Vreemd hoe ver het ongeluk lijkt, als het ons niet persoonlijk treft.
Es ist merkwürdig, wie fern ein Unglück ist, wenn es uns nicht selbst betrifft.
― John Steinbeck
Die gebotene Missbrauchsprävention und gründliche Missbrauchsaufarbeitung jetzt endlich auch in der deutschen Pfadfinder- und Jugendbewegung
[Text in Arbeit] Gastbeitrag eines Sozialarbeiters und einstigen VCP-Pfadfinders während des Lesens von: Ohne vorgehaltene Hand. Netzwerke sexuellen Missbrauchs in der deutschen Pfadfinder und Jugendbewegung (Almut Heimbach). Leider gibt es zu dem Buch, Titel OvH abgekürzt, noch keine Rezension. Auch dieser Text ist keine, dazu hätte der Leser seinen sich bei der Lektüre einstellenden Flug der Gedanken nicht so vorlaut in den Vordergrund stellen dürfen. Teil A Gedanken beim Lesen des OvH, Teil B Kurze Anmerkungen zu einzelnen Stellen des OvH, Teil C Danksagung und Leseempfehlung. Über das jüngste und wichtigste Buch zum Thema deutschsprachiges Pfadfindertum und Jugendbewegung. Von Edward von Roy.
Teil A Gedanken beim Lesen des OvH
Die aber auch, lautet der altbekannte, kläglich untaugliche Abwehrreflex, die da drüben haben aber ebenfalls schlimme Sachen gemacht. Gewiss, es gab die große US-amerikanische Organisation Boy Scouts of America (BSA), die viele, viele Missbrauchstäter, einmal aufgeflogen, möglichst geräuschlos an einen anderen Ort versetzte und mit dortigen Minderjährigen weiterarbeiten ließ. Es gab die Katholische Kirche, die mit ihren vielen, vielen, als Missbrauchern aufgeflogenen Priestern jahrelang entsprechend verfuhr. Es gab die seit Gerold Becker durch Pädosexuelle unterwanderte Odenwaldschule (OSO), doch diese Täter, wie das heute betrachtete Buch gründlich herausarbeitet, waren nicht die sprichwörtlichen schlimmen Anderen, sondern zum Teil waschechte Jungenschafter wie Täter Jürgen Kahle oder jedenfalls Bündische von der Waldeck (vorderer Teil, ABW), die, als OSO-Lehrer, ihre Schüler durchaus auch auf dem Gelände der ABW (Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck) missbrauchten. OvH arbeitet gründlich heraus, dass sich die ABW ihrer Geschichte als Täterumfeld und auch als Tatort nicht oder noch nicht ausreichend stellt.
Die aber auch, nein, der Missbrauch an Jungen ist in Deutschland, anders als vielleicht in den USA, wo das durch die BSA betriebene Verschweigen und Vertuschen ein Hauptproblem gewesen ist, keine Ansammlung von Einzelfällen gewesen, sondern an vielen Orten eine Art Betriebsgeheimnis aus Sicht der Scoutisten und der Öffentlichkeit, jedoch, aus der Perspektive der bündischen propädophilen Sektierer, ein offenes Geheimnis. Zusätzlich eine Pseudoreligion jedenfalls eine veritable jugendbewegte Weltanschauung, die, sich auf Sexisten und Kinderfeinde wie Hans Blüher, Gustav Wyneken oder Alfred Schmid berufend, von sich beansprucht, mit einem sogenannten pädagogischen Eros das Ureigene, das Echte, das Eigentliche jugendbewegten Lebens und Erlebens zu verkörpern, ein bisschen, zunehmend auf dem Hohlenfels, per Sternkreis – jahrzehntelange Zentralfigur Axi – endgültig auf dem Balduinstein. Die Propädophilen – Zentralfigur Axi – oder die bündischen Päderasten seien der ehrenwerte jugendbewegte Kern, die lauen anderen die unehrenhafte Peripherie.
Viele, jahrzehntelang die Bünde durchwandernde Täter waren bestens vernetzt, Hohlenfels, Rees und Balduinstein bildeten die Knotenpunkte des Netzwerks. Etliche von ihnen waren deutschlandweit bekannt, Täter Axi zusätzlich in Österreich, galten als ideale Jungenführer und als allgemein gutes Vorbild.
Und weil wir der zumal bündische Fisch immer vom Kopf stinkt und wir gerade auch von der ABW reden und das heutige Thema die jahrzehntealte bündische Unkultur des sexuellen Missbrauchs an Jungen ist, dieser begangen durch eine Vielzahl von Tätern oder vielmehr durch ein waldeck-, hohlenfels- und balduinsteinzentriertes Netzwerk von in der Jugendbewegung namhaften Tätern: Haben die Verantwortlichen für den Peter-Rohland-Singewettstreit einmal die Güte, uns zu erzählen, wen sie 2019 in die Jury lassen und warum? Warum hat die von ABWern eigens gegründete Stiftung zum Ziel: „Die Aufarbeitung und Verbreitung des künstlerischen Nachlasses von Peter Rohland“ und nicht ebenfalls: „Die Aufarbeitung des Kindesmissbrauchs der teilnehmenden Gruppen der bündischen Singewettstreite“, sowie: „Die Aufarbeitung der in ihrem Leben durch einstige oder heutige Preisrichter der jeweiligen Singewettstreit-Jury begangenen sexuellen Straftaten an Jungen“? Die Teilnehmer am 20. Peter-Rohland-Singewettstreit (7. September 2019, Burg Waldeck, Dorweiler) können erwarten, dass weder in der Jury noch in den ersten Reihen verurteilte Sexualstraftäter oder Menschen unter Verdacht sitzen oder Menschen, gegen die ermittelt wird bzw. deren einschlägiges Urteil noch nicht rechtskräftig ist. Betroffene, damit meinen wir die Opfer sexualisierter Gewalt, können erwarten, ihren Peinigern auf einem überbündischen Event nicht zu begegnen.[1]
Die da aber auch, das mag also stimmen, bleibt aber ein Ausweichen vor der seit Christian Füller (Die Revolution missbraucht ihre Kinder: Sexuelle Gewalt in deutschen Protestbewegungen) endlich in das Blickfeld gerückten, beinahe prinzipiell oder systematisch zu nennenden sexualisierten Gewalt in der deutschen (!) Pfadfinder- und Jugendbewegung. Es geht um geachtet oder geächtet. Im englischen oder auch anglophonen Scoutismus war und ist der Pädosexuelle geächtet, in einem sehr deutschen, sehr zentralen jugendbewegten Milieu hingegen war der Jungenverehrer oder Jungenmissbraucher geachtet. Das muss ein Ende haben. Ohne den Sturz der beiden propädophilen bündischen Halbgötter oder Götzen Fred und Axi wird das nicht funktionieren. Missbrauch an Jungen in den Jugendbünden beispielsweise auch der Pfadfinder ist ein sehr deutsches Problem.
Gleichwohl scheint es, geboten international gedacht oder allgemein menschenrechtlich (AEMR, Paris 10.12.1948), sinnvoll, dass die Buchautorin des OvH auch auf einen französischen wie einen englischen Fall von Missbrauch hinweist, auf den Täter Léonide Kameneff, der mit dem Segelschiff Karrek Ven mit Kindern in der Karibik unterwegs war (Schule auf dem Boot, l’École en bateau) und als Täter überführt werden konnte zum einen, und andererseits auf die mir bis dahin unbekannten Tatsache, dass Colonel J. S. Wilson (John Skinner Wilson, 1888–1969) vor neun Dekaden nacheinander gleich zwei Platzwarte des für das weltweite Scouting (Pfadfinderbewegung) so relevanten Gilwell Park feuern musste.
Während Colonel Wilson, 1930 unmittelbar nach seiner Rückkehr vom Jamboree im ungarischen Gödöllö, konsequent handelte, ließ eine dem Wandervogel entsprossene, sich von der unschönen Wirklichkeit abkehrende Jugendbewegung ab etwa 1910 und ließen ab etwa 1925 die Bünde der Bündischen Jugend Missbrauchstäter in höchsten Positionen gewähren.
Der Weg in einen eben auch päderastischen Sumpf führte die Wandervögel und die Bündischen über die Neo-Barbarei der seit Rousseau das Denken mürbe und faulig werden lassenden Forderung Zurück zur Natur[2] (statt wie geboten global zu rufen: Gemeinsam hin zur Zivilisation, solidarisch hin zum vernünftig und freiheitlich-demokratisch gestalteten Zusammenleben aller Menschen), über viel, viel Waldeslust (garniert mit hübschen Knaben, Mädchen bleiben dem Neo-Germanen entbehrlich; achja, der Wald bitte in deutscher Eiche, keine französische oder polnische Eiche) und noch mehr Ritterburgenromantik (vorzugsweise bei pädosexueller Nutzbarmachung der Trias Gral-Templer-Katharer), dabei schicksalsergeben über keusche teutonische Männlichkeit und edles reines Deutschtum grübelnd (wer nicht zum Deutschtum gehört, beschreibt Hassprediger Rosenberg im Mythus des 20. Jahrhunderts). Mit entsprechenden Grafiken und Fotos aufgehübscht, pflegte man eine oft homoerotisch (echte Schwule bis auf Lauinger allerdings selbst im Lahntal ziemlich Fehlanzeige), vor allem aber eine, erstmals seit Wilhelm Jansen (seit 1905 Oberbachant im AWV) und endgültig seit Hans Blüher und Gustav Wyneken, pädoerotisch angewärmte bis aufgeheizte, drückend schwere Gemütlichkeit. Klaglos oder sogar begeistert duldete – bzw. duldet – man die entsprechenden Theoretiker bzw. Stimmungsmacher, die Dichter, Maler und Fotografen, ebenso wie die Praktiker, die Gewalttäter, als Gruppenleiter, Bundesführer, Burgvogt auf der Jugendburg oder als Redakteur bzw. Schriftleiter einer überbündischen Zeitschrift. Etliche der vielen missbrauchten Jungen verschwanden von der bündischen Bildfläche sprich überbündischen Show-Bühne, die Täter hingegen, bedarfsweise frisch haftentlassen, hatten ihren nächsten und übernächsten Auftritt und teilten, geizig jedenfalls knauserig, jugendbewegte Welterkenntnis, bündische Ehre aus und bekamen und bekommen Applaus.
Fünf ebenso prominente wie problematische Namen aus den Redaktionen. Joachim Münster als Redakteur (1974 bis 1983, darin die Zeit der silbernen Reihe 1976 bis 1981) der Zeitschrift der eisbrecher) kämpfte per Arbeitskreis humane Sexualität (ASH), einer Untergruppe der Humanistischen Union (HU), für die Legalisierung von Sex ab zwölf Jahre. Arbeitsteilig schuf sein Komplize Axi, der Schriftleiter (1982–1992) vom Stichwort, den christlich angemalten ideologischen Überbau. In den deutschen Provinzen missbrauchten Männer aus dem fernen oder nahen Freundeskreis der beiden Genannten Jungen. Von Zeit zu Zeit tuschelten etliche der wie die Motten zum Licht (des durch die Zeitschriftenmacher und Kooperationspartner Joachim und Alexej widerspruchslos definierten „Bündischen“) heranschwärmenden Pfadfinder über einige Taten hinter hervorgehaltener Hand. Weitere Gäste blickten viel oder wenig durch, noch andere wussten nichts.
Der Dritte aus den Redaktionen war Erziehungswissenschaftler Walter Sauer genannt wasa. Von 1983 bis 1987 war der Schönfärber des pädagogischen Eros Schriftleiter des eisbrecher. Der bündische Wanderprediger (Eigenbezeichnung) arbeitete nicht nur für Stichwort. Auch für den eisbrecher war Axi freier Mitarbeiter und Korrespondent (1978 bis 1981). Um nur noch zwei weitere Jungenbewunderer zu nennen, auch Max Himmelheber (* 1904; † 2000) und Fotograf Lothar Sauer (* 1930; † 2018) arbeiteten für eisbrecher. Die Genannten bildeten ein Netzwerk, waren einander Mitarbeiter, und auf einer moralischen Ebene kann und sollte man insbesondere den selbsternannten ranghöchsten Sinndeuter der Jugendbewegung mitverantwortlich machen für das Tun und Lassen der Kollegen und den Inhalt beider Zeitschriften jener Jahre. Schließlich hätte Axi sein Amt jederzeit niederlegen können und müssen, wenn ihm der Kurs etwa der silbernen Reihe ganz und gar nicht gepasst hätte. Sein jammeriges Ermahnen an die Kollegen, doch bitte nicht so viele sexuelle Handlungen mit Minderjährigen zu begehen („die guten Leute wissen ja gar nicht, was sie tun“), seine ihm angeblich wichtige Suche nach herberen Formen gehört nicht in ein Tagebuch, auch nicht in die unvermeidlich abseitige bündische Presse, sondern in die reale Presse, nicht in Axis soundsovieltes meditatives Hinterzimmer („Werother Gesprächskreis“, „Werother Protokoll“), sondern in Ermittlungsakte und Gerichtssaal.
Auch in den gesamten Neunziger Jahren hätte Axi die Möglichkeit gehabt, sich Gehör zu verschaffen. Der Jugendbewegungserklärer und Pseudokosak schwieg nicht aus Energiemangel oder Taktgefühl, sondern aus Kalkül. Die beiden Zeitschriften der 1970er und 1980er erschienen im selben Verlag, standen gesammelt im Regal vieler deutscher Pfadfinderstämme, und auch dem Super-Pfadi Stachowitsch war klar, dass viele Kunden beide Schriften im Abonnement hielten. Solange aber der Schriftleiter der Älterenzeitschrift Stichwort schweigt, ernsthaftes Reden wäre etwas anderes als konsequenzloses Sinnieren in Blättchen jugendbewegter Esoterik, und sich auch nicht aus der gesamten wandernden und halstuchtragenden Szene zurückzieht, mitverantwortet er auch den Inhalt des an die Jüngeren gerichteten Blattes, billigt die silberne Reihe und deren Personal und Umfeld. Arbeitsteilung: Stachowitsch als der Lieferant einer auf hochgeistig, aristokratisch und elitär getrimmten Theorie, einer reaktionären, homophilen, propädophilen und vorgeblich christlichen Weltanschauung, der Fahrten und Lager darstellende eisbrecher hingegen blieb das sinnlichere und konkretere Gegenstück für die wandernde Basis und die Bewunderer makelloser Jungenkörper.
Zum Thema Singen, genauer gesagt Singewettstreit. Liedgesang ist, zurückgehend auf den alten Wandervogel vor rund 110 Jahren, der deutschen Jugendbewegung bzw. heutigen Bündischen Jugend eine Art Kultur und Lebensgefühl, deutsche Pfadfindergruppen sind davon oft stark geprägt. Als kleine Gruppe oder als Einzelner herausragend gut zu singen, das heißt technisch gut, vor allem aber authentisch (vgl. innere Wahrhaftigkeit; Meißnerformel) und überzeugend (ob protestkulturell, aufrüttelnd, oder romantisch, bezaubernd), verschafft in diesen Kreisen Anerkennung, wird bewundert. (Nun, das klare Denken bleibt da schon mal auf der Strecke.) Mittendrin in einem Singewettstreit befindet die Jury vor allen Dingen, aber nicht ausschließlich, über das möglichst gute Singen. Vielmehr entscheiden die Juroren ein wenig auch um so etwas wie einen Platz in der Nähe des bündischen Olymp, des bündischen Eigentlichen, und sie sind dazu sozusagen befugt. Denn klar ist, dass nicht jeder gewinnen wird. Doch auch ins Amt eines Preisrichters gelange nicht einfach irgendein Profaner oder lausiger Zivilist. Etliche Preisrichter hatten vielmehr eine ruhmreiche bündische Herkunft, waren auf dem Meißner 1963 oder dem Allenspacher Hof 1977 oder erlebten 1981 das Hahnenbachtal-Lager „Bünde in Gemeinschaft“, andere waren vielleicht mit Oelb auf Fahrt oder kannten Werner Helwig. Technisch noch so perfekt und wohlklingend zu singen, reicht unter zünftigen deutschen Pfadfindern jedenfalls nicht, denen Singen wenig gilt ohne Tage und Nächte in der Gemeinschaft, ohne die Mühsal der Wanderungen, ohne den Schein und Duft der Lagerfeuer. Diesem ganzheitlichen Ansatz entsprechend ist durch den bündischen Preisrichter, sehe ich das falsch, nicht nur die Gesangskunst der Gruppe zu bewerten und auszurichten, sondern auch deren Teamgeist und Gruppenkultur, ihr Verständnis von Gemeinschaft, Kameradschaft und Freundschaft. Falls aber Jury auf eine solche Weise funktioniert, sollten künftige Ausrichter von Singewettstreiten ganz besonders gründlich kontrollieren, wer Preisrichter sein darf, wer in (auch sprichwörtlich) jeder Beziehung bündisch nachahmenswert sei, anders gesagt, in welche Richtung gelenkt wird. Auch die Gruppenleiter und Eltern sollten sich fragen, wer genau den Minderjährigen als ein Vorbild an pfadfinderischer Lebenskunst und Lebensführung vor die Nase gesetzt wird, schlichter gefragt, mit welchen Erwachsenen ihre Kinder zusammentreffen. Soweit zum Thema Singewettstreit.
Missbrauch in der Jugendbewegung. Hinter hervorgehaltener Hand wurde, vom Meer bis zum Alpenschnee, auf Großfahrten, Jugendburgen oder Sängerfesten getuschelt und geraunt, und dann und wann kam auch einmal ein Fall zur Anzeige und ging durch Gerichtssaal und Presse. Und wurde rasch wieder vergessen jedenfalls aus dem Raum des Besprechbaren verdrängt. Klar, die Missbraucher wollten weitermachen.
Dass dieselben Täter nicht selten Jahrzehnt für Jahrzehnt aktiv waren, entging dem Bewusstsein oder vielmehr Unbewusstsein der meisten, die Bündische Sache bzw. die Wandervogelidee merkwürdig verehrenden deutschen Pfadfinder (Welche Sache eigentlich genau, welche Idee?). Jedenfalls kam das, was zu sagen gewesen wäre, nicht vernunftgeleitet und verändertes Handeln fordend zur Sprache, und wenn doch, dann nicht öffentlich nachvollziehbar dokumentiert, sondern heimlich. Einige wussten oder ahnten nichts. Ebenso frei wie verantwortungslos begab man sich als durchschnittlicher, bündisch geprägter oder bündisch begeisterter Pfadfinder und Gruppenleiter auch mit Minderjährigen auf die nächste Wallfahrt auf die Hohlenfels von spätestens 1961 bis 1978, auf den Balduinstein ab 1974 oder, hier waren nicht die Veranstalter, sondern etliche Gäste das Problem, nach Ottenstein / Ahaus 1985 bis 2007 und 2010, wo allüberall es in manchen Jahren von Missbrauchern nur so wimmelte. Überbündisch konnte man sich der Lagerfeuerromantik hingeben. Die singen doch so schön.
Raum und Zeit, geographisch und historisch. Eine mit OvH jetzt endlich verfügbare Übersicht, selbstverständlich in Schriftform hat der sogenannten Bündischen Jugend gefehlt, eine Art Deutschlandkarte der kindeswohlgefährdenden (Kind ist Mensch unter 18 Jahre) bündischen pädosexuellen Hotspots und der sie umgebenden, pädoerotisch aufgeheizten Gruppen, zudem eine entsprechende Deutschlandgeschichte, eine zeitbezogene Betrachtung und Analyse über die schließlich viele Gruppengenerationen überspannende Aktivität der Missbrauchstäter und ihrer Helfer. Die relative Kurzlebigkeit vieler Gruppen geht mit einer Art von relativer Gedächtnislosigkeit daher, die Täter haben den zeitlichen Überblick und die realen oder potentiellen Opfer können ihr Wissen nicht weitergeben bzw. blicken nicht durch. Durch das Verfügbarmachen der geographischen wie zeitlichen Struktur erfüllt das Ohne vorgehaltene Hand den pfadfinderischen Anspruch des Be prepared.
Der Postbote klingelt. Das erwartete Paket ist da, man öffnet es und entnimmt das üppige schwere wichtige Buch:
Almut Heimbach: Ohne vorgehaltene Hand. Netzwerke sexuellen Missbrauchs in der deutschen Pfadfinder und Jugendbewegung.
Ja, gering in Höhe und Breite, Format A 5, man hatte es schon vernommen und war durchaus besorgt: Ob das Format zu klein gewählt sein würde, das wichtige Buch dadurch vielleicht unhandlich dick, Schriftgröße oder Zeilenabstand vielleicht zu gering? Man blättert und atmet auf, eine bequeme Lesbarkeit ist gegeben. Auch ein stundenlanges Lesen im OvH (Ohne vorgehaltene Hand) ist möglich, und, das als Warnung, es werden viele Stunden und Tage und Wochen, denn aus dem Weiterlesen kommt jedenfalls ein Kenner vieler der aufgeführten Orte und Bünde und Täter schier nicht heraus. Die jugendbewegten Nebelschleier des Geraunes und Getuschels zu Papier gebracht und rational durchdrungen zu wissen, die hinter den bündischen Gerüchten, allzu oft die hinter den heimlichen bündischen Wahrheiten stehenden Fakten endlich schwarz auf weiß zu lesen, ermöglicht gegenwärtigen Überblick und Ausblick auf eine verantwortbare Zukunft.
Als skeptischer Beobachter und auch begeisterter Teilnehmer der pfadfinderischen und jugendbewegt-bündischen Szene in den Jahren um das Meißnerfest 1988 will man einen Blick ins Inhaltsverzeichnis werfen, und ahnt schon, dort viele Personen auch dieser eigenen Zeit wiederzufinden. Man wird nicht enttäuscht und findet im Text neben Klarnamen auch etliche chiffrierte Namen, kenntlich gemacht durch ein angefügtes Sternchen. Rasch zähle ich zwanzig, 22 dieser anonymisierten Personennamen und erkenne nach dem Lesen jeweils weniger Zeilen zwölf Herren, die allesamt in rheinischen bündischen Kreisen auftraten, berühmt bis berüchtigt waren, Gegenstand heimlichen Erzählens, gleichzeitig wirklich zu erleben. Über etliche der Anonymisierten anderen las man etwas später in der Presse, und sofern sie noch leben, sind einige nach wie vor auf Kirchentagen, Singewettstreiten oder Bardentreffen prominent anwesend.
Erstmals hat man mit OvH eine Übersicht zu allen wichtigen problematischen, leider bis heute relevanten Akteuren der letzten Jahrzehnte zu Hand. Beim Lesen beginnen sich die Bruchstücke zum großen Gesamtbild zu ordnen, Gerüchte den Fakten zu weichen. Wieder und wieder sieht man sich der Leser darin bestätigt, wie genau etliche einflussreiche Bündische informiert waren, dass sie die schlimmen Tatsachen an allzu wenige Mitbündische weitergaben, und auch das leider nur hinter vorgehaltener Hand. Manch anderes erweist OvH als Gerücht (andererseits: „Gerüchte sind die Rauchfahnen der Wahrheit“, Zitat von Henry de Montherlant), erklärt die Autorin gut belegt als Halbwahrheit oder sie beweist uns die eine oder andere Mutmaßung als völlig unzutreffend. Der Leser kann nur ahnen, wieviel Sorgfalt, Aufwand, Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen zum Einholen von derart viel abgesicherter Information notwendig ist.
Das Nebeneinander von Klarnamen und chiffrierten Namen stört beim Lesen im OvH keineswegs, und dem Leser, insbesondere sicherlich dem an Prävention interessierten heutigen jungen Gruppenleiter, könnte oder sollte es vielleicht weniger um das echte Gesicht des Täters gehen, der hoffentlich auf dem Zeltplatz nicht auftaucht, sondern um dessen Eingebettetsein im Vereinsleben und überbündischen Leben, um die Täter-Umfeld-Passung als Teil der Täterstrategie.
Die Buchform zu wählen, und keine Datenbank und schon gar keine Online-Version, erscheint sinnvoll. Eine gewisse Anstrengung des Lesers kann erwartet werden, und die bei einer Papierversion gegebene Möglichkeit des Einlegens von Lesezeichen sowie Chance, das Buch jederzeit auf- oder zuzuschlagen, schafft Distanz bei dem schwierigen und für manchen Leser vielleicht schmerzhaften Thema sexuelle Belästigung bzw. sexueller Missbrauch. Die informativen Fußnoten und wichtigen Verweise ermöglichen dem besonders interessierten Leser guten und immer besseren Überblick, die Relation zwischen Text und Fußnotenteil ist zweckmäßig und gelungen.
Wie angenehm und ermutigend, im Inhaltsverzeichnis und natürlich im Buchtext etliche Namen sowie etliche Fahrtennamen unchiffriert zu lesen. Zur gebotenen Abkehr vom jahrzehntelang geübten überbündischen Einknicken und Tuscheln gehört, relevante Namen und Fahrtennamen klar auszusprechen, beispielsweise vom pädophilen Hardcore-Esoteriker Fred d. i. Fred Schmidt (Traktat über das Licht: Eine gnostische Schau (1957)) zu lesen und zu sprechen und zuallererst, ohne länger vor Ehrfurcht zu erstarren, vom propädophilen Netzwerker Alexej Stachowitsch (* 1918 in Stockholm; † 2013 in Limburg an der Lahn) genannt Axi.
Axi. Der in Deutschland echteste aller unechten Kosaken, der österreichische Soldat sowie deutsche Wehrmachtssoldat (Hauptmann 1. Panzer Nachrichten-Abteilung 228)[3], der österreichische Scout (schrieb als Jamboree-Programmchef das Lagerlied für das 7. World Scout Jamboree 1951 in Bad Ischl) und zeitweilige deutsche Nerother Wandervogel, der ein Jahrzehnte wirksames, propädophiles oder auch mal pädosexuelles Netzwerk stiftende Balduinsteingründer, der lebenslange Balduinsteiner (Sternkreis, das sind die Balduinsteingründer) und bundesgründende Phoenix. Der Verfasser von in einigen Pfadfinderkreisen vor 25 Jahren unkritisch häufig und unkritisch andächtig gesungenen Liedern wie Mein ganzes Leben sei ein Fahren, Der Geist ist müd, Einmal einfach loszusingen, der selbsternannte wie anerkannte Definierer der Bündischen Sache bzw. der jugendbewegten Identität („bündischer Wanderprediger“). Axi achtete auf sich, entwarf sich als jugendbewegte Kultfigur und wurde weithin als eine solche anerkannt. Gewiss, niemand war gezwungen, ihn zu verehren, etliche sexuelle Attacken indes hat Axi dem jeweils gerade greifbaren Objekt seiner Begierde aufgezwungen. Die Kultfigur ist gestürzt, was bleibt, ist der Täter Axi.
OvH gibt couragierten Menschen den Raum, über den realen und gar nicht so hehren Stachowitsch zu berichten, der nämlich, wie an allzu wenigen Orten bereits vor 25 bis 30 Jahren hinter hervorgehaltener Hand geraunt wurde, ganz gern Jungen oder jungen Männern an und unter die Wäsche ging.
Der Meister der Knabenliebe sinnierte von Nächstenliebe, verwirklichte sich. Er dachte an sich und es ging ihm darum, von Zeit zu Zeit einmal loszuspringen, in das volle Leben greifen, zu umarmen was gefällt, das machte ihm Freude (Buchtitel). Chronisch schielte der edel tuende Axi auf ewige 16 Jahre alte Beute, sein leutseliger Kamerad auf bleibende 14, der jungenschaftliche Gast thai auf 12, eine überbündische Arbeitsteilung, konkurrenzfrei, kollegial, kameradschaftlich? Wenn aller Idealismus, wenn alle Tagebuchschreiberei über Bemühungen um herbere Formen seitens Axi nur Getue war, listiger Kulissenbau? Warum vermied Axi die offene Diskussion, bei seinerseits – er konnte polarisieren und Maßstäbe einfordern – unzweideutigem Bekenntnis und bei Ächtung der sexualisierten Gewalt in den Bünden und begangen durch die ihm größtenteils persönlich bekannten zehn bis zwanzig Täter? Stachowitsch kannte weitgehend das im OvH detailliert gezeichnete Problem und produzierte in den 70er bis 90er Jahren zahlreiche Texte zum bündischen Wesen, umschlich jedoch das Thema Nummer Eins wie die Katze den heißen Brei.
Es gibt keine einvernehmliche Sexualität zwischen Minderjährigen und Erwachsenen, sinngemäß wird das jeder gute Jugendbund zum Grundsatz erheben. Doch auch im gesamten Vierteljahrhundert nach dem Meißnerfest 1988 wollte der so gerne die Rolle einer bündischen Autorität schlüpfende Wanderprediger sich hier partout nicht öffentlich dokumentiert festlegen. Hat den bündischen Ober-Guru, seit Felbertal, Aufklärung über den grassierenden Missbrauch an Jungen in seiner dichtesten Umgebung und Verhinderung weiterer Taten überhaupt interessiert? Dazu reichen lediglich die in den ersten Balduinsteiner Jahren ausgesprochenen Hausverbote nicht aus.
Vielleicht nicht strafrechtlich gesehen, aber mindestens moralisch ist das Schweigen einer überbündisch anerkannten und auf zahllosen Veranstaltungen in ganz Deutschland in Erscheinung tretenden Persönlichkeit zum Missbrauch in den Bünden eine Form von Gewalt.
Exkurs.
Oktober 2018, der Meister des schönen Scheins wäre hundert Jahre alt geworden und der heutige, einst durch Stachowitsch gegründete Verein Jungenbund Phoenix meint:
„Axi war (…), wie wir heute wissen und klar benennen müssen: ein Täter, der gegenüber Jugendlichen übergriffig geworden ist (…). Als Phoenix (…) haben wir uns in den vergangenen Jahren der Aufarbeitung der Schattenseiten unseres Bundesgründers gestellt. Ein vorläufiger Abschlussbericht ist in Arbeit und die Ergebnisse werden auch Niederschlag finden in den anstehenden Publikationen von Almut Heimbach und Sven Reiß. (…) wir stehen nun vor der Frage, wie wir in dieser Situation an Axi erinnern können. Zerfällt seine Lebensleistung angesichts seiner Schatten zu Staub? Sollten wir uns von ihm distanzieren, ihn aus dem Gedächtnis und der Legitimation unseres Bundes und des Bündischen tilgen, oder wäre das gerade zu einfach? Können wir uns noch kritisch-positiv auf ihn beziehen? (…) Wir glauben, dass nicht nur uns als Bund einige unserer formalen und strukturellen Grundlagen in schmerzhafter Weise fragwürdig, ja brüchig geworden sind. Wir werden daher in einen umfassenden und substanziellen Prozess der Selbstvergewisserung gehen. Das, was wir tun und wollen, müssen wir für uns heute neu und unmissverständlich formulieren. Dabei wird sich auch zeigen, inwieweit wir uns weiter auf Axi beziehen können und wollen.“
(Gedanken zu Axis 100. Geburtstag. Veröffentlicht auch auf scouting am 10.10.2018.)
Aber ja, tut endlich was. Warum sollte sich auch euer Verein denn nicht endlich von dem übergriffigen Führer emanzipieren, distanzieren? Doch es ist zu befürchten, dass nichts geschehen, dass sich der Jungenbund Phoenix weiter auf Axi beziehen wird.
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Die mindestens über drei bis vier Jahrzehnte um den führenden Personalbestand der ajH autonome jungenschaft Hellas, um Axi und seinen (!) Balduinstein, die gj graue jungenschaft oder die in den ersten Jahren vor allem von der gj benutzte Balduinsteinaußenstelle Falado organisierten Täter und Tatsituationen gleichen der, Planung und Absprache erfordernden, Treibjagd. Erschrocken erblickte die Außenwelt einen Einzelfall dort, einen Einzelfall da, leider meistens, um sich wegzudrehen und zu schweigen. Die erklärlich gerne die hochverehrte Position als Schriftleiter, Redakteur oder Preisrichter einnehmenden, das angeblich großartige Bündische definierenden Täter hingegen behielten den jahrzehntelangen Überblick, ähnlich wie in Kette durch unübersichtliches Gelände vorgehende Treibjäger. Jungen wurden zur Beute. Ob zur Zeit der Feier auf dem Meißner 1988 oder ob die zwanzig Jahre danach, auf das feige Schweigen der an ihrem Ansehen und ihrer Karriere interessierten zahlreichen bündischen, vor allem den Organisationen der Pfadfinder angehörigen Nichttäter war Verlass, so viele wussten so viel … feige? Nein, Feigheit war und ist es nicht, sondern aggressives Ignorieren. Die Aggression stürzt dann mit Macht auf den ein, der das Schweigen bricht.
Axi und sein (!) Balduinstein? Allerdings. Irgendwann endgültig in das 1983 gekaufte Haus in Weroth umziehen, ist zwar geringe (16.400 m) Distanz, aber keine Distanzierung. In den gesamten Achtziger wie Neunziger Jahren hatte Stachowitsch Zeit, öffentlich etwas gegen den leider vorhandenen bündischen, speziell jedoch gegen den wenig zufällig, seit Felbertaler und Hohlenfelser Zeiten, in seinem persönlichen Umfeld besonders stark vorhandenen sowie auch durch seine engsten Kameraden begangenen Kindesmissbrauch zu sagen. Wieder und wieder wurde die 1974 auch durch ihn gegründete Jugendburg Tatort, und der deutschlandweit hochverehrte Axi schwieg. Mindestens noch 1989 weilte Axi gelegentlich auf dem Gelände des Freien Bildungswerkes Balduinstein.
Den Kontakt hätte abbrechen müssen, wer an Kinder- und Jugendschutz wirklich interessiert ist. Stachowitsch hingegen betonte voller Stolz und Dankbarkeit seine Mitgliedschaft im (propädophilen, Anm.) Sternkreis, das heißt als Gründungsmitglied des Freien Bildungswerkes Balduinstein, noch in seiner Feuerrede auf dem Bundestag des Jungenbundes Phoenix Pfingsten 2011. Bei seinem Rücktritt vom Amt des Bundesführers nach 35 Jahren sagte Axi: „Als Bundesführer scheide ich jetzt von Euch, bleibe aber natürlich im Bund und auch im Sternkreis, der mir noch den ehrenden Status eines „Erzhüters des Bundes“ zuerkannt hat – und das auf Lebenszeit – Danke! (Myrrhenstreu. Die Postille des Phoenix, 13, 2011, S. 2-3.)
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Teil B Kurze Kommentare zu einzelnen Stellen des OvH
Vgl. OvH Seite 377 (in Kapitel 15.1 Graue Jungenschaft, Fall Thai und die Kontakte zur Rabenklaue) und an anderen Stellen. Hortenführer thai und die Täterstrategie hier speziell Anbahnungsstrategie des Entschämens. Die Schilderung betrifft die Zeit um das Jahr 1983. 1. Deutschlands, die bündische Jugendarbeit angeblich belastendes Nordsüdgefälle an Natürlichkeit und Unbefangenheit. 2. Diavortrag vor den Jungen mit, in nette Fahrtenbilder eingestreut, Verlegenheit oder Beschämung hervorrufenden Fotos bzw. bei einer das Schamgefühl verletzenden Kommentierung dieser Bilder. 3. Die seltsame These, dass gute Jungenschafter sich außerhalb der Zeit in der Horte (Gruppe) möglichst selten sehen sollten.
Sicherlich gibt es eine überwindenswerte, ein überstarkes Schamgefühl antrainierende Erziehung etwa in fundamentalistischen Milieus, die das Kind oder den Jugendlichen unfrei halten will. Doch hat Scham für jedes Individuum eine Berechtigung, man erinnere sich etwa an die Warnung, die Sigmund Freud vor dem Verlust von Schamgefühl gab.[4] Nennen wir die Anbahnungsstrategie des raschen Beschämens und anschließenden gemeinschaftlichen Schamüberwindens und Schamabbaus die Strategie des Entschämens.
Zu 1. Der Erwachsene ermunterte oder gar drängte ein vierzehn Jahre altes Hortenmitglied, zuzustimmen, dass die bündische Jugendarbeit unter einem Nordsüdgefälle in Bezug auf die Natürlichkeit von Körpergefühl und Sexualerziehung leide. Nur in Norddeutschland nämlich sei diese Unbefangenheit weitgehend gegeben, im Rheinland vor allem bei der Minderheit der Evangelischen und im katholisch geprägten Bayern kaum. Der Junge spürte, dass der Mann von ihm erwartete, sinngemäß zu sagen: Wir müssen das körperfreundlichere evangelische jedenfalls norddeutsche Element loben und das prüde, verklemmte katholische Verständnis verachten. Der Vierzehnjährige ahnte Ungutes und tat so, als könne er diese Theorie noch nicht so ganz verstehen, er schwieg und Thai insistierte nicht weiter, wirkte aber enttäuscht, mürrisch.
Zu 2. Gegen Ende eines umfangreichen Lichtbildvortrags vor der in Gründung befindlichen Horte, Fotos von Jungen der grauen jungenschaft auf Fahrt im sonnigen Süden, zeigte ein nächstes, überraschendes Bild einen Sandweg aus der Bodenperspektive und im Vordergrund einen vermutlich durch einen Menschen erzeugten Kothaufen. Der Gruppenführer lachte schmutzig: „Da hat doch unser Junge ein Morgenei gelegt.“ Die anwesenden Jungen waren angeekelt, Fäkalien in Großaufnahme will eigentlich keiner sehen. Nächstes Dia, Naturkunde, ein kleines Reptil in Großaufnahme, eine Eidechse, ein hübsch geflecktes Exemplar. Auf den zweiten Blick war zu erkennen, dass der Schwanz des Tieres nachgewachsen war, ein Raubvogel oder eine Krähe mag das Original abgehackt haben. Eidechsen können bekanntlich so ihr Leben retten und ein kürzerer, etwas weniger schön gefärbter Stummelschwanz wächst nach. Wieder lachte Dietrich T. dreckig: „Der Schwanz ist nachgewachsen, schade, dass das bei uns nicht funktioniert!“. Den entsetzten Hortenmitgliedern war klar, dass mit Schwanz Penis gemeint war. Eine derartig aufdringliche, auch Verletzbarkeit und Verletzung einschließende Weise von Penisbezug wollten sie in der Gruppenstunde nicht erleben, einige Jungen lächelten gequält.
Zu 3. „Es ist besser, wenn sich zwei Jungen einer Horte nur in der Gruppenstunde sehen. Besser also, wenn sie nicht auf derselben Schule sind.“ Offensichtlich fürchtete thai Aussprache der Jungen untereinander, was er dann nicht kontrollieren könnte, auch Lehrer könnten rascher etwas mitbekommen.
Strategie des Entschämens, der radikalen Zerstörung des individuellen kindlichen bzw. Jugendlichen Schamgefühls. Offensichtliches Ziel ist, Scham als spießig und alle Körperfunktionen zum Kleingruppenerlebnis zu erklären. Das im Englischen sinnvoll private parts genannte Genital, der gesamte Körper jedes Minderjährigen soll dem Gruppenleiter zur Verfügung stehen, zum Missbrauch.
Innerhalb weniger Tage oder Wochen nach der geschilderten Gruppenstunde missbrauchte Dietrich T. einen Jungen aus dieser Gruppe und wurde dafür richtigerweise angezeigt und verurteilt. Vielleicht sieben oder acht Jahre später wagte sich thai noch einmal an den Tatort, auf die an diesem Tag überbündisch belebte Jugendburg Balduinstein. Er wurde von mehreren Personen erkannt und sprach kurz mit einem Funktionsträger der Burg. Mittlerweile ist der Täter verstorben.
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Teil C Danksagung und Leseempfehlung
Ohne vorgehaltene Hand. Netzwerke sexuellen Missbrauchs in der deutschen Pfadfinder und Jugendbewegung. Ein erfrischender Sturm, der den jahrzehntelang vorherrschenden, niederdrückenden Nebelschleier aus düsterer Ahnung und teilweiser Mitwisserschaft wegbläst. Die allgemeine, seit Jahrzehnten den Missbrauch an Jungen umgebende Stummheit hat ebenso ein Ende wie das besondere Getuschel. Den Tätern und ihren Helfern und Helfershelfern wird das Monopol auf Interpretation der jugendbewegt-bündischen Sache entzogen und den Missbrauchsopfern endlich das vorrangige Rederecht gegeben. Mit einem solchen Kompass und Ratgeber, einem derart unbestechlichen, zum eigenen Denken anregenden und die eigene Verantwortlichkeit einfordernden Buch hätte viel Leid verhindert werden können.
Durch eine im notorisch dem Antiintellektualismus, der Verklärung zugeneigten jugendbewegt-bündischen Raum, der zudem an der Pflege des Heiligenscheins der ranghohen bündischen Täter bzw. der angeblich gegebenen Makellosigkeit der eigenen Bundesgeschichte interessiert war, bislang allzu selten gebliebene Genauigkeit der Recherche sowie mit bewundernswerter und nachahmenswerter Courage ist es der Autorin gelungen, eine auf Missbrauchspraxis oder Mitwisserschaft bezogene, jahrzehntealte Sprachlosigkeit zu überwinden.
Endlich sind die auch in neunziger Jahren unter Gruppenleitern einander zugeflüsterten Reisewarnungen nicht mehr notwendig, die den Informierten in Kontexte halbwegs geheimgehaltenen Wissens einbetteten und damit beinahe zu einem Mitverschwörer der Pädo-Täter machten. Wer schweigt, macht sich schuldig. Zum einen. Zum anderen: Wer flüstert, macht sich schuldig.
Zweckmäßigerweise werden auch alte Spannungen zwischen den Bünden oder innerhalb der relevanten Bünde in aller gebotenen Gründlichkeit dargestellt, namentlich der Nachfolgestreit um den 1974 auf Burg Waldeck verstorbenen Bundesführer Oelb (Karl Oelbermann, * 1896 in Bonn; Zwillingsbruder des Robert Oelbermann, † 1941 im KZ Dachau), nämlich als der Konflikt zwischen Axi und dem bis heute amtierenden Bundesführer FM und seinen Anhängern. Auch über den Kauf und späteren Verkauf von Burg Hohlenfels und natürlich über die maßgeblichen Hohlenfelser Akteure und deren bündische Vernetzung Kenntnis zu haben, ist nützlich, um das ab 1974 bestehende, eben durchaus auch auf Missbrauchstaten hin orientierte System Balduinstein zu verstehen.
Mehr als 1200 Seiten geballte Information, eine enorme Leistung. Ist für unsere Milieus der Fahrtenlieder und Schwarzzelte, die Ecke einer Kohtenbahn ist auf dem Umschlag abgebildet, jemals so konzentriert gearbeitet worden? Wohl kaum. Eher schon ist vorstellbar, dass die dem Erfolg vorausgehende, gut dreijährige, allerlei Reisetätigkeit und hunderte Stunden am PC erfordernde Arbeitsintensität bewirken kann, dass Familienangehörige und Freunde einem mehrfach das Sie anbieten.
Zu einem ungetrübten Fahrtenglück für alle daran teilnehmenden Kinder, zu einer guten Jugendbewegung und Jugendarbeit wird OvH wesentlich beitragen.
Ohne vorgehaltene Hand kommt zur rechten Zeit und sollte den Verantwortlichen für Jugendherbergen, Pfadfinderzeltplätze oder Gruppenleiterschulungen bekannt sein.
Ebenso sollte das Buch von Kinderschützern gelesen werden. Beispielsweise sickern die Aufweicher der Schutzaltersgrenzen in die Kinderehendebatte[5] und die Beschneidungsdebatte[6] ein. Und immer wieder versuchen die politischen Pädostrategen, Initiativen zu unterwandern, welche mit scheinbar vorbehaltlos unterstützenswerten Forderungen daherkommen: Genital Autonomy, Sexuelle Vielfalt,[7] Diversität, Interreligiöser Dialog.[8]
Edward von Roy, Diplom-Sozialpädagoge (FH)
(1984 bis 1989 VCP Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder GNO Gau Nassau-Oranien, 1983 gj graue jungenschaft.)
Q u e l l e n
[1] Im Jahre 2000 wurde von den drei Waldeckern Peer (Dieter Krolle), Zar (Günter Seifert) und Rolf Schiel der Peter-Rohland-Singewettstreit ins Leben gerufen, der bis heute jährlich abgehalten und seit 2015 von Markus G., Daniel H. (beide Schlagsaite) und Kerstin Schiel geleitet wird.
Aus: Die Peter Rohland Stiftung. Von Klaus P. Möller [Molo] (1936-2015) und Joachim Michael [Dort zu mike: „Joachim Michael, Dr. jur., geb. 1936, Rechtsanwalt und Notar a. D., kam erstmals 1953 mit der Schwäbischen Jungenschaft auf die Burg“].
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[ Hunsrück, Baybachtal. ]
14. Peter-Rohland-Singewettstreit auf Burg Waldeck
Zeitpunkt: 6. – 8. September 2013
Moderation Kerstin Schiel und Daniel H.
Jury-Mitglieder: Birte A., Hanno Botsch, Kerstin Botsch, Siegfried B. – Wanja (Freies Bildungswerk Balduinstein), Barbara F. (DPB Ubier), Michael K. – Pint (Zugvogel), Peter M. – Pit (DPB Mosaik), Kerstin M., Hannah M. – Frodo (Deutsche Freischar), Heike und Sven V.
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11. Peter-Rohland-Singewettstreit
Fr, 3. September 2010 – So, 5. September 2010
Burg Waldeck – Dorweiler
Moderation: Hans-Dietrich M. (Bömmes) und Uli H. Begrüßung durch den ABW-Vorsitzenden Reiner K. (Brummel)
Jury-Mitglieder: Birte A., Hanno Botsch (ABW), Kerstin Botsch, Barbara F. (DPB Ubier), Ingo I., Helm König (ABW), Hannah M. – Frodo (Deutsche Freischar), Martin S. – Caligula (Freies Bildungswerk Balduinstein), Jörg S. – Plauder (Zugvogel), Sven V.
https://www.burg-waldeck.de/de/veranstaltungen/event/19-11-peter-rohland-singewettstreit.html
[ Ottenstein meint das Sängerfest des Zugvogel Deutscher Fahrtenbund. Das Treffen bestand in den Jahren 1985 bis 2007 und 2010 auf einer Wiese zwischen Ottenstein (zu Ahaus) und Doemern (zu Vreden), Kreis Borken, westliches Münsterland. ]
Jurymitglieder:
Kerstin, Wanja, Pinte, Armin, Hexe, Helm, Old Church.
Aus: Die längste bündische Theke hat jetzt geschlossen | scouting
Gepostet von almi (Redaktion; DPB) am 16.06.2007 in Singewettstreit
Die längste bündische Theke hat jetzt geschlossen
[ Erinnert bei der ABW zum Tod des Albrecht Stempel ] durch den beitritt in den sternkreis und somit als gründungsmitglied des freien bildungswerkes balduinstein hat brecht sich ganz und gar dem aufbau des bildungswerkes gewidmet
köpfchen 4/2002 Februar 2003
https://edoweb-rlp.de/resource/edoweb:4243495/data
Hans-Albrecht Stempel (* 06. 03.1907, † 23.09.2002 auf Burg Balduinstein) war bereits in den 20er Jahren ein Nerother Wandervogel und dort mit Werner Helwig befreundet, von dem er den Fahrtennamen „brecht“ erhielt. Er war 1926 bei der Gründung des „Bundes der Wandervögel und Pfadfinder“ (BdWuP, später „Deutsche Freischar) dabei und war während des 3. Reiches zusammen mit Alfred Zschiesche im bündischen Widerstand in Wiesbaden tätig. 1974 gründete er gemeinsam mit Freunden, darunter Alexej Stachowitsch (axi) den Verein Freies Bildungswerk Balduinstein. Brecht wohnte und wirkte bis zuletzt auf Burg Balduinstein.
https://www.scout-o-wiki.de/index.php/Albrecht_Stempel
Der Nerotherbund wurde unter Leitung des ABW-Mitglieds Brecht Stempel mit Freunden aus dem Rheinland und Bremen 1946 neu gegründet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsgemeinschaft_Burg_Waldeck
Baybach
https://de.wikipedia.org/wiki/Baybach
[2] Explizit findet sich eine solche Formel bei Jean-Jacques Rousseau (1712–1778) nicht, doch den Sinn seiner Gesellschaftskritik und Geschichtsphilosophie trifft « retour à la nature » durchaus.
https://fr.wikipedia.org/wiki/Retour_%C3%A0_l%27%C3%A9tat_de_nature
[3] EK005105 STACHOWITSCH ALEXEI 21/10/1944 HAUPTMANN 1./PANZER NACHRICHTEN-ABTEILUNG 228 | AWARDED ‚DIV.GEF.ST‘ EKII, KVK1, KVK2MS, KRIM, OST | 116. PANZ. DIV. (STAMP NUMBER 2) | UNKNOWN OBERST | WH URKUNDE MUNSTER VIA WEHRMACHTAWARDS.COM PARTIAL J.OOI
http://www.baseportal.com/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/1939ironcross/main&localparams=1&cmd=list&range=4420&sort=Source
Die Heeresgruppe Süd wurde am 24. August 1939 für den Polenfeldzug durch die Umbildung des Armee-Oberkommandos 12 aufgestellt. Sie griff unter der Führung von Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt ab dem 1. September 1939 mit der Masse der gepanzerten und schnellen Divisionen des Heeres aus Schlesien (8. Armee in Niederschlesien, 10. Armee – hier Schwerpunkt – in Oberschlesien), Mähren und der Slowakei (14. Armee) heraus Südpolen an. Nach erfolgreichem Durchbruch der 10. Armee auf Warschau wurden die aus Westpolen zurückflutenden polnischen Truppen in der Schlacht an der Bzura durch die 8. Armee zerschlagen. Während die 10. Armee anschließend bei Warschau Verbindung mit der von Norden angreifenden Heeresgruppe Nord herstellte, griff die 14. Armee durch Südpolen hindurch auf Lemberg und Lublin an. Nach Abschluss des Polenfeldzuges wurde das Heeresgruppenkommando an die Westfront verlegt und in „Heeresgruppe A“ umbenannt.
Die Heeresgruppe Süd wurde am 22. Juni 1941, dem Tag des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion („Unternehmen Barbarossa“) durch Umbenennung der Heeresgruppe A neu aufgestellt. Sie griff hierbei aus ihren Bereitstellungsräumen vom südlichen Polen über die Slowakei, Ungarn und Rumänien die sowjetische Südwest- und Südfront an. Ihre strategischen Ziele waren der Vorstoß zum Dnepr und die Eroberung Kiews sowie der weitere Vormarsch ins Donezbecken. In zwei großen Kesselschlachten bei Uman und Kiew zwischen Juli und September 1941 wurden mehrere sowjetische Armeen aufgerieben. Nach der Einnahme Odessas im Oktober drangen Teile der Heeresgruppe auf die Krim vor und begannen mit der Belagerung Sewastopols, während anderen Teilen die Einnahme von Charkow und zeitweilig die von Rostow am Don gelang. Der Rückzug aus Rostow Ende November 1941 führte zur Ablösung Rundstedts durch Generalfeldmarschall Walter von Reichenau, der nach seinem Tod im Januar durch Generalfeldmarschall Fedor von Bock ersetzt wurde. Im Winter 1941/42 hatte die Heeresgruppe Defensivstellungen entlang der Flüsse Mius und Donez eingenommen.
Im Januar 1942 ging der Donez-Abschnitt zwischen Isjum und Balakleja verloren, es gelang den Sowjets einen starken westlichen Brückenkopf zu schlagen. Marschall Timoschenko erneuerte am 12. Mai seine Offensive mit doppelten Angriffsarmen auf Charkow, wurde aber durch eine überraschende deutsche Gegenoffensive in der Schlacht bei Charkow schwer geschlagen. Dieser Erfolg war Voraussetzung zur Vorbereitung der deutschen Sommeroffensive 1942 („Fall Blau“). Im Juli 1942 wurde die Heeresgruppe infolge der Erweiterung des Operationsbereiches in die Heeresgruppen A und B aufgeteilt.
Anfang 1943 wurden nach dem Untergang der 6. Armee in Stalingrad die Heeresgruppen B und Don (ehemals 11. Armee) als Heeresgruppe Süd unter dem Befehl von Generalfeldmarschall Erich von Manstein zusammengefasst. Zu ihr gehörten im Frühjahr 1943 die 1. und 4. Panzerarmee sowie die neuaufgestellte 6. und 8. Armee.
Die Heeresgruppe Süd trug von Anfang 1943 bis Frühjahr 1944 die Hauptlast der Kämpfe an der Ostfront. Nachdem die Front durch den Gegenangriff von Mansteins (Rochade der 1. Panzerarmee vom Kaukasus in die Ukraine) im Februar/März 1943 stabilisiert worden war, ging die Initiative nach dem gescheiterten Unternehmen Zitadelle bei Kursk im Juli 1943 endgültig an die Rote Armee verloren. Im September musste das Industriegebiet im Donezbecken geräumt werden, im November 1943 scheiterte der Versuch, die Dnepr-Linie zu halten (s. Panther-Stellung). Bis April 1944 kämpfte sich die Heeresgruppe unter schweren Verlusten, die u. a. durch die Dnepr-Karpaten-Operation entstanden, jedoch insgesamt intakt nach Galizien zurück.
Am 1. April 1944 erfolgte die Umbenennung in Heeresgruppe Nordukraine.
Im September 1944 wurde die Heeresgruppe Südukraine in Ostungarn in Heeresgruppe Süd umbenannt. Bis März 1945 kämpfte sie in Westungarn und zog sich bei Ende des Zweiten Weltkrieges nach Österreich zurück, wo sie am 2. April 1945 in Heeresgruppe Ostmark umbenannt wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Heeresgruppe_S%C3%BCd
1929 trat Stachowitsch in den Österreichischen Pfadfinderbund (ÖPB), Gruppe Salzburg 2, ein. 1933 nahm er am vierten Welt-Jamboree im ungarischen Gödöllő teil, wo er noch Robert Baden-Powell sah. 1935 erwarb Stachowitsch die österreichische Staatsbürgerschaft und wurde in den österreichischen Olympiakader einberufen. Er wurde Salzburger Jugendmeister im Laufsport 1935 und 1936. Stachowitsch wurde Gruppenführer im ÖPB, blieb dies aber nur zwei Jahre bis zu dessen Zwangsauflösung 1938. 1937 machte er seine Matura und begann eine Radioelektronikerausbildung, zugleich war er Offiziersbewerber in der Wiener Heerestelegraphenabteilung. Mit dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 kam er auf die Kriegsschule der Wehrmacht in Hannover, wo er seine Offiziersprüfung ablegte und 1939 Leutnant wurde. Während des Zweiten Weltkrieges war er unter anderem im Armeenachrichtenregiment an der Westfront, später in der Heeresgruppe Süd an der Ostfront. Nach dem Krieg machte er 1947 den Meister als Radiomechaniker und arbeitete in einer Werkstatt in Salzburg.
https://www.jurtenland.de/wiki/Alexej_Stachowitsch
[4] „Der Verlust des Schamgefühls ist das erste Zeichen von Schwachsinn (…) die Zerstörung der Scham bewirkt eine Enthemmung auf allen anderen Gebieten, eine Brutalität und Mißachtung der Persönlichkeit des Mitmenschen.“
Sigmund Freud, Gesammelte Werke, Band 7, 1906–1909, S. 149
[5] Petition gegen Kinderehen 20.08.2016 Eherecht Pet 4-18-07-4030-036062 (das neue Aktenzeichen) Pet 4-18-07-99999-036062 (anfangs zugeteilt)
Keine Heirat unter achtzehn – auch nicht auf Kinderwunsch
„(…) Im EU-Mitgliedsland Griechenland verheiratet Cemali Meço (Μέτσο Τζεμαλή) nachweislich auch 12 oder sogar 10 Jahre alte Mädchen. Als Mufti von Komotiní (Κομοτηνή, türk. Gümülcine) nimmt er jene weiblichen Kinder, die angeblich unbedingt heiraten wollen, in Augenschein und befindet sie ggf. für „reif genug“ zur Ehe. Griechenlands Kinderheiraten, Kinderbräute und Kinderschwangerschaften wurden durch die Verträge von Lausanne (1923) und Sèvres (1920) abgesichert, was die bis zum Tag der Auferstehung gültige Scharia (Σαρία) ins griechische Familienrecht implementierte (ob das muslimische Minderheitenrecht nur in Ostmakedonien und Thrakien oder in ganz Griechenland gilt, ist umstritten). Eine derartige Rechtsspaltung kann ein Staat, der allen seinen Bürgerinnen und Bürgern gleiche Chancen auf Selbstbestimmung, Gesundheit und Bildung garantieren will, nicht dulden, die Scharia darf nicht integriert werden, weder in Hellas noch in Deutschland, auch nicht im Familienrecht. Die Europäische Union hat keine internen Schariazonen bzw. Zonen mit kinderfeindlichen, hier speziell mädchenfeindlichen Gesetzen zu inkludieren. (…)“
https://schariagegner.wordpress.com/2016/08/20/petition-gegen-kinderehen/
In January, the grand mufti, Abdul Aziz al-Sheikh, said girls as young as 10 may be married according to Islam and stressed that Islamic law is not by any means oppressive to women as he lashed out at critics.
„If a girl exceeds ten or twelve then she is eligible for marriage, and whoever thinks she is too young, then he or she is wrong and has done her an injustice,“ he said.
http://www.alarabiya.net/articles/2009/02/21/66952.html
„We hear a lot in the media about the marriage of underage girls,“ he said, according to the newspaper. „We should know that Shariah law has not brought injustice to women.“
http://edition.cnn.com/2009/WORLD/meast/01/17/saudi.child.marriage/index.html
Islam: A Declaration Of European Muslims
Bosnian Muslim leader Mustafa Ceric. On 24.02.2006, Bosnia-Herzegovina Mustafa Ceric issued the Declaration of European Muslims from the Zagreb mosque.
(f) opening the way for Muslim law to be recognized in matters of personal status such as the Family Law;
https://www.rferl.org/a/1066751.html
Wege zu finden, wie muslimisches Recht für Personenstandsangelegenheiten, wie z.B. Familienrecht, anerkannt werden kann.
opening the way for Muslim law to be recognized in matters of personal status such as the Family Law
https://schariagegner.wordpress.com/2015/08/01/rueckkehr-des-patriarchats-polygame-ehe/
[6] Die Pressemappe
„(…) Droit au Corps (DaC), wörtlich „Recht auf Körper“, will die weltweiten nichttherapeutischen Zirkumzisionen nicht etwa abschaffen, sondern mit einem auf Mitgefühl basierenden Dialog aller Beteiligten begleiten. Schließlich stehe in der Ethik des Vereins die Verminderung (tierischen und) menschlichen Leidens an erster Stelle (whose ethics give priority to the alleviation of suffering). Ohne Not und ohne rot zu werden argumentiert DaC 2019 nur noch gegen die Kleinjungenbeschneidung und Beschneidung männlicher Säuglinge, denn allenfalls bzw. nur die zwölfjährigen und jüngeren Jungen hält DaC für nicht einwilligungsfähig. (…) Die verhängnisvollen rechtlichen Folgen im Hinblick auf Kindesmissbrauch und Kinderehen sind genau im Blick zu behalten, sobald jemand anfängt, von der genitalen Autonomie (genital autonomy) eines Minderjährigen zu reden. Wer sich durch einen Erwachsenen den sensitiv wichtigsten Anteil des Genitals amputieren lassen darf, die Penisvorhaut entspricht sensorisch der Klitoris, dem wird man den Sex mit Erwachsenen oder das Heiraten eines Erwachsenen vermutlich nicht untersagen können – Droit au Corps denkt an Dreizehnjährige mit der faulen Ausrede, ein „nicht zu vernachlässigender Teil“ dieser Kinder hätte doch ohnehin schon heterosexuellen Sex (pénétration vaginale … un nombre non négligeable de jeunes explorent à partir de 13 ans selon les statistiques disponibles … vaginal penetration … a significant number of young people explore from the age of 13 according to available statistics). Körper wie Psyche jedes Dreizehnjährigen oder auch Fünfzehnjährigen jedoch sind noch lange nicht erwachsen, Kindheit bzw. Kind ist keine abstrakte Konstruktion verständnisloser oder Kinder unterdrückender Erwachsener. Nichtheterosexuelle Sexualkontakte des Kindes hat DaC dabei aus dem Blickfeld geschoben. Wer Aushandlungsprozesse ritueller Beschneidungen plant oder für wünschenswert hält, macht sich zum Komplizen der schweren Menschenrechtsverltzung jeder Genitalverstümmelung. DaC sollte seine die genitale Unversehrtheit Minderjähriger aufs Spiel setzenden Pläne unverzüglich beenden und insbesondere von einer Minderjährige (Menschen unter 18 Jahre) betreffenden Beratungslösung Abstand nehmen. Die betrachtete Pressemappe ist zurückzuziehen und zu überarbeiten nach dem intaktivistischen sinngemäßen Grundsatz: „Ob Mädchen oder Junge, keine Beschneidung unter 18 Jahren“. (…)“
https://schariagegner.wordpress.com/2019/07/05/kinder-an-die-macht/
[7] Zur einer Demo für sexuelle Vielfalt (für den Bildungsplan 2015), Stuttgart 2014, hatte neben der Interessengemeinschaft Christopher Street Day (IG CSD) ebenfalls Krumme 13 aufgerufen, eine pädophile Lobby.
[8] Dialog mit dem Islam
Interreligiöser Dialog läuft ebenfalls in Gefahr, die in der kulturellen Moderne mühselig errungenen Schutzaltersgrenzen einzureißen. Wenn oder sobald der eheliche Geschlechtsverkehr mit einer Braut von neun Jahren (Mondjahren, also achteinhalb) heilssichernde Religionspraxis ist, Religion, ist der Einsatz für mehr Kinderschutz unrechtes Teufelszeug (ẓulm; vgl. ẓālimūn, Übeltäter), Verderbenstiften auf Erden (persisch Mofsed-e-filarz).
Mofsed-e-filarz (Persian: مفسد فی الارض, also Mofsed fel-Arz, Afsad-i fil Arz, or fasad-fel-arz, Arabic: المفسد في الأرض Al-Mufsid fi al-Arḍ, also fasad fi ‚l-arḍ) is the title of capital crimes (or the person guilty of them) in the Islamic Republic of Iran, that has been translated in English language sources variously as „spreading corruption on Earth“, „spreading corruption that threatens social and political well-being“, „corrupt of the earth; one who is charged with spreading corruption,“ „gross offenders of the moral order“, and „enemies of God on Earth.“
https://en.wikipedia.org/wiki/Mofsed-e-filarz
DW 10.01.2018
Greece limits Islamic Sharia law courts for Muslim minority
The Greek parliament has changed a century-old law that gave Islamic courts priority over family law matters among the Muslim minority in Western Thrace.
https://www.dw.com/en/greece-limits-islamic-sharia-law-courts-for-muslim-minority/a-42088793
Turkey ‘Concerned’ Over Greek Changes to Islamic Law in Thrace
By Tasos Kokkinidis – 11.01.2018
(…) In a statement Turkey’s foreign ministry warned Athens against infringing upon the prerogatives of elected Muslim jurists (muftis) in Western Thrace, shortly after the country passed legislation amending the way Islamic law is applied in the region.
Greece’s parliament voted overwhelmingly to make the practice of sharia law in family disputes optional for the country’s Muslim minority earlier this week.
The legislation will allow Muslim litigants to opt for a Greek civil court to resolve family disputes rather than appealing to locally-elected Islamic jurists.
For family law matters, Greek Muslims generally seek recourse to muftis on issues such as divorce, child custody and inheritance. Rights groups say it is a system that frequently discriminates against women.
The issue has its origins in the period after World War I, and treaties between Greece and Turkey that followed the collapse of the Ottoman Empire. (…)
Turkey ‘Concerned’ Over Greek Changes to Islamic Law in Thrace
Sharia Law Becomes Optional for Greece’s Muslim Minority
By Tasos Kokkinidis – 10.02.2018
The bill on Sharia law is a historic step for Greece, Prime Minister Alexis Tsipras said in a tweet on his official page.
“The government is taking a historic step today, bringing to Parliament the bill on Sharia law that expands the equality and equity enjoyed by all Greeks without exception,” Tsipras said.
Sharia Law Becomes Optional for Greece’s Muslim Minority
Αλ. Τσίπρας: «Ιστορικό βήμα» το νομοσχέδιο της κυβέρνησης για τη σαρία
Δημοσίευση 9 Ιανουαρίου 2018, 17:35 / Ανανεώθηκε 9 Ιανουαρίου 2018, 17:03
http://newpost.gr/politiki/5c125ec156dccb7e13e4fcbd/al-tsipras-istoriko-bhma-to-nomosxedio-ths-kybernhshs-gia-th-saria
Τσίπρας: Ιστορικό βήμα το νομοσχέδιο για τη Σαρία
09.01.2018 | NEWSROOM IEFIMERIDA.GR
Δήλωση για τον νόμο σχετικά με την εθελοντική εφαρμογή του νόμου της Σαρία στη Θράκη έκανε ο πρωθυπουργός κι ενώ το θέμα συζητείται στη Βουλή.
Ο Αλέξης Τσίπρας χαρακτήρισε την νομοθετική πρωτοβουλία ιστορικό βήμα για την ισονομία και την ισοπολιτεία για τα μέλη της μειονότητας στη Θράκη και εμφανίστηκε αποφασισμένος να προχωρήσει και σε άλλες μεταρρυθμίσεις.
Αναλυτικά η δήλωση του πρωθυπουργού:
«Η κυβέρνηση κάνει σήμερα ένα ιστορικό βήμα, φέρνοντας στη Βουλή το νομοσχέδιο για τη Σαρία, που διευρύνει και εμβαθύνει την ισονομία και την ισοπολιτεία για όλες τις Ελληνίδες και όλους τους Έλληνες.
Ως μέλος της Ευρωπαϊκής Ένωσης, η χώρα μας έχει οικειοθελώς δεσμευθεί με συγκεκριμένες συνθήκες, όπως η Ευρωπαϊκή Σύμβαση Δικαιωμάτων του Ανθρώπου.
Με την παρούσα ρύθμιση η κυβέρνηση, σεβόμενη σε κάθε περίπτωση τα ιδιαίτερα χαρακτηριστικά της μουσουλμανικής μειονότητας της Θράκης, αποκαθιστά αδικίες που έγιναν κατά το παρελθόν εις βάρος μελών της, με την εξαίρεσή τους από το καθεστώς των νομικών εγγυήσεων και των ατομικών ελευθεριών, που θα πρέπει να απολαμβάνουν όλοι οι Έλληνες πολίτες.
Με επιμονή στην ανάγκη για διάλογο, ψύχραιμη αντιμετώπιση, και με συνείδηση της σοβαρότητας των θεμάτων, οφείλουμε να προχωρήσουμε με σταθερά βήματα σε μεταρρυθμίσεις, που θα αναβαθμίζουν τα δικαιώματα και τη ποιότητα ζωής της μουσουλμανικής μειονότητας της Θράκης».
https://www.iefimerida.gr/news/388016/tsipras-istoriko-vima-nomoshedio-gia-ti-saria
[ Im EU-Mitgliedsland Griechenland verheiratet Cemali Meço (Μέτσο Τζεμαλή) nachweislich auch 12 oder sogar 10 Jahre alte Mädchen. Als Mufti von Komotiní (Κομοτηνή, türk. Gümülcine) nimmt er jene weiblichen Kinder, die angeblich unbedingt heiraten wollen, in Augenschein und befindet sie ggf. für „reif genug“ zur Ehe. Griechenlands Kinderheiraten, Kinderbräute und Kinderschwangerschaften wurden durch die Verträge von Lausanne (1923) und Sèvres (1920) abgesichert, was die bis zum Tag der Auferstehung gültige Scharia (Σαρία) ins griechische Familienrecht implementierte (ob das muslimische Minderheitenrecht nur in Ostmakedonien und Thrakien oder in ganz Griechenland gilt, ist umstritten). Eine derartige Rechtsspaltung kann ein Staat, der allen seinen Bürgerinnen und Bürgern gleiche Chancen auf Selbstbestimmung, Gesundheit und Bildung garantieren will, nicht dulden, die Scharia darf nicht integriert werden, weder in Hellas noch in Deutschland, auch nicht im Familienrecht. Die Europäische Union hat keine internen Schariazonen bzw. Zonen mit kinderfeindlichen, hier speziell mädchenfeindlichen Gesetzen zu inkludieren. ]
In May 2006, the appointed Mufti of Komotini expressed his view that „nowhere in the history of Islam has there been an elected mufti.“
The Government recognizes Shari’a (the Muslim religious law) as the law regulating family and civic issues of the Muslim minority in Thrace. The First Instance Courts in Thrace routinely ratify decisions of the muftis who have judicial powers on civic and domestic matters. The National Human Rights Committee, an autonomous human rights body that is the Government’s advisory organ on protection of human rights, has stated that the Government should limit the powers of the muftis to religious duties and should stop recognizing Shari’a, because it can restrict the civic rights of citizens it is applied to. There are arranged marriages among underage Roma and Muslims, although Greek civil law forbids marriages of children under age eighteen. A parent or legal guardian, however, may apply for a judicial permit for the marriage of an underage person from a First Instance Court in cases of „extraordinary circumstances,“ such as pregnancy.
(International Religious Freedom Report 2006. Bureau of Democracy, Human Rights, and Labor. U.S. Department of State.)
http://www.state.gov/j/drl/rls/irf/2006/71383.htm
Mufti Cemali Meço
https://el.wikipedia.org/wiki/%CE%9C%CE%AD%CF%84%CF%83%CE%BF_%CE%A4%CE%B6%CE%B5%CE%BC%CE%B1%CE%BB%CE%AE
h t t ps://www.youtube.com/watch?v=3QfwNqG-voI
h t t ps://www.youtube.com/watch?v=ZlyjMFGhk6w
[ Im Jahre 2006 erschien eine aus Griechenland stammende, ethnisch türkische schwangere Elfjährige mit ihrem islamrechtlich angeheirateten 20-jährigen Ehegatten Hassan N. in Düsseldorf. Eilig schickte man die Kindbraut zurück nach Hellas, der Leiter des Düsseldorfer Jugendamts reiste mit. ]
Vor zwei Jahren tauchte der erste Fall auf: Es ging um eine Elfjährige, die hier mit ihrem 22-jährigen Ehemann lebte. Das Paar meldete sich sogar mit Heiratsurkunde an. Am Mittwoch sollte sich der Grieche Hassan N. (damals 20, heute 22) vor Gericht verantworten, weil er eine 12-Jährige geschwängert hatte. […]
An der griechischen Grenze zur Türkei werden Minderjährige (ein altes Gesetz erlaubt dies) mit Zustimmung der Eltern verheiratet. Die Zwangsehen sind zwar selten. Da sie aber Griechenland als EU-Mitglied absegnet, sind sie auch in Deutschland gültig.
(Zwölfjährige bekam in Zwangsehe ein Baby. Von Barbara Kirchner. Express, 11.06.2008.)
http://www.express.de/unglaublicher-fall-zwoelfjaehrige-bekam-in-zwangsehe-ein-baby-22167452
Das verheiratete Kind
(Von Uta Keseling. Die Welt, 25.02.2005.)
Es war Liebe“, sagt Nurays [Name geändert] Mutter, und auch Nuray, die zwölfjährige Braut in Kopftuch und Blümchenrock, sagt: „Ja, es war Liebe“ und versucht, dabei nicht allzu stolz auszusehen. […]
Es soll Liebe gewesen sein, sagen alle, die dazu geführt habe, daß im vergangenen Sommer der 22jährige Levent Metin [Name geändert] die damals elfjährige Nuray aus der armen nordgriechischen Provinz Thrakien heiratete und mit nach Düsseldorf brachte, wo er heute lebt. Alle, das sind Nuray, ihre Familie, der Mufti, der als religiöses Oberhaupt die Trauung besiegelte – und auch das Jugendamt in Düsseldorf, dessen Leiter sagt: „Sie hat ihn wohl freiwillig geheiratet“, und das Mädchen dennoch zurück nach Griechenland brachte. Persönlich.
[…] in Thrakien, wo etwa ein Drittel der 338 000 Menschen Muslime sind. Der Mufti der Universitätsstadt Komotini, Meco Cemali, hat Nurays Hochzeit amtlich besiegelt. Er ist vom griechischen Staat bestellt, sein Amtsgebäude im Zentrum der Stadt ist zugleich Standesamt und Friedensgericht, zuständig für etwa 60 000 Muslime, die Hälfte der Bevölkerung des Bezirks Rodopi. In den 123 dazugehörigen Dörfern verrichten staatlich bestellte Imame Gottesdienste und religiöse Zeremonien.
„Es gibt kein Land, das einem Mufti so weitreichende Kompetenzen einräumt“, sagt der Mufti stolz. In einem kalten, großen, leeren Raum gewährt er unter den obligatorischen Mekka-und-Medina-Postern Audienz. Draußen warten Menschen mit Formularen in der Hand. Er selbst habe seine Imame aufgefordert, Mädchen unter 17 Jahren nicht zu verheiraten, sagt der Mufti. Wenn jedoch ein Mädchen selbst die Heirat unbedingt wolle, nehme er es persönlich psychologisch und physisch in Augenschein und entscheide, ob es reif genug sei. Wenn ja, spräche das islamische Recht nicht gegen die Ehe. Der Mufti sagt: „Daß Zwölfjährige verheiratet werden, kommt nur alle drei oder vier Jahre vor.“
http://www.welt.de/print-welt/article495796/Das-verheiratete-Kind.html
— Text in Arbeit —
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link zum buch von Assem Hefny Herrschaft und Islam: Religiös-politische Termini im Verständnis ägyptischer Autoren (ROI – Reihe für Osnabrücker…