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Multikulti, die Altachtungsechziger und das Blog Schariagegner

Oktober 3, 2008

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Lied: Das weiche Wasser bricht den Stein.

Marx, Mao, Mohammed:

Woodstock goes Caliphate

Vom Islam lernen heißt siegen lernen. Antiimperialisten huldigen der Religion des Friedens

Gorleben, Startbahn West, Mutlangen, Hasselbach, Wackersdorf. Was für Namen würdevoll geschlagener Schlachten von uns rot/grünen Friedenstäubchen gegen Kapitalismus und Kalten Krieg. Wir in die Jahre gekommenen einstigen alternativkulturellen Gegner der US-amerikanischen Atomwaffen sind allerdings bemerkenswert tolerant, wenn es nur ein Herr Ahmadinedschad ist, der sich in diesen Monaten mit nuklearen Gefechtsköpfen ausrüsten will. Schließlich ist Genosse Ahmadinedschad ein Freund der sozialrevolutionären Scharia, ein Vertreter einer antiimperialistischen Gesinnung mithin, die unsere internationale Solidarität verdient. Soweit die Satire.

Deutschlands antideutsche Gutmenschen und kapitalismuskritische Drittweltfreunde erleben dieser Jahre ein letztes Revival, wie uns das Buch „Kopftuch und Kreuz. Muslimische Frauen aus evangelischer Sicht“ von Pfarrerin Dr. Beate Sträter zeigt. Jene Pfarrerin und Islambeauftragte, die ihre wissenschaftliche Doktorwürde dadurch erlangte, dass sie den Antisemiten, Theokraten und Ahnherrn etlicher terroristischer ’sozialreformerischer’ Bewegungen Sayyid Qutb mit dem brasilianischen Befreiungstheologen Leonardo Boff verglich

„Das weiche Wasser bricht den Stein!“

Europa hatte zweimal Krieg,

der Dschihād wird der letzte sein.

Ihr Friedenstäubchen seid nicht schlecht,

singt: „weiches Wasser bricht den Stein“.

„Das Kapital, imperial,

den Orient wohl unterdrückt!

Scharia antikolonial!“

Der Islam hat euch sehr beglückt.

„Es reißt die schwersten Mauern ein,

und sind wir schwach und sind wir klein:

Wir wollen wie das Wasser sein!

Das weiche Wasser bricht den Stein!“

Mein Nachbar lebt schon polygam,

beruflich treibt er Schutzgeld ein …

wo ich doch aus der ’Linken’ kam,

doch weiches Wasser bricht den Stein.

Nur Demut macht die Frauen froh.

Im Kalifat wird Friede sein,

und viel Taqiyya sowieso.

Denn weiches Wasser brach den Stein.

Scharia blüht in ganzer Pracht

beim heil`gen Sex zur Hochzeitsnacht.

Denn Brüssel hatte investiert:

Das Jungfernhäutchen repariert.

„Es reißt die schwersten Mauern ein,

und sind wir schwach und sind wir klein:

Wir wollen wie das Wasser sein!

Das weiche Wasser bricht den Stein!“

Der Sozialist von heute spürt:

Der Islam wird die Lösung sein!

Moscheebesuch zur Freiheit führt

und weiches Wasser bricht den Stein.

Doch was ist das? Der edle Mann

vom Nil grüßt euch mit „Christenschwein!“,

beschneidet seine Tochter dann,

das weiche Wasser bricht den Stein?!

Dem Kāfir Schmerz! Denn leider kann

kein Dhimmi gleichberechtigt sein,

den Apostaten tötet man,

schau: Weiches Wasser bricht den Stein.

„Es reißt die schwersten Mauern ein,

und sind wir schwach und sind wir klein:

Wir wollen wie das Wasser sein!

Das weiche Wasser bricht den Stein!“

Satire auf das Lied “Europa hatte zweimal Krieg“, wie es die Gruppe ’bots’ um unseren niederländischen Berufskollegen, den Sozialpädagogen und Jugendarbeiter Hans Sanders vor einem runden Vierteljahrhundert in der deutschen Friedens- und Alternativbewegung bekannt gemacht hatte. Ein antiimperialistischer westdeutscher Konzertmanager, der 1971 bis 1978 als IM Dieter mit der Stasi (MfS) dergestalt ’kooperiert’ hat, dass er den wohl bekanntesten aus der DDR ausgebürgerten Liedermacher bespitzelte, soll den ursprünglichen Text geschrieben haben und wäre dann Autor des Refrains „Es reißt die schwersten Mauern ein“

Vorschlag zum Singen: Rechtsbündig gedruckt die Melodie zwei, die höhere (Original etwa: “Raketen stehn vor unsrer Tür“). Linksbündig gedruckt der Grundtyp als Melodie eins wie sie auch im Kehrreim erklingt. Satire von gruppe pik zum ’Taqiyya-Tag der offenen Moschee’ d. h. zum 3.10.2008

Die Herkunft der Melodie ist uns leider nicht bekannt, möglicherweise ist sie ebenso alt und bretonisch wie diejenige des von den bots dankenswerterweise bekannt gemachten ’Was sollen wir trinken, sieben Tage lang’

Sozialpädagogisches Selbstverständnis

Dezember 16, 2007

Anonymus kommentierte zu Ehrenmord in Mönchengladbach

Diese Darstellung ist außerordentlich undifferenziert und unanalytisch und darum äußerst ärgerlich. Hier werden Feindbilder produziert, die beim Kampf gegen Gewalt (gegen Frauen) nicht weiterhelfen und das Zusammenleben zwischen Menschen verschiedener Herkunft und Religion unnötig erschweren.

Bitte bitte liebe Sozialpädagogen: orientiert euch in eurer Arbeit bitte an komplexeren und intelligenteren Analysen! Ihr habt wichtige Arbeit zu machen, aber bitte nicht auf einer solchen Basis!“ –anonymous–

Wir meinen dazu:

Sehr geehrte/r Anonymus

Ihrer Bitte werden wir nicht nachkommen. SozialarbeiterInnen und SozialpädagogInnen sind geradezu verpflichtet, Dinge bei ihrem passenden Namen zu nennen, auch wenn sie damit gegen Tabus verstoßen. Sie decken Missstände auf, beschreiben sie authentisch und analysieren Ursachen und Wirkung ohne zu beschönigen. Dabei entwickeln sie gemeinsam mit den KlientInnen Lösungskonzepte auf dem Fundament des Grundgesetzes und innerhalb seiner Rahmenbedingungen. Das erweitert die Handlungsoptionen letztendlich für alle, verbessert die Lebensqualität und trägt nicht unwesentlich dazu bei, unsere Gesellschaft humaner zu gestalten.

Erfolgreiche SozialarbeiterInnen und SozialpädagogInnen sind eckig und kantig und reden niemandem nach dem Mund. Effektive und effiziente Soziale Arbeit ist Hilfe zur Selbsthilfe und in diesem Sinne parteiisch. SozialpädagogInnen und SozialarbeiterInnen sind das Bindeglied zwischen Individuum und Gesellschaft, sie sind oft in der undankbaren Position, Übermittler schlechter Botschaften zu sein und stoßen unangenehme aber notwendige Diskussionen an. Couragierte SozialpädagogInnen und SozialarbeiterInnen schwimmen nur selten mit dem Strom. Sie sind im positiven Sinne unangepasst und für manche/n mögen ihre Darstellungen und Ansichten ärgerlich sein. Das ist für uns ein Qualitätskriterium.

Stein des Anstoßes zu sein, damit können meine KollegInnen im Netzwerk Schariagegner und ich jedoch ganz gut leben. Sie sehen es als ihre Pflicht, aufzuklären und kulturell vormoderne Moralbegriffe, Verhaltensregeln und Lebenskonzepte anzuprangern und aktiv zu bekämpfen. Jede Bürgerin und jeder Bürger soll die Chance haben, ihr / sein .Leben selbst in die Hand zu nehmen und nach eigenen Neigungen, Interessen, Wünschen und Talenten entsprechend individuell zu gestalten, jedes Kind hat das Recht auf eine selbst gestaltete, maßgeschneiderte Biographie. Handlungsrahmen sind auch hier das Grundgesetz, sowie abgeleitete Gesetze und Rechtsvorschriften.

Die MitarbeiterInnen im Netzwerk Schariagegner haben sich verpflichtet dafür Sorge zu tragen, dass die notwendigen politischen, gesellschaftlichen und individuellen Voraussetzungen für eine derartige persönliche Lebensgestaltung zugänglich sind, geschaffen oder verbessert werden. Das Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft und unterschiedlicher Religionen soll in erster Linie für alle gleichermaßen selbstbestimmt und erfüllend sein, nicht reibungslos und leicht. Political Correctness, Appeasement und Kompromisse um des lieben Friedens willen sind dabei keine nachhaltige Lösungsstrategie.

Im Gegenteil, multikulturelles Gutmenschentum relativiert Leid und verharmlost und konserviert patriarchale Machtmuster. Hier ist eine durch konsequentes, geradliniges Handeln geprägte Soziale Arbeit angesagt, die nötigenfalls Dissonanzen in den Alltag von Menschen bringt und zur unbequemen Zumutung wird. Nur so wird ein Umdenken auf beiden Seiten, der Autochthonen und Allochthonen eingeleitet, dass den Irrweg des Kulturrelativismus als solchen erkennbar macht und durch faire Begegnung sowie Gespräche auf Augenhöhe ersetzt.

Ümmühan Karagözlü,

mitunterzeichnend

Cees van der Duin

Thea Stavridis

Jacques Auvergne

Juliana Zeedijk