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Fundamentalisierung als Folge von islamischem Umweltverändern

Januar 14, 2011

أبارتيد

Apartheid

Archaisches Tabu, erkämpfte Universalität und segregierende Gegenmoderne

Die Rückkehr der Religionsführer in die Politik bedarf der Ausdünnung der Universalität von Menschenrechten und Wissenschaftlichkeit. Aphorismen von Jacques Auvergne.

Vor der Kulisse von Enttraditionalisierung bzw. Globalisierung und islamischer Re-Fundamentalisierung gibt es auch im außerislamischen Bereich zwei große Bewegungen: Hin zu mehr Segregation (‘Apartheid’) der Stadtteile oder Straßenzüge und hin zu weniger Trennung der Religionen, Hautfarben oder Geschlechter.

Menschliche Zukunft (qadar, kismet) fällt nicht vom Himmel, sondern liegt in unserer Verantwortung. In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Pauschal anti-religiös zu argumentieren bringt nicht viel weiter, denn dass verordneter Atheismus wieder zu schecklichem Mord führen kann, zeigen Stalin und Mao.

Kulturelle Moderne und ‘offene Gesellschaft’ entsprechen wohl sehr dem Miteinander, durchaus im Sinne des amerikanischen Modells vom melting pot. ‘Islamische Renaissance’ (Schariatisierung) oder alle möglichen Nationalismen (auch antiislamische) werden demgegenüber die Tendenz befördern, „sich voneinander abzugrenzen“.

Das Bild von der jedem Individuum zustehenden, unteilbaren Menschenwürde, der Menschenwürde im Sinne der AEMR, scheint angesichts des (patriarchalischen) Beharrens von Stamm und Clan, von hinduistischem Kastensystem oder Islamischem Recht zu verbleichen, die Rückkehr der Götter in die Parlamente und Universitäten könnte die Gleichberechtigung der Frau als kurzlebige Absonderlichkeit ins Geschichtsbuch verbannen (das Kalifat braucht keine Erinnerung, vgl. den Genozid an den Armeniern; ein Buch reicht ja zur Welterklärung, der Koran).

Religiöse Hardliner aller Religionen rufen dazu auf, die Verhaltensweisen der ‘Ungläubigen’ zu meiden.

Bei Personaleinstellung, Wohnungsvergabe oder Sitzplatzvergabe in öffentlichen Verkehrsmitteln sollte es überall auf der Welt recht bald keine Rolle spielen, welche Religion oder Hautfarbe oder welches Geschlecht oder welchen Familienstand jemand hat.

Dieses Bewusstsein vom Menschen als gleichberechtigtem Staatsbürger (cotoyen, citoyenne) ist mit dem orthodoxen Islam schlicht nicht zu machen, da allein die gelebte Ungleichbehandlung (der Frauen, der Nichtmuslime) vor der Hölle bewahre.

Überall auf der Welt sollten Menschen nicht sagen: „Vermietet nicht an Serben, Kroaten, Schwarze, Chinesen oder Atheisten“, sondern sich bemühen, den Menschen auf seine Bereitschaft hin zu bewerten, die (hoffentlich) für alle gleich geltenden Gesetze einzuhalten.

In den USA oder in Europa etwa konvertieren Menschen zum Islam, aber nur die Radikalsten wollen bewusst aus dem Gesetz aussteigen und nach der Scharia (Zweitfrau, Burka) leben, die ‘säkulare’ Mehrheit sollte ihnen rechtzeitig klar machen, dass auch mit einer religiösen Begründung die Frau nicht halb so viel erbt oder einfach so verstoßen werden kann (Kinder gehören im Islam dem Vater bzw. dessen Sippe).

Die islamische Geschlechtertrennung rettet das Seelenheil und ist totalitäres Gesetz (Scharia). Hinhören sollte man aber immer, wenn jemand die Trennung der Frauen und Männer im öffentlichen Raum durchsetzen will.

Israel 2011. Die landesweit 32 gender-segregierten, super-koscheren Buslinien des israelischen Unternehmens Egged, acht davon fahren innerhalb Jerusalems, werden den gehobenen Ansprüchen der Haredi auf Moral und Schamgefühl gerecht. Die Männer sitzen vorne, die Frauen hinten. Gender segregated buses meet Haredi standards of modesty. Autobus mehadrin: Men sit at the front and women at the back. In der Vergangenheit hatten ultraorthodoxe Männer mehrmals Frauen gewalttätig angegriffen, die es wagten, im Männerteil Platz zu nehmen. Frauen ohne sittsame Rocklänge und hochgeschlossene Bluse dürfen erst gar nicht einsteigen, Naomi Ragen, eine amerikanisch-israelische Autorin und Frauenrechtlerin, wurde beleidigt und bedroht. Seit 2006 kämpft die gläubige Jüdin für ein Ende der Geschlechtertrennung in den Bussen. Elyakim Rubinstein, 1997 bis 2003 Generalstaatsanwalt und seit Mai 2004 Richter am Obersten Gerichtshof Israels, fragt: „Have the days of Rosa Parks, the African American woman who collapsed the racist segregation on an Alabama bus in 1955 returned? Sind die Zeiten von Rosa Parks zurückgekehrt, die die Rassensegregation 1955 in einem Bus in Alabama zum Einsturz brachte?“

Es ist der Rede wert, ob so genannte muslimische Frauen an den Olympiateams der Golfstaaten wie zufällig nicht teilnehmen oder ob in Europas Schwimmbädern die Unterwasserburka (Burkini) durchgesetzt werden soll, sittsame Badekleidung. Die Verweigerin des Burkini, die weibliche Nacktere ist aus der Perspektive von Hidschab und Scharia eine unkeusche Schlampe.

Wir alle kennen den Streit um Lehrerinnenkopftücher, doch viele Menschen waren erstaunt zu hören, dass in Israel ein kleiner religiöser Kreis eine jüdische Burka (jewish burka or frumka; Rabbanit Bruria Keren) bewirbt. Diese den Frauenleib dämonisierende Frumka ist, wie Tschador und Niqab, kein Problem von Webtechnik oder Nähmaschine, sondern eines des (religiös begründeten) Frauenbildes, man kann diese Textilien beispielsweise nicht einfach ablegen. Bleibt zu hoffen, dass unter Jüdinnen die Frumka möglichst wenig attraktiv wird.

Maryam Namazie betont, dass ein säkulares Personenstands- und Familienrecht gegenüber den religiösen (muslimischen, christlichen, jüdischen) Gesetzen immer Vorrang haben muss. Das Individuum – vor allem das weibliche – darf nicht durch Religionsgesetze daran gehindert werden, von seinen bürgerlichen Rechten Gebrauch zu machen. Maryam Namazie responds: The One Law for All Campaign is opposed to all religious councils and tribunals including the Beth Din.

Allahs Scheidungsrecht … bewahrt vor der Hölle und diskriminiert die Frau. Islamic Sharia Council, 34 Francis Road, Leyton, London.

Der mit Bekleidungsgeboten, Meidungsverhalten, geheiligter Gender-Apartheid und ethnoreligiös segregierten Straßenzügen hantierende, hoch politische Rückgriff auf Gottesgesetz und kulturelle Verschiedenheit (Diversität; Identität) bedroht die Standards der Universalität von Menschenwürde und Menschenrecht (AEMR 1948, GG 1949).

Wenn also die öffentliche Hand wissenschaftlich fundierte Sektenberatung und Aussteigerprojekte aus politischem Extremismus finanziert, sollte auch ein entsprechend offensives Angebot für Salafisten (Die wahre Religion DWR; Einladung zum Paradies EZP, Qutbisten), für Wahhabiten oder Ahmadis bereitgestellt werden.

Die BRD sollte wieder die einer jeden religiösen Ehe verpflichtend vorausgehende standesamtliche Trauung einführen, um den Gruppendruck der parallelgesellschaftlichen religiösen Normen, vor allem natürlich der Scharia (Imam-Ehe), abzumildern.

Jacques Auvergne

Quellen zum Thema. Israels jüdische Ultraorthodoxe und die religiös begründete Geschlechtertrennung in Linienbussen.

Mit Gewalt wollen ultraorthodoxe Fanatiker in Jerusalem zusätzliche Buslinien erzwingen – damit Frauen von Männern getrennt sitzen. Aus: Sabine Brandes: Nur auf den hinteren Plätzen. Jüdische Allgemeine Zeitung, 05.03.2009

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/527/highlight/Naomi&Ragen

„Besonders unerbittlich sind die Haredim, wenn es um die Züchtigkeit der Frauen geht. Hochgeschlossene Blusen, lange Röcke, blickdichte Strümpfe und verdeckte Haare bei Verheirateten sind die Grundausstattung einer jeden ultraorthodoxen Frau.“

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/2070

Strikt getrennt. Von Sabine Brandes, 28.03.2008. „Frauen schleichen heimlich still und leise durch die Hintertür, Männer gehen durch den Vordereingang. Frauen sitzen ganz weit hinten, halten sich bedeckt und ruhig, um nicht aufzufallen, Männer machen es sich vorne gemütlich. Jene, die sich nicht daran halten, werden gezwungen – notfalls mit Gewalt. Wer bei dieser Beschreibung an dunkles Mittelalter oder Regime denkt, in denen Frauenrechte mit Füßen getreten werden, liegt falsch. Strikte Geschlechtertrennung geschieht heutzutage mitten in Israel in öffentlichen Verkehrsmitteln. Die sogenannten „Mehadrin-Linien“ des landesgrößten Transportunternehmens Egged verdammen das weibliche Geschlecht auf die hintersten Plätze, Passagierinnen in Hosen werden oft gar nicht erst mitgenommen. … Männer und Frauen sitzen ohne jeglichen Körper- und Augenkontakt so weit es geht voneinander entfernt.“

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/3264/highlight/Naomi&Ragen

“A woman who reported a vicious attack by an ad-hoc „modesty patrol“ on a Jerusalem bus last month is now lining up support for her case and may be included in a petition to the High Court of Justice over the legality of sex-segregated buses. Miriam Shear says she was traveling to pray at the Western Wall in Jerusalem’s Old City early on November 24 when a group of ultra-Orthodox (Haredi) men attacked her for refusing to move to the back of the Egged No. 2 bus. She is now in touch with several legal advocacy and women’s organizations, and at the same time, waiting for the police to apprehend her attackers.”, aus: Daphna Berman: Woman beaten on J’lem bus for refusing to move to rear seats, in: Haaretz, 15.12.2006

http://www.haaretz.com/woman-beaten-on-j-lem-bus-for-refusing-to-move-to-rear-seat-1.207251

Yair Ettinger: High Court: Gender segregation legal on Israeli buses – but only with passenger consent. Haaretz, 06.01.2011

http://www.haaretz.com/news/national/high-court-gender-segregation-legal-on-israeli-buses-but-only-with-passenger-consent-1.335567

Naomi Ragen: I Am Not Sitting at the Back of the Bus. Zuerst in: Jewish Chronicle, 23.02.2007

http://www.naomiragen.com/Columns/I%20Am%20Not%20Sitting%20at%20the%20Back%20of%20the%20Bus.htm

Kein Kopftuch an öffentlichen Schulen

Oktober 1, 2007

Verwaltungsgericht Düsseldorf bestätigt Kopftuchverbot an öffentlichen Schulen

An Nordrhein-Westfalens öffentlichen Schulen ist es muslimischen Lehrerinnen auch weiterhin nicht erlaubt, ein schariakonformes Kopftuch zu tragen. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf wies die Klage der 52jährigen vom Christentum zum Islam konvertierten Hauptschullehrerin Brigitte Weiß ab. Das Gericht vertrat die Auffassung, das Kopftuch sei, egal welche Variante die Trägerinnen auch favorisieren, eine religiöse Bekundung und so ein Verstoß gegen die gebotene staatliche Neutralität an den öffentlichen Schulen. Die Klägerin will, gegen diese richterliche Entscheidung Berufung einlegen.

Die Düsseldorfer Richter schlossen sich der bisherigen vier Entscheidungen Nordrhein-westfälischer Gerichte an. Neu ist allerdings, dass diesmal einer langjährig im Schuldienst tätigen Beamtin das Tragen des Kopftuches während des Dienstes gerichtlich untersagt wurde, drei der vorherigen fundamentalistisch-islamisch orientierten Klägerinnen waren Angestellte, eine vierte Muslima wollte als Beamtin auf Probe eingestellt werden.

Ein Sprecher des Schulministeriums äußerte sich „sehr zufrieden“ über die Bestätigung des Verbotes. Auch dieses Weblog, das sich auch an Lehrende und Lernende der Sozialarbeit und Sozialpädagogik richtet, begrüßen die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Düsseldorf, wenn es für uns auch interessante verfassungsrelevante Aspekte außer Acht lässt und es sich auf den gesamten öffentlichen Dienst beziehen sollte (s. Kopftucht ./. freiheitliche Grundordnung, Ümmühan Karagözlü).

Weiß steht seit 1980 als Lehrerin im Schuldienst und trägt seit ihrem Übertritt zum Islam 1994 den Vornamen M. Sie ist Funktionärin des permanent die Demokratie angreifenden, legalistisch-fundamentalistisch orientierten ’Zentralrates der Muslime in Deutschland’ (ZDM), dessen prominentester Vertreter der unter Demokraten umstrittene langjährige Vorsitzende Frauenarzt Nadeem Elias ist.

Nach eigenen Angaben bemühte sich Weiß seit ihrem Übertritt um die Erlaubnis, das Kopftuch auch im Schulunterricht tragen zu dürfen. Nach ihrer Darstellung hatte sie zunächst mit Rücksicht auf die Schulleitung auf das Kopftuch verzichtet und es nur außerhalb des Gebäudes getragen – zum Beispiel bei Klassenfahrten. Vor den Sommerferien 2006 jedoch entschied sie sich, auch im Schulgebäude ihre Haare zu bedecken.

Wenn der Lehrerin ein Leben nach den Gesetzen des Islams und somit der Scharia so am Herzen liegt, gibt ihr die Demokratie, deren Rechtsweg sie nun so intensiv in Anspruch nimmt, die Freiheit, an einer muslimischen Privatschule zu unterrichten oder aber gleich in einen Staat auszuwandern, in dem die patriarchale Großfamilie, der Koran und die Scharia den Alltag regieren und die Maßstäbe des Weltverstehens setzen. Darüber sollten wir alle nachdenken.

In Nordrhein-Westfalen tragen 22 Lehrerinnen das Kopftuch. Beispielhaft möchten wir der geneigten islamkritischen Leserschaft zwei Pädagoginnen vorstellen.

Frau Eva el‑Shabassy ist Lehrerin an der Grundschule Aachen‑Richterich und trägt seit 30 Jahren permanent Kopftuch, seit einer Zeit, in der ihre Altersgenossen sexuelle Befreiung und ’Mini-Mode’ ausprobierten, sie selbst jedoch die moralischen Vorzüge und die Frauenrechte des Islams zu erkennen glaubte und sich Ganzkörperbadeanzüge und lange Blusen nähte.

Seit zwei Jahrzehnten ist die mit einem demokratiekritischen Ägypter verheiratete el—Shabassy in islamistischen Organisationen aus dem Umfeld der Muslimbruderschaft hoch aktiv, etwa für das ’Islamische Zentrum München’ und das ’Islamische Zentrum Aachen’.

“Der Ehebruch“, so el‑Shabassy, “ist ein Verbrechen wie der Mord“. “Etwas, was mit Steinigung geahndet werden muss?“, fragte der auf einmal sehr interessierte Journalist der ZEIT die Hauptschullehrerin. “Die Strafe steht in der Scharia“, so war ihre sachliche Antwort. Die fromme Lehrerin leidet nicht am postmodernen Werteverfall und fügte lächelnd hinzu: “Wenn einmal in hundert Jahren eine Frau gesteinigt wird, vielleicht werden dann ganz viele Ehen gerettet?“ Diese Frau will also, inch`Allah, die Steinigung für Ehebrecherinnen ins Strafrecht der BRD einführen.

Frau Renate Karaoglan ist ebenfalls zum Islam übergetreten und unterrichtet an der Max-Wittmann-Sonderschule in Dortmund. Seit ihrer Eheschließung mit einem Türken ist die Lehrerin ganzkörperverhüllt, verborgen unter einem strengen Kopftuch und in einen mausgrauen, knöchellangen Mantel gewandet: “Ich muss meine Scham bedecken“, so Karaoglan, die uns Ungläubigen mit einem “Ein Moslem kann unmöglich gegen die Scharia sein“ seelsorgerisch auf die Sprünge hilft. Auch ihre Tochter musste im Alter von elf Jahren ’ihre Scham bedecken’.

Wir Islamkritiker empfinden solche Verstöße gegen in der Verfassung garantierte Grundrechte als gravierendes Unrecht, als eine sexualisierte, dämonisierte Gender‑Apartheid, die Frauen qua Religionsgesetz zu minderwertigen, unreinen, die Männer verführenden Brutöfen erklärt. Das aber hat Europa seit der Aufklärung hinter sich, seit dem eingeführten Frauenwahlrecht im schweizerischen Kanton Appenzell sind hier Männer und Frauen gleich.

Gegen beide islamistischen Beamtinnen liefen disziplinarische Verfahren, doch durften sie in dieser Zeit weiter unterrichten. (ob das unter der Scharia auch möglich gewesen wäre?). Ohne die Arbeit der frauenrechtlerisch orientierten Zeitschrift EMMA jedoch hätten die offensichtlich großzügigen Schulaufsichtsbehörden Nordrhein‑Westfalens wohl noch nicht einmal wegen Verdachts auf Dienstpflichtsverletzung gegen die beiden Scharia‑Freundinnen ermittelt.

Zum Glück für die Demokratien in aller Welt gibt es auch unzählige Kopftuchgegnerinnen und Kopftuchgegner, gerade auch unter den Muslimas und Muslimen. Eine von ihnen ist die Rechtsanwältin Serap Cileli, für die jede Frau mit Kopftuch nach außen hin die fundamentalistische Rechtsordnung der Scharia symbolisiert und für die das Kopftuch ein Zeichen der vormodernen Unterordnung der Frau unter den Mann ist. Für Cileli ist das Kopftuch kein Zeichen des Glaubens, sondern ein mit dem demokratischen Rechtsstaat nicht zu vereinbarendes Symbol der Frauenunterdrückung und darüber hinaus Symbol der bewussten Ablehnung der Werte der Aufklärung, der Säkularität, der freiheitlichen Grundordnung

Selbst der deutsche Verfassungsrechtler Professor Josef Isensee von der Universität Bonn hält das Kopftuch für einen “Kulturimport, der den Frieden mit dem Verfassungsstaat nicht geschlossen hat“ und zur Argumentation von Deutschlands berühmtester Kopftuchlehrerin Fereshta Ludin meinte Isensee nur: “Amt ist Dienst, nicht Selbstverwirklichung“.

Auch wir haben große Zweifel, dass Fundamentalisten wie diese Lehrerinnen für die Aufgabe geeignet sind, junge Menschen auf ein emanzipiertes Leben in der säkularen, kulturellen Moderne eines demokratischen Rechtsstaates vorzubereiten und daher nicht an staatlichen Schulen unterrichten sollten.

Jacques Auvergne
Céleste de la Rivière