موافقة مستنيرة
הסכמה מדעת
informed consent
consentement éclairé
Patientenaufklärung und Patienteneinwilligung
Das wird interessant, TERRE DES FEMMES, das Projekt 100% MENSCH und MOGiS laden für morgen nach Berlin ein in Ibn-Rushd-Goethe-Moschee, deren Gründung maßgeblich auf die Rechtsanwältin und Frauenrechtlerin Seyran Ateş zurückgeht.
Hoffen wir auf eine erkenntnisreiche Podiumsdiskussion zum in sich widersprüchlichen oder jedenfalls problematischen Thema des Abends: „Genitale Selbstbestimmung als Menschenrecht – Wie kann man das Recht auf körperliche Unversehrtheit bei Kindern gewährleisten?“
Die „11 Fragen an die Politik“ der Kampagne „Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt“ kommentieren Edward von Roy und Gabi Schmidt.
Kindliche bzw. jugendliche „genitale Selbstbestimmung“ ggf. auch auf Kosten der genitalen Intaktheit des Minderjährigen?
Gislinde Nauy, Dana Kühnau, Mariana Pinzón Becht, Walter Otte und Victor Schiering forderten am 28.06.2014: „Bereits einsichts- und einwilligungsfähige Jungen müssen umfassend über die Operationsrisiken und die zu erwartenden Auswirkungen auf ihr späteres Sexualempfinden aufgeklärt werden und im Zweifelsfall ein Vetorecht gegenüber dem Eingriff besitzen. Diese Aufklärung muss nach verbrieften Standards durch ärztliches Personal durchgeführt und dokumentiert werden, sowie auch die Eltern umfassen. Ebenso sorgfältig muss jede Jungengenitalbeschneidung mitsamt allen ggf. eintretenden Operationskomplikationen anonymisiert dokumentiert werden, um eine belastbare Datenbasis für die weitere Evaluation zu bekommen.“ (Säkulare GRÜNE: Hintergrundpapier zur „Jungengenitalbeschneidung“).
Das Grundgesetz behandelt Männer nicht anders als Frauen und Jungen nicht anders als Mädchen. Tauschen wir daher die Geschlechter und gehen von Mädchen aus, denen schließlich ebenfalls aus nichtmedizinischen Gründen Beschneidung d. i. Genitalverstümmelung droht. Dann würde der Text von Gislinde Nauy, Walter Otte etc. lauten:
„Bereits einsichts- und einwilligungsfähige Mädchen müssen umfassend über die Operationsrisiken und die zu erwartenden Auswirkungen auf ihr späteres Sexualempfinden aufgeklärt werden und im Zweifelsfall ein Vetorecht gegenüber dem Eingriff besitzen. Diese Aufklärung muss nach verbrieften Standards durch ärztliches Personal durchgeführt und dokumentiert werden, sowie auch die Eltern umfassen. Ebenso sorgfältig muss jede Mädchengenitalbeschneidung mitsamt allen ggf. eintretenden Operationskomplikationen anonymisiert dokumentiert werden um eine belastbare Datenbasis für die weitere Evaluation zu bekommen.“
Ok, es gibt von den Säkularen GRÜNEN kein Hintergrundpapier zur „Mädchengenitalbeschneidung“. Noch nicht.
Am 20. Oktober 2019 um 23:31 lud via Twitter Gislinde Nauy (M.A., Theater- und Religionswissenschaftlerin) im Namen der drei gegen unnötige Genitaloperationen kämpfenden Organisationen 100% Mensch, MOGiS und TERRE DES FEMMES zur Podiumsdiskussion am 29. Oktober 2019 um 19:30 Uhr nach Berlin in die Ibn Rushd-Goethe-Moschee. „Das Recht, über die eigenen Genitalien selbst zu entscheiden, ist ein Menschenrecht! Moderatorin Gislinde Nauy, M.A., Theater- und Religionswissenschaftlerin, freut sich auf einen spannenden Abend“.
Wieso überhaupt Diskussion, fragt sich der konsequente Intaktivist, anders gesagt der Intaktivist – ein bisschen intakt geht nicht, Intaktivismus nimmt sich zu hundert Prozent ernst. Kind ist Mensch unter 18 (achtzehn) Jahre und auch das Genital eines Mädchens ist vor jeder weiblichen Genitalverstümmelung (Female genital mutilation, FGM) zu schützen, auch vor der modifizierten Sunna (modified sunna) sprich islamischen FGM (je nach Ort genannt Chitan al-inath, Chitan al-banat, sunat perempuan, khitan wanita, KhafD / Khafz oder Chatna / Khatna), das ist eine FGM Typ Ib, II oder IV, oder auch vor der sogenannten milden Sunna (mild sunna, eine FGM Typ Ia oder IV).
Durch uns Erwachsene ist zu verhindern, dass irgendwo auf der Welt ein Mädchen einer Art Frömmigkeitstest ausgesetzt wird, sich („genitalautonom“ …) zu entscheiden, ob es „beschnitten“ (d. i. genitalverstümmelt) werden möchte oder nicht und auch jeder Junge ist entsprechend zu schützen. Eine (medizinisch unnötige, nur um diese geht es) FGM oder Zirkumzision auf Wunsch eines zwölf, 14 oder 16 Jahre alten Mädchens oder Jungen darf nicht stattfinden.
Die genitale Selbstbestimmung junger Menschen (unter 18) ist grundrechtlich nicht bedeutsamer als die körperliche Unversehrtheit dieser Menschen.
Ganz nach dem Vorbild von Mohammed und Aischa kann das Mädchen zum Zeitpunkt des Verheiratetwerdens beliebig jung sein und darf es die Ehe im Alter von neun Jahren vollziehen sprich mit dem Ehemann Sex haben. Religionswissenschaftlerin (!) Gislinde Nauy müsste doch wohl erkennen können, dass sich auch jeder Befürworter der authentisch religiös, der nach Koran und Sunna schließlich gestatteten Kinderehe sich hinter dem Motto „Das Recht, über die eigenen Genitalien selbst zu entscheiden, ist ein Menschenrecht“ verstecken kann. Hätte der Berliner Politiker der frühen Partei der Grünen bzw. Alternativen Liste (AL), der Kämpfer für straffreie Pädosexualität und Kindesmissbraucher Fred Karst den Begriff Genital Autonomy bereits gekannt, hätte er ihn sicherlich ohne zu zögern für seine Politik verwendet. Eingerückt die Zitate.
„Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt“ #unversehrt
Zum Schutz von Kindern vor Genitalverstümmelung fordern wir:
Ein Gesetz zum umfassenden Schutz aller Kinder vor Genitalverstümmelungen – unabhängig von Genital und Geschlecht (Genitale Selbstbestimmung).
Selbstverständlich ist der deutsche § 1631d BGB verfassungswidrig und muss weg, doch man beachte, dass bei der Kampagne der drei Organisationen im selben Atemzug die Rede ist einerseits von „Schutz aller Kinder vor Genitalverstümmelungen“ und andererseits von „genitale Selbstbestimmung“.
Zweckmäßigerweise differenziert die bewahrenswerte WHO-Klassifikation zur weiblichen Genitalverstümmelung nicht zwischen Zwangs-FGM und Kindeswunsch-FGM bzw. Frauenwunsch-FGM. Auch die freiwillige FGM bleibt eine FGM. Wohin strebt die Kampagne „Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt“, sollen beim diesjährigen (2019) Reden von „Schutz aller Kinder vor Genitalverstümmelungen“, wie vor vier Jahren auch von Gislinde Nauy bekundet (2014, Säkulare GRÜNE) „[b]ereits einsichts- und einwilligungsfähige Jungen“ in ihre rituelle Zirkumzision einwilligen dürfen? Sind bei Gislinde Nauy die Mädchen mit gemeint, was im Sinne der Gleichbehandlung nur konsequent wäre?
Statt als Säkulare GRÜNE seit viereinhalb Jahren über gottesfürchtige und selbstverstümmelungsbereite „[b]ereits einsichts- und einwilligungsfähige“ Minderjährige zu sinnieren oder als Bewegung der Beschneidungskritiker von Helsinki (Oktober 2012) bis Boulder, Colorado (2014) den schillernden Begriff Genital Autonomy, der genitalen Selbstbestimmung hochzuhalten, sollten sich Intaktivisten zum sinngemäßen Grundsatz bekennen: „Ob Mädchen oder Junge, keine Beschneidung unter 18 Jahren“. Einzige Ausnahme bilden Operationen an intersexuellen Kindern, hier kann vor allem aus medizinischen Gründen die Einwilligung eines Minderjährigen in eine Genitaloperation relevant und notwendig sein.
Beratungsangebote für Betroffene, Gefährdete und Eltern.
Forschungsgelder für die Untersuchung der Folgen von Genitalverstümmelungen.
Schulung von Fachkräften (Sozialarbeiter*innen, Ärzt*innen, Lehrer*innen, Hebammen, Psycholog*innen u.a.).
Sensibilisierungs- und Aufklärungsarbeit innerhalb betroffener Communities.
Richtig, wie sich leider immer wieder herausstellt, mangelt es einem hohen Anteil der Ärzte an anatomischen, andrologischen und pädiatrischen Kenntnissen. Insbesondere ist die sensorisch-sexuelle Bedeutung der penilen Vorhaut nicht bekannt. Selbst die Entwicklung eines Jungen im Hinblick auf eine Retrahierbarkeit des Präputium (Alter des Zurückziehenkönnens der Vorhaut) ist nach wie vor unbekannt, das Durchschnittsalter liegt bei 10,4 (zehn Komma vier) Jahren (Jakob Øster (1968); Hiroyuki Kayaba et al. (1996), Thorvaldsen and Meyhoff (2005)). Jeder zweite Junge ist somit 12 oder 14 Jahre alt oder noch älter, bis die Ablösung der angeborenen Verklebung von Vorhaut und Eichel stattgefunden hat.
Primum non nocere.
Ein weiteres Manko sind die wissenschaftlichen Standards genügende unverzichtbare Aufklärung sowohl des Kindes als auch dessen Personensorgeberechtigten. Gerade dazu sind allzu viele Mediziner, selbst in Bezug auf Komplikationsrisiken und Spätfolgen, nicht in der Lage.
Betrachten wir die „11 Fragen an die Politik“ von unversehrt.eu – „Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt“.
FRAGE 1
Mädchen sind in Deutschland vor jeglicher Genitalverletzung durch § 226a StGB gesetzlich geschützt, während § 1631d BGB nicht-therapeutische Vorhautamputationen an Jungen ausdrücklich als Teil der ‚elterlichen Personensorge‘ erlaubt. Die Zuweisung unterschiedlicher Schutzrechte an gesellschaftliche Gruppen widerspricht aber dem Grundgesetz Art. 3.
Richtig ist, dass Frauen und Männer sowie Mädchen und Jungen gleich zu behandeln sind. Warum gibt es dann ein Männerbeschneidungserlaubnisgesetz und ein Frauenbeschneidungsverbotsgesetz? Zudem ist § 226a StGB, der Mädchen und Frauen schützen soll, derart schlampig oder jedenfalls schwammig gezimmert, dass noch nicht einmal eindeutig ist, ob von ihm FGM Typ Ia oder Typ IV überhaupt mitgemeint ist.
Das erinnert an gewisse „rein symbolische Bagatellverletzungen“, die der Trierer Strafrechtsprofessor Prof. Dr. Mark Alexander Zöller offensichtlich straffrei gestellt wissen will (Die Strafbarkeit der Genitalverstümmelung als Gesetzessymbolik? In: Festschrift für Bernd Schünemann zum 70. Geburtstag am 1. November 2014; Mitherhausgeberin: Tatjana Hörnle). „Zudem ist mit Blick auf die Wortwahl des Gesetzgebers erkennbar, dass es sich um negative Veränderungen von einigem Gewicht handeln muss. Damit scheiden rein symbolische Bagatellverletzungen, kosmetisch motivierte Eingriffe wie „Schönheitsoperationen“ im Genitalbereich oder dem Modebewusstsein entspringende Intimpiercings aus dem objektiven Tatbestand des § 226a StGB aus.″ (Mark A. Zöller, Seite 733.)
Dr. Katarina Barley war am 28.03.2018 auf AbgeordnetenWatch gefragt worden: „Sind Sie der Auffassung, dass eine religiös begründete FGM Typ Ia oder FGM Typ IV durch Art. 4 Grundgesetz gedeckt und auch nicht durch § 226a StGB verboten ist? (…) Bekennen Sie sich zum Beibehalten der WHO-Kategorisierung weiblicher Genitalverstümmelung, welche FGM definiert als Typ I, II, III, IV?“ Deutschlands Justizministerin ließ die Frage 415 Tage oder 1 Jahr 50 Tage unbeantwortet, um sie am 17.05.2019 endlich zu beantworten mit: „Weibliche Genitalverstümmelung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung (…) Für uns ist klar, dass in Deutschland jüdisches und muslimisches Leben möglich sein muss. Wo die Ermöglichung religiösen Lebens mit anderen Gesetzen in Spannung steht, muss abgewogen werden. Die Beschneidung muss in Deutschland möglich sein.“
Dass der Islam mindestens der sunnitischen Schafiiten und schiitischen Bohra zwischen Junge und Mädchen in Hinblick auf die Pflicht (wâdschib, FarD) zum Beschneiden keinen Unterschied macht, war der Juristin durchaus bekannt:
„Sehr geehrte Frau Ministerin Dr. Barley,
erstmals in der Geschichte der USA begann im April 2017 ein Strafprozess nach 18 USC 116 (female genital mutilation, FGM). In Detroit, Michigan, waren Dr. Nagarwala sowie die Eheleute Attar angezeigt worden, drei Angehörige der schiitischen Dawudi Bohra, denen FGM religiöse Pflicht ist.
Islam der Sunniten. Im islamischen Recht der Schafiiten gilt die männliche wie weibliche Beschneidung als wâdschib (farD), religiös verpflichtend. Die anderen sunnitischen Rechtsschulen bejahen die weibliche Beschneidung, den Malikiten gilt sie als sunna (unbedingt nachzuahmen), Hanafiten wie vielen Hanbaliten als makrumâ (ehrenwert), die übrigen Hanbaliten bewerten sie als religiöse Pflicht.“
„Auch die Jungenbeschneidung, die männliche „Genitalverstümmelung ist immer ein massiver Eingriff, der nicht selten den Tod und häufig lebenslange Schmerzen und psychologische Traumata nach sich zieht“, um Ihre, für das männliche Geschlecht ebenfalls zutreffende, Aussage zur FGM zu zitieren. Die Grund- und Freiheitsrechte des Individuums betreffend, hat das Grundgesetz zwischen Frau und Mann, zwischen Mädchen und Junge nicht zu differenzieren.
Bekennen Sie sich zum Beibehalten der WHO-Kategorisierung weiblicher Genitalverstümmelung, welche FGM definiert als Typ I, II, III, IV? Kämpfen Sie mit uns gegen die Straffreistellung der Chatna (chitan al-inath, sunat perempuan), auch der milden Sunna? Jede Form von FGM (I, II, III, IV) gehört verboten – überall auf der Welt.“
Wie wir sahen, redete Barley um das Thema herum. Seit dem 2. Juli 2019 ist sie Abgeordnete des Europäischen Parlaments, tags darauf wurde sie zu dessen Vizepräsidentin gewählt.
Das Thema FGM wird auch für Frau Barley wiederkommen, dann europäisch. Was wird unversehrt.eu bis dahin tun?
Wird die Kampagne „Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt“ wenigstens, wie geboten, fordern, dass in der universitären Imamausbildung sowie im Islamischen Religionsunterricht an staatlichen Schulen die aus Koran und Sunna entwickelte Pflicht jedes männlichen Muslims zum Beschnittensein nicht länger auszuführen ist und dass sie, ohne Außenansicht, in Uni und Klassenzimmer nicht gelehrt werden darf?
FGM und Islam.
Eines Tages begegnete Mohammed der zum Islam konvertierten muqaṭṭiʿatu l-buẓūr (amputatrice di clitoridi, coupeuse de clitoris, cutter of clitorises), der Frauenbeschneiderin Umm ʿAṭiyya. Die Gottgehorsame befragte den Propheten nach der religiösen Rechtmäßigkeit ihrer täglichen Arbeit und Allahs Sprecher stellte fest:
أشمِّي ولا تنهَكي
ašimmī wa-lā tanhakī
[Cut] slightly and do not overdo it
[Schneide] leicht und übertreibe nicht
Oder Mohammed verkündete den Willen des Himmels so:
اختفضن ولا تنهكن
iḫtafiḍna wa-lā tanhikna
Cut [slightly] without exaggeration
Schneide [leicht] und ohne Übertreibung
Wird man morgen in der Ibn Rushd-Goethe-Moschee wagen, den gegebenen Zusammenhang von Islam und FGM beim Namen zu nennen? Oder wird man bevorzugen, zur Schariapflicht auch des Mädchenbeschneidens bei sunnitischen Schafiiten und schiitischen Bohra zu schweigen?
Wie werden sich die drei Organisationen 100% Mensch, MOGiS und TERRE DES FEMMES zu dieser damals an Barley gerichteten, immer noch aktuellen Frage positionieren? „Bekennen Sie sich zum Beibehalten der WHO-Kategorisierung weiblicher Genitalverstümmelung, welche FGM definiert als Typ I, II, III, IV? Kämpfen Sie mit uns gegen die Straffreistellung der Chatna (chitan al-inath, sunat perempuan), auch der milden Sunna? Jede Form von FGM (I, II, III, IV) gehört verboten – überall auf der Welt.“
Sowohl § 1631d BGB als auch § 226a StGB werden daher in weiten Teilen juristischer Fachkreise als verfassungswidrig angesehen, da sie ihre jeweilige Wirksamkeit zwingend an ein Genital des Menschen koppeln. Zudem macht diese Ungleichbehandlung den Schutz vor weiblicher Genitalverstümmelung angreifbar und gefährdet diesen somit.
Inwieweit arbeiten Sie an dieser Problematik?
FRAGE 2
In § 1631d BGB (Beschneidung des männlichen Kindes) besteht ein offensichtlicher Widerspruch zwischen der Vorgabe einer Durchführung nach Regeln der ärztlichen Kunst und der für Nicht-Ärzt*innen nicht möglichen (für eine Operation jedoch notwendigen) ausreichenden Anästhesie.
Die häufig verwendete und im Gesetzgebungsverfahren genannte EMLA-Salbe ist für Genitalschleimhaut von kleinen Kindern nicht zugelassen. Zur Befürwortung von § 1631d BGB wurde stets sehr deutlich die Sicherstellung einer wirksamen Schmerzbehandlung genannt. Diese ist nachweislich nicht gegeben.
Wie denken Sie dies im Sinne des Kindeswohls zu lösen?
„Wir stimmen der Forderung an die Bundesregierung, einen Gesetzentwurf vorzulegen, der sicherstellt, dass eine medizinisch fachgerechte Beschneidung von Jungen ohne unnötige Schmerzen grundsätzlich zulässig ist, zu“, das sagte Volker Beck (Warum ich dem Antrag „Rechtliche Regelung der Beschneidung minderjähriger Jungen“ im Bundestag zugestimmt habe).
Ohne unnötige Schmerzen. Es gibt also auch nötige, unvermeidbare Qual, das jedenfalls fand Herr Beck 2012.
Sieben Jahre später, 2019. Heldenhaft schleicht sich unversehrt eu heran … und lässt die Regierung gedankenvoll grübeln. Etwas mehr Opium, dann geht die gemeinsame Sache schon klar im OP, oder auch nicht. Beschneidungsopfer und Beschneider, alle dürfen gemeinsam sinnieren. Ich bin ok, du bist ok.
Das Kaputtmachen ist zu verhindern, nicht das betäubte Kaputtmachen. Dem männlichen Kind und späteren Mann wird das sexuelle Lustzentrum schlechthin amputiert. EMLA ist selbstverständlich auch bei Mädchen zu jeder FGM (s. WHO-Kategorie) nicht zu verwenden.
Der weltweite Intaktivismus braucht unversehrte kindliche (Mädchen oder Jungen) Genitalien bis zum Alter von 18 Jahren und kein Gequatsche über Betäubungsmittel. [Zum Alter noch auswerten.]
Würden die Aktivisten von unversehrt.eu den deutschen Politikern in Bezug auf die Sunat perempuan, auf den Chitan al-inath ebenfalls die Frage stellen, ob eine ohne Narkose durchgeführte Islamische oder sonstige FGM weniger rechtskonform ist als eine FGM mit Schmerzlinderung, mit einem endlich gefundenen Ersatz für EMLA?
FRAGE 3
§ 1631d BGB (Beschneidung des männlichen Kindes) erlaubt in Konsequenz ‚Küchentisch‘-Beschneidungen und ermöglicht Amputationen ohne ausreichend wirksame Betäubung (z. B. Nürnberg 2019).
Die im Gesetzgebungsverfahren genannte EMLA Betäubungssalbe ist für Genitalschleimhaut von Kindern nicht mehr zugelassen. Ist eine Amputation ohne ausreichend wirksame Betäubung als Folter zu bewerten? (Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden (Art. 5 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte).
Welche Haltung vertreten Sie in dieser Frage?
Es ist zu wenig, im Oktober 2019 nur ein bisschen über die Anwendung von EMLA zu meckern. Wenn dem Thema Betäubung tatsächlich Bedeutung beigemessen werden soll, warum bringt unversehrt.eu dann keine Verlinkungen zu den zahlreichen vorhandenen Nachweisen dafür, dass EMLA nicht geeignet ist?
Habt ihr euch denn selber positioniert zur AEMR, was wünschenswert wäre und erforderlich ist? Wenn ja, warum liest man das nicht? Von anderen Menschen ein Bekenntnis zur AEMR einzufordern, aber dazu selbst kein Credo abliefern? In der Tat, allgemeine Menschenrechte (AEMR, Paris am 10.12.1948) oder Islamisches Recht (Scharia), unversehrt.eu muss sich entscheiden.
Selbst wenn EMLA wirksam wäre, ist das einerlei, denn auch betäubte Verstümmelung (FGM, MGM, IGM) ist für uns Intaktivisten nicht hinnehmbar. Betäubtes Foltern ist für Menschenrechtler, zumal für Kinderrechtler, nicht akzeptabel. Die Betäubungsfrage ist auch kein Nebenkriegsschauplatz, sondern ein Ablenkungsmanöver.
Klar, EMLA – Lidocain und Prilocain – ist ungeeignet, aber konsequenten Intaktivisten geht es nicht um die Betäubungsfrage. Relevant ist nicht fehlende, unzureichende oder gute Betäubung. Nicht EMLA, sondern die weibliche oder männliche Beschneidung sprich Genitalverstümmelung (HGM, das ist FGM; oder MGM) muss weg, überall auf der Welt.
Warum kein Bekenntnis dazu, dass die medizinisch nicht indizierte Zirkumzision selbstverständlich Folter (torture) ist? „[T]he practice of circumcision, an archaic ritual mutilation that has no justification whatever, and no place in a civilized society“, Ashley Montaigu né Israel Ehrenberg. Von etlichen Jungen und späteren Männern wird die sogenannte Beschneidung als besonders schwerer sexueller Missbrauch empfunden, nämlich als Vergewaltigung bei gleichzeitiger Amputation.
FRAGE 4
Eine Kinderrechtsverletzung über eine ‚Sozialadäquanz‘ (Handlung innerhalb der üblichen, geschichtlich entwickelten Ordnung) zu rechtfertigen, ist spätestens seit dem Jahr 2000 mit dem Recht auf gewaltfreie Erziehung in § 1631 Abs. 2 BGB hinfällig.
Wie ist dies mit Rechtfertigungstrategien (z. B. Erfüllung eines binären Geschlechterbildes, Religion/Tradition der Eltern) zur Erlaubnis nicht-therapeutischer Eingriffe und irreversibler Veränderungen an den Genitalien von nicht zustimmungsfähigen Kindern vereinbar?
Moment, wie kann ein Kind, also ein Mensch unter 18 Jahren, einerseits nicht voll geschäftsfähig sein, andererseits aber einer medizinisch nicht indizierten Operation zustimmen dürfen? Auch in Bezug auf FGM wie MGM haben Minderjährige nicht die erforderliche Einsichtsfähigkeit und Lebenserfahrung. Bereits die Formulierung der Frage impliziert einen Gesetzesauftrag dahingehend, das Lebensalter eines Minderjährigen in Bezug auf die Zirkumzision zu berücksichtigen sei. Eine solche Überlegung müsste auch Mädchen einbeziehen.
Wie kann der bis 2012 ausnahmslos bestehende Schutz wiederhergestellt werden?
Die Rechtlosstellung von Jungen durch den § 1631d BGB ist ein Skandal. Aber auch bis 2012 waren in Deutschland männliche Kinder nicht geschützt, auch in der DDR nicht, weder vor religiösen Beschneidungen noch vor nicht religiös motiviertem elterlichem Wunsch auf Genitaldesign und vielleicht am wenigsten vor der jahrzehntelangen Unwissenheit bzw. Ignoranz der deutschen Ärzte, die die Vorhaut für entbehrlich hielten, was sich bis heute leider kaum geändert hat. Der Mythos Phimose funktionierte leider bestens, es herrschte, und herrscht immer noch, Unkenntnis über die normale genitale Entwicklung von Jungen, etwa zum Thema Alter der vollständigen Retrahierbarkeit der Penisvorhaut (Durchschnittsalter von 10,4 Jahre).
Seit 2013 existiert aktuelle Fassung des § 226a StGb (Verstümmelung weiblicher Genitalien), der Mädchen keinesfalls zu hundert Prozent schützt. Die damalige Justizministerin Dr. Katarina Barley beantwortete die ihr gestellte entsprechende Frage am 17.05.2019 unter anderem so: „Wo die Ermöglichung religiösen Lebens mit anderen Gesetzen in Spannung steht, muss abgewogen werden. Die Beschneidung muss in Deutschland möglich sein.“
FRAGE 5
Die Gesellschaft hat ein immanentes Interesse daran, dass insbesondere Gesetze, die die Gesundheit der Bevölkerung betreffen, regelmäßig auf ihre Wirksamkeit, Ethik und den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse hin überprüft werden.
Wann erfolgt eine Evaluation des § 1631d BGB (Beschneidung des männlichen Kindes) durch das BMG und wer wird daran beteiligt?
Information: Das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz teilte am 28. Mai 2019 auf Nachfrage schriftlich mit, dass keine Evaluation des § 1631d BGB geplant ist.
Wie lässt sich das Nichtgehen der Bundesregierung mit den Pflichten des Staates zum Schutze der Grundrechte der Bürger vereinbaren, die in besonderem Maße für Minderjährige zu beachten sind?
FRAGE 6
Nach einer Analyse der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (2014) müssen derzeit pro Jahr ca. 400 ‚Knabenbeschneidungen‘ aufgrund von Komplikationen im Krankenhaus stationär nachbehandelt werden.
Welche inhaltliche Auseinandersetzung mit den Aussagen und Forderungen zahlreicher u. a. pädiatrischer Verbände (Pädiatrie: Kinderheilkunde) finden z. B. im BMJV, BMFSFJ und BMG, im Menschenrechtsausschuss oder in der Kinderkommission statt?
Welcher Austausch mit Vertreter*innen der entsprechenden Organisationen ist diesbezüglich zu nennen?
Nicht erst die Komplikationen, die Zirkumzisionen an sich sind das Problem. Warum ist hier nicht wenigstens gefordert, dass deutschlandweit alle Eltern auf den Inhalt der aktuellen Phimoseleitlinie aufmerksam gemacht werden (S2k-Leitlinie 006-052 „Phimose und Paraphimose“ aktueller Stand: 09/2017).
Politikern gegenüber muss an dieser Stelle sofort das Wort MGM fallen, Male genital mutilation, männliche Genitalverstümmelung. Ebenfalls hat das Ausmaß der Zerstörung genannt zu werden, denn die Penisvorhaut entspricht im Hinblick auf ihre sensorisch-sexuelle Bedeutung nicht der Klitorisvorhaut, sondern der Klitoris selbst. Kind ist Junge oder Mädchen. Auch die FGM-Typen Ia Klitorisvorhaut(teil)amputation und IV müssen weltweit überwunden werden, etwa der rituelle Einschnitt oder rituelle Nadelstich, beide zu Typ IV. Oder ist für Terre des Femmes der 6. Februar nicht länger der Tag der zero tolerance, der Nulltoleranzpolitik gegenüber FGM? Die relevante Definition von weiblicher Genitalverstümmelung findet sich in der WHO-Kategorie: Classification of FGM (2007).
Gern umschleichen unsere Bundestagsabgeordneten unbequeme Themen. Deshalb hätte die Kampagne „Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt“ hier die Studien von Frisch et al. (Male Circumcision and Sexual Function in Men and Women. A Survey-based, Cross-sectional Study in Denmark. Morten Frisch; Morten Lindholm; Morten Grønbæk) sowie Sorrells et al. (Fine-touch pressure thresholds in the adult penis. Morris L. Sorrells, James L. Snyder, Mark D. Reiss, Christopher Eden, Marilyn F. Milos, Norma Wilcox and Robert S. Van Howe) nennen müssen.
Die Kampagne setzt sich explizit für die Schaffung eines Jungen und Mädchen sowie intersexuelle Kinder berücksichtigenden Gesetzes ein. Um diese Forderung plausibel zu machen, ist auf anatomische Fakten einzugehen: Gefurchtes Band (ridged band), Frenulares Delta (Frenular delta; McGrath 2001) und Frenulum, Vorhautbändchen. Ebenfalls ist den Politikern zu sagen: Zu den durchweg nachteiligen Auswirkungen jeder medizinisch nicht indizierten männlichen Beschneidung gehört eine lebenslange starke Schädigung der sexuellen Sensitivität, denn die über 73 Meter Nervenfasern und 10.000 bis 20.000 überwiegend spezialisierten Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen (Meissner-Körperchen, Vater-Pacini-Körperchen, Ruffini-Körperchen und Merkel-Zellen) werden bei der Zirkumzision, die wir endlich männliche Genitalverstümmelung (MGM) nennen sollten, amputiert. Diese spezialisierten Nervenendigungen dienen dazu, auch leichteste Berührungen sowie Feinheiten von Temperatur, Geschwindigkeit bzw. Vibration, Dauerdruck, Druckänderung oder Textur wahrzunehmen und weiterzuleiten. Am menschlichen Körper vergleichbar reich innerviert wie die Penisvorhaut und allem ihre Zone Gefurchtes Band sind nur Lippen, Zunge, Handflächen, Fingerkuppen, Brustwarzen, Augenlider, Labien und insbesondere die Klitoris.
Die Bagatellisierung der männlichen Beschneidung, das Leugnen der Schwere der irreversiblen Schädigung (und wir reden hier noch gar nicht von den Komplikationen wie Meatusstenose oder Hautbrückenbildungen oder vom nur schwerlich aufzuhaltenden und erst nach der Mutilation allmählich beginnenden restlichen Sensitivitätsverlust) muss ein Ende haben. Jede Zirkumzision entspricht mindestens einer FGM Typ Ib oder sogar einer zusätzlichen FGM Typ II, ohne dass unsere Volksvertreter berechtigt wären, die vergleichbar stark schädigende weibliche Sunnabeschneidung oder die relativ geringer invasive milde Sunna straffrei zu stellen.
FRAGE 7
Medizinisch nicht notwendige bzw. kulturell-religiös-traditionell motivierte ‚Beschneidungen‘ werden in Deutschland vorgeblich [SIC! Gemeint dürfte sein: vornehmlich] an Jungen/Männern durchgeführt.
Wie wird garantiert, dass es sich hierbei nicht um transsexuelle Mädchen/Frauen oder nicht-binäre/diverse Personen handelt? Ist die ‚Beschneidung‘ eines penistragenden transsexuellen Mädchens als eine Form der weiblichen Genitalverstümmelung zu bewerten?
FRAGE 8
Eine Vorhautamputation hat für transsexuelle Frauen gravierende Folgen: durch den Gewebeverlust kann eine genitalangleichende Operation somit nicht mehr unter den besten Voraussetzungen erfolgen. Der § 1631d BGB (Beschneidung des männlichen Kindes) verletzt folglich auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit von transsexuellen Menschen. Wie bearbeiten Sie diesen Sachverhalt?
Inwieweit ist Fahrlässigkeit annehmbar, wenn die Möglichkeit einer Transsexualität bekannt ist, diese Möglichkeit jedoch ignoriert wird? Wie werden transsexuelle Kinder durch die derzeitige Gesetzgebung geschützt?
FRAGE 9
Ab einer Länge von wie vielen Millimetern gilt ein Genital als ‚beschneidbarer Penis‘ und nicht mehr als ‚geschützte Klitorisspitze‘? Ab wieviel ‚Penis‘ greift Ihrer Ansicht nach § 1631d BGB (Beschneidung des männlichen Kindes)? In wieweit trägt die derzeitige Gesetzgebung der Existenz von intergeschlechtlichen und nicht-binären Menschen Rechnung?
Studien zu Folge werden pro Jahr über 1.700 genitalnormierende Operationen an Kindern durchgeführt (“Zur Aktualität kosmetischer Operationen ‚uneindeutiger‘ Genitalien im Kindesalter“, Klöppel 2016). Wie lassen sich diese Operationen mit § 22 Absatz 3 PStG (Personenstand „divers“/Dritte Option) sowie dem Recht auf körperliche Unversehrtheit vereinbaren?
Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD sieht ein Verbot von genitalnormierenden Operationen vor.
Wann erwarten Sie die Umsetzung dieser Vereinbarung und wie und durch wen wird das Gesetz in der medizinischen Praxis durchgesetzt?
FRAGE 10
Alle nach § 1631d BGB (Beschneidung des männlichen Kindes) ausgeführten Vorhautamputationen setzen für ihre Rechtwirksamkeit eine gültige schriftliche Patienteneinwilligung voraus. Nach dieser muss zwingend eine ausführliche Aufklärung über die Funktionen der Vorhaut sowieso mögliche Komplikationen und Spätfolgen ihrer Amputation erfolgt sein. Dies ist noch verstärkt gegeben, wenn es sich um eine medizinisch nicht notwendige Operation handelt. Ein Eingriff ohne die vollinformierte Zustimmung wäre somit illegal.
Wer prüft und stellt sicher, dass diese Bedingung in allen Fällen, die unter § 1631d BGB fallen (also auch traditionell begründete Amputationen), erfüllt wird? Wer bzw. welche Instanz ahndet entsprechende Verstöße?
FRAGE 11
Seit Juli 2017 ist gem. § 7 Abs. 1 Nr. 11 PaßG eine Passversagung oder ein Passentzug zur Verhinderung von Auslandsreisen zum Zwecke so genannter ‚Ferienbeschneidung‘ möglich. Demnach kann Begleitpersonen (insbes. Eltern), die ein minderjähriges Mädchen ins Ausland begleiten wollen, um dort eine Genitalverstümmelung im Sinne des § 226a StGB vornehmen zu lassen, der vorhandene Pass entzogen werden. Woran wird die akute Gefährdungssituation des Mädchens gemessen, wer beurteilt diese und wie wird ein solches Passentzugsverfahren dann konkret umgesetzt? Wie viele Fälle des Passentzugs auf Basis des § 7 Abs. 1 Nr. 11 PaßG gab es bereits seit Juli 2017?
Soweit die „11 Fragen an die Politik“ der Kampagne „Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt“. Hoffen wir auf eine erkenntnisreiche morgige Podiumsdiskussion in der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee.
WAS: Podiumsdiskussion: Genitale Selbstbestimmung als Menschenrecht – Wie kann man das Recht auf körperliche Unversehrtheit bei Kindern gewährleisten? TERRE DES FEMMES – Projekt 100% MENSCH – MOGiS laden ein
WER:
• Seyran Ateş, Gründerin Ibn Rushd-Goethe-Moschee, Rechtsanwältin
• Holger Edmaier, Geschäftsführer Projekt 100% MENSCH
• Victor Schiering, Vorsitzender MOGiS – Eine Stimme für Betroffene
• Katharina Vater, Referentin für Intergeschlechtlichkeit und trans*, InTra Beratung @Projekt 100% MENSCH
• Charlotte Weil, Referentin zu weiblicher Genitalverstümmelung, TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau
Moderation: Gislinde Nauy, M.A., Theater- und Religionswissenschaftlerin
In Deutschland erlangt man die Ehemündigkeit erst mit dem Alter von 18 Jahren. Gemäß § 1303 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) darf eine Ehe nicht vor Eintritt der Volljährigkeit eingegangen werden. Das Ehemündigkeitsalter 18 überall auf der Welt durchzusetzen, nicht nur im Recht, sondern auch in den traditionell oder streng religiös Familien, ist wichtig, weil frühe Schwangerschaften Gesundheit oder Leben des Mädchens – und ggf. ihres Babys – gefährden. Die körperlichen und seelischen Anforderungen einer Ehe bzw. Partnerschaft sowie die Verantwortung für sich und einen weiteren, noch sehr hilflosen Menschen kann ein beispielsweise 14 Jahre altes Mädchen noch nicht tragen. Auch soll das Mädchen lang genug in die Schule gehen, statt in die Rolle als Ehefrau und Mutter eingebunden zu sein – auch Bildung ist ein Menschenrecht, nicht nur für Jungen und Männer. In Deutschland ist eine religiöse oder traditionelle Handlung, die darauf gerichtet ist, eine der Ehe vergleichbare dauerhafte Bindung mit einem Minderjährigen zu begründen, verboten (§ 11 Abs. 2 des Personenstandsgesetzes).
Genitale Selbstbestimmung? Das Beispiel der südafrikanischen Xhosa zeigt, dass auch 15 oder 16 Jahre alte Jungen dem in ihrer Community herrschenden Gruppendruck zum Beschnittensein nicht ausweichen können. Die lebenslangen Folgen der FGM oder MGM auf Sexualität und Partnerschaft vermag, völlig altersgemäß, ein Minderjähriger nicht abzuschätzen.
Außerdem ist durchaus vorstellbar, dass ein Kind oder Jugendlicher, genital selbstbestimmt, die MGM oder FGM bei sich durchführen lassen will, die Eltern (oder ein Elternteil, vgl. Sorgerechtsstreit) damit jedoch nicht einverstanden ist?
Dieses Blog ist nicht damit einverstanden, dass auf echten oder angeblichen (Konformitätsdruck!) Kindeswunsch Pädosex oder Kinderheirat in den Bereich der berüchtigten „Genitalautonomie“ inkludiert werden. Auch dürfte es einem Rechtsstaat schwerfallen, einem Minderjährigen einerseits zu gestatten, sich in einer Klinik oder Arztpraxis den sexuell sensibelsten Teil des Genitals ohne medizinischen Grund amputieren zu lassen, dem 16 oder 14 oder 12 Jahre alten Menschen aber andererseits zu verwehren, mit einem Volljährigen Sex zu haben oder ihn zu heiraten. Zwischen Volljährigen und Minderjährigen gibt es keine einvernehmlichen sexuellen Handlungen.
Eine kindliche bzw. jugendliche „genitale Selbstbestimmung“ ggf. auch auf Kosten der genitalen Intaktheit des Minderjährigen darf nicht zulässig sein.
Edward von Roy und Gabi Schmidt
Schlagwörter: ärztliche Aufklärungspflicht, Beschneidung, Beschneidung Kindeswohl, Edward von Roy, Einsichtsfähigkeit, Einwilligungsfähigkeit, genitale Selbstbestimmung versus genitale Universehrtheit, primum non nocere, Zirkumzision
Oktober 29, 2019 um 12:41 pm
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Intaktivisten und überhaupt Kinderrechtler sollten sich zum sinngemäßen Grundsatz bekennen: „Ob Mädchen oder Junge, keine Beschneidung unter 18 Jahren“.
Das Grundgesetz behandelt Männer nicht anders als Frauen und Jungen nicht anders als Mädchen. Der verfassungswidrige § 1631d BGB muss weg.
Dass der Islam mindestens der sunnitischen Schafiiten und schiitischen Bohra zwischen Junge und Mädchen in Hinblick auf die Pflicht (wâdschib, FarD) zum Beschneiden keinen Unterschied macht, kann jedermann wissen.
Erstmals in der Geschichte der USA begann im April 2017 ein Strafprozess nach 18 USC 116 (female genital mutilation, FGM). In Detroit, Michigan, waren Dr. Nagarwala sowie die Eheleute Attar angezeigt worden, drei Angehörige der schiitischen Dawudi Bohra, denen FGM religiöse Pflicht ist.
Islam der Sunniten. Im islamischen Recht der Schafiiten gilt die männliche wie weibliche Beschneidung als wâdschib (farD), religiös verpflichtend. Die anderen sunnitischen Rechtsschulen bejahen die weibliche Beschneidung, den Malikiten gilt sie als sunna (unbedingt nachzuahmen), Hanafiten wie vielen Hanbaliten als makrumâ (ehrenwert), die übrigen Hanbaliten bewerten sie als religiöse Pflicht.
Wird die Kampagne „Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt“, wie geboten, fordern, dass in der universitären Imamausbildung sowie im Islamischen Religionsunterricht an staatlichen Schulen die aus Koran und Sunna entwickelte Pflicht jedes männlichen Muslims zum Beschnittensein nicht länger auszuführen ist und dass sie, ohne Außenansicht, in Uni und Klassenzimmer nicht gelehrt werden darf?
Man bekenne sich zum Beibehalten der WHO-Kategorisierung weiblicher Genitalverstümmelung, welche FGM definiert als Typ I, II, III, IV und kämpfe gegen die Straffreistellung der Chatna (chitan al-inath, sunat perempuan), auch der milden Sunna.
Jede Form von FGM (I, II, III, IV) gehört verboten – überall auf der Welt. Und auch die rituelle sogenannte Jungenbeschneidung sprich männliche Genitalverstümmelung muss weg, überall auf der Welt.
Denken wir einmal statt an einen Jungen an ein Mädchen – und wir lesen bei der Ibn-Rushd-Goeth-Moschee:
„Um mehr geht es nicht! Ich bin nicht für ein absolutes Verbot der Beschneidung, sondern lediglich dafür, dass die Beschneidung zu einem späteren Zeitpunkt verschoben wird, sprich: Das Kind trifft seine Entscheidung später selbstbestimmt.“
Antrag abgelehnt! Das Kind – Junge oder Mädchen – trifft gar keine Entscheidung zwischen heilem oder kaputtem Genital, sondern es behält seinen intakten Körper.
Edward von Roy, Diplom-Sozialpädagoge (FH)
https://www.ibn-rushd-goethe-moschee.de/blog/selbstbestimmungsrecht-und-der-religionsfreiheit-bei-der-maennlichen-beschneidung/?unapproved=87&moderation-hash=79efc3318aa8cc5948cdd83d8cba4f00#comment-87
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Oktober 29, 2019 um 1:05 pm
Hastiges Weglaufen vor dem – auch sehr islamischen! – Thema FGM.
“ Die menschenverachtende, weibliche Genitalbeschneidung, die es leider immer noch gibt und mal islamisch oder auch nichtislamisch begründet wird, ist völlig indiskutabel und soll hier nicht weiter thematisiert werden. “
Selbstbestimmungsrecht und der Religionsfreiheit bei der männlichen Beschneidung · Wie verhält es sich mit dem Selbstbestimmungsrecht und der Religionsfreiheit bei der männlichen Beschneidung? · Ibn-Rushd-Goethe-Moschee
https://www.ibn-rushd-goethe-moschee.de/?s=Beschneidung
Oktober 29, 2019 um 3:14 pm
Wie verhält es sich mit dem Selbstbestimmungsrecht und der Religionsfreiheit bei der männlichen Beschneidung?
Religiöse Rituale dienen oftmals der eigenen, individuellen Frömmigkeit. [Genau – und für manch einen ist der bei Bedarf kopfabhackende Dschihad der Weg dieser „individuellen Frömmigkeit“.] Das Beten kann zur inneren Vervollkommnung beitragen, das Fasten zum Reinigen des Körpers oder die Almosenabgabe an bedürftigen Menschen kann ein (marginaler) Beitrag zum riesigen Begriff der „sozialer Gerechtigkeit“ darstellen. Hingegen ist der rituelle Vorgang der Beschneidung eine religiöse Tradition [es geht um Sunna muakkada, unbedingt nachzuahmende Prophetentradition], welches man im Judentum und im Islam vorfindet, die in heutigen modernen Gesellschaften auf Probleme stoßen können [wenn nur diese schrecklichen Intaktivisten nicht wären!]. In Italien gab es vor wenigen Wochen einen tödlichen Fall, bei dem ein fünf Monate altes Baby aufgrund von Blutungen ums Leben kam [Derartiges hören wir jede Woche – Quellen gefällig?]. Die Beschneidung wurde ohne medizinische Kenntnisse eigenverantwortlich von den Eltern durchgeführt [Als ob medikalisierte FGM bzw. MGM besser wäre!]. Sie hatten religiöse Gründe das Kind zu beschneiden [Das ist das.].
Solch ein furchtbarer Fall ist sicherlich nicht repräsentativ für die Beschneidung an sich [so selten ist Tod nach Zirkumzision gar nicht], die wiederum unter Berücksichtigung medizinischer Fachkenntnisse professionell von geschulten Ärzten in Deutschland und Europa durchgeführt wird [und dem Jungen das Äquivalent zur Klitoris amputiert]. Man kann neben religiösen Gründen auch medizinische bzw. gesundheitliche Gründe geltend machen [achja, AAP? Orange Farm? VMMC in Afrika gegen AIDS/HIV?], weshalb eine Beschneidung sinnvoll sein kann [dem ist nicht so, wie bei FGM]. Zu den religiösen Gründen hat der Journalist Hüseyin Topel vor wenigen Tagen in seinem [unsäglichen, Anm. – ___ps://www.huseyintopel.com/eingriffe-und-die-beschneidung/] Deutschlandfunk-Artikel mit Hilfe des Islamwissenschaftlers Matthias Rohe [Schariafreund und Islamverharmloser] gezeigt, dass die religiös motivierte Beschneidung im Islam keine expliziten Hinweis im Koran habe, sondern die religiöse Praxis aus dem Judentum übernommen wurde [jetzt sind die Juden auch noch an der antisemitischen Scharia schuld?]. Weiterhin falle sie nicht unter die Rubrik der „Pflichten“ im islamischen Recht (anders als das Beten und Fasten), sondern gilt lediglich als „Empfehlung“ [Sunna hier als Sunna muakkada (sog. nachdrückliche Sunna, einem wadschib de facto gleichkommend]. Trotz dieser Aspekte der Beschneidung tauchen vermehrt wichtige gesellschaftliche Fragen auf, denen sich eine kritische Öffentlichkeit stellen sollte. Immerhin geht es um mehrere Ebenen: Die Rechtliche (inwiefern stellt die Beschneidung eine Körperverletzung dar?) [da ist nichts zu diskutieren: eine schwere Verstümmelung], die Medizinische (inwieweit gibt es medizinisch vertretbare Vor – und Nachteile?) [es gibt nur Nachteile – bis, wie oben gesehen, zum Tod], die Verfassung (Welchen Handlungsspielraum hat die Religionsfreiheit hier?), die Gesellschaftliche (Worin besteht im Beschneidungsfall die Problematik zwischen Kollektiv – und Individualrecht?). Wenn im Folgenden von „Beschneidung“ die Rede ist, ist damit ausschließlich die männliche Beschneidung gemeint.1 Selbstverständlich können aus Platzgründen nicht auf alle Ebenen eingegangen werden, jedoch werden einige wichtige Grundaspekte herausgegriffen.
Eine religiös begründete Beschneidung wird häufig als der Lackmustest schlechthin gesehen, um in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen zu werden. Beim Beschneidungsakt wird dem Jungen ein Stück [nö – 51 % würden reichen, hat mal ein Scheich gesagt, es wir die Vorhaut amputiert, das Zentrum der sexuellen Lust] seiner Vorhaut entfernt, der ihn in patriarchal-traditionell orientierten Familien [nein, in schariatreuen Familien] zu einem „richtigen Mann“ oder einem „richtigen Muslim“ werden lässt. Dass man sich aus religiösen Gründen beschneiden lassen möchte, ist an sich nichts Verwerfliches [wenn du 18 bist und älter: dann ist Selbst-MGM schon etwas durchgeknallt, hm?]. Man kann aus religiösen Gründen beten, fasten und auch pilgern. Ja, warum sich denn nicht auch beschneiden lassen? Ich möchte einen bedeutsamen Einwand betonen, der für mich einen gewichtigen Wert hat. Eine religiös begründete Beschneidung durchzuführen, wird häufig von der Familie entschieden und nicht vom Kind selbst. [Kinder an die Macht!? Nein, das Kind darf nicht entscheiden, weil und damit es intakt bleibt] Und da liegt für mich ein großes Problem. Ich halte es für völlig unangemessen, wenn ein irreversibler medizinischer Vorgang ausgeführt wird, um in die körperliche Unversehrtheit des Kindes einzugreifen. Diesen medizinischen Eingriff führt man im Regelfall dann durch, wenn Ärzte beispielsweise gesundheitliche Probleme beim Jungen feststellen [der Mythos Phimose funktioniert immer noch]. Dann ist es geradezu geboten (und für die Ärzte vielleicht sogar verpflichtend), dass das Kind aus gesundheitlichen Gründen beschnitten werden sollte [… und erst in der Islamischen Medizin, der inschallah seelenrettenden Heilkunst nach Koran und Sunna …].
Aber bis zu dieser Feststellung ist die Beschneidung aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt! Nun könnte man doch das Argument der Religionsfreiheit anwenden. Schließlich geht es um Religion: Man möchte mittels der Beschneidung in den Bund Gottes aufgenommen werden [islamisch ist jedes Kind als Muslim geboren, „erst die Eltern erziehen es …“ der Begriff Bund, Bund Gottes entstammt (auch wenn Mustafa Ceric hier („covenant“ – „In the sharia as their Weltanschauung, Muslims have their covenant with God, a covenant“) trickste) dem Judentum, nicht dem Islam]. Mit Sicherheit hat dieses Argument seine Berechtigung, jedoch wird häufig übersehen, dass die Religionsfreiheit, verstanden als Grund- und Menschenrecht, stets individuell zu betrachten ist, wie das bei allen Grund- und Menschenrechten eben der Fall ist. Sollte also irgendjemand auf sein Recht auf Religionsfreiheit pochen, ist es letztlich das [mindestens 18 Jahre alte] Individuum oder konkreter in diesem Fall: Das Kind, was beschnitten werden soll! [Kind geht gar nicht, Kind ist Mensch unter achtzehn] Hier sehen wir also einen spannenden Konflikt: Kollektivrecht (der Familie) oder Individualrecht (des Jungen)? [Scharia oder AEMR?]
Da das Kind sich häufig noch im Säuglingsalter bzw. im Kindergarten- oder Grundschulalter befindet, kann der Junge sich nicht auf sein Recht auf Religionsfreiheit berufen, weil ihm – qua junges Alter – schlichtweg das Reflexionsvermögen fehlt, um die Bedeutung einer solchen religiösen Praxis zu verstehen. Dies kann der Junge jedoch im späteren Verlauf seines Lebens besser verstehen, sobald er ein religionsmündiges Alter erreicht hat, bei der er nach reichlicher Überlegung zur Entscheidung kommt, ob er beschnitten werden möchte oder nicht. [Der Autor – vielleicht kennt Massud Reza den Autor? – will Unterstufenschüler zur eigenen Beschneidung sprich zur Selbstverstümmelung drängen.]
Um mehr geht es nicht! Ich bin nicht für ein absolutes Verbot der Beschneidung, sondern lediglich dafür, dass die Beschneidung zu einem späteren Zeitpunkt verschoben wird, sprich: Das Kind trifft seine Entscheidung später selbstbestimmt. Nun können religiöse Einwände vorgebracht werden, dass es doch geboten sei, die Beschneidung durchzuführen. In der islamischen Überlieferung findet man jedoch keinen Hinweis, in welchem Alter der Junge beschnitten werden sollte. Manche muslimischen Eltern lassen die Beschneidung ab dem 3., 4., 5., 6. oder manchmal sogar in späteren Lebensjahren ausführen. Da wir im Islam also eine solche Flexibilität haben [jaja, die Flexibilität des Dschihad, die Flexibilität des Kalifat], sollten wir sie doch positiv nutzen, um dies den gesellschaftlichen Gegebenheiten anzupassen [der aktuelle Muslimbruderschaft-Jargon]. Trifft der Junge später, seine aus einem Reflexionsprozess hervorgegangene Entscheidung, sich aus religiösen Gründen beschneiden zu lassen selbst, sehe ich darin keine weiteren Probleme [unter 18 nie. Und danach wird den Quacksalbern und Kurpfuschern das Handwerk gelegt].
Medizinisch könnte nun vertreten werden, dass das Kind gesundheitliche Vorteile aus einer solchen Beschneidung davonträgt und daher das Ganze völlig unproblematisch sei [ahcja, sieht die Ibn-Rush-Goethe-Moschee das so? Hoffentlich nicht]. Nicht selten werden Institutionen zitiert, die die Vorteile auch tatsächlich belegen, wie das z.B. bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der Fall ist. Die Beschneidung wird demnach in Gebieten empfohlen, wo es eine hohe HIV-Infektionsrate gibt, wie das bedauerlich in einigen afrikanischen Ländern der Fall sei. Eine Beschneidung könnte danach das Risiko einer solchen Infektion verringern, heißt es seitens der WHO. Jedoch wird nirgends von ihr gesagt, dass man ein Kind beschneiden lassen sollte! Die gesundheitlichen Vorteile kommen nämlich nicht dem Jungen zugute, sondern dem erwachsenen Mann. Anders ausgedrückt: Erst wenn die Geschlechtsreife erreicht wird, können die gesundheitlichen Vorzüge genossen werden.
Man könnte noch auf weiteren Punkten eingehen, wie die rechtliche Dimension, jedoch sollte das fürs Erste genügen. Sowohl der Islam als auch das Judentum müssten sich aus meiner Sicht nach vorne bewegen und bestimmte religiöse Traditionen über- oder weiterdenken. Die Beschneidung soll ja nicht (juristisch) abgeschafft, sondern lediglich zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt werden, wo der Betroffene, also das Kind, die Entscheidung selbst für sich trifft. Der Bund mit Gott [Terminologie Bund nicht islamisch, sondern jüdisch] wird bestimmt keine Beeinträchtigung erfahren, da es doch um den Aspekt der Freiwilligkeit gehen sollte, um in den Bund Gottes aufgenommen zu werden. Diese Entscheidung sollte man daher niemandem vorenthalten! [Und der schuldhaft schariawidrig Handelnde schmort im Jenseits auf Dauer im Feuer.]
1 Die menschenverachtende [die echt islamische], weibliche Genitalbeschneidung [sprich Genitalverstümmelung], die es leider immer noch gibt und mal islamisch oder auch nichtislamisch begründet wird, ist völlig indiskutabel [Nein, sie ist sehr deutlich anzusprechen, weil sie endlich weg muss im Irak, in Dagestan, Sri Lanka, Thailand, Indonesien und Malaysia] und soll hier [in der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee?] nicht weiter thematisiert werden [wie haben verstanden: Redeverbot über Islamic FGM].
https://www.ibn-rushd-goethe-moschee.de/blog/selbstbestimmungsrecht-und-der-religionsfreiheit-bei-der-maennlichen-beschneidung/
Oktober 29, 2019 um 3:59 pm
Der „Europäische Islamophobie-Report“, finanziert von der Europäischen Union, denunziert Kritiker des politischen Islams als „islamophob“. Jetzt üben Manfred Weber und Nicola Beer scharfe Kritik und stellen die Förderung infrage. Auch das Bundesinnenministerium ist sauer.
Der von der Europäischen Union finanzierte „Europäische Islamophobie-Report“ sorgt weiter für Kritik. Der knapp 850-seitige Bericht wird von der Seta-Stiftung herausgegeben, die der türkischen Regierungspartei AKP nahesteht. WELT hatte berichtet, dass ein Herausgeber Israel als „Apartheidstaat“ bezeichnet und die Autorin des Deutschland-Kapitels die israelische Staatsgründung als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ bezeichnet hat. In den Bericht werden beispielsweise die muslimischen Menschenrechtsaktivistinnen Seyran Ates und Saïda Keller-Messahli als „islamophob“ bezeichnet.
Auch Nicola Beer, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, übt scharfe Kritik. „Wie können europäische Gelder an voreingenommene Auftragnehmer vergeben werden, die der Autokratie-befürwortenden AKP nahestehen? Die offenbar dem politischen Islam den Weg bereiten wollen? Wie kann solch ein propagandistischer Inhalt freigegeben werden?“, fragt die FDP-Politikerin.
Der Bericht wurde mit 126.951 Euro durch das EU-Programm „Zivilgesellschaftlicher Dialog zwischen der EU und der Türkei“ (CSD-V) gefördert. […]
Enes Bayrakli, einer der beiden Herausgeber des Berichts, reagierte auf mehrfache WELT-Anfrage nicht. In einem mittlerweile gelöschten Tweet hatte er den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu als „Kopf eines Apartheidstaats“ bezeichnet. Der österreichische Politikwissenschaftler leitet den Fachbereich Europaforschung bei der türkischen Seta-Stiftung. Die Stiftung hat enge Verbindungen zur türkischen Regierungspartei AKP und listete im Juli 2019 143 ausländische Journalisten auf, die sich kritisch gegenüber dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geäußert hatten.
Von Frederik Schindler | „Wie kann solch ein propagandistischer Inhalt freigegeben werden?“ | WELT 26.10.2019
https://www.welt.de/politik/deutschland/article202535650/Islamophobie-Report-Wie-kann-solch-ein-propagandistischer-Inhalt-freigegeben-werden.html?fbclid=IwAR2-sr2ZkhcHbUCt4q4BBjIwFvogESnzupX1UXrffyF_46DQkxYypTXdnYo
Oktober 29, 2019 um 4:24 pm
07.05.2019
Mit einer Pressekonferenz mit Podiumsdiskussion startete der Auftakt der Sensibilisierungs- und Aufklärungskampagne „Mein Körper – Unversehrt und Selbstbestimmt“ am 07. Mai 2019, dem weltweiten Tag für genitale Selbstbestimmung, im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin. TERRE DES FEMMES, MOGiS und Projekt 100% MENSCH luden Presse und Öffentlichkeit ein, um über die Inhalte ihrer neuen gemeinsamen Kampagne zu sprechen. Die Kampagne setzt sich gegen jegliche Art der Genitalverstümmelung an Kindern ein und möchte die Gesellschaft verstärkt für das Thema sensibilisieren.
Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) sowie Vorhautamputationen am männlichen Genital (MGM) und genitalzwangszuweisende Operationen an intersexuellen Kindern, verletzen das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit. Das Podium war besetzt mit Charlotte Weil (Referentin zu FGM, TERRE DES FEMMES), Victor Schiering (MOGiS), Holger Edmaier (Projekt 100% MENSCH), Katharina Vater (InTra-Beratung bei Projekt 100% MENSCH) und Seyran Ateş (Rechtsanwältin und Gründerin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee).
https://www.frauenrechte.de/unsere-arbeit/aktionen/mein-koerper-unversehrt-und-selbstbestimmt
Oktober 29, 2019 um 5:11 pm
Ein bisschen Blabla zur FGM und MGM gefällig? Und achja, ist dein Sohn schon beschnitten?
Ich bin ok, du bist ok! Schön, dass wir mal drüber geredet haben! Tschö-hö!
06:37 – 29.10.2019
TERRE DES FEMMES @TDFeV
🗓 Heute (29.10.2019): #Podiumsdiskussion zum #Menschenrecht auf körperliche #Unversehrtheit
⏰ 19:30 Uhr
📍Ibn-Rushd-Goethe-Moschee (#Berlin)
Mehr zur Veranstaltung von @mogisverein , @100ProMensch und TERRE DES FEMMES: https://bit.ly/2BUkCTS
_ttps://twitter.com/TDFeV/status/1189174495833219072
Oktober 29, 2019 um 5:19 pm
„Wir freuen uns, die Thematik aus vielen verschiedenen Positionen beleuchten zu können“
[Na dann beleuchtet mal schön … klar, von allen Seiten.]
Podiumsdiskussion 29.10.2019 zur Kampagne „Mein Körper – Unversehrt und selbstbestimmt: Das Recht auf körperliche Unversehrtheit bei Kindern verteidigen
Im Rahmen der Kampagne „Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt“ laden die Partnerorganisationen TERRE DES FEMMES, 100% MENSCH und MOGiS am 29. Oktober 2019 ab 19:30 Uhr zu einer Podiumsdiskussion in die Ibn Rushd-Goethe-Moschee, Berlin. Wir freuen uns, die Thematik aus vielen verschiedenen Positionen beleuchten zu können. So sollen sowohl die männliche und weibliche Genitalverstümmelung als auch die zwanghafte „Normierung“ der Genitalien von intersexuellen Kindern diskutiert werden.
https://www.frauenrechte.de/unsere-arbeit/aktionen/mein-koerper-unversehrt-und-selbstbestimmt/aktuelles-unversehrt/4088-podiumsdiskussion-im-rahmen-der-kampagne-mein-koerper-unversehrt-und-selbstbestimmt-wie-kann-man-das-recht-auf-koerperliche-unversehrtheit-bei-kindern-gewaehrleisten
Oktober 29, 2019 um 11:55 pm
Podiumsdiskussion in der Ibn Rushd-Goethe Moschee am 29. Oktober
Posted by: MOGiS | Content Admin 23,09.2019, 08:18
Die Kampagne „Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt“ ist am 29. Oktober in der Ibn Rushd-Goethe Moschee in Berlin zu Gast und richtet eine Podiumsdiskussion aus. Der Titel: „Das Recht, über die eigenen Genitalien selbst zu entscheiden, ist ein Menschenrecht“.
Das Podium ist mit Seyran Ateş, Holger Edmaier, Lala Süsskind, Katharina Vater, Charlotte Weil und unserem Vorsitzendem Victor Schiering besetzt, Gislinde Nauy wird moderieren.
Hier die Ankündigung auf der Webseite der Kampagne:
https://unversehrt.eu/podium_okt_2019
Kommen wir miteinander ins Gespräch!
https://die-betroffenen.de/blog/podiumsdiskussion-in-der-ibn-rushd-goethe-moschee-am-29-oktober/
Oktober 30, 2019 um 1:56 pm
اللجنة الدائمة للبحوث العلمية والإفتاء
al-Laǧna ad-Dāʾima li-l-Buḥūṯ al-ʿIlmīya wa-l-Iftāʾ
al-Ladschna ad-Da’ima li-l-Buhuth al-ʿIlmiyya wa-l-Ifta‘
Comité permanent des recherches islamiques et de la délivrance des fatwas
Permanent Committee for Scholarly Research and Ifta
Ständiges Komitee für Rechtsfragen
Das ständige Komitee für Rechtsfragen ist ein beratendes Amt für islamische Rechtsfragen (Fiqh) in Saudi-Arabien, das gemäß seiner (arabischen) Selbstbezeichnung Fatwas ausstellt. Es ist dem Rat der Höchsten Religionsgelehrten unterstellt.
https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4ndiges_Komitee_f%C3%BCr_Rechtsfragen
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Die Gelehrten des Ständigen Komitees sagten:
Die Beschneidung ist eine der Sunnan der Fitra für beide, Männer und Frauen, aber sie ist verpflichtend für Männer und eine Sunna und eine Ehre für Frauen.
Schuyuch (Pl. v. Shaykh, die Scheiche) Abdulaziz ibn Baz, Abdurrazzaq Afifi, Abdullah ibn Ghudayya, Abdullah ibn Qa‘ud
Fatawa al-Ladschna al-Da’ima, Band 5, Seite 113, vierte Frage der Fatwa Nr. 2137
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Scheich al-Islam ibn Taymiyya wurde gefragt, ob Frauen beschnitten werden sollen oder nicht.
Er antwortete:
Gepriesen sei Allah. Ja, sie sollten beschnitten werden, d. h. die Spitze der Haut, welche wie der Kamm eines Hahnes aussieht, sollte entfernt werden. Der Gesandte Allahs (…) sagte zu der Frau, welche Beschneidungen durchführte:
„Lass etwas herausschauen und übertreibe nicht bei der Beschneidung. Das verursacht, dass ihr Gesicht strahlender aussehen wird und es ist erfreulicher für ihren Ehemann.“
Dies ist, weil der Grund für die Beschneidung beim Mann der ist, ihn von der Unreinheit, die sich unter der Vorhat ansammelt, zu befreien. Aber der Grund für die Beschneidung bei der Frau ist der, ihre Begierde zu zügeln, denn wenn eine Frau nicht beschnitten ist, wird ihr Verlangen stark sein. Deshalb werden die folgenden Worte der Beleidigung benutzt: „Oh Sohn einer unbeschnittenen Frau“, weil die unbeschnittene Frau stärkeres Verlangen hat.
Demzufolge sind auch unmoralische Taten verbreiteter unter den Frauen der Tataren und den Franken, welche nicht unter den muslimischen Frauen zu finden sind. Wenn die Beschneidung zu heftig ist, wird das Verlangen zum Erlöschen gebracht, welches für die Männer nicht erfreulich ist. Aber wenn geschnitten wird, ohne dabei zu übertreiben, wird der Zweck erreicht, welches ein gemäßigtes Verlangen ist. Und Allah weiß es am besten.
Majmu’ al-Fataawa, Band 21, S. 114
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Scheich Ibn ‘Uthaymin sagte:
Die korrekteste Ansicht ist die, dass sie im Falle von Männern verpflichtend ist und im Falle von Frauen Sunna. Der Unterschied zwischen ihnen ist, dass sie im Falle von Männern einem Zweck dient, welcher mit den Bedingungen des Gebets zusammenhängt. Und zwar die der Reinheit (tahara), denn wenn die Vorhaut verbleibt und der Urin aus der Harnröhre kommt, wird etwas davon unter ihr bleiben. Dies verursacht zum einen Brennen und Infektion. Und jedes Mal, wenn die Person sich bewegt und die Vorhat gequetscht wird, fallen einige Tropfen Urin heraus, die die Nadschaasa (Unreinheit) verursachen.
Im Falle von Frauen, dient sie einem nützlichen Zweck, welcher ist, die Lust zu drosseln. Dies ist das Streben nach Vervollkommnung und nicht das Entfernen von etwas Schädlichem.
Al-Scharh al-Mumti’, 1/133-134
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Ibn Qudama sagte:
„In Bezug auf die Beschneidung, so ist sie verpflichtend für Männer und eine Ehre für Frauen, aber sie ist nicht verpflichtend für sie. Dies ist die Ansicht vieler Gelehrter. Ahmad sagte: Sie ist verpflichtender für den Mann, denn wenn ein Mann nicht beschnitten ist, bedeckt die Vorhaut die Eichel sodass sie dadurch nicht richtig gesäubert werden kann. Und sie ist weniger von Bedeutung für die Frauen.“
Al-Mughni, Band 1, Seite 63
___ps://islamfatwa.de/kleidung-schmuck/20-sunan-der-fitra-beschneidung-bart-naegel/1496-beschneidung-khitaan-des-kindes
Oktober 30, 2019 um 2:40 pm
Dienstag, 29.10.2019 um 19:30 Uhr
Podiumsdiskussion: Genitale Selbstbestimmung als Menschenrecht – Wie kann man das Recht auf körperliche Unversehrtheit bei Kindern gewährleisten? [Indem man die Kinder, Mädchen wie Jungen, nicht genitalverstümmelt, Anm.]
Ort: Ibn-Rushd-Goethe-Moschee, Berlin
NOVEMBER
Freitag, 1.11.2019 um 18:30 Uhr
Frankfurter Stadtgespräche: Das islamische Kopftuch zwischen Glaubensfreiheit, staatlicher Neutralität und Gleichberechtigung. Seyran Ateş im Gespräch mit Prof. Ute Sacksofsky
Ort: Historisches Museum Frankfurt, Frankfurt am Main
Mittwoch, 6.11.2019 um 13:45 Uhr
29. Tiroler Wirtschaftsforum: Vortrag „Islam und Zivilgesellschaft – Herausforderungen für Europa“
Ort: Congress und Messe Innsbruck, Innsbruck – Österreich
Donnerstag, 7.11.2019 um 19 Uhr
Frauen im Gesellschaft und Kirche: „So kann man auch glauben!? Frauen in den Religionen“ Podiumsdiskussion mit Seyran Ates, Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck und Dr. Johannes zu Eltz
Ort: Haus am Dom, Frankfurt am Main
_ttps://seyranates.de/termine/
TdF – Terre des Femmes
Podiumsdiskussion: Genitale Selbstbestimmung als Menschenrecht – Wie kann man das Recht auf körperliche Unversehrtheit bei Kindern gewährleisten? [Indem man die Beschneider (FGM oder MGM) global in den Knast bringt, Anm.]
https://www.frauenrechte.de/termine/termine2/2019/415-2019/607-podiumsdiskussion-genitale-selbstbestimmung-als-menschenrecht-wie-kann-man-das-recht-auf-koerperliche-unversehrtheit-bei-kindern-gewaehrleisten
Oktober 30, 2019 um 5:05 pm
Global Post: The custom of female circumcision remains good business in Indonesia
15.04.2015. by Marie Dhumieres
http://www.stopfgmmideast.org/global-post-the-custom-of-female-circumcision-remains-good-business-in-indonesia/
(…) Indonesia is home to some 210 million Muslims, the world’s largest population. Researchers believe most Muslim women here are circumcised. The authorities banned the practice in 2006, but backpedaled in 2010 following pressure from some of the country’s powerful religious organizations.
The Indonesian Ulema Council (MUI), an influential quasi-government body of Muslim scholars, was one of them.
“The MUI met with the health ministry, and explained that banning female circumcision was against human rights, and sharia law,” says Huzaemah Yanggo, the vice-president of the council’s fatwa commission.
She says female circumcision is not mandatory according to Islamic law. But in some interpretations it is “strongly recommended.”
“It will lead to a much purer and healthier life” for women, avoid infections, preserve their dignity, and help “stabilize” their libido, Yanggo adds. “If it’s not done, women will become oversexed.” The last point is the main argument Komariah gave for circumcising her daughter, like most people who support female circumcision in the country.
Government guidelines released in 2010 detailed how trained medical personnel should perform female circumcision. (…)
A 2003 study found that 22 percent of 1,307 female circumcision cases were excisions (meaning part of the clitoris or labia was removed). Almost 50 percent involved incisions, 28 percent were “symbolic.” (…)
By Marie Dhumieres | The custom of female circumcision remains good business in Indonesia | GlobalPost | PRI Public Radio International
https://www.pri.org/stories/custom-female-circumcision-remains-good-business-indonesia
Female genital mutilation persists in Indonesia | By Marie Dhumieres | 16.04.2015
https://eu.usatoday.com/story/news/world/2015/04/16/female-genital-mutilation-circumcision-indonesia/25868057/
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Dalam Perarutan Menteri Kesehatan (Permenkes) Republik Indonesia Nomor 1636/Menkes/Per/XI/2010 tentang Sunat Perempuan
Hukum Khitan Perempuan dalam Islam dan Aturannya
https://tirto.id/hukum-khitan-perempuan-dalam-islam-dan-aturannya-eeNy
[ Permenkes 1636 Menkes Per/XI/2010 Sunat Perempuan ]
PERATURAN MENTERI KESEHATAN REPUBLIK INDONESIA NOMOR 1636/MENKES/PER/XI/2010. TENTANG SUNAT PEREMPUAN
Klicke, um auf pmk16362010.pdf zuzugreifen
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Malaysia
Jawapan Kemusykilan Agama – Jakim
Maulana Asri: Hukum Khitan Wanita? Mengapa Ada Ulama Yang Mengharamkan?
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Khitan Perempuan – Ustadz Aris Munandar
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Hukum Khitan bagi Wanita – Ustadz Adi Hidayat Lc MA
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Oktober 30, 2019 um 5:12 pm
Исмаил Алиевич Бердиев
Ismail Alijewitsch Berdijew
Mufti von Dagestan, verteidigt Islamic FGM
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Govorit Moskva
15.08.2016
Russian Muslim official defends female circumcision after researchers discover its practice in Dagestan
[…] “As far as I know,” Berdiev explained on air, “it’s done to calm a woman’s zeal somewhat. There’s absolutely no health problem here.”
Berdiev was responding to a new report by the organization “Russian Justice Initiative,” which found that female circumcision is practiced in the certain areas of Dagestan, one of Russia’s predominantly Muslim republics in the North Caucasus. Russian Justice Initiative found cases in remote villages where girls under the age of three (and sometimes as old as 11) were circumcised. […]
https://meduza.io/en/news/2016/08/15/russian-muslim-official-defends-female-circumcision-after-researchers-discover-its-practice-in-dagestan?utm_source=t.co&utm_medium=share_twitter&utm_campaign=share
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La Parisienne
18 Août 2016
Russie : un mufti qui appelle à «exciser toutes les femmes» provoque un tollé
http://www.leparisien.fr/laparisienne/societe/russie-les-propos-d-un-mufti-appelant-a-exciser-toutes-les-femmes-provoque-un-tolle-18-08-2016-6050891.php#xtref=https%3A%2F%2Fwww.google.de
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BBC
18 August 2016
Russia furore over FGM in mainly Muslim Dagestan
[…] ‚Less debauchery‘
Mr Berdiyev, the mufti of the North Caucasus, had said earlier that FGM was practised in some villages in Dagestan and that it was necessary to curb women’s sexuality.
„It would be very good if this were applied to all women,“ the Islamic cleric said, adding, „It doesn’t stop women giving birth and there would be less debauchery.“ […]
RJI said the subject was taboo in the mainly Muslim republic, home to many different ethnic groups, the largest of which are the Avars. FGM was largely ignored by Muslim community leaders, RJI said.
A senior mufti in Russia’s Spiritual Administration of Muslims, Rushan Abbyasov, called FGM „alien to Islamic theology“.
[Na, mit einem ernsten und treuen Blick gelogen? Nein, erst sobald man FGM Typ I bzw. Typ IV nicht mehr als der FGM zugehörig definiert, könnte die Behauptung, die FGM sei unislamisch, stimmen. Ruschan Rafikowitsch Abbjassow ist stellvertretender Vorsitzender des Rates der Muftis von Russland (Sowet muftijew Rossii) sowie Direktor der internationalen Abteilung dieses Muftirates. Abbjassow (Abbyasov) lehrt an der im Jahr 1999 gegründeten Islamischen Universität Moskau.]
He said there was no clear Muslim instruction about FGM and no evidence that it „tames desire“ [das Verlangen bändigt, die Begierde zähmt]. […]
http://www.bbc.com/news/world-europe-37115746
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Kleine Zeitung (Österreich)
18.08.2016
Empörung über Aufruf von Mufti zur Genitalverstümmelung
[…] Der Mufti von Dagestan, Ismail Berdijew, verteidigte in einem Gespräch mit der russischen Nachrichtenagentur Interfax die Praxis der Genitalverstümmelung, „um die weibliche Sexualität zu verringern“.
Er hob am Mittwoch hervor: „Alle Frauen müssen beschnitten werden, damit es auf der Welt keine Schwelgerei mehr gibt.“ […]
Der Mufti, der an der Spitze des Zentrums zur Koordinierung der Muslime im nördlichen Kaukasus steht, äußerte sich am Tag nach der Veröffentlichung eines Berichts über Beschneidungen in Russland. Diesem Bericht einer Nichtregierungsorganisation zufolge wurden in Russland in den vergangenen Jahren tausende Frauen beschnitten, vor allem in Dagestan. […]
http://www.kleinezeitung.at/international/5071040/Russland_Emporung-uber-Aufruf-von-Mufti-zur-Genitalverstummelung
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Tough prison sentences ‚will not end FGM in Dagestan‘
(Moscow-based journalist Marina Akhmedova says criminalisation will drive practice underground in North Caucasus)
[…] Responding to a draft bill introduced by MP Maria Maksakova-Igenbergs last week that called for the criminalisation of FGM, with sentences of up to 10 years, Akhmedova said such strict measures would only be seen as religious persecution and could drive the practice underground.
Speaking to the Guardian, she said: “It is really difficult to help these women as they don’t consider themselves victims. First you need to persuade them that they are victims. Targeting them will only drive them to do this in secret. If religious leaders say it is right for a girl to undergo circumcision, people will do it.”
She suggested that Russia needed to adopt an “accurate and moderate” approach and work with religious leaders as well as doctors and teachers to persuade them to abandon FGM. […]
[ „Die Schafe scheren, nicht die Frauen!“ ]
Maria Baronova, an opposition activist, responded to the report by standing outside Moscow’s main mosque with a sign saying “cut sheep not women”.
Akhmedova said Baronova’s protest amounted to an “incitement of ethnic hatred”. […]
(Von: Hajra Rahim und Rachel Horner | the guardian 23.08.2016)
https://www.theguardian.com/society/2016/aug/23/tough-prison-sentences-will-not-end-fgm-in-dagestan
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Russia orders inquiry into claims of FGM in Dagestan
(Human rights groups allege female genital mutilation has been carried out on tens of thousands of girls in North Caucasus)
Russia has launched an investigation into claims that tens of thousands of girls in remote mountain areas, some as young as three months’ old, have been forced to undergo female genital mutilation. […]
[ „Offensichtlich glauben die Leute, keine Klitoris zu haben würde das Mädchen unmittelbar dazu bringen, kein Interesse an Sex und damit keinen vorehelichen Geschlechtsverkehr zu haben, sie demzufolge mittelbar davor schützen, einem Ehrenmord zum Opfer zu fallen. Schließlich billigen die Dorfbewohner diese Morde an derartigen Mädchen.“ ]
“I believe parents use circumcision as a way of protection from honour killings. They believe if a woman doesn’t have a clitoris she won’t be interested in sex and won’t have it before marriage. The villages support killings of such girls.”
(Von: Rachel Horner | the guardian 05.11.2016)
https://www.theguardian.com/society/2016/nov/05/russia-orders-inquiry-into-claims-of-fgm-in-dagestan
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FGM in Dagestan: where gynaecologists offer to cut girls for £10
(Von: John Chua, Irene Baqué, Mary Carson)
https://www.theguardian.com/society/video/2016/nov/05/fgm-in-dagestan-where-gynaecologists-offer-to-cut-girls-for-10
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Girls as young as 3 undergoing genital mutilation in remote villages in Dagestan, Russia
(RT)
„According to Islam, it’s necessary to cut. If the girl hasn’t been cut, she can’t be considered a Muslim.“
Local gynecologist Hadijat Ajubova also sees nothing wrong with the procedure, saying it “doesn’t harm women’s health.”
[ Dagestan. Erwachsene Frauen berichten, wie ihnen als Kind mit Werkzeug, das dem Scheren der Wolle der Lämmer dient, mit Gerät der Schafschur das Genital beschnitten wurde. ]
Journalist and investigator Marina Ahmedova […] went on to share accounts of adult women who had their genitals cut as children with devices used to cut lamb’s wool.
https://www.rt.com/news/357033-female-genital-mutilation-dagestan/
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Oktober 30, 2019 um 5:24 pm
CRIN (Child Rights International Network) veröffentlichte afrikanische Stimmen zu den westlich finanzierten „Beschneidungsprogrammen“ als angebliche HIV-Prävention:
„Da Korruption in Uganda und Kenia an der Tagesordnung ist, geben die Agenten von VMMC den Schulverwaltungen Geld, um kleine Jungen zu sammeln und ihnen mitzuteilen, dass sie, wenn sie beschnitten werden, niemals HIV bekommen und AIDS nur unbeschnittene Menschen tötet. Sie geben Kindern gratis Süßigkeiten, einige geben Spielzeug, Geld usw. Dann bringen sie diese Kinder in Lastwagen zu ihren Beschneidungszentren. Diese Kinder werden beschnitten, in ihre Region zurückgebracht und dort ohne weitere medizinische und soziale Unterstützung deponiert.“
Hinter „VMMC“ stecken, ganz offiziell: USAID, UNICEF, The U.S. President’s Emergency Plan for AIDS Relief (PEPFAR), Bill Gates, World Health Organization (WHO), Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Karl Lauterbach (SPD) hat sie laut taz als „sinnvolle Ergänzung“ bezeichnet. Rassismus und Gewalt haben viele Gesichter. In diesen Berichten kommen nun die Opfer zu Wort.
_ttps://www.facebook.com/unversehrtundselbstbestimmt/posts/772518003168566?__xts__[0]=68.ARDhK4nH8bJxxk0xjY4BdEgNidSuIGnf6jHFo9J9fqY2brHQIO3KTHZq025_zCuBLArDAS2GI5kwgF–TSZXxDfzPwIkl_yKwd0ggE60GQ1kf2vACyvgJKC4frlso7BugVmCGfxUtqz5snd6Yt2UHwH1t2BVW25RxOymhvnbI1l0lL3rBuFUqCcbCtAOh474-9Er3OCOdjxHf0-ZK46EgoqUq3nob-hMOgSRHhmcQZ_4iZfb_u0aae-fM1Ak1nPynBmh47H2t2aSYxhxtMpwBobGds9MRtd_1YiF7GKTV0yF8eUhmceoRiANH6dB0zDJiPPHWV4y-kkizApgPug3zv4&__tn__=-R
Oktober 30, 2019 um 5:27 pm
Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt · 29.10.2019 ·
#unversehrt | „15 Fragen an die Politik in Deutschland“ – bitte helfen Sie mit und fragen Sie Ihre Abgeordneten, ob Sie sich damit beschäftigen. Wir müssen endlich miteinander ins Gespräch kommen. Für die Umsetzung unteilbarer Kinderrechte!
_ttps://www.facebook.com/unversehrtundselbstbestimmt/videos/vb.697010127386021/2317784301866400/?type=3&theater
_ttps://www.facebook.com/unversehrtundselbstbestimmt/videos/2317784301866400/?hc_ref=ARQqPpBohoSEqh8s18M69tvdn-BHMHT6AggANFkotbnlCXX_TrFJ801TyHwP88fo_MY&fref=nf&__tn__=kC-R
Oktober 30, 2019 um 5:50 pm
Seyran Ateş, Rechtsanwältin und liberale Moscheegründerin, bestätigt, es gäbe im Islam keine Grundlage für FGM [und hat von Islam keine Ahnung]. Anders sei das mit der Jungenbeschneidung, die sowohl im Judentum als auch im Islam zur religiösen Praxis gehört und die von der Kampagne gleichermaßen verurteilt wird. Inwiefern sich die Entfernung der Penis-Vorhaut negativ auswirken kann, ist umstritten. Gesetzlich ist sie in Deutschland erlaubt, sofern sie nach den Regeln der ärztlichen Kunst durchgeführt wird – FGM hingegen ist seit 2013 in Deutschland verboten. Was die Beschneidung von Jungen angeht, müssten innerhalb der Religionsgemeinschaften Debatten geführt werden, so Ateş. Einige Familien würden aber nicht öffentlich darüber diskutieren, aus Angst vor antireligiösen Reaktionen aus der Gesellschaft.
Von Lou Zucker | Für genitale Selbstbestimmung | Erstmals setzen sich Frauen- und LGBTIQ*-Organisationen gemeinsam gegen Genitalverstümmelung ein | nd Neues Deutschland 07.05.2019
_ttps://www.neues-deutschland.de/artikel/1118197.genitalverstuemmelung-fuer-genitale-selbstbestimmung.html
Lou Zucker @LouZucker
Redakteurin bei @ndaktuell und Supernova @LeftstyleMag. Im Kollektiv mit @collectext. Queerfeminusmus, Machtverhältnisse, Liebe und Sex
https://twitter.com/louzucker?lang=de
FGM is Non-Islamic, against the teachings of Islam and brings Islam into disrepute, is putting the health of our daughters, sisters, mothers and wives at great risk, is illegal in the UK and carries a prison sentence of up to 14 years.
FGM Islam leaflet | EndFGM | 30.01.2019
https://www.endfgm.eu/resources/violence-against-women/fgm-islam-leaflet/
08.05.2018
Muslim scholars deplore FGM and say it violates Koran, Islamic law
They asked communities to desist from linking it to their religion. The scholars said FGM violates the essence and objective of Islamic law, which protects the welfare of family, dignity, wealth and the mental capacity of an individual. Speaking in Nairobi, Deputy Chief Kadhi Rashid Ali Omar said FGM should not be condoned.
https://www.endfgm.eu/news-en-events/fgm-in-the-news/muslim-scholars-deplore-fgm-and-say-it-violates-koran-islamic-law/
The End FGM European Network (End FGM EU) is a European umbrella network of 24 organisations working to ensure sustainable European action to end female genital mutilation.
https://www.endfgm.eu/who-we-are/
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Fatou Diatta
Sister Fa
In cooperation with Tostan, Orchid Project and World Vision
https://www.endfgm.eu/who-we-are/ambassadors/ambassador-7/
20.06.2019
Sister Fa: the hip-hop Queen against FGM
Fatou or ‘Sista Fa’ has been working on putting an end to FGM since 2007. She is a passionate and committed activist who started as a CHANGE Agent with our member TERRE DES FEMMES, and who uses her music to raise awareness on social and political themes focusing on women’s rights.
Amongst others, here are some examples of the types of activities she has been implementing: inter-generational forums, home visits, sports games to raise awareness on FGM, meetings with religious leaders to debunk misconceptions on religion and FGM in Islam.
https://www.endfgm.eu/news-en-events/news/sister-fa-the-hip-hop-queen-against-fgm/
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#EyesOnFGM – Interview: Fatou (Sister Fa)
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SiS
Sisters In Islam’s judicial review application on June 24
Parties in the judicial review application by Sisters in Islam or SIS Forum Malaysia have agreed that the newly amended Selangor’s Religion of Islam Enactment 2003 has no effect to the suit.
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SiS
Sisters in Islam remains ‘deviant group’ in Selangor
The Kuala Lumpur High Court today dismissed an application by Muslim women’s advocacy group Sisters in Islam (SIS) to challenge a fatwa by the Selangor religious authorities outlawing the body five years ago.
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SIS gagal cabar fatwa ’sesat‘ dari Selangor
Mahkamah Tinggi Kuala Lumpur menolak permohonan pertubuhan Sisters In Islam (SIS) untuk mendapatkan semakan kehakiman ke atas fatwa dikeluaran pihak berkuasa Islam Selangor.
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Oktober 30, 2019 um 8:07 pm
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[ 100% Islam äh … ] 100% Mensch hat eine Veranstaltung geteilt.
Am 20.10.2019 um 07:30 Uhr ·
#unversehrt | in Berlin diskutieren wir die Unteilbarkeit der Kinderrechte. Die körperliche Unversehrtheit wird derzeit in Deutschland in Abhängigkeit des Genitals garantiert oder entzogen. Gleicher Schutz für alle Kinder! [ Kreisch! I Am OK You Are OK … ]
___s://www.facebook.com/100ProzentMensch/posts/2226846017427208?__xts__[0]=68.ARCc2b-mnEeu9ZkD0Q1nUcQQ5JfLBavoK1BJ2Rdk8fZASHsM6vqZW79cb9dKaKfrwkeWZQ1sDYHkrYXtilhLMl0t2j6Ytr4pHQEMhU9J8QI0joEUobx262RTy1kAOb86MrY43m0vnc6n3pQCvaYKTiwKe7HZ_qWfs1WldaiKj3C80OBlbsfb-czqx7xPVrjJekfRlC-vRTERtHy7YAoZN3hZkXX49mn5MVtG4KYZEJtmvl-W4oOBYqw0ahEMjiX25tS-Cph0EBac-fSk319Qi72gFCKnFRYEjc6C8VIzXqZ683hArzBotoJXZUIrGKMmbPyU4eZSphVOM815IIv8ffij1g&__tn__=-R
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Bet what happened is nothing that had nothing to do with nothing
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Oktober 31, 2019 um 9:44 am
11. Dezember 2017 Geschäftsstelle DAKJ
5 Jahre Beschneidungsgesetz: „Rechtsfrieden“ zu Lasten von Kinder- und Menschenrechten. Kinderschützer und Ärzte ziehen Bilanz
Berlin, 11.12.2017 – Zum fünften Jahrestag der Abstimmung im Deutschen Bundestag zur Neuregelung der Rechtmäßigkeit nicht medizinisch indizierter Vorhautentfernungen an Jungen äußern Ärztevertretungen und Kinderschutzverbände erneut Kritik an der geltenden gesetzlichen Regelung. Ihr Fazit: Die Politik muss sich den Konsequenzen des von ihr beschlossenen Gesetzes für die betroffenen Kinder stellen. Es gelte, hier endlich in einen breiten gesellschaftlichen Dialog für Wege zu umfassendem Schutz von Kindern unabhängig vom Geschlecht zu treten.
Mit dem am 12. Dezember 2012 beschlossenen „Gesetz über den Umfang der Personensorge bei einer Beschneidung des männlichen Kindes“ legalisierte der Bundestag vor fünf Jahren nicht-therapeutische Vorhautentfernungen an Jungen aus jeglichem Grund. Voraussetzung für den Eingriff ist allerdings, dass er nach den Regeln der ärztlichen Kunst durchgeführt wird. In den ersten sechs Monaten nach der Geburt eines Kindes dürfen sogar Nicht-Ärzte eine Vorhautentfernung vornehmen.
Die diese Pressemitteilung unterstützenden Verbände und Organisationen
DAKJ – Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin e.V.
BVKJ – Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
DGKCH – Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie e.V.
DGKJ – Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V.
DGSPJ – Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin e.V.
Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) e.V. – Sektion Kinder- und Jugendpsychosomatik
(I)NTACT – Internationale Aktion gegen die Beschneidung von Mädchen und Frauen e.V.
MOGiS e.V. – Eine Stimme für Betroffene
TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau e.V.
nennen konkrete schwerwiegende Auswirkungen dieser Regelungen für betroffene Jungen und beklagen zudem ein völliges Ausbleiben faktenbasierter Aufklärung für Eltern durch die zuständigen staatlichen Organe.
Für die DAKJ – Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin erklärt Dr. Christoph Kupferschmid: „Zusammen mit vielen kinder- und jugendärztlichen und kinderchirurgischen Fachgesellschaften weltweit hat sich die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin gegen medizinisch nicht indizierte Beschneidungen ausgesprochen. Sie verändern den Körper irreversibel und stehen bei nicht einwilligungsfähigen Jungen nicht im Einklang mit Gesundheitsschutz und Kindeswohl. Insbesondere in den ersten sechs Monaten nach der Geburt, wenn sogar Nicht-Ärzte eine Vorhautentfernung vornehmen dürfen, werden Beschneidungen oft ohne ausreichende Betäubung und daher nicht nach den Regeln der ärztlichen Kunst vorgenommen. Die Kinder erleiden dabei unnötige Schmerzen. Die Kinder- und Jugendärzte und –ärztinnen und Kinder- und Jugendchirurgen und –chirurginnen in Deutschland würden es sehr begrüßen, wenn zur Frage der Jungenbeschneidung ein breiter nationaler Dialog aufgenommen würde, um zu einer Verständigung zu kommen. Sie empfehlen, mit der Beschneidung eines Jungen so lange zu warten, bis er selbst mündig entscheiden kann, ob er beschnitten werden möchte.“
Victor Schiering, 1. Vorsitzender von MOGiS e.V. – Eine Stimme für Betroffene, erläutert für den Facharbeitskreis Beschneidungsbetroffener im MOGiS e.V.: „Immer mehr Betroffene finden den Mut, sich zu negativen Spätfolgen und traumatisierenden Erlebnissen zu äußern. Das Beschneidungserlaubnisgesetz lässt also Jungen und die Erwachsenen, die aus ihnen werden, den Preis dafür zahlen, dass sich unsere Gesellschaft einer schwierigen Debatte entziehen will. Jungen sind hier per Gesetz ohne jeden wirksamen staatlichen Schutz gestellt. Am heutigen Tag ist die Politik aufgefordert, sich endlich angemessen mit dieser ethisch und menschenrechtlich unerträglichen Situation auseinander zu setzen.“ Für konkrete Sofortmaßnahmen weist er auf die Abschlussforderungen der Fachtagung „Jungenbeschneidung in Deutschland“ am Universitätsklinikum Düsseldorf vom 8. Mai dieses Jahres hin: „Notwendig sind Aufklärungsinitiativen über anatomische und medizinische Fakten, Risiken und Spätfolgen durch Institutionen wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Zudem muss die Klagemöglichkeit der Betroffenen – auch gegen die eigenen Eltern sowie gegen die Beschneider – sofort wieder hergestellt werden. Dies muss auch gelten, wenn keine vollumfängliche und am Kindeswohl orientierte Aufklärung dokumentiert ist. Es kann nicht sein, dass Betroffene selbst bei schwersten Folgen keine Entschädigung geltend machen können. In Nürnberg ist im vergangenen Juli ein Säugling nach einer Hausbeschneidung, wie sie durch das Gesetz erlaubt ist, fast verblutet. 400 Jungen müssen jährlich in Deutschland stationär wegen Komplikationen nachbehandelt werden.“
Für TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau e.V. nimmt Dr. Idah Nabateregga, Referentin im Referat Weibliche Genitalverstümmelung, Stellung: „Als Feministinnen lehnen wir die Ungleichbehandlung der Geschlechter grundsätzlich ab. Die gesetzliche Lage in Deutschland stellt Female Genital Mutilation (FGM) unter Strafe, während Male Genital Mutilation (MGM) legal ist. Vor dem Gesetz müssen aber alle Kinder unabhängig vom Geschlecht gleich gestellt sein. Gleichstellung kann insofern nur bedeuten, dass unsere Null-Toleranz-Position für alle Kinder gelten muss. Dies beinhaltet für uns darüber hinaus auch den Schutz intersexueller Kinder vor medizinisch nicht notwendigen ‚geschlechtsangleichenden Operationen‘. Deshalb lehnt TERRE DES FEMMES die derzeit in Deutschland gültige Regelung zur Straflosigkeit von medizinisch nicht erforderlichen Beschneidungen an nicht einsichts- und urteilsfähigen Jungen ab.“
Prof. Dr. Matthias Franz äußert sich für die Sektion Kinder- und Jugendpsychosomatik der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie – DGPM: „Die Evolution bringt keine überflüssigen Körperteile hervor und Menschenrechte gelten auch für Kinder. Es gibt aus Sicht eines gesunden kleinen Jungen deshalb keinen medizinischen und schon gar keinen ärztlich zu rechtfertigenden Grund ihm seine gesunde Vorhaut, den sensibelsten Teil seines Gliedes, abzuschneiden und dadurch seine sexuelle Selbstbestimmung und genitale Integrität ohne dokumentierte Diagnose irreversibel und schwer zu beschädigen. Deshalb sollten die Krankenkassen die Kosten für diesen schädlichen und mit erheblichen Risiken für die körperliche und psychische Gesundheit belasteten Eingriff auch weiterhin nicht übernehmen, wenn keine medizinische Notwendigkeit besteht. Zudem wissen wir heute aus der Gewaltopferforschung und aus entwicklungspsychologischer Sicht mit Gewissheit zwei Dinge: Erstens, man tut Kindern nicht weh, man beschädigt sie nicht, weil jeglicher Schmerz Spuren hinterlässt. Zweitens, Erwachsene haben an den Genitalien von Kindern nichts zu suchen. Das gilt auch für Jungen.“
Christa Müller, 1. Vorsitzende von (I)NTACT – Internationale Aktion gegen die Beschneidung von Mädchen und Frauen e.V. , führt aus: „Vor fünf Jahren hat der Deutsche Bundestag mit einem Gesetz die männliche Genitalverstümmelung erlaubt. Damit wurde eine Menschenrechtsverletzung legalisiert. In der Realität sind hiervon vor allem muslimische und jüdische Jungen betroffen. Sind sie uns weniger wert als christliche Jungen? Darüber hinaus ist diese Erlaubnis zugleich das Einfallstor für die weibliche Genitalverstümmelung. Entsprechend hat sich bereits die Präsidentin des 36. Deutschen Evangelischen Kirchentages Christine von der Au im Mai dieses Jahres geäußert: ‚Wenn beispielsweise eine Muslima hierzulande mit ihrer Tochter zum Frauenarzt komme, um aus religiöser Tradition heraus deren Schamlippen zu beschneiden, sei das gegen die Menschenrechte. Doch weigerte sich der Arzt, das zu tun, würden sie möglicherweise zu einem ‚Kurpfuscher‘ gehen, der die Gesundheit der jungen Frau gefährde. Deshalb könnte der Arzt den Eingriff gegen seine eigentliche Überzeugung vornehmen und dann gemeinsam mit Betroffenen etwas gegen diese religiöse Praxis unternehmen.‘ Deswegen muss dieses Gesetz weg. Alle im Bundestag vertretenen Parteien sind aufgefordert, dafür zu sorgen, dass es Eltern ohne Ausnahme verboten ist, die Genitalien ihrer Kinder zu verstümmeln.“
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Maximilian Stehr, Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie – DGKCH, AG Kinderurologie der DGKCH, zitiert aus der neuen konsentierten Leitlinie „Phimose und Paraphimose“: „Das Präputium ist ein physiologischer Bestandteil des männlichen äußeren Genitales mit zahlreichen unterscheidbaren Funktionen. Die operative Entfernung (Zirkumzision) bedarf in unserem Rechts- und Wertesystem einer medizinischen Indikationsstellung. Diese unterscheidet sich hinsichtlich ihres Anspruches nicht von der anderer operativer Eingriffe. Eine Therapie der Phimose sollte nur dann erfolgen, wenn die Patienten Beschwerden haben oder solche unmittelbar zu erwarten sind. Vor durchgeführter Zirkumzision soll darüber aufgeklärt werden, dass durch den bei der Beschneidung resultierenden Hautverlust es zu einem Sensibilitätsverlust kommen kann, der wiederum möglicherweise das spätere Sexualleben beeinflusst. Vor durchgeführter Zirkumzision soll darüber aufgeklärt werden, dass auch unter optimalen Bedingungen mit einer Komplikationsrate von etwa 5%, in der Neugeborenenperiode u.U. auch mit einer höheren Rate (z.B. durch die Ausbildung einer Meatusstenose) zu rechnen ist.“
V.i.S.d.P:
Victor Schiering
Vorsitzender MOGiS e.V. – Eine Stimme für Betroffene
Kopernikusstraße 11
18057 Rostock
Kontakt:
Dr. Christoph Kupferschmid
Victor Schiering
Literatur:
Franz M, Hrsg. Die Beschneidung von Jungen. Ein trauriges Vermächtnis. 1. Auflage. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht; 2014.
Universitätsklinikum Düsseldorf. Fachtagung Jungenbeschneidung. Abschlussforderungen 2017. http://www.jungenbeschneidung.de/material/Abschlussforderungen.pdf
Bergner C. Ent-hüllt! Die Beschneidung von Jungen – Nur ein kleiner Schnitt? Betroffene packen aus. Hamburg: Tredition; 2015
Stellungnahme zur Beschneidung von minderjährigen Jungen Kommission für ethische Fragen der DAKJ http://dakj.de/wp-content/uploads/2016/12/2016-dakj-beschneidung-jungen.pdf
Stier B, Lichtenheldt M. Mann oh Mann. Flyer Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Köln 2013. https://www.kinderaerzte-im-netz.de/fileadmin/pdf/kin/oh-mann.pdf
Bundesforum Männer. Positionspapier zur Beschneidung von Jungen. 2017. https://bundesforum-maenner.de/wp-content/uploads/2017/05/BFM-zu-Beschneidung-von-Jungen-20170505.pdf Bernhard R, Eckert K. Beschneidung von Jungen und Mädchen – (K)ein Thema für den Kinderschutz? Die Kinderschutz-Zentren Köln: Eigenverlag; 2017. http://www.renate-bernhard.de/images/Beschneidung%20und%20Kinderschutz.pdf
Eckert K, Janssen N, Franz M, Liedgens P. Die nicht retrahierbare Vorhaut bei beschwerdefreien Jungen. Der Urologe 2016; 56: 351–357 Önder Özgeday/Victor Schiering. Beschneidung von Jungen: Perspektiven leidvoll Betroffener – Kinderrechte als Chance. pädiatrische praxis 88, 616–625 (2017) Mediengruppe Oberfranken – Fachverlage GmbH & Co. KG
https://www.dakj.de/pressemitteilungen/5-jahre-beschneidungsgesetz-rechtsfrieden-zu-lasten-von-kinder-und-menschenrechten/
Oktober 31, 2019 um 10:57 am
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Dienstag, 5. November
In Nürnberg aufgeführt im Kino Casablanca
Männerwochen Nürnberg: Einschneidendes Erlebnis
Im Zentrum des Films stehen die Bedeutung und der Umgang von jüdischen und muslimischen Kindern und Jugendlichen mit ihrer Bescheidung. Hierfür wurde die Beschneidung von muslimischen und jüdischen Kindern (und ihren Familien) filmisch dokumentiert, betroffene Jugendliche und Eltern hierzu ausführlich interviewt. Zirkumzision, auch männliche Beschneidung, ist die teilweise oder vollständige Entfernung der männlichen Vorhaut. Sie gehört zu den weltweit am häufigsten durchgeführten körperlichen Eingriffen und wird meist aus religiösen und kulturellen Beweggründen durchgeführt, selten mit medizinischer Indikation.
Ziele des interreligiösen und interkulturellen Films sind:
Aufklärung über die Beschneidung und ihre Begründung im jüdischen und muslimischen Kontext
Kennenlernen von religiösen/kulturellen Zusammenhängen der Beschneidung und ihrer Bedeutung für nichtjüdische und nichtmuslimische Jungen
Abbau von Stereotypen und Vorurteilen zwischen jüdischen, muslimischen, christlichen und nicht religiösen Jugendlichen und Unterstützung von Akzeptanz und Diversität.
Am anschließenden Fachgespräch und der Diskussion beteiligen sich:
Prof. Dr. Maximilian Stehr, Cnopfsche Kinderklinik Nürnberg
Victor Schiering, MOGiS
Prof. Dr. Dr. h.c. Heiner Bielefeldt, Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik – Institut für Politische Wissenschaft – Universität Erlangen-Nürnberg
Scheich Süleyman W. Bahn, Mevlevi-Orden, Nürnberg
Di 05.11.2019 19:00
Männerwochen: Einschneidendes Erlebnis
https://www.casablanca-nuernberg.de/event/einschneidendes_erlebnis/
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Diskutiert auch auf Beschneidungsforum
Nürnberg, 5.11., 19 Uhr – Erste Männerwochen in Nürnberg – Diskussion über MGM
https://www.beschneidungsforum.de/thread/9370-n%C3%BCrnberg-5-11-19-uhr-erste-m%C3%A4nnerwochen-in-n%C3%BCrnberg-diskussion-%C3%BCber-bgm/?postID=67723#post67723
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MOGiS und Freunde ist hier: Casablanca Filmkunsttheater Nürnberg.
· Nürnberg ·
Filmabend „Einschneidendes Erlebnis“ und Fachgespräch am 5. November im Rahmen der Männerwochen Nürnberg! Veranstalterin ist die Stadt Nürnberg (Stabsstelle Menschenrechtsbüro und Frauenbeauftragte, Ansprechpartner für Männer).
Wir freuen uns sehr, dass diese wichtige Produktion des Medienprojekt Wuppertal dort gezeigt wird.
Anschließend diskutieren Prof. Dr. Maximilian Stehr (Cnopfsche Kinderklinik Nürnberg), Prof. Dr. Dr. h.c. Heiner Bielefeldt (Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik – Institut für Politische Wissenschaft – Universität Erlangen-Nürnberg), Scheich Süleyman W. Bahn (Mevlevi-Orden, Nürnberg) und MOGiS-Vorsitzender Victor Schiering. Natürlich auch mit dem Publikum!
Kommen wir miteinander ins Gespräch.
Klicke, um auf flyer-mannerwochen-nurnberg-nov.2019-web.pdf zuzugreifen
#Beschneidung #Genitalverstümmelung #Sexismus #Kinderrechte #Ethikrat #unversehrt #diversity #FGM #circumcision
_ttps://www.facebook.com/MOGiSundFreunde/photos/a.496946743754777/2415868968529202/?type=3&permPage=1
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Liebe Nürnberger Männer*,
das Netzwerk Jungen und Männer Nürnberg hat anlässlich des Weltmännertags am 03.11. und des Internationalen Männertags am 19.11. erstmals eine Kampagne zum Thema Männergesundheit und verschiedene Veranstaltungen zum Männerleben und Männerrollen zusammengestellt.
03.11. Weltmännertag
Beim jährlichen Weltmännertag am 03. November steht vor allem die Gesundheit der Männer im Vordergrund. Besonders die rechtzeitige Vorsorge und die realistische Einschätzung der gesundheitlichen Verfassung und Risiken. Männer sollen sich über Gesundheitsthemen informieren und verstehen, wie wichtig diese eigentlich für sie sind – insbesondere vor dem Hintergrund der im Vergleich zu Frauen um durchschnittlich fünf Jahre geringeren Lebenserwartung von Männern.
19.11. Internationaler Männertag
Der Internationale Männertag findet jährlich am 19. November statt und wird weltweit begangen. Er thematisiert die Vielfalt von Geschlechteridentitäten und Rollenkonzepten von Männern*, Vätern* und Jungen* sowie das Verhältnis der Geschlechter zu und untereinander in unserer Gesellschaft. Männliche Geschlechterrollen und Identitäten sind vielfältig und bereichern unsere Gesellschaft. Die Veranstaltungen zum Internationalen Männertag greifen Aspekte und Entwicklungen auf, wie Männer*, Väter* und Jungen* in vielfältiger Weise Gesellschaft und Umwelt, Partnerschaft und Familie gestalten, ohne dabei die Gleichberechtigung von Frauen*, Müttern* und Mädchen* in Frage zu stellen.
Klicke, um auf flyer-mannerwochen-nurnberg-nov.2019-web.pdf zuzugreifen
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Einschneidendes Erlebnis – Medienprojekt Wuppertal
Eine interreligiöse und interkulturelle Dokumentation
Die Beschneidung von gesunden Kindern am achten Lebenstag gilt im Judentum als Gebot Gottes. Der Koran erwähnt sie nicht ausdrücklich, dennoch ist sie in islamisch geprägten Ländern als Sunna weit verbreitet und wird im Kindes- oder Jugendalter durchgeführt.
Die Dokumentation zum Thema »Beschneidung von Jungen« wurde mit muslimischen, jüdischen und anderen Jugendlichen produziert. Im Zentrum des Filmes stehen die Bedeutung und der Umgang von jüdischen und muslimischen Kindern und Jugendlichen mit ihrer Bescheidung. Hierfür wurde die Beschneidung von muslimischen und jüdischen Kindern (und ihren Familien) filmisch dokumentiert, betroffene Jugendliche und Eltern hierzu ausführlich interviewt.
Ziele des interreligiösen und interkulturellen Filmes sind:
• Aufklärung über die Beschneidung und ihre Begründung im jüdischen und muslimischen Kontext;
• Reflexion des eigenen Beschneidungserlebnisses (Körpergefühl, Sexualität, Zugehörigkeit zur kulturellen/religiösen Gruppe, Umgang mit Mädchen);
• interreligiöse/interkulturelle Auseinandersetzung und Annäherung von jüdischen und muslimischen Jungen aufgrund der gleichen Erfahrung mit gemeinsamer abrahamitischer Begründung;
• Kennenlernen von religiösen/kulturellen Zusammenhängen der Beschneidung und ihrer Bedeutung für nicht-jüdische und nicht-muslimische Jungen;
• Abbau von Stereotypen und Vorurteilen zwischen jüdischen, muslimischen, christlichen und nicht-religiösen Jugendlichen und Unterstützung von Akzeptanz und Diversität.
https://www.medienprojekt-wuppertal.de/einschneidendes-erlebnis
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Oktober 31, 2019 um 1:55 pm
[ Im Ganzen zu lesen bei Renate Bernhard ]
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Meine Stellungnahme zum Thema „Genitalverstümmelung“
FÜR DIE Experten-ANHÖRUNG IM LANDTAG NRW AM 3.6.2019
Die Stellungnahme […]
Bezug: Antrag von CDU/FDP, (Drucksache 17/5067), dem sich SPD und Bündnis 90 / Die Grünen offenbar zwischenzeitlich angeschlossen haben, und Antrag der AFD, Drucksache 17/5071
gerichtet an den Landtag NRW, 17. Wahlperiode, Stand jeweils 12.2.2019
Anlass:
Anhörung am 3.6.2019 um 14:30-16:30 h, im Landtag Nordrhein-Westfalen, Raum E3 D01
Weitere geladene Expertinnen:
Jawahir Cumar (Stop Mutilation), Ibrahim Gueye (Afrikanischer Dachverband), Prof. Dr. Daniel Zerbin (Kriminalwissenschaftler), Dr. med. Christoph Zerm (Gynäkologe),
Inhalt:
Zu Ihren Überschriften und der damit ausgedrückten Intention:
Kinder sind alle: Mädchen, Jungen, intersexuell geborene Menschen – und alle brauchen sie Schutz
Erwachsene können ihr Recht auf Selbstbestimmung meist selbst verteidigen – sie brauchen Aufklärung
Ein paar Ergänzungen zu Ihren Anträgen:
Warum die Betroffenen-Zahlen zugenommen haben
Die Einwanderung ist nur ein Teilaspekt
Es wird aufgeklärt, wir wissen daher mehr
Die Verbreitung des Islamismus befördert auch Genitalverstümmelung
Wir brauchen mündige BürgerInnen – und nicht beschnittene
Keiner der Anträge erfasst das System, in den Beschneidungen stattfinden.
Aber es braucht den systemischen Blick für einen wirksamen Kampf
gegen die weibliche Genitalverstümmelung:
Beispiele, wo wegen der Jungenbeschneidung die Sache der Mädchen geschwächt wird:
1. Die mangelnde Wirksamkeit von § 226a StGB
– Eingestellter Prozess trotz xfacher Mädchen-Beschneidung in den USA
– Wie es vermutlich in Deutschland laufen würde
– Der Ausweg: alle Kindern schützen
2. Das System, in dem Beschneidung stattfindet
– Beschneidung – ein Akt der Loyalität gegenüber den Eltern
– Frauenbeschneidung ist nicht nur Frauensache
– Beschneidung ist eine Machtausübung: Männer über Frauen, Ältere über Jüngere
– Warum sollte ein Vater, der die größte Macht in diesem System hat, seine Tochter schützen?
Die Lösung:
Die gesetzlichen Grundlagen sind alle bereits vorhanden
– Warum fällt die Anwendung so schwer?
Eigentlich ist es ganz einfach:
– „Man tut Kindern nicht weh“
– „Erwachsene haben an den Genitalien von Kindern nichts verloren“.
Der Weg dahin:
Erst mal vor der eigenen Türe kehren
Genitalbeschneidungen – 300 Jahre medizinisch begründeter Misshandlungen in Europa
Zahlen zur Jungenbeschneidung: religiöse und traditionelle Beschneidungen sind der kleinste Teil
Das zahlenmäßig größte Problem sind die falschen Phimosebeschneidungen
Es gibt auch beschneidungskritische Juden –
Der ständig bemühte Antisemitismus-Vorwurf gegen Beschneidungskritiker ist nicht zutreffend
Aufklärung ist der 1. Schritt auf einem längeren Weg
Es ist nachvollziehbar wie es zum § 1631d kam. Nur darf es dabei nicht bleiben.
Abgesehen von der Moral: Auch unser Grundgesetz verpflichtet!
Nur wenn man Steine ins Wasser wirft, können sie ihre Kreise ziehen
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[…]
https://www.renate-bernhard.de/mein-fachgebiet/stellungnahme-expertenanh%C3%B6rung-landtag-nrw-3-6-19/
Renate Bernhard
Dolmetscherin und Übersetzerin: Englisch-Französisch-DEutsch journalistin: Print, Radio, TV/Film, Moderation
https://www.renate-bernhard.de/
Oktober 31, 2019 um 3:48 pm
Das nächste Kind
Boy, three, has penis amputated in botched circumcision in Brazil before doctor tried to hide his mistake using gauze and bandage
https://www.dailymail.co.uk/news/article-7622091/Boy-three-penis-amputated-botched-circumcision-Brazil.html
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Nürnberg
Beschneidung auf Küchentisch: Verfahren gegen Chirurg eingestellt
https://www.nordbayern.de/region/beschneidung-auf-kuchentisch-verfahren-gegen-chirurg-eingestellt-1.8483384
Oktober 31, 2019 um 11:43 pm
– Zitat –
A number of Sri Lankan Muslim groups have called on the government to medicalise female circumcision.
In representations made to the Parliamentary Committee on Women and Gender, members of the All Ceylon Jamiyathul Ulama, All Ceylon YMMA Conference, Centre for Islamic Studies and United Religions Initiative urged the Health Ministry to withdraw a recent circular prohibiting medical professionals from carrying out female circumcision.
In their submission, the joint Muslim groups stated that the Muslim community is very concerned about moves to ban this obligatory Islamic duty on the grounds that it is Female Genital Mutilation (FGM).
“We wish to categorically state that the practice of female circumcision is an obligatory Islamic duty, that it confers numerous benefits and is not Female Genital Mutilation. As such we condemn all moves to ban the practice of female circumcision by legislation and/ or by government bodies and urge that no moves be taken in this direction which we will regard as an unwarranted intrusion on and infringement of our religious duties guaranteed by the law and constitution of the Democratic Socialist Republic of Sri Lanka”, the Muslim representatives said in their submission. “We also request the Ministry of Health to withdraw a recent circular it issued prohibiting medical practitioners from performing the procedure and to issue a fresh circular excluding Islamic female circumcision a.k.a hoodectomy from the definition of FGM”
Joint Spokesperson Noor Hazeema Haris said that although Muslims wholeheartedly support the abolition of traditional practices harmful to women and children such as FGM, in case it is shown to exist in Sri Lanka, the Islamic practice of female circumcision is vastly different. She pointed out that this religious obligation practiced by the Muslims of the country for centuries in keeping with the requirements of the Islamic faith is not FGM. This was evident from the Joint Ministry of Health (MOH) and WHO report on Violence and Health in Sri Lanka in 2008, which states categorically that FGM does not exist in Sri Lanka.
She pointed out that while countless Sri Lankan Muslim Women have undergone childbirth deliveries in Governmental and Private Hospitals over the past decades, not a single case has arisen where Muslim women have been shown to have undergone FGM. It is therefore very clear that Sri Lankan Muslim women have never experienced FGM.
She further pointed out that female circumcision practiced by Muslims is a very minor procedure similar to male circumcision where the prepuce of the clitoris is removed. This is the same as hoodectomy which is a legal cosmetic procedure chosen by women to improve genital hygiene and enhance their sex lives. (…)
The Muslim Representatives included M.N.M.Naphiel, President of the All Ceylon YMMA Conference, Asiff Hussein, Vice-President Outreach, Centre for Islamic Studies, Noor Hazeema Haris, Co-ordinator of United Religions Initiative, Sheikh M.F.M Farhan, Manager, All Ceylon Jamiyyathul Ulama and Sheikh M.A. Haris, Co-Ordinator of the Fatwa Committee of All Ceylon Jamiyyathul Ulama.
(…)
Muslim groups call for female circumcision to be medicalised | Daily Mirror | 07.09.2018
http://www.dailymirror.lk/article/Muslim-groups-call-for-female-circumcision-to-be-medicalised-155186.html
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Assiff Hussein, ein in Sri Lanka arbeitender Journalist und Forscher zum Islam, kämpft seit mehreren Jahren für die milde Sunna (Female Circumcision – The Hidden Truth), die straffreie FGM Typ Ia: „An Islamic practice that brings untold benefits to women. Eine islamische Praxis, die den Frauen unerhörte Wohltaten schenkt.“
https://www.rcinet.ca/en/2017/09/08/canadian-muslim-site-advocates-for-female-circumcision/
https://nationalpost.com/health/calgary-muslim-website-defends-female-circumcision-and-critiques-jewish-media
Assiff Hussein has written in support of what the World Health Organization classifies as Type Ia Female Genital Mutilation (FGM). In an article entitled „Female Circumcision: The Hidden Truth“ he defended amputation of the clitoral prepuce as „an Islamic practice that brings untold benefits to women,“ while criticising more extreme forms of FGM such as clitoridectomy and infibulation.
https://en.wikipedia.org/wiki/Asiff_Hussein
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The Arabic word baZr does not mean „prepuce of the clitoris“, it means the clitoris itself (cf. the entry in the Arabic-English Dictionary). The deceptive translation by Nuh Ha Mim Keller, made for Western consumption, obscures the Shafi’i law, given by ‘Umdat al-Salik, that circumcision of girls by excision of the clitoris is mandatory. This particular form of female circumcision is widely practiced in Egypt, where the Shafi’i school of Sunni law is followed.
Islamic Law on Female Circumcision | answering-islam
https://answering-islam.org/Sharia/fem_circumcision.html
Nuh Ha Mim Keller ist Autor einer Anzahl von Büchern und übersetzte verschiedene bedeutende arabische Werke ins Englische, darunter auch Umdat al-Salik aus dem 14. Jahrhundert von Naqib al-Misri („Reliance of the Traveller“, ein klassisches Handbuch der islamischen Jurisprudenz gemäß der Rechtsschule der Schafiiten; Kellers Übersetzung wurde von der hohen sunnitischen Lehrautorität, der al-Azhar-Universität in Kairo, autorisiert).
https://de.wikipedia.org/wiki/Nuh_Ha_Mim_Keller
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Fiqh nach Imam asch-Schafii. Das Religionsrecht der Schafiiten ist einsehbar im Umdat as-Salik wa Uddat an-Nasik, Das Vertrauen des Reisenden und Rüstzeug des Anbetenden, das Shihabuddin Abu al-Abbas Ahmad ibn an-Naqib al-Misri (1302–1367) verfasste; englisch als: Reliance of the Traveller: The Classic Manual of Islamic Sacred Law.
Anmerkung: Nuh Ha Mim Keller übersetzt baZr (بظر baẓr) falsch mit Klitorisvorhaut – das geben die autoritativen Quellen des Islam nicht her, und jeder kann wissen: baZr war und ist die Klitoris.
baZr (بظر baẓr) bızır
https://www.etimolojiturkce.com/kelime/b%C4%B1z%C4%B1r
Klitoris veya bızır
https://tr.wikipedia.org/wiki/Klitoris
November 1, 2019 um 11:02 am
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Hadith No: 495
From: Sahih Muslim. Chapter 2, Purification (Kitab Al-Tahara)
Narrated/Authority of Abu Huraira
Five are the acts quite akin to the Fitra, or five are the acts of Fitra: circumcision, shaving the pubes, cutting the nails, plucking the hair under the armpits and clipping the moustache.
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Hadith No: 496
From: Sahih Muslim. Chapter 2, Purification (Kitab Al-Tahara)
Narrated/Authority of Abu Huraira
Five are the acts of fitra: circumcision, removing the pubes, clipping the moustache, cutting the nails, plucking the hair under the armpits.
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Hadith No: 502
From: Sahih Muslim. Chapter 2, Purification (Kitab Al-Tahara)
Narrated/Authority of Aisha
The Messenger of Allah (,,,) said: Ten are the acts according to fitra: clipping the moustache, letting the beard grow, using the tooth-stick, snuffing water in the nose, cutting the nails, washing the finger joints, plucking the hair under the armpits, shaving the pubes and cleaning one’s private parts with water. The narrator said: I have forgotten the tenth, but it may have been rinsing the mouth.
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Hadith No: 618
From: Sunan Abu Dawood. Chapter 2, Prayer (Kitab Al-Salat)
Narrated/Authority of Ali ibn Abu Talib
The Prophet (…) said: The key of prayer is purification; takbir (saying „Allah is most great“) makes (all acts which break prayer) unlawful and taslim (uttering the salutation) makes (all such acts) lawful.
https://ahadith.co.uk/searchresults.php?q=five+acts+of+fitra
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„Beschneidung als eine Initiation der Männer in die Männlichkeit“ [ Vom Islam keine Ahnung. ]
[ Die Beschneidung ist Voraussetzung für die Gültigkeit des Umkreisens der Kaaba bei der Pilgerfahrt und der Wallfahrt. (Zitat, s. u.) ]
(…) Charlotte Weil, Referentin zu weiblicher Genitalverstümmelung bei TERRE DES FEMMES, berichtete von dem langjährigen Einsatz der Organisation für ein Ende von weiblicher Genitalverstümmelung (FGM – Female Genital Mutilation) und dem langen Weg hin zur gesellschaftlichen Erkenntnis, dass es sich bei FGM auch um ein Problem hier in Deutschland handelt. Trotz dieser Bemühungen und der Tatsache, dass weibliche Genitalverstümmelung mittlerweile gesellschaftlich geächtet als auch strafbar ist, sind viele Frauen von FGM betroffen und viele Mädchen bedroht, so Charlotte Weil.
Die verbreitete Scheu, Themen, denen kulturelle oder religiöse Bedeutung zugeschrieben wird, konkret anzusprechen, hat dennoch bis heute zur Folge, dass Mädchen nicht umfassend geschützt werden.
Das Schweigen jedoch ist ein Verrat. „Ein Verrat am Feminismus, ein Verrat an Frauen, es ist ein Verrat an Menschen- und besonders Kinderrechten“, betonte Seyran Ateş: „Und es sind nicht nur die Frauen betroffen. Das Gleiche haben wir bei der Jungenbeschneidung.“
Seyran Ateş ist als feministische Juristin, Imamin und Gründerin der liberalen Moschee mit Tabubruch und Kontroverse vertraut. Daher sind ihr eine Offenheit gegenüber marginalisierten Personengruppen und deren Anliegen wichtig. „Wir sprechen hier in der Moschee über alle Themen, die die Menschen bewegen“, sagt sie, betonte jedoch zugleich, dass sie gerade in Hinblick auf die Bedeutung der Jungenbeschneidung nur für die muslimische Gemeinde sprechen könne und wolle. Im Islam würde die Beschneidung als eine Initiation der Männer in die Männlichkeit und nicht als eine Aufnahme in den Glauben praktiziert, dies sei im jüdischen Glauben anders. (…)
(TdF) Podiumsdiskussion „Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt“: Gemeinsam gegen Kinderrechtsbeschneidung!
https://www.frauenrechte.de/unsere-arbeit/aktionen/mein-koerper-unversehrt-und-selbstbestimmt/aktuelles-unversehrt/4095-podiumsdiskussion-mein-koerper-unversehrt-und-selbstbestimmt-gemeinsam-gegen-kinderrechtsbeschneidung?fbclid=IwAR38R89LmGt0Sd7njnjz_52n-mUcV6tkSB-N4eF7hqt9cUp8jD9E5bujxJ8
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Fatwa
20015
Publication : 09-05-2001
Question
What is the ruling on circumcision? What is the ruling on what some people do, where they flay the penis or the pubic area?
Answer
(…)
https://islamqa.info/en/answers/20015/ruling-on-circumcision
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Shaykh Ibn ‘Uthaymin (…) said: “The most correct view is that it is obligatory in the case of men… it serves an interest which has to do with one of the conditions of prayer, namely purity (tahara), because if the foreskin remains, when the urine comes out of the urethra, some of it will collect there, and this causes burning and infection every time the person moves, and every time the foreskin is squeezed, some drops of urine come out, thus causing najasa (impurity)…” (Al-Sharh al-Mumti’)
This is the view of Imam Ahmad (…). Ibn Qudama said in al-Mughni: “As for circumcision, it is obligatory for men…”
Ibn al-Sabbagh said in al-Shamil: “What is obligatory in the case of a man is to cut the skin on the tip of the penis until the entire glans becomes visible…”
Imam Ahmad said: “Ibn ‘Abbas was very strict on this matter, and it was narrated that there is no Hajj and no prayer for him, i.e., if a person is not circumcised his Hajj and prayer are not valid.” (Al-Mughni) He further said: “It is more of an obligation for men, because if a man is not circumcised, this piece of skin will be dangling down over the head of the penis and it will be too difficult to clean left-over urine properly…”
Shaykh al-Islam Ibn Taymiyya said: “With regard to circumcision, whenever he wants, he can be circumcised, but if he is approaching the age of puberty he should be circumcised as the Arabs used to do, to make sure he does not reach puberty when he is not circumcised.” (Al-Fatawa al-Kubra)
Circumcision is a duty according to Imam al-Shafi’i.
https://studentsofknowledge.org/worship-ibadah/purification-tahara/question-432-is-circumcision-for-men-mandatory/
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What is the Ruling on Circumcision for Women?
Answered according to Shafi’i Fiqh by Shafiifiqh.com
Circumcision is obligatory upon men and women according to us (i.e. the Shafi’is). (Majmu’ of Imam an-Nawawi 1:164) The circumcision is wajib upon men and women according to the rājih qawl of Shāfi’ī madhhab. Answered by: Sidi Abdullah Muḥammad al-Marbūqī al-Shāfi’ī. Checked by: Al-Ustāż Fauzi ibn Abd Raḥman
https://islamqa.org/shafii/shafiifiqh/30239
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Die Beschneidung ist Voraussetzung für die Gültigkeit des Umkreisens der Kaaba bei der Pilgerfahrt und der Wallfahrt. Es entspricht dem Vorbild der Propheten beschnitten zu sein.
( Eslam )
http://www.eslam.de/begriffe/b/beschneidung.htm
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November 1, 2019 um 11:50 am
Vor fünf Jahren (2014) wurde Terre des Femmes beinahe ein bisschen wach: „Die Überzeugung, dass jede Form von weiblicher Genitalverstümmelung eine Menschenrechtsverletzung darstellt wurde nicht geteilt.“
Übergabe unserer Petition „Genitalverstümmelung in Indonesien – Schutz statt Verharmlosung“
(…)
Unterschriftenübergabe in Deutschland: Wir fordern Unversehrtheit!
Nach der Übergabe der Unterschriften haben wir mit der Leiterin der politischen Abteilung der indonesischen Botschaft Lefianna H. Ferdinandus und weiteren Botschaftsangestellten ausführlich diskutiert, da der Botschafter terminlich verhindert war. Der Bedarf einer Aufklärungskampagne in Indonesien wurde zwar bestätigt, auch plant die Regierung eine landesweite Studie doch ein Gesetz gegen weibliche Genitalverstümmelung halten sie nicht für notwendig. Die Überzeugung, dass jede Form von weiblicher Genitalverstümmelung eine Menschenrechtsverletzung darstellt wurde nicht geteilt.
[ Die Überzeugung, dass jede Form von weiblicher Beschneidung eine Genitalverstümmelung darstellt, wird von der Regierung Indonesiens natürlich ebensowenig geteilt, aber diese Frage hätte TdF erst einmal stellen müssen. ]
Unser Engagement gegen FGM in Indonesien und Asien geht weiter
[ So wird das nie was. ]
https://www.frauenrechte.de/index.php/themen-und-aktionen/weibliche-genitalverstuemmelung2/aktuelles/1680-uebergabe-unserer-petition-genitalverstuemmelung-in-indonesien-schutz-statt-verharmlosung
November 1, 2019 um 8:02 pm
Stadt Flensburg [ HA-3/2019 ] 27.02.2019
Der/Die Vorsitzende des Hauptausschusses
Beschlussblatt aus der 10.Sitzung des Hauptausschusses vom Dienstag,19.02.2019,16:00 Uhr
Nein zu diskriminierender, frauenfeindlicher und sexistischer Außenwerbung!
Verbindliche Regeln für städtische Werbeflächen;
Antrag der Ratsfraktion/en Bündnis 90/Die Grünen, SPD, SSW, Die Linke
HA-3/2019
(…)
Die Kriterien für die Bewertung sexistischer Werbung orientieren sich an den Kriterien des Deutschen Werberats. Demnach handelt es sich um sexistische Darstellungen, wenn
1. Geschlechtsbezogene Über-/Unterordnungsverhältnisse dargestellt werden.
2. Eigenschaften, Fähigkeiten und soziale Rollen in Beruf und Familie ausschließlich auf-grund von Geschlecht zugeordnet werden.
3. Sexuelle Anziehung als ausschließlicher Wert von Frauen dargestellt wird.
4. Sexuelle Verfügbarkeit suggeriert wird.
(…)
Klicke, um auf Beschlusstext_HA-3-2019_-oeffentlich-_Hauptausschuss_19.02.2019.pdf zuzugreifen
vgl.
hpd
am 8. März 2019 – Internationaler Frauentag, Weltfrauentag
Keine sexistische Werbung mehr auf öffentlichen Flächen
Von Hella Camargo am 08.03.2019
https://hpd.de/artikel/keine-sexistische-werbung-mehr-oeffentlichen-flaechen-16576
hpd
Von Hella Camargo am 25.10.2019
(In Pakistan ist ein Mann für im Jahre 2017 bei Facebook veröffentlichter Aussagen wegen blasphemischer Cyberkriminalität von einem Spezialgericht in Lahore zu fünf Jahren Haft, Zwangsarbeit und einer Geldstrafe verurteilt worden. Er gilt damit als erster Mensch, der nach dem 2016 erlassenen Gesetz verurteilt wurde. Das Gesetz schränkt nicht nur die Meinungsfreiheit ein, sondern lässt sich auch verwenden, um unliebsame Mitmenschen anzuzeigen.)
Pakistan: Fünf Jahre Haft für blasphemische Cyberkriminalität
Sajid Ali war 2017 wegen blasphemischer Postings gegen den Islam im sozialen Netzwerk Facebook angezeigt worden. (…)
Das pakistanische Gesetz gegen Blasphemie ist eines der strengsten, mit zahlreichen Anzeigen gegen muslimische, christliche und hinduistische Personen gleichermaßen. Noch relativ neu sind sowohl das National Response Centre for Cyber Crimes, kurz NR3C, und die Anzeige von Online-Inhalten. Obwohl die NR3C in ihrer Aufzählung von Cyberkriminalität Blasphemie nicht erwähnt, verlinkt sie doch in ihrem Nachrichtenbereich auf einen Bericht von Pakistan Today, welcher sich mit dem Fall des [ Schiiten ] Sajid Ali befasst.
Der Bericht zeigt auf, dass gerade eine Anzeige wegen Blasphemie viel Spielraum für Anklage und Gericht gibt, womöglich unbequeme Personen drakonisch zu bestrafen. Nach Angaben des Standard werden immer wieder Menschen im Rahmen von Nachbarschafts- oder Immobilienstreits der Blasphemie bezichtigt. (…)
https://hpd.de/artikel/pakistan-fuenf-jahre-haft-fuer-blasphemische-cyberkriminalitaet-17340
Sajid Ali was charged with posting blasphemous and derogatory content against revered Islamic figures on the social network in 2017.
https://gulfnews.com/world/asia/pakistan/pakistani-man-jailed-for-blasphemous-facebook-post-1.67225757
The special court for cybercrime sentenced Sajid Ali, an active member of the Shia sect after he was charged for posting „sacrilegious, blasphemous and derogatory“ material on Facebook in 2017.
https://www.ndtv.com/world-news/pak-man-sentenced-to-5-years-in-jail-for-blasphemous-facebook-post-under-new-cyber-crime-law-2119152
Shia (…) He was punished below part 11 of the Prevention of Digital Crimes Act 2016 and 298-A of the Pakistan Penal Code, which offers with the usage of derogatory remarks towards holy personalities of Islam.
https://heraldpublicist.com/pak-man-sentenced-to-5-years-in-jail-for-blasphemous-facebook-post/
§ 298 Uttering of any word or making any sound or making any gesture or placing of any object in the sight with the deliberate intention of wounding the religious feelings of any person.
§ 298A Use of derogatory remarks etc., in respect of holy personages. 1980
https://en.wikipedia.org/wiki/Blasphemy_in_Pakistan
November 2, 2019 um 8:48 am
Bloodstained Men @BloodstainedMen 28.10.2019 09:37
Denmark Doctors Declare #Circumcision Of Healthy Boys ‚Ethically Unacceptable‘
It is considered an operation seriously and patently at odds with the #HippocraticOath (”first do no harm”)
#aap19 #aap #aapexperience #bloodstainedmen #firstdonoharm #doctor
_ttps://twitter.com/BloodstainedMen/status/1188857237948829697
___p://www.huffpost.com/entry/denmarks-29000-doctors-declare-circumcision-of-healthy_b_58753ec1e4b08052400ee6b3 …
Intact Denmark – Forening mod omskæring af børn
· Am 09.10.2019 um 08:34 ·
OMSKÆRING PÅ DAGSORDENEN I FOLKETINGET
_ttps://www.facebook.com/IntactDenmark/posts/2518756268205228?__xts__[0]=68.ARA6vxO8cfTCWPRamYLDp25UC2E8RkyjeyFq-24SDf0kqtWmaqqx8KC-no9VZBH31fOPcCUQ8gEXNrg9SYxv3Ig5YIe1PLBIY–GciR2FFOm3PXL5LLdxxfBVWgna8noSOWi5ZsbhbrEATWaFTmLJ5Ifo3XSulAoD_uYgnflKbp9MpDfCWzVgsQ0U57ZyoLXRtXzZDbOHALnbzwML7w7u088GC3Dzrl3NeUX8vIno64yIr1o3KDnAEkgbU1pPbahCVe0om8SdLZKBFjOQ7H4I14ETbUmhzUTtop_5N_WJRB7Bme4DlwQTryx_9wJgtUQwo6MOMGsSImxH5snHlVDQr1PFQ&__tn__=-R
November 2, 2019 um 2:47 pm
Auf Deutschlandfunk Kultur am 24.08.2012
Ein Beschneidungsverbot wäre Intoleranz
(Dem Kölner Urteil zur Vorhautentfernung darf Islamfeinlichkeit unterstellt werden.)
Von Lamya Kaddor
Man muss kein Paranoiker sein – trotzdem löste das Urteil des Kölner Landgerichts zur Beschneidung von Jungen das Gefühl aus, es könnte islamfeindliche Züge tragen. Es wäre nicht die erste Mal bei Entscheidungen staatlicher Einrichtungen in Deutschland: Man denke an die Kopftuchverbote oder den Gesinnungstest für Muslime.
Inzwischen zeigt sich: Einer der geistigen Väter des Urteils, der emeritierte Juraprofessor Rolf Herzberg, entdeckte das Thema und seine Abneigung für Beschneidungen nach der Lektüre eines Buchs. Er versprach der Autorin, einzuschreiten und betraute seinen Schüler Holm Putzke mit der juristischen Ausarbeitung.
Das Buch, das der Professor damals zur Hand nahm, stammt von der so genannten Islamkritikerin Necla Kelek. (…)
(…) Islamfeindlichkeit ist aber nur ein Grund, der dem Urteil den Weg geebnet hat. Zunehmend ist festzustellen, dass der Boden für Glaubensfragen in diesem Land dünner wird. Zwar fordern säkular Denkende und Atheisten von gläubigen Menschen Verständnis und Respekt. Aber umgekehrt? Es ist an der Zeit, auch mal wieder Fairness gegenüber religiösem Denken zu erwarten.
Das Kölner Urteil scheitert an der fehlenden Rücksichtnahme auf eine Jahrtausende alte Tradition. Isoliert betrachtet, ist die Argumentation der Richter nachvollziehbar. Selbstverständlich ist der Eingriff ein Eingriff über den Kopf des Jungen hinweg. Aber erstens machen Eltern das unzählige Male im Leben eines Kindes, und zweitens ist diese isolierte Betrachtung unlauter.
Es fehlt die Abwägung und das zeugt von mangelndem Weitblick beziehungsweise von weltanschaulicher Beeinflussung. Man kann nicht per Federstrich tausende Jahre Geschichte beenden. Beschneidung mag nach neuesten medizinischen Erkenntnissen Jungen psychisch und seelisch beeinflussen. Ja. Dennoch wird hier aus einer Mücke ein Elefant gemacht – und das primär wegen des Unvermögens mancher Zeitgenossen, Andersartigkeit zu akzeptieren.
Haben denn Beschneidungen Generationen traumatisierter Männer hervorgebracht? Nein. Muslime haben trotz des Schnitts sogar eine blühende Hochkultur entwickelt, jüdische Männer bringen es bis zum Nobelpreis. Muslimische Eltern sind nicht verantwortungsloser als andere. Sie lieben ihre Kinder nicht weniger.
Natürlich ist es wichtig, dass Muslime Traditionen kritisch hinterfragen. Vielleicht sollten gerade sie darüber nachdenken, ob ein früherer Beschneidungszeitpunkt besser wäre. Ganz bestimmt darf es keinen sozialen Druck geben, wenn jemand den Sohn nicht beschneiden lassen will.
Doch wir brauchen keine außenstehenden Aufpasser, keine chauvinistischen Vormünder in Gestalt christlicher oder atheistischer Juristen, die uns erst einmal erklären, wie aufgeklärte Welt funktioniert.
Jungenbeschneidung gehört zur Identität von Muslimen. Sie daran zu hindern, bedeutet, ihnen ein Stück davon zu nehmen. Mir berichtete kürzlich ein Schüler, 13 Jahre alt, nach einer Woche Abwesenheit, er sei beschnitten worden. Er bat mich inständig, es niemandem weiter zu erzählen. Die späte Beschneidung, sei ihm sehr peinlich.
Ich hoffe, dass der Bundestag eine vernünftige Regelung findet, die die rituelle Beschneidung erlaubt – ausgeführt unter besten medizinischen Bedingungen – und Schluss macht mit den Fantasien eines Beschneidungsverbots – einem absoluten Ausdruck von Intoleranz.
( Lamya Kaddor )
https://www.deutschlandfunkkultur.de/ein-beschneidungsverbot-waere-intoleranz.1005.de.html?dram:article_id=219530
November 2, 2019 um 5:18 pm
04.10.2012
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime (ZMD) in Deutschland, Aiman Mazyek befürchtet jedoch auch eine mögliche Gefährdung für den Fall einer ausbleibenden Beschneidung.
„Wenn Außenstehende vehement dem Kind ihre ablehnende Haltung zur Beschneidung aufoktroyieren wollen und so das Kind stark verunsichern und in ein zum minimalen körperlichen Eingriff unverhältnismäßigen Konflikt stürzen, ist das eine Gefahr für das Kindeswohl.“
https://www.focus.de/politik/deutschland/koalition-praesentiert-gesetzentwurf-beschneidungsdebatte-zentralrat-der-muslime-bleibt-skeptisch_aid_831962.html
04.10.2012
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) hat den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Beschneidung begrüßt. Der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek:
„Wenn Außenstehende vehement dem Kind ihre ablehnende Haltung zur Beschneidung aufoktroyieren wollen und so das Kind stark verunsichern und in ein zum minimalen körperlichen Eingriff unverhältnismäßigen Konflikt stürzen, ist das eine Gefahr für das Kindeswohl.“
https://www.merkur.de/politik/muslime-begruessen-gesetzentwurf-beschneidung-2531826.html
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„Primum non nocere, secundum cavere, tertium sanare“, übersetzt „erstens nicht schaden, zweitens vorsichtig sein, drittens heilen“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Primum_non_nocere
November 2, 2019 um 5:42 pm
Bloodstained Men
Brother K
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November 3, 2019 um 4:46 pm
Berichtet von Safe Hands For Girls (Banjul, Gambia sowie Atlanta Georgia, USA).
Einer der islamischen Lehrer an der Bureng Upper and Senior School habe sinngemäß gesagt, FGM sei ein Teil der der gottesdienstlichen Pflichten, oder jedenfalls könne Bestandteil dieser Ibadat sein.
Bureng
https://de.wikipedia.org/wiki/Jarra_East
„FGM als ein Akt der Anbetung“
… derartige Fehlinterpretationen, so Safe Hands For Girls …
„Derartige tief verwurzelte Missverständnisse“
Safe Hands For Girls @SafeHands4Girls 29.10.2019 – 12:48
We had an interesting encounter with one of the Islamic teachers in Bureng Upper and Senior School during our outreach activity who believed that #FGM is “an act of worship”.
Seeing educators holding such notions has reminded us that it is especially critical to reach out …
…s://twitter.com/SafeHands4Girls/status/1189267764244111360
… to remote communities and clear such deep-rooted misconceptions to protect women and girls from human rights abuses.
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Kwinella
https://de.wikipedia.org/wiki/Kwinella
Am 30.10.2019 aus Gambia um 05:23 Uhr –
Mass Laye answers a question from one of the students from Kwinella Upper and Senior Secondary School on #FGM being a legimate Islamic practice. #WednesdayWisdom
…ps://twitter.com/SafeHands4Girls/status/1189518235567382529
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FGM
Gambia
Vorkommen
Gambia ist ein sehr kleines Land, in dem viele unterschiedliche Ethnien leben. Weibliche Genitalverstümmelung (FGM – Female Genital Mutilation) wird unterschiedlich stark praktiziert. Bei den Sarahule sind 98% der Frauen beschnitten. Die Wolof kennen traditionell kein FGM trotzdem wird es bei 12,5% ihrer Töchter praktiziert. Bei den Mandinka liegt die Beschneidungsquote bei 97%, den Djola bei 87% und den Serer bei 43%. Unter den muslimischen Frauen sind 77% beschnitten, bei den Christen sind es 21%.
Mitunter werden auch erwachsene Frauen genitalverstümmelt. Dies geschieht beispielsweise dann, wenn eine erwachsene Frau in eine Familie einheiratet, die auf eine Genitalverstümmelung besteht. So praktizieren z.B. die Wolofs, Akus, Sereres und Manjangos nicht selbst und dennoch gibt es zahlreiche Frauen aus ihren Stämmen, die FGM erleben mussten.
Zahlen
Betroffene: 56% der Mädchen (0-14 Jahre) und 75% der Mädchen und Frauen (15-49 Jahre)
Befürworterinnen: 65% der Mädchen und Frauen (15-49 Jahre)
Beschneidungsalter: 55% von FGM fand bis zum 4. Lebensjahr statt, 28% zwischen dem 5. und 9., 7% zwischen dem 10. und 14. und nochmals 1% nach dem 15.
99% der Genitalverstümmelungen werden durch traditionellen Beschneiderinnen vorgenommen
https://www.frauenrechte.de/unsere-arbeit/themen/weibliche-genitalverstuemmelung/unser-engagement/aktivitaeten/genitalverstuemmelung-in-afrika/fgm-in-afrika/1454-gambia
November 3, 2019 um 11:12 pm
Geschrieben auf Twitter von Steffen Wasmund @Steffen_Wasmund am gestrigen 02.11.2019
„Die männliche #Beschneidung verringert die Empfindlichkeit des Penis, gemessen in einer großen Kohorte“
=> rechtswidriger Eingriff in den abwägungresistenten Kern des Allgemeinen Persönlichkeitsrechtes (Sexuelle Selbstbestimmung) nach Art. 2 Abs 1 i.V.m Art. 1 Abs. 1 GG => Menschenwürdeverletzung
…ps://twitter.com/Steffen_Wasmund/status/1190812631197769729
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Male circumcision decreases penile sensitivity as measured in a large cohort
Guy A. Bronselaer
Justine M. Schober
Heino F.L. Meyer‐Bahlburg
Guy T’Sjoen
Robert Vlietinck
Piet B. Hoebeke
First published: 04 February 2013 – 04.02.2013
doi.org/10.1111/j.1464-410X.2012.11761.x
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/j.1464-410X.2012.11761.x
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Male circumcision decreases penile sensitivity as measured in a large cohort
Subjects and Methods
• The study aimed at a sample size of ≈1000 men.
• Given the intimate nature of the questions and the intended large sample size, the authors decided to create an online survey.
• Respondents were recruited by means of leaflets and advertising.
Results
• The analysis sample consisted of 1059 uncircumcised and 310 circumcised men.
• For the glans penis, circumcised men reported decreased sexual pleasure and lower orgasm intensity. They also stated more effort was required to achieve orgasm, and a higher percentage of them experienced unusual sensations (burning, prickling, itching, or tingling and numbness of the glans penis).
• For the penile shaft a higher percentage of circumcised men described discomfort and pain, numbness and unusual sensations.
• In comparison to men circumcised before puberty, men circumcised during adolescence or later indicated less sexual pleasure at the glans penis, and a higher percentage of them reported discomfort or pain and unusual sensations at the penile shaft.
Conclusions
• This study confirms the importance of the foreskin for penile sensitivity, overall sexual satisfaction, and penile functioning.
• Furthermore, this study shows that a higher percentage of circumcised men experience discomfort or pain and unusual sensations as compared with the uncircumcised population.
• Before circumcision without medical indication, adult men, and parents considering circumcision of their sons, should be informed of the importance of the foreskin in male sexuality.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/j.1464-410X.2012.11761.x
November 4, 2019 um 12:55 am
Den Islam reformieren? Das Problem: Mohammed war Islamist
Felix Perrefort / Die Achse des Guten / 03.11.2019
[…] Solche sich aufdrängenden Fragen kann auch der Film nicht beantworten. Sie verweisen auf den Grundwiderspruch, den keine noch so progressiv eingestellte Theologie wird auflösen können: Ein humanistisch reformierter Islam müsste seinen Religionsstifter verachten. Denn: „Mohammed war Islamist.“ Paulette Gensler, von der das Zitat stammt, weist die theologische Haltlosigkeit der Islamreformer minutiös nach. So schlägt sie beispielsweise jene Sure im Koran nach, die in einer Freitagspredigt in der Ibn Rushd-Goethe Moschee herangezogen wird (hier nachlesbar), um an die im Koran angeblich vorhandene Aufforderung zum Nachdenken zu belegen, und merkt an, dass es sich bei jener „ausgerechnet um eine der kriegerischsten Suren des gesamten Koran“ handelt. „‚Nachdenken‘“, schließt Gensler, „ist im Koran immer verbunden mit einem einzigen legitimen Ergebnis – die Unterwerfung unter Allah und Mohammed.“
Man muss keine aufwendigen theologischen Studien betreiben, um zu erkennen, dass die Reform des Islam zum Scheitern verurteilt ist. Auch ein Laie, der den Mut hat, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen und in einer Buchhandlung für nur drei Minuten in diesem Buch blättert, wird erkennen, dass diesem historischen Dokument kein auch nur ansatzweise humanistisches, freies Denken abzutrotzen ist. Ja, genauso einfach ist es. […]
Seyran Ateş präsentiert sich glaubwürdig als Vertreterin jener geknechteten Frauen, die frei leben und trotzdem muslimisch bleiben wollen, und darin liegt das Problem. […]
https://www.achgut.com/artikel/den_islam_reformieren_das_problem_mohammed_war_islamist
November 4, 2019 um 5:00 pm
Zitat aus: Der Humanistische Pressedienst (hpd)
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„Eine Kinderrechtsverletzung definiert sich danach, was mit einem Kind passiert“
Von: Gisa Bodenstein | hpd am 04.11.2019
„Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt“ […] Vertreter der drei daran beteiligten Organisationen – Terres des Femmes – Menschenrechte für die Frau, MOGiS – eine Stimme für Betroffene und 100% Mensch – kamen an diesem Abend in der liberalen Berliner Ibn-Rushd-Goethe-Moschee zusammen. Gründerin und Leiterin des liberalen Gotteshauses, Seyran Ateş, saß selbst ebenfalls auf dem Podium. Gisline Nauy, Theater- und Religionswissenschaftlerin und selbst Aktivistin bei MOGiS, übernahm die Moderation. Die drei Initiativen verfolgen unterschiedliche Ansätze: Während sich Terres des Femmes vor allem gegen weibliche Genitalverstümmelung einsetzt, will MOGiS diese auch bei Jungen und Männern abschaffen. Die LGBTIQA*-Organisation 100% Mensch wendet sich gegen genital-angleichende Operationen bei Menschen, deren Geschlecht weder eindeutig männlich noch weiblich ist. […]
Über sexuelle Orientierung könne man mittlerweile relativ frei und offen reden, begann Holger Edmaier, Geschäftsführer der Organisation 100% Mensch, wohingegen das Thema Geschlecht immer noch stark tabuisiert würde, was auf das noch immer stark verhaftete binäre System (männlich-weiblich) bei der Vorstellung von Geschlechtern zurückzuführen sei. […] Wichtig sei in der Debatte eine Unterscheidung zwischen Genital und Geschlecht: „Genital hat nichts mit Geschlecht zu tun. Das Genital sitzt zwischen den Beinen, das Geschlecht sitzt zwischen den Ohren“, stellte er klar. [..]
Seyran Ateş: Die Rechtsanwältin sprach von einer Vortragenden auf dem feministischen Juristinnen-Tag 1998, die über die weibliche […] Genitalverstümmelung sagte, sie sei nicht absolut dagegen. Das sei unerträglich für sie gewesen. Seit damals habe sich in den Köpfen der Links-Liberalen nur wenig verändert. [Gut, dass Seyran Ateş berichtet. Und allerdings, wo ist FGM links bzw. liberal? „Diversity“, „interkulturelle Öffnung“ …] „Das ist ein Verrat am Feminismus, ein Verrat an Frauen, ein Verrat an Menschenrechten.“ Eine Beschneidung sei „zerstörend“ für Frauen, für ihre Sexualität und ihr Körperbewusstsein. Aber es seien ja nicht nur die Frauen betroffen: Das Thema Jungenbeschneidung in islamischen Communities anzusprechen, sei in den Augen Mancher bereits islamfeindlich. […]
Bei allen Genitaleingriffen versuche man, durch eine Normierung einer gesellschaftlichen Erwartungshaltung gerecht zu werden, ergänzte Holger Edmaier. Oft werde den Kindern eine Intergeschlechtlichkeit sogar verheimlicht. Wir müssten dahin kommen, dass sich die Gesellschaft umgekehrt den existierenden Genitalien anpasse. [Sehr gut gedacht und gesagt, danke!]
Seyran Ateş brachte die Rolle der Religion ins Spiel: Sie sei ein Machtinstrument, das oft benutzt werde, um Sexualität zu kontrollieren. [Nun. Die wollen in den Himmel kommen. Schuldhaft schariaschludrig oder gar schariawidrig = ewiges Höllenfeuer.]
Im Rahmen der Kampagne wurde ein Flyer mit „15 Fragen an die Politik in Deutschland“ an sämtliche Bundestagsabgeordnete „des demokratischen Spektrums“, wie es der Geschäftsführer von 100% Mensch formulierte, geschickt, mit der Aufforderung, bis zum 8. November darauf zu antworten. Sie wollten die Politiker dazu bringen, das Thema endlich anzugehen. Paragraph 1631d BGB („Beschneidung des männlichen Kindes“) sei das einzige Gesetz, das die Gesundheit der Gesellschaft betrifft und nicht auf Folgen und Wirksamkeit evaluiert werde. „Ausgesprochen problematisch“ findet er die Haltung vieler Politiker, in dieser Frage keine Stellung beziehen zu wollen.
(…) Anschließend kam noch ein Gast aus Dänemark zu Wort: Lena Nyhus, die Vorsitzende von Intact Dänemark berichtete, dass in ihrem Land gerade über ein von ihrer Organisation angestoßenes Gesetz beraten wird, dass Genitaleingriffe generell erst ab 18 Jahren erlaubt. „Die Debatte (…) findet auf der ganzen Welt statt“, wusste sie zu berichten.
In der Abschlussrunde verlas Moderatorin Gislinde Nauy noch ein schriftliches Statement von Lala Süsskind, Vorsitzende des jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus, die kurzfristig aus terminlichen Gründen abgesagt hatte. Die Beschneidung von Jungen [und warum verdienen die Mädchen nicht ein ebenso bedeutendes Fest, selbstredend ohne Amputation?] gehöre „zum Wesen des Judentums“ hieß es darin. Die Beschneidungsdebatte habe sie „wütend“ [ist fortgesetztes Schweigen plus stummes Weiterbeschneiden eine Lösung im Sinne des globalen, also auch jüdischen Kindeswohls und der universellen Kinderrechte und Menschenrechte?], die Gleichstellung mit der Genitalverstümmelung bei Frauen habe sie „fassungslos“ gemacht. [Stören Fakten? Und warum sind Jungen weniger wert als Mädchen?] Sowohl ihr Mann als auch ihre Enkelsöhne seien beschnitten und wohlauf und hätten „weder einen gesundheitlichen noch seelischen Schaden erlitten.“ Auf die ihr gestellten Fragen war sie nicht eingegangen.
https://hpd.de/artikel/kinderrechtsverletzung-definiert-sich-danach-einem-kind-passiert-und-nicht-danach-erwachsene-dabei-17370
November 4, 2019 um 8:26 pm
Termin: 24.10.2019 Uhrzeit: 18:00 – 20:00
The Criminalisation of Female Genital Mutilation – A German-Australian Comparison
Vortrag
Referent/in: Dr. Kerstin Braun, LLM /Qld, PhD /Qld, Senior Lecturer (Law and Justice) at University of Southern Queensland (Australia).
While Female Genital Mutilation (‘FGM’) is mainly practiced in some African, Asian and Middle-Eastern countries, a number of cases have been reported in Western countries of immigration, including Germany and Australia. As a result, both countries have amended their laws and introduced the stand-alone offence of FGM in their respective criminal frameworks. This lecture explores how the laws operate in Germany and Australia in this context by analysing relevant statutes, case law and the problems associated with law reform in this area.
Juridicum, Adenauerallee, Bonn
Veranstalter: Bonner-FFA des Rechtswissenschaftlichen Fachbereichs
https://www.uni-bonn.de/veranstaltungen/public-1570445475.24
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24.10.2019: The Criminalisation of Female Genital Mutilation – A German-Australian Comparison
The lecture will be held by Dr. Kerstin Braun.
It takes place on October 24th 2019 at 6 pm. (s.t.) in Hörsaal G/ Juridicum.
We are looking forward to seeing you there!
https://www.jura.uni-bonn.de/studium/lehrangebote/fremdsprachen/ffa-lecture-series/
November 6, 2019 um 1:24 pm
Girls and boys need EDUCATION, not MUTILATION !
November 7, 2019 um 1:04 pm
Behandlungsbedürftige kindliche Phimose? Stoppen wir den Mythos endlich
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„Mutter sucht Hilfe für Sohn 1 Jahr alt“, zu lesen auf Beschneidungsforum. Der ein Jahr alte Junge hat glücklicherweise noch seine Vorhaut, zusätzlich und dann völlig unabhängig möglicherweise einen HWI (dt.), einen Harnwegsinfekt (engl. UTI urinary tract infection).
Der HWI wäre unbedingt auszuheilen, selbstverständlich ohne Zirkumzision, Präputiolyse (Lösung der angeborenen, völlig gesunden Verklebung (Adhäsion) zwischen Eichel und Vorhaut), PFFR premature forcible foreskin retraction, Salbenanwendung oder jedwede sonstige Manipulation an der Vorhaut durch einen Erwachsenen.
Gut, dass Tursiops über seine einstige Harnwegsinfektion nach Baden in der Natur, Schwimmen in einem Teich berichtet: „Ich hatte als Sechsjähriger auch so eine HWI, nachdem ich in einem Löschteich geplanscht habe.“
Mutter Springinkel berichtet:
„Mein Sohn 1 Jahr hat eine neue Diagnose: „Phimose mit Ballonierung“ (…) und erkennt: „wenn eine Phimose keine Schmerzen verursacht und mein Junge eh noch Zeit hat, bevor es nötig wird die Vorhaut zurück zu ziehen, dann kann das doch alles so bleiben wie es ist. Also weder OP noch Salbe und in der Hoffnung, dass sich das auf natürliche Weise gibt (…)“.
Weguer betont: „sollte Dein Sohn z. B. einen HWI haben, hat die Vorhaut nichts damit zu tun und muss in Ruhe gelassen werden. Sprich: keine Manipulation, keine Salbe, keine OP“ und Tursiops gibt die so wichtige Warnung vor PFFR – premature, forcible, foreskin retraction: „Und natürlich darauf achten, dass der Arzt nicht versucht die Vorhaut zurück zu ziehen oder zu lösen„.
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Mutter sucht Hilfe für Sohn 1 Jahr alt
https://www.beschneidungsforum.de/thread/9376-mutter-sucht-hilfe-f%C3%BCr-sohn-1jahr-alt/
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Sehr kenntnisreich kommentiert dazu Philip am heutigen 07.11.2019.
(Springinkel schrieb: Phimose ohne Schmerzen >>>Salbentherapie/zur Not OP)
Herzlichen Glückwunsch. Du musst überhaupt nichts machen. Eine Phimose verursacht nämlich in der Regel keinen Leidensdruck.
(Springinkel schrieb: Phimose mit Schmerzen >>>Direkt OP)
Viel zu überstürzt. Man muss ersteinmal die Ursache der Schmerzen abklären. Die meisten Urologen sind allerdings gehirngewaschen und raten direkt zur Genitalverstümmelung.
(Springinkel schrieb: bevor es nötig wird die Vorhaut zurück zu ziehen)
Ab wann ist es nötig die Vorhaut zurück zu ziehen? Was denkst du was passiert wenn man die Vorhaut nicht zurück ziehen kann?
Hast du dich schon eingehend mit der Thematik befasst? Ist dir der Nutzen der Vorhaut bekannt? Sind dir die möglichen Komplikationen einer Zirkumzision im Kindesalter sowohl auf der körpelichen und seelischen Ebene bekannt? Weißt du was eine Beschneidung mit der Mutter-Kind-Beziehung anrichten kann?
Ich kann mich noch konkret an die Zeit erinnern, als ich meine Vorhaut noch hatte. Meine Mutter hat mir auch vorgeworfen, dass sich meine Vorhaut während der Miktion „balloniert“ hätte. Ich kann mich an keine „Ballonierung“ erinnern. Falls die „Ballonierung“ einen Leidensdruck ausgelöst hätte, dann hätte ich mich zu 100 % daran erinnert. Bei der Phimose deines Sohnes handelt es sich um einen physiologischen Entwicklungsprozess. Physiologische Entwicklungsprozesse können weh tun und unter Umständen auch temporäre Komplikationen auslösen. Wenn dein Sohn einen Urinstrahl hat, dann ist die Öffnung der Vorhaut wahrscheinlich auch ausreichend groß. Warte mal ab, bis deinem Sohn die Milchzähne wachsen. Das ist auch ein physiologischer Entwicklungsprozess. Da wird dein Sohn auch Schmerzen haben. Deshalb wirst du ihm aber höchstwahrscheinlich nicht die Milchzähne ziehen lassen, noch bevor sie durchgebrochen sind, nur um ihm ein bisschen Schmerzen zu ersparen, oder?
Falls ich die Wahl gehabt hätte, dann hätte ich lieber eine hochgradige Phimose, als einen verstümmelten Penis. Ich bin der ganzen Sachen gegenüber sehr nachtragend. Du kannst froh sein, wenn dich dein Sohn später nicht dafür hasst, solltest du dich dennoch von der Panikmache unserer „Fachärzte“ einlullen lassen und dich dafür entscheiden ihn zu verstümmeln. Du beraubst ihm dadurch den Großteil seines sexuellen Empfindungsvermögens.
(Soweit Philip.)
https://www.beschneidungsforum.de/thread/9376-mutter-sucht-hilfe-f%C3%BCr-sohn-1jahr-alt/?postID=67801#post67801
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Auch der 18 Jahre alte d36200 ist möglicherweise völlig gesund, auch wenn eine nennenswerte Vorhautenge erkennbar ist. In diesem Alter kann er die in seinem Fall fraglos sinnvolle Vorhautweitung mit vorsichtigen Dehnübungen versuchen, etwa per Phimocure.
„Ich war bereits deswegen bei einem Arzt und dieser riet mir direkt zu einer OP, da dies mit Salben nicht mehr behandelbar wäre, da dies eine Extreme Form der Phimose wäre. Dies war vor ca. 3 Jahren“, d36200 war damals erst ungefähr 15 Jahre alt.
Philip gibt sehr gute Tipps:
„Ich sehe (…) keinen Grund, warum es mit Phimocure nicht funktionieren sollte. Ich würde dir außerdem empfehlen evtl. zum Hautarzt zu gehen, weil deine Vorhaut auch leicht schuppig aussieht. Da kannst du abklären lassen, ob du vielleicht eine Pilzinfektion hast.“
https://www.beschneidungsforum.de/thread/9381-phimose-zum-arzt-gehen/?postID=67793#post67793
November 27, 2019 um 4:49 pm
Europäisches Parlament 26.11.2019
Angenommene Texte
Dienstag, 26. November 2019 – Straßburg Vorläufige Ausgabe
Die Rechte des Kindes anlässlich des 30. Jahrestags des Übereinkommens über die Rechte des Kindes
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/TA-9-2019-11-26-TOC_DE.html
Entschließung des Europäischen Parlaments vom 26. November 2019 zu den Rechten des Kindes anlässlich des 30. Jahrestags des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes (2019/2876(RSP))
Texts adopted
Tuesday, 26 November 2019 – Strasbourg 26.11.2019
Internal policies Interne Politikbereiche
End all forms of violence against children Beendung aller Formen von Gewalt gegen Kinder
11. Condemns all forms of violence against children, including physical, sexual and verbal abuse, online and offline violence, forced marriage [man beachte – die Kinderehe auf Kindeswunsch ist durch die Istanbul Convention nicht verboten, das islamische Heiratsalter des Mädchens (neun Jahre) wird nicht angetastet], child labour, prostitution, trafficking, trafficking of organs, torture, other cruel, inhuman or degrading treatment or punishment, honour killings, female genital mutilation [von der Istanbul Convention leider nicht gemeint sind FGM Typ Ia sowie FGM Typ IV der WHO-Kategorie – die Islamic FGM (khitan al-inath, sunat perempuan, khitan wanita) traut man sich nicht zu verbieten], recruitment, conscription and the use of children as soldiers and human shields, deprivation, neglect and malnutrition as well as psychological violence and all forms of bullying; considers that tradition, culture, religion or beliefs, political or any other opinion should never be used to justify violence against children; recalls the important role that communities and civil society organisations can play in eliminating all forms of violence against children; 11. verurteilt alle Formen von Gewalt gegen Kinder, einschließlich körperlichen, sexuellen und verbalen Missbrauchs, Online- und Offline-Gewalt, Zwangsheirat, Kinderarbeit, Prostitution, Menschenhandel, Organhandel, Folter, anderer grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe, Ehrenmorde, weiblicher Genitalverstümmelung, Rekrutierung, Wehrdienst und des Einsatzes von Kindern als Soldaten und menschliche Schutzschilde, Entbehrung, Vernachlässigung und Unterernährung sowie psychologische Gewalt und alle Formen von Mobbing; vertritt die Auffassung, dass Tradition, Kultur, Religion oder Weltanschauung, politische oder andere Meinungen niemals dazu benutzt werden sollten, Gewalt gegen Kinder zu rechtfertigen; verweist auf die wichtige Rolle, die Gemeinschaften und Organisationen der Zivilgesellschaft bei der Beseitigung aller Formen von Gewalt gegen Kinder übernehmen können;
(…)
Vulnerable children Schutzbedürftige Kinder
39. Calls on the Member States to treat every child first and foremost as a child, regardless of their social or ethnic background, gender, sexual orientation, ability or migration status; 39. fordert die Mitgliedstaaten auf, jedes Kind unabhängig von seinem sozialen oder ethnischen Hintergrund, seinem Geschlecht, seiner sexuellen Ausrichtung, seinen Befähigungen und seinem Migrationsstatus in erster Linie als Kind zu behandeln;
40. Stresses the importance for the Member States of working out an intersectional approach to combating all forms of discrimination affecting children, taking into in consideration their vulnerabilities, in particular those of children with disabilities, migrant children, children of migrant background, children from minorities and religious groups, LGBTI children, children of foreign fighters, children in detention, children of imprisoned parents, children of LGBTI parents, children in care and stateless or undocumented children, who are disproportionately exposed to discrimination on multiple grounds and therefore require a specialised approach to address their specific needs; calls for the Member States to finally adopt the Horizontal Directive on discrimination;
41. Deplores all forms of gender-based violence and urges the Member States to enforce concrete measures to end child marriage, female genital mutilation [sind Jungen keine Kinder? Warum erhalten Jungen keinen Schutz vor der MGM, der männlichen Genitalverstümmelung?] and other harmful practises that constitute serious human rights violations against children; calls on the Member States, therefore, to ratify the Istanbul Convention and to follow up on Parliament’s resolutions of 4 October 2017 on ending child marriage, of 4 July 2018 entitled ‘towards an EU external strategy against early and forced marriages – next steps’, and of 7 February 2018 on zero tolerance for female genital mutilation (FGM)(16); 40. betont, dass es wichtig ist, dass die Mitgliedstaaten einen intersektionalen Ansatz zur Bekämpfung aller Formen der Diskriminierung von Kindern ausarbeiten, bei dem ihre Schutzbedürftigkeit berücksichtigt wird – insbesondere die Schutzbedürftigkeit von Kindern mit Behinderungen, minderjährigen Migranten, Kindern mit einem Migrationshintergrund, Kindern aus Minderheiten, Kindern, die religiösen Gruppen angehören, LGBTI-Kindern, Kindern ausländischer Kämpfer, in Gewahrsam genommenen Kindern, Kindern inhaftierter Eltern, Kindern von LGBTI-Personen, Kindern in Betreuung und staatenlosen Kindern bzw. Kindern ohne Papiere, die der Diskriminierung aus mehreren Gründen unverhältnismäßig stark ausgesetzt sind und für die daher ein besonderer Ansatz erforderlich ist, der ihren konkreten Bedürfnissen Rechnung trägt; fordert die Mitgliedstaaten auf, endlich die horizontale Richtlinie zur Diskriminierung anzunehmen;
(…)
57. Urges the Commission to follow up on Parliament’s resolution of 4 October 2017 on ending child marriage; calls on the EU and its Member States to apply unified legal standards with regard to the procedure for dealing with child marriages, to cooperate with third countries, and to provide training and technical assistance to help with the adoption and enforcement of legislation prohibiting early and forced marriages, including a minimum age for marriage; asks the Member States to adopt measures to encourage the exchange of best practices on minimum age for marriage and the non-recognition of marriage of migrant children arriving in Europe [warum steht da sinngemäß nicht wie geboten: Keine Heirat unter achtzehn Jahre – damit ist auch eine Imam nikah mit einem minderjährigen Mädchen (jünger als 18 Jahre) wirkungslos und unzulässig], and to adopt national measures to prevent foreign travel of children for the purpose of marriage outside the EU; calls on the Commission to dedicate a European Year to the fight against child, early and forced marriages; 57. fordert die Kommission auf, der Entschließung des Europäischen Parlaments vom 4. Oktober 2017 zu dem Thema „Kinderehen ein Ende setzen“ Rechnung zu tragen; fordert die EU und ihre Mitgliedstaaten auf, im Hinblick auf das Verfahren für den Umgang mit Kinderehen einheitliche rechtliche Normen anzuwenden, mit Drittstaaten zusammenzuarbeiten und Schulungen und technische Hilfe anzubieten, um bei der Annahme und Durchsetzung von Rechtsvorschriften Unterstützung zu leisten, mit denen Früh- und Zwangsehen untersagt werden und in denen ein Mindestalter für Eheschließungen vorgesehen wird; fordert die Mitgliedstaaten auf, Maßnahmen zu ergreifen, um den Austausch über bewährte Verfahren in Bezug auf ein Mindestalter für Eheschließungen und die Versagung der Anerkennung von Ehen minderjähriger Migranten, die nach Europa kommen, zu fördern, und einzelstaatliche Maßnahmen zu verabschieden, mit denen verhindert werden soll, dass Kinder ins Ausland reisen, um außerhalb der EU zu heiraten; fordert die Kommission auf, der Bekämpfung von Kinder-, Früh- und Zwangsehen ein Europäisches Jahr zu widmen;
European Parliament resolution of 26 November 2019 on children’s rights on the occasion of the 30th anniversary of the UN Convention on the Rights of the Child (2019/2876(RSP))
(16) OJ C 463, 21.12.2018, p. 26. [ deutsch: ABl. C 463 vom 21.12.2018, S. 26. ]
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/TA-9-2019-0066_EN.html
( Jacques Auvergne blickt durch )
Aha, „dieses Kind zur Eheschließung zu zwingen“ sei europaweit illegal, „dieses Kind zur Eheschließung“ zu begleiten oder auch zu überreden indes kein legales Problem, jedenfalls der Rede nicht wert?
Dass Kinder nicht „zur Eheschließung gezwungen“ werden sollen wirkt auf den ersten Blick kinderfreundlich und scheint den Wali mudschbir, den islamischen Heiratsvormund mit der Berechtigung zum Zwang auszuschließen, den man allerdings mutig hätte nennen müssen. Doch wird in Art. 38 dreimal seelenruhig über Kind und Eheschließung geschrieben, die kulturelle Moderne jedoch kann die Eheschließung eines Kindes nicht einmal in Erwägung ziehen.
https://schariagegner.wordpress.com/2014/11/25/die-istanbul-konvention-eine-verpasste-chance-fuer-frauenrechte/
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Amtsblatt der Europäischen Union
Official Journal of the European Union
C 463
I. (…) ungeachtet der Tatsache, dass es keine religiöse Verpflichtung zur Verstümmelung weiblicher Genitalien gibt (…) [ dem ist nicht so … einfach MUI, JAKIM oder den Syedna fragen. ]
5. betont, dass die Mitgliedstaaten gemäß Artikel 38 des Übereinkommens von Istanbul verpflichtet sind, Genitalverstümmelung sowie die Aufforderung bzw. Nötigung von Mädchen, sich einer solchen Prozedur zu unterziehen, unter Strafe zu stellen
(…)
21. (…) erkennt an, dass es keine Religion gibt, die diese Praxis befürwortet; [die schiitischen Dawoodi Bohra und die sunnitischen Schafiiten sollen weiter ihre Mädchen (mindestens gemmäß FGM Typ Ia oder FGM Typ IV … s. Istanbulkonvention) beschneiden dürfen, wie in ihrer Religion (Islam) verpflichtend (wAdschib; farD) gefordert.]
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=OJ:C:2018:463:FULL&from=NL
although there is no religious requirement to perform FGM
5. Underlines that, under Article 38 of the Istanbul Convention, the Member States have the obligation to criminalise FGM (…)
21. (…) recognises that no religion advocates this practice
[ Über den Islam nur Gutes. Andererseits hat die Istanbul Convention FGM Typ Ia oder FGM Typ IV unter den Tisch fallen lassen. ]
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=OJ:C:2018:463:FULL&from=EN
November 30, 2019 um 12:27 am
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35,000 boys get the cut without parental consent
Gatonye Gathura | The Standard 10.08.2019
About 35,000 underage boys have been circumcised without parental knowledge or consent in the ongoing HIV prevention drive.
A study by Kenya Medical Research Institute (KEMRI) and the Pacific Institute for Research and Evaluation (PIRE) of US, reports that boys, some aged under 10 years, have been circumcised without the mandatory parental consent.
The study, funded by the US government and published on August 2, 2019, says some of the children circumcised without parental consent were found to suffer depression related to the event.
The team involving the University of North Carolina, US, had sampled 1,939 adolescents who went through the voluntary medical male circumcision (VMMC) in Western Kenya. (…)
https://www.standardmedia.co.ke/article/2001337555/35-000-boys-get-the-cut-without-parental-consent
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How unethical groups minted millions from anti-HIV male cut
Gatonye Gathura | The Standard 10.11.2019
(…) about 35,000 underage boys have been circumcised without parental knowledge or consent in the ongoing HIV prevention project.
To get the numbers the new report says anything goes. “We are calling it ‘broking (brokering) system,” says a mobiliser.
He said although they are not supposed to give children money they sometimes have to pay a boy about Sh50 for him to bring in his friends.
“For instance, if he brings four, I give 100–150 KES. At the end of the day, I will hit my target,” says the mobiliser.
But things get more interesting once the boys get to the clinic especially during the high seasons, usually during school holidays like now.
The rule book says a circumcision team should incorporate one surgeon, a surgical assistant, a counselor and infection prevention officer all working together in each case.
Such a team should on average do no more than 12 cuts a day. On average one case the report says should take 12 to 25 minutes.
However during the peak season, the Kemri team says it confirmed these guidelines are not observed with an operation sometimes taking just about six minutes. (…)
https://www.standardmedia.co.ke/health/article/2001348778/how-unethical-groups-minted-millions-from-anti-hiv-male-cut
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Arrest NGO chiefs using children to get money from AIDs donors
The Standard 12.11.2019
(…) the US government-funded anti-HIV male circumcision project, which has circumcised more than 1.5 million males since it was rolled out in 2007.
Through this project, community mobilisers are tasked with recruiting boys aged above 10, and they must volunteer for the cut.
(…) Data collected by the Kenya Medical Research Institute (KEMRI) and US researchers that was published last week has exposed the high levels of corruption in the circumcision project, derailing the war against HIV and Aids.
Project implementers, mostly non-governmental organisations, have opted to use underhand methods to boost the numbers of their clients and with this, increase the level of funding from the US President’s Emergency Plan for AIDS Relief (PEPFAR).
The report shows that the project implementers recruit underage boys through coercion and bribery, sometimes without the consent of the boys’ parents. So far, about 35,000 boys have been circumcised without their parents’ consent.
This is not only unethical, but it is also dishonest. (…)
https://www.standardmedia.co.ke/article/2001349020/arrest-ngo-chiefs-using-children-to-get-money-from-aids-donors
Dezember 1, 2019 um 10:08 pm
FGM and religion? Nothing to do with nothing – nothingtodowithislam – hatabernichtsmitdemislamzutun
Den Islam weißwaschen, den Islam schönfärben – von London aus und seit 11 bis 14 Jahren – begeistert aufgegriffen in Irland
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Female Genital Mutilation (FGM) – THE FACTS
By Shuja Shafi 1, Yunes Teinaz 2, Estelle Robinson 3, Khalda El-Hafiz 4, and Mari-Claire Price 5.
THE LONDON CENTRAL MOSQUE TRUST & THE ISLAMIC CULTURAL CENTRE
London
1 Shuja Shafi – Muslim Council of Britain
2 Yunes Teinaz – Chartered Environmental Health Practitioner
3 Estelle Robinson – FORWARD
4 Khalda El-Hafiz – FORWARD
5 Mari-Claire Price – FORWARD
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Created by Dr Yunes Teinaz 2005
REVISED: 2008
Female genital mutilation has no basis in any religion
FGM is neither a Muslim tradition nor required by the Islamic faith – the practice predates Islam. FGM is not practiced by the majority of Muslims, however, it is often associated with Islam as the Muslim societies that practice FGM cite religious teachings to support their actions. FGM is also practiced by some Christians, Jews and Animists.
Many who practice FGM do so because they mistakenly believe it to be a Muslim requirement. It has become a „law by custom“ in many Muslim countries. However, neither of the two main sources of the Islamic Shariah law – the Quran and the Sunnah – specifically mention female circumcision, and most Islamic scholars agree that it is not an Islamic religious rite.
FGM is neither a Muslim tradition [am Thema vorbei, es geht um Islamic practice] nor required by the Islamic faith [„erforderlich“ (required ) in der Tat nur den Schafiiten und Bohra, den anderen islamrechtlich eingestuft z. B. als ehrbar (makruma), doch alle Madhhahib (Rechtsschulen, Sg. Madhhab) erkennen einander an] – the practice predates Islam (auch die Steinigung „ist älter als“ (predates) Islam … und die Scharia, der Islam gilt bis zum Tage der Auferstehung]. FGM is not practiced by the majority of Muslims [… diese Pflichtschludrigen?], however, it is often associated with Islam as the Muslim societies that practice FGM cite [allerdings, sie zitieren den Hadith: Es sprach Mohammed an Umm Atiyya … la tanhaki / la tanhikna] religious teachings to support their actions. FGM is also practiced by some Christians, Jews and Animists.
Many who practice FGM do so because they mistakenly believe it to be a Muslim requirement [es geht um Muslim requirement – und schafiitisch wie für die Bohra, z. B. die Dawoodi Bohra, ist es ein „Erfordernis“, requirement]. It has become a „law by custom“ in many Muslim countries. However, neither [Taqiyya, glatt gelogen!] of the two main sources of the Islamic Shariah law – the Quran and the Sunnah – specifically mention female circumcision [chitan al-inath / chitan al-binat, südostasiatisch khitan wanita, sunat perempuan, kurzgesagt: die Islamic FGM ist Sunna], and most Islamic scholars agree that it is not an Islamic religious rite [auch glatt gelogen – es sei denn, FGM Typ I oder IV gelten nicht als Verstümmelung, mutilation, und genau so sehen es MUI und JAKIM].
h t t p://www.iccservices.org.uk/FGM_Leaflet.pdf
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Die Desinformation wird 2008 vom irischen National Plan of Action to Address FGM herangezogen, siehe Fußnote 20
Ireland’s National Plan of Action to Address FGM
National Steering Committee Members
daphne
AkiDwA
Amnesty International (Irish Section)
Barnardos
Cairde
Children’s Rights Alliance
Christian Aid
Comhlamh
HSE
Integrating Ireland
Integration of African Children in Ireland
Irish Aid
Irish Family Planning Association
National Women’s Council of Ireland
Refugee Information Service
Somali Community in Ireland
Somali Community Youth Group
UNICEF
Women’s Health Council
The formation of the National Steering Committee and the development of the Plan of Action is partly funded by the European Commission through Euro Net-FGM, a European network dedicated to the prevention and eradication of harmful traditional practices which affect the health of women and children.15 EU countries are participating in this project and all will launch their respective National Actions Plans on November 25th 2008, International Day for the Elimination of Violence against Women. The Irish Steering Committee came together in early 2008 to develop the Plan of Action. Members contributed their time, experience and expertise to ensure Ireland’s Plan of Action meaningfully addresses the varied consequences of female genital mutilation.
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Many communities believe that FGM is required by their particular religion and that rejection of FGM could therefore be interpreted as a rejection of religious teaching and authority. Although practised by Christians, Muslims, Animinists and other faiths, FGM is commonly believed to be a religious obligation of Islam. This is reinforced by descriptions of FGM in some Muslim communities which in clude words linked closely with Islam such as Sunna or Tahur. Islamic scholars have refuted the links between FGM and Islam through interpretation of texts but also by noting that FGM is not specified as a requirement in any religious text. Furthermore, FGM is not widely practised among Muslims globally 20.
20. FORWARD, The Islamic Cultural Centre & The London Central Mosque (ICCCM). In Female Genital Mutilation : Religious, Cultural and Legal Myths. Retrieved September 1, 2
Klicke, um auf fgm_plan_of_action_report.pdf zuzugreifen
Dezember 7, 2019 um 10:50 pm
hussain hilmy @iruvayani hussain hilmy hat DhiIslam Daily retweetet
#FGM being justified here in the name of Islam.
@MoGFSSmv @HPA_MV
hussain hilmy hat hinzugefügt,
DhiIslam Daily @dhiislamDaily
Anhen Kudhin Hithaanu Kurun: Islam Dheenuga Iqraaru Vefaiva Hudhdha Kameh ( Part 3 ) | #Dhiislam
___p://dhiislam.com/88259
hussain hilmy @iruvayani 05.12.2019
It is allowed in Islam, Mo allowed it.
h t t ps://twitter.com/iruvayani/status/1202496277327405056
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Maldivian news website. We brings you the latest news around the world and Maldivian news as well. Insha Allah this will be work which will benefits to Muslims and None Muslims.
h t t ps://www.facebook.com/dhiislam.daily.7
h t t ps://www.youtube.com/user/dhiislam
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https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/29/Emblem_of_Maldives.svg
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Republik der Malediven
Ministerium für Tourismus, Kunst und Kultur
Amt für Information
Dhiislam Daily is an Online News Media Registered at Department of Information, Republic of Maldives. We bring you the latest news around the world and Local News in Maldives.
h t t ps://play.google.com/store/apps/details?id=com.minddev.dhiislam&hl=uk
DEPARTMENT OF INFORMATION
Ministry of Tourism, Arts and Culture
MALE‘, REPUBLIC OF MALDIVES
h t t p://www.maldivesinfo.gov.mv/home/
https://en.wikipedia.org/wiki/Ministry_of_Tourism_(Maldives)
Ministry Of Health
h t t p://www.health.gov.mv/
Ministry Of Islamic Affairs, Malé
h t t ps://de-de.facebook.com/minislamicaff
Malediven
Der Islam ist die alleinige Staatsreligion. Religionsfreiheit wird ausdrücklich ausgeschlossen: Die öffentliche Religionsausübung jeder anderen Religion ist verboten und unterliegt strafrechtlicher Verfolgung. Das muslimische Glaubensbekenntnis ist Bedingung für die maledivische Staatsbürgerschaft, seit der Verfassungsrat im Dezember 2007 eine Verfassungsänderung verabschiedete (Artikel 9 Absatz D der neuen Verfassung). Auf dem aktuellen Weltverfolgungsindex des christlichen Hilfswerks Open Doors stehen die Malediven auf Platz 13 (Stand 2018).
Nicht-Muslime werden diskriminiert; die gesellschaftliche Kontrolle ist enorm. Zum 1. Januar 2008 wurde vielen Staatsbürgern, die Christen sind, die Staatsbürgerschaft entzogen. Mehr als 700 Christen wurden so zu Staatenlosen. Kirchen sind verboten; der Import christlicher Literatur ist untersagt; Staatspräsident Mohamed Nasheed bat deutsche Islam-Gelehrte darum, ihm bei der Durchsetzung der Scharia auf den Malediven zu helfen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Malediven
Christentum auf den Malediven
https://de.wikipedia.org/wiki/Christentum_auf_den_Malediven
The legal system is based on Islamic law with admixtures of English common law primarily in commercial matters. Maldives has not accepted compulsory International Court of Justice jurisdiction.
https://en.wikipedia.org/wiki/Politics_of_the_Maldives
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https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0f/Flag_of_Maldives.svg
Dezember 8, 2019 um 1:19 am
Gary Harryman 05.12.2016
Cliff notes on Human Genital Anatomy #101
Male or female, Nature designed and made you sexually perfect for what you are supposed to do.
Neurologically, the most specialized pressure-sensitive cells in the human body are Meissner’s corpuscles for localized light touch and fast touch, Merkel’s disc cells for light pressure and tactile form and texture, Ruffini’s corpuscles for slow sustained pressure, deep skin tension, stretch, flutter and slip, and Pacinian corpuscles for deep touch and detection of rapid and external vibrations. They are found only in the tongue, lips, palms, fingertips, nipples, and the clitoris and the crests of the ridged band at the tip of the male foreskin. These remarkable cells process tens of thousands of information impulses per second and can sense texture and stretch at the micrometer level. These are the cells that allow blind people to “see” Braille with their fingertips. Cut them off and, male or female, it’s like trying to read Braille with your elbow.
Physiologically, the clitoris is richly endowed with thousands of these specialized pressure-sensitive nerves and the clitoral foreskin is virtually bereft of them. The corrugations at the tip of the penile foreskin called the Ridged Band is richly endowed with thousands of these same specialized pressure-sensitive nerves and the glans is virtually bereft of them. Lightening speed feedback by somatosensory transduction from such tactile sensitivity gives humans intense pleasure, environmental awareness, and control. Cut them off and with lack of awareness comes lack of control. To say that amputation of the clitoris or the mobile roller-bearing-like portion of the natural penis, and consequently thousands of these specialized nerve cell interfaces does not permanently sub-normalize a woman’s or a man’s natural capabilities and partially devitalize their innate capacity for gliding action tactile pleasure, is grossly illogical denial of the bio-mechanical and the somatosensory facts of human genital anatomy.
Mechanically, the natural vaginal and penile lubricants are kept inside the vagina during male/female intercourse by the organic seal effect of the mobile penile foreskin. The mechanoreceptors in the buried legs of the intact clitoris straddle the entroitus of the vagina and are stimulated by the identical mechanoreceptors in the bunching accordion folds of the mobile penile foreskin. Both the clitoris and the penile foreskin are intensely vascular. Millions of years of trial and error evolutionary forces have synchronously engineered the human sex organs to function synergistically. We can be sure Nature has evolved (if you prefer, God has created) these differences and duplications for a reason. The brilliantly engineered natural female body is the perfect match for the equally brilliantly engineered design of the natural penis; they evolved together to compliment each other and they function collaboratively to achieve two common goals – mutual pleasure and insemination.
Ethically, just like slavery and racism, male genital mutilation and female genital mutilation are the same. A woman can live without the sensitivity of the visible part of her clitoris and a man can live without the mobile and most sensitive part of his penis, but both men and women are better off with their natural fine-touch parts intact – all of them. And so are their sexual partners.
h t t ps://deviwardtantra.com/whats-sensitive-clitoris/
Dezember 8, 2019 um 11:04 pm
[ Taschenbuch – 5. Oktober 2017 ]
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Beschneidung in Deutschland
Eine Zwischenbilanz aus ärztlicher Sicht
Matthias Franz
Der Konflikt um die Jungenbeschneidung ist erstarrt in einem Minenfeld aus Desinteresse, aggressiver Ignoranz, patriarchalischer Loyalität, religiösen Machtansprüchen, soziokulturellem Gruppenzwang, Kastrationsangst, historischer Schuld und politischer Korrektheit – mit dem Ergebnis fast völliger Denk- und Diskussionsunfähigkeit. Politik und Medien wollen dieses Thema nicht und die leidvoll betroffenen Jungen und Männer bleiben auf der Strecke. Dabei ist nichts wirklich geklärt und verstanden.
Franz M. (2019) Beschneidung in Deutschland. In: Barz H., Spenlen K. (eds) Islam und Bildung. Springer VS, Wiesbaden
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-26229-7_13
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Islam und Bildung
Auf dem Weg zur Selbstverständlichkeit
Herausgeber: Heiner Barz und Klaus Spenlen
Front Matter
Pages I-XII
Einleitung
Heiner Barz, Klaus Spenlen
Pages 1-3
Gelebter Islam
Heiner Barz
Pages 5-21
Muslim Girls
Sineb El Masrar
Pages 23-34
Islamischer Religionsunterricht
Klaus Spenlen
Pages 35-54
Die Bildungsinitiativen der Gülen-Bewegung in Deutschland
Thomas Geier, Magnus Frank
Pages 55-81
Interreligiöser Dialog in der Kritik
Uwe Gerrens
Pages 83-108
Zur Kritik des Fundamentalismus
Peter Tepe
Pages 109-132
Islamistischer Pop?
Marc Dietrich, Martin Seeliger
Pages 133-145
Vom Klassenzimmer in den Heiligen Krieg
Lamya Kaddor
Pages 147-159
Muslime in Düsseldorf – starke und verlässliche Kooperationspartner im Netzwerk für Sicherheit
Dirk Sauerborn
Pages 161-177
Religiöse Konflikte in multikulturellen Gesellschaft
Klaus Spenlen
Pages 179-200
Debatte über Beschneidungen – Triumph des Vulgärrationalismus
Navid Kermani
Pages 201-205
Beschneidung in Deutschland
Matthias Franz
Pages 207-227
Ist der Islam mit europäischen Werten und Lebensweisen vereinbar?
Klaus Spenlen
Pages 229-250
Islam und Bildung
Heiner Barz
Pages 251-272
https://link.springer.com/book/10.1007%2F978-3-658-26229-7
[ Springer Fachmedien Wiesbaden, Oct 5, 2017 ]
Dezember 14, 2019 um 12:18 am
STATEMENT ON NON-THERAPEUTIC CIRCUMCISION OF BOYS
The penile foreskin is a natural and integral part of the normal male genitalia. The foreskin has a number of important protective and sexual functions. It protects the penile glans against trauma and contributes to the natural functioning of the penis during sexual activity. Ancient historic accounts and recent scientific evidence leave little doubt that during sexual activity the foreskin is a functional and highly sensitive, erogenous structure, capable of providing pleasure to its owner and his potential partners.
As clinical sexologists, we are concerned about the human rights aspects associated with the practice of non-therapeutic circumcision of young boys. To cut off the penile foreskin in a boy with normal, healthy genitalia deprives him of his right to grow up and make his own informed decision.
Unless there are compelling medical reasons to operate before a boy reaches an age and a level of maturity at which he is capable of providing informed consent, the decision to alter the appearance, sensitivity and functionality of the penis should be left to its owner, thus upholding his fundamental rights to protection and bodily integrity.
Every person’s right to bodily integrity goes hand in hand with his or her sexual autonomy. By signing this statement we support the resolution of September 30, 2013, issued by the Nordic ombudsmen for children, and the resolution of October 1, 2013, issued by the Parliamentary Assembly of the Council of Europe, in which governments are urged to take the necessary measures to protect children’s bodily integrity with regard to non-therapeutic genital surgery.
Helsinki, October 10th, 2013
Maaret Kallio
President of the Nordic Association for Clinical Sexology
On behalf of all six member organizations:
The Finnish Association for Sexology (Contact: Maaret Kallio; Maaret.Kallio @ vaestoliitto.fi)
The Norwegian Society for Clinical Sexology (Contact: Elsa Almås; elsa.almas @ uia.no)
The Danish Association for Clinical Sexology (Contact: Inger Bugge; psykolog @ ingerbugge.dk)
The Swedish Association for Sexology (Contact: Suzann Larsdotter; suzann @ svensksexologi.se)
The Icelandic Sexology Association (Contact: Sigga Dögg Arnardottir; sigga @ siggadogg.is)
The Estonian Academic Society of Sexology (Contact: Paul Korrovits; paul.korrovits @ kliinikum.ee)
Klicke, um auf press_release001.pdf zuzugreifen
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NORDISKE SEXOLOGER IMOD RITUEL DRENGEOMSKÆRING
Intact Denmark
Forening mod omskæring af børn
https://intactdenmark.dk/2013/10/11/nordiske-sexologer-imod-rituel-drengeomskaering/
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Stopp omskjæring
h t t ps://www.facebook.com/omskjaering/posts/594179310639628/
Januar 7, 2020 um 10:07 am
Beryl Makogo setzt sich sehr persönlich mit dem Thema Beschneidung in IN SEARCH… auseinander.
( achja – und sie findet sie „sehr persönlich“ irgendwie doof, die weltweit eben durchaus auch islamische FGM ? )
Klicke, um auf index.pdf zuzugreifen
IN SEARCH… by Beryl Magoko wins Audience Award
( Ekstase pur, Preis über Preis … preisgekrönt wie eine Almkuh )
https://www.frauenfilmfestival.eu/index.php?id=490&L=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=632&cHash=2df0e9af81c2e899eabe4f993d8770de
In Search…
Beryl Magoko
It’s not the subject of the film, but it does raise the question: why do mothers allow their daughters to undergo female genital mutilation (FGM)? The Kenyan director Beryl Magoko, who now lives in Germany, ( rituelles Gental(teil)kaputtmachen an Mädchen oder Jungen … man wird doch mal drüber reden dürfen … das Thema ist ja auch aufregend irgendwie, jedenfalls, gähn, fast ein bisschen spannend )
https://www.idfa.nl/en/film/f072ab2e-e261-484e-bdf4-ef5e0513f1e0/in-search
Januar 7, 2020 um 6:16 pm
Almost 1 in 5 women in Saudi subject to FGM
New research published by the British Medical Journal reveals that almost one in five women and girls in Saudi Arabia has undergone female genital mutilation (FGM).
“That’s a high rate,” says MENA consultant for the London based women’s rights organisation Equality Now, Suad Abu-Dayyeh. “We knew FGM is being practiced in Saudi Arabia but not to this extent.”
Middle East Monitor 06.06.2019
https://www.middleeastmonitor.com/20190606-almost-1-in-5-women-in-saudi-subject-to-fgm/
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2019 ( “ Between December 2016 and August 2017 (…) “ )
Survey on female genital mutilation/cutting in Jeddah, Saudi Arabia
Abdulrahim A Rouzi, Rigmor C Berg, Rana Alamoudi, Faten Alzaban, Mohammad Sehlo
Results In a convenience sample of 963 women aged 18 to 75 years, 175 (18.2%) had undergone FGM/C. Compared with women without FGM/C, women with FGM/C were older, married, non-Saudi and had a lower monthly income. Thirty-seven (21.1%) women had had FGM/C with some cutting of body parts (type I or II), 11 (6.3%) with suturing (type III), 46 (26.3%) with no cutting of body parts (type IV) and 81 (46.3%) did not know their type of FGM/C. There was also a significant association between nationality and age at which FGM/C was performed, with Saudi women undergoing the procedure earlier than Egyptian, Somali, Yemeni and Sudanese women.
Conclusions FGM/C is prevalent in Jeddah, Saudi Arabia, among immigrant women from other countries, and it is practised among Saudi women. Further research is needed to determine its prevalence.
https://bmjopen.bmj.com/content/9/5/e024684.full
https://www.semanticscholar.org/paper/Survey-on-female-genital-mutilation%2Fcutting-in-Rouzi-Berg/0d66922ef96725a18b24905c14f6aa928c9cbd7e
Genitalverstümmelung in Saudi Arabien: Jede fünfte Frau betroffen
https://www.taskforcefgm.de/2019/07/genitalverstuemmelung-in-saudi-arabien-jede-fuenfte-frau-betroffen/
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2008
Sexual function in women with female genital mutilation
Sharifa A. Alsibiani, and Abdulrahim A. Rouzi
Klicke, um auf 50534_20747.pdf zuzugreifen
Januar 31, 2020 um 4:07 pm
Beschnittene Sensitivität
Wie zweckmäßig, dass hpd auf das Thema Zirkumzision anspricht, denn die sensorisch-sexuelle Bedeutung der Vorhaut wird immer noch verkannt, nicht zuletzt im Bereich der Jungenarbeit, der Sozialen Arbeit und der Sozialpädagogik.
Bei einer Zirkumzision werden die für das sexuelle Erleben zentralen Körperteile des Penis amputiert, das Gefurchte Band, die innere Vorhaut, das Frenulum (Bändchen) und das Frenulare Delta, das entspricht der Amputation nicht der Klitorisvorhaut, sondern der Klitoris.
Schon gar kein Junge im Kindergartenalter, aber auch kein männlicher Grundschüler oder Fünft- und Sechstklässer braucht eine retrahierbare (zurückziehbare) Vorhaut. Deshalb: Finger weg vom Kindergenital! Einzige Ausnahme ist der Junge selbst, der nach Belieben an seinem Penis herumhantieren darf, der weiß nämlich als einziger, was schmerzlos ist und damit ungefährlich (und zusätzlich lustvoll). Bei einem Mädchen wird schließlich auch nicht durch besorgte Eltern an Schamlippen oder Kitzler herumgefingert.
Thema Alter des Zurückziehenkönnens: Von menschlicher Natur aus und bei bester Gesundheit erst mit 10,4 (zehn Komma vier!) Jahren und auch dann kann das erst jeder zweite Junge (Jakob Øster (1968); Hiroyuki Kayaba et al. (1996), Thorvaldsen and Meyhoff (2005)).
Die Vorhaut, nicht die Eichel, ist der für leichte Berührung empfindlichste Teil des intakten männlichen Geschlechtsorgans (Sorrells, Snyder, Reiss, Ede, Milos, Wilcox, Van Howe: Fine-touch pressure thresholds in the adult penis).
Die Vorhaut ist sensibler als die menschlichen Lippen oder Fingerspitzen. Aufgrund ihrer sexuellen Empfindsamkeit spielt das Präputium eine bedeutende Rolle im Sexualleben unbeschnittener Männer und belastet eine jede Vorhautamputation Sexualität, Sexualpartner und Partnerschaft (Frisch, Lindholm, Grønbæk: Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark).
Zu den durchweg nachteiligen Auswirkungen jeder medizinisch nicht indizierten männlichen Beschneidung gehört eine lebenslange starke Schädigung der sexuellen Sensitivität, denn die über 73 Meter Nervenfasern und 10.000 bis 20.000 überwiegend spezialisierten Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen (Meissner-Körperchen, Vater-Pacini-Körperchen, Ruffini-Körperchen und Merkel-Zellen) werden bei der Zirkumzision, die wir endlich männliche Genitalverstümmelung (MGM) nennen sollten, amputiert. Diese spezialisierten Nervenendigungen dienen dazu, auch leichteste Berührungen sowie Feinheiten von Temperatur, Geschwindigkeit bzw. Vibration oder Textur wahrzunehmen und weiterzuleiten.
Im Vergleich dazu befinden sich auf der Glans penis (Eichel) nur rund 4.000 überwiegend unspezialisierte freie Nervenenden, sogenannte Nozizeptoren, die Schmerzreize aufnehmen und weiterleiten können. Die schmale Zone der Eichel zwischen Corona glandis (Eichelrand) und Sulcus coronarius (Penisfurche), die von Natur aus doch (wenige) Lustrezeptoren enthält, keratinisiert (verhornt) im Laufe der Jahre, was beschnittene Männer als großen Verlust an (restlicher) sexueller Lebensqualität beschreiben und mit Schutzmaßnahmen (vor mechanischer Reibung im Alltag) bzw. mit Restoring (Versuch der Wiederherstellung der Vorhaut) nur begrenzt ausgleichen können.
Kinderrechtlich bzw. überhaupt menschenrechtlich trauriges Fazit. Durch die Beschneidung werden dem Jungen oder dem Mann ein Großteil der Nervenendigungen des Penis insgesamt und fast alle der besonders empfindlichen niedrigschwelligen spezialisierten Nervenendigungen irreversibel entfernt (amputiert). Die empfindlichsten Regionen des unbeschnittenen Penis sind durch die Beschneidung entfernt (amputiert) worden.
Anatomisch kundige Mitbürger vergleichen die männliche Beschneidung (MGM) im Hinblick auf die lebenslange sensitive Zerstörung mit einer FGM Typ Ib (teilweise oder gänzliche Amputation der Klitoris) oder FGM Typ II. Daher Schluss mit der Bagatellisierung der Zirkumzision, wie sie etwa durch Fokussierung auf das Nebenthema operative Komplikationen geschieht. Schluss auch mit dem Aushandeln von Altersgrenzen der Einwilligungsfähigkeit (genital autonomy), denn völlig altersgemäß kann auch der männliche Jugendliche die lebenslangen Beschneidungsfolgen für Sexualität und Partnerschaft nicht einschätzen und ist damit schlicht nicht einwilligungsfähig. Der Junge braucht anatomisch faktenbasierte Beratung und bis zum Alter von 18 Jahren ein unversehrtes Geschlechtsorgan (genital intactness).
Noch die geringst invasive Form der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) muss verboten werden, weltweit, also auch FGM Typ Ia oder Typ IV nach der Klassifikation der WHO. Eine Legalisierung beispielsweise der sogenannten milden Sunna (FGM Typ Ia oder Typ IV) ist zu verhindern. Alle vier Typen der weiblichen Genitalverstümmelung, das ist FGM Typ I, II, III, IV, müssen verboten bleiben. Die Grund- und Freiheitsrechte des Individuums betreffend, hat das Grundgesetz zwischen Frau und Mann, zwischen Mädchen und Junge nicht zu differenzieren.
Edward von Roy, Diplom-Sozialpädagoge (FH)
https://hpd.de/artikel/weibliche-und-maennliche-genitalbeschneidung-im-vergleich-17663
Februar 26, 2020 um 10:09 am
Referentenentwurf eines Gesetzes zum Schutz von Kindern vor geschlechtsverändernden operativen Eingriffen
Stellungnahme des mindestens selektiv genitalverstümmelungsfreundlichen (hier bzw. heute: MGM männliche Genitalverstümmelung) LSVD vom 18. Februar 2020
Das generelle Verbot von Eingriffen an den inneren und äußeren Geschlechtsmerkmalen von Kindern mit Ausnahme qualifizierter medizinischer Notwendigkeit ist aus unserer Sicht zu begrüßen. Zu den nunmehr vorgelegten Regelungen nehmen wir kritisch Stellung.
Begriffsbestimmung
Problematisch ist aus unserer Sicht die Verwendung der Begriff des „geschlechtsverändernden“ Eingriffs in § 1631c BGB-E. Der Begriff suggeriert, dass es vorliegend mit den Zuschreibungen „weiblich“, „männlich“ und „divers“ drei klar voneinander abgegrenzte Geschlechter gibt. Dies ist nicht zutreffend und führt daher bereits im Bereich des vorliegenden Tatbestandes zu erheblicher Rechtsunsicherheit bei der Frage, wann ein Eingriff die Grenze eines der Geschlechter überschreitet und damit eine Veränderung darstellt. Unklar ist zudem, wem die Definitionsmacht in diesen Fragen zukommen soll, da auch die Medizin hier keine eindeutigen Abgrenzungen bereitzustellen in der Lage ist.
Darüber hinaus birgt der Begriff des „geschlechtsverändernden Eingriffs“ insbesondere in der Abgrenzung zum „geschlechtsangleichenden Eingriff“ das Risiko der Fortschreibung der aktuellen Praxis nicht zwingend erforderlicher medizinischer Eingriffe unter Umgehung des Regelungszwecks, indem diese als lediglich geschlechtsangleichend definiert werden. Somit ist bereits in der Vorschrift selbst ein erhebliches Missbrauchsrisiko angelegt und die Unbestimmtheit und das damit verbundenen Auslegungserfordernis führen absehbar zu Problemen in der Rechtsanwendung.
Generelle Verbotsregelung
Um dies zu vermeiden, erscheint es aus unserer Sicht geboten, nicht nur geschlechtsangleichende und geschlechtsverändernde Eingriffe zu verbieten, sondern sämtliche Operationen an den inneren und äußeren Geschlechtsorganen bei allen Kindern, sofern diese nicht aufgrund einer erheblichen Gesundheitsgefahr oder einer Lebensgefahr geboten sind. Aus systematischen Gründen wäre selbstverständlich zu ergänzen, dass § 1631d BGB unberührt bleibt.
Darüber hinaus bedarf es der Klarstellung, dass pubertätsaufschiebende Hormonbehandlungen und eine endokrinologische Versorgung unter Einbeziehung des einwilligungsfähigen aufgeklärten Kindes von der Regelung ausgenommen bleiben.
https://www.lsvd.de/de/ct/1879-Referentenentwurf-eines-Gesetzes-zum-Schutz-von-Kindern-vor-geschlechtsver%C3%A4ndernden-operativen-Eingriffen
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Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz
Entwurf eines Gesetzes zum Schutz von Kindern vor geschlechtsverändernden operativen Eingriffen
___ps://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzgebungsverfahren/Dokumente/RefE_Verbot_OP_Geschlechtsaenderung_Kind.pdf;jsessionid=3FB2516346097BCA8EC57EC431075C53.1_cid297?__blob=publicationFile&v=2
Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuchs
§ 1631c des Bürgerlichen Gesetzbuchs in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. Januar 2002 (BGBl. I S. 42, 2909; 2003 I S. 738), das zuletzt durch … geändert worden ist, wird wie folgt gefasst:
Folgende Ziffer 6 wird angefügt: „6. in Verfahren nach § 1631c Absatz 2 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs.“
2. Dem § 163 wird folgender Absatz 3 angefügt:
„(3) In Verfahren nach § 1631c Absatz 2 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs hat eine förmliche Beweisaufnahme durch Einholung eines Gutachtens über die Erforderlichkeit des operativen Eingriffs stattzufinden. Der Sachverständige muss über eine ärztliche Berufsqualifikation verfügen und Erfahrung mit operativen Eingriffen an den inneren und äußeren Geschlechtsmerkmalen eines Kindes haben. Der Sachverständige darf nicht der Behandelnde im Sinne des § 630a Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs sein.“
Klicke, um auf RefE_IGM.pdf zuzugreifen
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Entwurf eines Gesetzes zum Schutz von Kindern vor geschlechtsverändernden operativen Eingriffen (Stand: 09.01.2020)
Verantwortliches Ressort: Justiz und Verbraucherschutz
Veröffentlichung vom: 16.01.2020
(…)
Dazu soll im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) eine Änderung erfolgen, nach der Eltern in keinen „operativen Eingriff an den inneren oder äußeren Geschlechtsmerkmalen“ ihres Kindes einwilligen können, durch den es „zu einer Änderung des angeborenen biologischen Geschlechts“ kommt, § 1631c Abs. 2 S. 1 HS. 1 BGB. Eine Ausnahmeregelung soll § 1631c Abs. 2 S. 2 BGB für den Fall vorhalten, dass operative geschlechtsverändernde Eingriffe „zur Abwendung einer Gefahr für das Leben oder einer erheblichen Gefahr für die Gesundheit des Kindes erforderlich“ sind. Die Einwilligung hierzu soll jedoch der Genehmigung des Familiengerichts bedürfen, vgl. § 1631c Abs. 2 S. 3 BGB. Um die Genehmigung erteilen zu können, soll die Notwendigkeit des operativen Eingriffs durch ein Gutachten von einer Person mit ärztlicher Berufsqualifikation, die mit solchen operativen Eingriffen erfahren und nicht an der Operation beteiligt ist, im Rahmen einer förmlichen Beweisaufnahme dargelegt werden, vgl. § 163 Abs. 3 Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG).
https://www.jugend-check.de/alle-jugend-checks/verbot-geschlechtsveraendernder-ops/
April 2, 2020 um 6:23 pm
Amman Declaration
reproduced in full. The Declaration identifies some 60 components of lifestyle where Islamic teachings offer guidance
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The Right Path to Health
Health Education through Religion
Health Promotion Through Islamic Lifestyles
The Amman Declaration
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( Participants in the Meeting – vorletzter: Yusuf al-Qaradawi )
( man beachte, dass Punkt 39 lediglich von Infibulation – also die sogenannte Pharaonische Beschneidung, FGM Typ III – spricht, nicht jedoch beispielsweise von FGM Typ I oder Typ IV.
https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/119558/dsa51.pdf?sequence=1&isAllowed=y
_ttps://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/119558/dsa51.pdf?sequence=1&isAllowed=y
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[ 39. ] Islam does not allow the mutilation of women’s bodies for any reason; infibulation, which is practised in the name of circumcision, is altering God’s creation. Those who do it are cursed. Nowhere is it sanctioned by Islam. In particular it exposes women to all kinds of terrible health hazards.
_ttp://207.21.239.40/hip/health2/apendix.html
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ISESCO
عبد العزيز بن عثمان التويجري
ʿAbd al-ʿAzīz bin ʿUṯmān at-Tuwaiǧirī
Abdulaziz Othman Altwaijri
Abdulaziz Uthman al-Tuwaidschiri
* 3. April 1950 in Riad, Saudi-Arabien
Generaldirektor der Islamischen Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (ISESCO Islamic Educational, Scientific and Cultural Organization). Er lebt in Marokko.
https://de.wikipedia.org/wiki/Abdulaziz_Othman_Al-Twaijri
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Health education for adolescent girls
WHO EMRO
WHO Regional Office for the Eastern Mediterranean
Den Kopf in den Sand stecken: Nichtsmitdemislamzutun …
3.3 Questions about female circumcision
12. A girl is horrified at an early age from what she hears about female circumcision producing pain and bleeding, but she is told that this is the sunna and tradition.
One of the most horrifying experiences young girls and female adolescents have to undergo in some African countries of this Region is genital mutilation. This means the removal of parts of the external genitalia of the female, including all or parts of the clitoris which contains sensitive nerve endings. The degree of mutilation depends on local practice and can result in psychological and physical trauma for girls, besides cutting down their sexual enjoyment after marriage. More drastic forms of mutilation, such as infibulation, have serious health and obstetric consequences. Female circumcision bears no proof of religious sanction and should be prohibited. It is a tribal, pre-Islamic practice seeking to change or mutilate God’s own creation, prohibited by God Himself and by the Prophet. [See Islamic rulings on circumcision. The Right Path to Health. Health Education through Religion Series No. 5. Cairo, WHO Regional Office for the Eastern Mediterranean, 1996.] It is worth mentioning in this respect that this harmful practice does not exist in most Islamic countries but is exclusive to some African countries in the Region and to some other African societies with Christian or heathen majorities.
aus der englischen Version von:
التثقيف الصحي للمراهقين: الفتيات
Altathqiif alsihhi lilmuraahiqiin. Al-Fatayaat
Arabic edition published in Cairo 2001
© World Health Organization 2001
Abdul Rahim Omran; Ghada Al-Hafez
1. Health Education
2. Adolescents, Female
3. Islamic Ethics
4. Guidelines
WHO Regional Office for the Eastern Mediterranean
Klicke, um auf dsa722.pdf zuzugreifen
https://apps.who.int/bookorders/anglais/detart1.jsp?codlan=1&codcol=46&codcch=39
World Health Organization, Regional Office for the Eastern Mediterranean
(2001)
التثقيف الصحي للمراهقين: الفتيات
https://apps.who.int/iris/handle/10665/119658?locale-attribute=de&
https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/119658/dsa418.pdf?sequence=1&isAllowed=y
Mai 17, 2020 um 9:15 am
Den gegebenen Zusammenhang von Islam und FGM vertuschen oder abstreiten: Gamal Serour
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EXCISION (MGF): Entre utilisation incorrecte de la science et compréhension erronée de la doctrine
Résumé exécutif
Ce document est un résumé exécutif extrait et traduit de l’ouvrage original publié en arabe en 2013
sous le titre :
ختان اإلناث [ḫitān al-ināṯ]
بين المغلوط علميًا والملتبس فقهيًا
« EXCISION (MGF) : [khitan al-inath]
Entre utilisation incorrecte de la science et compréhension erronée de la doctrine »
Pr et Dr Gamal Serour, Professeur en gynécologie obstétrique Directeur du Centre islamique international pour la recherche et les études sur la population [al-Azhar, Kairo]
Pr et Dr Ahmed Ragaa Abd El-Hameed Ragab, Professeur en santé reproductive, Centre islamique international pour la recherche et les études sur la population [al-Azhar, Kairo]
Pr et Dr Ahmad Omar Hashim, Ancien président de l’Université Al Azhar
Pr et Dr Abdullah Al Husaini, Ancien ministre des Waqfs
Pr et Dr Ali Gomaa, Ancien Grand Mufti d’Égypte
… Tous ont été unanimes : la MGF/E est une simple question de coutume qui pourrait être abandonnée s’il existe des preuves scientifiques solides que cette pratique est dangereuse. … En outre, l’Islam nous oblige [auferlegt uns; verpflichtet uns] à être guidés par l’engagement pris par nos ancêtres pour une bonne compréhension de la Charia [Scharia] … Cependant, chaque époque de l’histoire …
( Seite 6 unterschlägt wie gesagt die khitan al-inath (ختان اإلناث), die Islamic FGM in Indonesien und Malaysia, in Teilen von Thailand wie in der Provinz Satun (s. bei Claudia Merli) sowie im kurdischen Teil des Irak )
https://docplayer.fr/25302990-Excision-mgf-entre-utilisation-incorrecte-de-la-science-et-comprehension-erronee-de-la-doctrine.html
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No.259, Geneva, 5 February 2007 IPU Logo-bottom
6 FEBRUARY: INTERNATIONAL DAY OF ZERO TOLERANCE FOR FEMALE GENITAL MUTILATION. „THE DECLARATION ISSUED BY AL-AZHAR UNIVERSITY AGAINST FEMALE GENITAL MUTILATION IS AN IMPORTANT STEP FORWARD
The President of the Inter-Parliamentary Union (IPU), Mr. Pier Ferdinando Casini, calls on legislators to step up action to combat Female Genital Mutilation (FGM) particularly in regions where the procedure is widely performed. „Legislation should be not only enacted but also enforced in all the countries concerned“, he said.
(…)
For Dr. Gamal Serour, Director of the Islamic Centre for Population Research and Studies at Al-Azhar University, “female genital mutilation has no religious basis in either the Koran or the authentic Hadiths, the sayings of the Prophet Mohammed. Science has shown that it results in complications to children’s health and lowers the quality of their lives. It is therefore forbidden and should not be practised by either traditional practitioners or paramedical staff“.
According to Dr. Serour, it will take decades to eradicate female genital mutilation, because the practice is deeply ingrained in the culture of certain nations, particularly in Africa and Asia. “We have to convince all the people, men and women, that this traditional practice has no benefits whatsoever. This is why it is very important to work closely with religious and traditional leaders, and with the chairpersons of the ethics committees of the International Federation of Gynaecology and Obstetrics (FIGO). FIGO has published its recommendations, which are addressed to professional and religious leaders, and to members of parliaments“.
(…)
http://archive.ipu.org/press-e/Gen259.htm
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Intercultural Dialogue in Bioethics: Volume 1
Islamic Perspectives on the Principles of Biomedical Ethics
___ps://doi.org/10.1142/q0014 | September 2016
Pages: 448
Edited By: Mohammed Ghaly (Hamad Bin Khalifa University, Qatar)
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Islamic Perspectives on the Principles of Biomedical Ethics presents results from a pioneering seminar in 2013 between Muslim religious scholars, biomedical scientists, and Western bioethicists at the research Center for Islamic Legislation & Ethics, Qatar Faculty of Islamic Studies. By examining principle-based bioethics, the contributors to this volume addressed a number of key issues related to the future of the field. Discussion is based around the role of religion in bioethical reasoning, specifically from an Islamic perspective. Also considered is a presentation of the concept of universal principles for bioethics, with a response looking at the possibility (or not) of involving religion. Finally, there is in-depth analysis of how far specific disciplines within the Islamic tradition — such as the higher objectives of Sharia (maqāṣid al-Sharī’a) and legal maxims (qawā’id fiqhīya) — can enrich principle-based bioethics.
(…)
The ‚Bio‘ in Biomedicine: Evolution, Assumptions, and Ethical Implications (Muna Ali)
(…)
Ethics in Medicine: A Principle-Based Approach in Light of the Higher Objectives (Maqāṣid) of Sharia (Ahmed Raissouni)
(…)
Formulating Ethical Principles in Light of the Higher Objectives of Sharia and Their Criteria (Ali Al-Qaradaghi)
(…)
Conclusion: Critical Remarks (Tariq Ramadan)
(…)
___ps://www.worldscientific.com/doi/10.1142/q0014
___ps://www.worldscientific.com/doi/pdf/10.1142/q0014
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Chapter 1: Deliberations within the Islamic Tradition on Principle-Based Bioethics: An Enduring Task
(…) Gamal Serour (International Islamic Center for Population Studies and Research, Al-Azhar University, Cairo, Egypt)
Klicke, um auf q0014_chap01.pdf zuzugreifen
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Mai 19, 2020 um 11:59 pm
Marie Bassili Assaad: „Female Circumcision in Egypt: Social Implications, Current Research, and prospects for change“, Studies in Family Planning, vol. 11, no. I, 1980, 13.
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Female Circumcision in Egypt: Social Implications, Current Research, and Prospects for Change
Marie Bassili Assaad
Studies in Family Planning
Vol. 11, No. 1 (Jan., 1980), pp. 3-16
Published by: Population Council
DOI: 10.2307/1965892
https://www.jstor.org/stable/1965892
Page Count: 14
_ttps://www.jstor.org/stable/1965892?seq=1
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“FGM is an Islamic practise mentioned in the tradition of the Prophet and sanctioned by Imams and Jurists, in spite of their differences on whether it is a duty or a sunna (tradition)” (Assaad 1980:5). FGM is seen within Islam as a means of protecting female modesty and chastity, which are highly valued in Islam and are clearly prescribed in the Qu’ran (Assaad 1980: P5).
_ttps://peterpilt.org/2013/09/05/female-genital-mutilationmy-major-paper-on-poverty-and-development/
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According to the Website Islamic Law on Female Circumcision: the Classic Manual of Islamic Sacred Law ‘Umdat al-Salik’ by Ahmad ibn Naqib al-Misri (note not the Qur’an) says “Circumcision is obligatory (for every male and female) by cutting off the piece of skin on the glands of the penis of the male, but circumcision of the female is by cutting out the clitoris”. Islamic teachings are based on the Qur’an and on tradition: so this traditional “ruling” carries much weight amongst Muslims.
Female Genital Mutilation – My Major Paper on Poverty and Development. By Peter Pilt on 05.09.2013.
_ttps://peterpilt.org/2013/09/05/female-genital-mutilationmy-major-paper-on-poverty-and-development/
Juli 24, 2020 um 7:29 pm
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Swissmom orakelt: „Während des zweiten, spätestens dritten Lebensjahres ist das Zurückstreifen üblicherweise kein Problem mehr. (…) Bis zum Eintritt in die Schule sollte die Vorhaut auf jeden Fall komplett zurückzuziehen sein.“
Was ist das, Desinteresse oder Desinformation? Über den Penis und die Zirkumzision (MGM) inkorrekt zu informieren hat leider System, wie im November 2019 das schlechte Beispiel swissmom („Aktualisierung : 06-11-19, BH“) zeigt.
Das Autorenkürzel steht für Dr. med. Brigitte Holzgreve, Fachärztin für Humangenetik. Im swissmom-Team ist sie seit 17 Jahren (Juli 2003) „hauptverantwortlich für die medizinischen Informationen“. Swissmom wird betrieben durch die CH Regionalmedien AG, ein Unternehmen der CH Media Holding AG. Aber was eigentlich hat eine Humangenetikerin am Kinderpenis zu suchen? Bei swissmom ist das kein Problem, und energisch darf Holzgreve loslegen zum Thema Phimose, d. h. zu einem angeborenen (primären, völlig gesunden und nicht behandlungsbedürftigen) oder erworbenen (sekundären) Vorliegen von, man beachte beide Dimensionen, Vorhautverengung und / oder Vorhautverklebung:
„Bei Knaben ist der vorderste Anteil der Penisvorhaut in den ersten zwei Lebensjahren mit der Eichel (Glans) verklebt, sodass sie sich noch nicht zurückschieben lässt.“
„In den ersten zwei Lebensjahren“, kalkuliert wird Druck aufgebaut. Sobald der Junge seinen zweiten Geburtstag feiert, müsse etwas geschehen, sei der Junge unbedingt auszuziehen, sei sein Penis offiziell zu begutachten, sei seine Vorhaut auf Retrahierbarkeit zu prüfen. Finger weg vom Kindergenital! Denn diese, Präputium (Vorhaut) und Glans (Eichel) verklebende Fusion (Vorhautverklebung, Präputialverklebung, Konglutination, inkorrekt: Adhäsion) besteht nicht lediglich 24 Monate, sondern kann und darf, vollständig oder teilweise, bestehen bleiben, auch wenn der Junge zehn oder zwölf oder 14 Jahre alt ist. (Korrekt: Es gibt hier kein Alter.)
10,4 Jahre – zehn Komma vier! – ist das Durchschnittsalter für eine erreichte vollständige Zurückziehbarkeit der Vorhaut (Jakob Øster (1968), Hiroyuki Kayaba et al. (1996), Thorvaldsen and Meyhoff (2005)), was bedeutet, dass jeder zweite Junge älter als 10,4 Jahre ist, auch in der wundersamen Schweiz ist das so. Swissmom weiter:
„Gewaltsame Dehnungsversuche sind deshalb sinnlos und auch schädlich, können sie doch zu Verletzungen, Entzündungen und Vernarbungen (Narbenphimose) führen, welche die Vorhaut noch unelastischer machen.“
Das stimmt sogar und gilt für jedes Alter, sogar für Volljährige (18+), erst recht für Minderjährige. Warum eigentlich soll das Jungengenital anders behandelt werden als das Mädchengenital? In Bezug auf die kindliche Vulva würde niemand bei swissmom über „Gewaltsame Dehnungsversuche“ grübeln. Jetzt wird es vollendet kinderfeindlich und verstümmelungsbegünstigend:
„Während des zweiten, spätestens dritten Lebensjahres ist das Zurückstreifen üblicherweise kein Problem mehr. Ist es dann aber nicht möglich oder zeigt sich über die Eichel ein Schnürring, liegt eine Vorhautverengung (Phimose oder Fimose) vor.“
Außer dem Jungen selbst hat niemand Retrahierungsversuche durchzuführen und mit dem kompletten Retrahieren (vollständigen Zurückstreifen) der Penisvorhaut kann sich der Junge Zeit lassen bis zum Abschluss (!) seiner Pubertät, also bis er ungefähr 16 oder 19 Jahre alt ist. Swissmom hingegen verlangt oder jedenfalls legt dem Leser nahe, dem männlichen, spätestens Zweieinhalbjährigen am Genital herumzuzerren. Das faktenferne „üblicherweise“ suggeriert das Erstrebenswerte, Gesundheit, Jungen- und Männerglück, wohingegen der erhobene Zeigefinger: „Ist es dann aber nicht möglich oder zeigt sich“ Krankheitswert, jedenfalls Handlungsbedarf herbeizaubert.
Dann der Trick mit der Salbe, das kalkulierte Auf-Zeit-Spielen, die Eltern sollen überlistet werden, um der unnötigen und irreparabel schädigenden Operation zuzustimmen: „Ist die Salbenbehandlung erfolglos, muss operiert werden.“
Um den Druck zu erhöhen, darf der auch in Deutschland schier nicht auszurottende Unsinn von der Schulreife nicht fehlen: „Bis zum Eintritt in die Schule sollte die Vorhaut auf jeden Fall komplett zurückzuziehen sein.“ Von männlicher genitaler Anatomie, normaler Kindesentwicklung und von Kindergesundheit hat Dr. Brigitte Holzgreve („Im swissmom-Team ist sie hauptverantwortlich für die medizinischen Informationen zuständig“) keine Ahnung. Kein männlicher Grundschüler oder Unterstufenschüler braucht eine gänzlich („komplett“) oder auch nur teilweise zurückziehbare Vorhaut.
„Circumcision ablates the most sensitive parts of the penis.“ Dass jede Zirkumzision sprich MGM, male genital mutilation (kenntnislos oder verharmlosend Beschneidung genannt) den sexualsensorisch relevantesten Teil des Penis amputiert, das Äquivalent nicht zur Klitorisvorhaut, sondern zur Klitoris, ist Frau Dr. Humangenetikerin immer noch unbekannt oder schlicht gleichgültig (ist ja nicht ihr Genital).
Leider steht die Orthopraxie (Wolhlverhaltenspflicht) der Religionen bei Frau Dr. med. Holzgreve höher im Kurs als das intakte männliche Geschlechtsteil. Ihren swissmom-Artikel Beschneidung (Circumcision), der heutige („Letzte Aktualisierung : 04-11-19, BH“) hat seit mindestens sehs Jahren (2014) eine Vorgängerversion, gestaltet die Humangenetikerin streng schariatreu:
„Bei später konvertierten Muslimen kann dies durch einen Eingriff mit örtlicher Betäubung nachgeholt werden. Die Beschneidung ist Voraussetzung für die Gültigkeit des Umkreisens der Kaaba bei der Pilgerfahrt und der Wallfahrt. Es entspricht dem Vorbild der Propheten beschnitten zu sein.“
Das ist grundsätzlich so, nur beschnitten ist der Tawaf (Ṭawāf) gültig, das rituelle siebenmalige Umkreisen der Kaaba in Mekka. Frau Holzgreve hat ein Wort gelöscht, die drei Sätze, die vor zehn Jahren (2010) shia-forum geäußert wurden, ansonsten per Copy and Paste aus der schiitischen Homepage Enzyklopädie des Islam (eslam) abgekupfert.
Dort in Bremen und bei den Israelhassern und Verehrern der Islamischen Revolution („Imam Chamenei weist uns an“) Yavuz Özoğuz und Gürhan Özoğuz wird, anders als bei swissmom, allerdings auch die islamische FGM („Beschneidung bei der Frau“) dargestellt: „In den Rechtsbüchern der vier sunnitischen Rechtsschulen kommt an einigen Stellen die Rede über die Beschneidung der Frauen vor. Man findet aber unterschiedliche Meinungen zwischen „erlaubt“, „empfohlen“ oder sogar Pflicht.“ Traurig aber wahr, kein Islam ohne FGM.
Statt nach muslimischen Intaktivisten Ausschau zu halten, ruft Holzgreve die Muslime unter ihren Lesern zum Einhalten der Wolhlverhaltenspflichten nach Koran und Sunna auf, in diesem Fall zur erfolgten Beschneidung (Zirkumzision) vor dem Haddsch. Das ließe sich ausbauen. Man könnte die Frage aufwerfen, ob die schafiitischen Mädchen und die der Dawudi Bohras nicht benachteiligt werden, da sie in Europa noch nicht beschnitten werden dürfen. Bald könnte man bei swissmom fragen, ob Gesetze überhaupt menschengemacht sein dürfen, ob nicht allein der Schöpfer Gesetzgeber ist.
Was die heutige Schweiz von einer Gesellschaft und Lebensweise unterscheidet, die weitgehend alle Vorgaben der Scharia erfüllt, ist die Januar 2000 in Kraft getretene Bundesverfassung (BV) von 1999, zurückgehend auf die erste Bundesverfassung vom 12. September 1848. Der deutsche Verfassungsschutzbericht des Bundesverfassungsschutzes 2004 zitiert die Bremer Brüder so: „Eine wirkliche Verfassung, die hat nur der Gottesstaat allein“.
Edward von Roy
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Q u e l l en
Baby > Medizinisches > Ist mein Baby krank? > Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Harnwege > Vorhautverengung
Vorhautverengung (Phimose) | swissmom | Letzte Aktualisierung : 06-11-19, BH
https://www.swissmom.ch/baby/medizinisches/ist-mein-baby-krank/erkrankungen-der-geschlechtsorgane-und-der-harnwege/vorhautverengung/
„Auch der Islam hat die im biblischen Alten Testament aufgeführte Beschneidung Abrahams für alle Knaben dieses Glaubens übernommen. Sie wird in der Regel bei männlichen muslimischen Kindern schon frühzeitig – oft als Baby – von den Eltern veranlasst. In manchen Ländern (z. B. der Türkei) werden Jungen erst im späteren Kindesalter beschnitten und die Zeremonie mit einer grossen Familienfeier verbunden. Bei später konvertierten Muslimen kann dies durch einen Eingriff mit örtlicher Betäubung nachgeholt werden. Die Beschneidung ist Voraussetzung für die Gültigkeit des Umkreisens der Kaaba bei der Pilgerfahrt und der Wallfahrt. Es entspricht dem Vorbild der Propheten beschnitten zu sein. (…) Vorhautverengung (Phimose). In den ersten zwei Lebensjahren besteht noch eine sogenannte „physiologische“ Phimose.“
Baby > Medizinisches > Das Neugeborene > Beschneidung | Beschneidung (Circumcision) | swissmom | Letzte Aktualisierung : 04-11-19, BH [ Dr. med. Brigitte Holzgreve ] [ Ältere Version: Stand: 02/11, BH ]
https://www.swissmom.ch/baby/medizinisches/das-neugeborene/beschneidung/
Die Beschneidung des männlichen Geschlechtsteils und damit Entfernung der Vorhaut ist für die muslimischen Männer Pflicht und wird in der Regel bei männlichen muslimischen Kindern schon frühzeitig – oft als Baby – von den Eltern veranlasst. Bei später konvertierten Muslimen kann dies durch einen einfachen [Dieses Wort, einfachen, fehlt bei Holzgreve.] Eingriff mit örtlicher Betäubung nachgeholt werden. Die Beschneidung ist Voraussetzung für die Gültigkeit des Umkreisens der Kaaba bei der Pilgerfahrt und der Wallfahrt. Es entspricht dem Vorbild der Propheten beschnitten zu sein. Es gilt als eines der Zeichen des Prophetentums, dass die Propheten bereits beschnitten – also ohne Vorhaut – geboren werden.
Shi3e4Live am 2. Juni 2010 auf shia-forum
s://www.shia-forum.de/index.php?/topic/37008-beschneidung-bitte-nur-m%C3%A4nner/
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Khitan (circumcision)
Khitan (Arabic: ختان) or Khatna (Arabic: ختنة) is the Islamic term for circumcision
Sunni Islam
The four schools of Islamic law have different opinions and attitudes towards circumcision: some state that it’s recommendable, others that it’s permissible but not binding, while others regard it as a legal obligation. Amongst Ulema (Muslim legal scholars), there are differing opinions about the compulsion of circumcision in Sharia (Islamic law). Imams Abū Ḥanīfa, founder of the Hanafi school of Islamic jurisprudence, and Malik ibn Anas, founder of the Maliki school, maintain that circumcision is a Sunna Mu’akkada—not obligatory but highly recommended. The Shafi‘i and Hanbali schools see it as binding on all Muslims. According to Shafi‘i jurists both male and female circumcision are legally obligatory for Muslims, while Hanafi jurists consider circumcision to be recommendable exclusively for Muslim males on the seventh day after birth.
Shia Islam
Most Shia traditions regard the practice as obligatory. They rely on sayings that come from classical Shia authors. In one narration Muhammad was asked if an uncircumcised man could go to pilgrimage. He answered „not as long as he is not circumcised“. They quote Ali as saying: „If a man becomes Muslim, he must submit to circumcision even if he is 80 years old.“ Another narration from al-Sadiq says: „Circumcise your sons when they are seven days old as it is cleaner (athar) and the flesh grows faster and because the earth hates the urine of the uncircumcised.“ It is also believed that the urine of the uncircumcised is impure, while if one prays with unclean genitals their prayer may not be considered as acceptable, even of those who have been circumcised, meaning that it may have to be repeated again at a time when the believer has purified themselves and removed the impurity. Another hadith of Muhammad states: „the earth cries out to God in anguish because of the urine of the uncircumcised“, and that „the earth becomes defiled from the urine of the uncircumcised for forty days“.
https://en.wikipedia.org/wiki/Khitan_(circumcision)#Sunni_Islam
Chitan
Chitan (arabisch ختان ḫitān) oder Chatna (ختنة ḫatna) ist die arabische Bezeichnung für die religiöse und traditionelle Beschneidung im Islam.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chitan
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Dr. med. Brigitte Holzgreve
… ist Fachärztin für Humangenetik und spezialisiert auf Themen der vorgeburtlichen Untersuchung. Sie hat jahrelange Erfahrung in der Schwangerenberatung und ist Autorin des Bestsellers „Der Große GU – Schwangerschaftskompass“. Im swissmom-Team ist sie hauptverantwortlich für die medizinischen Informationen zuständig.
https://www.swissmom.ch/impressum/swissmom-redaktions-team/dr-med-brigitte-holzgreve/
300 Fragen zur Schwangerschaft. Antworten aus der Beratungspraxis / Rat und Hilfe für den Alltag
Von Brigitte Holzgreve (Autor)
ttps://www.amazon.de/Fragen-Schwangerschaft-Antworten-Beratungspraxis-Alltag/dp/B01FWHLSII
https://www.zvab.com/9783774260511/300-Fragen-Schwangerschaft-Antworten-Beraterpraxis-3774260516/plp?cm_sp=plped-_-1-_-image
Dr. med. Brigitte Holzgreve ist Fachärztin für Humangenetik und seit etwa 15 Jahren in der human-genetischen, pränataldiagnostischen und allgemeinen Schwangerenberatung tätig, zuletzt bei der Beantwortung von User-Fragen der Website eumom.com. Dort hat sie als Textchefin Ratsuchende medizinisch beraten.
https://www.lovelybooks.de/autor/Brigitte-Holzgreve/
„Das umfassendste und meistbesuchte Schweizer Internetportal rund um Schwangerschaft, Kinderwunsch, Geburt, Baby und Kind. Und das einzige, das von führenden Fachleuten empfohlen und unterstützt wird (Patronatskomitee).
Mit der swissmom-Hauptseite und dem swissmom Forum werden täglich ca. 25.000 Besucher erreicht. Damit gehört der grösste Teil der Paare mit Kinderwunsch, der werdenden Eltern und jungen Familien in der Schweiz zu den regelmässigen Usern.“
CH Media
ttps://chregionalmedien.ch/digital/special-interest/swissmom.ch/
2001
Ergänzung der Beratung für Schwangere jetzt auch durch das Internet
Schweizer Premiere des europäischen Internetprojekts EUMOM
B. Holzgreve
Prof. Dr. Dr. Wolfgang Holzgreve [Mit Sitz im swissmom-Patronatskomitee] steht als Herausgeber des gesamten europäischen Projekts (die irische Website gibt es bereits erfolgreich seit einem Jahr und die englische Website ist soeben gestartet worden).
Schweizerische Ärztezeitung / Bulletin des médecins suisses / Bollettino dei medici svizzeri • 2002;83: Nr 5
https://saez.ch/journalfile/view/article/ezm_saez/de/saez.2002.08737/dece096e67f753cc260474c1dadbc6c68e307664/saez_2002_08737.pdf/rsrc/jf
Bei swissmom im Patronatskomitee: Wolfgang Holzgreve
https://www.swissmom.ch/impressum/patronatskomitee/
Wolfgang Holzgreve
… ist ein deutscher Frauenarzt, Wissenschaftler und Manager. Er ist Professor für Gynäkologie und Geburtshilfe, tätig als Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am Universitätsklinikum Bonn. Er gilt als Pionier der Pränatalen Medizin.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Holzgreve
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Physiologische Phimose
Eine bloße nicht-zurückziehbare Vorhaut ist bis zum Ende der Pubertät ein vollkommen normaler Zustand, und ist keine pathologische, d. h. therapiebedürftige Erkrankung. Eine spontane Weitung erfolgt üblicherweise mit zunehmenden Alter. Eine nicht oder nur teilweise zurückziehbare Vorhaut ist bis zum Alter von 10 Jahren die Regel und kann bei manchen Jungen noch bis zur Vollendung der Pubertät vorliegen. Entgegen dem weit verbreiteten Glauben, gibt es kein bestimmtes Alter, bis zu dem sich die Vorhaut von der Eichel gelöst haben und die Vorhaut zurückziehbar sein muss. (…) Manchmal dauert es bis zum Abschluss der Pubertät, bis sich die Vorhaut von der Eichel gelöst hat. (…) Nur 44% der zehnjährigen, 60% der zwölfjährigen, 85% der vierzehnjährigen und 95% der siebzehnjährigen Jungen haben eine vollständig zurückziehbare Vorhaut. (…) Manche Autoren oder Mediziner verwenden denn Begriff „Präputialverklebung“ bewusst anstelle von „physiologischer Phimose“, da der Begriff Phimose eine Krankheit impliziere, was eine physiologische Phimose nicht ist.
(Phimose – DocCheck Flexikon. Zuletzt am 24.01.2018 bearbeitet.)
https://flexikon.doccheck.com/de/Phimose#Physiologische_Phimose
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Entwicklung der Vorhaut
Die Entwicklung der Vorhaut ist ein individuell sehr unterschiedlich verlaufender Entwicklungsprozess. Die Genitalorgane sind bei der Geburt noch nicht voll entwickelt. Ihr Wachstum und ihre Entwicklung dauert die Pubertät hindurch bis ins Erwachsenenalter an. In einem individuell sehr verschiedenen Zeitraum, der von der Geburt bis zum Ende der Pubertät reicht, wird die Vorhaut allmählich zurückziehbar.
Die normale Entwicklung der männlichen Vorhaut wird sowohl von großen Teilen der Ärzteschaft, als auch von der Öffentlichkeit vielfach falsch verstanden. Dieses Missverständnis hat bereits zu vielen unnötigen, fehl-indizierten Beschneidungen kleiner Jungen geführt.
Ein Normalbefund bei der Geburt des Knaben ist seine sehr lange Vorhaut mit einer verengten Spitze.
Ein Zurückziehen der Vorhaut ist bei der Mehrheit der Säuglinge nicht möglich, weil die verengte Spitze nicht über die Eichel passt. Darüber hinaus ist die Schleimhautoberfläche der inneren Vorhaut mit der darunterliegenden Schleimhautoberfläche der Eichel verklebt. Auch diese natürliche Verklebung macht ein Zurückziehen der Vorhaut unmöglich. (…)
Diese entwicklungsbedingte Enge wird manchmal fälschlich als behandlungsbedürftige Phimose diagnostiziert. Eine echte oder pathologische Phimose wäre ein ziemlich seltener pathologischer Zustand, der durch eine Verhärtung der Vorhautspitze sowie einen weißlichen Ring aus erhärtetem Gewebe gekennzeichnet ist. Tatsächlich ist die normale, entwicklungsbedingte Enge keine pathologische oder krankhafte Phimose. Sie ist einfach ein natürlicher Entwicklungszustand.
Die Verklebungen der Vorhaut mit der Eichel lösen sich in seltenen Fällen bereits mit 3-5 Jahren, fast immer aber dauert es länger. ØSTER belegte, dass dieser normale Ablösungsprozess bei vielen Jungen erst nach der Pubertät abgeschlossen ist. (…)
Viele Ärzte in Deutschland wurden über die normale Entwicklung der Vorhaut unzureichend ausgebildet. Folglich diagnostizieren immer wieder Ärzte fälschlich die normale, entwicklungsbedingte Nicht-Zurückziebarkeit der Vorhaut als behandlungsbedürftige Phimose. Auch geben solche Ärzte viel zu frühe Fristen ( „bis zum 3. Lebensjahr“, „bis zur Einschulung“, „vor der Pubertät“ ) an, bis zu diesen eine Vorhaut „spätestens“ zurückschiebbar sein müsse.
Solche fehlerhaft ausgebildeten Ärzte können auch versuchen, die Vorhaut vorzeitig zurückzuziehen, was einerseits traumatisch für die kindliche Psyche ist, andererseits auch das Penisgewebe schädigen kann. Eltern sollten sich vor solchen Versuchen in Acht nehmen. (…)
Das Aufblähen (Ballonieren) der Vorhaut beim Wasserlassen ist bei kleinen Jungen ein normales, vorübergehendes Phänomen, das auftritt, wenn sich die Vorhaut von der Eichel ablöst, die Vorhautöffnung jedoch noch eng ist. Das Ballonieren der Vorhaut ist nicht pathologisch und bedarf keiner Behandlung. Es ist auch keine Indikation für eine Zirkumzision.
Das Ballonieren ist ein Hinweis darauf, dass die normale Ablösung der Vorhaut von der Eichel eingesetzt hat, aber noch nicht abgeschlossen ist. Es verschwindet von allein wieder, während die Vorhaut ihre Entwicklung fortsetzt und die Vorhautöffnung sich weitet. (…)
Die Entwicklung des Penis kann viele Jahre andauern, ehe sie vollendet ist. Jeder Junge entwickelt sich in seiner individuellen Geschwindigkeit. Die Entwicklung der Vorhaut kann sogar weit über die Pubertät hinein andauern (…)
Jakob ØSTER (1968)
(…) Øster belegte, dass die Vorhautentwicklung bei den allermeisten Jungen mit Beginn des Grundschulalters noch längst nicht abgeschlossen ist, und dass die Entwicklung zur vollständigen Zurückziehbarkeit bis zum Ende der Pubertät andauern kann. Seine Werte widerlegen Gairdners Studie, der zufolge bereits 90 Prozent der Dreijährigen eine zurückziehbare Vorhaut hätten. Øster zeigte dagegen, dass die 90-Prozent-Marke nicht vor dem 16. Lebensjahr erreicht wird. (…)
Hiroyuki KAYABA (1996)
(…) Auch Kayaba stellte fest, dass 40% der Jungen in der Altersgruppe von 8 bis 10 Jahren eine vollständig zurückziehbare Vorhaut hatten, demnach ungefähr 60% eine mehr oder weniger nichtzurückziehbare Vorhaut. Er fand ferner heraus, dass 62,9% der Jungen in der Altersgruppe zwischen 11 und 15 Jahren eine vollständig zurückziehbare Vorhaut hatten, somit 37,1% eine bis zu einem gewissen Grade nichtzurückziehbare Vorhaut.
Kayaba bestätigt damit die Befunde von Øster, nach denen die Vorhaut in der Altersgruppe zwischen 11 und 15 Jahren noch immer in der Entwicklung begriffen ist. Angaben über das 15. Lebensjahr hinaus macht er keine.
Es wird deutlich, dass bis zum Alter von 10-11 Jahren die Mehrheit der Jungen eine nicht zurückziehbare Vorhaut besitzt. Ein so weit verbreiteter Normalzustand erfordert folglich auch keine Behandlung. (…)
AGAWAL, MOHTA, und ANAND (2005)
AGAWAL, MOHTA und ANAND führten eine Studie an Jungen bis zum Alter von 12 Jahren in Delhi, Indien aus, der zufolge der Anteil an Jungen mit zurückziehbarer Vorhaut bis zum 12. Lebensjahr zunimmt. (…)
HSIEH, CHANG und CHANG (2006)
Hsieh, Chang und Chang untersuchten in ihrer Studie die Vorhautentwicklung bei 2149 taiwanesischen Jungen im Alter von 7 bis 13 Jahren.
Sie stellten fest, dass sich der Anteil der Jungen mit einer vollständig zurückziehbaren Vorhaut von 8,2% bei den 7-Jährigen auf 58,1% bei den 13-Jährigen erhöhte. (…)
KO, LUI, und LEE (2007)
Ko, Lui und Lee untersuchten 1145 taiwanesische Jungen im Alter von 7 bis 13 Jahren, sowie 60 weitere Jungen im Neugeborenenalter. (…)
YANG, LIU, und WIE (2009)
Yang, Liu, und Wie untersuchten die Vorhautentwicklung bei 10.421 chinesischen Jungen im Alter von 0 bis 18 Jahren.
Die Autoren stellten fest, dass von den 3- bis 6-jährigen Jungen nur 10,72% eine vollständig zurückziehbare Vorhaut hatten. Bei den 7- bis 10-jährigen Jungen lag dieser Anteil bei 23,4%.
Ingesamt erhöhte sich laut Studie der Anteil der Jungen mit einer vollständig zurückziehbaren Vorhaut von 0% bei den Neugeborenen auf 42.26% bei den 11- bis 18-Jährigen. (…)
Sonstige Veröffentlichungen
COLD & TAYLOR (1999)
Die Ärzte Christopher J. COLD and John R. TAYLOR fügten ihrem vielzitierten Übersichtsarbeit über die menschliche Vorhaut auch eine Abhandlung über die normale Entwicklung der Vorhaut unter der „Embryologie“ bei.
THORVALDSEN & MEYHOFF (2005)
THORWALDSEN und MEYHOFF führten eine Umfrage unter jungen Männern in Dänemark durch, in der die Teilnehmer nach dem Alter befragt wurden, in welchem Sie das erste Mal ihre Vorhaut vollständig zurückziehen konnten. Sie stellten fest, dass das Durchschnittsalter, ab dem die Vorhaut das erste Mal zurückgezogen werden kann, 10,4 Jahre beträgt.
Zusammenfassung
(…) Noch etwa 50% der Jungen mit 10 Jahren können ihre Vorhaut nicht oder nur teilweise zurückziehen und etwa 10 % erreichen die vollständige Zurückziehbarkeit sogar erst gegen Ende der Pubertät auf natürlichem Wege, ohne dass damit gesundheitliche Probleme verbunden wären.
Eine beschwerdefreie, nicht-zurückziehbare Vorhaut – die auch als physiologische Phimose bezeichnet wird – ist keine Krankheit sondern ein natürlicher, entwicklungsbedingter Schutzzustand, der bis in die Adoleszenz andauern kann und keinerlei Behandlung bedarf.
Auch das ballonartige Aufblähen der Vorhaut beim Urinieren wird inzwischen als harmloses, vorübergehendes Phänomen in einem bestimmten Entwicklungsstadium betrachtet. (…)
(Entwicklung der Vorhaut – DocCheck Flexikon. Zuletzt am 23.11.2018 bearbeitet.)
https://flexikon.doccheck.com/de/Entwicklung_der_Vorhaut
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S2k Leitlinie „Phimose und Paraphimose“
Stand 15.09.2017
Herausgegeben von
Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH)
Das Präputium ist ein physiologischer Bestandteil des männlichen äußeren Genitales mit zahlreichen unterscheidbaren Funktionen. Die operative Entfernung (Zirkumzision) bedarf in unserem Rechts- und Wertesystem einer medizinischen Indikationsstellung. Diese unterscheidet sich hinsichtlich ihres Anspruches nicht von der anderer operativer Eingriffe. (…)
Eine Phimose (Vorhautenge, aus griech. „phimos“ = „Maulkorb, Knebel“) bezeichnet die Unmöglichkeit der atraumatischen Retraktion des Präputiums über die Glans. Dies ist zunächst kein pathologischer Zustand, sondern eine anatomische Gegebenheit, die einer physiologischen Entwicklung bis zum Abschluss der Pubertät unterliegt. (…)
Primäre Phimose
Durch eine zunehmende Weitung des elastischen Präputiums kommt es in der Regel bis zum Abschluss der Pubertät zu einer Lösung der Verklebungen und einer Zurückstreifbarkeit der Vorhaut. (…)
Bei klinischer Beschwerdefreiheit sollen Vorhautverklebungen oder Smegmaretentionszysten keine Indikationen zur (konservativen oder operativen) Behandlung sein. (starker Konsens)
(…)
Bei einer korrekt durchgeführten Zirkumzision werden bis zu 50 % der am Penis befindlichen Haut entfernt. Dabei handelt es sich aufgrund ihrer nervalen Ausstattung um den sensibelsten Teil. Dies hat einen spürbaren und messbaren Sensibilitätsverlust zur Folge (Sorrells et. al. 2007).
(…) Es muss heute zumindest in Betracht gezogen werden, dass das Entfernen der sensibel stark innervierten Vorhaut zu einem relevanten Verlust an (sexueller) Sensibilität führen kann (Bronselaer 2013) (…)
S2k-Leitlinie 006-052 „Phimose und Paraphimose“ | aktueller Stand: 09/2017
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Conditions of the Tawaf
4. & 5. The male pilgrim must be circumcised (…)
Imam Ali Foundation – London | Liaison office of Grand Ayatullah Sayyid Ali al-Sistani
p://www.najaf.org/english/?art_ld=83
Tawaf
Rule 302: If a person has the means, and is able, to perform obligatory pilgrimage, but is not circumcised, he should be circumcised and can perform pilgrimage in the same year. Otherwise, he must delay it till after circumcision. (…)
His Eminence Al-Sayyid Ali al-Husseini al-Sistani
s://www.sistani.org/english/book/47/2096/
Iranischer Einfluss auf in Deutschland lebende Schiiten
(…) Der türkischstämmige Schiit Dr. Yavuz ÖZOGUZ ist Betreiber des Internet-Portals „Muslim-Markt“ (MM). In diesem Zusammenhang wurde er Anfang 2004 wegen Volksverhetzung zu einer Freiheitsstrafe von drei Monaten auf Bewährung verurteilt. Staatsanwaltschaft und Beschuldigter legten Berufung ein. (…) Eine enge Bindung zum iranischen islamistischen Regierungssystem, repräsentiert durch Ayatollah KHAMENEI, offenbarten die Brüder Yavuz und Gürhan ÖZOGUZ im Juni in einem Interview mit den Aussagen: „eine wirkliche Verfassung, die hat nur der Gottesstaat allein“ und „Imam KHAMENEI weist uns an“. Auch die Internet-Aktivitäten von Yavuz ÖZOGUZ im MM sind damit im Zusammenhang zu sehen.
Verfassungsschutzbericht des Bundesverfassungsschutzes 2004 S. 239f.
Klicke, um auf vsbericht_2004.pdf zuzugreifen
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August 7, 2020 um 6:58 pm
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“Female circumcision. Universal prohibition or uncritical acceptation. Somewhere in between?”
(Giorgia Decarli 2019)
Nicht weit weg von Sara Johnsdotter werkelt für (!) die FGM …
https://www.emerald.com/insight/content/doi/10.1108/S1059-433720190000078006/full/html
… Giorgia Decarli
https://www.emerald.com/insight/content/doi/10.1108/S1059-433720190000078003/full/html
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Fordert mehr Verständnis für FGM: Giorgia Decarli
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Die üblichen Versdächtigen,. Die Italienerin und FGM-Verstehering holt sich argumentative Schützenhilfe bei Richard A. Shweder und Fuambai Ahmadu:
„Female elders say that initiation and the act of excision is a potent emotional and psychological reminder to men that it is women who give birth to them and mothers who, after God, are the natural origins or raw elements from which all human creation, culture and society are derived. This concept of a primordial, supreme and all-powerful Mother is at the core of Mande creation mythology and ritual practices that are prevalent even today (Ahmadu, Shweder 2009: 14).
In these circumstances, women’s authority would be enhanced – not lowered – by circumcision which, according to Fuambai Ahmadu, «is synonymous with women’s power, their political, economic, reproductive and ritual spheres of influence» (Ahmadu, Shweder 2009: 14).“
Female circumcision
Universal prohibition or uncritical acceptance: somewhere in between?
Giorgia Decarli
(…) For example, for the Sudanese in the tea plantations of West Java in Indonesia, circumcision positions the child in the Muslim community «by physically tracing Islamic identity onto the body. It is also an expression of the idea that both men and women are considered equal before Allah» (Newland 2006: 399). Interesting studies on FC and male circumcision (MC) that involve the cultural and symbolic importance of gender complementarity and interdependence have been carried out (Kratz 1990; 1994; Ahmadu 2000; 2007) but the standard tale (and, by extension, the Italian governing authorities) have disregarded them (along with cases where girls are wilfully excluded from circumcision it being regarded as a valued practice for boys only, as, for example, in the Jewish community). Corinne Kratz quite clearly proved how, in initiation ceremonies among the Okiek of Kaplelach and Kipchornwonek in Kenya, false assumptions regarding daily gender relations emerged. (…)
https://riviste-clueb.online/index.php/anpub/article/view/174/276
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October 26 2005: Laurea Magistrale in Giurisprudenza (Law degree) (IUS/02), University of Trento, Department of Jurisprudence. Dissertation title: “Female genital mutilations. Clashes between Consuetudinary and State laws. Fieldwork in Kenya (Mutilazioni genitali femminili: uno scontro tra il diritto tradizionale e quello statale. Attività di ricerca in Kenya)”.
Decarli G, 2007, “Tra Diritto e Tradizione. Riflessioni sulle mutilazioni genitali femminili in Kenya”, The Cardozo Electronic Law Bulletin, Vol. 13. Publication retrived from degree disseration.
2017, 9 – 14 June, Praga – Giorgia Decarli: “Italian legislation and female circumcision: what about cultural expertise?”.
XXXVth International Congress on Law and Mental Health, Charles, University of Prague. Panel: The Public Policy Advisory on Female Genital Surgeries in Africa: Problems and Prospects in Legislating Change. – 2017, 11 May, Valencia – Giorgia Decarli: “FGM. Case study on Italy”. Jornadas de trabajo: “Cultural expertise in Europe”, Universitat de València, Institut de drets humans, Clínica jurídica per la justicia social.
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Giorgia Decarli si è laureata in Giurisprudenza all’Università degli Studi di Trento ed è dottore di ricerca in Antropologia, Storia e Teorie della Cultura (titolo conseguito presso l’Istituto Italiano di Scienze Umane). Ha condotto ricerche di carattere antropologico-giuridico in Africa e in Europa. I suoi interessi scientifici includono: pluralismo giuridico, diritti umani e diversità culturale, sistemi di diritto rom e antiziganismo, sistemi giuridici africani e diritto islamico. È autrice della monografia Diritti umani e diversità culturale. Percorsi internazionali di un dibattito incandescente (2012) e di articoli pubblicati su riviste scientifiche internazionali. Giorgia ha partecipato in qualità di relatrice a conferenze internazionali quali il XXXVth International Congress on Law and Mental Health e il 2016 Inter-Congress of the International Union of Anthropological and Ethnological Sciences. Attualmente è assegnista di ricerca presso il Dipartimento di Scienze Umane di Verona dove insegna „antropologia culturale“. Precedentemente è stata responsabile del Laboratorio applicativo intitolato “La condizione giuridica dei Sinti in Trentino“, organizzato dal Dipartimento Facoltà di Giurisprudenza di Trento.
Giorgia Decarli holds a Ph.D. in Anthropology, History and Theories of Culture from the Italian Institute of Human Sciences. She has carried out legal-anthropological research in both Europe and Africa. Her research interests include legal pluralism, human rights and cultural diversity, Gypsy law and anti-Gypsyism, African law and Islamic law.
https://www.dsu.univr.it/?ent=persona&id=42196&lang=it
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Antrag abgelehnt! Ob Mädchen oder Junge: Keine Beschneidung unter achtzehn Jahre. Und die Erwachsenen brauchen Ärzte und Wissenschaftler, keine sexualmagischen Scharlatane oder postmoderne Wohlstandsgören wie Ahmadi, Arora oder Decarli.
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Januar 14, 2021 um 8:14 pm
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13.01.2021
THE UNITED STATES | Department of Justice | Office of Public Affairs
Press Release Number: 20-50
Texas Woman Indicted for Transporting Minor for Female Genital Mutilation
A Texas woman has been indicted for transporting a minor from the United States to a foreign country for the purpose of female genital mutilation (FGM).
Zahra Badri, 39, of Houston, who is originally from the United Kingdom, is charged in an indictment with knowingly transporting a minor from the United States in foreign commerce for the purpose of FGM from about July 10, 2016 through Oct. 14, 2016. (…)
https://www.justice.gov/opa/pr/texas-woman-indicted-transporting-minor-female-genital-mutilation
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In 2021 it was announced that Zahra Badri had become the first person to have charges brought against them by the Justice Department for transporting a child outside the borders of America to have FGM performed on them (the charge referred to actions taken from approximately July 10, 2016 through October 14, 2016).
https://en.wikipedia.org/wiki/Female_genital_mutilation_in_the_United_States
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14.01.2021 | Woodlands Online
U.S. Attorney’s Office for the Southern District of Texas
Houston woman indicted for transporting a minor for the purpose of female genital mutilation
(…) Assistant U.S. Attorneys Kimberly Leo and Sherri Zack of the Southern District of Texas and HRSP Trial Attorneys Rami S. Badawy, Susan Masling and Christian Levesque are jointly prosecuting the case.
The charges contained in the indictment are merely allegations and the defendant is presumed innocent until proven guilty beyond a reasonable doubt in a court of law.
woodlandsonline.com/npps/story.cfm?nppage=68896
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Juli 17, 2022 um 1:10 pm
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15.02.2022 / 15. Februar 2022
Dass die zeitlich und örtlich gegebenen, grundsätzlich fragwürdigen und hinterfragenswerten vorherrschenden Frauenbilder und Männerbilder dem einzelnen Mädchen oder Jungen, der einzelnen Frau oder dem einzelnen Mann zu eng erscheinen und, schmerzhaft, zu eng sind sind, ist zu verstehen.
Für Sozialarbeit und Jugendarbeit muss das aber gerade nicht bedeuten, dafür zu werben, sich durch Chemikalie und Skalpell aus dem Leid zu erlösen, sondern geht es darum, die Räume dessen, was wir unter Mädchen und Frau einerseits, unter Junge und Mann andererseits verstehen, ausreichend weit genug halten bzw., bedarfsweise auch gegen Tradition und Religion, so zu erweitern, dass sich jede und jeder wohl fühlen kann.
Frau gleich Kinder Küche Kirche. Er lässt es sich schmecken, sie bringt den Müll raus. Er präsentiert Kinder dann und wann als seinen Besitz, sie kümmert sich um das kranke Kind. Darum geht es nicht. Wieviel (angeblich) Männliches, wieviele Männlichkeitswerte bei Mädchen und Frauen dulden wir. Wieviel (angeblich) Weibliches, wieviele Weiblichkeitswerte bei Jungen und Männern dulden wir. Darum geht es.
Wer – nach transhumanistischer Bedarfsweckung – erst zu Hormonkur und Genitaloperation greifen muss, damit anschließend zwischen Körper und Kollektiv irgend etwas endlich stimmt, hat sich gerade nicht vom vorherrschenden Verständnis von Weiblichkeit bzw. Männlichkeit emanzipiert, befreit, sondern bleibt ein nützliches Opfer herrschender Gender-Normen. Völlig altersgemäß können Kinder und Jugendliche eine derartige Entscheidung nicht treffen, sind also schlicht nicht einwilligungsfähig.
Das Gerede von kindlicher, Kind als Mensch unter achtzehn Jahre, Genitalautonomie bzw. Gillick competence, das, eine sehr fragwürdige erwachsene Vorstellung, angeblich gillickkompetente oder genitalautonome Kind würde uns Kindbraut und Kinderehe ebenso heranbringen wie den einst etwa von Fred Karst als legal, im Sinne von Straffreiheit, politisch gewollten Kindersex (vgl. Abgeordnetenhaus von Berlin, Sitzung vom 29. Mai 1986, Grünen-Politikerin Renate Künast „Komma, wenn keine Gewalt im Spiele ist.“). Solches würde dem Kind heute – und ihm als dem Menschen von morgen – schaden.
Schützen wir für Minderjährige die zum Entfalten aller ihrer Potentiale erforderlichen Räume, das meint den öffentlichen Raum wie Rückzugsräume, und Zeiten, das bedeutet viele Jahre, erforderlich für ein umfassendes Erleben, Lernen, Suchen, Selbstfinden und Erarbeiten. Irreversible körperliche Umgestaltungen gehören so wenig dazu wie beispielsweise die weltweit überwindenswerte weibliche Genitalverstümmelung (FGM Typ I, II, III, IV).
— Edward von Roy, Diplom-Sozialpädagoge (FH), Mönchengladbach
evaengelken.de/selbstbestimmungsgesetz-sieg-der-vielfalt-oder-backlash-fuer-frauen-und-kinderrechte/#comment-9784
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Juli 23, 2022 um 2:14 pm
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2022 / arte
23.07.2022 / 23. Juli um 22:00 / Dokus und Reportagen / arte
Regie : Insa Onken
Land : Deutschland
Jahr : 2022
Herkunft : SWR
53 min
Jungenbeschneidung — Mehr als nur ein kleiner Schnitt
Die Entfernung der Vorhaut ist die am häufigsten durchgeführte Operation an Jungen weltweit – aus religiösen, kulturellen oder medizinischen Gründen. Doch immer mehr Ärztinnen und Ärzte kritisieren, dass viel zu häufig operiert wird und stellen den medizinischen Nutzen der Bescheidung in Frage. Wie sinnvoll ist Beschneidung wirklich?
Die Entfernung der Vorhaut ist die am häufigsten durchgeführte Operation an Jungen weltweit – aus religiösen, kulturellen oder medizinischen Gründen. Doch immer mehr Ärztinnen und Ärzte sagen, dass der Schaden größer sei als der gesundheitliche Nutzen und dass viel zu häufig ohne medizinische Notwendigkeit operiert werde.
Betroffene, die unter ihrer Beschneidung leiden, wagen zunehmend den Schritt an die Öffentlichkeit. Sie fordern, dass Jungen vor medizinisch nicht notwendigen Beschneidungen geschützt werden und so ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit gewahrt wird. So wie Florian. Der 22-Jährige ist sich sicher, dass seine Beschneidung als Kind medizinisch nicht nötig war. Über alternative Möglichkeiten wurden seine Eltern damals vom behandelnden Arzt nicht aufgeklärt. Jetzt will Florian vor Gericht klären, ob der Arzt falsch gehandelt hat.
Trotz zunehmender Kritik ist die Meinung, dass eine Beschneidung viele Vorteile bringe, noch immer weit verbreitet. In Afrika empfahl die WHO die Beschneidung im Kampf gegen AIDS. Infolgedessen wurden Millionen Säuglinge und Jungen präventiv beschnitten. Doch viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bezweifeln, dass dadurch das Risiko einer Ansteckung mit HIV tatsächlich verringert werden kann. Nach zunehmender Kritik stoppte die WHO 2020 das Beschneidungsprogramm, doch die Auswirkungen der Kampagne sind noch heute deutlich zu spüren.
Die Dokumentation geht der Frage nach, wann eine Beschneidung medizinisch tatsächlich sinnvoll ist, und stellt die Ethik dieser jahrtausendealten Praktik kritisch in Frage.
arte.tv/de/videos/089058-000-A/jungenbeschneidung/
https://www.arte.tv/de/videos/089058-000-A/jungenbeschneidung/
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Jungenbeschneidung — Mehr als nur ein kleiner Schnitt
Ein Film von Insa Onken Im Auftrag des SWR für ARTE
23.07.2022, 21:58 Uhr, ARTE
thurnfilm.de/jungenbeschneidung-mehr-als-nur-ein-kleiner-schnitt/
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September 24, 2022 um 2:44 am
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IntactiWiki
PflegeWiki:Zirkumzision
Information über die Zirkumzision aus PflegeWiki, welches momentan nicht erreichbar ist. IntactiWiki stellt eine überarbeitete Fassung der Version vom 25.01.2016 aus dem Webarchiv zur Verfügung.
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Verluste durch die Zirkumzision
Die Vorhaut besitzt vielfältige, schützende, sensorische und sexuelle Funktionen, welche durch die Zirkumzision irreversibel verloren gehen.
Schutzfunktion
So wie die Augenlieder die Augen schützen, schützt die Vorhaut die Eichel und hält ihre Oberfläche weich, feucht und empfindlich. Sie erhält außerdem die optimale Wärme und den optimalen ph-Wert aufrecht. Die Eichel selbst besitzt keine Talgdrüsen, also Drüsen, die das Sebum, eine Art natürliches Öl, produzieren, das der Haut Feuchtigkeit spendet.[32]
Immunabwehr
Die Schleimhäute, die sich an allen Körperöffnungen befinden, bilden die vorderste Front der körpereigenen Immunabwehr. Drüsen in der Vorhaut produzieren antibakterielle und antivirale Proteine wie Lysozyme.[33] Lysozyme finden sich auch in Tränen und der Muttermilch. Spezialisierte epitheliale Langerhanssche Zellen, Bestandteile der körpereigenen Immunabwehr, sind in der äußeren Oberfläche der Vorhaut reichhaltig vorhanden.[34] Plasmazellen in der Schleimhaut der Vorhaut sondern Antikörper ab, die vor Infektionen schützen.[35]
Erogene Empfindlichkeit
Die menschliche Vorhaut ist so empfindlich wie die Fingerspitzen oder die Lippen des Mundes. Sie enthält eine reichhaltigere Vielfalt und eine größere Konzentration von spezialisierten Nervenrezeptoren als jeder andere Teil des Penis.[36] Diese spezialisierten Nervenenden können Bewegung, feinste Temperaturveränderungen und feinste Texturabstufungen wahrnehmen.[37][38][39][40][41][42][43][44] Die Nervenendingungen konzentrieren sich besonders entlang des äußeren Saumes der Vorhaut, im sogenannten Gefurchten Band, welches selbst bei einer sparsamen oder partiellen Beschneidung entfernt wird. Das Gefurchte Band entspringt vom Frenulum aus und umkreist die Spitze der Vorhaut an der Stelle, wo inneres und äußeres Vorhautblatt einander verbinden. Dieses äußere Ende ist besonders erogen, d. h. sexuell empfindsam.
Bedeckung während der Erektion
Während der Erektion wird der Schaft des Penis dicker und länger. Die doppelschichtige Vorhaut bietet die zusätzlich Haut die nötig ist um dem nun vergrößerten Organ genügend Raum zu bieten, sodass die ganze Haut des Penis frei, sanft und angenehm über den Penisschaft gleiten kann. Die Bedeckung der Eichel durch die Vorhaut reicht von fast keiner bis zur völligen Bedeckungen. Alle diese Variationen sind normal.
Selbst-stimulierende sexuelle Funktion
Die doppelschichtige Vorhaut ermöglicht es der Schafthaut des Penis vor und zurück über den Penisschaft zu gleiten. Die Vorhaut kann normalerweise ganz oder beinahe ganz zurück bis zum Schaftanfang zurückgestreift und genauso über die Eichelspitze vorgestreift werden. Durch diesen großen Bewegungsspielraum wird der Penis und die Orgasmus auslösenden Nervenrezeptoren in der Vorhaut, dem Frenulum und der Eichel stimuliert.
Sexuelle Funktionen während des Geschlechtsakts
Eine der Funktionen der Vorhaut ist es, die reibungslose und sanfte Bewegung zwischen den Schleimhäuten der Partner zu einfachen. Die Vorhaut ermöglicht es dem Penis reibungslos in die Vagina hinein und wider heraus zu gleiten, in seiner eigenen Hülle aus beweglicher Haut. Der weibliche Partner wird so eher durch den Druck der Bewegung, als wie nach der Zirkumzision, durch bloße Reibung stimuliert.
Sonstige Funktionen
Die Vorhaut erfüllt Funktionen, die bis jetzt noch wenig Beachtung gefunden haben oder noch nicht ganz nachvollzogen werden. Forscher an der Universität von Manchester fanden heraus, dass die Vorhaut apokrine Drüsen besitzt.[45] Diese spezialisierten Drüsen produzieren Pheromone, natürliche sexuelle Botenstoffe. Weitere Studien sind erforderlich und die Eigenschaften der Vorhaut und ihre Funktion in Gänze zu verstehen.
Pflege der Vorhaut
Der natürliche Penis bedarf keiner besonderen Pflege. Die kindliche Vorhaut ist, wie die Augenlider, selbst reinigend. So wie es schädlich ist die Augenlider anzuheben und die Augäpfel zu reinigen, ist es schädlich, die Vorhaut des Kindes zurückzustreifen und die Eichel zu reinigen. Ein Bad in gewöhnlichen, seifenfreien Wasser genügt vollkommen um den Penis zu rein zu halten.[46] Der weiße Weichmacher unter der Vorhaut wird Smegma genannt. Smegma, entgegen dem landläufigen Vorurteil, ist sauber, heilsam und notwendig. Es befeuchtet die Eichel und hält sie weich und geschmeidig. Seine antibakteriellen und antiviralen Bestandteile erhalten den Penis gesund und rein. Sämtliche Säugetiere produzieren Smegma.
Meidung von Seife und des vorzeitigen Zurückziehens der Vorhaut
Studien haben gezeigt, dass man keine Seife auf der Eichel oder dem inneren Vorhautblatt anwenden soll. Das gewaltsame Zurückziehen und Waschen der kindlichen Vorhaut zerstört die nützliche bakterielle Flora, die den Penis vor schädlichen Keimen schützt, und kann zu Irritationen und Infektionen führen. Die beste Pflege für den Penis des Kindes ist, ihn in Ruhe zu lassen. Nach der Pubertät können Männer ihre Eichel und Vorhaut sanft mit warmen, klaren Wasser abspülen, nach ihrem eigenen, selbst-bestimmten Bedarf.
de.intactiwiki.org/index.php/PflegeWiki:Zirkumzision#Immunabwehr
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Oktober 13, 2022 um 7:40 pm
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„Bist du noch sehr jung? Und bist du noch nicht in der Pubertät? Dann kannst du Pubertäts-Blocker nehmen“ ·
„So hast du mehr Zeit zum Nachdenken. Und du kannst in Ruhe überlegen: Welcher Körper passt zu mir?“
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Regenbogenportal: Familienministerium rät Kindern zu Pubertätsblockern
13.10.2022 / BILD /
Kopfschütteln über Familien- und Jugendministerin Lisa Paus (54, Grüne).
Mit offiziellem Logo und aus Steuergeldern finanziert wendet sich ihr Ministerium im Internet an Kinder, die „merken: Ich bin gar kein Mädchen. Oder: Ich bin gar kein Junge“.
► Wörtlich heißt es auf dem „Regenbogenportal“ – laut Ministerium gedacht als „Informationsplattform für die LSBTIQ*-Community“: „Bist du noch sehr jung? Und bist du noch nicht in der Pubertät? Dann kannst du Pubertäts-Blocker nehmen (…) So hast du mehr Zeit zum Nachdenken. Und du kannst in Ruhe überlegen: Welcher Körper passt zu mir?“
erHvwr8T63Q
youtube.com/watch?v=erHvwr8T63Q
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Mai 15, 2023 um 11:28 am
Streichliste Top Five
Prof. Dr. Matthias Jahn: „Meine persönliche Top Five-Streichliste erstelle ich, indem ich die KriK-Tabelle aus ZStW 129 (2017), 334, 338 durchmustere und kommentiere (Platzierung / Tatbestand / Grund) (…)
4. § 226a StGB – weil die Gleichheitswidrigkeit mit Blick auf § 1631d BGB schon für Erstsemester augenfällig ist (…)
„Entbehrliche“ Tatbestände
Strafrechtslehrer aus Deutschland wurden gebeten, Straftatbestände aus dem Kernstrafrecht zu nennen, die sie für „entbehrlich“ halten. 72 Professoren sind dieser Bitte nachgekommen. Die Tabelle zeigt die Tatbestände, die mindestens von zwei Befragten genannt wurden
Tatbestand § 226a StGB
6 Nennungen
(…)
aus: Thomas Uwer: kann weg? muss weg! Schlechtes Strafrecht ist nicht nur „entbehrlich“, sondern schädlich und muss weg. Aber wo anfangen? Eine Einleitung.
in: märz 2019 : nummer 14 : freispruch ( strafverteidigervereinigungen )
strafverteidigervereinigungen.de/freispruch/texte/uwer14_mussweg.pdf