الثقة
aṯ-ṯiqa
Vertrauen
Die Kölner Erklärung
November 2009, Armin Laschet billigt die Scharia. Eine Integrationskritik von Jacques Auvergne
Anmerkungen zur Dialogveranstaltung »Religionen und die Zukunftsaufgaben in der Gesellschaft – Die Rolle der Religionen im Integrationsprozess«, abgehalten im Kölner Rathaus im November 2009. Anwesend waren jeweils ein katholischer und evangelischer Bischof, ein Oberbürgermeister, ein männlicher radikaler Islamkonvertit (FDP) nebst Kopftuchgattin, ein Handlungsreisender der Islamisten der Bundeshauptstadt, ein hoher Dienstgrad der Bundeswehr in Ausgehuniform, Landesminister Armin Laschet, Islampropagandist Bekir Alboğa und die zum Applaudieren und Schweigen eingeladene Kölner Bevölkerung
Zwei Mal im Jahr treffen sich die Mitglieder des Runden Tisches der Religionen zu einem Tag der Religionen. Im November 2009 waren Kölns gewählter Oberbürgermeister Jürgen Roters und der Rat der Religionen in Köln die Gastgeber. Zum Programm gehörten ein Empfang im Rathaus am 12.11. um 17:00 Uhr im festlichen, für den Souverän, das Volk, unzugänglichen Hansa-Saal und die anschließende öffentliche Zentralveranstaltung mit knapp 200 Gästen um 18:00 Uhr.
Dort erhob der Integrationsminister des bevölkerungsreichsten Bundeslandes, Armin Laschet seinen kühnen Anspruch, über die Rolle der Religionen im Integrationsprozess nachgedacht zu haben. Die von ihm, einem ‚irgendwie‘ säkular gedachten Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration, bezeichnenderweise verwendete Pluralform »Religionen und die Zukunftsaufgabe der Gesellschaft« steht einer ethnoreligiösen Apartheid im Sinne des osmanischen Millet-Systems oder der Two-Nation Theory des in Pakistan als „Größter Führer, Vater der Nation“ verehrten Ali Jinnah (ʿAlī Ǧinnāh, 1876-1948) leider nicht im Weg.
Offenbar möchte Armin Laschet uns dazu aufrufen, das „Vertrauen“ zu haben, dass die europäischen Funktionäre und Parteigänger des organisierten Islam in Zukunft freiwillig und bewusst auf ihre nach schariatischer Ansicht im Koran (arabisch al-qurʾān) begründete geheiligte Pflicht der Verwirklichung der islamischen Lebensordnung verzichten.
Es war eine raffinierte Idee der Muslimbrüder und ihrer Kollegen von der Millî Görüş, die angestrebte islamische Staatwerdung (Islamisierung) mit der Forderung nach „Toleranz, Differenz, Vertrauen!“ zu umhüllen. Das gemeinte oder sogar geschriebene Ausrufezeichen hinter „Vertrauen“ sollten wir allerdings beachten. Jeder Islamkritiker oder auch nur bewusster freiheitlicher Bürger, der glücklich in einer im Laufe von Generationen mühselig errungenen liberalen Staatlichkeit lebt, ist damit, bedauerlicherweise und unvermeidlich, in der ethisch jedenfalls rhetorisch ungünstigen Rolle, zum Misstrauen aufrufen zu müssen.
Vielleicht kann das am ehesten mit dem Bekenntnis des eigenen Menschenbildes bewältigt werden, dass der Mensch zwar zum Aufbau einer Lebensweise in der gewaltärmsten Form berufen ist und damit zur Minimierung allen menschlichen Leides und zwar für alle, doch dass der Mensch wesensgemäß überaus aggressiv ist und ein gesellschaftliches Machtvakuum Utopie bleiben muss. Das funktioniert auch christlich gesprochen: Mit dem Bekenntnis eines Menschenbildes der Gottesebenbildlichkeit und einer davon abgeleiteten Würde, Unversehrbarkeit und Gleichberechtigung, die auch für Buddhisten und Ex-Muslime gilt und sogar für Frauen. Schariatisch gesprochen funktioniert das nicht, denn die Frau erbt die Hälfte, auch die Zweitfrau, sie darf in die erste Ehe zwangsverheiratet werden, hat bis zu drei neu angeschaffte weitere Ehefrauen in der gemeinsamen Wohnung zu dulden, verliert bei der Scheidung ihre Kinder und muss sich verschleiern.
Das im Jahre 2003 in Stuttgart unter dem damaligen Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster entstandene Modell des Runden Tisches der Religionen fordert nach eigener Aussage zwar nicht die Aufarbeitung dieser sozialen und rechtlichen Folgen der šarīʿa (Scharia), sondern vielmehr „die vorurteilslose Aufarbeitung der Konfliktgeschichte der Religionen, das interreligiöse Lernen in Kindergärten und Schulen, die Demaskierung extremistischer Organisationen und den Respekt vor religiösen Gefühlen“. Von freiheitlich-demokratischen Gefühlen oder gar Gedanken, die es ja vielleicht auch zu respektieren gelte ist also gar nicht mehr die Rede und auch nicht vom Völkermord an den Armeniern und Aramäern der Jahre 1915-1917.
Wichtiger als das (religiöse Gefühle beleidigende?) Betonen der universellen Menschenrechte ist denn auch sechs Jahre später, im spätherbstlichen Rheinland des Jahres 2009, die Harmonie des Dialoges. Und so wurden die Islamisten Axel Ayyub Köhler und Burhan Kesici, Schariafunktionär Bekir Alboğa und Minister Armin Laschet Gast beim integrativ denkenden Kölner Bürgermeister.
Der politische Islam – der Islam – beschränkt sich leider nicht auf die erwähnten „religiösen Gefühle“, sondern greift unsere freiheitlich-demokratische Lebensweise mit einem juristischen Dschihad (legalistisch) an. Das bedeutet, dass über erst spontan, dann provisorisch eingeräumte Ausnahmeregelungen oder, noch etwas später, Einzelfallregelungen, bald ein Brauchtums-Sonderrecht und schließlich ein eigenes Recht gelten soll und gelten wird. Die šarīʿa ist Gesetz, keine Spiritualität. In jeder Hinsicht können wir es und nicht leisten, das diskriminierende, frauenentrechtende Schariagesetz zu verharmlosen. Genau dazu aber hat Köln sich am 12.11.2009 hergegeben, kirchlicherseits soll das demokratiegefährdende Tun im kommenden Jahr beim Ökumenischen Kirchentag inhaltlich und intensiv fortgesetzt werden, wie zwar nicht im Saal zu hören, aber am Folgetag in der Presse zu lesen war (1).
Wird in Bayerns Metropole des Jahres 2010 ein in Gründung befindliches Millet-System Bundesrepublik Deutschland christlich-ökumenisch bejubelt werden? Wir Kirchentagsbesucher sollten dem allerdings Widerstand entgegen setzen, das Gottesbild des Jesus von Nazareth und seiner Getreuen ist etwas anderes als der Frauen steinigende, Hände und Köpfe abhackende Götze der šarīʿa oder jener absoluten Gehorsam fordernde und Kollektive unterschiedlich privilegierende (unterschiedlich diskriminierende) Allahgott, wie ihn Sayyid Abū l-Aʿlā l-Maudūdī, Sayyid Quṭb („Von ihrem ersten Tag an waren Juden die Feinde der Islamischen Gemeinschaft … ein Krieg, der in 14 Jahrhunderten nicht für einen Moment unterbrochen worden ist“, bei: Thomas Maul: Die Macht der Mullahs, 34) und Necmettin Erbakan verehren und fordern.
Kölner Rathaus, Piazzetta. Es ging auf 18:00 Uhr, indes die erklärt islamfreundliche Obrigkeit undeutlich hörbar im unmittelbar benachbarten, höher gelegenen und erleuchteten Hansa-Saal weilte. Wir hatten auf einen kritischen, bürgerrechtlich fundierten Dialog gehofft, auf einen Dialog also, der diesen Namen verdient. Dass am 12.11. die kulturrassistische Gottheit der Modernisierungsverweigerer Quṭb und Erbakan im Kölner Rathaussaal Platz nehmen durfte, wurde uns früh angereisten Gästen allerdings in dem Augenblick klar, als der Kammerdiener die Reservierungszettel mit den fett gedruckten Namen Burhan Kesici und Ayyub Axel Köhler auf die Stühle in der ersten Reihe legte. Welcher Bürgermeister kann es wagen, diese beiden islamischen Politfunktionäre zu empfangen? Oder sollten Kesici und Köhler die šarīʿa inzwischen zurückgewiesen haben, dem Geist des Secular Islam Summit (Petersburg 2007) treu ergeben, auf weltbürgerlicher Augenhöhe mit Ayaan Hirsi Ali, Wafa Sultan und Ibn Warraq (2)?
Dass die eingeladene Kölner Bevölkerung auch anlässlich der in allen Zeitungen angekündigten Podiumsdiskussion bewusst nicht die Gelegenheit haben werden sollte, auch nur ein Wort sagen zu dürfen, hätten manche Gäste in dieser Minute für unmöglich gehalten – sie sollten eines Schlechteren belehrt werden. Um es vorwegzunehmen: Einige zornige Zwischenrufe gab es zum Glück dann doch noch, wie zu erwarten vor allem bei den Beiträgen des Ministers für Frauen (ausgerechnet) und Integration, dem an diesem so genannten Festakt die Worte der Petersburger Erklärung »We insist upon the separation of religion from state and the observance of universal human rights« allerdings auch auf Deutsch nicht über die Lippen gehen wollten.
Armin Laschet bekennt, wie wir gleich hören werden, lautstark und keinen Widerspruch duldend: „Wir Muslime und Christen glauben an denselben Gott“. Die daraufhin ertönenden Pfiffe aus dem Publikum überhörte der rheinische Integrator wenig huldvoll aber erhaben, der damit soeben sinngemäß ausgesagt hatte, dass sein katholischer Gott mit dem Allāh genannten Dämon der šarīʿa identisch ist, in dessen Namen am Vortag bei Sonnenaufgang der kurdische Iraner Ehsan Fattahian hingerichtet worden ist. Jenem Allahgott, der den Sex mit neun- oder zehnjährigen Ehebräuten billigt (3) und das Recht jedes muslimischen Vaters, als Wali Mudschbir (von: ǧabrī, gezwungen, walī meint Vormund, hier in der Bedeutung Heiratsvormund) seine durch Stamm und umma auf Jungfräulichkeit kontrollierte Tochter in die erste Ehe auch gegen ihren Willen zu verheiraten (4).
Toleranz für den Islam, so rufen Laschet und Roters am 12.11.2009, Weihbischof Jaschke schlägt sein Kreuz und der für diesen Abend eigens beauftragte Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der kurhessische Landesbischof Martin Hein, faltet andächtig die Hände zum Gebet: Heißen wir den Islam in unserer Mitte willkommen, wo wir, Juden, Christen und Muslime, doch denselben Gott teilen! Da möchte man als Kirchenmitglied allerdings zur Untoleranz aufrufen, bekommt seine wissenschaftlich orientierten islamkritischen Leserbriefe allerdings seit längerem nicht mehr im örtlichen Gemeindebrief unter.
Islam ist islamisches Recht, beispielsweise das Heiratsalter betreffend. Hörbar genervt über die freiheitlichen Demokraten und gotteslästerlichen Modernisten in aller Welt stellt der stellvertretende Justizminister von Saudi-Arabien und islamische Großmufti fest: „In den Medien hören wir ja so oft von der Heirat Minderjähriger. Wir müssen uns ins Gedächtnis rufen, dass das Schariagesetz auch für Frauen nicht ungerecht ist. Wenn gesagt wird, dass eine Frau unter fünfzehn nicht heiraten kann, ist das schlicht falsch. Wenn ein Mädchen das Alter von zehn oder zwölf Jahren erreicht hat, ist sie für eine Heirat auswählbar, und jede und jeder, die oder der denkt, das Mädchen sei zu jung, liegt einfach falsch und hat ihr eine Ungerechtigkeit zugefügt (3).“
Diese Rechtleitung von ʿAbd al-ʿAzīz bin ʿAbdullāh Āl al-Šayḫ mögen sich doch bitte auch die christlichen Funktionäre und westfälischen oder rheinischen Islamversteher Rheinhard Kirste, Thomas Lemmen, Melanie Miehl und Dorothee Schaper hinter die Dhimmi-Ohren schreiben. Der Leser möge seinem Pastor oder Pfarrer den Satz von Āl al-Šayḫ in Schriftform einreichen, könnte fortan allerdings eine gewisse, gegen ihn gerichtete und durch so etwas wie zuckersüße Aggressivität gekennzeichnete Verhaltensveränderung seines Klerikers bemerken, der sich nicht traut, seinen schariaverliebten Bischöfen Zollitzsch (5) oder Jepsen (6) zu widersprechen – erklärlich, einem unbotmäßigen sprich islamkritischen Kleriker droht Armut und Elend, jedenfalls Machtverlust.
Eben darum geht es beim grausamen Kinderspiel der Reise nach Jerusalem ebenso wie beim kirchlichen Dialog mit dem Islam oder »abrahamischen« Trialog, um gesellschaftliche, um ökonomische Macht. Wer zuerst „Scharia“, „Wali Mudschbir“ oder „Hisba“ sagt, fliegt raus – Job weg, Ruhm weg, Existenz weg. Du musst diese drei Regeln kennen, und nun auf, spiel mit beim christlichen Islambeschwichtigen, zum Beispiel auf dem Zweiten Ökumenischen Kirchentag München 2010: „Aus gemeinsamer Verantwortung suchen wir nach Formen gemeinsamen Handelns (7)“.
Auf dem diesjährigen Kirchentag in Bremen durfte die am 12.11.2009 bei Jürgen Roters und Armin Laschet offiziell eingeladene Rabeya Müller nicht fehlen (8). Zu den Evangelischen durfte die muslimische Fundamentalistin in Bremen, angekündigt als „Islamwissenschaftlerin und interkulturelle Pädagogin (IPD)“ über »Gibt es einen islamischen Feminismus?« sprechen.
Zur bekennend an der Scharia orientierten Leiterin des Instituts für interreligiöse Pädagogik und Didaktik (IPD) genannten Kölner Hauses der Konvertitin Rabeya Müller, in interreligiöser Freundschaft dem islambegeisterten westfälischen Pfarrer Reinhard Kirste von der Interreligiösen Arbeitsstelle (INTR°A) zugetan, haben wir bei Sägefisch Nr. 098. berichtet (9). Auf das Gespann IPD / INTR°A beziehungsweise Duo Müller / Kirste stößt man seit Jahren, sobald es in NRW und in Kindergarten, Schule oder Kirche um den Islam geht sprich um die aggressive Verharmlosung desselben. Dass Allahs schariatreue Feministin bei der Bundeszentrale für politische Bildung geführt wird, erstaunt dann aber doch etwas (10), und dass einer ihrer Aufsätze »Die Angst der Deutschen vor dem Grundgesetz – Zum Zusammenleben der Kulturen in unserer Gesellschaft« titelt ist dreist bis raffiniert. Herausgeben durfte sie ihr Machwerk, die Pluralform Kulturen bedeutet ja vielleicht rechtsverschiedene Glaubensnationen, bei der Evangelischen Frauenhilfe.
Eine bestimmte durch die alten Achtundsechziger geprägte Sorte Christinnen scheint nach der Durchsetzung der Scharia zu lechzen wie der Drogensüchtige nach dem Rauschgift. Hans-Peter Raddatz liest man in solchen Milieus natürlich nicht, die atheistische Islamkritikerin Alice Schwarzer darf man als bekennende Monotheistin praktischerweise verwerfen. Dafür leuchtet Rabeyas Kopftuch an manch einem Tag feministisch violett. Zwar schariafeministisch, aber lila.
Noch zu Deutschlands islamfreundlichen Bischöfen. Ein russlanddeutscher Rassist ermordet im Juli 2009 im Gerichtssaal von Dresden (an der Elbe) die ägyptische Pharmaziestudentin Marwa el-Scherbini (Marwa ʿAlī aš-Šarbīnī). Bischöfin Jepsen aus Hamburg (auch Elbe) ergreift diese willkommene Gelegenheit zur Islambeschwichtigung und rauscht zu Imam Ramazan Ucar (11), Vorsitzender vom Bündnis der islamischen Gemeinden in Norddeutschland und der Islamischen Gemeinde Hamburg, Centrum Moschee. Hamburgs kleiner Kalif revanchiert sich verständnisvoll mit der Nennung der angeblich antiislamisch eingestellten Sippe Obeidi, welche ihre Tochter Morsal nach langem Beratschlagen im Mai 2008 aus echter Überzeugung ermordet hatte (12). Für Imam Ucar sieht familiäre Gesundung ungefähr so aus: „Tradition oft schlecht, Islam immer gut, bei Ehrenmord gönne man der Familie halt weniger Tradition, sondern einfach mehr Islam!“ (13). Ob Jepsen bei einem politisch aktiven Fundamentalisten war oder nicht, ist der multikulturellen Bischöfin nicht so wichtig, ihr Maßstab des Handeln sind nicht diese unromantischen allgemeinen Menschenrechte, sondern die kuschelig warmen, möglichst häufigen Dialoggespräche.
In Griechenland darf die türkische Minderheit heute (!) nach Islamischem Recht leben, in der Ehe schwangere vierzehnjährige oder zwölfjährige Bräute (Imam-Ehe) sind in der nordgriechischen Region Komotiní (Rhodopen) völlig üblich und bereits, fragen Sie doch einfach Armin Laschet oder das Düsseldorfer Jugendamt, in die Landeshauptstadt eingereist (14). Nur war in diesem Fall die schwangere Muslima und Ehefrau elf Jahre alt.
Laschet und der einstige Regierungspräsident von Köln (1999 – 2005) Jürgen Roters kennen die Rechtsfolgen und sozialen Folgen des islamischen Heiratsalters und des Wali Mudschbir also genau und ließen die verflixte stolze und elfjährige Ehefrau verschämt nach Griechenland zurücktransportieren. Wie reagiert unser Integrationsminister auf Allahs Kindbraut? Laschet beziehungsweise die Christlich-Islamische Gesellschaft (CIG) lässt den bosnischen Großmufti nach Bensberg heranreisen und schüttelt dem die Rechtsspaltung (Schariatisierung) betreibenden Mustafa Cerić mit blinkenden Dackelaugen die Hand. Vielleicht hofft Laschet, dass die rheinischen Muslime sich auf die verharmlosend »arrangiert« (Boos-Nünning, Straßburger) genannte barbarische Cousinenehe beschränken und das islamrechtliche Prinzip der Kinderheirat nicht so sehr an die sprichwörtliche große Glocke hängen mögen. Statt Glocke auch eher Muezzinruf.
Unser schüchterner Herr Integrationsminister, mit dem wir als Sozialpädagogen und Sozialarbeiter, kochend vor Wut da zum Schweigen verurteilt, donnerstagabends gemeinsam im Kölschen Rathaussaal sitzen müssen, druckst also über die politische Bedeutung des Islam für unsere europäische und deutsche nahe Zukunft herum: Schleierpflicht, Kindbräute und Zwangsheiraten. Wesentlich deutlicher als der feige Schariafreund Armin Laschet sagt uns das Familienministerium von Malaysia, was Islam ist:
»1. Ist das Einverständnis der Braut in ihre Heirat erforderlich?
Ja, für jede Heirat ist das Einverständnis der Braut erforderlich. Bei einer noch nie verheirateten Frau (Jungfrau) kommt das Einverständnis von ihrem wali mudschbir [Heiratsvormund mit der Berechtigung zum Zwang].
2. Kann das jungfräuliche Mädchen durch den wali mudschbir auch ohne ihre Zustimmung in eine Ehe gezwungen werden?
Ein jungfräuliches Mädchen kann durch den wali mudschbir auch ohne ihre Zustimmung in eine Ehe gezwungen werden, soweit die eheliche Verbindung sekufu [standesgemäß] ist und sie für die Braut keine dharar [Beschädigung] ihrer syarie [schariarechtlichen Verpflichtungen] darstellt.
6. Wer ist wali mudschbir?
Wali mudschbir ist der biologische Vater des Mädchens oder der Großvater väterlicherseits (4).«
Armin Laschet, weniger ehrlich als das malaysische Familienministerium, meint gleichwohl keinen anderen Islam als denjenigen der zutiefst reaktionären Doktrin der Scharia. Insofern völlig folgerichtig feierte der nordrhein-westfälische Integrationsminister am 27.10.2007 mit dem erklärten Gegner der der kulturellen Moderne, dem die Rechtsspaltung erstrebenden Mustafa Cerić den christlich-islamischen Dialog (15). Großmufti Cerić ist Großmufti von Bosnien und Herzegowina und Scheich im Europäischen Fatwa Rat (ECFR). Spirituelles Oberhaupt des ECFR ist Yūsuf al-Qaraḍāwī, kritische Geister nannten ihn »The Global Mufti« (16).
Die Eliten des politischen Islam feiern mit den höchsten Würdenträgern des katholischen und evangelischen Klerus wie dem Hamburger Weihbischof Jaschke den Dialog. Das gefährdet unsere Bürgerrechte und Grundrechte, solange die šarīʿa nicht hörbar zurückgewiesen wird. Irgendwann wird die Seite der šarīʿa die notwendige Macht gewonnen haben, und unsere politische und klerikale Elite um Roters und Laschet wird sagen: Da können wir nichts machen, dann den gewähren wird unseren Muslimen halt ihr Sonderrecht getreu der islampolitischen Forderung: »opening the way for the Muslim law to be recognized in matters of personal status such as the Family Law (48)«.
Zu den offiziellen Gästen des Abends.
Bekir Alboğa. Beauftragter für interreligiösen Dialog der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB). Am 12.11. nach einem lauen Redebeitrag eher farblos wirkender Teilnehmer an der Als-ob-Veranstaltung namens Podiumsdiskussion. Tritt seit Jahren zum Thema Islam auf, lächelt in Kameras und vernebelt die durch den Präsidenten des Verfassungsgerichtshofs und des Oberverwaltungsgerichts des Landes Nordrhein-Westfalen, Michael Bertrams, attestierte Grundrechtswidrigkeit der Scharia (17). Wird aber immer wieder von Sendeanstalten, Bürgermeistern und Pfarrern eingeladen. Wenn Lügen wahrhaftig Balken zum Biegen bringen würden, müsste Alboğa auf der Wiese dozieren. Die der freiheitlichen Demokratie ja vielleicht überdrüssigen Deutschen wollen ganz offensichtlich kraftvoll belogen werden, wie Klaus Blees (Aktion 3. Welt Saar) in einem wichtigen islamkritischen Text zum kirchlich und kommunal leider hochaggressiv beworbenen Islamischen Religionsunterricht so treffend attestierte: „Die Zeiten [erläuterte Alboğa], in denen in der islamischen religiösen Erziehung mit Schlägen gearbeitet worden sei, seien längst vorbei. Mann und Frau seien von derselben Seele und vom selben Geist, deshalb dürfe es keinen Wertunterschied geben. Er [Bekir Alboğa] bekannte sich zur gleichberechtigten Stellung der Frau und zur Religionsfreiheit und konnte so seine Zuhörerschaft für dumm verkaufen (18).“
Burhan Kesici. Islamrat. Islamische Föderation Berlin (IFB), der veritable Landesverband der extremistischen, dem antidemokratischen Weltbild und kalifatischen Staatsentwurf des Necmettin Erbakan verpflichteten Millî Görüş (in Deutschland Islamische Gemeinschaft Millî Görüş, IGFM). Die IFB ist darüber hinaus nicht gerade bemüht, zu Organisationen aus dem Umfeld der Muslimbruderschaft (FIOE, FEMYSO, MJD, INSSAN) auf Distanz zu gehen. Die Organisation betreibt eine Grundschule, an der Fereshta Ludin eine Anstellung fand. Die langjährige IFB-Aktivistin für Frauenarbeit Emel Abidin-Algan nennt sich Emel Zeynelabidin, verstößt kalkuliert gegen die Pflicht zum Kopftuchtragen, pfefferte ihr Kopftuch in ein Museum im Bonner Regierungsviertel um besser für das politische Kopftuch werben zu können und behauptete Anfang 2009, von ihrem Mann getrennt zu sein, mit ihm aber noch in einem Haus zu leben, der Söhne wegen (19). Die IGMG (Necmettin Erbakan setzte die adil düzen, gerechte islamische Lebensweise und Staatsform gegen nichtige Weltordnung, batil düzen) haben wir als äußerst desintegrierend zu bewerten, doch die Devise heißt: Vertrauen schaffen! Und so saß Kesici in der ersten Reihe und wurde bei Nennung seiner Funktionärsrolle für den Islamrat und die Islamische Föderation Berlin begrüßt. Auf solche Weise also setzt sich Wolfgang Schäubles im Sommer 2009 beendete dreijährige Deutsche Islamkonferenz (DIK) wie angekündigt auf Kommunal- und Bezirksebene verhängnisvoll fort, der französische Philosoph Jean-François Revel sprach von »Democracy against itself«.
Ayyub Axel Köhler. FDP Köln-Nippes. Vorsitzender im Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD). Geburt 1938 in Stettin heute Szczecin, Vertreibung und Ansiedlung im südlichen Brandenburg, nach dem Abitur in Halle Flucht aus der DDR in die BRD, Konversion zum Islam 1963 als 25jähriger Student. Kuratoriumsmitglied der Christlich-Islamischen Gesellschaft (CIG) um Thomas Lemmen. Allahkrat Köhler, 2006 Nachfolger von Nadeem Elyas als neuer ZMD-Vorsitzender, erstaunte uns bereits durch orthodoxe, kalifatsorientierte Bemerkungen wie: „Das islamische Gesellschaftssystem wird damit aber keineswegs zu einer Demokratie. Diese Staatsform ist dem Islam fremd“ und schmuggelte im Februar 2007 seinen islamistischen Freund Ibrahim el-Zayat in eine Veranstaltung der Deutschen Islamkonferenz (DIK). Ibrahim el-Zayat war von 1996 – 2002 Chef des der Muslimbruderschaft nahe stehenden Forum of European Muslim Youth and Student Organizations (FEMYSO), das sich um Europas christliche Jugendverbände bemüht, man vergleiche dazu Nr. 043. (20). Zeitweilig war el-Zayat Vorstandsmitglied der radikalen, den Europazweig der Muslimbruderschaft bildenden Federation of Islamic Organisations in Europe“ (FIOE), Analyse der Charta der FIOE unter Nr. 140. (21). Ein Gründungsmitglied des ZMD war die Islamische Gemeinschaft in Deutschland e.V. (IGD), deren Vorsitzender seit 2002 der erwähnte el-Zayat ist, ebenfalls Bundesvorsitzender der Muslim Studenten Vereinigung in Deutschland (M.S.V.). Nummer zwei der M.S.V. ist der 1963 geborene Arzt Mehmet Sabri Erbakan, der langjährige Generalsekretär der extremistischen-radikalislamischen und türkisch-nationalistischen IGMG, der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş. Bei IGD ist das IZ München und ist der radikale Islamtheoretiker Said Ramadan (Muslimbruder) zu nennen, sein Sohn ist der gerade auch in Frankreich desintegrierend aktive (schariatreu segregierende) Tariq Ramadan. Said Ramadan hatte in Köln studiert und schrieb »Das islamische Recht«, vgl. Nr. 109. (22). Dank der als Toleranz fehletikettierten Unfähigkeit der Herren Roters und Laschet die Türe zuzumachen, weilte der Freund der Freunde der Muslimbrüder Ayyub Axel Köhler am 12.11.2009 als offizieller Gast im Kölner Rathaus mit reserviertem Sitzplatz in der zweiten oder dritten Stuhlreihe nebst seiner kopftuchtragenden Frau Gemahlin.
Martin Hein. Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Mitglied des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen. Hat vom Islam keine Ahnung, ist aber evangelischer Bischof und darf daher nicht fehlen.
Hans-Jochen Jaschke. Hamburgs Weihbischof. Hat vom Islam keine Ahnung, ist aber katholischer Bischof.
Nicola Towfigh. Nationaler Geistiger Rat der Bahá’í. Sprach am 12.11. noch vor dem Buddhisten Heidenreich und neben dem Vertreter der christlichen Orthodoxie mit Abstand das Sinnvollste, was zum Thema Religion im Rathaussaal der Piazzetta erklang. Fraglos ein politisches Friedenstäubchen, wie viele Anhänger dieser im Vergleich mit dem kriegerischen Islam durchaus Sympathien erweckenden monotheistischen Religion. Dass ihre Glaubensgeschwister in diesen Wochen im Evin-Gefängnis gefoltert werden (23), verschwieg die sanfte Menschenfreundin leider. Anklagepunkt gegen die sieben Religionsführer der Bahá’í ist „Verderbenstiften auf Erden“ und „Spionage für Israel“, ein im Allahfaschismus Iran völlig übliches religionsrechtliches Mittel, das gegen die „Ungerechtigkeit“ tatsächlich oder angeblich hörbar werdender Gesellschaftskritiker, Nichtmuslime, Islamapostaten, Kurden, Frauenrechtler, Regierungskritiker, Journalisten oder Studenten verwendet wird. Weiterhin lud Towfigh Schuld auf sich, indem sie sich dazu hergab, in dem für die Antiimperialistin und Linksextremistin Sabine Schiffer werbenden, die misogyne, kulturrassistische Scharia wahrheitswidrig als frauenfreundlich und demokratietauglich darstellenden Buch »Antimuslimischer Rassismus« (2009, Hg. Jürgen Micksch) ein Kapitel zu verfassen.
Werner Heidenreich. Ratsmitglied der Deutschen Buddhistischen Union. (24).
Franz Brendle. Geschäftsführer des Runden Tisches der Religionen in Deutschland. Hat vom Islam Ahnung oder nicht, jedenfalls kooperiert er seit einem halben Jahrzehnt mit Bekir Alboğa und vermeidet es kunstfertig, darin Armin Laschet gleichtuend, das Wörtchen Scharia auszusprechen (das alle Konzentration erfordernde Spiel unserer Kleriker und Politiker: Wer zuerst Scharia sagt, hat verloren). Warum nur kommt nahezu stets, wenn christianisierte Schwaben den Dialog mit dem Islam betreiben, so etwas heraus wie der Rottenburg-Stuttgarter Katholik und Referent für kulturelle Bildung Michael Krämer oder eben wie Franz Brendle, Deutschlandvorsitzender der World Conference on Religion and Peace (WCRP) heute Religions for Peace (RfP)?
Um einmal sieben Namen der Islamverharmlosung zu nennen: Bereits 2008 und in Regensburg kooperierte der abgründig tolerante Franz Brendle mit Ayyub Axel Köhler, Bekir Alboğa und Burhan Kesici, damals waren Nicola Towfigh und Weihbischof Hans-Jochen Jaschke ebenso dabei wie der 2009 in Köln aus Krankheitsgründen verhinderte Rabbiner Henry G. Brandt, dessen jüdischer, deutscher Familie es 1939 gelang, über England nach Tel Aviv auszuwandern. Rabbiner Brandt ist seit 1985 jüdischer Vorsitzender des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit (DKR).
Und so zieht die multireligiöse Karawane der Islambeschwichtigung von Stadt zu Stadt. Am 3. Juni 2009 traf sich Islamofaschist Mustafa Cerić mit Erzbischof Jaschke und Schariafreund Mathias Rohe in der Katholischen Akademie Berlin zum Kongress mit dem alarmierenden Titel: »Sharia and Muslim Social Contract in Europe (25)«, bittesehr, man wird doch noch mal über den Gottesstaat laut nachdenken dürfen. Islamist Cerić will („opening the way for the Muslim law to be recognized in matters of personal status such as the Family Law“ (48)) die koranische Polygamie, die saudi-arabischen und nordgriechischen schwangeren Kindbräute und den Wali Mudschbir der religiösen Zwangsverheiratung.
Das Siebengestirn des interreligiösen Dialogs, das siebenköpfige Verschweigen der die geheiligte Apartheid anstrebenden politischen Scharia sonnt sich derweil im Namen der kulturellen Vielfalt (‚diversity‘) in professionell gewordener Selbstgefälligkeit (26). Bei der Entgegennahme eines berüchtigten Dialogpreises (Islam Archiv Soest) ließ Rabbi Brandt sich mit Nadeem Elyas ablichten (27), die Jüdische Zeitung (JZ) ließ Herrn Elyas bereits ganz bewusst für das Kopftuch und gegen das Lehrerinnenkopftuchverbot werben (28).
Soweit die Vorstellung der Dialogprominenz, nun zu den Redetexten.
Jürgen Roters:
Erst seit dem 21. Oktober ist das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Köln an mich übergeben worden. Alle Weltreligionen sind in Köln zu Hause. Es ist sowohl der interkulturelle Dialog von Bedeutung als dass auch der interreligiöse Dialog. Ich freue mich, dass nach den Städten Hamburg, Nürnberg, Osnabrück, Augsburg und 2008 Regensburg nun Köln als Standort des vom Runden Tisch der Religionen veranstalteten Tages der Religionen gewählt worden ist. Im Radio und Fernsehen werden wir gewahr, dass die Begegnung von Glaubensgemeinschaften oder Religionen oft, leider, nicht nur friedlich verläuft. Auch die Debatte um die Kölner Moschee im Stadtteil Ehrenfeld hat uns deutlich gemacht, dass es bis zu einem gleichberechtigten Miteinander der Religionen, wie es eigentlich gegeben sein sollte, noch ein weiter Weg ist.
Wir in Köln sind stolz auf den Kampf gegen Rechts. Wir sehen die muslimischen Verbände, wie sie sich öffnen und sollten diesen guten Prozess der Öffnung bestärken. Wir bekennen die Achtung der Menschenrechte und die Achtung des religiösen Bekenntnisses des jeweils anderen. Oft wird die Frage nach den Integrationsversäumnissen laut. Schritte auf dem richtigen Weg waren die verschiedenen Integrationsgipfel und die Treffen der Islamkonferenz. Ich finde es toll, dass Integrationsminister Laschet sich mit dem Islamischen Religionsunterricht befasst. Die Aufgabe der Religionsgemeinschaften ist es, beim Integrationsprozess mitzuarbeiten und die Chancen zu befördern, die im Mitgestalten und Mitentscheiden liegen.
Doch dürfen wir die Menschen nicht allein über ihre Religionszugehörigkeit, nicht allein über ihren Glauben definieren! Wenn wir das täten, würden wir uns dem verschließen, was uns verbindet. Die Runden Tische der Religionen setzen auf Toleranz und Akzeptanz, sie bereiten den Boden für verlässliche Kommunikation. Diese Basis schafft Vertrauen.
Wir in Köln haben das Glück, dass jede Religionsgemeinschaft hier zu Hause ist. Das Gemeinsame ist zugleich das Vielfältige als die Aufgabe Kölns, eine Stadt der Vielfalt zu sein und eine Kultur der Toleranz zu leben. Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse und bringen unterschiedliche Voraussetzungen mit. Unsere Aufgabe, die unsere Aufmerksamkeit verlangt, ist es, diese unterschiedlichen Bedürfnisse anzuerkennen. Vielen Dank.
Soweit Roters.
Bekir Alboga:
Sehr geehrter Herr Minister Laschet, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Roters, sehr geehrte Damen und Herren Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinschaften, sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Presse, meine Damen und Herren,
wir leben in einem Zeitalter gewachsener kriegerischer Auseinandersetzungen, gestiegener ökonomischer und ökologischer Ausbeutung des Planeten und recht hemmungsloser Ausplünderung der natürlichen Ressourcen. Angesichts dieser Schwierigkeiten und Spannungen wird Gottergebenheit zum Lebensauftrag, der allein eine humane Politik mit dem Ziel der Versöhnung der Zivilisationen erstreben und garantieren kann. Das wäre wahrer Dienst an der Menschheit.
Bezeichnend ist die Pluralform: Zivilisationen. Wir sollten widersprechen, denn Weltbürger, universell denkende Menschenrechtler benötigen genau eine Zivilisation. Man fühlt sich an die die Pluralform in »Allianz der Zivilisationen, AoC« (Alliance of Civilizations), erinnert, jene schariafreundliche Initiative der Vereinten Nationen unter Schirmherrschaft von Ban Ki-moon. Die AoC wurde vom Islamisten und Nationalisten Recep Tayyip Erdoğan gemeinsam mit dem spanischen Politiker José Luis Rodríguez Zapatero ins Leben gerufen. In den Beraterstab der AoC bat man den iranischen Theofaschisten Khātamī. Toleranz für den Plural also, für die Mehrzahl gewaltiger Kollektive. Derartige Höflichkeit könnte in der Tat die Sollbruchstelle der kulturellen Moderne hinein ins Millet-System sein. Alboğa weiter:
Der Religionsphilosoph Peter L. Berger entwickelte hier das Gleichnis vom Sinn garantierenden Nomos, der uns in den, wie er es nannte, ungeheuren Weiten der Sinnlosigkeit, die er sogar mit einem Dschungel verglich, einen Bezugsrahmen setze und den zu kultivieren dem Menschen eine Lebensweise und Gesellschaft gestatte, die allein es vermag, dem Individuum Sinn zu verleihen (29).
Unsere unumgängliche Aufgabe ist das Gelingen des Miteinanders aller Lebewesen und Menschen. Mehr als eine Milliarde Menschen leiden Hunger – weniger Geldausgaben für Waffen könnte sie retten. Wo liegt der Ausweg, was ist unsere Chance? Die Menschheit wolle, statt nur die eigenreligiöse Wahrheit zu sehen, doch als gesamte Menschheit solidarisch kooperieren, wie mit einer Stimme denken, reden und handeln. Dieses positive Denken und Handeln ist es, was wir den heiligen Schriften entnehmen können, und das ist eine ganz andere Herangehensweise an die verehrten Texte als diejenige des Fundamentalismus. Der Prophet Mohammed, Friede und Segen seien auf ihm, sprach: Keiner ist gläubig, solange er das nicht für andere liebt, was er für sich selbst liebt.
Meine Damen und Herren, ich danke Ihnen, dass ich hier im Rathaussaal heute Abend zu Ihnen sprechen durfte.
Soweit Alboğa.
Der von Alboğa soeben verwendete, bei al-Buḫārī und Muslim (Muslim ibn al-Ḥağğāğ an-Naysābūrī) überlieferte Ausspruch des Propheten (ḥadīṯ) stammt oft aus dem so genannten Buch der Vierzig Hadithe (al-kitāb al-arbaʿīn bzw. al-arbaʿīn an-nawawiyya) des Yaḥyā bin Šaraf ad-Dīn an-Nawawī (1233 – 1278), wo es im dreizehnten Hadith heißt: Keiner von euch ist ein Gläubiger, solange er nicht seinem Bruder wünscht, was er sich selber wünscht.
Der an Naivität kaum übertreffliche Optimist oder auch aggressiv-herrschsüchtige Friedensstifter Hans Küng hat diesen universalistisch anmutenden Vers in sein Buch »Projekt Weltethos« (1990) einfließen lassen. Herrn Küng geht es allen Ernstes um den Weltfrieden, ein löbliches Tun. Was leider eine unstatthafte Verkitschung der kulturrassistischen islamrechtlichen Dhimmitude (ḏimma) ist, die zu vervollkommnen eben auch al-Buḫārī und an-Nawawī bestrebt waren und in der es in Saudi-Arabien oder im Iran bis heute darum geht, ethnoreligiöse Kollektive bewusst verschiedenstufig zu privilegieren sprich abgestuft zu entrechten. Für Hadith Nummer 13 aus besagtem Büchlein schwärmt die der radikalen, um 1975 im spanischen Granada gegründeten Murābiṭūn-Bewegung (30) nahe stehende »Islamische Gemeinschaft in Deutschland / Weimar Institut« in ihrer Islamischen Zeitung (IZ) (31). Ein weiterer Verwender dieses islamischen Prophetenwortes ist Islamist Aḥmad von Denffer (32).
Durch die ökumenischen Dialogfreunde in Köln 2009 oder München 2010 wird beinahe suchtartig und sehr wirklichkeitsblind ein absolut reziprokes Gönnen universeller Menschenrechte auch in den Islam hinein interpretiert. Nach der Maßgabe der šarīʿa aber ist mit dem Wort des an-Nawawī das Zubilligen von einem einzigen diskriminierenden Gesetz gemeint, von einem einerseits einheitlichen und andererseits weltweit geplanten Apartheidsstaat der haqq Allāh (Allahkratie), insofern allerdings gleich zweifach universell.
Aḥmad von Denffer wird den frommen an-Nawawī keineswegs falsch, keineswegs gleichheitsfeministisch und Apostaten gleichbehandelnd verstanden haben, als er mit Amir Zaidan, das ist der mittlerweile in Wien lebende Islamisierer mit der widerlich reaktionären Kamel-Fatwa, islamische („Sinn stiftende“, Alboğa 2009) Sprüche, darunter auch einige von an-Nawawī, zu einem erbaulichen Büchlein versammeln ließ mit dem Titel: »Scharia – Der Weg zu Gott«, erschienen im Verlag Islamisches Zentrum München also in der Druckerei der bibliophilen deutschen Muslimbrüder.
Der nächste Redner betritt die Bühne, der Integrationsminister.
Armin Laschet:
Guten Abend meine sehr verehrten Damen und Herren, ich darf Ihnen die Grüße meines Oberbürgermeisters übermitteln.
Diese Stadt ist weit bekannt als »Dat Hillije Kölle«. Bereits im 12. Jahrhundert sind die Gebeine der heiligen Ursula nach Köln verbracht worden, eine Heilige, die seit 1642 große Verehrung genießt. Köln ist katholischer Baugrund, aber: Köln ist die Heimat für 120 Religionen oder Glaubensgruppen, Köln ist katholisch – und multireligiös.
Es wäre wenig taktvoll, alle Nichtkatholiken unter die pauschalisierten Multireligiösen zu subsumieren. Alarmierender, dass die säkulare Bürgergesellschaft jetzt wie abgeschafft erscheint. Werden die ihren Göttern und geistlichen Eliten unterworfenen Kölner künftig nicht länger in Rathäusern und Gerichtssälen vertreten werden, sondern durch interreligiöse Konvente oder Runde Tische der Religionen?
Armin Laschet weiter:
Der Kölner Dom beispielsweise ist unter den preußischen Königen vollendet worden.
Seit dem Jahr 321 ist das Judentum in dieser Stadt nachweisbar, fast so lange wie das Bistum Köln, das acht Jahre eher, 313 gestiftet wurde.
Konrad Adenauer war vormals Oberbürgermeister von Köln und hat sich für den Wiederaufbau der im Nationalsozialismus zerstörten Synagoge in der Roonstraße eingesetzt. Das dritte zentrale Bauwerk der Abrahamsreligionen ist, nach Dom und Synagoge, nun die Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld, Bauherr ist die DITIB.
Als sich Rechtsradikale gegen den Moscheebau einsetzen wollten, da haben alle Kölner zusammengehalten. Das ist vermutlich das erste Mal in der deutschen Geschichte, dass die Bevölkerung einer ganzen Stadt ihre Muslime schützt, damit diese sich einen würdigen Ort der Gottesverehrung erschaffen können, ein ermutigendes Beispiel, von dem alle Menschen in Deutschland profitieren können.
Wir sehen hierbei, wie wichtig die Bedeutung der Religionen ist, von Religionen, die für Offenheit und Respekt stehen. Der interreligiöse Dialog ersetzt dabei die Integrationsarbeit nicht, begleitet sie aber. Daraus ergibt sich zweierlei:
a) man kann keine Integration ohne Religion machen, und
b) man wird lediglich über Religionsdialoge keine Integrationsarbeit, keine Integrationspolitik machen können.
Beide, die Religion im Singular und die Religionen im Plural ist beziehungsweise sind wichtig. Da gibt es etwa den theologischen Dialog, wie er sich nach der Papstrede in Regensburg entfaltet hat. 38 islamische Gelehrte antworteten dem Papst, aus meiner Sicht ein Meilenstein.
Damit wurde der Dialog aber erst eingeleitet, denn 138 islamische Gelehrte brachten sich mit einem sehr wichtigen Dokument in den Dialog ein. Dabei haben wir in Deutschland und von der christlichen Seite immense Probleme, denn vieles, was für einen starken Dialog nötig wäre, ist bei uns in Deutschland verloren gegangen. Im Bistum Essen etwa mussten neunzig Kirchen seit 2007 verkauft werden, ich wiederhole, neunzig Kirchen, seit 2007, woran nun wirklich nicht die Muslime schuld sind.
Ich habe noch nie so viele Einladungen zum Iftar-Essen bekommen wie in diesem Jahr. Das sind äußerst interessante, vielfältig besuchte Abende, oft sind 50 % der Gäste Nichtmuslime. In dem Grundsatz des religiösen Fastens entdecken wir ja viele Parallelen mit dem Christentum: auch bei uns gibt es eine Zeit des Verzichts, eine Zeit der Rücksicht auf die Armen. Christen und Muslime haben die wichtige Aufgabe, über das Gemeinsame zu reden, nicht über das Trennende.
Iftar beeindruckt mich, wir müssen respektieren, was anderen heilig ist.
Heiliger Apostatenmord, Ehebrecherinnensteinigung oder heiliges Handabhacken? Mit körperlicher Gewalt aufgezwungene oder mit der Angst vor der Höllenqual andressierte Kopftücher und sonstige „die Keuschheit wahrende“ Bedeckungen? Zehnjährige Ehefrauen und geheiligt zwangsverheiratende Väter? Herr Laschet, derlei Scharia genannte Barbarei gehört für mich als Sozialarbeiter ebenfalls zum islamischen Fastenbrechen des ifṭār, und diese Relikte aus dem Mittelalter möchte ich ganz und gar nicht respektieren.
Oft ist, die geplante Moschee in Köln-Ehrenfeld betreffend, von Parallelwelt die Rede gewesen, die Muslime würden sich dort mit eigenen Läden versorgen, im Moscheebereich einen eigenen Bäcker und eigene Teestuben haben.
Genau, die schotten sich ab. Apartheid in Köln, um die Begegnung mit den dämonisch ekligen Unreinen und ihrer verruchten Lebensweise vermeiden. Dann der Aufbau von Scharia-Ausbildung und Schariarechtssprechung, anfangs als Erziehungsberatung, Streitschlichtung, Koranschule oder Konfliktberatung daherkommend, anschließend, bereits jetzt, das Abschließen der verlässlich Frauenen diskriminierenden, im übrigen keine Rechtssicherheit bietenden Imam-Ehen, dann rasch veritable, zunächst inoffizielle Scharia-Gerichte. Großbritannien, so wurde im Juni 2009 bekannt, hat von dieser »Islamic Justice behind closed doors«, dieser Islamischen Rechtssprechung hinter verschlossenen Türen siebzehn mal mehr als gedacht, nämlich fünfundachtzig Orte der zumeist illegalen Rechtssprechung (33). Minister Laschet schweigt zu dieser rückwärtsgewandten Innovation, diesem Fortschritt ins Mittelalter oder hat von der šarīʿa nach wie vor keine Ahnung. Man bemerke: Das Wort Scharia verwendet Laschet ganz bewusst nie. Unser Integrationsminister weiter:
Was sollen wir Kölner dazu sagen, ist der Katholische Kinderkarten und das katholische Alten-Café an der Kirchengemeinde nicht auch eine Parallelwelt? Was soll gerade ich dazu sagen, der ich in einem katholischen Krankenhaus geboren worden bin, eine Katholische Grundschule besucht habe, in einer Katholischen Studentenverbindung, einer nichtschlagenden, war und mein Konto bei der katholischen Pax-Bank führe?
Viele Signale beginne ich mit anderen Augen zu sehen. Beispielsweise hörte ich 2008 die Nachricht: Es fasten weniger Muslime im Ramadan. Ich muss mich aber genauer fragen: Ist das integrationspolitisch jetzt eine gute oder eine schlechte Nachricht? Soll ich etwa denken: „Gottseidank sind die Muslime nicht gläubig?“
Der Dialog zwischen dem Staat und den Religionsgemeinschaften ist ein altes Thema. Das betrifft auch den Islam. Aber bitte, wie lange haben wir gebraucht? Da gab es den Bismarckschen Kulturkampf und das Vorurteil in Berlin: Die Rheinländer sind keine richtigen Deutschen, die stehen dem Papst in Rom näher als dem Kaiser in Berlin. Da ist jetzt der Islam!
Unverzichtbar ist, dass die Religionsgemeinschaft, welche auch immer, unser Grundgesetz anerkennt, unsere Werteordnung. Darüber hinaus ist es notwendig, die Religion offensiv zu vertreten! Wir brauchen kein überkorrektes, übervorsichtiges „Season’s Greetings“, nein, auf unseren Postkarten darf sehr selbstbewusst „Merry Christmas“ oder „Frohe Weihnachten“ stehen.
Wie Staat und Religionen aufeinander bezogen sind, kann uns vielleicht der Philosoph Habermas sagen, der anlässlich seiner Rede zur Entgegennahme des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels (2001) betonte, dass moderne Gesellschaften auf das Fortbestehen ihrer religiösen Sinnsysteme angewiesen sind, der Philosoph sprach von vorpolitischen Ressourcen. Hilfreich ist sicherlich auch das berühmte Böckenförde-Theorem, nach dem der freiheitlich-säkulare Staat von Voraussetzungen lebt, die er selbst nicht schaffen kann.
Bei Zeus! Im Namen der Kulturpädagogik und der heiltherapeutischen psychischen Ganzheit ruft Laschet die Fetische und Stammesgötter herbei.
Respekt vor den Anderen, Respekt vor den Alten, Respekt vor den Schwachen, das lässt sich nicht verordnen.
Hat Allahgott auch gar nicht vor. Der steinigt den Glaubensschwachen, zwangsverheiratet die lesbische Tochter und lehrt mit der Charta der Ḥamās den Hass auf die Juden, Artikel 7: »Die Stunde des Gerichtes wird nicht kommen, bevor Muslime nicht die Juden bekämpfen und töten, so dass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken und jeder Baum und Stein wird sagen: ‚Oh Muslim, oh Diener Allahs, ein Jude ist hinter mir, komm und töte ihn!’«, mein lieber Herr Laschet, so integrieren Sie doch.
Unter den marokkanisch- oder türkeistämmigen, regelmäßig unter oft schwerer körperlicher Misshandlung aufgewachsenen Jungen bedeutet die einem jeden Jugendarbeiter gegenüber erhobene Forderung nach ‚Respekt‘ nichts anderes als ‚praktiziertes Mobbing, genüsslich verursachtes Entsetzen‘. Dort, wo Armin Laschet nicht mehr hinkommt, in den Vierteln, wo der ḥiǧāb und die burqa, die Aussage also: „Ich habe einen männlichen Besitzer“, die akzeptierte (schariatreue) Frau von der echten oder erklärten türkischen Nutte oder kulturbedingt sittenlosen deutschen Schlampe unterscheidet, in Straßenzügen, wo es innerhalb von zehn Jahren schon einen, zwei oder drei Ehrenmorde gegeben hat und die Importbräute ebenso alltäglich sind wie die in den Sommerferien in der Türkei verschwindenden Schülerinnen, da heißt „Ich will Respekt“ nichts anderes als „Ich will, dass du Angst vor mir hast!“
Diese Viertel liegen durchaus auch in Duisburg-Marxloh und Köln-Ehrenfeld, und was die Schariamaschinen namens Großmoschee dort bewirken, wird sich erst noch zeigen. Der Grundstein für die DITIB-Moschee ist seit wenigen Tagen gelegt – die aus dem Mai 2007 stammende Aussage von Ralph Giordano trifft die Sache bis heute gründlich: »Stoppt den Bau dieser Moschee. Es ist ein falsches Signal. Wahr ist, dass die Integration der muslimischen Minderheit in Deutschland gescheitert ist (34)«.
Laschet und Schäuble sind bereits jetzt zu ängstlich oder gerissen genug oder beides, uns auf die Grundrechtswidrigkeit des Menschenbildes des Islam hinzuweisen. Zu feige, die Doktrin des orthodoxen sprich revolutionären Islam, der so genannte Islamismus ist lediglich seine Modifikation, anzusprechen. Die an Allahs Recht orientierten Imame der Millî-Görüş, des VIKZ oder von der DITIB werden unseren Integrationsministern und nichtmuslimischen Islambeauftragten diese Arbeit ebenso wenig übernehmen wie der staatsislamische Schatten Allahs auf türkischer Erde, der an der Scharia orientierte Ali Bardakoğlu (35). Wenn sich Laschet vielleicht auch noch keine priesterlichen Kompetenzen anmaßt, so spielt er sich hier doch zum Religionspsychologen und Religionspädagogen auf. In einem der Wissenschaft verpflichteten Denken aber ist unser Integrationsminister als Psychologe oder Pädagoge inkompetent. Doch Laschet lässt nicht locker:
Wir Deutschen haben Familien die nicht mehr wissen, was Erziehung ist, was Form ist.
Stimmt. Die türkeistämmigen Neo-Rheinländer und Neo-Westfalen oft nicht viel anders. Will Laschet, dass die dekadenten Ur-Deutschen jetzt die angeblich bewundernswerten türkischen oder kurdischen Familienmodelle übernehmen?
Es müssen bald wieder mehr Kinder werden, die zu Sankt Martin in unserer Straße singen, nicht nur zwei. Es sollten weniger Kinder sein, die bei Halloween mitmachen, nicht zehn, wie heute.
Jawoll, singen für das Abendland und den Islam! Dass alles Brauchtum unserer (begrenzten) Hingabe und Pflege bedarf, ist den meisten Schariakritikern klar.
Was hatten wir für eine religiös begründete, gruppenbezogene Trennung? Ich erinnere mich an das protestantische Kind, dass zwar zur Fronleichnamsprozession die Straße mit schmücken durfte, aber an der Prozession teilnehmen durfte es nicht.
Wir im Okzident waren also auch mal böse. Herr Integrationsminister, möchten Sie uns etwas zur Abmeldung so genannter „muslimischer Kinder“ vom Schwimmunterricht, Sexualkundeunterricht und von der Klassenfahrt sagen?
Mit dem Islam wird es ungleich schwieriger werden, doch bin ich mir sicher, dass wir es schaffen werden.
220.000 jüdische Menschen sind nach Deutschland gekommen.
Wie bitte, sollen sich die Juden an Stelle der Muslime integrieren? Die Zuzüge der jüdischen Kontingentflüchtlinge sind von 1996 bis 2000 von 12.000 auf 6.800 Personen im Jahr gefallen (BMI, 30.04.2004). Besagten uns hoch willkommenen Juden brüllen, sofern der Mann seinen breitkrempigen schwarzen Hut oder seine Kippa trägt, meine türkeistämmigen Nachbarskinder „Scheißjude, Scheißjude!“ über den Marktplatz hinterher, ein Ruf, der hier seit siebzig Jahren nicht ertönt ist.
Wir dürfen Integrationsdefizite nicht mit der Religion verknüpfen. Wenn einmal muslimische Zuwanderer nicht integriert sind, dann ist das nicht religiös bedingt, sondern sozial, da die Osteuropäer nahezu alle aus der Mittelschicht stammten, die Türken jedoch aus der bildungsfernen Landarbeiterschaft. Nehmen wir die Latinos in den USA, die sind auch oft schlecht integriert, doch niemand käme auf die Idee, zu sagen, die Ursache dafür sei das Katholische.
Die BRD hat nur dann die Chance auf eine friedvolle Zukunft, wenn und solange der Glaube an den für Muslime, Christen und Juden gemeinsamen Gott erkannt und gelebt wird.
Profi Laschet betreibt Götterverschmelzung. So ein Schwachsinn! Der Gott des Neuen Testaments oder der Gott der jüdischen Bibel, des Tanach, ist nicht derjenige von Koran und Hadithen. Gleichzeitig schwingt hier Erpressung mit: Ohne eure sofortige Wertschätzung dem Allahgott und dem Scharia-Islam gegenüber wird es hier Krieg geben, eine Meinung, die wir auch deshalb nicht zu teilen brauchen, weil in Deutschland Religionsfreiheit längst besteht und es zur gelingenden Integration darum geht, das unter orthodoxen Muslimen mit einiger Brutalität durchgesetzte Schariagesetz abzulegen, jedenfalls überall dort, wo es gegen die Verfassung verstößt, also an seinen meisten Stellen.
In diesem Sinne wünsche ich der Arbeit des Rundes Tisches der Religionen auch weiterhin ein erfolgreiches Arbeiten und darf auf einen Satz aus der Kölner Friedensverpflichtung vom Oktober 2006 hinweisen, welcher lautet: »Wir verpflichten uns mit unserer Unterschrift, zum Frieden in der Stadt beizutragen und das im Alltag und 365 Tage im Jahr und alle Jahre«.
Soweit Armin Laschet.
Man war ‚gebrieft‘ und verdient schließlich bares Geld mit dem Dialogbetreiben, daher kann auf Widergabe der sich anschließenden, papageienhaft nachgeplapperten Floskelsammlung namens Podiumsdiskussion weitgehend verzichtet werden.
Rasant kratzte Bischof Jaschke die Kurve vom Schrei nach seinem ertrinkenden Gott bis hin zum Glaubensbekenntnis, Frontkämpfer der Scharialehre im Klassenzimmer staatlicher Schulen zu sein:
Gott darf nicht untergehen! Die Moral darf nicht untergehen: Was ist gut?! Was ist böse?! Mit Zwang allerdings kann man nichts glauben. Ich will den Islamischen Religionsunterricht!
Soweit Jaschke, gleich da drüben ist der Rettungsschwimmer.
Bekir Alboğa:
Der Islam ist in der Tat eine Herausforderung für diese Gesellschaft – aber eine positive! Wir Muslime ermuntern die Juden und Christen, ihren Glauben ernster zu nehmen. Wir möchten als ein würdiger Teil der Gesellschaft verstanden werden.
Wir brauchen Lehrstühle für Islamische Theologie.
Wir Muslime zahlen GEZ, aber können im Fernsehen nicht sprechen. Wir möchten die Partizipation erreichen – und dazu sind wir bereit, jeden positiven Beitrag zu leisten.
Ich bin ein Mensch, der gerne und mit Genuss Türkisch, der gerne und mit Genuss Arabisch und der gerne und mit Genuss Deutsch spricht. Soweit ich meine Identität behalten kann, ist Integration in Ordnung.
Alboğa sagt damit ungefähr: ihr vernachlässigt eure Religionspflichten, zugleich entwürdigt ihr uns! Ihr diskriminiert die muslimischen Steuerzahler! Und, fast wörtlich: Wenn ihr mich so lasst wie ich bin, akzeptiere ich die Integration! Gerade das letzte Ansinnen müssen wir zurückweisen, solange auch in Europa islamische Geistliche es für ihre „Identität“ halten, im Namen der Religionsfreiheit die Forderung »opening the way for the Muslim law to be recognized in matters of personal status such as the Family Law« zu erheben. Zumindest dem Großmufti Cerić ist zu sagen: Sie dürfen sich womöglich in Mitteleuropa ansiedeln, doch ihre „Identität“ (Alboğa) als Streiter für den Gottesstaat müssen Sie ablegen. Entsprechend haben wir das durch namhafte deutsche Pädagoginnen oder Soziologinnen betriebene Verharmlosen der Braut im Kindesalter, der Cousinenehe und der arrangierten Ehe sprich Zwangsehe zurückzuweisen (36), (37), ähnliches gilt für das Lehrerinnenkopftuch, den Gesichtsschleier im Rathaus und einiges mehr.
Auch die erbrechtlichen oder frauenpolitischen Verfügungen der auf Ewigkeit angelegten Scharia sind vom Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (Artikel 4 Religionsfreiheit) nicht gedeckt. Die schafiitische FGM ist in der kulturellen Moderne kein Herstellen der für das gültige Gebet unverzichtbaren rituellen Reinheit (38), sondern juristisch schlicht Körperverletzung und psychologisch einzuordnen als sexualmagische, dem Begriff der ekklesiogenen Neurose vergleichbare ‚islamogene Neurose‘.
Sehr geehrte Herren Alboğa und Laschet, das westliche Europa hat eine durchaus brauchbare Rechtssprechung und keinen Bedarf am Aufbau einer zweiten, im Namen der Religionsfreiheit implementierten Ebene gerichtlicher Struktur, in der das Islamische Fallrecht aus der ewigen Quelle der šarīʿa permanent neue, Frauen entrechtende und kulturrassistisch orientierte Urteile schöpft. Die politisch realisierte (juristisch implementierte) šarīʿa strebt nach Kohärenz. Eine halbes Islamisches Recht oder eine gezähmte Scharia wird es auf Dauer nicht geben können, wie die oftmals bürgerkriegsähnlichen Situationen in Staaten wie Nigeria, Algerien, Ägypten, Somalia, Irak, Afghanistan, Pakistan und Indonesien belegen, mittlerweile sogar in Thailand und auf den Philippinen. Den Säkularen unter den Muslimen in aller Welt sowie den (beispielsweise deutschen) Ex-Muslimen haben wir dabei nicht in den Rücken zu fallen, auch nicht als Imam oder Integrationsminister.
Was am 12.11.2009 mit Armin Laschet und den Freunden der Freunde der Millî Görüş und der Muslimbruderschaft im Kölner Rathaus veranstaltet wurde, wird nicht in Richtung der notwendigen Integration zielen können. Integration bedarf der theoretischen Rechtseinheitlichkeit für alle Staatsbürger und ist praktisch auf die tatsächliche Zugänglichkeit der Grundrechte auch für Töchter traditionell oder revolutionär-gegenmodern geprägter muslimischer Großfamilien angewiesen, nicht zuletzt bedeutet das die praktikable Möglichkeit der Flucht in eine schariafreie Zone namens Frauenhaus, Frauenberatungsstelle, Arztpraxis, Polizeistation oder Gerichtssaal.
Was rund um den Tag der Religionen 2009 in Köln veranstaltet wurde, zielt leider eher in die Richtung der von den Islamisten gewünschten Rechtsverschiedenheit und abgeschotteten Gegengesellschaft. Einer Gegenmoderne und Gegendemokratie, die sich hinter Schariagrundsätzen wie der geheiligten Meidung der Nichtmuslime und ihrer Verhaltensweisen (nach dem Grundsatz al-walāʿ wal-barāʿa) versteckt und immer wieder hinter dem Verschleiern des weiblichen Körpers, etwas irreführend Kopftuchkonflikt genannt.
Kann auch in Toronto, Sydney, Marseille oder Amsterdam eine Zerlegung der Bevölkerung stattfinden nach dem islampolitisch erwünschten Staatsverständnis vergangener, südasiatischer Jahrzehnte? Mit den Worten des poetischen Theokraten der »Two-Nations Theory«, Sir Muḥammad Iqbāl:
»Hindus und Moslems haben verschiedene religiöse Hintergründe, haben ein anderes Alltagsleben und eine andere Literatur. Sie heiraten nicht untereinander und essen auch nicht miteinander, da sie zu zwei verschiedenen Kulturen gehören, die auf widersprüchlichen Ideen und Konzepten beruhen. […] Das Zusammenzwängen solcher Völker in einem einzigen Staat – die einen als zahlenmäßige Minderheit, die anderen als Mehrheit – muss zu wachsender Unzufriedenheit und schlussendlicher Zerstörung der Regierungsstrukturen eines solchen Staates führen (39).«
Muḥammad Iqbāl war orthodoxer Muslim, seine Religion hat er keinesfalls falsch verstanden. Mister Iqbāl, leider auch Sir, hätte inzwischen willige europäische Helfer. Der radikale Kulturrelativist und Schweizer Anthropologe Professor Christian Giordano faselt von „kulturellen Eigenheiten“ und begrüßt das Europa der rechtsungleichen Glaubensnationen als „Rechtspluralismus“ (40). Der Schweizer fordert den rechtsgeschichtlichen Rückfall ins Talionsprinzip (Vergeltungsrecht).
Le droit des royaumes barbares (41). Fort mit der (römischen; schweizerischen; bundesdeutschen) Rechtseinheitlichkeit für alle Staatsbürger, im Zeichen des Islam beglücke uns so etwas Ähnliches wie die Neuauflage der Germanischen Stammesrechte.
Die muslimische Forderung nach einem Ausstieg aus den für alle gemeinsam geltenden Rechten der Europäischen Union und der Bundesrepublik Deutschlands ist vor drei Jahren durch Jörg Lau bekannt gemacht worden. Im Internet zu finden ist sie auf einer in Bahrain, dem Wohnsitz des Herrn al-Qaradawi ansässigen Website (www.rijaset.ba) in den fünf Sprachen Englisch, Bosnisch, Arabisch, Französisch und Deutsch (333). Das dabei im Titel der Charta verwendete arabische Wort für ‚Erklärung‘ (al-iʿlānu), das mag unvermeidbar sein wenn auch sicherlich nicht unbewusst, ist dasjenige der AEMR, arabisch al-iʿlānu l-ʿālamīyu li-ḥuqūqi l-insān, der Allgemeine Erklärung der Menschenrechte New York 1948. Gewiss, solche Worte sind unschuldig und werden Verwendung finden müssen. Wir Kritiker des orthodoxen Islam lassen uns die Worte auch nicht von den globalisierten islamischen Fundamentalisten und ihren deutschen multikulturellen Helfern aus Politik und Kirche klauen, auch nicht das Wort Glaube, al-imān, auch nicht das Wort Vertrauen, aṯ-ṯiqa, denn das Arabische soll uns ebenso kostbar bleiben wie das Deutsche oder das Weltbürgerliche.
In Berlin nennt sich ein radikalislamischer Verein nach dem im AEMR unvermeidbaren Wort ‚Mensch‘ (insān), der INSSAN e. V., zu dem die Islamische Föderation Berlin (IFB) um politreligiöse Aktivisten wie Burhan Kesici und Emel Abidin Algan (Tochter von Muslimbruder Dr. Yusuf Zeynel Abidin) wenig Berührungsängste haben. Kesici schließlich war am 12.11.2009 Gast beim gewählten Oberbürgermeister in der spätherbstlichen Domstadt. Auch ein nachhaltig säkularer Islam müsste, sofern er das Arabische verwendet, von iʿlān, ḥuqūq und insān sprechen dürfen, die Worte Erklärung, Rechte und Mensch verwenden. Solange aber mit der Forderung nach einer anhand von den Rechten Gottes, den „Gottesrechten“ (ḥuqūq Allāh) aufgebauten Gesellschaftsordnung kein anderer Islam als der derjenige der seit acht oder neun Jahrhunderten totalitär und total verfestigten kulturrassistischen und Frauen entrechtenden Scharia gemeint ist (42), solange das Wort ḥaqq beziehungsweise ḥuqūq ebenso ‚Recht, Rechte‘ wie auch ‚Wahrheit, Wirklichkeit, Letztgültigkeit und Islamoffenbarung‘ meint, dürfen wir uns nicht („interkulturell“) blenden lassen, wenn wir Deutschlands legalistisch aktive Muslime beispielsweise von „das Kopftuchverbot für Lehrerinnen ist ungerecht“ jammern hören, wenn Gerechtigkeit also nichts anderes bedeuten soll als Schariakonformität.
Zur Kopftuchdressur und Kopftuchpflicht, es geht um den Hidschab (ḥiǧāb), hat der Präsident des Verfassungsgerichtshofs und des Oberverwaltungsgerichts des Landes Nordrhein-Westfalen, Michael Bertrams, im September 2009 Wichtiges gesagt:
»[Islam und islamisches Recht] weisen der Frau in nahezu allen Lebensbereichen einen niedrigeren Rang zu als dem Mann. … Eine muslimische Lehrerin, die auf dem Tragen des islamischen Kopftuchs beharrt, bekennt sich deshalb nicht ohne Vorbehalt und widerspruchsfrei zu unserer Verfassung und unseren Werten (43).«
Die Scharia, der orthodoxe Gesetzesislam ist verfassungswidrig – und Hans-Jochen Jaschke, Franz Brendle oder Armin Laschet ist das völlig gleichgültig.
Aus einer Perspektive der gewünschten nachhaltigen Rechtseinheitlichkeit im Personenstandsrecht, namentlich im Heirats- und Familienrecht (walī muǧbir, neun- oder zehnjährige Ehefrauen, Polygamie, Verstoßung der Ehefrau) und im Aufenthaltsbestimmungsrecht (Kinder gehören dem Vater), aber auch aus der Sicht der universellen Menschenrechte und der von ihnen abgeleiteten deutschen Grundrechte selbst für Frauen und Islamapostaten war die Veranstaltung am 12.11.2009 in der Piazzetta des Historischen Rathauses der Stadt Köln nicht lediglich eine riesengroße Dummheit, sondern bereits eine kleine Katastrophe.
Munir D. Ahmed hat den qurʾān nicht falsch verstanden: „Der Koran … läßt rechtliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern zum Nachteil von Frauen zu (44)“.
Es geht um Aufstand.
Die säkulare Demokratie plane gegen derlei interreligiös-dialogisches Treiben den rebellischen eigenen AUFstand im Sinne der weltberühmten, genau ein Jahrhundert früher als das verteidigenswerte Grundgesetz niedergelegte Schrift »Resistance to Government (1849)«. Der später als »Civil Disobedience« nachgedruckte Essay von Henry David Thoreau ist in Deutschland als »Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat« bekannt geworden.
Der amerikanische Gesellschaftskritiker, Pädagoge und Humanist Thoreau hat damit jenen Begriff vom Zivilen Ungehorsam geprägt, auf den es für Europa jetzt ankommt, um die heranschleichende Zerspaltung der europäischen und bundesdeutschen Staatsbürger in rechtsverschiedene Religionskollektive erfolgreich abzuwenden, die von den englischen Islamisierungsmaschinerien namens »Council of Faiths« (45), (46), (47) und ihrem deutschen Pendant »Tag der Religionen« oder »Runder Tisch der Religionen« ausgeht. Nach Köln war John Smith vom »Council of Faiths« persönlich eingeladen worden und wurde explizit als beispielhaft gelobt – Großbritannien hat 85 Schariagerichte.
Katholische Priester und evangelische Pfarrer seien aufgerufen, islamverharmlosende „abrahamische Dialogforen“ und interreligiöse Gespräche im Geiste von Annemarie Schimmel (†), Rheinhard Kirste, Thomas Lemmen, Melanie Miehl und Dorothee Schaper nach Möglichkeit zu boykottieren. Christliche Theologiestudenten und islamische Endverbraucher seien ermuntert, sich mit der Grundrechtswidrigkeit, schwarzen Pädagogik (Rutschky) und kulturellen Gegenmoderne der Schariagesetzlichkeit zu befassen (43).
Es geht um Abstand.
Jeder muslimisch empfindende Mitbürger halte zu Figuren wie Kesici, Alboğa und Köhler ABstand und bete gemeinsam, sofern er überhaupt gemeinsam beten möchte, mit solchen säkularen Muslimen, wie sie Bassam Tibi oder Necla Kelek längst würdig vertreten. Wer als Kind oder Jugendlicher in eine Koranschule oder Moschee gehen muss, sollte nicht alles glauben, was ihm da erzählt wird – Entsprechendes sagen wir schließlich auch jungen Zeugen Jehovas oder fundamentalistisch-christlichen Kreationisten. Fundamentalismus ist nicht angeboren, beispielsweise gibt es auch kein Kopftuch-Gen.
Es geht um Verstand und Anstand.
Politikern wie Laschet oder Roters sei zugerufen: Was fehlt euch denn, habt ihr keinen VERstand oder keinen ANstand?
Jacques Auvergne
(1) Wird hier ein in Gründung befindliches Millet-System Bundesrepublik Deutschland christlich-ökumenisch bejubelt? Kirchentag 2010 soll die in Köln betriebene Schariaverharmlosung (12.11.2009) „begeistert und tolerant“ fortsetzen
http://www.domradio.de/aktuell/artikel_58484.html
(2) Petersburg Declaration. Secular Islam Summit: »We insist upon the separation of religion from state and the observance of universal human rights…. We are believers, doubters, and unbelievers, brought together by a great struggle, not between the West and Islam, but between the free and the unfree.«
http://www.centerforinquiry.net/isis
(3) Geheiligten Sex nur mit der Ehefrau, gerne auch dreizehnjährigen oder zehnjährigen Ehefrau. Gilt Allahs multikulturelles und multireligiöses Recht dank Armin Laschet und Jürgen Roters demnächst auch in Köln am Rhein?
RIYADH – Abdul Aziz Aal Al-Sheikh, Grand Mufti of the Kingdom, has said girls as young as 10 years old can be married. … „We hear often in the media about the marriage of minors. We must know that Shariah law is not unjust for women,“ Aal-Al-Sheikh was quoted as saying. „If it is said that a woman below 15 cannot be married, that is wrong. If a girl exceeds 10 or 12 then she is eligible for marriage, and whoever thinks she is too young, then he or she is wrong and has done her an injustice.“
http://www.saudigazette.com.sa/index.cfm?method=home.regcon&contentID=2009011526744
(4) Islam ist Zwangsverheiratung, Wali Mudschbir
wali mujbir: Familienministerium Malaysia
»1. Is consent from the bride required before a marriage can be carried out?
Yes, consent from the bride is required for any marriage. For a woman who has never been married before (virgin), the consent comes from her Wali Mujbir (guardian)
2. Can a virgin girl be forced to enter into a marriage without her consent by the Wali Mujbir?
A virgin girl can be entered into a marriage without her consent by the Wali Mujbir on the condition that the marriage is sekufu and the marriage will not bring dharar syarie to the bride.
6. Who is a Wali Mujbir?
Wali Mujbir is the natural father (father by birth) or grandfather on the father’s side.«
http://www.kpwkm.gov.my/new_index.php?page=faq_content&code=4&faqtitleID=5&lang=eng
(5) Katholik, Bischof, Islamfreund: Zollitzsch
http://schroeter.wordpress.com/2008/11/13/brief-an-erzbischof-dr-zollitisch/
(6) Evangelisch, Bischöfin, Islamfreundin: Jepsen
http://www.igmg.de/nachrichten/artikel/bischoefin-jepsen-erklaert-solidaritaet-mit-muslimen-in-deutschland.html
(7) Ökumenischer Kirchentag München 2010
http://oekt2010.wordpress.com/
(8) Fundamentalistin Rabeya Müller aus Köln als Gastrednerin beim Evangelischen Kirchentag, Bremen 2009
http://www.wir-sind-kirche.de/index.php?id=372
(9) Pfarrer Kirste (Intr°a) und Rabeya Müller
http://jacquesauvergne.wordpress.com/2009/02/18/098/
(10) Rabeya Müller bei bpb
http://www.bpb.de/wissen/J88F69,0,0,Expertin_Experte.html?rid=258
(11) Imam Ucar, Bischöfin Jepsen rechtleitend
http://www.bild.de/BILD/hamburg/aktuell/2008/05/23/kollaps-am-grab/hg-religionsfuehrer.html
(12) Von Familie hingerichtet: Morsal Obeidi
http://www.welt.de/vermischtes/article3212964/Staatsanwalt-erhaelt-Morddrohungen-nach-Urteil.html
(13) Ramazan Ucar: Tradition oft schlecht, Islam immer gut, bei Ehrenmord der Familie weniger Tradition, und einfach mehr Islam!
http://www.bild.de/BILD/hamburg/aktuell/2008/05/23/kollaps-am-grab/hg-religionsfuehrer.html
(14) Allahs gutes Recht. Schwangere Elfjährige, aber islamrechtlich ehrbar bitte nur als Ehefrau. Integrationsminister Laschet schweigt angestrengt. Barbara Kirchner: »Zwölfjährige bekam in Zwangsehe ein Baby«
http://www.express.de/regional/duesseldorf/zwoelfjaehrige-bekam-in-zwangsehe-ein-baby/-/2858/705568/-/index.html
Islamprinzip Kindbraut. Michael Kreutz: »In Griechenland, wo die Scharia noch gilt«
http://www.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2005/106/europa-scharia/
Düsseldorfer Kindbraut, Gerichtsverhandlung. Katharina Rüth: »Ehefrau mit elf Jahren«
http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/duesseldorf/2009/10/29/news-138750611/detail.html
(15) Politiker Laschet trifft den Islamisten Cerić
http://www.chrislages.de/25cig_presse.htm
(16) The Global Mufti: The Phenomenon of Yusuf Al-Qaradawi (Die Herausgeber sind: Bettina Graf und Jakob Skovgaard-Petersen, bei: C Hurst & Co Publishers Ltd. November 2008
http://www.amazon.de/Global-Mufti-Phenomenon-Yusuf-Al-Qaradawi/dp/1850659397
(17) Die Scharia ist verfassungswidrig. Richter Bertrams zum Islam und zum islamischen Recht: „Sie weisen der Frau in nahezu allen Lebensbereichen einen niedrigeren Rang zu als dem Mann. … Eine muslimische Lehrerin, die auf dem Tragen des islamischen Kopftuchs beharrt, bekennt sich deshalb nicht ohne Vorbehalt und widerspruchsfrei zu unserer Verfassung und unseren Werten“
http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft.html?&news[id]=2381&news[image]=1&news[action]=detail
(18) »Islamischer Religionsunterricht an saarländischen Schulen?« Kommentierender Bericht zu einer Podiumsdiskussion in Dillingen. Von: Klaus Blees (a3wsaar)
http://www.a3wsaar.de/de/islamismus/islamunterricht/
(19) Emel Zeynel Abidin. Kalkuliert ohne Kopftuch den denkbar erfolgreichsten Kopftuchdschihad ausüben
http://jacquesauvergne.wordpress.com/2009/02/07/097/
(20) FEMYSO. Jugendarbeit
http://jacquesauvergne.wordpress.com/2008/01/13/043/
(21) FIOE. Charta
http://jacquesauvergne.wordpress.com/2009/09/20/140/
(22) Said Ramadan: Das islamische Recht
http://jacquesauvergne.wordpress.com/2009/04/06/109/
(23) Die siebenköpfige Bahá’í-Führung des Iran bewohnt die noch stets menschengemachten Hölle, hier das Evin-Gefängnis
http://www.cnn.com/2009/WORLD/meast/08/16/iran.bahai.trial/index.html
Bahá’í, Iran
http://www.voanews.com/uspolicy/2009-09-21-voa2.cfm
(24) Werner Heidenreich, Buddhismus
http://www.w-heidenreich.de/
(25) »Sharia and Muslim Social Contract in Europe«
http://www.katholische-akademie-berlin.de/Flyer/sharia_and_muslim.pdf
(26) Regensburg. Runder Tisch der Religionen. Brendle, Köhler, Towfigh, Alboğa, Brandt, Kesici, Jaschke singen das Lied vom friedlichen Islam. Widerspruch aus dem Publikum islamkritisches Textmaterial ist den dienstlich und total Toleranten allerdings unerwünscht, schließlich geht es hier um Höheres
http://www.ropf.bayern.de/aktuell/presse/pressemitteilung-1775.htm
(27) Rabbi Brandt aus Augsburg, gerade für Schariakonformität preisgekrönt, mit dem 1945 in Mekka geborenen deutschen Islamisten Nadeem Elyas aus Eschweiler gemeinsam auf dem Foto, beim Islam-Archiv Soest. Just feel the triologue!
http://www.ejpress.org/article/6718
(28) Die Jüdische Zeitung (JZ) ließ Nadeem Elyas ganz bewusst für das Kopftuch und gegen das Lehrerinnenkopftuchverbot werben
http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.521.html
(29) Bekir Alboğa zitiert Peter L. Berger, bei: Martin Laube: Theologie und neuzeitliches Christentum, 345-355
http://books.google.de/books?id=mhsOm_dx7hQC&printsec=
(30) Islamfaschistenbund Murābiṭūn. Ian Dallas war gestern, Hippie ist auch zu kümmerlich. Biete Schottenrock, suche Gelehrtengewand und Prägeanstalt für Goldmünzen! Ab morgen nennt ihr mich ʿAbdalqādir aṣ-Ṣūfī und bin ich euer Šayḫ. THE WEBSITE OF
SHAYKH DR. ABDALQADIR AS-SUFI
http://www.shaykhabdalqadir.com/content/index.html
(31) Herausgeber der von der »Islamischen Gemeinschaft in Deutschland / Weimar Institut« produzierten Islamischen Zeitung (IZ) ist Abū Bakr Rieger, bis 1990 vorislamisch (al-ǧāhiliyya) Andreas Rieger. Die IZ verwendet an-Nawawī
http://www.islamische-zeitung.de/?id=9783
(32) Aḥmad von Denffer liest an-Nawawī
http://www.libertas-online.de/pdf/Ahadith.pdf
(33) Großbritannien hat fünfundachtzig. Scharia Courts
http://www.dailymail.co.uk/news/article-1196165/Britain-85-sharia-courts-The-astonishing-spread-Islamic-justice-closed-doors.html
(34) Ralph Giordano (2007): Stoppt den Bau dieser Moschee!
http://www.ksta.de/html/artikel/1176113436263.shtml
(35) Ali Bardakoğlu
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,437140,00.html
(36) Boos-Nünning fordert die arrangierte Ehe
http://jacquesauvergne.wordpress.com/2009/10/05/145/
(37) Gaby Straßburger bewirbt den Tochtertausch
http://jacquesauvergne.wordpress.com/2009/10/11/146/
(38) Islamic FGM, schafiitisch, Religionspflicht. April 2006, Indonesien, Stephanie Sinclair dokumentiert das genitalverstümmelnde Treiben der Assalaam-Foundation: »Inside Indonesia’s Female Circumcision Ceremony«
http://www.nytimes.com/slideshow/2008/01/20/magazine/20080120_CIRCUMCISION_SLIDESHOW_6.html
Islamische FGM. Allah-Kult in Indonesien
http://www.asianoffbeat.com/default.asp?display=1435
(39) Zwei-Nationen-Theorie. Die Islam-Apartheid des Sir Iqbal (damned, kann man das Sir denn nicht posthum aberkennen?)
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-Nationen-Theorie
(40) Christian Giordano will ein sonderrechtliches Europa der Glaubensnationen, den Rechtspluralismus
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Freiburger-Professor-will-Scharia-einfuehren/story/15342529
(41) Le droit des royaumes barbares. Fort mit der (römischen; bundesdeutschen) Rechtseinheitlichkeit, im Zeichen des Islam komme die Neuauflage der Germanischen Stammesrechte
http://fr.wikipedia.org/wiki/Droit_des_royaumes_barbares
(42) huquq Allah. „Der Mensch hat … Rechte (Huquq), die ihm zustehen und niemand ist befugt, ihm diese vorzuenthalten. Sowohl die Gemeinschaft als auch der einzelne ist angehalten, dies zu respektieren. Eine Überlieferung Muhammads besagt. daß Gott dem Menschen die Verletzung der Rechte Gottes eher verzeihen würde als die Verletzung der Rechte von Mitmenschen. … Der Koran … läßt rechtliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern zum Nachteil von Frauen zu.“
http://munirdahmed.netfirms.com/Kulturrelativismus.htm
(43) Die Scharia ist verfassungswidrig. Richter Bertrams zum Islam und zum islamischen Recht: „Sie weisen der Frau in nahezu allen Lebensbereichen einen niedrigeren Rang zu als dem Mann. … Eine muslimische Lehrerin, die auf dem Tragen des islamischen Kopftuchs beharrt, bekennt sich deshalb nicht ohne Vorbehalt und widerspruchsfrei zu unserer Verfassung und unseren Werten“
http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft.html?&news[id]=2381&news[image]=1&news[action]=detail
(44) Der Koran … läßt rechtliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern zum Nachteil von Frauen zu.
http://munirdahmed.netfirms.com/Kulturrelativismus.htm
(45) Council of Faiths. Luton
http://www.lutonfaiths.org/
(46) Council of Faiths. Bedford
http://www.bcof.org.uk/
(47) Council of Faiths. Merseyside
http://www.merseysidecounciloffaiths.org/
(48) Erklärung der Europäischen Muslime
http://www.rijaset.ba/en/index.php?option=com_content&view=article&id=66
selbstlob im fall schenuda kopte Says: Oktober 20, 2022 um 7:11 am die muslime finden sich in ihrem religionsgewühle nicht…