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Dhimmologie

Januar 9, 2008

 

 

041

ذمة

Dhimma. Apartheid.

Der Islam als eine sakrale

Sklavenhaltergesellschaft

Welcher Typ Dhimmi

bist du?

Das Enneagramm

der Dhimmitude

Von Jacques Auvergne

Deine Islamkritik kommt bei Deutschen nicht immer gut an. Das dir als Kritiker von Scharia und Dhimma entgegenschlagende Missfallen folgt dabei ganz bestimmten Mustern oder Strukturen, für die du Kategorien haben solltest, wie sie das übrigens auch für Muslime hilfreiche Persönlichkeitsmodell des Enneagramms bietet.

Das Modell Enneagramm geht auf Oscar Ichazo und Claudio Naranjo zurück und ist beispielsweise durch Helen Palmer weltweit bekannt geworden. In deutschen Sprachraum konnte das Enneagramm durch Andreas Ebert und Richard Rohr wunderbar ausgearbeitet werden. Zum bildungsorientierten Anwendung des Enneagramms gehören so etwas wie persönliche Entwicklungsaufträge in Richtung von Persönlichkeitsreifung und Lebensweisheit.

Der seelisch reifere Diskussionspartner wird deiner Fundamentalismuskritik stets viel eher zustimmen als der intrigante Angstgetriebene. Ich überzeichne im Folgenden also unentwickelte und entsprechend „giftige“ Menschen des jeweiligen Typs. Genau diese nämlich sind es, die über dich Islamkritiker herfallen.

Typ 1   Der Asket und Idealist

Typ 2   Der barmherzige Samariter

Typ 3   Der dynamische Workoholic

Typ 4   Der kreative Melancholiker

Typ 5   Das Superhirn, der Kopffüßler

Typ 6   Der Loyale

Typ 7   Der sonnige Enthusiast

Typ 8   Der brutale Führer

Typ 9   Der lethargische Versöhner

Typ 1          Der Asket und Idealist

a)      Eins nach neun:

Du hast dich in letzter Zeit mal wieder ziemlich hängen lassen, also hör` mir bloß damit auf, das Flickwerk Scharia und den erbarmenswerten Islam zu kritisieren. Ansonsten sei unbesorgt, Mohammed kommt sowieso nicht ins Paradies und Allah ist ein Zerrbild des wahren Gottes. Du Faulpelz jedoch solltest nicht den Islam kritisieren, solange du nicht bei meinem Entwicklungshilfeprojekt in Afghanistan mitarbeitest. Aber beten für die Seelen der armen Muslime solltest du gelegentlich – und auch für deine eigene. Ich bete für dich. Jetzt aber `raus, ich hab` noch viel zu tun, lieber Freund, schließlich muss ich den Gottesdienst vorbereiten. Wir sehen uns morgen Abend im Rathaus bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an mich.

b)      Eins nach zwei

Freund, lass uns die Welt ein Stückchen besser verlassen, als wir sie vorgefunden haben. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Wir beide sollten keine Islamkritik betreiben, sondern in den arabisch‑kommunistischen Arbeiterverein eintreten und tatkräftig bei der Demokratisierung der arabischen Halbinsel mitarbeiten.

Typ 2               Der barmherzige Samariter

a)      Zwei nach eins

Islam und Kritik? Ach, die Scharia, die Frauenunterdrückung. Ein schrecklich trauriges Thema. Lass uns darüber reden.

a)      Zwei nach drei

Ja, zugegeben, er schlug mich dauernd und plünderte mein Sparbuch. Mit dem geraubten Geld hat sich Tarik nun ein Restaurant in Casablanca bauen können, für sich und die süßen Kinder, sie sind ja so arm, die lieben Leute. Freilich, seine Mutter hält Christen für Affen und Schweine, ist aber eine herzensgute Persönlichkeit. Und dann die Gastfreundschaft, ich kann euch sagen, ungezählte Festmahle im trauten Frauenkreis, und diese ersten paar Sternennächte am Strand. Nun, das Haus durfte ich nach drei Wochen nicht mehr verlassen, man kann ja nicht alles haben, andere Länder, andere Sitten. Warum Tarik hier in Deutschland vor Gericht stand? Ach ja, er hat mir des Öfteren ein paar Schädelknochen gebrochen, aber nur, weil seine Familie ihn so unter Druck gesetzt hatte. O dieser charmante Tarik mit seinen warmen braunen Augen: Ich liebe ihn immer noch. Was? Was, Islam und Kritik, Islamkritik? Was soll ich denn damit? Du solltest mal dienstags in meinen Engelgebetskreis kommen, das innere Licht entdecken. Deine Aura ist auch nicht ganz sauber.

Typ 3          Der Workoholic und Dynamiker

a)      Drei nach zwei

Islam kritisieren? Lieber Kollege, Sie sollten dringend an meinem Seminar „erfolgreich kommunizieren“ teilnehmen, ich rufe Sie diesbezüglich heute Abend um 22.30 Uhr zurück. Mein Seminar hilft Ihnen über Ihr Islamproblem hinweg. Erfolgreich kommunizieren, dann lösen sich die Blockaden Ihrer Islamophobie sozusagen von selbst. Seien Sie “winner“, Siegertyp! Be a winner – go, go, go! Seien Sie kein “looser“, kein nörgelnder Islamkritiker. Go for it! Haben Sie mein neues Buch denn nicht gelesen?

b)      Drei nach vier

Kritik? Ach, das zieht mich `runter. Sehen wir uns heute Abend auf der Party?

Typ 4          Der kreative Melancholiker

a)      Vier nach drei

Islam, ach ja, der ist derzeit schon etwas glücklos, total unkreativ. Aber darum geht es; neues Gestalten oder alte Passivität? Du musst kreativ sein. Mach`s wie ich, ich habe mit dem Kalifat keine Probleme. Alles eine Frage der Einstellung. Scharia ist für kreative Typen einfach kein Problem. Gerade der islamische Sufismus liefert uns zum Islam die passenden Lösungen.

b)      Vier nach fünf

Islam ist kein Problem, menschheitsgeschichtlich. Der Pöbel will halt zu jeder Zeit betrogen werden, die Scharia macht diesen Herdengeist der Rindviecher und Schafe sozusagen lediglich sichtbar. Eigentlich sollte man, wie wir hier sehen, dem Scharia‑Islam geradezu dankbar sein. Aber leider versteht mich Genius ja niemand. LaoTse sagte dazu …

Typ 5          Das Superhirn, der Kopffüßler

a)      Fünf nach vier

Islamkritik ist Schwachsinn. Das habe ich bei meinen letzten Exerzitien auf dem heiligen Kloster Athos messerscharf erkannt. Das Gute siegt. Also – locker bleiben. Und die Muslime sind ja mehrheitlich sehr kluge Leute. Anders als ihr jammerigen Islamkritiker.

b)      Fünf nach sechs

Ja, der Islam ist uns unheimlich, und dafür scheinen wir seit „9 / 11“ Gründe zu haben. Doch das Problem löst sich bei genauem Nachdenken auf. Ihr Tölpel müsst nur die richtigen Fragen stellen. Ihr Islamkritiker seid da auch durchaus auf dem richtigen Weg, ich beobachte euch wirklich gerne. Verstand einschalten.

Typ 6          Der Loyale

a 1)   Sechs nach fünf, phobisch

Islam? Eigentlich hast du doch Wichtigeres zu tun, kehre erst mal vor deiner eigenen Türe! Und sieh nicht den Splitter in deines Bruders Auge, während du den Balken in deinem eigenen Auge übersiehst. Zwangsehen hatten wir im Mittelalter vielleicht ja auch. So schlimm sind sie nun wirklich nicht, die Muslime.

a 2)   Sechs nach fünf, kontraphobisch

Islam? Ich als Fallschirmspringer und Scharfschütze werde doch wohl mit so ein paar Dschihadisten fertig werden! Sie sollen bloß kommen, ha, ich habe den schwarzen Gürtel in Karate! No risk no fun.

b 1) sechs nach sieben, phobisch

Was du nicht sagst. Das gehört nicht zu meiner Erfahrungswelt.

b 2) sechs nach sieben, kontraphobisch

Wer ist beleidigt worden, wo ist die Prügelei? Ich bin dabei!

Typ 7          Der sonnige Enthusiast

a)      Sieben nach sechs

Scharia? Ach was, lass` die Sonne in dein Herz! Sorge dich nicht, lebe!

b)      Sieben nach acht

Islam? Dazu muss ich euch einen Witz erzählen. Also, kommt ein Kamel an die Oase (…)

Typ 8          Der brutale Führer

a)      Acht nach sieben

Islam? So`n Pups aber auch. Hör zu: Der Islam kann mit vereinten Kräften demokratisiert werden. Im Übrigen, noch zum Islam: Ist er zu stark bist du zu schwach, hahaha! Du Stinkstiefel!

b)      Acht nach neun

Islamkritik ist pubertär, jedenfalls regressiv. Die angemessene Definition von Intelligenz ist: Passe dich an.

Typ 9       Der lethargische Versöhner

b)      Neun nach acht

Das kann man auch anders sehen.

b)      Neun nach eins

Die Menschen sollten in Frieden miteinander leben. Ich als Mediator und Streitschlichter kann euch dabei sicherlich helfen.

Nach dem bekannten Persönlichkeits-Modell von Ichazo und Naranjo bzw. Ebert und Rohr. Auf die nichtmuslimischen Kritiker der Islamkritik in der Dâr al‑Harb bezogen von Jacques Auvergne