gabe des Lebens“ und das „Recht auf körperliche Unversehrtheit“ stehen für den muslimischen Spitzenkleriker unter Schariavorbehalt – und Jorge Mario Bergoglio alias Franziskus (Papst) weiß das. Auch die CDHRI ist kein „Wahhabismus“, „Salafismus“ oder „Islamismus“, sondern folgt dem authentischen, 1400 Jahre alten Islam.
Ebenso erklären wir mit Festigkeit, dass die Religionen niemals zum Krieg aufwiegeln und keine Gefühle des Hasses, der Feindseligkeit, des Extremismus wecken und auch nicht zur Gewalt oder zum Blutvergießen auffordern. Diese Verhängnisse sind Frucht der Abweichung von den religiösen Lehren, der politischen Nutzung der Religionen und auch der Interpretationen von Gruppen von religiösen Verantwortungsträgern, die in gewissen Geschichtsepochen den Einfluss des religiösen Empfindens auf die Herzen der Menschen missbraucht haben: Die Gläubigen sollten dazu geführt werden, Dinge zu tun, die nichts mit der Wahrheit der Religion zu tun haben; sie sollten weltliche und kurzsichtige politische und wirtschaftliche Ziele verwirklichen.
Brechen Religionskriege aus, so legen es al-Tayyeb und Franziskus dem Leser nah, seien diese auf eine Fehlinterpretation der Lehre zurückzuführen. So einfach kann man es sich auch machen.
In Allahs eigener Rede (Koran) wird an zahlreichen Stellen die Notwendigkeit „auf dem Pfad Gottes“ bzw. „für die Sache Gottes“, Fī sabīli Llāh zu kämpfen, betont. Allah garantiert, dass diejenigen, die „auf dem Wege / für die Sache“ Gottes getötet werden, direkt ins Paradies gelangen, vgl. Sure 3:169: „Und du darfst ja nicht meinen, dass diejenigen, die um Gottes willen (fī sabīli Llāh) getötet worden sind, (wirklich) tot sind. Nein, (sie sind) lebendig (im Jenseits), und ihnen wird bei ihrem Herrn (himmlische Speise) beschert.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Fī_sabīli_Llāh
Dieses Dokument bekräftigt im Einklang mit den vorausgehenden Internationalen Dokumenten, die die Wichtigkeit der Rolle der Religionen im Aufbau des weltweiten Friedens hervorgehoben haben, das Folgende:
Zu den „vorausgehenden Internationalen Dokumenten“ ist sicherlich auch die Kairoer Menschenrechtserklärung von 1990 zu rechnen.
– Die Freiheit ist ein Recht jedes Menschen: ein jeder genießt Bekenntnis-, Gedanken-, Meinungs- und Handlungsfreiheit.
Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam
Artikel 22
a) Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung in einer Weise, die nicht gegen die Prinzipien der Scharia verstößt.
b) Jeder hat das Recht, für das Richtige einzutreten, das Gute zu propagieren und vor dem Falschen und der Sünde zu warnen, wie es den Normen der Scharia entspricht.
c) Information ist lebensnotwendig für die Gesellschaft. Sie darf nicht ausgebeutet oder in einer Weise missbraucht werden, die die Heiligkeit und die Würde der Propheten verletzt, moralische und ethische Werte untergräbt oder die Gesellschaft spaltet, korrumpiert oder ihr schadet oder ihren Glauben schwächt.
http://blog.andalusian.de/die-menschenrechte-und-die-scharia/#_Toc468060061
Der Pluralismus und die Verschiedenheit in Bezug auf Religion, Hautfarbe, Geschlecht, Ethnie und Sprache entsprechen einem weisen göttlichen Willen, mit dem Gott die Menschen erschaffen hat. Diese göttliche Weisheit ist der Ursprung, aus dem sich das Recht auf Bekenntnisfreiheit und auf die Freiheit, anders zu sein, ableitet. Deshalb wird der Umstand verurteilt, Menschen zu zwingen, eine bestimmte Religion oder eine gewisse Kultur anzunehmen wie auch einen kulturellen Lebensstil aufzuerlegen, den die anderen nicht akzeptieren.
Ein Freibrief auf Dauerbeleidigtsein und Durchsetzung aller Normen der Herrschaft Allahs. Auf die Möglichkeit eines Verbotes des Hidschab im Schuldienst oder Staatsdienst oder eines staatlichen Verbotes der Polygamie hat Franziskus eigentlich verzichtet, denn die Muslime werden diesen „kulturellen Lebensstil“ als Zwang verstehen und ihn „nicht akzeptieren“. Ohne Verschleierung oder ohne Zweit- bis Viertfrau kein „Recht auf Bekenntnisfreiheit und auf die Freiheit, anders zu sein“.
– Der Schutz der Gottesdienststätten – Tempel, Kirchen und Moscheen – ist eine von den Religionen, den menschlichen Werten, den Gesetzen und den internationalen Konventionen gewährleistete Verpflichtung. Jeder Versuch, die Gottesdienststätten anzugreifen oder sie durch Attentate oder Explosionen oder Zerstörungen zu bedrohen, ist eine Abweichung von den Lehren der Religionen sowie eine klare Verletzung des Völkerrechts.
Ja Herr al-Tayyeb, das gilt auch für Ägyptens Kopten, für die der Vatikan allerdings ebenfalls keine Friedensdemo veranstaltet.
– Der verdammenswerte Terrorismus, der die Sicherheit der Personen im Osten als auch im Westen, im Norden als auch im Süden bedroht und Panik, Angst und Schrecken sowie Pessimismus verbreitet, ist nicht der Religion geschuldet – auch wenn die Terroristen sie instrumentalisieren –, sondern den angehäuften falschen Interpretationen der religiösen Texte, den politischen Handlungsweisen des Hungers, der Armut, der Ungerechtigkeit, der Unterdrückung, der Anmaßung; deswegen ist es notwendig, die Unterstützung für die terroristischen Bewegungen durch Bereitstellung von Geldern, Waffen, Plänen oder Rechtfertigungen und auch durch die medizinische Versorgung einzustellen und all dies als internationale Verbrechen anzusehen, die die weltweite Sicherheit und Frieden bedrohen. Man muss einen derartigen Terrorismus in all seinen Formen und Erscheinungen verurteilen.
Genau: Free Gaza – From Hamas!
– Es ist eine unabdingbare Notwendigkeit, das Recht der Frau auf Bildung, auf Arbeit und auf Ausübung der eigenen politischen Rechte anzuerkennen. Ferner muss darauf hingearbeitet werden, die Frau von allen historischen und sozialen Zwängen zu befreien, die gegen die Grundsätze des eigenen Glaubens und der eigenen Würde stehen. Es ist ebenso notwendig, sie vor der sexuellen Ausbeutung zu beschützen wie auch davor, als Ware oder Mittel zum Vergnügen oder zum finanziellen Gewinn zu behandelt zu werden. Daher muss man alle unmenschlichen Praktiken und volkstümlichen Bräuche, welche die Würde der Frau erniedrigen, einstellen und dafür arbeiten, dass die Gesetze geändert werden, welche die Frauen daran hindern, ihre Rechte voll zu genießen.
Recht und Würde hat beispielsweise die Muslima nur, wenn diese Rechtsansprüche nicht gegen die „Grundsätze des eigenen Glaubens und der eigenen Würde“ verstoßen, wenn sie nicht mit der Scharia kollidieren.
Lediglich FGM Typ III der WHO-Kategorisierung weiblicher Genitalverstümmelung („alle unmenschlichen Praktiken und volkstümlichen Bräuche“) ist zu bekämpfen, während der Chitan al-inath (Chitan al-banat, in Südostasien: khitan wanita, sunat perempuan) beispielsweise allen Schafiiten möglich sein soll, nach der WHO-Klassifikation meist eine FGM Typ I oder Typ IV.
– Der Schutz der Grundrechte der Kinder, in einer familiären Umgebung aufzuwachsen sowie Ernährung, Bildung und Beistand zu erhalten, ist eine Pflicht der Familie und der Gesellschaft. Diese Rechte müssen garantiert und geschützt werden, damit sie keinem Kind in keinem Teil der Welt fehlen oder verwehrt werden. Es muss jede Praxis verurteilt werden, welche die Würde der Kinder oder ihre Rechte verletzt. Desgleichen ist es wichtig, über die Gefahren zu wachen, denen sie – besonders im digitalen Bereich – ausgesetzt sind, und das Geschäft mit ihrer Unschuld und jede Verletzung ihrer Kindheit als Verbrechen anzusehen.
Strichmännchen im Aufklärungsunterricht. Radikale Internetzensur.
Zu diesem Zweck verkünden und versprechen die Katholische Kirche und Al-Azhar in gemeinsamer Zusammenarbeit, dieses Dokument den Verantwortungsträgern, den einflussreichen Führungskräften, den Religionsvertretern in aller Welt, den zuständigen Organisationen auf regionaler und internationaler Ebene, den Organisationen der Zivilgesellschaft, den religiösen Institutionen und den Meinungsführern zu bringen; sie verkünden und versprechen, sich dafür einzusetzen, die in dieser Erklärung enthaltenen Grundsätze auf allen regionalen und internationalen Ebenen zu verbreiten, indem sie dazu auffordern, diese Grundsätze in Politik, Entscheidungen, Gesetzestexten, Studienprogrammen und Kommunikationsmaterialen umzusetzen.
Al-Azhar und die Katholische Kirche bitten, dass dieses Dokument Forschungs- und Reflexionsgegenstand in allen Schulen, in den Universitäten und in den Erziehungs- und Bildungseinrichtungen werde, um dazu beizutragen, neue Generationen zu bilden, die das Gute und den Frieden bringen und überall das Recht der Unterdrückten und der Geringsten verteidigen.
Man gelobt, sich in Politik und Gesetzgebung sowie in das Erziehungs- und Bildungswesen einzumischen. Für die beiden Kleriker ist es dabei unerheblich, ob der jeweilige Staat eine Trennung von Religion und Politik bzw. Religion und Recht vorsieht.
Das hoffen und suchen wir zu verwirklichen, um einen universalen Frieden zu erreichen, den alle Menschen in diesem Leben genießen können.
Abu Dhabi, am 4. Februar 2019
Seine Heiligkeit Papst Franziskus — Großimam von Al-Azhar Ahmad al-Tayyeb
Islam und Verträgemachen. Dem Muslim obliegt die Pflicht, dem Beispiel Mohammeds zu folgen, ein Vertrag mit Nichtmuslimen ist immer Vertrag von Medina, Verfassung von Medina (Ṣaḥīfat al-Madīna; Mīṯāq al-Madīna; Dustūr al-Madīna; anglis.: Charter of Medina; Constitution of Medina), Trittstein auf dem Weg der global zu vollendenden Islamexpansion. Selbstverständlich haben im erneuerten Medina Juden und Christen nicht die gleichen Rechte wie Muslime, ebenfalls sind muslimische Frauen ihren Männern nicht gleichberechtigt. Mohammed war Staatsgründer, seinem Vorbild ist zu folgen einerseits, der das zeitlose Medina erneuernde Islam arbeitet an seiner Staatwerdung andererseits, insofern unterschreibt der auf die Arabische Halbinsel gereiste Papst Franziskus bereits heute als ḏimmī, als Dhimmi von morgen.
Unsere Parlamente sind keinesfalls Quatschbuden, Aufklärung und Kulturkampf brachten Europa die wichtige Trennung von Staat und Kirche und ermöglichten den modernen Rechtsstaat. Sollen wir auf diese Errungenschaften verzichten? Seinen Essay Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? schrieb Kant 1784. Wollen wir uns mehr als 200 Jahre später von religiösen Autoritäten die Leitlinien der Politik vorschreiben lassen? Sapere audete! Wagt es, euren eigenen Verstand zu gebrauchen!
Ümmühan Karagözlü und Jacques Auvergne
Schlagwörter: Abu Dhabi 2019, al-Azhar, al-Tayyeb, christlich-islamischer Dialog, Frau im Islam, Islam und allgemeine Menschenrechte, Papst Franziskus
Oktober 6, 2019 um 12:34 am
DOCUMENT SUR LA FRATERNITÉ HUMAINE POUR LA PAIX MONDIALE ET LA COEXISTENCE COMMUNE
http://w2.vatican.va/content/francesco/fr/travels/2019/outside/documents/papa-francesco_20190204_documento-fratellanza-umana.html
DOKUMENT ÜBER DIE BRÜDERLICHKEIT ALLER MENSCHEN FÜR EIN FRIEDLICHES ZUSAMMENLEBEN IN DER WELT
https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2019-02/papst-franziskus-abu-dhabi-gemeinsame-erklaerung-grossimam.html
Committee created to promote document on Human Fraternity
A new higher committee has been established to promote the ideals of tolerance and cooperation contained in the Document on Human Fraternity for World Peace and Living Together.
https://www.vaticannews.va/en/world/news/2019-08/committee-created-to-promote-human-fraternity-document.html
On 9/11, pope greets Vatican, Muslim leaders promoting world peace
The first meeting of the committee working to fulfill the goals of the “Document on Human Fraternity for World Peace and Living Together” was held Sept. 11 in the Vatican residence where the pope lives.
“The date was chosen as a sign of the will to build life and fraternity where others sowed death and destruction,” said a communique by the Vatican press office Sept. 11.
http://thecentralminnesotacatholic.org/on-9-11-pope-greets-vatican-muslim-leaders-promoting-world-peace/
Vatikan: Komitee zur Umsetzung des Dokuments von Abu Dhabi tritt zusammen
An diesem Mittwochmorgen, genau 18 Jahre nach den verheerenden terroristischen Anschlägen des „9/11“ fand in der Casa Santa Marta die erste Sitzung des im August gegründeten Ausschusses statt. (…) Nicht aus Zufall fand dieses erste Treffen der Arbeitsgruppe am 11. September statt: Damit sollte der zugrundeliegenden Absicht Ausdruck verliehen werden, Leben und Geschwisterlichkeit dort aufzubauen, wo andere Tod und Zerstörung gesät hatten. (…)
Von katholischer wie muslimischer Seite ist der siebenköpfige Ausschuss hochkarätig besetzt: Der Heilige Stuhl wird durch den designierten Kardinal Miguel Ángel Ayuso Guixot, Präsident des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog, sowie durch Yoannis Lahzi Gaid, Sondersekretär des Papstes, vertreten. Die Al-Azhar Universität hat ihren Präsidenten Mohamed Husin Abdelaziz Hassan sowie Mohamed Mahmoud Abdel Salam, seines Zeichens Richter und ehemaliger Berater des Großimams Al-Tayyeb, entsendet. Die Vereinigten Arabischen Emirate nehmen durch den Vorsitzenden des Ministeriums für Kultur und Tourismus in Abu Dhabi, Mohamed Khalifa Al Mubarak, den Schriftsteller und Journalisten Yasser Saeed Abdulla Hareb Almuhairi, sowie Sultan Faisal al Rumaithi, Generalsekretär des Muslimischen Ältestenrates, an dem Gremium teil.
https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2019-09/papst-franziskus-al-tayyeb-komitee-vatikan-treffen-guixot.html
„The Muslim Council of Elders is an independent international organization that was established in Ramadan 21, 1435 Hijri (July 18, 2014) to promote peace In the Muslim communities.“
General Secretary
Dr Sultan Faisal al Rumaithi
Dr Sultan Faisal al Rumaithi, the new Secretary General of the Muslim Council of Elders
Chairman of the Board
His Eminence Grand Imam Shaikh of al-Azhar Dr. Ahmed al-Tayyib
___ps://muslim-elders.com/en/page/7/who-we-are
Die Kunst des Dialogs: Marco Impagliazzo spricht bei der Internationalen Konferenz Human Fraternity in Abu Dhabi, an der Papst Franziskus teilnimmt
4 Februar 2019 – ABU DHABI, VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE
(…) Beitrag von Prof. Marco Impagliazzo
Präsident der Gemeinschaft Sant’Egidio (Rom/Italien)
Im Namen der Gemeinschaft Sant’Egidio danke ich dem Council of Muslim Elders, seinem Präsidenten, S.E. Scheich Ahmed al-Tayyeb, und dem Generalsekretär, S.E. Dr. Sultan Faisal al-Rumaithi, für die Einladung zu diesem historischen Kongress über die „menschliche Geschwisterlichkeit“. (…)
https://www.santegidio.org/pageID/30284/langID/de/itemID/29216/Die-Kunst-des-Dialogs-Marco-Impagliazzo-spricht-bei-der-Internationalen-Konferenz-Human-Fraternity-in-Abu-Dhabi-an-der-Papst-Franziskus-teilnimmt.html
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فيصل الرميثي
Faiṣal ar-Rumayṯī
Faisal al-Rumaithi
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le Conseil des Sages musulmans (Muslim Council of Elders)
https://www.cath.ch/newsf/paix-centre-de-1ere-rencontre-entre-coe-conseil-sages-musulmans/
de Moslim Raad van Oudsten
https://www.santegidio.org/pageID/30284/langID/nl/itemID/29216/De-kunst-van-de-dialoog-Marco-Impagliazzo-spreekt-tijdens-de-internationale-conferentie–Human-Fraternity–van-Abu-Dhabi-waaraan-paus-Franciscus-deelneemt.html
Der Weisenrat der Muslime, der im Jahre 2014 (…) gegründet wurde und als Plattform des innerislamischen Dialogs fungiert, um Potentiale des Friedens zu entfalten
https://www.uni-muenster.de/ZIT/Aktuelles/2015/20151116.html
Oktober 6, 2019 um 12:57 am
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Der Papst, der Großscheich und die Toleranz
Von Stefan Frank | mena-watch 09.02.2019
[…] Im Juni 2017 zitierte Mena Watch anlässlich des Treffens des damaligen Bundesinnenministers Thomas de Maizière mit al-Tayyeb auf dem von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ausgerichteten Kirchentag aus einem Beitrag der Website Vice, der heute so aktuell ist wie damals. Krsto Lazarević schrieb:
„Das Publikum [des Kirchentags; S.F.] musste davon ausgehen, einen moderaten Moslem vor sich zu haben. Das liegt auch daran, dass Thomas de Maizière ihm keine kritischen Fragen gestellt hat. Dabei wären einige kritische Fragen zu Ahmad al-Tayyebs eigener religiöser Toleranz angebracht gewesen. Thomas de Maizière hätte ihn fragen können, warum sich der Groß-Imam dafür einsetzt, die Abkehr vom Islam mit dem Tod zu bestrafen.“
Ja, warum eigentlich? Der Großscheich hat das in einem Fernsehinterview einmal ausführlich erklärt, und da seine Zeit sicherlich knapp bemessen ist, zitieren wir der Einfachheit halber dieses, statt al-Tayyeb erneut zu befragen. „Die derzeitigen Rechtsgelehrten“, so al-Tayyeb, „stimmen überein – und auch die Rechtsgelehrten der Vergangenheit –, dass Apostasie [der Abfall vom Islam; S.F.] ein Verbrechen ist.“ Der Moderator fragte nach: „Alle Rechtsgelehrten sehen das so?“, worauf Al-Tayyeb antwortete: „Man kann sagen, dass alle Rechtsgelehrten darin übereinstimmen. Einige ganz wenige sind anderer Meinung, doch man kann sagen, dass alle darin übereinstimmen.“ Der Moderator: „Mehr oder weniger jeder?“ Darauf Al-Tayyeb:
„Die vier Schulen des Rechts sind sich einig, dass Apostasie ein Verbrechen ist und dass ein Apostat aufgefordert werden sollte, Buße zu tun, und wenn er das nicht tut, sollte er getötet werden.“
Bei dieser Gelegenheit sagte al-Tayyeb auch, dass „das Konzept der Menschenrechte“ „voller tickender Zeitbomben“ sei.
„Keine muslimische Gesellschaft könnte je sexuelle Freiheit, Homosexualität und so weiter als ein persönliches Recht betrachten. Muslimische Gesellschaften betrachten diese Dinge als Seuchen, die bekämpft und behandelt werden müssen.“
Wie passen diese Äußerungen zu der Wahrnehmung von al-Tayyeb als einem Vorkämpfer der Toleranz? Hatte der Großscheich bloß einen schlechten Tag? Nein, al-Tayyeb und die Institution, die er vertritt – al-Azhar – sind sehr konsistent, was diese Frage betrifft. In einer gültigen Fatwa von 1978 steht es schwarz auf weiß. Vor den Fatwa-Rat von Al-Azhar wurde damals folgende Frage gebracht: Ein muslimischer Ägypter hat eine deutsche Christin geheiratet; das Paar hat sich geeinigt, dass der Mann zum christlichen Glauben übertritt. „Was ist die Haltung des Islam dazu? Wie soll er bestraft werden? Sind seine Kinder als Muslime oder als Christen anzusehen?“ Die Antwort:
„Der Mann hat Apostasie begangen; ihm muss eine Chance gegeben werden, Buße zu tun, und wenn er das nicht tut, dann muss er gemäß der Scharia getötet werden. Was seine Kinder betrifft, so werden sie, solange sie Kinder sind, als Muslime betrachtet, doch wenn sie das Alter der Pubertät erreichen, dann sind sie, wenn sie im Islam bleiben, Muslime, doch wenn sie den Islam verlassen und nicht Buße tun, müssen sie getötet werden, und Allah weiß es am besten.“ […]
https://www.mena-watch.com/mena-analysen-beitraege/der-papst-der-grossscheich-und-die-toleranz/
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Oktober 6, 2019 um 1:13 pm
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Die Bewegung für mehr und mehr Scharia sprich für immer weniger AEMR ist nicht nur in der katholischen Kirche erfolgreich. Neben dem berüchtigten, die Individualrechte und hier nicht zuletzt die Frauenrechte gefährdenden Dialog der Religionen sollte man auch die Vereinten Nationen im Blick behalten.
2008
“ Als der britische Menschenrechtsaktivist David Littman am 16. Juni 2008 vor dem UNHRC gerade zu einem kritisches Referat über die Menschenrechtslage und Gewalt gegen Frauen in islamischen Ländern (Genitalverstümmelungen, Steinigungen und Zwangsverheiratungen) hielt, wurde er auf Druck von pakistanischen und ägyptischen Delegierten unterbrochen. Der rumänische Ratspräsident beendete die Diskussion anschließend und forderte Littmann dazu auf, von jeglicher „Beurteilung oder Bewertung einer bestimmten Religion“ Abstand zu nehmen. “
https://de.wikipedia.org/wiki/UN-Menschenrechtsrat
2012
Was genau beispielsweise verstanden in Rabat im Oktober 2012 die islamischen jedenfalls hochrangigen muslimischen Akteure unter Kampf gegen Rassismus, Kampf gegen religiösen Hass – ist schlichte Kritik am Islam schon Rassismus und Aufstachelung zum Hass gegen Islam „und“ Muslime?
In follow-up to the 2008 Expert seminar on the links between articles 19 and 20 of the International Covenant on Civil and Political Rights with regard to freedom of expression and incitement to hatred, the Office of the High Commissioner for Human Rights (OHCHR) organized, in 2011 and 2012, a series of expert workshops on the prohibition of incitement to national, racial or religious hatred, in which legislative patterns, judicial practices and policies in this regard were explored.
Wien 2011 | Vienna (9-10 February 2011)
[ March 2011, Human Rights Council, resolution 16/18 ]
Nairobi (6-7 April 2011)
Bangkok (6-7 July 2011)
Santiago de Chile (12-13 October 2011)
Rabat (4-5 October 2012)
_ttp://www.ohchr.org/EN/Issues/FreedomOpinion/Articles19-20/Pages/Index.aspx
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[ Rabat Plan of Action ]
[ wrap-up expert meeting in Rabat in October 2012 ]
( „This report summarizes theresults of this initiative. In particular, it provides detailson the wrap-up expert meeting organized in Rabat in October 2012, which brought together conclusions and recommendations from the expert workshops and resulted in the adoption by the experts of the Rabat Plan of Action on the prohibition of advocacy of national, racial or religious hatred that constitutes incitement to discrimination, hostility orviolence “ )
A/HRC/22/17/Add.4
UNITED NATIONS
General Assembly
Distr.: General 11 January 2013 | 11.01.2013
Human Rights Council
Twenty-second session Agenda item 2
Annual report of the United Nations High Commissioner for Human Rights
Addendum
Report of the United Nations High Commissioner for Human Rights on the expert workshops on the prohibition of incitement to national, racial or religious hatred
[…]
abusive and malicious portrayal, online or in traditional media, of certain religions and their followers
– wahrheitsgemäß sagen und wie laut AEMR geboten beklagen, dass der Islam Female genital mutilation fordert (alle Schafiiten, laut Ahmad ibn Hanbal und Ibn Taymiyya sogar die Hanbaliten) oder die FGM lobend nahelegt (die anderen Sunniten), jeder Muslima die Heirat mit einem Christen verbietet, dem Ehemann bis zu vier Ehefrauen erlaubt, das Verbot der Islamapostasie aufrechterhält und letztlich zum Apostatenmord aufruft, im Iran islamisch-juristisch Frauen steinigt, das zu sagen, ist das „abusive and malicious portrayal, missbräuchliche und böswillige Darstellung“?
freedom of religion or belief
– Polygamie und das islamisch erlaubte Verheiraten neun Jahre alter Mädchen, alles freedom of religion or belief?
as long as this does not advocate hatred that incites violence, hostility or discrimination against an individual or group of individuals
– die Muslime vor Kritik an der menschenfeindlichen und insbesondere frauenfeindlichen Scharia zu schützen sprich Islamkritiker zum Schweigen zu bringen, ist das ebenfalls freedom of religion or belief?
Appendix
Rabat Plan of Action on the prohibition of advocacy of national, racial or religious hatred that constitutes incitement to discrimination, hostility or violence
Rabat, Morocco, on 5 October 2012
[…] [ Blasphemiegesetze ]
In its general comment No. 34 (2011) on freedoms of opinion and expression, the Human Rights Committee stresses that
“[p]rohibitions of displays of lack of respect for a religion or other belief system, including blasphemy laws, are incompatible with the Covenant, except in the specific circumstances envisaged in article 20, paragraph 2, of the Covenant. Such prohibitions must also comply with the strict requirements of article 19, paragraph 3, as well as such articles as 2, 5, 17, 18 and 26 of the ICCPR. (…)”
many blasphemy laws afford different levels of protection to different religions
– echte Scharia, echter Islam: das Christentum ist zu benachteiligen, Atheismus oder Islamkritik sind zu kriminalisieren
immerhin:
States that have blasphemy laws should repeal them – Staaten mit Blasphemiegesetzen sollten sie aufheben
– nur Quatschen, ohne die Scharia zu kritisieren und zu verwerfen, reicht nicht.
Klicke, um auf Rabat_draft_outcome.pdf zuzugreifen
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2015
Selon les informations officielles de l’ONU, l’ambassadeur de l’Arabie saoudite à Genève Faisal Trad a été choisi pour présider le panel du Conseil des droits de l’Homme à partir de sa 30ème session qui ouvrira lundi 21 septembre. Selon les rumeurs, le choix avait déjà été décidé en juin dernier mais avait été tenu secret jusqu’au présent pour des raisons inconnues.
Le but principal du panel du Conseil des droits de l’Homme est de nommer les cinq hauts fonctionnaires qui édictent les standards internationaux, de choisir les personnes qui vont occuper plus de 77 postes relatifs à la défense des droits de l’homme dans différentes régions du monde et d’informer sur les violations perpétrées en matière de droits de l’Homme. (…)
L’Arabie saoudite prend la direction du panel du Conseil des droits de l’homme de l’ONU | RT France | RT 20.09.2015
https://francais.rt.com/international/7191-arabie-saoudite-droits-homme
[…] Faisal bin Hassan Trad was first appointed to head the five-member group of ambassadors — known as the Consultative Group — in June this year. The UN ambassadors of Greece, Algeria, Chile and Lithuania make up the rest of the panel, which is charged with selecting applicants from around the world to fill more than 75 positions “with mandates to report and advise on human rights from a thematic or country-specific perspective,” according to a UN document. […] UN Watch executive director Hillel Neuer said in a statement that it was “scandalous that the UN chose a country that has beheaded more people this year than ISIS [the Islamic State] to be head of a key human rights panel.” […]
Saudi UN envoy to remain head of influential human rights panel | The Times Of Israel | By ToI staff 20.09.2015
https://www.timesofisrael.com/saudis-un-envoy-to-remain-head-of-influential-human-rights-panel/
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(…) In Genf ließ sich der saudische Botschafter Faisal bin Hassan Trad zum Vorsitzenden einer Beratergruppe des UN-Menschenrechtsrats wählen.
Diese Gruppe sichtet und interviewt Experten, die für den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen als Sonderberichterstatter zu diversen Fragen fungieren sollen. Ihre Kandidaten schlägt sie dann dem Ratspräsidenten vor. Die fünf Mitglieder der Gruppe sind jeweils Vertreter einer Region, diese Diplomaten haben also eine wichtige Türhüterfunktion. Halten sie einen Kandidaten für geeignet, darf der den UN-Menschenrechtsrat über mögliche Verstöße informieren. Wer der Gruppe missfällt, wird aussortiert. Deswegen bezeichnet etwa die Nichtregierungsorganisation UN Watch die fünf Diplomaten als eine der wichtigsten Gruppen des Menschenrechtsrats.
Der Geschäftsführer von UN Watch, Hillel Neuer, hält es für skandalös, dass mit Saudi-Arabien ein Land diesen Vorsitz innehat, das allein in diesem Jahr mehr Menschen geköpft habe als der „Islamische Staat“. (…)
Von Katharina Kühn | Aber bitte nicht bei uns | (Saudi-Arabien streitet neuerdings international für Menschenrechte. Nur im eigenen Land will die Regierung nichts davon wissen.) | DIE ZEIT Nr. 39/2015 | 24.09.2015
https://www.zeit.de/2015/39/saudi-arabien-menschenrechte-un
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UN Human Rights Council, UNHRC’s Consultative Group
فيصل بن حسن بن أحمد طراد
Faisal bin Hassan bin Ahmad Trad
فيصل حسن طراد
Faisal Hassan Trad
فيصل طراد
Faisal Trad
Geboren am 12.02.1956 in Medina, Saudi-Arabien … Arbeitete in der Zeit von 1981 bis 1990 in der Botschaft des Königreichs in London und Brüssel. … Anfang 2001 wurde erfolgte seine Ernennung zum Botschafter und Ständigen Vertreter Saudi-Arabiens bei der Liga der Arabischen Staaten in Kairo und im August 2004 zum außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter Saudi-Arabiens in Japan. 2009 wurde er außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter des Königreichs Saudi-Arabien in Indien und 2011 Botschafter im Königreich Belgien und im Herzogtum Luxemburg sowie Leiter der Mission des Königreichs bei der Europäischen Union, dem Rat und der Europäischen Kommission. Im Januar 2014 wurde er zum Botschafter und Delegierten des Königreichs bei den Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen in Genf ernannt.
https://ar.wikipedia.org/wiki/%D9%81%D9%8A%D8%B5%D9%84_%D8%B7%D8%B1%D8%A7%D8%AF
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UN Watch:
https://de.wikipedia.org/wiki/UN_Watch
UN Watch 15.11.2018
UN to condemn Israel 9 times, rest of the world 0
GENEVA, Nov. 15, 2018 – A United Nations General Assembly committee is set to adopt nine resolutions against Israel tomorrow, and zero on the entire rest of the world. […] “The UN’s planned assault on Israel with a torrent of one-sided resolutions is surreal,” said Hillel Neuer, executive director of UN Watch, a Geneva-based non-governmental watchdog organization.
“Days after the Hamas terrorist group assaulted Israeli civilians with a barage of 460 rockets — while the UN’s General Assembly and Human Rights Council stayed silent — the world body now adds insult to injury by adopting nine lopsided condemnations, whose only purpose is to demonize the Jewish state.”
“While EU states are expected to support 15 out of a total of 20 resolutions to be adopted against Israel by December, the same EU states have failed to introduce a single UNGA resolution on the human rights situation in China, Venezuela, Saudi Arabia, Belarus, Cuba, Turkey, Pakistan, Vietnam, Algeria, or on 175 other countries,” said Neuer. […]
https://unwatch.org/un-condemn-israel-9-times-rest-world-0/
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Von Malte Dahlgrün, Gastautor
Die Achse des Guten 16.03.2019
Niederlage für Pro-Israel Abstimmung im Bundesstag: Wie es in ihnen denkt
Im Bundestag wurde vorgestern über einen längst überfälligen Antrag abgestimmt, den die FDP-Fraktion eingebracht hatte. Es ging darin um das Missverhältnis zwischen dem Verhalten der Vereinten Nationen (UN) gegenüber Israel auf der einen Seite und gegenüber sämtlichen repressiven, korrupten und mörderischen Regimes der Welt auf der anderen Seite. Dieses Missverhältnis ist lange bekannt und lässt sich eigentlich nur als pervers bezeichnen. Der Antrag verfolgte ein Anliegen, das in Deutschland eine Selbstverständlichkeit sein sollte, aber leider nicht ist: dass sich die Bundesregierung nicht mehr am Fortbestand dieses Missverhältnisses beteiligen möge. Der FDP-Antrag war voller richtiger Feststellungen. (…)
https://www.achgut.com/artikel/niederlage_fuer_pro_israel_abstimmung_im_bundesstag_wie_es_in_ihnen_denkt
Oktober 6, 2019 um 1:19 pm
Die „Beirut Erklärung zu ‚Faith for Rights‘ (FAR)“ und der UN-Aktionsplan von Rabat auf Englisch
Beirut Declaration on “Faith for Rights”
Klicke, um auf BeirutDeclarationonFaithforRights.pdf zuzugreifen
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[ 2017 Rabat+5 ]
Programm
„Symposium on the follow-up to the Rabat Plan of Action“
Rabat+5
6-7 December 2017, Rabat
Klicke, um auf ProgrammeRabat_5_EN.pdf zuzugreifen
Oktober 6, 2019 um 7:08 pm
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Oktober 6, 2019 um 8:36 pm
Gleichberechtigung zwischen Muslimen und Nichtmuslimen oder zwischen Mann und Frau kennt der Islam nicht … „und Jorge Mario Bergoglio alias Franziskus (Papst) weiß das“.
Indem er von einem friedlichen Islam redet, macht al-Tayyeb fromme Lüge, die Taqiyya. Schlimmer ist, dass der Papst mitmacht.
Das Machwerk hat einen Wiki …
> <
Document on Human Fraternity
The Document on Human Fraternity for World Peace and Living Together
The Document on Human Fraternity for World Peace and Living Together is a joint statement signed by Pope Francis of the Catholic Church and Sheikh Ahmed el-Tayeb, Grand Imam of Al-Azhar, on 4 February 2019 in Abu Dhabi, United Arab Emirates. It was born of a fraternal open discussion between Francis and Tayeb, and it is meant to be a guide on advancing a „culture of mutual respect“.
[ Die berüchtigte „culture of mutual respect“ … die islamische Seite respektiert nur die wahre Religion, sich selbst. Auf die Ansprüche des Islamischen Rechts (himmlische Scharia; irdisch anzuwendender Fiqh) hat al-Tayyeb selbstverständlich nicht verzichtet. So ist „wechselseitiger Respekt“, nur katholischerseits, ein selbstauferlegtes Denkverbot und Redeverbot: Nie wieder wagen wir Kritik an Scharia und Fiqh, Kritik am Islam. Der machtversessene Bergoglio kann wissen, was der Islam ist, hat aber mit den allgemeinen Menschenrechten (AEMR) ohnehin wenig im Sinn. ]
https://en.wikipedia.org/wiki/Document_on_Human_Fraternity
وثيقة الأخوة البشرية
وثيقة الأخوة الإنسانية من أجل السلام العالمي والعيش المشترك
https://ar.wikipedia.org/wiki/%D9%88%D8%AB%D9%8A%D9%82%D8%A9_%D8%A7%D9%84%D8%A3%D8%AE%D9%88%D8%A9_%D8%A7%D9%84%D8%A8%D8%B4%D8%B1%D9%8A%D8%A9
Dokumen Persaudaraan Manusia
Dokumen Persaudaraan Manusia untuk Perdamaian Dunia dan Hidup Berdampingan
https://id.wikipedia.org/wiki/Dokumen_Persaudaraan_Manusia
Oktober 7, 2019 um 12:58 am
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إعلان مراكش
Iʿlān Murrākuš
Marrakesh Declaration
إعلان مراكش لحقوق الأقليات الدينية في العالم الإسلامي
Erklärung von Marrakesch zu den Rechten religiöser Minderheiten in der islamischen Welt
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2016
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وفي ذكرى مرور ما يزيد على ألف وأربعمائة (1400) سنة على صدور “صحيفة المدينة”.
Nach, nun vergangenen, mehr als eintausendvierhundert (1400) Jahren: Zum Jahrestag der Schaffung der „Al-Madina-Charta“.
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إعلان مراكش
Marrakesh Declaration
Erklärung von Marrakesch
Марракешская декларация
Marakeška deklaracija
The Marrakesh Declaration is a statement made in January 2016 by „more than 250 Muslim religious leaders, heads of state, and scholars“, which champions „defending the rights of religious minorities in predominantly Muslim countries.“ The declaration was made in Morocco and „representatives of persecuted religious communities — including Chaldean Catholics from Iraq“ were included in the conference. The conference, in which the Marrakesh Declaration was signed, was called in response to the persecution of religious minorities, such as Christians and Yazidis, by ISIS. The Marrakesh Declaration builds on historical Islamic sources such as the Charter of Medina. King Mohammed VI of Morocco stated „We in the kingdom of Morocco will not tolerate the violation of the rights of religious minorities in the name of Islam…I am enabling Christians and Jews to practice their faith and not just as minorities. They even serve in the government.“
https://en.wikipedia.org/wiki/Marrakesh_Declaration
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2016
Erklärung von Marrakesch
Marrakesh Declaration
ekd Evangelische Kirche in Deutschland 02.02.2016
Der Weltkirchenrat begrüßt muslimische „Erklärung von Marrakesch“ zu Religionsfreiheit
Genf (epd). Der Weltkirchenrat hat die „Erklärung von Marrakesch“ zu den Rechten religiöser Minderheiten in muslimisch dominierten Ländern begrüßt. Die Erklärung sei ein bedeutender Text mit einer wichtigen Botschaft, teilte der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Olav Fykse Tveit, in Genf mit.
In der „Erklärung von Marrakesch“ werde die Religionsfreiheit verteidigt, erklärte der ÖRK-Generalsekretär. Hunderte muslimische Gelehrte und Intellektuelle aus mehr als 120 Ländern sowie Vertreter islamischer und internationaler Organisationen hätten die Erklärung während einer Konferenz, die vom 25. bis 27. Januar in Marrakesch tagte, verabschiedet. (…)
Anlass für die Konferenz in Marrakesch war die Charta von Medina, die vor 1.400 Jahren zwischen dem Propheten Mohammed und der Bevölkerung der Stadt geschlossen worden war. Die Charta von Medina habe die Religionsfreiheit für alle Menschen garantiert, so der Weltkirchenrat. (…)
https://www.ekd.de/news_2016_02_02_1_weltkirchenrat_religionsfreiheit.htm
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– DECLARATION –
Marrakesh Declaration
In the Name of God, the All-Merciful, the All-Compassionate
Executive Summary of the Marrakesh Declaration on the Rights of Religious Minorities in Predominantly Muslim Majority Communities
25th-27th January 2016
WHEREAS, conditions in various parts of the Muslim World have deteriorated dangerously due to the use of violence and armed struggle as a tool for settling conflicts and imposing one’s point of view;
WHEREAS, this situation has also weakened the authority of legitimate governments and enabled criminal groups to issue edicts attributed to Islam, but which, in fact, alarmingly distort its fundamental principles and goals in ways that have seriously harmed the population as a whole;
WHEREAS, this year marks the 1,400th anniversary of the Charter of Medina, a constitutional contract between the Prophet Muhammad, God’s peace and blessings be upon him, and the people of Medina, which guaranteed the religious liberty of all, regardless of faith;
WHEREAS, hundreds of Muslim scholars and intellectuals from over 120 countries, along with representatives of Islamic and international organizations, as well as leaders from diverse religious groups and nationalities, gathered in Marrakesh on this date to reaffirm the principles of the Charter of Medina at a major conference;
WHEREAS, this conference was held under the auspices of His Majesty, King Mohammed VI of Morocco, and organized jointly by the Ministry of Endowment and Islamic Affairs in the Kingdom of Morocco and the Forum for Promoting Peace in Muslim Societies based in the United Arab Emirates;
AND NOTING the gravity of this situation afflicting Muslims as well as peoples of other faiths throughout the world, and after thorough deliberation and discussion, the convened Muslim scholars and intellectuals:
DECLARE HEREBY our firm commitment to the principles articulated in the Charter of Medina, whose provisions contained a number of the principles of constitutional contractual citizenship, such as freedom of movement, property ownership, mutual solidarity and defense, as well as principles of justice and equality before the law; and that,
The objectives of the Charter of Medina provide a suitable framework for national constitutions in countries with Muslim majorities, and the United Nations Charter and related documents, such as the Universal Declaration of Human Rights, are in harmony with the Charter of Medina, including consideration for public order.
NOTING FURTHER that deep reflection upon the various crises afflicting humanity underscores the inevitable and urgent need for cooperation among all religious groups, we
AFFIRM HEREBY that such cooperation must be based on a „Common Word,“ requiring that such cooperation must go beyond mutual tolerance and respect, to providing full protection for the rights and liberties to all religious groups in a civilized manner that eschews coercion, bias, and arrogance.
BASED ON ALL OF THE ABOVE, we hereby:
Call upon Muslim scholars and intellectuals around the world to develop a jurisprudence of the concept of „citizenship“ which is inclusive of diverse groups. Such jurisprudence shall be rooted in Islamic tradition and principles and mindful of global changes.
Urge Muslim educational institutions and authorities to conduct a courageous review of educational curricula that addesses honestly and effectively any material that instigates aggression and extremism, leads to war and chaos, and results in the destruction of our shared societies;
Call upon politicians and decision makers to take the political and legal steps necessary to establish a constitutional contractual relationship among its citizens, and to support all formulations and initiatives that aim to fortify relations and understanding among the various religious groups in the Muslim World;
Call upon the educated, artistic, and creative members of our societies, as well as organizations of civil society, to establish a broad movement for the just treatment of religious minorites in Muslim countries and to raise awareness as to their rights, and to work together to ensure the success of these efforts.
Call upon the various religious groups bound by the same national fabric to address their mutual state of selective amnesia that blocks memories of centuries of joint and shared living on the same land; we call upon them to rebuild the past by reviving this tradition of conviviality, and restoring our shared trust that has been eroded by extremists using acts of terror and aggression;
Call upon representatives of the various religions, sects and denominations to confront all forms of religious bigotry, villification, and denegration of what people hold sacred, as well as all speech that promote hatred and bigotry; AND FINALLY,
AFFIRM that it is unconscionable to employ religion for the purpose of aggressing upon the rights of religious minorities in Muslim countries.
Marrakesh
January 2016, 27th | 27.01.2016
_ttp://www.marrakeshdeclaration.org/marrakesh-declaration.html
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(Past Muslim societies were stunning examples of diversity with sundry sects, creeds, opinions, and worldviews. They all coexisted within an environment of tolerance, brotherhood, and mutual understanding of the other. History has recorded these details, and objective historians from various backgrounds have affirmed this.)
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– ABOUT –
In the Name of God, the Compassionate, the Merciful
The Rights of Religious Minorities in Predominantly Muslim Lands: Legal Framework and a Call to Action
Introduction
In recent years, several predominantly Muslim countries have witnessed brutal atrocities inflicted upon longstanding religious minorities. These minorities have been victims of murder, enslavement, forced exile, intimidation, starvation, and other affronts to their basic human dignity. Such heinous actions have absolutely no relation whatsoever to the noble religion of Islam, regardless of the claims of the perpetrators who have used Islam’s name to justify their actions: any such aggression is a slander against God and His Messenger of Mercy s as well as a betrayal of the faith of over one billion Muslims.
At the same time, in these lands where the government’s central authority is weak, fading, or failing, the Muslim majority, in reality, is often no better off than the religious minorities. In countries where the Muslims are a majority and the authorities are aggressive, such conditions obligate the Muslim majority to protect the minorities, their religions, their places of worship, and other rights. This situation also demands that Muslim jurists, philosophers, and intellectuals engage in a serious study of the reasons for such egregious departure from normative Islam using a sound and methodical scholarship. This scholarly activity must deconstruct extremist discourse avoiding the typical responses which to date are invariably superficial, generalized, and vague condemnations on the one hand, or limited to the sphere of debates over the particularized legal proofs on the other.
It goes without saying that the Islamic tradition is based on revealed scripture, guided by the actions of the Rightly-Guided Caliphs and inspired by the noble aims of the Sacred Law. The religion’s scholars produced a vast, unprecedented cultural and legislative body of work concerning religious minorities, which have been, and which continue to be, part of the fabric of Muslim societies since Islam’s advent. Past Muslim societies were stunning examples of diversity with sundry sects, creeds, opinions, and worldviews. They all coexisted within an environment of tolerance, brotherhood, and mutual understanding of the other. History has recorded these details, and objective historians from various backgrounds have affirmed this.
In recent times, the world has experienced dramatic changes. Among the most striking of these changes involved the inhabitants of post-colonial Muslim nations adopting a new paradigm toward their minority religious communities: the contract of citizenship in which all people are equal, both in their rights and responsibilities, and with respect to their private religious affiliations, with no legal religious bias on the part of the government. Global accords, international law, and commercials systems of goods and services became a part of the local systems. These changes were instituted into the new constitutions that would become the founding documents of these nations. All of these changes are aspects of the phenomenon that is now referred to as “globalization.” It has lead to the dissipation of many of the cultural and political barriers and boundaries between societies and an increase in the phenomenon of the intermixing of ethnicities, cultures, and religions. In addition, a rise in international migration in search of economic opportunities or refuge from the fires of ethnic cleansing, religious oppression, and political exile has occurred.
Background
These radical changes beg the question: In light of these recent developments, what paradigm concerning religious minorities can the Muslim scholars, intellectuals, and philosophers advance in today’s world as an ideal goal to work toward? This paper presents the following points for consideration and scholarly discussion on this topic:
1. Examination and study of the primary sources of Islamic Law, employing a methodology that is holistic—inclusive of all that it contains, bearing in mind the context of their revelation, the stipulative injunctions khitab al-wad, weighing the benefits and harms, and using the example of the Rightly-Guided Caliphs—which provides two primary modalities of relations between Muslims and communities of other faiths: one in the context of peace and another in the context of conflict, whether actual or anticipated.
2. In distinguishing between the realm of legal rulings regulated by stipulative injunctions khitab al-wad, the role of context, and weighing the benefits and harms, and the realm of Islamic values and the higher objectives of Islamic Law, we find that those rulings which promote peace have both primacy and supremacy over other considerations, given that such rulings embody the core values and objectives that Islam asserts and confirm the primary mission of the Prophets: to perfect and exemplify the elevated ethics of revealed religion— values, such as the brotherhood of humanity that joins all of Prophet Adam’s offspring, the importance of mutual understanding between various peoples, the command to aid and comfort all people with virtue and piety irrespective of their religion or perspectives, the prohibition of impeding justice for those who have been wronged, and other such principles which cannot be justifiably violated by appealing to rulings with circumstantial and contingent particularities or understandings based on events that took place in a different historical context, time, and place, and involved different people, a time that had as its most identifiable trait the predominance of the culture of war.
3. Medina was a multi-ethnic and multi-religious society that was not founded as the result of conquest or peaceful surrender. There, the Prophet s composed a document governing the relations between the Muslims and other religious communities that would come to be known as “the Charter of Medina.” This document was, for all intents and purposes, a just constitution that established a type of contractual citizenship. It affirmed that those who were under its authority were one, cohesive, unified polity with all of its citizens enjoying equal rights and having the same duties. This document affirmed the unity of the society in terms of religious pluralism and freedom of religion, but, despite its obvious importance, it has not garnered much study. The main reason for this is that it relates to the founding of the community and deals with a society that was, by its very nature, multi-religious—that is, one in which each segment of society freely chose its religious affiliation.
4. Contemporary circumstances, including the tragic circumstances of religious minorities in some predominantly Muslim lands, highlight the need for the Charter of Medina to provide the basis for an authentic model of citizenship. This model would provide religious minorities with a new, historic, contractual status that has a basis in Islamic history. It would respect their private lives, protect their right to practice their religion, and include all citizens in the management of the society’s affairs in a manner consistent with the duties and rights as outlined in the constitution. This constitution would guarantee equality, the right to pursue happiness, the primacy of the rule of law, and provide the means to resolve political differences fairly and justly.
Conference Scope and Objectives
In order to examine more deeply what entails the rights of religious minorities in Muslim lands, both in theory and practice, His Highness, King Muhammad VI of Morocco, will host a conference in Marrakesh in the Kingdom of Morocco. The Ministry of Endowments and Islamic Affairs of the Kingdom of Morocco and the Forum for Promoting Peace in Muslim Societies, based in the U.A.E., will jointly organize the conference, scheduled to be held from 25th – 27th January, 2016 (15th – 17th Rabi al-Thani, 1437). A large number of ministers, muftis, religious scholars, and academics from various backgrounds and schools of thought will, God willing, participate in this conference. Representatives from various religions, including those pertinent to the discussion, from the Muslim world and beyond, as well as representatives from various international Islamic associations and organizations will be in attendance.
The conference’s discussions and research will focus on the following areas:
1. Grounding the discussion surrounding religious minorities in Muslim lands in Sacred Law utilizing its general principles, objectives, and adjudicative methodology;
2. exploring the historical dimensions and contexts related to the issue;
3. and examining the impact of domestic and international rights.
This conference, with God’s help and providence, aims to begin the historic revival of the objectives and aims of the Charter of Medina, taking into account global and international treaties and utilizing enlightening, innovative case studies that are good examples of working towards pluralism. The conference also aims to contribute to the broader legal discourse surrounding contractual citizenship and the protection of minorities, to awaken the dynamism of Muslim societies and encourage the creation a broad-based movement of protecting religious minorities in Muslim lands, and (…)
_ttp://www.marrakeshdeclaration.org/about.html
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إعلان مراكش لحقوق الأقليات الدينية في العالم الإسلامي
أكد المؤتمرون في إعلان مراكش، الذي تلاه السيد أحمد التوفيق، وزير الأوقاف والشؤون الإسلامية، يوم الأربعاء 16 ربيع الآخر 1437(27 يناير 2016) على ضرورة تأسيس تيار مجتمعي عريض لإنصاف الأقليات الدينية في المجتمعات المسلمة ونشر الوعي بحقوقها، وتهيئ التربة الفكرية والثقافية والتربوية والإعلامية الحاضنة لهذا التيار، وعدم توظيف الدين في تبرير أي نيل من حقوق الأقليات الدينية في البلدان الإسلامية.
ودعا الإعلان -الذي اعتبر “صحيفة المدينة “الأساس المرجعي المبدئي لضمان حقوق الأقليات الدينية في العالم الإسلامي- دعا المؤسسات العلمية والمرجعيات الدينية للقيام بمراجعات شجاعة ومسؤولة للمناهج الدراسية للتصدي لأخلاق الثقافة المأزومة، التي تولد التطرف والعدوانية، وتغذي الحروب والفتن، وفيما يلي نص هذا الإعلان التاريخي
إعلان مراكش
بسم الله الرحمن الرحيم
الحمد لله رب العالمين والصلاة والسلام على سيدنا محمد النبي الأمين وعلى جميع الأنبياء والمرسلين
اعتبارا للأوضاع المتردية التي تعيشها مناطق مختلفة من العالم الإسلامي بسبب اللجوء إلى العنف والسلاح لحسم الخلافات وفرض الآراء والاختيارات.
ولكون هذه الأوضاع أدت إلى ضعف أو تلاشي السلطة المركزية في بعض المناطق وشكلت فرصة سانحة لاستقواء مجموعات إجرامية ليست لها أي شرعية علمية ولا سياسية؛ أعطت لنفسها حق إصدار أحكام تنسبها إلى الإسلام، وتطبيق مفاهيم أخرجتها عن سياقاتها ومقاصدها، وتوسلت بها إلى ممارسات اكتوت بنارها مختلف شرائح المجتمع.
واعتبارا لما تعانيه الأقليات الدينية بسبب هذه الأوضاع من تقتيل واستعباد وتهجير وترويع وامتهان للكرامة مع أنها عاشت في كنف المسلمين وذمتهم قرونا، في جو من التسامح والتعارف والتآخي، سجل التاريخ تفاصيله وأقر به المنصفون من مؤرخي الأمم والحضارات.
ولكون هذه الجرائم ترتكب باسم الإسلام وشريعته؛ افتراء على الباري جل وعلا، وعلى رسول الرحمة عليه الصلاة والسلام، وافتياتا على أكثر من مليار من البشر؛ تعرض دينهم وسمعتهم للوصم والتشويه، وأصبحوا عرضة لسهام الاشمئزاز والنفور والكراهية؛ مع أنهم لم ينجوا من هذه الجرائم ولم يسلموا من ويلاتها.
ونهوضا بواجب البيان الذي طوق الله به أعناق العلماء وخاصة في هذه المرحلة الحرجة من تاريخ الأمة الإسلامية: إحياء للنفوس المعصومة وحفظا للأعراض المصونة، وحرصا على تحقيق السلم بين بني الإنسان، ومطالبة للنفس بأداء الحقوق، واسترجاعا للصورة الحقيقية لديننا الحنيف، ونصحا وتحذيرا لعموم الأمة من انعكاسات هذه الجرائم المتدثرة بلبوس الدين على وحدتها واستقرارها ومصالحها الكبرى في المدى القريب والبعيد.
وفي ذكرى مرور ما يزيد على ألف وأربعمائة (1400) سنة على صدور “صحيفة المدينة”.
وفي مدينة مراكش بالمملكة المغربية الشريفة، وتحت الرعاية السامية لجلالة الملك محمد السادس ملك المغرب؛ هذا البلد الذي كان -ولا يزال-، قيادة وشعبا، نموذجا ملهما في رعاية حقوق الأقليات الدينية وراعيا لرصيد تاريخي غني بالتسامح والتعايش والتمازج بين المسلمين وغيرهم ممن اشتركوا معهم في الانتماء إلى الوطن أو ممن لجأوا إليهم خوفا من اضطهاد ديني أو جور اجتماعي،
وبتنظيم مشترك بين وزارة الأوقاف والشؤون الإسلامية بالمملكة المغربية ومنتدى تعزيز السلم في المجتمعات المسلمة (الإمارات العربية المتحدة) أيام.14 إلى 16 ربيع الثاني 1437 هـ/ 25 إلى 27 يناير 2016م..
اجتمع حوالي ثلاثمائة (300) شخصية من علماء المسلمين ومفكريهم ووزرائهم ومفتيهم على اختلاف مذاهبهم وتوجهاتهم من أكثر من مائة وعشرين (120) بلدا بحضور إخوانهم من ممثلي الأديان المعنية بالموضوع وغيرها، داخل العالم الإسلامي وخارجه، وممثلي الهيآت والمنظمات الإسلامية والدولية؛ إيمانا منهم جميعا بنبل المسعى وخطورة القضية.
وبعد تداول الرأي ومناقشة الرؤى والأفكار فإن العلماء والمفكرين المسلمين المشاركين في هذا المؤتمر يعلنون -مؤازرين بإخوانهم من بقية الأديان-ما يلي:
“إعلان مراكش لحقوق الأقليات الدينية في العالم الإسلامي”
أولا: في التذكير بالمبادئ الكلية والقيم الجامعة التي جاء بها الإسلام
1- إن البشر جميعا على اختلاف أجناسهم وألوانهم ولغاتهم ومعتقداتهم كرمهم الله عز وجل بنفخة من روحه في أبيهم آدم عليه السلام: (ولقد كرمنا بني آدم – الإسراء: 70).
2- أن تكريم الإنسان اقتضى منحه حرية الاختيار: (لا إكراه في الدين- البقرة: 256)، (ولو شاء ربك لآمن من في الأرض كلهم جميعا؛ أفأنت تكره الناس حتى يكونوا مؤمنين؟! – يونس 99)
3- إن البشر -بغض النظر عن كل الفوارق الطبيعية والاجتماعية والفكرية بينهم- إخوة في الإنسانية: (ياأيها الناس إنا خلقناكم من ذكر وأنثى، وجعلناكم شعوبا وقبائل لتعارفوا- الحجرات: 13).
4- إن الله عز وجل أقام السماوات والأرض على العدل، وجعله معيار التعامل بين البشر جميعا منعا للكراهية والحقد، ورغّب في الإحسان جلبا للمحبة والمودة (إن الله يامر بالعدل والإحسان وإيتاء ذي القربى-النحل:90)
5- إن السلم عنوان دين الإسلام، وأعلى مقصد من مقاصد الشريعة في الاجتماع البشري: (ياأيها الذين آمنوا ادخلوا في السلم كافة-البقرة:208)، (وإن جنحوا للسلم فاجنح لها وتوكل على الله- الأنفال-61)
6- إن الله عز وجل أرسل سيدنا محمدا صلى الله عليه وسلم رحمة للعالمين (وما أرسلناك إلا رحمة للعالمين- سورة الأنبياء:107)
7- إن الإسلام يدعو إلى البِرّ بالآخرين وإيثارهم على النفس دون تفريق بين الموافق والمخالف في المعتقد (لا ينهاكم الله عن الذين لم يقاتلونكم في الدين ولم يخرجوكم من دياركم أن تبروهم وتقسطوا إليهم. إن الله يحب المقسطين- الممتحنة:08).
8- إن الشريعة الإسلامية حريصة على الوفاء بالعقود والعهود والمواثيق التي تضمن السلم والتعايش بين بني البشر (ياأيها الذين آمنوا أوفوا بالعقود- المائدة: 01) (وأوفوا بعهد الله إذا عاهدتم-النحل:91). “…أيما حلف كان في الجاهلية لم يزده الإسلام إلا شدة”(أخرجه الإمام مسلم في صحيحه).
ثانيا: في اعتبار “صحيفة المدينة ” الأساس المرجعي المبدئي لضمان حقوق الأقليات الدينية في العالم الإسلامي
9- إن “صحيفة المدينة” التي أقرها سيدنا محمد صلى الله عليه وسلم لتكون دستورا لمجتمع متعدد الأعراق والديانات كانت تجسيدا للكليات القرآنية والقيم الإسلامية الكبرى.
10- إن هذه الوثيقة ثابتة عند أئمة الأمة الأعلام.
11- إن تفرد “صحيفة المدينة” عما قبلها وما بعدها في تاريخ الإسلام والتاريخ الإنساني نابع من:
أ- نظرتها الكونية للإنسان باعتباره كائنا مكرما؛ فهي لا تتحدث عن أقلية وأكثرية بل تشير إلى مكونات مختلفة لأمة واحدة (أي عن مواطنين).
ب- كونها لم تترتب عن حروب وصراعات؛ بل هي نتيجة عقد بين جماعات متساكنة ومتسالمة ابتداء.
12- إن هذه الوثيقة لا تخالف نصا شرعيا وليست منسوخة؛ لأن مضامينها تجسيد للمقاصد العليا للشريعة والقيم الكبرى للدين؛ فكل بند منها إما رحمة أو حكمة أو عدل أو مصلحة للجميع.
13- إن السياق الحضاري المعاصر يرشح ” وثيقة المدينة” لتقدم للمسلمين الأساس المرجعي المبدئي للمواطنة؛ إنها صيغة مواطنة تعاقدية ودستور عادل لمجتمع تعددي أعراقا وديانة ولغة، متضامن، يتمتع أفراده بنفس الحقوق، ويتحملون نفس الواجبات، وينتمون -برغم اختلافهم- إلى أمة واحدة.
14- إن مرجعية هذه الوثيقة لعصرنا وزماننا لا تعني أن أنظمة أخرى كانت غير عادلة في سياقاتها الزمنية.
15- إن “صحيفة المدينة” تضمنت بنودها كثيرا من مبادئ المواطنة التعاقدية كحرية التدين وحرية التنقل والتملك ومبدأ التكافل العام ومبدأ الدفاع المشترك، ومبدأ العدالة والمساواة أمام القانون ( …وأن يهود بني عوف أمة مع المؤمنين؛ لليهود دينهم وللمسلمين دينهم مواليهم وأنفسهم إلا من ظلم أو أثم؛ فإنه لا يوتغ [يهلك] إلا نفسه وأهل بيته…)، (وأن على اليهود نفقتهم وعلى المسلمين نفقتهم، وأن بينهم النصر على من حارب أهل هذه الصحيفة، وأن بينهم النصح والنصيحة والبر دون الإثم.وأنه لا يأثم أمرؤ بحليفه، وأن النصر للمظلوم.)
16- إن مقاصد “صحيفة المدينة” هي إطار مناسب للدساتير الوطنية في البلدان ذات الأغلبية المسلمة، وينسجم معها ميثاق الأمم المتحدة ولواحقه كإعلان حقوق الإنسان مع مراعاة النظام العام.
ثالثا: في تصحيح المفاهيموبيان الأسس المنهجية للموقف الشرعي من حقوق الأقليات
17- إن الموقف الشرعي من هذا الموضوع -كما في غيره- مرده إلى مجموعة من الأسس المنهجية التي يسبب جهلها أو تجاهلها الخلط والالتباس وتشويه الحقائق؛ ومنها:
أ- اعتبار كليات الشريعة كالحكمة والرحمة والعدل والمصلحة، وتحكيم النظر الكلي الذي يربط النصوص الشرعية بعضها ببعض ولا يغفل النصوص الجزئية التي يتشكل الكلي من مجموعها.
ب- اعتبار الجهات المخولة بالاجتهاد للسياق الذي نزلت فيه الأحكام الشرعية الجزئية، وللسياقات المعاصرة، وملاحظة ما بينهما من تماثل وتغاير من أجل تكييف تنزيل الأحكام، ووضع كل منها في موضعه اللائق به، بحيث لا تنقلب المفاهيم إلى ضدها، ولا تختل مقاصدها.
ج-اعتبار الارتباط بين خطاب التكليف وخطاب الوضع: أي النظر إلى الأحكام التكليفية موصولة بالبيئة المادية والإنسانية لممارسة التكاليف. ولذلك أصل فقهاء الإسلام قاعدة ” لا ينكر تغير الأحكام بتغير الأزمان”.
د- اعتبار الارتباط بين الأوامر والنواهي ومنظومة المصالح والمفاسد: لأنه ما من أمر ولا نهي في الشريعة إلا وهو قاصد إلى جلب مصلحة أو درء مفسدة.
18- إن من الاجتهادات الفقهية في العلاقة مع الأقليات الدينية ما كان متأثرا بممارسات تاريخية في سياق واقع مختلف عن الواقع الراهن الذي سمته البارزة غلبة ثقافة الصراعات والحروب.
19- إننا ” كلما تأملنا مختلف الأزمات التي تهدد الإنسانية ازددنا اقتناعا بضرورة التعاون بين جميع أهل الأديان وحتميته واستعجاليته. وهو التعاون على كلمة سواء قائمة لا على مجرد التسامح والاحترام بل على الالتزام بالحقوق والحريات التي لا بد أن يكفلها القانون ويضبطها على صعيد كل بلد. غير أن الأمر لا يكفي فيه مجرد التنصيص على قواعد التعامل؛ بل يقتضي قبل كل شيء التحلي بالسلوك الحضاري الذي يقصي كل أنواع الإكراه والتعصب والاستعلاء”
وبناء على ما سبق؛ فإن المؤتمرين يدعون:
أ- علماء ومفكري المسلمين أن ينظروا لتأصيل مبدأ المواطنة الذي يستوعب مختلف الانتمـاءات، بالفهم الصحيح والتقويم السليم للموروث الفقهي والممارسات التاريخية وباستيعاب المتغيرات التي حدثت في العالم.
ب- المؤسسات العلمية والمرجعيات الدينية إلى القيام بمراجعات شجاعة ومسؤولة للمناهج الدراسية للتصدي لأخلال الثقافة المأزومة التي تولد التطرف والعدوانية، وتغذي الحروب والفتن، وتمزق وحدة المجتمعات.
ج- الساسة وصناع القرار إلى اتخاذ التدابير السياسية والقانونية اللازمة لتحقيق المواطنة التعاقدية، وإلى دعم الصيغ والمبادرات الهادفة إلى توطيد أواصر التفاهم والتعايش بين الطوائف الدينية في الديار الإسلامية.
د- المثقفين والمبدعين وهيآت المجتمع المدني إلى تأسيس تيار مجتمعي عريض لإنصاف الأقليات الدينية في المجتمعات المسلمة ونشر الوعي بحقوقها، وتهييئ التربة الفكرية والثقافية والتربوية والإعلامية الحاضنة لهذا التيار.
هـ- مختلف الطوائف الدينية التي يجمعها نسيج وطني واحد إلى معالجة صدمات الذاكرة الناشئة من التركيز على وقائع انتقائية متبادلة، ونسيان قرون من العيش المشترك على أرض واحدة، وإلى إعادة بناء الماضي بإحياء تراث العيش المشترك، ومد جسور الثقة بعيدا عن الجور والإقصاء والعنف.
و- ممثلي مختلف الملل والديانات والطوائف إلى التصدي لكافة أشكال ازدراء الأديان وإهانة المقدسات وكل خطابات التحريض على الكراهية والعنصرية.
وختاما يؤكد المؤتمرون:
” لا يجوز توظيف الدين في تبرير أي نيل من حقوق الأقليات الدينية في البلدان الإسلامية”
والحمد لله الذي بنعمته تتم الصالحات
وحرر بمدينة مراكش بالمملكة المغربية يوم 16 ربيع الثاني 1437 هـ الموافق ل27 يناير 2016م
___ps://binbayyah.net/arabic/archives/3928
zu lesen bei
عبد الله بن الشيخ المحفوظ بن بيّه
ʿʿAbdallāh bin Maḥfūẓ bin Bayyah
عبدالله بن بيه
Abdallah bin Bayyah
[ bin Bayyah ] views democracy and limiting the power of the executive with hostility. He argues that calling for democracy in the Middle East would result in terrorism, and would constitute „a declaration of war.“
https://en.wikipedia.org/wiki/Abdallah_Bin_Bayyah
[ Abdallah bin Bayyah ] lehrt an der König-Abdulaziz-Universität in Saudi-Arabien. Er war vormals Vize-Präsident, Justizminister, Bildungsminister und Minister für Islamische Angelegenheiten in Mauretanien. Zudem ist er Mitglied des sogenannten European Council for Fatwa and Research [ ECFR – Yusuf al-Qaradawi ]. Bayyah war bis 2014 Vizepräsident der Internationalen Union Muslimischer Gelehrter (International Union of Muslim Scholars) [ ebenfalls zu Yusuf al-Qaradawi ] und Gründer und Präsident des Global Center for Renewal and Guidance.
https://de.wikipedia.org/wiki/%CA%BFAbdall%C4%81h_ibn_Baiya
IUMS
https://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Union_Muslimischer_Gelehrter
https://en.wikipedia.org/wiki/International_Union_of_Muslim_Scholars
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( GCRG – based in London )
Global Center for Renewal and Guidance
[ Abdullah Omar Naseef, Chairman of the Centre ]
Introducing global center for renewal and guidance
By Dr. Mozammel Haque Saudi Gazette
RECENTLY, peace-loving people of the world have started thinking about how to heal the scars created after the 9/11 incidents in the United States. They are thinking how religion can play a role to solve some of the crucial political, economic, social and environmental issues facing the world through the joint and coordinated efforts of the followers of the world religions.Recently, two international centers have been established to realize these goals: Global Center for Renewal and Guidance (GCRG) and the Tony Blair Faith Foundation in the United Kingdom. Introducing the Global Centre for Renewal and Guidance, it was registered last year as a charity organization in the United Kingdom. Dr. Abdullah Omar Naseef, Chairman of the Centre, told me in an interview, “About two/three years ago we felt the need to improve our curriculum in our universities, as we found that the quality of graduates coming out of Shariah and other religious institutions in the Muslim world, was not up to the mark, they don’t have the inclusive and comprehensive perception of Islam.” “Islam is comprehensive and includes every aspect of life. We thought about Islamization of knowledge and Islam as a curriculum,” said Dr. Naseef and mentioned the Islamization of Knowledge movement which was initiated from Makkah Al-Mukarramah in 1977 through the First World Conference of Muslim Education followed by five or six World Conferences on Muslim Education. […]
___p://binbayyah.net/english/introducing-global-center-for-renewal-and-guidance/
Global Center for Renewal and Guidance
[ headed by Abdullah Omar Naseef ]
https://www.globalmbwatch.com/global-center-for-renewal-and-guidance/
2011
[ Abdallah bin Bayyah ], Chairman of the Global Centre for Renewal and Guidance, (GCRG) London; Dr. Abdullah Omar Naseef, President, World Muslim Congress, Saudi Arabia;
___p://www.themuslimweekly.com/News/Details/31104
2019 [ abgerufen ]
GLOBAL CENTRE FOR RENEWAL AND GUIDANCE – GCRG
‘An independent policy and research institute focusing on contempory muslim affairs in the west’
VISION
“To investigate, re-appraise, focus, and present a scholarly Islamic response to emerging contemporary issues so that the whole of mankind benefits from the experience.”
ABOUT GCRG
The GCRG is an independent educational charity established to carry out research, publish, and collect resources on Islam and for the scholarly training of young Muslims.
It is a think-tank committed to the notion that Islam has much to offer our troubled and challenged world. The GCRG believes that the whole of humanity deserves to benefit from the faith’s teachings, experience, and philosophy.
A primary objective of the GCRG is to share the Islamic message of harmony, justice, balance, and humanity – and to harness its civilizing potential.
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Oktober 7, 2019 um 1:58 am
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محمد حسين المحرصاوي Mohamed Hussein al-Mahrasawi
محمد المحرصاوي Mohamed al-Mahrasawi
al-Maḥraṣāwī
Präsident der der Kairoer Al-Azhar, President of Al-Azhar University. Mahrasawi ist seit 06.5.2017 im Amt. (Zwischen 2003 und 2010 hatte al-Tayyeb den Job, der seither Großimam von Al-Azhar ist / Grand Imam of Al-Azhar / Großscheich von Al-Azhar / Shaykh of Al-Azhar.)
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_presidents_of_Al-Azhar_University
Madrid 15.-17-09.2019
Das 33. Internationale Gebetstreffen „Frieden ohne Grenzen“ „Paz sin Fronteras“ Peace with NO borders « Paix sans frontières »
… auch mit al-Mahrasawi
https://www.domradio.de/themen/fluechtlingshilfe-und-integration/2019-09-17/aengste-ueberwinden-ruf-nach-neuer-eu-migrationspolitik-bei-interreligioesem-treffen
https://www.agenciasic.es/2019/09/13/300-lideres-civiles-y-religiosos-participan-en-el-encuentro-internacional-paz-sin-fronteras/
https://www.mcarchitects.it/peace-with-no-borders-madrid-15-17-september
15.09.2019 18:00 |
Speech of Mohammad al-Mahrasawi
https://preghieraperlapace.santegidio.org/pageID/31024/langID/nl/text/3192/MADRID-2019–VREDE-ZONDER-GRENZEN.html
Intervention de Mohammad al-Mahrasawi
https://preghieraperlapace.santegidio.org/pageID/31024/langID/fr/text/3192/Intervention-de-Mohammad-AlMahrasawi.html
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المحرصاوي
al-Maḥraṣāwī
al-Mahrasawi der Präsident von Al-Azhar
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Al-Azhar-Chef al-Mahrasawi und das „Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt“
UAE forms committee to implement Human Fraternity Document signed by Pope Francis
The National (Abu Dhabi) 19./20.08.2019
A committee was formed on Monday to implement the Human Fraternity Document, signed by Pope Francis and Dr Ahmed al Tayyeb, Grand Imam of Al Azhar, in Abu Dhabi in February.
The multi-faith committee, which has members from the UAE, Egypt, Spain and Italy, will develop a framework to ensure the objectives of the global Declaration of Human Fraternity are realised.
It will draft, implement and oversee plans to put the goals of the document in place and meet religious leaders, heads of international organisations and others to support and spread document’s message.
The higher committee will also urge legislative authorities to adhere to the document’s provisions, which aim to instil the values of mutual respect and coexistence in national legislation.
The committee is also responsible for supervising the Abrahamic Family House – a building dedicated to interfaith harmony. (…)
Members of the higher committee include: Bishop Miguel Guixot, President of the Pontifical Council for Interreligious Dialogue; Prof Mohamed Mahrasawi, President of Al-Azhar University; Monsignor Yoannis Gaid, Personal Secretary of Pope Francis; Judge Mohamed Abdel Salam, Advisor to the Grand Imam; Mohamed al Mubarak, Chairman of the Department of Culture and Tourism – Abu Dhabi; Dr Sultan al Rumaithi, Secretary-General of the Muslim Council of Elders; and Yasser al Muhairi, an Emirati writer and media personality.
_ttps://www.thenational.ae/uae/government/uae-forms-committee-to-implement-human-fraternity-document-signed-by-pope-francis-1.900352
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Höheres Komitee zur Umsetzung des wegweisenden Dokuments über die menschliche Brüderlichkeit eingerichtet
(…) Das Komitee besteht aus Bischof Miguel Ángel Ayuso Guixot, Präsident des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog; Prof. Mohamed Hussein Mahrasawi, Präsident der Al-Azhar-Universität; Monsignore Yoannis Lahzi Gaid, persönlicher Sekretär von Papst Franziskus; Richter Mohamed Mahmoud Abdel Salam, Berater des Grand Imam; Mohamed Khalifa Al Mubarak, Vorsitzender des Ministeriums für Kultur und Tourismus – Abu Dhabi; Dr. Sultan Faisal Al Rumaithi, Generalsekretär des muslimischen Ältestenrates; und Yasser Hareb Al Muhairi, Schriftsteller und Medienpersönlichkeit aus den Emiraten. (…)
Das Komitee hat die Aufgabe, einen Rahmen zu entwickeln, um sicherzustellen, dass die Ziele der globalen Erklärung der menschlichen Brüderlichkeit verwirklicht werden. Es wird auch die notwendigen Pläne zur Umsetzung des Dokuments vorbereiten, die Umsetzung auf regionaler und internationaler Ebene verfolgen und Treffen mit religiösen Führern, Leitern internationaler Organisationen und anderen abhalten, um die Idee hinter diesem historischen Dokument zu unterstützen und zu verbreiten.
Das höhere Komitee fordert die Gesetzgebungsbehörden außerdem nachdrücklich auf, die Bestimmungen des Dokuments in der nationalen Gesetzgebung einzuhalten, um die Werte des gegenseitigen Respekts und der Koexistenz zu wahren. Es wird auch das abrahamitische Familienhaus beaufsichtigen. Das Komitee kann im gegenseitigen Einvernehmen neue Mitglieder gewinnen. (…)
Emirate-Nachrichtenagentur ( WAM – The Emirates News Agency ) 29.08.2019
_ttps://wam.ae/de/details/1395302780690
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„Hohes interreligiöses Komitee“ gegründet
Die Islamische Weltliga begrüßt dieses Vorhaben. (…) Dem neuen Gremium untersteht auch das „Haus der Abrahamitischen Familie“ in Abu Dhabi, das ebenfalls interreligiöse Aktivitäten fördern soll. Die Zeitung „The National“ zitiert Kronprinz Mohamed bin Zayed, demzufolge das neue Gremium nicht nur in den Emiraten, sondern auch in anderen Teilen der islamischen Welt „Toleranz, Zusammenarbeit und Zusammenleben“ fördern soll.
(vatican news/kna) 23.08.2019
https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2019-08/islamische-weltliga-dokument-abu-dhabi-geschwisterlichkeit-papst.html
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domradio 26.08.2019
Papst würdigt Komitee für interreligiösen Dialog in Abu Dhabi
Das Treffen von Papst Franziskus und dem Großimam der Kairoer Al-Azhar-Universität Anfang Februar in Abu Dhabi trägt Früchte. Nun wurde ein „Hohes interreligiöses Komitee“ in den Vereinigten Arabischen Emiraten gegründet. (…) Mitglieder des Komitees sind den Medienberichten zufolge neben dem Präsident des Päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog auch der Präsident der Al-Azhar-Universität, Mohamed Mahrasawi, sowie der persönliche Sekretär des Papstes, der ägyptische Priester Yoannis Lahzi Gaid. Weiter gehören dazu ein islamischer Richter und Berater des Großimams, der Generalsekretär des muslimischen Ältestenrates sowie der Präsident der Kultur- und Tourismus-Abteilung in Abu Dhabi.
https://www.domradio.de/themen/papst-franziskus/2019-08-26/nachahmung-erwuenscht-papst-wuerdigt-komitee-fuer-interreligioesen-dialog-abu-dhabi
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L’Osservatore Romano (die Tageszeitung des Vatikanstaats) 27.08.2017
un comité supérieur a été institué à Abou Dhabi
le professeur Mohamed Hussein Mahrasawi, recteur de l’université d’Al-Azhar
le juge Mohamed Mahmoud Abdel Salam, conseiller du grand imam
le sultan Faisal al Rumaissi, secrétaire général du Conseil des sages musulmans
Klicke, um auf FRA_2019_035_2708.pdf zuzugreifen
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[ 11.09.2019 ]
مجلس حكماء المسلمين @MuslimElders 18.09.2019
Dr Mohamed Mahrasawi, President of #Al_Azhar University and member of the Higher Committee to implement the goals of the #HumanFraternityDocument: „The Committee’s inaugural meeting was held on September the 11th for the symbolism of the date“
_ttps://twitter.com/MuslimElders/status/1174263590834135044
Oktober 7, 2019 um 2:05 pm
Oktober 8, 2019 um 7:46 pm
Dhimma. Ein Jude darf keinen muslimischen Bediensteten haben. „In the Moroccan town of Entifa in 1879“
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… en 1880, au Maroc, à Entifa, dans le district de Marrakech, Jacob Dahan, un juif âgé de 65 ans, fut, sur ordre du gouverneur, cloué au sol, battu à mort et son cadavre traîné dans les rues de la ville par des soldats … Les dhimmis étaient régulièrement molestés dans les rues, insultés, poussés …
par Geneviève Harland | Kabyles.net – Site du Kabyle rationnel
http://kabyles.net/les-juifs-et-lislam/
When that was discovered, the old Jew, Jacob Dahan, was ordered beaten to death by the governor, and his corpse to be dragged in the streets by soldiers.
„Pisces“ Out of Morocco and the Saga of the Clandestine Jewish Exodus“ | by Raphael Israeli
https://books.google.de/books?id=upvWDQAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false
a pious sixty-five-year-old Jew, Jacob Dahan, took in a poor Muslim woman
https://books.google.de/books?id=jCL7A2_bsqUC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false
the Moroccan town of Entifa, where a 65-year-old Jewish man took in an impoverished Muslim woman as a servant during a period of extreme famine. When the town’s governor caught wind of the arrangement, he thundered, “Can a Jew have a Moorish woman serve him? He deserved to be burnt!” The man was nailed to the ground and beaten to death.
https://www.okctalk.com/archive/index.php/t-23199-p-7.html
Oktober 10, 2019 um 12:15 pm
der sogenannte islamkenner rainer hermann zum
anschlag auf die polizeipräfektur von paris
mit 4 toten polizisten
https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_auf_die_Polizeipr%C3%A4fektur_von_Paris
faz vom 7. oktober 2019 seite 1
der klassische islam lehrt, dass der gewaltmonopol alleine beim staat liegt …
ende des zitats.
kommentar kopte
als mohammed die juden von bani qurayza köpfen wollte,
hat er einen mann namens saad ibn muadh سعد بن معاذ
[ Saʿd bin Muʿāḏ Sa’d ibn Mu’adh – the chief of the Aws tribe in Medina ]
https://de.wikipedia.org/wiki/Sa%CA%BFd_ibn_Mu%CA%BF%C4%81dh
https://de.wikipedia.org/wiki/Aus_(Stamm)
gefragt: was meinst du?
saad sagte: haut ihnen die köpfe ab
mohammed sagte
du hast allahs urteil gesprochen
فقال رسول الله ﷺ لسعد: «لقد حكمت فيهم بحكم الله من فوق سبعة أرقعة»
https://ar.wikisource.org/wiki/السيرة_الحلبية/غزوة_بني_قريظة
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war saad ein staat?
warum hat mohammed gabriel nicht gefragt, der mohammed kurz zuvor beraten hat, die juden anzugreifen.
farag foudah ist von einem fanatiker erschosssen worden, weil der alazhar foudah für kafir hielt.
ist dieser mann ein staat?
[ Faradsch Fauda (فرج فودة Faraǧ Fauda, umgangssprachliches Ägyptisch Farag Foda, * 1946 nahe Damietta im Nildelta; † 7. Juni 1992 in Kairo, ermordet) war ein ägyptischer religionskritischer Publizist und politischer Aktivist. ]
https://de.wikipedia.org/wiki/Faradsch_Fauda
scheich al-ghazali rechtfertigt den mord: wenn der staat einen murtadd nicht tötet, dann darf jeder das tun.
https://www.youm7.com/story/2019/6/22/4298254/
سعيد-الشحات-يكتب-ذات-يوم-22-يونيو-1993-الشيخ-الغزالى
المحكمة: «ماذا لو أن القانون لا يعاقب على الردّة»؟.. الغزالى: «يكون القانون معيبًا، وتكون فوضى فى المجتمع».. المحكمة: «فى هذه الحالة هل يبقى الحد واجب التنفيذ»؟.. الغزالى: «نعم، فحكم الله لا يلغيه أحد».. المحكمة: «ماذا لو أوقعه آحاد الناس»؟.. الغزالى: «يكون مفتئتًا على السلطة».. المحكمة: «هل هناك عقوبة للافتئات على السلطة فى الإسلام»؟.. الغزالى: «لا أذكر أن لها عقوبة».
rainer hermannn zählt zu den islamverschleierern nebst mehreren hochschullehrern / hochschullehrerinnen.
Oktober 11, 2019 um 10:56 am
[ OVG Koblenz 10 A 11109/19 ]
en24 / En24 News 10.10.2019
Bundeswehr was allowed to dismiss soldier who refused women handshake
(…) Bundeswehr time-soldier refused to shake hands with women. she was allowed to dismiss him. This was decided by the Higher Administrative Court Koblenz according to a statement from Thursday (Az.: 10 A 11109/19). (…) his consistent approach to Islam (…) The dismissal is also not based on the „prejudice of persons of Muslim faith“. as the claimant had presented to the court. Although there is no rule that dictates a handshake as a greeting. but his behavior show that the dismissed soldier does not respect female companions sufficiently. And that in turn jeopardizes the military cohesion and operational capability of the Bundeswehr. An application for an appeal against the verdict was rejected by the court.
https://www.en24.news/2019/10/bundeswehr-was-allowed-to-dismiss-soldier-who-refused-women-handshake-2.html
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( Soldaten der Bundeswehr: Entlassung rechtmäßig. Soldat verweigert Frauen Handschlag und ist mit Klage gegen Entlassung aus der deutschen Armee vor Gericht gescheitert. )
(…)
Dass der Kläger sich aus religiösen Gründen weigere, Frauen die Hand zu geben, werde nicht durch sein Vorbringen in Frage gestellt, er respektiere Frauen, habe mit ihnen problemlos zusammengearbeitet und gebe aus hygienischen Gründen auch anderen Menschen nur in Ausnahmefällen die Hand. Vielmehr bestätige dies gerade die ausnahmslose Weigerung, Frauen die Hand zu geben. Der Hinweis des Klägers auf mögliche andere Gründe für sein Verhalten gegenüber Frauen sei angesichts seiner konsequenten Hinwendung zum Islam als bloße Schutzbehauptung anzusehen. Die hinter der Verweigerung des Handschlags gegenüber Frauen stehende Einstellung des Klägers widerspreche der grundgesetzlich angeordneten Gleichstellung von Mann und Frau (vgl. Art. 3 Abs. 2 Satz 1 GG) und stelle zugleich eine Missachtung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung im Sinne des § 8 SG dar. Auch sei darin ein Verstoß gegen die Verpflichtung zu achtungs- und vertrauenswürdigem Verhalten im Sinne des § 17 Abs. 2 SG zu sehen. Unabhängig davon, dass keine Vorschrift die Begrüßung per Handschlag gebiete, rechtfertige das Verhalten des Klägers die Annahme, dass er Kameradinnen nicht ausreichend respektiere und dadurch den militärischen Zusammenhalt sowie die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr gefährde. Insofern habe das Verwaltungsgericht zu Recht darauf hingewiesen, dass die Weigerung, Frauen die Hand zu geben, die Erfüllung des grundgesetzmäßigen Auftrags der Streitkräfte und die Gewährleistung des militärischen Dienstbetriebes beeinträchtige. Entsprechendes gelte für die vom Verwaltungsgericht zutreffend festgestellte Beeinträchtigung des Ansehens der Bundeswehr, denn ein vernünftiger, objektiv wertender Dritter werde darin, dass ein Soldat aus religiösen Gründen Soldatinnen nicht die Hand gebe, ohne Weiteres erhebliche Zweifel haben, ob dieser bereit und in der Lage sei, den Auftrag der Bundeswehr zu erfüllen und dabei insbesondere auch für Soldatinnen einzustehen. Die Entlassung des Klägers beruhe demnach auf einer Verletzung militärischer Dienstpflichten und nicht – wie vom Kläger geltend gemacht – auf einer „Vorverurteilung von Personen muslimischen Glaubens“ und deren bloßer Religionsausübung.
Beschluss vom 8. Oktober 2019, Aktenzeichen: 10 A 11109/19 (OVG)
https://ovg.justiz.rlp.de/de/startseite/detail/news/News/detail/entlassung-eines-soldaten-auf-zeit-wegen-verweigerung-des-handschlags-gegenueber-frauen/
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Soldat verweigerte Frauen den Handschlag
11.10.2019, 08:32 Uhr | AFP
Ein Soldat der Bundeswehr ist mit einer Klage gegen seine Entlassung gescheitert. Er hatte sich geweigert, Frauen die Hand zu geben. Laut Bundeswehr hätte dies dem Ansehen der Truppe geschadet.
Die Weigerung, Frauen aus religiösen Gründen die Hand zu geben, rechtfertigt die Entlassung eines Zeitsoldaten. Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz wies die Klage eines ehemaligen Soldaten in einer am Donnerstag veröffentlichten Entscheidung ab. Die Kündigung basiere auf einer Verletzung der militärischen Dienstpflichten und nicht auf einer Vorverurteilung von Muslimen, entschieden die Richter.
Weiterbeschäftigung hätte Ansehen der Bundeswehr geschadet
Der Kläger war seit 2015 Zeitsoldat. 2017 informierte der militärische Abschirmdienst über Erkenntnisse zu einer mutmaßlich extremistischen Einstellung des Manns. Er sei zum Islam konvertiert und habe sein Erscheinungsbild sowie sein Verhalten geändert. Es bestehe der Verdacht, dass sich der Soldat in einem Radikalisierungsprozess befinde. Bei einer Befragung habe der Kläger ausgesagt, dass es seine Sache sei, wenn er Frauen nicht die Hand gebe. Im Mai 2018 wurde der Soldat entlassen. Die Berufung des Klägers lehnte das Oberverwaltungsgericht nun ab.
Das Verwaltungsgericht habe die Klage zu Recht abgewiesen, urteilten die Richter. Durch seine religiös begründete Weigerung, Frauen die Hand zu geben, verstoße er gegen die Pflicht, für die freiheitliche demokratische Grundordnung einzutreten. Zusätzlich habe er gegen die Pflicht zum achtungs- und vertrauenswürdigen Verhalten verstoßen. Eine Weiterbeschäftigung des Soldaten hätte die militärische Ordnung und das Ansehen der Bundeswehr ernstlich gefährdet.
Einsatzfähigkeit der Armee gefährdet
Der ehemalige Soldat habe angegeben, problemlos mit Frauen zusammengearbeitet zu haben und sie zu respektieren. Auch anderen Menschen gebe der Kläger nach eigenen Angaben aus hygienischen Gründen nur in Ausnahmefällen die Hand. Die von ihm angegebenen Gründe für sein Verhalten gegenüber Frauen seien angesichts seiner konsequenten Hinwendung zum Islam nur Schutzbehauptungen, urteilten die Richter. Die Einstellung des Klägers widerspreche der Gleichstellung von Mann und Frau im Grundgesetz.
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/militaer-verteidigung/id_86601674/bundeswehr-soldat-verweigert-frauen-den-handschlag-und-wird-entlassen.html
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Negia
https://en.wikipedia.org/wiki/Negiah
Viele religiöse Jüdinnen und Juden befolgen das Konzept »Shomer Negia« (wortwörtlich »Achtsamkeit bezüglich Berührung oder Kontakt«) und vermeiden grundsätzlich möglichst jegliche Berührung des anderen Geschlechts.
https://de.qantara.de/content/streit-um-handschlag-ausnahme-fur-muslimische-schuler-eine-ideologisch-uberfrachtete-debatte
https://www.juedische-allgemeine.de/religion/darf-ich-ihnen-die-hand-geben/
Händeschütteln
Religiöse Beurteilung
Islam
Judentum
Hinduismus
https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4ndesch%C3%BCtteln#Religi%C3%B6se_Beurteilung
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– Und genau so, desinteressiertes OVG, wird das nichts. Verfassungstreu kann man auch sein ohne Händeschütteln. Man muss schon schreiben, dass im Islamischen Recht die Frau unzuverlässig, wankelmütig und ziemlich unrein ist und vor allem, dass sie einen geringeren rechtlichen Status hat als der Mann. Erst wer diese (angeblich, Anm.) vom Himmel eingesetzte rechtliche Herabstufung auf Erden und in Deutschland praktizieren will, verstößt gegen das Grundgesetz. Das OVG hingegen vermeidet das Wort Scharia bzw. Fiqh (schariabasierte Rechtssprechung). Wird das OVG als Tiger springen und als Bettvorleger landen? –
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Großbritannien 2007
Zeremoniell für angehende Polizisten, Polizistin – im Hidschab – gibt Chef nicht die Hand
Police recruit’s refusal to shake hand defended
https://www.theguardian.com/uk/2007/jan/22/religion.world
In 2007 a female Muslim police officer refused the hand of Commissioner Sir Ian Blair, the head of the Metropolitan Police, at a passing out ceremony in South West London
https://books.google.de/books?id=OHEkDwAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false
During a passing-out ceremony of the Metropolitan Police held in December 2006, an unnamed female Muslim police officer refused to shake hands with Blair, claiming religious grounds, and refused to have a picture taken with him, for fear of its being used for „propaganda purposes“. According to Scotland Yard, Blair questioned the validity of her refusal.
https://en.wikipedia.org/wiki/Ian_Blair
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Schweden
April 2016
Yasri Khan fühlte sich im April 2016 gezwungen, aus der MP (Miljöpartiet de Gröna, Umweltpartei Die Grünen) auszutreten. Grund: die Weigerung, einer Fernsehmoderatorin (von TV4) die Hand zu geben.
https://en.wikipedia.org/wiki/Yasri_Khan
Svenska Muslimer för Fred och Rättvisa (SMFR), även kallad Muslimska Fredsrörelsen, är en partipolitiskt obunden islamisk ideell förening grundad 2008 av Mehmet Kaplan och Yasri Khan. (…) Ship to Gaza
SMFR Helsingborg-nätverk
https://sv.wikipedia.org/wiki/Svenska_muslimer_f%C3%B6r_fred_och_r%C3%A4ttvisa
Initiative zur Brechung der israelischen Blockade des Gazastreifens
https://de.wikipedia.org/wiki/Ship_to_Gaza
Juli 2016
Muslimischer Mann, angestellt in der Stadtverwaltung Helsingborg, wurde gefeuert, weil er Frauen den Handschlag verweigert hatte.
Muslim man fired for not shaking women’s hands
https://www.thelocal.se/20160722/muslim-man-sues-over-handshake
September 2016
Wieder Helsingborg. Vertretungslehrerin gibt männlichen Kollegen nicht die Hand.
Fardous El-Sakka had been doing shift work at Kunskapsskolan in Helsingborg, southern Sweden, since August. The 20-year-old, who is Muslim, chose not to shake hands with her male colleagues for religious reasons, instead opting to put her hand on her heart […].
https://www.thelocal.se/20160922/handshaking-row-causes-swedish-teacher-to-leave-school
Lärarvikarien Fardous El-Sakka i Helsingborg ville inte skaka hand med sina manliga kolleger
[ Rektorin der Schule ist ] Lidija Münchmeyer
https://www.expressen.se/kvallsposten/fardous-blev-av-med-jobbet–tog-inte-i-hand/
[ Zwei Jahre später (2018) bestätigt Arbeitsgerichtshof, Arbetsdomstolen: Es lag keine Diskriminierung vor. Die Vertretungslehrerin hatte die Schule um 120.000 SEK (ca. EUR 11.100 €) verklagt. ]
HELSINGBORG Fardous El-Sakka fick avsluta sitt lärarvikariat på Kunskapsskolan i Helsingborg när hon vägrade ta män i hand. Nu har Arbetsdomstolen slagit fast att hon inte utsattes för diskriminering, skriver SVT.
https://nyheteridag.se/domen-muslimsk-kvinna-som-vagrade-skaka-hand-med-man-blev-inte-diskriminerad/
2016
Schweiz
Schweizer Kanton droht Schülern mit Sanktionen
FAZ 25.05.2016
Bei Missachtung des an manchen Schweizer Schulen traditionellen Händedrucks mit der Lehrkraft werden Schüler im Kanton Basel-Landschaft künftig sanktioniert. Das hat die Baselbieter Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion (BKSD) im Rahmen einer rechtlichen Prüfung nun entschieden. Dem vorangegangen war ein Streit, nachdem zwei syrische Brüder im jugendlichen Alter an der Sekundarschule Känelmatt in Therwil ihrer Lehrerin den Handschlag verweigert hatten (FAZ vom 8. April). Die Begründung der Schüler, ihre Religion verbiete die Berührung mit einer Frau, überzeugte die zuständige Behörde im Kanton Basel-Landschaft nicht: Das „öffentliche Interesse bezüglich Gleichstellung von Mann und Frau sowie die Integration von Ausländern“ würde die von den Schülern angeführte Religionsfreiheit überwiegen. Zudem würde die Lehrerin durch die Verweigerung unzulässigerweise in eine religiöse Handlung einbezogen.
Wie Bildungsdirektorin Monica Gschwind erklärte, sähen die im Bildungsgesetz vorgesehenen Sanktionsmöglichkeiten eine Ermahnung des Erziehungsberechtigten oder ein Bußgeld von bis zu 5000 Schweizer Franken vor. Parallel dazu könnten Disziplinarmaßnahmen verordnet werden.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/bussgeld-bei-verweigertem-handschlag-in-therwil-14252485.html
Oktober 14, 2019 um 10:18 pm
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European human rights policy towards Iran from 1992 to 1997
The European Council met in Edinburgh on 11-12 December 1992
Trotz des Todesfatwa gegen Salman Rushdie und trotz der Morde in Paris, Berlin und andernorts beschlossen die europäischen Außenminister am 12. Dezember 1992 auf ihrer Tagung in Edinburgh, den Dialog mit dem Iran fortzusetzen. Das Wort „kritisch“ sollte das Vorhaben schönfärben, Kritiker beschwichtigen.
Stichworte
Iran
EU
Critical Dialogue
Kritischer Dialog – Dezember 1992 bis Frühjahr 1997
1992
1997
Kinkel
Klaus Kinkel
1989
„unterschiedliche Sichtweisen der Menschenrechte“ (Kinkel 1998)
Ich weiß, in den großen Weltkulturen gibt es unterschiedliche Sichtweisen der Menschenrechte. Gerade deshalb brauchen wir den „Dialog der Kulturen“, nicht den „Kampf der Kulturen“. (Kinkel 1998)
Dialog der Kulturen
Kulturdialog
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Critical Dialogue at the European Council in Edinburgh in December 1992
https://www.grin.com/document/179299
engagement with the Islamic Republic of Iran. The first is the phase of Critical Dialogue launched by the European Council in 1992, which focused discussions with Iran on terrorism, human rights, and energy cooperation.
Klicke, um auf EngagingWithIran-Final1.pdf zuzugreifen
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DER SPIEGEL 16/1997 | Pörtner, Bednarz, Mascolo, Ihla, (…) | 14.04.1997
Der Wille zur Wahrheit
Mit dem Urteil im Berliner Mykonos-Prozeß ist der „kritische Dialog“ der Bundesregierung mit Iran vorerst gescheitert. Während die Diplomaten den Schaden zu begrenzen suchen, muß das Terrorregime in Teheran neue Anklagen deutscher Strafverfolger fürchten.
(…) Die EU-Partner setzten gemeinsam den 1992 von den Regierungschefs in Edinburgh vereinbarten „kritischen Dialog“ mit Teheran aus. (…) Seit langem hatten die USA die Europäer zur Aufgabe des kritischen Dialogs gedrängt. (…)
Wohl nie zuvor in der bundesdeutschen Justizgeschichte sind Richter und Staatsanwälte derartigem Druck ausgesetzt worden. Organisiert von staatsnahen Religionsgruppen, zogen im November nach dem Plädoyer der Anklage Demonstranten vor der deutschen Botschaft in Teheran auf. Sie attackierten das Gebäude und versuchten, die deutsche Flagge zu zerreißen. Mit ihren Vorwürfen gegen Religionsführer Chamenei habe die Bundesanwaltschaft „eine Kampfansage an den Glauben unseres Volkes“ erteilt, ereiferte sich die iranische Regierung.
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8693927.html
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Kollektiv blamiert | DER SPIEGEL 19/1997 | Martens, Pörtner, (…) | 05.05.1997
Die treibende Kraft des Teheraner Affronts ist Ajatollah Ali Chamenei, der religiöse Führer Irans. Von ihm stammt ein vernichtendes Urteil über den „kritischen Dialog“, den allen voran Klaus Kinkel verteidigt hatte: „Uns stört es überhaupt nicht, wenn ihr den kritischen Dialog abbrecht. Wir haben diese Art des Dialogs nie gesucht, und wir könnten überhaupt mehr Kritik an euch üben als ihr an uns.“
Der deutsche Außenminister ist nicht nur blamiert, er darf sich auch wieder einmal infam mißverstanden fühlen. Denn mit dem „kritischen Dialog“ als Grundlage seiner Iran-Politik wollte er härtere Konsequenzen – den Abbruch der Beziehungen oder wirtschaftliche Sanktionen nach dem Vorbild Amerikas – tunlichst vermeiden. Zu Chameneis und Welajatis Sottisen fiel dem Außenminister nicht viel ein: „Wir lassen uns nicht erpressen“, sagte er lahm.
Nicht nur Kinkel, auch die EU ist düpiert. Augenfälliger könnte die Gemeinschaft kaum vorführen, daß ihre gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik auf lange Sicht ein Traum bleibt. (…)
Iran versteht es meisterhaft, einen Keil in die EU zu treiben. Zunächst hatte Außenminister Kinkel seine Kollegen nach dem Mykonos-Urteil nur mit Mühe auf eine gemeinsame Verurteilung Irans und auf den zeitweiligen Abzug der Botschafter verpflichten können. Dann ließen die Europäer nicht einmal die gebührende Schamfrist verstreichen.
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8706382.html
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Globalisierung eröffnet für die Staaten und Regionen auch die Chance, sich über gemeinsame Werte zu verständigen. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und die VN-Menschenrechtspakte müssen Richtschnur für Staaten und Gesellschaften im Zeitalter der Globalisierung sein. Umfassender Menschenrechtsschutz ist die beste Krisenvorsorge. Deshalb setzen wir uns bei der gerade in Rom laufenden Staatenkonferenz für die Schaffung eines Internationalen Strafgerichtshofes ein. Für Verbrecher gegen die Menschlichkeit darf es keine Straffreiheit geben!
Ich weiß, in den großen Weltkulturen gibt es unterschiedliche Sichtweisen der Menschenrechte. Gerade deshalb brauchen wir den „Dialog der Kulturen“, nicht den „Kampf der Kulturen“. Mit neuen Feindbildern ist niemandem geholfen! Ich bin überzeugt, wenn wir den Kulturdialog ernst nehmen, werden wir mehr Gemeinsamkeiten entdecken, als das heute viele für möglich halten. Die goldene Regel – „Was Du nicht willst, das man Dir tut, das füg auch keinem andern zu“ – gibt es in jeder Sprache. Deshalb müssen und können wir auch mit schwierigen Partnern den Dialog über die Menschenrechte führen.
Deutsche Außenpolitik im Zeitalter der Globalisierung – Rede von Bundesminister Dr. Kinkel in Berlin
Bulletin 51-98
14. Juli 1998 | 14.05.1998
___ps://www.bundesregierung.de/breg-de/service/bulletin/deutsche-aussenpolitik-im-zeitalter-der-globalisierung-rede-von-bundesminister-dr-kinkel-in-berlin-810616
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Der „kritische Dialog“ bestimmte von Dezember 1992 bis zum Frühjahr 1997 die offizielle Politik der EU gegenüber Iran. Seine Formulierung geschah im Rahmen der Entwicklung der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) der EU unter besonderer Betonung der Menschenrechtspolitik. Ziel des „kritischen Dialogs“ war, Irans Verhalten in den Bereichen Menschenrechte, nahöstlicher Friedensprozeß, Terrorismus und Rüstung mit Massenvernichtungswaffen zu ändern. Darin war er bekanntlich nicht erfolgreich.
https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-322-93219-8_10
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Oktober 15, 2019 um 3:22 pm
„Es sind Dhimmis“
[…] Wenn es irgendeine Lehre aus dem letzten Holocaust gibt, dann die, dass Appeasement nichts nutzt, und dass nicht gute Manieren das Leben und Überleben der Juden sichern, sondern Militanz. Das ist nicht schön, aber unvermeidlich. Wenn Israel sich zu einer pazifistischen Nation erklären würde, könnten die Israelis gleich die Koffer packen, sofern sie noch dazu kämen.
Diese einfache Botschaft scheint freilich in der Diaspora noch nicht angekommen zu sein. Da wird geschleimt und gebuckelt, und je mehr sich der Antisemitismus manifestiert – wie neulich wieder in der Neonazi-Hochburg Dortmund –, umso mehr suchen die Juden nach einer starken Hand, die sie beschützt. Es sind Dhimmis, die ihre jüdisch-christlichen und deutsch-jüdischen Exerzitien unter Polizeischutz hinter dicken Mauern feiern. […]
Zitiert aus: Henryk M. Broder / Die Achse des Guten / 04.10.2019
https://www.achgut.com/artikel/angela_merkel_bekommt_den_theodor_herzl_preis._wofuer
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Dhimma (ذمة ḏimma „Schutz(-vertrag)“, „Obhut“, „Garantie“, „Zahlungsverpflichtung“) ist eine Institution des islamischen Rechts, die den juristischen Status nichtmuslimischer „Schutzbefohlener“ ahl adh-dhimma, dhimmī / أهل الذمة ، ذمي / ahl aḏ-ḏimma, ḏimmī unter islamischer Herrschaft festlegt. Die Definition der „Dhimma“ und der juristische Umgang mit Schutzbefohlenen sind im islamischen Kriegs- und Fremdenrecht im zweiten muslimischen Jahrhundert (8. Jahrhundert n. Chr.) entstanden und in dem daraus entwickelten Zweig der Rechtsliteratur Ahkam ahl adh-dhimma / أحكام أهل الذمة / aḥkām ahl aḏ-ḏimma / ‚Rechtsbestimmungen für Schutzbefohlene‘ erörtert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dhimma
Oktober 16, 2019 um 9:01 pm
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Respektverweigerung
Warum wir fremde Kulturen nicht respektieren sollten. Und die eigene auch nicht.
Heute scheint auch der Weltoffene, wenn es um Fremde geht, nicht ohne ausdrückliche Betonung von deren Zugehörigkeit zu einer ‚anderen Kultur‘ auszukommen. Mehr noch: Als Mensch mit Migrationshintergrund wird der Fremde seine Zugehörigkeit zu einer ‚fremden Kultur‘ auch in den Folgegenerationen nicht los. Welches Konzept von Gesellschaft steckt hinter der Inflation des Begriffs ‚Kultur‘ in der aktuellen Debatte (‚fremde Kultur‘, ‚unsere Kultur‘, ‚Leitkultur‘, ‚Multikulturalität‘ etc.)? Welche Art Unterschiede sollen ‚kulturelle‘ Unterschiede denn sein? Gelten für Angehörige ‚anderer Kulturen‘ andere Maßstäbe hinsichtlich Demokratie, Freiheit und Recht? Im untertitelgebenden Essay plädiert Sama Maani eindrücklich dafür, derartigen ‚Kultur’zuschreibungen den Respekt zu verweigern.
Aber auch in den anderen fünf Beiträgen ist der Autor, ‚ein Iraner mit einem ›außereuropäischen Migrationshintergrund‹‘ (Maani über Maani), mit (psycho-)analytisch geschultem Blick und treffenden Formulierungen um klärende Zuspitzung bemüht. So fragt er in Warum wir über den Islam nicht reden können, warum wir, wenn wir vorgeben, über den Islam zu reden, über alles mögliche andere (Terrorismus, Migration, ‚Integration‘) reden, nur nicht über den Islam.
Emma und die Revolutionen im Iran versucht den Charakter der iranischen Revolutionen und ihre Reinszenierungen mit Hilfe von Sigmund Freuds und Walter Benjamins Theorien der Nachträglichkeit zu analysieren. Die Frage, warum manche dem Staat Israel eine besondere moralische Verantwortlichkeit zuschreiben, während ihn andere als ‚Ursache allen Übels‘ ansehen, versucht der Autor in Warum uns Israel erregt zu beantworten. Als pointierte Verteidigung der Psychoanalyse erweist sich der Beitrag Warum uns Psychotherapie nicht weiterhilft.
Schließlich stellt sich Maani im Schlussessay Warum die Vergangenheit nicht vergeht die Frage, ob wir angesichts der ‚Religionskriege‘ im Nahen Osten, angesichts der Wiederkehr des Nationalismus in Europa Zeugen einer Umkehr des Zivilisationsprozesses sind, so wie sie beim Übergang von der Spätantike ins Frühmittelalter der Fall war.
https://www.j-k-fischer-verlag.de/Geisteswissenschaften/Philosophie/Respektverweigerung–7383.html
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Von der Freiheit, sitzen zu bleiben
Von Jakob Hayner Jungle World 12.11.2015
Das Buch »Respektverweigerung. Warum wir fremde Kulturen nicht respektieren sollten. Und die eigene auch nicht«
Der Wiener Psychoanalytiker Sama Maani plädiert für die Verweigerung von Respektsbezeugung gegenüber der fremden und der eigenen Kultur.
(…) Maani schildert eine aufschlussreiche Begebenheit, die von der Korrespondenz mit einer Redakteurin der Neuen Zürcher Zeitung handelt. Maani hatte 2009 einen Text über die Proteste nach der Fälschung der Präsidentschaftswahlen im Iran geschrieben, der sich unter anderem auf Sigmund Freud und Walter Benjamin berief. Die Redakteurin war mit dem Text unzufrieden, weil er ihres Erachtens nicht vom Iran handele, sondern von westlichen Theorien, und der Iran als fremde Kultur sich nicht mit eurozentrischem Kulturgut verstehen lasse, der selbst aus dem Iran stammende Maani also vor der Sünde des Eurozentrismus bewahrt werden müsse. (…)
Sama Maani: Respektverweigerung. Warum wir fremde Kulturen nicht respektieren sollten. Und die eigene auch nicht. Drava-Verlag, Klagenfurt 2015, 128 Seiten
https://jungle.world/artikel/2015/46/von-der-freiheit-sitzen-zu-bleiben
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Jungle World 29.03.2018
Sama Maani hält »Islamophobie« und »antimuslimischen Rassismus« für falsche Begriffe, die den neuen Rassismus reproduzieren, indem sie den »Islam» implizit als Eigenschaft von Menschen aus Gesellschaften mit islamischer Bevölkerungsmehrheit auffassen. Das ist für die heutige Linke ein Problem. Ein Interview von Till Schmidt.
»Falsche Begriffe wie ›Islamophobie‹ reproduzieren den neuen Rassismus«
(…) Die iranische Frauenbewegung ist allerdings älter. Schon 1848 hat die berühmte Dichterin und Theologin Tahereh [Qurrat al-ʿAin, 1814 oder 1817 bis 1852] öffentlich ihren Schleier abgenommen. Die Auseinandersetzung der iranischen Gesellschaft mit der Moderne reicht also bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. (…)
https://jungle.world/artikel/2018/13/falsche-begriffe-wie-islamophobie-reproduzieren-den-neuen-rassismus
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Tahereh (Tāhirih) (Persian: طاهره, „The Pure One,“ also called Qurrat al-ʿAyn (Arabic: قرة العين „Solace / Consolation of the Eyes“) are both titles of Fatimah Baraghani / Umm-i-Salmih (1814 or 1817 – August 16–27, 1852), an influential poet, women’s right activist and theologian of the Bábí faith in Iran.
https://en.wikipedia.org/wiki/T%C3%A1hirih
Qurrat al-ʿAin (arabisch قرة العين ‚Tröstung der Augen‘; persisch قرهالعین) und Tahere oder Tahiri (arabisch طاهرة ‚Die Reine‘) (* 1814 in Qazvin, Iran; † 1852 in Teheran, Iran) sind die religiösen Ehrenbezeichnungen von Fatima Baraghani (auch Zarrín Táj Baragháni). Sie war eine führende Persönlichkeit des Babismus, eine Vorkämpferin der Frauenrechte im Iran, persische Dichterin und islamische sowie babistische Religionsgelehrte. Sie vertrat eine konsequente Interpretation des Babismus, die seinen messianischen Charakter betonte und dazu führte, dass die junge religiöse Bewegung sich vom Islam trennte. Besonders bekannt ist Qurrat al-ʿAin auch für ihr unverschleiertes und charismatisches Auftreten in der Öffentlichkeit, was in der iranischen Gesellschaft der Mitte des 19. Jahrhunderts einen Tabubruch darstellte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Qurrat_al-%CA%BFAin
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Sama Maani (geboren 1963 in Graz) ist ein österreichischer Schriftsteller, Psychiater und Psychoanalytiker.
• Ungläubig. Roman (2014)
• Der Heiligenscheinorgasmus und andere Erzählungen (2016)
• Teheran Wunderland (2018)
https://de.wikipedia.org/wiki/Sama_Maani
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„Unser Problem ist die Scharia – nicht der ‚Islamismus“
(Das Unverstandene in der Islam-Debatte. Von Sama Maani.)
Der Standard 07.02.2017
(…) Die Gefahr, einem Zusammenhang zwischen dem Islam und einer wie immer gearteten Problematik zu begegnen, löst folglich bei linken und liberalen Vertretern der Begriffe „antimuslimischer Rassismus“, „Islamophobie“ et cetera großes Unbehagen aus. Wie gut, dass es den brauchbaren Begriff „Islamismus“ gibt. Man füge dem Begriff „Islam“ die fünf magischen Buchstaben „ismus“ hinzu – schon ist das Unbehagen beseitigt. Das Unbehagen – aber nicht das Problem. (…)
Allerdings ist es – die leicht zu erlangende Einwilligung eines „kompetenten Richters“ vorausgesetzt – auch im Iran des Jahres 2017 durchaus möglich, Mädchen unter dreizehn, mitunter auch unter neun Jahren, zu heiraten (…).
Auch zahllose andere gesetzlich festgeschriebene Menschrechtsverletzungen (Todesstrafen für Abtrünnige und Homosexuelle, Steinigung von „Ehebrecherinnen“ et cetera) haben ihre Grundlage in der islamischen Scharia.
Um einen aus dem Iran geflüchteten Bekannten, einen ehemaligen schiitischen Geistlichen, zu zitieren: „Unser Problem im Iran ist nicht der ‚Islamismus‘ – sondern die Scharia.“ (…)
https://www.derstandard.at/story/2000052127199/unser-problem-ist-die-scharia-nicht-der-islamismus
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Oktober 18, 2019 um 12:11 pm
Der Islam in Europa wird immer europäischer
[ Keine Kritik am islamischen Recht (die dem menschlichen Verstehen enthobene Scharia; davon abgeleitet der notwendig frauenfeindliche und Nichtmuslime diskriminierende Fiqh inklusive schafiitische Mädchenbeschneidung (Islamic FGM)) bringt Islamschönfärberin Dr. Yasemin El-Menouar am 27.11.2018. ]
[…] Tatsächlich bestätigen Umfragen immer wieder, dass die Mehrheit der nichtmuslimischen Deutschen dem Islam ablehnend gegenübersteht. Im jüngsten Religionsmonitor der Bertelsmann Stiftung gaben 57 Prozent der Befragten an, den Islam als Bedrohung zu empfinden. 61 Prozent waren der Ansicht, er passe nicht in die westliche Welt. Es zeigt sich, dass viele Menschen den Islam offenbar nicht mehr als Religion wahrnehmen, sondern als eine tendenziell demokratiefeindliche und extremistische Ideologie.
Damit hat sich in Europa ein Islambild etabliert, das zwar vor allem durch islamistische Terroranschläge genährt worden ist, aber nur sehr wenig mit der Realität der Muslime in Europa zu tun hat. Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass eine Europäisierung des Islam – von vielen Kritikern immer wieder eingefordert – längst stattfindet. In Deutschland etwa unterscheiden sich die Einstellungen und Sichtweisen der hier lebenden Muslime in Bezug auf demokratische Grundwerte kaum von denen der Mehrheitsgesellschaft. Auch lässt sich eine Loslösung von traditionellen Geschlechterrollen feststellen – wie etwa der Anstieg des Heiratsalters, die abnehmende Kinderzahl und wachsende Scheidungsraten dokumentieren. […]
Die notwendige Debatte zu der Frage, wie sichtbar Religion in öffentlichen Einrichtungen und beruflichen Funktionen sein darf, gerät allerdings in eine Schieflage, wenn sie den Islam unter Generalverdacht stellt. Das erleben Musliminnen beispielsweise dann, wenn ihnen unterstellt wird, demokratische Grundwerte abzulehnen, nur weil sie religiöse Symbole tragen. Damit wird das negative Islambild der Mehrheit zum Deutungsmaßstab erhoben; und es bleibt kein Raum mehr für die Frage, wie die betroffenen Frauen selbst ihre Religion auslegen. […]
Damit Europa die Chance der eigenen Vielfalt nutzen kann, muss solchen Debatten Raum gegeben werden. In diesem Raum kann sich dann auch ein spezifisch europäischer Zugang zum Islam konstituieren. Ein solch europäischer Islam erschöpft sich nicht darin, radikalen Positionen eine Absage zu erteilen, sondern spiegelt die vielfältigen muslimischen Stimmen in Europa wider, die ihre Wirkung bis in die islamische Welt hinein entfalten können. Das aber gelingt nur dann, wenn die europäischen Gesellschaften ihren eigenen Anspruch, weltoffen und pluralistisch zu sein, auch tatsächlich ernst nehmen und den Dialog mit den Muslimen suchen. Denn ein einheimisch gewordener Islam ist keine Bedrohung, sondern – wie jeder andere Glauben auch – eine Bereicherung für die Vielfalt auf diesem Kontinent.
https://blog.vielfaltleben.de/2018/11/27/der-islam-in-europa-wird-immer-europaeischer/
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Yasemin El-Menouar, Islam-Expertin der Bertelsmann Stiftung
Trotz des immer besser gelingenden Zusammenlebens der Religionen in Deutschland bestehe die Gefahr einer breit durch die Bevölkerung gehenden Islamfeindlichkeit, sagt Yasemin El-Menouar: „Es gibt vieles in Deutschland, was Muslime und Nicht-Muslime verbindet. Daraus kann ein Wir-Gefühl wachsen. Aber dafür bedarf es einer stärkeren Anerkennung und Wertschätzung der Muslime und ihrer Religion.“
https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2015/januar/religionsmonitor/
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[ Statt genital intactness reichen Yasemin “ lebendige Werte “ ]
Yasemin El-Menouar @YaseminMenouar (Senior Expert @BertelsmannSt | Projektleiterin #Religionsmonitor | Twittert hier privat zu #Vielfalt, #Religion & lebendige #Werte.) am 11.04.2018 um 18:47 · 11. Apr. 2018 · 6:47 nachm. ·
Kardinal Reinhard Marx sagt zum geplanten #Beschneidungsverbot in Island, der Gesetzentwurf sei „ein gefährlicher Angriff auf die #Religionsfreiheit“.
[ Yasemin El-Menouar ist es gleichgültig, dass das Geschlechtsteil des Jungen irreversibel verstümmelt wird und vermeidet zu sagen, dass keine sunnitische Madhhab (Rechtsschule) den Chitan al-inath (sunat perempuan, khitan bagi wanita, khatna) ablehnt. ]
_ttps://twitter.com/YaseminMenouar/status/984110597288747009
Oktober 21, 2019 um 2:21 am
(Der Nahost- und Islamexperte Bassam Tibi (72) wurde in Syrien geboren. Anfang der 60er-Jahre kam er nach Deutschland. Mit 28 Jahren wurde er Professor für Internationale Beziehungen an der Uni Göttingen. Tibi lehrte zudem u. a. in Harvard und New York. Er prägte die Begriffe „Leitkultur“ und „Euro-Islam“. Heute setzt sich Tibi, selbst Muslim, kritisch mit dem Islam auseinander. Tibi bezeichnet sich als „Wahleuropäer“.)
Ist das Scheitern der Integration also die Schuld der deutschen Gesellschaft?
Es gibt in der deutschen Gesellschaft eine Unfähigkeit zur Integration. Aber genauso gibt es bei vielen Zuwanderern eine Unwilligkeit, sich hier zu integrieren. Sehen Sie, 95 Prozent der Flüchtlinge, die zu uns kommen, kommen aus der Welt des Islam. Ihre Bereitschaft sich in unsere Gesellschaft einzugliedern, die Regeln unserer Gesellschaft anzuerkennen, ist sehr begrenzt. Die Folge ist, dass Parallelgesellschaften entstehen.
Malen Sie da das Bild nicht zu schwarz?
Überhaupt nicht. Das haben wir doch gerade erst in Köln erlebt. Dort gingen Zehntausende Menschen für die türkische Regierung auf die Straße. Diese Türken haben deutsche Pässe und dennoch sagen sie, dass Erdogan ihr Präsident ist. Das ist eine Parallelgesellschaft, und Parallelgesellschaften sind der Beweis für eine gescheiterte Integration.
Waren die Ereignisse in der Silvesternacht auch Ergebnis von Parallelgesellschaften?
In gewisser Weise schon. Da waren tausend junge Männer aus muslimischen Ländern, die versucht haben, sich bei Frauen auszutoben. Dabei ging es nicht in erster Linie um Sex. Es war eine Protestaktion frustrierter Männer, deren Erwartungen an Deutschland insgesamt nicht erfüllt wurden. Es gibt keine Arbeit, kein Geld, kein tolles Leben. Dennoch war die Aktion gezielt.
In welcher Weise?
In der islamischen Welt ist es so: Wenn man einen Mann erniedrigen will, erniedrigt man seine Frau. Oder seine Schwester, oder seine Mutter. Und zwar indem man sie vergewaltigt. Das war in der Silvesternacht in Köln das gleiche Prinzip. Die Täter von Köln wollten im Grunde gar nicht die Frauen treffen, die sie ohnehin aufgrund ihrer freizügigen Lebensweise für Schlampen und Freiwild halten, sondern die Männer. Es ging also letztlich um Macht.
Das klingt alles nicht optimistisch für jemanden, der einmal den Begriff vom reformierten Euro-Islam geprägt hat.
Es stimmt, diesen Begriff habe ich geprägt. Aber heute muss ich sagen: Ich kapituliere. Den Euro-Islam wird es nicht geben. Er war eine schöne Hoffnung, aber die Realität ist leider eine andere. Das deutsche Modell, in dem die organisierte Religion von der Institution Amtskirche getragen wird, lässt sich nicht auf den Islam übertragen. Das wird nie gelingen.
Aus: „Den Euro-Islam wird es nicht geben“. Von Walter Bau. Berliner Morgenpost vom 05.08.2016.
https://www.morgenpost.de/politik/article208003447/Den-Euro-Islam-wird-es-nicht-geben.html
Oktober 26, 2019 um 5:34 pm
[ Marokko 27.01.2016 ]
Erklärung von Marrakesch: Muslime bekräftigen die Charta von Medina
Am 27. Januar 2016 wurde die „Erklärung von Marrakesch“ (Marrakesh Declaration) veröffentlicht. Über 250 muslimische religiöse Autoritäten, Gelehrte und Staatsoberhäupter bzw. Regierungsmitglieder aus der arabischen Welt, aber auch aus Iran, Pakistan und Indonesien – Sunniten und Schiiten – waren in Marrakesch (Marokko) zusammengekommen, um die „Charta von Medina“ des Propheten Muhammad aus der Zeit nach 622 n. Chr. zu bekräftigen.
Das Treffen, zu dem von der marokkanischen Regierung eingeladen worden war, markierte das Ende eines längeren Konsultationsprozesses und stand unter der Leitung des achtzigjährigen Scheichs Abdallah ibn Bayya, Präsident des „Forum for Promoting Peace in Muslim Societies“ (Vereinigte Arabische Emirate), Ko-Moderator von Religions for Peace und Mitunterzeichner des offenen Briefes von 138 muslimischen Gelehrten an die Christenheit „Ein gemeinsames Wort zwischen Uns und Euch“ (A Common Word) von 2007. Ibn Bayyah lehrt an der König-Abdulaziz-Universität im saudi-arabischen Dschidda (Wikipedia), war Vizepräsident der „International Union of Muslim Scholars“ (IUMS, Vorsitz: Yusuf al-Qaradawi) und ist Mitglied des „European Council for Fatwa and Research“ (Vorsitz: Yusuf al-Qaradawi). (…)
In den fast durchweg positiven Reaktionen – etwa des Ökumenischen Rates der Kirchen, der Evangelischen Allianz und verschiedener Dialoginitiativen – wird die Erklärung als „bahnbrechend“ begrüßt: „Muslimische Wissenschaftler fordern Religionsfreiheit für alle“, titelte die Evangelische Allianz. Das Dokument rufe zur Religionsfreiheit für nichtmuslimische Minderheiten in mehrheitlich islamischen Ländern auf (Christianity Today). Gewalt könne nicht im Namen des Islam angewendet werden. Die muslimischen Führungspersönlichkeiten zeigten, dass sie an eine gemeinsame Zukunft mit anderen Religionen sowie an gleiche Rechte und Respekt glaubten; die Charta von Medina habe die Religionsfreiheit für alle Menschen garantiert, so der Weltkirchenrat laut epd.
Die knappe englische Fassung sowie die umfangreichere arabische Fassung verdienen eine gründliche Lektüre und Würdigung, was im Rahmen dieser Information nicht geleistet werden kann. Und ganz ohne Zweifel kann und muss betont werden, dass alles, was dazu dient, dass dominante gesellschaftliche Gruppen mit Respekt und Anerkennung auf religiöse Minderheiten zugehen, zu begrüßen ist und in die Wege geleitet werden muss. In einem Klima der Furcht und der (von verschiedenen Seiten) häufig verzerrten Wahrnehmungen ist es von enormer Bedeutung, auf positive Entwicklungen und differenzierte Sichtweisen mit Nachdruck hinzuweisen und für solche Haltungen zu werben.
Die Erklärung von Marrakesch kann jedoch nur der Anfang eines Dialogs, einer Auseinandersetzung sein. Es sind zwei zentrale Aspekte, die dabei leitend sein müssen: einmal die Einsicht, dass die sogenannte Charta von Medina, die im Mittelpunkt des Interesses der Verfasser steht,4 nicht von Religionsfreiheit spricht, wie sie in demokratisch verfassten Rechtsstaaten verstanden wird; zum anderen – und davon nicht zu lösen – stellt sich die Frage, welche Konzepte hinter „Recht“, „gerechte Behandlung“, „Gleichheit vor dem Gesetz“ und den zu wahrenden „Freiheiten“ stehen. Die Erklärung vermeidet jede Konkretion, wie sich die Gelehrten die Anwendung der genannten Prinzipien in Kontexten wie etwa in Saudi-Arabien und den Golfstaaten, in Ägypten oder im Iran tatsächlich vorstellen (bzw. ob sie davon ausgehen, dass die Grundsätze dort im Wesentlichen in Geltung sind).
Die Charta, auch „Gemeindeordnung von Medina“ genannt (arab. sahifa), ist ein Bündnisvertrag aus der Frühzeit des Islam zwischen Muhammad bzw. den Muslimen und den Einwohnern von Yathrib/Medina über die Rechte und Pflichten aller Beteiligten, der von Muslimen häufig als schriftliche „Verfassung“, ja als „erster demokratischer Staatsvertrag“ gepriesen wird. Das große Vorbild für die vollkommene Verwirklichung einer auf islamischen Prinzipien gegründeten Gesellschaft ist in dieser Sicht das erste islamische Gemeinwesen in Medina unter der politischen und religiösen Führung des Propheten Muhammad von 622 n. Chr. bis zu dessen Tod 632. „Medina“ gilt – ohne große hermeneutische Umstände – als Modell einer gerechten Gesellschaftsordnung, in der die Rechte von Minderheiten gewahrt und Toleranz gegenüber Andersgläubigen praktiziert worden seien. Die Medina-Charta, deren bekannteste Version in der (späten) Prophetenbiografie des Ibn Hischam überliefert ist, ist allerdings keine grundsätzliche Äußerung Muhammads oder der frühen islamischen Gemeinde, viel eher eine Vereinbarung, die das Verhältnis der jungen muslimischen Gemeinde (aus Zugewanderten und medinensischen „Helfern“) zu den ortsansässigen Stämmen pragmatisch zu regeln sucht; ob und inwiefern Juden überhaupt einbezogen waren, ist zumindest fachlich umstritten. Wichtig ist, und genau dies bestätigt die Erklärung von Marrakesch aufs Neue, dass die Verhältnisse in Medina als ein (mehr oder weniger fiktives) Ideal gelten, von dem auch heute noch ein gesellschaftsgestaltender Anspruch abgeleitet wird. Medina steht für eine Gesellschaft unter islamischer Herrschaft, in der Juden und Christen die Rechte von „Schutzbefohlenen“ (Dhimmis) im Rahmen einer islamischen Rechtsordnung haben und alle einschlägigen Rechtsfälle „Gott und Muhammad, seinem Gesandten“ vorzulegen sind.
Ist dieser Hintergrund maßgeblich für das Verständnis der Erklärung von Marrakesch – und daran lässt das Dokument selbst keinen Zweifel –, dann leiten sich die Prinzipien des gesellschaftlichen Miteinanders aus der Scharia ab und aktualisieren damit das Konzept des Dhimmi-Status für Christen und Juden. […]
Werden Christen in Algerien, Mauretanien oder Saudi-Arabien anerkannt werden? Werden sie Kirchen bauen und ihre Religion frei ausüben dürfen? Wird Entsprechendes mutatis mutandis z. B. für Bahai, Eziden, Buddhisten und Atheisten gelten? An der Bemühung, sich diesen Fragen zu stellen, wird der Wert der Erklärung zu messen sein.
Friedmann Eißler | Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW)
https://www.ezw-berlin.de/html/15_7020.php
Januar 24, 2023 um 3:57 pm
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Nigeria 2023
Im bevölkerungsreichsten Land Afrikas, 225 Millionen Einwohner, reißt die Kette der Gewalt gegen Christen nicht ab, speziell geht es auch um Angriffe auf kirchliche Autoritäten. Ausdrücklich islamisch motivierte Verbrechen werden vor allem im Nordosten und vor allem durch Boko Haram begangen.
In den anderen Landesteilen werden Angehörige bewaffneter Banden als Täter genannt, doch einzelne Banditengruppen stehen der Terrormiliz Boko Haram oder dem IS (Islamic State) bzw. ISWAP (Islamic State in West Africa Province) nicht fern. Den Weg Nigerias hin zu Sicherheit und Wohlstand würde jede Allianz aus Dschihadismus und „Banditismus“ (jihadism and “banditism”) sicherlich erschweren.
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06.12.2022 / Natalie Sauer / The Conversation
Jihadists and bandits are cooperating. Why this is bad news for Nigeria
… The interests of bandits and jihadists are converging in Nigeria …The large number of bandits offers a significant pool of potential fighters for jihadists. … The jihadist group Ansaru, which broke away from Boko Haram in 2012, has recently re-emerged. This proscribed group is known for its deadly attacks on the United Nations headquarters in Abuja, Nigeria’s capital, in 2013. The al-Qaida affiliated group now mostly operates within Birnin Gwari, a local government area in north-west Nigeria’s Kaduna state. The group has also sought the cooperation of armed bandits in the pursuit of its goals and objectives … Armed bandits and jihadists in Nigeria have a common enemy – the Nigerian security forces. …
https://theconversation.com/jihadists-and-bandits-are-cooperating-why-this-is-bad-news-for-nigeria-195619
https://theconversation.com/europe/who-we-are
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15.01.2023 — Nigeria: bewaffnete Angreifer verbrennen einen katholischen Priester
Katholische St.-Peter-und-Paul-Kirche, an der Daza-Straße in Kafin-Koro (Kaffin-Koro), Paikoro, Bundesstaat (!) Niger, Nigeria.
Kafin Koro, 920104, Niger, Nigeria, der Ort der Gewalttat liegt mit 110 km Wegstrecke zweieinhalb Fahrstunden nordöstlich von Nigerias Hauptstadt Abuja.
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02.02.2020 / Vanguard ( Nigeria )
Bloody January!: Boko Haram, bandits, herdsmen, others kill over 320
(…) From the beginning of January to date, no fewer than 320 citizens have died needlessly, findings by Sunday Vanguard revealed. A breakdown implied that about 10 avoidable deaths occurred daily in January. They mostly died in the hands of Boko Haram insurgents, suspected herdsmen, and bandits.
Other forms of violent deaths occurred but those earlier mentioned are more recurring with Boko Haram taking the lead. Suspected herdsmen and bandits followed with their activities spread across the country, unlike Boko Haram that operates mostly in the North-East geopolitical zone. Kidnappers continued with their reign of terror (…)
https://www.vanguardngr.com/2020/02/bloody-january-boko-haram-bandits-herdsmen-others-kill-over-320/
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Nigeria: in neun Bundesstaaten wurde die Scharia eingeführt — in weiteren drei Bundesstaaten gilt die Scharia für Gebiete mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung
de.wikipedia.org/wiki/Scharia_in_Nigeria
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Bundesstaat Niger
Niger (nicht zu verwechseln mit der Republik Niger) ist ein Bundesstaat des westafrikanischen Landes Nigeria mit der Hauptstadt Minna, die mit 291.930 Einwohnern (2005) auch die größte Stadt des Bundesstaates ist.
Die Bevölkerung des Bundesstaates Niger hängt etwa zu gleichen Teilen dem Islam und dem Christentum an. Dennoch wurde unter der Administration von Abdulkadir Kure am 13. Januar 2000 die islamische Scharia als grundlegende Quelle der Gesetzgebung des Bundesstaates eingeführt, diese gilt für Gebiete mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung im Bundesstaat.
de.wikipedia.org/wiki/Niger_(Bundesstaat)
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“On 15/01/2023 at about 0300hrs, armed bandits invaded the Parish residence of one Rev. Father Isaac Achi of St. Peters and Paul Catholic Church, along Daza road, Kafin-Koro, Paikoro LGA.”
— Wasiu Abiodun, police spokesperson
( LGA = Local Government area )
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16.01.2023 / NewsWireNGR
In Niger state, terrorists, in the early hours of Sunday, burnt a Catholic priest, Isaac Achi, alive
https://newswirengr.com/2023/01/16/in-niger-state-terrorists-in-the-early-hours-of-sunday-burnt-a-catholic-priest-isaac-achi-alive/
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20.01.2023 / TheNiche
Tears flowed freely when the remains of Very Reverend Father Isaac Achi, who was burnt to death by terrorists in Kafin-koro last Sunday were committed to mother earth on Friday in the St Michael Catholic Cemetery in Bosso, Niger State.
TheNiche reported last week that Rev. Father Achi, who was the Priest of St. Peters and Paul Catholic Church in Kafin-koro in Paikoro local government area of Niger, was killed when terrorists razed the parish house after their inability to gain access.
https://www.thenicheng.com/fr-isaac-achi-catholic-priest-burnt-to-death-by-terrorists-in-niger-buried-amid-tears/
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20.01.2023 / Daily Trust
“The owners of five bodies out of the 26 have taken them for burial according to their culture,’’ those were the words of Father Isaac Achi, then Catholic priest in charge of St Theresa Catholic Church, Madalla, Niger State, that was hit by Boko Haram on Christmas Day in 2011.
The priest, who survived that incident, where 44 persons were killed, was burnt alive in the early hours of Sunday at his residence opposite Kafin-Koro Secondary School in Paikoro Local Government Area of Niger State.
https://dailytrust.com/obituary-father-achi-priest-who-was-burnt-to-death-after-surviving-christmas-bombing-gunshot-kidnapping/
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Am Weihnachtsfest 2011 hatte Priester Fr Isaac Achi einen Angriff der islamischen Bewegung Boko Haram auf die katholische Kirche Sankt Theresa, in Madalla, ebenfalls im Bundesstaat Niger und ein Vorort von Abuja, überlebt, wo er für seinen Dienst als Gemeindepriester eingesetzt war. Bei diesem Angriff islamischer Glaubenskämpfer waren mit einer Bombe 25 Gemeindemitglieder getötet worden.
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15.01.2023 / The Pillar | Catholic News
(…) More than a decade ago, Fr. Achi survived a terrorist attack at another Nigerian parish. Achi was in 2011 pastor of St. Theresa’s Church in Madalla, a suburb of Abuja’s capital, Abuja. During a Christmas Day Mass, 25 parishioners were killed when members of the radical Islamic sect Boko Haram rammed a car packed with explosives onto the parish property.
(…) Achi’s death comes amid a spate of violence in Nigeria, in which hundreds of Christians have been killed or kidnapped by Boko Haram and other Islamist sects — some of which have called in recent months for the establishment of an exclusive Islamic Caliphate in Nigeria, with a strict imposition of the tenets of sharia law in the democratic country.
On the same day Achi was killed, 25 worshippers were kidnapped from a Protestant service in northwestern Nigeria, when their prayers were reportedly interrupted by a gang of men riding motorcycles. (…)
On Jan. 16, 2021, suspected bandits reportedly kidnapped and killed a priest of the Minna diocese in Tufa village along Lambata-Lapai road in Niger State.
According to Aid to the Church in Need (ACN), at least 18 priests have been kidnapped in Nigeria since the beginning of 2022, five in the first week of July alone. The statistics indicate that although most were released unhurt, three were killed. (…)
Powered by several jihadi networks, Boko Haram has become a threat to the stability of Nigeria, which has one of the largest Catholic populations in the world. (…)
https://www.pillarcatholic.com/nigerian-priest-killed-in-sunday-attack-another-in-critical-condition/
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16.01.2023 / CSW · Christian Solidarity Worldwide
Nigeria: Catholic priest burnt to death, others shot and abducted in attacks in multiple states
A Catholic priest was burnt to death and another sustained gunshot wounds in a terrorist attack in Paikoro Local Government Area (LGA) of Niger state, central Nigeria on 15 January, while 25 churchgoers were abducted in Katsina state in the northwest on the same day.
(…) In 2011 Rev Fr Isaac Achi survived the Christmas Day bombing at St. Theresa’s Catholic Church in Madalla, Niger state, where he was serving as parish priest. (…)
Since 2021 both the Islamic State West Africa Province (ISWAP) and Boko Haram factions have overrun successive Niger State communities. On 30 May 2021 136 pupils were abducted from the Tanko Salihu Islamic school in Tegina in Rafi LGA, and were released 88 days later. In October 2022 over 200 armed assailants stormed Gulu General Hospital in Lapai Gulu, killing two health personnel and kidnapping 20 people. In November 2022 ISWAP fighters attempted to break into the Wawa military cantonment in the remote village of New Bussa in Borgu LGA. Also in November 2022 police confirmed a series of terrorist attacks had been launched on six communities over six days, including Kafin Koro.
On the evening of 14 January 2023 in the southern state of Ekiti, the parish priest of St. George Omu-Ekiti Catholic Church in Oye LGA, Rev Fr Michael Olubunmi Olofinlade, was abducted as he returned from a pastoral assignment outside of his parish.
In Katsina state, terrorists on motorcycles attacked the Global Mission Church, previously known as New Life For All Church, in Gidan Haruna Dan Mai Tsauni Gurbi ward of Kankara LGA, during the morning service on 15 January, reportedly abducting 25 worshippers, and severely assaulting and injuring the church pastor when he attempted to intervene.
Attacks on Christian communities in Katsina state are occurring against the backdrop of increasing armed assaults on and abductions of the more numerous Hausa Muslim community by Fulani militia. In December 2022 at least 13 people were seized in an attack on a mosque in Maigamji village in Funtua LGA in which the imam and other worshippers were shot and injured. (…)
https://www.csw.org.uk/2023/01/16/press/5914/article.htm
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Terrorism: Priest Burnt To Death In Niger
Plus TV Africa
youtube.com/watch?v=4YyKed0KQSc
Five Worshippers Abducted And Priest Burnt Alive In Niger State
Plus TV Africa
youtube.com/watch?v=YpRihAhbb5I
Bandits Kill Catholic Priest, Shoot Assistant In Niger Community
TVC News Nigeria
youtube.com/watch?v=vAUjAXWvNdE
Authorities Yet To Ascertain Cause Of Attack on Catholic Priest
TVC News Nigeria
youtube.com/watch?v=efQcSquccpk
CATHOLIC PRIEST’S DEATH: Kaffin-Koro Residents Burn Police Divisional Office In Niger
TrustTV News
youtube.com/watch?v=u8DXXaQkoGA
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The Socio-Cultural Ceremonies amongst the Koro People in Kaffin-Koro Town in the 19th Century
(…) The Geographical Location of Kaffin-Koro Town
(…) fertile soil, favourable climate (…) This enables the people in the area to grow a variety of crops such as yam, cassava, guinea corn, cocoyam, sweet potatoes, sugar cane etc. (…) The rainfall is fair all over in the town, though it varies from year to year.
core.ac.uk/download/pdf/234675938.pdf
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