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Politischer Islam, IS und die deutsche Politik

Oktober 2, 2014

Eine Erklärung des ZdE

Seit Monaten erreichen uns die grausamen Nachrichten über die Massaker der IS-Milizen im Irak, in Syrien und nun in der Türkei. Die Welt ist Zeuge einer des brutalsten und barbarischsten Verbrechens gegen die Menschheit im 21. Jahrhundert.

Schutzlose Menschen im Irak und Syrien werden massenhaft und gnadenlos durch die Anhänger des „Islamischen Staats“ (IS) angegriffen, misshandelt und ermordet.

Frauen und Mädchen sind die ersten Opfer der IS-Milizen, welche vergewaltigt und als Sex-Sklavinnen weiter verkauft werden. Die Schreckensnachrichten über den IS hören nicht auf und ein Ende dieser grausamen Bewegung ist nicht abzusehen.

Der IS ist das Ergebnis einer Bewegung namens politischer Islam, welche sich seit der Entstehung der Muslimbruderschaft in den Dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts im Nahen Osten verbreitet hat und welche mit der islamischen Regierung im Iran zum ersten Mal offiziell an die Macht kam.

Um die Jahreswende 1978/79 wurde Ayatollah Chomeini, der seit 1965 im Irak gelebt hatte, durch die europäischen Staaten in das Rampenlicht gestellt und nach Paris gebracht, um den Führer der Revolution und der islamischen Republik Iran darzustellen. Chomeini und seine islamische Regierung reisten am 1. Februar 1979 von Frankreich aus nach Teheran, um die Revolution der Menschen im Iran niederzuringen. Die islamische Regierung hat sofort die Scharia als Gesetz des Landes errichtet und versucht, die Proteste der verschiedenen Schichten in der Gesellschaft durch Einschüchterungsmethoden stillzulegen. Die islamische Regierung hat die Steinigung, eine der barbarischsten islamischen Hinrichtungsmethoden, in der Öffentlichkeit als zulässige Strafe gegen Frauen und in einigen Fällen auch gegen Männer eingesetzt.

Beraubung jeglicher Freiheit des Individuums in der Gesellschaft, Geschlechterapartheid, Misshandlung der Frauen und Missachtung jeglicher Menschenrechte sind Merkmale des politischen Islams.

Der Iran war aber nicht das einzige Land, wo der politische Islam sich verbreitete. Die Taliban und der Al-Kaida in Afghanistan zeigten das andere Gesicht des Islams in der Macht.

Der 11. September 2001 war die Ankündigung eines grausamen Krieges des politischen Islams gegen die Menschheit in diesem Jahrhundert.

Aber der politische Islam und seine Bewegung blieben nicht nur im Nahen Osten. Dank der Appeasement-Politik der europäischen Staaten wie Deutschland und Großbritannien, dank der falschen Multikulturalismus-Politik und dank des weit verbreiteten Kulturrelativismus schafften die islamischen Organisationen und Vereine sowie Moscheen als Zentren der Muslime nach und nach sich in der Gesellschaft zu verankern. Die Einschüchterungsmethoden des politischen Islams haben sich auch in europäischen Ländern durchgesetzt. Jeder, der öffentlich den Islam und die islamischen Organisationen kritisierte, wurde entweder als Rassist und ausländerfeindlich bezeichnet oder bedroht und bekam sogar Morddrohungen, in manchen Fällen wurden Mordanschläge verübt. Beispiele dafür gibt es viele. Dazu zählen die Mohammed-Karikaturen (2005) in Dänemark, welche für einen gewalttätigen Aufstand durch die Anhänger der islamischen Organisationen sorgten. Der Künstler, welcher diese Karikaturen zeichnete, bekam Morddrohungen und er entkam nur knapp einem Mordanschlag. Jahre eher (1989) bekam der Schriftsteller Salman Rushdie wegen seines Buches Die satanischen Verse ein islamisches Todesurteil, die Fatwa durch Ayatollah Chomeini und musste jahrelang an einem geheimen Ort unter Polizeischutz leben. Allein die islamische Regierung Irans hat viele ihre Gegner in Europa u. a. in Deutschland durch terroristische Attentate – wie beim Mykonos-Attentat (1992) – ermordet.

Dazu kommen die immer häufiger gewordenen „Ehrenmorde“ an Frauen und Mädchen durch ihre Familienangehörigen, wo in vielen Fällen die Täter ohne Strafe oder mit mildernden Umständen nach Berücksichtigung von deren „Religion und Kultur“ davon gekommen sind.

Trotz allem haben die islamischen Organisationen und Vereine in Deutschland mehr Anerkennung und Unterstützung durch die deutsche Regierung und Parteien gewonnen. Die Entstehung der Deutschen Islamkonferenz (2006) unter Verantwortung des damaligen Innenministers, Herrn Schäuble, war das offizielle grüne Licht des Staates an die verschiedenen Islamverbände wie den Zentralrat der Muslime, um den Weg für ihr Vorhaben endgültig freizumachen: Islamischer Religionsunterricht für die muslimischen Kinder, mehr Moscheebau als Zeichen der Macht und als Zentrum der Verbreitung der Ideologie des politischen Islams, Schwimmbäder für die muslimischen Frauen, einige Gerichtsurteile unter Berücksichtigung der Schariagesetze für Muslime anstatt universell-säkulare Menschenrechte für alle, der Hamburger Staatsvertrag mit islamischen Gemeinschaften, etc., all das sind einige Grunde dafür, dass sich der politische Islam in Deutschland wie zuhause fühlt. Wenn ein deutscher Bundespräsident als Zeichen der Integration am 3. Oktober 2010 ankündigt: „Der Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland“, dann brauchen wir uns heute nicht mehr darüber wundern, dass sich einige Muslime als „Schariapolizei“ oder „Pro Halal“ herausnehmen, in Wuppertal und Düsseldorf auf offener Straße Menschen zu belästigen und einzuschüchtern und versuchen, ihre islamischen Benimmregeln durchzusetzen.

Im Jahr 2007 haben wir den Zentralrat der Ex-Muslime gegründet, um die Gesellschaft über den politischen Islam, die Deutsche Islamkonferenz (DIK) und die falsche Politik der Bundesregierung aufzuklären. Seit damals haben wir Gesellschaft und regierende Parteien vor den Konsequenzen dieser politischen Ignoranz und der Verharmlosung des global vernetzten politischen Islams und dessen verlängerten Arm in Deutschland gewarnt.

Die Wahrheit ist, dass die Mehrheit der Muslime in Deutschland sich überhaupt nicht mit solchen islamischen Organisationen identifiziert. Viele von ihnen waren noch nicht einmal in einer Moschee. Aber leider wurde die Deutsche Islamkonferenz mit der Vermutung begründet, dass die beteiligten islamischen Verbände in der DIK alle Muslime in Deutschland vertreten würden und infolgedessen dürfen sie für alle Muslime sprechen und für sie entscheiden sowie für alle, welche als Muslime gelabelt werden, aber definitiv keine sein wollen.

Seit Jahren sind die Salafisten in Deutschland aktiv und manipulieren immer mehr junge Menschen, unter anderem auch ethnisch deutsche, zum Islam konvertierte Jugendliche. Dass Homosexuelle im Iran hingerichtet werden weiß jeder, aber warum müssen jetzt auch die Homosexuellen in Deutschland Angst haben?

Warum die Frauen im Iran und Afghanistan keine Rechte haben weiß inzwischen jeder: weil im Iran und Afghanistan islamische Machthaber herrschen. Aber warum müssen im Jahr 2014 Frauen und Mädchen, welche in ein islamisches Milieu in Deutschland hineingeboren sind, sich durch muslimischen Männer von „Pro Halal“ oder Gleichgesinnte auf der Straße einschüchtern und vorschreiben lassen, wie sie sich anzuziehen und zu verhalten haben?

Diese Salafisten, Schariapolizei und Pro Halal sind nichts anders als IS, sobald man es Ihnen erlaubt. Die jahrelange Verharmlosung der Aktivitäten solcher islamischen Organisationen durch die deutsche Parteien und die Bundesregierung hat dazu geführt, dass der islamische Faschismus auch für viele Jugendliche äußerst attraktiv geworden ist, sodass sogar deutsche Jugendliche ohne Einwanderungshintergrund sich im syrisch-irakischen Gebiet unter den IS-Kämpfern befinden. Diese drohen heute damit, islamisch motivierte Terrorattentate bald auch in Deutschland auszuüben.

Ein Kennzeichen unserer Zeit ist der Widerstand und Kampf der Menschen in den islamisch geprägten Ländern gegen den politischen Islam. Die Mehrheit der Menschen in Nahen Osten und in islamisch geprägten Ländern wie im Iran, Türkei, Tunesien, Ägypten und Syrien haben durch ihre Aufstände in den letzten Jahren gezeigt, dass sie nicht mehr unter der islamischen Tyrannei leben wollen. Der große Aufstand von Hunderttausenden von Menschen im Iran in 2009 gegen das islamische Regime und der arabische Frühling in Tunesien und Ägypten um 2011 waren für viele Menschen in der Region ein Signal der Hoffnung auf eine moderne und freie Gesellschaft und auf ein Leben in Freiheit bei zeitgemäßen, säkularen, universellen und menschenwürdigen Werten.

Die Frauen haben in diesen Ländern eine wichtige Rolle bei den Aufständen gespielt. Der politische Islam greift über all zuerst die Rechte der Frauen an. Der Islam ist eine frauenfeindliche Religion und wo er Fuß fassen möchte, verletzt er als erstes die Frauenrechte. IS und Boko Haram haben es durch die brutalsten Methoden vor der Kamera und mit Veröffentlichungen im Internet vorgeführt.

Auch heute sind es unter den Menschen im Irak und Syrien vor allem auch die Frauen, welche in der ersten Reihe gegen den IS kämpfen.

In Deutschland können und dürfen wir nicht mehr diese Bewegung und ihre Taten auf die leichte Schulter nehmen. Die Zeiten von Verharmlosung, Ignoranz und Appeasement müssen endlich vorbei sein.

Wir leben im 21. Jahrhundert und dürfen es nicht zulassen, in die Zeiten von vor 1500 Jahren zurück versetzt zu werden. Die Menschen auf der ganze Welt haben für die universellen Menschenrechte gekämpft und das darf nicht durch islamische oder andere Religionen wieder verloren gehen.

Wir in Deutschland müssen offen über dieses Problem reden und in der Öffentlichkeit darüber diskutieren. Wir brauchen keine Angst davor zu haben, dass man uns als Rassist oder ausländerfeindlich abstempelt, nur weil wir unsere Rechte verteidigen und den Islam kritisieren. Fortschrittliche und emanzipatorische Islamkritik hat mit menschenfeindlichen Absichten nichts zu tun.

Die Menschen in Deutschland haben ein Recht auf die freie Meinungsäußerung und „beleidigte Muslime“ sollten endlich lernen, mit Kritik zivilisiert umzugehen.

Jeder Mensch, überall auf der Welt, hat es verdient, frei zu sein und frei zu leben.

Wir machen uns auch gleichzeitig stark gegen das rechte Lage in der Gesellschaft. Wir lassen es nicht zu, dass rechtsradikale Organisationen diese Lage auszunutzen, um ihren Rassismus zu verbreiten. Wir sind für gleiche Rechte für alle Menschen in Deutschland und auf der ganzen Welt. Kein Mensch darf auf Grund seiner Religion, Nationalität, Sexualität oder Hautfarbe diskriminiert werden.

Die Kritik und Aufklärung gegen den Islam und politischen Islam ist wichtig, um die universellen Menschenrechte zu verteidigen. Ausländerfeindlichkeit und Rassismus hat nichts mit den Menschenrechten zu tun.

Wir rufen alle Humanisten, alle fortschrittlichen, säkularen und freiheitsliebenden Menschen in Deutschland auf, sich uns anzuschließen und sich gegen den IS und dessen Anhänger in Deutschland und Europa stark zu machen.

Zentralrat der Ex-Muslime in Deutschland

01.10.2014

Zentralrat der Ex-Muslime

Postfach 801152 51011 Köln

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Protest gegen Schariapolizei

September 17, 2014

Unser Nein zu den Vorschriften der Scharia

AUFRUF

Demo gegen Pro-Halal

Samstag, den 20.09.2014

16:00 Uhr

Konrad-Adenauer-Platz 14

40210 Düsseldorf

Zentralrat der Ex-Muslime

Kontakt: 0177 5692413

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In Nordrhein-Westfalen sind radikalreligiöse Salafisten als Scharia-Polizei oder Anti-Haram-Team durch die Straßen gezogen und haben Bürger zur Einhaltung der repressiven Vorschriften des Islam aufgefordert. Anfangs trugen sie orangefarbene Westen mit dem Aufdruck „Sharia police“, was an die Mutawiun (Schariapolizei) der einstigen afghanischen Taliban erinnert. Im Gottesstaat Saudi-Arabien kontrolliert das selbe Modell einer Islamischen Religionspolizei auch heute, dass alle Frauen den vorgeschriebenen großen Schleier (Abaya, Hidschab) korrekt tragen, keine fremden Männer ansprechen können und ohne männlichen Begleiter keine Reise unternehmen. Im Iran übernehmen die Basidschi ungefähr dieselbe Funktion und dürfen im Auftrag des Islamischen Regimes die Menschen einschüchtern oder auch schlagen. Auch in Großbritannien haben sich Scharia-Patrouillen gebildet. Etliche Menschen aus diesen Kreisen der europäischen Scharia-Sheriffs haben sich so sehr fanatisiert, dass sie nach Syrien und in den Irak gezogen sind und sich dort den Glaubenskämpfern der Terrormiliz Islamischer Staates (IS) angeschlossen haben. Auf diese Art zeigt sich der ideologische und auch praktische Zusammenhang zwischen dem Tugendterror hier in Europa und dem Dschihad-Terror dort im Nahen Osten.

Im Namen von Millionen von Menschen möchten wir deshalb hier in Düsseldorf auf die Straße gehen und sagen: NEIN zur Scharia, Nein zum Gottesstaat, Nein zu den frauenfeindlichen islamischen Gesetzen!

In einem modernen Staat darf die mittelalterliche Gesetzesordnung der Scharia auch wegen ihren brutalen Strafen keine Rolle spielen. Wir lassen es nicht zu, dass einige religiöse Radikale Angst und Schrecken verbreiten und in mehr und mehr Städten die Nonkonformisten bedrohen und alle Frauen ohne Kopftuch mobben. Nein, hier werden wir mit allen Menschen – egal ob Einheimische oder Einwanderer – auf die Straße gehen und zusammen ein breites, an den allgemeinen Menschenrechten orientiertes Bündnis für freiheitlich demokratische Werte bilden.

Wir haben im Iran, in Saudi-Arabien und Afghanistan, im Irak und im Sudan, in Nigeria und in vielen anderen Ländern gesehen, was die totalitäre Machtausübung eines streng an Koran und Sunna orientierten Regimes mit einer Scharia-Polizei als zentralem Einschüchterungsinstrument bedeutet. Wir wissen, welche verheerenden Auswirkungen die Schariapolizei auf unsere Körper und Seelen hat. Angesichts der Bedrohung von Freiheit, Gleichheit und Säkularität durch Tugendterror und Dschihad müssen wir jetzt aufstehen und der weltweit vernetzten Schariabewegung Einhalt gebieten.

Unsere Demonstration richtet sich auch gegen die fortlaufende unkritische Duldungspolitik der deutschen Regierung gegenüber den islamischen Organisationen. Egal wie die einzelnen Verbände sich nennen, sie vertreten alle die gleiche Grundrichtung und sind alle für die Scharia. Ein Beispiel für den radikalen Aktivismus ist die Charta der Menschenrechte im Islam, die 1990 in Kairo verfasst worden ist. Diese Charta lässt von den unteilbaren Menschenrechten nur einen Kernbereich übrig, behandelt Männer und Frauen eben nicht gleich, richtet sich gegen die Meinungsfreiheit und will die allgemeinen Menschenrechte aushebeln. Geht es nach den islamischen Führern, dann sollen überall auf der Welt die Muslime mehr und mehr in einen Käfig aus Sondergesetzen eingesperrt werden. Wenn die Islamaktivisten erst einmal genügend Macht erlangt haben, dann werden sie immer und überall eine Art von Schariapolizei organisieren. Hier in Deutschland möchte sich kein Islamverband oder Moscheeverein von der Islamischen Menschenrechts-Charta von 1990 distanzieren. Auch das ist ein Grund dafür, dass der Zentralrat der Muslime (ZMD) nicht als Vertretung der muslimisch geprägten Mitbürger staatlich anerkannt werden darf. Alle Verbände im Koordinationsrat (KRM) sind streng an der Scharia ausgerichtet und sollten deshalb von den Sicherheitsbehörden beobachtet und kontrolliert werden.

Wir wenden uns entschieden gegen die Tolerierungspolitik und die Zusammenarbeit der Bundestagsparteien – egal ob CDU, SPD, Linkspartei und Grüne – mit den Aktivisten der Islamischen Bewegung und den radikalislamisch beherrschten Staaten wie Saudi-Arabien und dem Iran. Diese finanzielle und politische Zusammenarbeit stärkt die Gegner der Moderne und Menschlichkeit hier und fällt dort allen Frauen, Säkularen und Islamkritikern in den Rücken.

Aus diesem Grund fordern wir von der deutschen Regierung eine andere Politik. Jetzt ist die Zeit für eine grundlegende Richtungsänderung. Sonst dürfte es bald zu spät sein.

Die skandalöse Aufstellung einer Scharia-Polizei ist eben auch ein Ergebnis der verfehlten Toleranzpolitik und des gescheiterten Multikulturalismus in Deutschland. Wer propagiert: „Der Islam gehört zu Deutschland“ und dabei vergisst, dass unsere säkulare und freiheitliche Gesellschaftsordnung in einem Gegensatz zur islamischen Herrschaftskultur steht, der ist mitverantwortlich, wenn die globale Bewegung von Bart und Burka sagt: „Die Scharia gehört zu Deutschland“.

Wenn jetzt die freiheitlich demokratischen Kräfte nicht aufstehen und für einen Richtungswechsel im Sinne einer Null-Toleranz-Politik gegenüber dem radikalen Islam eintreten besteht die Gefahr, dass Rechtextremisten und Rassisten das Thema kapern, weil der fatale Eindruck entsteht, die fortschrittlichen und demokratischen Kräfte sind entweder allesamt Komplizen der Islamisten oder ducken sich feige weg. In einem funktionierenden Rechtsstaat ist Religion Privatsache, jeder kann glauben oder nicht glauben, ohne seine vollen Bürgerrechte zu verlieren. Sobald jedoch die Aufpasser der Scharia durch die Straßen patrouillieren, schreiben die religiösen Extremisten allen anderen Muslimen und sogar den Nichtmuslimen vor, welche Kleidung oder Musik noch erlaubt ist, wie man in der Öffentlichkeit auftreten darf. Vor allem geht es den Anhängern der Scharia um die Rolle der Frau, die als unmündig gilt und einen Aufpasser braucht. Das ist eine Art von Faschismus.

Deshalb unser Appell an alle Menschen: Sagen sie Nein zur Scharia-Polizei, Nein zum Salafismus, Nein zum Islamismus.

Nein zur Miliz der Hisba

September 11, 2014

حسبة‎

Ḥisba

Accountability in Islam. Enforcing Sharia

Rechenschaftspflicht. Beseitigung des islamrechtlich Verbotenen

Islamisches Wohlverhalten und orange Schutzwesten

Und so sind die Mutawiun (muṭawwiʿūn, anglis. mutaween) also auch in Deutschland angekommen! Im Sinne der Erhaltung allgemeiner Menschenrechte folge man nicht der Ansicht der seit Tagen erregt lärmenden Islamverharmloser aus dem Dunstkreis von Islamkonferenz und interreligiösem Dialogbetrieb, dass die Aktivisten der schließlich in vielen Weltgegenden die Menschen drangsalierenden Schariadurchsetzung oder Hisba (ḥisba) ihre auf Koran und Sunna basierende Religion nicht gründlich genug kennen würden. Das Gegenteil ist der Fall, worüber uns auch der sich am 08.09.14 in der WELT auf den Verteidiger der Schulgebetsräume Mathias Rohe berufende Till-R. Stoldt (Stoppt die Hysterie um die “Scharia-Polizei”!) nicht desinformieren sollte.

Die orangefarbigen Warnwesten waren in der englischen Variante zweier Worte beschriftet, Scharia und Polizei. Allein das Wort Polizei (police) schafft enormes und in der Bundesrepublik Deutschland berechtigtes Vertrauen in die Amtseigenschaft seines Trägers. Es ist konsequent und angemessen, den Missbrauch von Uniformen, Titeln und Berufsbezeichnungen zu bestrafen.

Der erste Bestandteil also ist Scharia, die auf der Erde bei Bedarf mit Gewalt durchzusetzende islamische Gesetzlichkeit, Hussein Sven Lau genannt Abu Adam sagt praxisnah “islamische Gesetzgebung”. Die im Islam außerweltlich erschaffene und dem menschlichen Verstand unbegreifliche Scharia zu vertreten wird dem Konvertiten so leicht niemand streitig machen können, aber das durch Lau auf den signalfarbigen Jacken zu Unrecht geführte Wort Polizei weist zu Unrecht auf eine hoheitliche Tätigkeit hin, was der Souverän, das Volk, nicht dulden kann. Bereits die Warnfarbe Orange erinnert gezielt an einen wichtigen Diensteinsatz etwa von Feuerwehr, Sanitäter oder Katastrophenschutz oder an hoch angesehene Tätigkeiten wie Schülerlotse.

In der kulturellen Moderne ist das Volk Souverän. Der authentisch zeitlose Islam hingegen wollte einst und will heute in seinem Revival die Volkssouveränität (wieder) durch die Souveränität des Schöpfergottes ersetzen. Allah soll auf Erden der einzige Herrscher sein und islamische Führer seine Stellvertreter, seine Kalifen. Das und nichts anderes steht hinter den Wuppertaler Warnwesten in Orange, was Aiman Mazyek sehr genau weiß, der die islamischen Sittenwächter nebelwerfend “diese paar Halbstarken” nennt und sich von der Nichtmuslime und Frauen herabwürdigenden Scharia ebensowenig distanziert wie von der schariakonformen Erklärung der Menschenrechte im Islam (Kairo 1990).

Ob sich die freiwilligen Moralwächter ihre Sharia Police nun wie angekündigt in Anti Haram Team umbenennen werden oder nicht, sie wird ungefähres Abbild der Islam-Polizeiarbeit der saudi-arabischen Behörde für die Förderung der Tugend und die Vermeidung des Lasters sein und selbst die bereits 1992 unter Burhanuddin Rabbani gegründete und vier Jahre später von den (stellvertretend für Allah) die Macht ergreifenden Taliban übernommene Religionspolizeibehörde Afghanistans hieß so, Ministry for the Propagation of Virtue and the Prevention of Vice. Der ethnische Tadschike hatte in Kabul Fiqh und Scharia studiert und 1966 an der Kairoer al-Azhar einen Mastertitel in Islamischer Philosophie erworben, kannte seine Religion also ziemlich gut.

Vom Himmel herab zu den Menschen kommt der Befehl zum Saubermachen in Koran 3:110 “Ihr [den Islam Praktizierenden] seid die beste Gemeinschaft, die unter den Menschen entstanden ist. Ihr gebietet, was recht ist, verbietet, was verwerflich ist, und glaubt an Allah”.

Ein Mutawa (muṭawwaʿ) hält sich daran und benötigt zum Tätigwerden keine Weste in Orange. Kein Islamismus, Salafismus oder Wahhabismus ist diese Ermächtigung und Verpflichtung zur Hisba, sondern ernst genommene Religion.

Nicht der Islamismus, der Islam ist das Problem.

Edward von Roy

Q u e l l e n

StGB § 132a Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen

http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__132a.html

“Es gibt ein Gewaltmonopol des Staats … Niemand anderes ist befugt, sich in die Rolle der Polizei hineinzuschleichen.”

Angela Merkel

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/merkel-fordert-gegen-scharia-polizei-entschieden-vorzugehen-13142350.html

Auch der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, hat die Aktion jetzt scharf kritisiert. “Diese paar Halbstarken sprechen nicht in unserem Namen”, sagte Mazyek im “Tagesspiegel am Sonntag”. Was die Wuppertaler Salafisten täten, sei eine “Zweckentfremdung unserer Religion”. Sie schadeten mit ihrer “schrillen und völlig unsinnigen Aktion” den Muslimen ungemein. Mazyek forderte allerdings auch, der Aktion nicht zu viel Aufmerksamkeit zu schenken.

Salafisten aus Wuppertal: Zentralrat der Muslime verurteilt “Scharia-Polizei”. DER SPIEGEL 07.09.2014.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/scharia-polizei-in-wuppertal-zentralrat-nennt-salafisten-halbstarke-a-990271.html

Dieser Kurzauftritt von elf (einigermaßen clever kommunizierenden) Tugendwächtern brachte Innenminister Thomas de Maizière und Justizminister Heiko Maas in Wallung – und zwar derart, dass sie mit ihren vielleicht 20-sekündigen Fernsehstatements einige Jahre bundesdeutscher Integrationspolitik karikierten. All die “Hosgeldiniz”-Rufe der Integrationsstaatsministerinnen. All die Wir-gehören-zusammen-Beteuerungen auf Islamkonferenzen. Und all die Bekenntnisse speziell von CDU-Politikern, Muslime und Unionschristen teilten doch den Wertekonservatismus.

Und für diese Demontage brauchten die beiden Minister nur zwei Sätze. “Die Scharia wird auf deutschem Boden nicht geduldet”, so lautete der eine Satz, gesprochen vom christdemokratischen Innenminister. Und: Das Verhalten der elf Salafisten sei “ein Anschlag auf unser freies Lebensmodell” lautete der andere, aus dem Munde des sozialdemokratischen Justizministers. Applaudiert und assistiert wurde den beiden sogleich von einem riesigen Kommentatorenchor – was den Schaden potenzierte.

Von Till-R. Stoldt. Stoppt die Hysterie um die “Scharia-Polizei”! DIE WELT vom 08.09.2014.

http://www.welt.de/regionales/nrw/article132023600/Stoppt-die-Hysterie-um-die-Scharia-Polizei.html

Wer bei den Salafisten mitmachen will, darf keinen Kuschelgott erwarten. Diese Botschaft bellt der Eiferer Pierre Vogel gern ins Mikrofon, wenn er über die Dörfer zieht und für die „perfekte Scharia“ wirbt. Deutschlands bekanntester Islam-Konvertit war früher mal Profiboxer, mit dem Kuscheln hat er es nicht so, er mag die klare Ansage: Der Chef, also Gott, habe das Universum schließlich geschaffen, „also hat er auch das Recht zu bestimmen, was du zu tun und zu lassen hast“.

Ergo: Alkohol verboten [genau, Koran 2:219 „schwere Sünde“ sowie 5:90 „Gräuel und Teufelszeug“]. Glücksspiel verboten [Koran 5:90]. Keine Musik. Keine Pornos. So einfach ist das im Universum [Allahs und nicht] des selbst ernannten [nein, des 2004 bis 2006 ausgebildeten] Predigers „Abu Hamza“ [traurige BRD, Kampfpanzer nach Saudi-Arabien verkaufen sowie dort Erdöl einkaufen, aber verkrampft andeuten oder sogar behaupten, dass man dort die Religion falsch verstanden habe]. …

Elf Männer waren in der Wochenmitte mit „Shariah-Police“-Warnwesten durchs Wuppertaler Zentrum gezogen, hatten junge Muslime ins Gebet genommen, um sie von Discos, Spielhöllen oder Kneipen fernzuhalten. Ein Video davon hatten die Moralwächter umgehend ins Netz gestellt. Zu sehen ist, wie der Chef der Truppe, der 33-jährige Sven Lau, Visitenkarten verteilt oder in Spielhallen auslegt, wie er auf Leute einredet und Einladungen ausspricht – für einen Besuch bei Darul Arqam.

Von Hannelore Crolly. „Mit Allahs Erlaubnis kommen wir in alle Städte“. DIE WELT am 07.09.2014.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article131991208/Mit-Allahs-Erlaubnis-kommen-wir-in-alle-Staedte.html

nicht in der Stadt Mekka, deren Beiname Ummu l-Qurā, The Mother of Towns, Mutter der Städte bedeutet

Umm-al-Qura-Universität (Ǧāmiʿat Umm al-Qurā). 1981 durch das königliche Dekret Nr. 39 gegründet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Umm-al-Qura-Universit%C3%A4t

sondern in Kuwait

Mr. Khalifa Talal Al-Jeri … His life’s work crystallized when he founded the conglomerate of Um Al-Qura Company for Educational Services …. Om Al Qura Educational Establishment [OAEE]

http://www.om-alqura.com/Secure/EN/OAEE/AboutUs.aspx

Al Hisba. System der Rechenschaftspflicht in einem islamischen Staat, um illegale Praktiken zu überprüfen

Financial Islam • Islamic Finance

http://de.financialislam.com/glossar.html

Hisba (Enjoining Good and Forbidding Evil)

… Hisba has four components: Al-Muhtasib (the person who practices Hisba), Al-Muhtasabu ‘alayhi (the person to whom Hisba is directed), Al-Muhtasabu Feehi (the subject of Hisba) and Ihtisab (the actual act of enjoining good and forbidding evil).

Al-Muhtasib (the person who practices Hisba), Al-Muhtasabu ‘alayhi (the person to whom Hisba is directed), Al-Muhtasabu Feehi (the subject of Hisba) and Ihtisab (the actual act of enjoining good and forbidding evil).

1. Al-Muhtasib: This refers to the person who enjoins good and forbids evil, whether he is permitted to do so by the Imam incharge of Muslims’ affair or not. …

“If I instruct you to do something, then do as much as you can.” Bukhari and Muslim

All this is admissable as long as there is a Muslim Imam (leader) who entrusts the responsibility of Hisba to those fit to carry it out. In this day and age, however, our rulers who have apostatised by changing the laws of Shar’iah have no right to delegate the responsibility for Hisba. Indeed, they should be removed in accordance with the consensus of the Ulama. …

We have said earlier that disapproving of evil with the heart is a duty for every Muslim, whether he is physically capable or not, and must never be neglected under any circumstance whatsoever, as this would indicate the disappearance of all traces of Iman from the heart.

http://www.kalamullah.com/manhaj01.html

Neben der Pflicht jedes Muslims, ‘das Gute zu gebieten und das Böse zu verbieten’, bezeichnet der Begriff hisba auch den Aufgabenbereich der Person, die in einer Stadt mit der Überwachung des moralischen Verhaltens der Einwohner und insbesondere auch der Märkte betraut war.

Rüdiger Lohlker, Das Islamische Recht im Wandel (p 159)

http://books.google.de/books?id=5o3G6sH2Aa0C&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

الأمر بالمعروف والنهي عن المنكر

al-amr bi-l-ma-ʿrūf wa-n-nahi ʿani l-munkar

Das Rechte gebieten und das Verwerfliche verbieten

Seine moralisch-ethische Bedeutung verdeutlicht auch ein auf den Propheten Mohammed zurückgeführter Hadith in der Traditionssammlung Sahih von Muslim ibn al-Haddschādsch, in dem er die Zeit politischer Wirren u.a. wie folgt umschreibt: das Herz weiß nicht, was recht ist, und verbietet nicht, was verwerflich ist.

Al-Ghazali († 1111) erachtet diese Norm als Grundlage der Religion und der göttlichen Botschaft durch die Propheten; ohne sie würde Anarchie herrschen und die Menschen wären zum Untergang verurteilt. Gemäß Ibn Hanbal und at-Tabarī ist ihre Umsetzung in der Gesellschaft religiöse Pflicht, während al-Hasan al-Basri sie lediglich als freiwillige Leistung des Einzelnen einstuft.

Sure 3, Vers 110 betont, dass die muslimische Gemeinschaft sich gerade durch die Einhaltung dieses Grundsatzes von anderen unterscheidet:

„Ihr (Gläubigen) seid die beste Gemeinschaft, die unter den Menschen entstanden ist. Ihr gebietet, was recht ist, verbietet, was verwerflich ist, und glaubt an Gott.“

– Übersetzung Rudi Paret

http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Rechte_gebieten_und_das_Verwerfliche_verbieten

Frauen müssen sich verhüllen, dürfen ohne Erlaubnis nicht reisen, arbeiten oder heiraten. Es gibt öffentliche Hinrichtungen, keine Konzerte, keinen Alkohol, keine Touristen, aber viel Öl. Saudi-Arabien wirkt in der globalen Welt wie ein blinder Fleck, man spürt es schon vor der Reise dorthin, besonders als Frau.

Im Netz wird gewarnt, dass man als Frau ohne männlichen Begleiter nicht einreisen darf. …

Als Haifaa al-Mansur das letzte Mal Saudi-Arabien verlassen wollte, musste sie am Flughafen ausharren, bis ihr Mann eine schriftliche Genehmigung faxte und sie auslöste. Al-Mansur hatte sie vergessen. …

»In Saudi-Arabien werden Frauen nicht wie Erwachsene behandelt«, sagt ein Saudi aus dem Team. Sie müssen begleitet, bewacht und beschützt werden. Wie ewige Kinder verharren sie in einem Stadium fortwährender Infantilität. …

Die Produktionsassistenten beobachten die Umgebung, um beim Auftauchen der Sittenwächter ihre Regisseurin rasch aus dem Blickfeld in den Bus zu schaffen. …

In Al-Mansurs Film spielen Männer die Nebenrollen, wenn sich die Welt mit Saudi-Arabien beschäftigt, geht es vor allem um Frauenrechte. Um die Männer ist es still, dabei wirkt die Ungleichbehandlung auch auf sie – überhöht sie zu Alleinherrschern und setzt sie zugleich als hilflose Opfer ihrer Triebe herab. …

Al-Mutairi ist 27 und hat in Los Angeles Film studiert, seitdem vermisst er die Freiheit, sich mit Freundinnen zu treffen, ohne sich verstecken zu müssen. In seiner Heimat, sagt er, müssten sich Frauen aber verhüllen und brauchten einen Beschützer. …

Sultan al-Mutairi deutet auf einen jungen Mann, der angeblich gerade mit einem Mädchen geflirtet habe. Wen er anschmachtet, weiß er nicht, die Angebetete ist von Kopf bis Fuß verschleiert. Wenn die Religionspolizei das gesehen hätte, hätte sie die beiden mit auf die Wache genommen und ihre Eltern informiert. Was besonders für die Frau sehr unangenehm geworden wäre. Für Westler liegen die unschuldigen Flirtversuche unterhalb ihrer Wahrnehmungsgrenze.

Auf dem Parkplatz warten ein paar Jungs in überweiten Hosen mit Basecaps auf dem Kopf, sie sehen aus wie amerikanische Ghettokids. Al-Mutairi meint, auch sie würde die Religionspolizei mitnehmen, ihnen vorwerfen »verwestlicht« zu sein. …

Von Jana Simon. Unter den Augen der Religionspolizei. DIE ZEIT 31.05.2012.

http://www.zeit.de/2012/22/Saudi-Arabien/komplettansicht

„Gebieten, was recht ist, und verbieten, was verwerflich ist“ – so lautet das Motto der so genannten Religionspolizei in Saudi-Arabien. Doch was verwerflich nach den Maßstäben der puristischen [Anm.: der islamkonsequenten] Sittenwächter ist, entscheiden sie selbst [Anm.: nein, Allah entscheidet] und terrorisieren mit ihren Bestrafungen und Zurechtweisungen die Bevölkerung, vornehmlich die Frauen.

In der „Behörde für die Verbreitung von Tugendhaftigkeit und Verhinderung von Lastern„, wie die Institution offiziell heißt, arbeiten rund 3500 „Mutawin“ genannte Staatsbedienstete, oft mit geringer Bildung aber tiefer Religiosität. Sie achten penibel darauf, dass Frauen nicht Auto oder Fahrrad fahren und ihre Abaya, ein mantelartiges Übergewand bis zu den Füßen, sowie mindestens Kopftuch, besser Gesichtsschleier vorschriftsgemäß tragen.

Sie ahnden Alkohol- oder Schweinefleisch-Konsum, nehmen Homosexuelle und Prostituierte fest und verfolgen Menschen anderen Glaubens, insbesondere jagen sie Konvertiten. Sie versuchen zu verhindern, dass sich Frauen und Männer treffen, die nicht miteinander verwandt oder verheiratet sind. In den Städten scheuchen die langbärtigen Islam-Polizisten Männer in die Moscheen, wenn der Gebetsruf ertönt.

Von Dietrich Alexander. Der Terror fanatischer Religionspolizisten. DIE WELT 02.10.2013.

http://www.welt.de/politik/ausland/article120587660/Der-Terror-fanatischer-Religionspolizisten.html

Religionspolizei in Saudi-Arabien fahndet jetzt auch im Internet

RIAD – Die islamische Religionspolizei in Saudi-Arabien sucht jetzt auch im Internet nach „Sündern“. Die Behörde für die Förderung der Tugend und die Vermeidung des Lasters hat laut einem Bericht der Zeitung „Arab News“ vom Freitag bereits 735 Benutzerkonten von Saudis in Netzwerken wie „Twitter“ und „WhosHere“ identifiziert, die durch „unmoralisches Verhalten“ aufgefallen seien. Dazu zählen aus Sicht der Behörde unter anderem: Gotteslästerung, Werbung für den Verkauf von Wein, Homosexualität und Menschenhandel.

Die Religionspolizisten wollen nun nach eigenen Angaben versuchen, die „Sünder“ auf den Pfad der Tugend zurückzuführen. Sollte das nicht funktionieren, werde man die Benutzerkonten sperren lassen, hieß es. Nur falls auch das nicht ausreichen sollte, werde man die Internet-User bestrafen, hieß es.

Huffington Post 21.02.2014

http://www.huffingtonpost.de/2014/02/21/religionspolizei-saudi-arabien-internet_n_4829979.html

Nicht der Islamismus, der Islam ist das Problem.

Islamkonferenz um Islamkonferenz der Rechtsspaltung entgegen? Der säkulare Verfassungsstaat hat mit totalitär denkenden Jenseitszentrikern nicht auf Augenhöhe zu diskutieren, auch nicht im Rahmen der „Verbesserung des Zusammenlebens zwischen der Mehrheitsgesellschaft und den Muslimen … ein gemeinsamer Weg zu einem besseren Miteinander“ (DIK 2009) oder von „Allianzen für die transkulturelle Gesellschaft“ (KIK 2013). Von Edward von Roy.

http://jacquesauvergne.wordpress.com/2013/04/15/336/

Was ist Salafismus

Purify and Educate

Bärte, Burkas, Betproteste. Zu leben wie die korrekt handelnde Urgemeinde, den verwehenden Fußspuren des Propheten und der rechtgeleiteten Altvorderen (as-salaf aṣ-ṣāliḥ) genau nachzufolgen ist das Anliegen der Revivalisten oder Salafisten. Von Edward von Roy.

Inhalt

1. Verstoße alles Nichtislamische und halte dich den Ungläubigen fern! Das geheiligte und heilssichernde Verhalten der Meidung, al-barāa

2. Das islamisch korrekte Verhalten durchsetzen, bei Bedarf mit Gewalt: ḥisba

3. Frommheit oder Frevel? Tauhid oder Schirk?

4. Der Taghut, der Götze

5. Das salafistische Doppelprogramm: Reinigen und Erziehen (at-taṣfīya wat-tarbīya)

6. Rebellische Inseln kultureller Gegenmoderne. Salafismus als Verweigerung der universellen Menschenrechte

7. Die postmodernen Erklärer des Weges: Mit Abdullahi Ahmed an-Na’im, Mathias Rohe und Mustafa Cerić in die religiös begründete Rechtsverschiedenheit einziehen

http://jacquesauvergne.wordpress.com/2011/05/09/235/

Nein zur Scharia-Polizei

September 9, 2014

Setzen wir ein Zeichen

Gegen islamischen Sittenterror:

Keine Scharia-Polizei in Deutschland!

Kundgebung am Freitag, den 12.09.2014

14 Uhr, Von-der-Heydt-Platz, Wuppertal

Kontakt: 0177 5692413

In Wuppertal, einer Hochburg islamistischer Kräfte in Nordrhein-Westfalen, sind Salafisten in der letzten Zeit mehrfach als Scharia-Polizei durch die Straßen gezogen und haben Passanten zur Einhaltung der repressiven Vorschriften des Islam aufgefordert. Dabei trugen sie orangefarbene Westen mit dem Aufdruck „Sharia police“. Mit diesem Vorgehen folgen sie dem Vorbild englischer Islamisten, die schon vor einiger Zeit in Stadtvierteln mit starker muslimischer Ansammlung Scharia-Patrouillen durchführten. Aus den gleichen Kreisen dieser selbsternannten Scharia-Sheriffs stammen oftmals auch jene radikalen Kräfte, die nach Syrien und in den Irak ziehen und sich dort den Dschihadisten des „Islamischen Staates“ anschließen. Es besteht also ein ideologisch-praktischer Zusammenhang zwischen dem Sittenterror hier und dem Hinrichtungsterror dort.

Im Namen von Millionen Menschen möchten wir deshalb in Wuppertal auf die Straße gehen und sagen: NEIN zur Scharia, Nein zu Islamisten, Nein zu frauenfeindlichen islamischen Gesetzen!

Hier in Europa herrscht nicht die mittelalterliche Gesetzesordnung der Scharia mit ihren barbarischen Bestrafungspraktiken. Wir lassen es nicht zu, dass einige sich auf den Islam berufende Gewalttäter auch hierzulande Angst und Schrecken verbreiten und allmählich auch in europäischen Städten „Ungläubige“ erniedrigen, brutal misshandeln und enthaupten etc. Nein, hier werden wir mit allen Menschen – egal ob Einheimische oder Einwanderer – auf die Straße gehen und zusammen ein breites, an den allgemeinen Menschenrechten orientiertes Bündnis gegen die Barbarei bilden.

Wir haben im Iran, in Saudi-Arabien, in Afghanistan, im Irak, im Sudan, in Nigeria und in vielen anderen Ländern gesehen, was die totalitäre Machtausübung eines islamistischen Regimes mit der Scharia-Polizei als zentralem Einschüchterungsinstrument bedeutet. Wir wissen, welche verheerenden Auswirkungen die Scharia-Polizei auf unsere Körper und Seelen hat. Angesichts der aktuellen IS-Terroraktivitäten muss die Welt jetzt aufstehen und dieser antihumanistischen Barbarei Einhalt gebieten.

Unsere Demonstration richtet sich auch gegen die fortlaufende unkritische Duldungspolitik der deutschen Regierung gegenüber den islamischen Organisationen. Egal wie die einzelnen Verbände heißen, sie vertreten alle die gleiche Grundrichtung und sind alle für die Scharia. Wenn sie genügend Handlungsmacht erlangt haben, werden sie selbst eine Scharia-Polizei organisieren. Der KRM und der Zentralrat der Muslime dürfen nicht als repräsentative Vertretungsorgane der „Muslime“ anerkannt werden, denn sie folgen alle einer islamistischen Grundorientierung und sollten deshalb von den Sicherheitsbehörden beobachtet und kontrolliert werden.

Wir wenden uns entschieden gegen die Tolerierungspolitik und die Zusammenarbeit der Bundestagsparteien – egal ob CDU/CSU, SPD, Linkspartei und Grüne- mit den Islamisten. Diese finanzielle und politische Zusammenarbeit stärkt die islamistische Bewegung, schenkt ihr im Gegensatz zu den vielen Einwanderer eine unverhältnismäßig große Aufmerksamkeit und Zuwendung und stärkt damit deren Einfluss. Und genau das ist unser großes Problem.

Aus diesem Grund fordern wir von der deutschen Regierung eine andere Politik. Jetzt ist Zeit für eine grundlegende Richtungsänderung. Sonst dürfte es bald zu spät sein.

Die skandalöse Aufstellung einer Scharia-Polizei ist eben auch ein Ergebnis der verfehlten Toleranzpolitik und des gescheiterten Multikulturalismus in Deutschland. Wer propagiert „Der Islam gehört zu Deutschland“ und dabei den Sachverhalt missachtet, dass die säkular-demokratische Gesellschaftsordnung in einem Gegensatzverhältnis zur islamischen Herrschaftskultur steht, der ruft selbst die Geister hervor, die daraus dann durchaus folgerichtig machen „Die Scharia gehört zu Deutschland“.

Wenn jetzt die demokratischen Kräfte nicht aufstehen und für einen Richtungswechsel im Sinne einer Null-Toleranz-Politik gegenüber den Islamisten eintreten, besteht die Gefahr, dass einheimische Rechtextremisten und Neonazis das Thema kapern, weil der fatale Eindruck entsteht, die fortschrittlichen und demokratischen Kräften sind entweder allesamt Vasallen der Islamisten (wie große ausschlaggebende Teile der SPD, der Grünen und der Linkspartei) oder ducken sich feige weg.

Deshalb unser Appell an alle klarsichtigen und vernünftigen Menschen: Beteiligen Sie sich an unserer Demonstration und sagen sie nein zur Scharia-Polizei, nein zu Salafisten, nein zu Islamisten.

Auf der Kundgebung wird Mina Ahadi, Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime in Deutschland, eine Rede halten.

Zentralrat der Ex-Muslime (ZdE)

08.09.2014

Kontakt: 0177 5692413

Besuchen Sie auch unsere neu aufgestellte Website:

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Postfach 801152 51011 Köln

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