Kommentar zu Tatjana Hörnles Richtigstellung zum Artikel im Berliner Kurier

ختان الإناث

ḫitān al-ināṯ

sunat perempuan

FGM nach Koran und Sunna

Entgegnung auf die Richtigstellung der Tatjana Hörnle

Punktgenau zur Eröffnung des 70. Deutscher Juristentages streitet Gutachterin Tatjana Hörnle, die sich von der Zeitung Berliner Kurier missverstanden fühlt, ihren Versuch einer deutschen Legalisierung der sogenannten milden Sunna ab („Richtigstellung“). Ebenso wie Humanmediziner Karl-Peter Ringel und Volljuristin Kathrin Meyer arbeitet jedoch auch die Berliner Juraprofessorin an einer Straffreiheit der in Deutschland über § 226a StGB verbotenen, der schafiitischen Rechtsschule des Islam jedoch verpflichtenden (farḍ, wāǧib), für Hanbaliten und Malikiten religionsrechtlich als ehrenwert eingestuften und den Hanafiten immerhin als Sunna geltenden FGM Typ Ia und Typ IV. Von Edward von Roy und Gabi Schmidt am 16.09.2014.

Prof. Dr. Tatjana Hörnle will die WHO-Klassifikation zur FGM zerspalten, FGM Typ Ib, II und III sollen verboten bleiben, FGM Typ Ia und IV hingegen straffrei gestellt werden.

Vorab muss Dr. Hörnle allerdings das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vergebene Etikett zur weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) austauschen bzw. den Definitionsbereich von FGM verkleinern. Denn erst wenn die beiden Verstümmelungsformen Typ Ia und Typ IV nicht mehr als Verstümmelung gelten (dürfen), kann der Gutachterin niemand vorwerfen, die FGM in Teilen erlauben zu wollen. Wie auch immer, alle Eltern in Deutschland sollen, sofern das Kind anatomisch irgendwie vergleichbar beschädigt wird, Jungen und Mädchen straffrei beschneiden dürfen, so steht es im Gutachten der Professorin für den Deutschen Juristentag und dieser soll das in drei Tagen der Bundesregierung empfehlen. Was für ein billiger Trick, der für uns ethisch einfach nur kinderfeindlich ist.

Die Zirkumzision (MGM) ist übrigens auch eine Mutilation, eine Verstümmelung und die Berliner Professorin will die Jungenbeschneidung ja gerade nicht verbieten. Jedem Jungen aber werden bei einer Beschneidung, was Hörnles Gutachten gezielt verschweigt, 10.000 bis 20.000 Nervenendigungen und Tastkörperchen amputiert die ihr Äquivalent beim Mädchen nicht in der Klitorisvorhaut haben, sondern in der Klitoris, weshalb die MGM nicht mit FGM Typ Ia gleichzusetzen ist, sondern mit Typ Ib.

Hörnle fühlt sich schrecklich missverstanden, zeigt einfach auf ein anderes Thema als auf die “milde Sunna” (Typ Ia und IV) und titelt über sich selbst:

Richtigstellung zum Artikel „Beschneidung bei Mädchen soll erlaubt werden“ im Berliner Kurier. Der im Berliner Kurier veröffentlichte Artikel vom 11.9.2014 enthält eine falsche Zusammenfassung des strafrechtlichen Gutachtens (Kultur, Religion, Strafrecht – Neue Herausforderungen in einer pluralistischen Gesellschaft) für den 70. Deutschen Juristentag.

Das Gutachten liegt uns vor, Hörnle will FGM Typ Ia und IV erlauben, nur das Genitalverstümmeln als eine Verstümmelung zu bezeichnen soll uns nicht mehr möglich sein.

In diesem Artikel wird behauptet, dass Frau Professorin Hörnle fordere, Beschneidung bei Mädchen sollte erlaubt sein. Das trifft nicht zu!

Doch, das trifft zu, und Hörnle will, ebenso wie es Karl-Peter Ringel und Kathrin Meyer anstreben, Typ Ia und IV in Deutschlands Arztpraxen und Kliniken bringen. Im Sinne der genitalen Intaktheit ALLER Kinder ist das zu verhindern.

Typische Formen der Genitalverstümmelung bei Mädchen und Frauen wie Klitoridektonomie (Beschneidung von Klitoris und Schamlippen), Exzision (Herausschneiden) und Infibulation (teilweises Zunähen) verletzen die körperliche und sexuelle Integrität in massivster Weise.

Hörnle suggeriert damit wieder: ‘Formen der FGM wie Typ Ia und IV verletzen die körperliche und sexuelle Integrität allenfalls in zu vernachlässigender Weise.’

Mit dem Finger einfach woanders hin zeigen, die Gutachterin zum 70. djt mimt die mutige Anti-FGM-Aktivistin:

Das Gutachten von Frau Professorin Hörnle enthält deshalb die folgende Empfehlung für den Gesetzgeber: Die Strafen für die absichtliche Verstümmelung der Genitalien (§ 226a Strafgesetzbuch, StGB) sollte an die höheren Strafen in § 226 StGB angeglichen werden. Das bedeutet: Die Mindeststrafe sollte von bisher einem Jahr Freiheitsstrafe auf drei Jahre Freiheitsstrafe erhöht werden. Außerdem wird empfohlen, im Ausland begangene Genitalverstümmelungen zu Lasten von Opfern, die in Deutschland ihren Wohnsitz haben, auch in Deutschland strafrechtlich zu verfolgen.

Sehr geehrte Frau Dr. Hörnle, bitte geben Sie offen zu, die schafiitische “milde Sunna”, WHO-Klassifikation FGM Typ IV (ritual nick, pinpricking) oder jedoch den Gewebe amputierenden mithin eindeutig verstümmelnden Typ von “milde Sunna” FGM Typ Ia (die Klitorisvorhaut rituell abschneiden) aus ihrem Verstümmelungsbegriff entfernt zu haben, ins Kindeswohl integrieren zu wollen und Typ Ia und IV in Deutschland straffrei stellen zu wollen.

Wir sagen Nein zu Ihrem Ansinnen und fordern die Beibehaltung des Verbots ALLER vier Typen der FGM (I, II, III, IV), wie es seit 2013 mit § 226a StGB eindeutig gewährleistet ist.

Edward von Roy, Diplom-Sozialpädagoge (FH)

Gabi Schmidt, Sozialpädagogin

Q u e l l e n

HU Professorin fordert Beschneidung bei Mädchen soll erlaubt werden. Berliner Kurier am 11.09.2014

Wenn Jungs in Deutschland beschnitten werden dürfen, dann soll das auch für Mädchen gelten. Dieser Vorschlag der Juraprofessorin Tatjana Hörnle von der Humboldt-Universität sorgt für Empörung. Hörnle wird auf dem anstehenden Deutschen Juristentag in Hannover zum Thema reden. Sie meint, dass zum Beispiel das Entfernen des Klitoris-Vorhaut keine „Verstümmelung“ sei, weil nichts amputiert werde.

http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/hu-professorin-fordert–beschneidung-bei-maedchen-soll-erlaubt-werden,7169128,28384580.html

Richtigstellung zum Artikel „Beschneidung bei Mädchen soll erlaubt werden“ im Berliner Kurier

Internetauftritt von Dr. Tatjana Hörnle bei HU Berlin

http://hoernle.rewi.hu-berlin.de/

Deutscher Juristentag (djt). Verhandlungen des 70. Deutschen Juristentages • Hannover 2014.

TATJANA HÖRNLE. Band I: Gutachten / Teil C: Kultur, Religion, Strafrecht – Neue Herausforderungen an eine pluralistische Gesellschaft

http://www.beck-shop.de/Deutscher-Juristentag-djt-Verhandlungen-70-Deutschen-Juristentages–Hannover-2014-Band-I-Gutachten–Teil-C-Kultur-Religion-Straf/productview.aspx?product=13174204

Die Choreographin

Von Edward von Roy

Der Coup der Tatjana Hörnle besteht im Erzeugen einer Spielsituation voller Erregung und Druck, der Nichtweitergabe von anatomisch korrekter Information zur Jungenbeschneidung in den 70. Deutschen Juristentag sowie darin, den § 226a StGB weiterhin nach Ausmaß genitaler Zerstörung und nachvollziehbar zugeordnetem Strafmaß in nur und genau zwei Stufen zu gliedern.

Dann erfolge mit nur etwas Locken ein erlösender zweiter Schritt, den die Professorin das erregte Publikum selbst finden lassen wird. Kategorie eins als die obere Schublade ist Absatz (1) des 226a StGB und wird weiterhin Klitorisherausschneiden (FGM Typ Ib), Labienamputationen (Typ II) und Infibulation enthalten (Typ III). Das untere Regalfach, Absatz (2), wie gehabt und einstweilen (!) deutlich weniger bestraft, Klitorisvorhautamputation (FGM Typ Ia) und Einstechen (pinprick, ritual nick) sowie nun, und das ist jetzt neu, die sozusagen klassische Zirkumzision nach islamischen, jüdischem oder US-amerikanischem Muster (MGM). (…)

http://jacquesauvergne.wordpress.com/2014/09/10/395/

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113 Antworten to “Kommentar zu Tatjana Hörnles Richtigstellung zum Artikel im Berliner Kurier”

  1. Bragalou Says:

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    feministischer juristinnentag (fjt)
    Berlin

    FEMINISTISCHER JURISTINNENTAG und TATJANA HÖRNLE 2013

    FORUM 1
    Verfügung über Kinderkörper: Kinderkörper und chirurgische Intim-Eingriffe

    Anna Lena Göttsche (HU Berlin)
    Magdalena Benavente (HU Berlin)
    Susanne Khammar (Aktionsbündnis muslimischer Frauen, Köln)

    Moderation: Lucy Chebout (Berlin)

    Kaum ein anderes Themenfeld bietet soviel Stoff für Auseinandersetzungen und Konflikte unter feministischen Juristinnen wie die Diskussion über chirurgische Intim-Eingriffe in Kinderkörper. Im Fokus steht dabei häufig die Genitalbeschneidung von Mädchen. Das Forum will aber auch geschlechtsherstellende Operationen an intersexuellen Kindern und religiös motivierte Beschneidungen an Jungen als weitere Formen derartiger Eingriffe thematisieren. Es geht darum, Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Eingriffsformen und damit auch ihrer rechtlichen Bewertung zu erörtern. Zusammen wollen wir das Spannungsfeld von Kindeswohl und Elternrechten, geschlechtsbezogener Diskriminierung, kultureller Identität und Religionsfreiheit erörtern und zugleich die Kulturalisierungstendenzen in öffentlichen Debatten zu Teilbereichen der Thematik (selbst)kritisch zu reflektieren. …

    FORUM 2
    Sexualisierte Gewalt und Strafverfolgung: Effektive rechtliche Bekämpfung sexualisierter Gewalt

    RAin Christina Clemm (Berlin)
    Prof. Dr. Tatjana Hörnle (Berlin)
    OStAin Ulrike Stahlmann-Liebelt (Flensburg)
    Moderation: Prof. Dr. Ulrike Lembke (Hamburg)

    Klicke, um auf FTJ_Programm_2013.pdf zuzugreifen

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    ZtG – Blog
    Gender Studies an der Humboldt-Universität zu Berlin

    http://www2.gender.hu-berlin.de/ztg-blog/

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  2. Machandelboom Says:

    Dieses postmoderne (archaisierende, neo-stammeskulturelle) Denken (…) der Tatjana Hörnle …

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    Strafrechtliche Sanktionierung sexueller Abweichungen

    (ab Seite 69)

    in: Sexuelle Identität und gesellschaftliche Norm, herausgegeben von Gunnar Duttge et al., Göttinger Schriften zum Medizinrecht

    http://books.google.de/books?id=4VnCMvbkhM0C&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    *
    *

    Der Schutz von Gefühlen im StGB, in: Roland Hefendehl/Andrew von Hirsch/Wolfgang Wohlers (Hrsg.), Die Rechtsgutstheorie. Legitimationsbasis des Strafrechts oder dogmatisches Glasperlenspiel?, Baden-Baden: Nomos Verlag, 2003, S. 268 – 280.

    *

    Die Menschenwürde: Gefährdet durch eine „Dialektik der Säkularisierung“ oder „Religion der Moderne“?, in: Walter Schweidler (Hrsg.), Postsäkulare Gesellschaft. Perspektiven interdisziplinärer Forschung, Freiburg und München: Karl Alber Verlag, 2007, S. 170 – 189.

    *

    Strafrechtliche Verbotsnormen zum Schutz von kulturellen Identitäten, in: Horst Dreier/ Eric Hilgendorf (Hrsg.), Kulturelle Identität als Grund und Grenze des Rechts. Akten der IVR-Tagung vom 28.-30. September 2006 in Würzburg, ARSP Beiheft Nr. 113, Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 2008, S. 315 – 337.

    *

    Menschenwürde als Freiheit von Demütigungen, Zeitschrift für Rechtsphilosophie 2008, S. 41 – 61.

    *

    Zur Konkretisierung des Begriffs „Menschenwürde“, in: Jan C. Joerden/Eric Hilgendorf/Natalia Petrillo/Felix Thiele (Hrsg.), Menschenwürde und moderne Medizintechnik, Baden-Baden: Nomos, 2011, S. 57 – 76.

    *

    http://hoernle.rewi.hu-berlin.de/index.php?id=profhoernle_0&lang=de

  3. Edward von Roy Says:

    WARNUNG VOR SCHARIA IN DEUTSCHLAND

    Der frühere nordrhein-westfälische Verfassungsrichter Michael Bertrams warnt vor den Folgen einer Paralleljustiz nach dem islamischen Rechtssystem der Scharia für den deutschen Rechtsstaat.
    17.09.2014 | EPD

    Die Anwendung der Scharia insbesondere in familienrechtlichen Streitigkeiten und im Strafrecht führe „zu einer inakzeptablen Selbstjustiz, bei der Friedensrichter ‚von Gottes Gnaden‘ die Gebote Allahs an die Stelle des staatlich staatlichen Rechts setzen“, sagte Bertrams dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwochsausgabe). …

    http://aktuell.evangelisch.de/comment/40098

  4. Edward von Roy Says:

    FGM in Österreich per Islamgesetz?

    (Zitat von Religion ist Privatsache)

    Die „Islamischen Religionsgesellschaften und ihre Mitglieder“ werden nämlich uneingeschränkt ermächtigt, „Kinder und Jugendliche durch alle traditionellen Bräuche zu führen“.

    (Zitatende)

    Da steht nicht kleine und große Jungen sondern „Kinder und Jugendliche“ – das sieht gefährlich nach der sog. milden Sunna aus (FGM Typ Ia und IV) und muss evtl. vehement verhindert werden.

    http://derstandard.at/2000005708373/Islamgesetz-Initiative-warnt-vor-Beschneidungslegalisierung?ref=rss&utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

    17.09.2014 Islamgesetz-Neu: Beschneidungslegalisierung und Schutz vor Ermittlungen, dafür aber KEINE gesetzlichen

    http://www.religion-ist-privatsache.at/news/news-detail/archive/islamgesetz-neu-beschneidungslegalisierung-und-schutz-vor-ermittlungen-dafuer-aber-keine-gesetzlich/

  5. Edward von Roy Says:

    (Zitat)

    djt
    Meldungen

    Abteilung Strafrecht: Kultur und Religion
    17.09.2014

    (…)

    Beschneidung von Jungen

    Zu der in § 1631d Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) geregelten Beschneidung von Jungen äußerte sich der ehemalige Marburger Universitätsprofessor Dieter Rössner. Die Regelung sei ein „religionspolitisches Basta“ gewesen. Der Gesetzgeber habe vorschnell gehandelt und die empirischen Hintergründe nicht ausreichend ermittelt.

    Dies stellten freilich in der anschließenden Diskussion sowohl der am Gesetzgebungsverfahren beteiligte ehemalige grüne Bundestagsabgeordnete Jerzy Montag als auch der Richter am Bundesgerichtshof (BGH) und Abteilungsreferent Prof. Henning Radtke in Frage. Radtke mahnte insgesamt „etwas mehr Nüchternheit in der Diskussion“ an. Über das elterliche Erziehungsrecht würden irrationale religiöse Gründe rationalisiert, so Dieter Rössner. Die Regelung stehe in eindeutigem Widerspruch zum Recht der Kinder auf eine gewaltfreie Erziehung. Schließlich sei es entwürdigend, wenn aus religiösen Motiven dem Einzelnen für sein ganzes Leben lang eine Kennzeichnung seiner Religionszugehörigkeit beigebracht werde.

    Dem wurde aus dem Teilnehmerkreis entgegengehalten, dass auch hygienische Gründe für eine Beschneidung ausreichend sein müssten. Anders als es das Gutachten von Prof. Tatjana Hörnle fordere, müsse die Motivation der Eltern keine tragende Säule von deren Erziehungskonzept sein. Der Gutachterin wurde auch vorgeworfen, sie überspanne die Anforderungen an die Hygiene, wenn sie Beschneidungen nur in Arztpraxen und Operationssälen zulasse. Schließlich machten Ärzte auch Hausbesuche und leisteten eine hygienisch einwandfreie Notversorgung bei Unfällen.

    Hinsichtlich der in § 226a StGB unter Strafe gestellten Verstümmelung weiblicher Genitalien sprach sich die Präsidentin des Deutschen Juristinnenbundes Ramona Pisal deutlich gegen die vom vorgelegten Gutachten vorgeschlagene geschlechtsneutrale Formulierung der Vorschrift aus. Frauen und Mädchen seien in besonderer Weise betroffen, hob Pisal hervor. Außerdem plädierte sie für die Anhebung des Strafrahmens. In diesem Kontext betonte Gutachterin Hörnle in Reaktion auf eine Falschmeldung des Berliner Kurier, dass sie nicht die Beschneidung von Mädchen erlauben wolle, sondern sich vielmehr für eine Erhöhung der Strafe ausspreche.

    (Zitatende)

    Meine Anmerkung:

    „Hörnle in Reaktion auf eine Falschmeldung des Berliner Kurier“

    Es gibt keine Falschmeldung, es gibt den Berliner Kurier – Hörnle ist am 11.09.2014 (Beschneidung bei Mädchen soll erlaubt werden) korrekt dargestellt worden.

    „dass sie nicht die Beschneidung von Mädchen erlauben wolle, sondern sich vielmehr für eine Erhöhung der Strafe ausspreche.“

    Nein, in ihrem eigenen Gutachten will Hörnle will die Beschneidung von Mädchen Modell „milde Sunna“ / Typ Ia und IV erlauben. Dass Hörnle die Strafe in Bezug auf Typ II und III erhöhen will ist korrekt, hat aber mit Ia und IV nichts zu tun.

    http://www.djt.de/nachrichtenarchiv/meldungen/artikel/abteilung-strafrecht-kultur-und-religion/

    Berliner Kurier
    11.09.2014

    HU-Professorin fordert
    Beschneidung bei Mädchen soll erlaubt werden

    Wenn Jungs in Deutschland beschnitten werden dürfen, dann soll das auch für Mädchen gelten. Dieser Vorschlag der Juraprofessorin Tatjana Hörnle von der Humboldt-Universität sorgt für Empörung.

    Hörnle wird auf dem anstehenden Deutschen Juristentag in Hannover zum Thema reden. Sie meint, dass zum Beispiel das Entfernen des Klitoris-Vorhaut keine „Verstümmelung“ sei, weil nichts amputiert werde.

    Entsprechend der vor allem jüdischen und muslimischen Knabenbeschneidung sollte deshalb dieser Eingriff erlaubt werden.

    Dr. Wolfram Hartmann vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, der gegen jedwede Beschneidung ist, widerspricht: „Eine Argumentation, bei der körperliche Gewalt an Mädchen durch Gewalt an Jungen gerechtfertigt wird, ist an Zynismus kaum zu überbieten.“

    http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/hu-professorin-fordert–beschneidung-bei-maedchen-soll-erlaubt-werden,7169128,28384580.html?google_editors_picks=true

  6. Bragalou Says:

    Deutscher Bundestag
    Drucksache 18/2601
    23.09.2014

    Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/CSU und SPD

    Entwurf eines … Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches – Umsetzung europäischer Vorgaben zum Sexualstrafrecht

    (…)
    Zur Lösung dieser Probleme werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen:

    Erweiterung des Katalogs des § 5 StGB, so dass unabhängig vom Recht des Tatorts deutsches Strafrecht für alle im Ausland von einem Deutschen begangenen Straftaten nach § 174 Absatz 1, 2 und 4 StGB-E, §§ 176 bis 179, 182, 218 Absatz 2 Satz 2 Nummer 1, § 226 Absatz 1 Nummer 1 in Verbindung mit Absatz 2 bei Verlust der Fortpflanzungsfähigkeit, §§ 226aund 237 StGB gilt und zusätzlich bei § 226a StGB auch dann, wenn das Opfer seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Inland hat;

    Klicke, um auf ge_18_2601-data.pdf zuzugreifen

    ::
    ::

    1. Änderungen bei § 5 StGB

    a) Die Neufassung der Überschrift in „Auslandstaten mit besonderem Inlandsbezug“ ist ausdrücklich zu begrüßen, da so der Anknüpfungspunkt für die deutsche Strafgewalt deutlicher zum Ausdruck gebracht wird. Entscheidend ist weniger, dass es sich um ein inländisches Rechtsgut handelt, sondern dass ein legitimierender Anknüpfungspunkt im Inland besteht, der dem völkerrechtlichen Nichteinmischungsprinzip Rechnung trägt.7

    b) Zutreffend wird § 237 StGB in § 5 Nr. 6 lit. c StGB-E in den Katalog mit aufgenommen. Dabei wird der Inlandsbezug an die deutsche Staatsangehörigkeit des Täters geknüpft, was der Umsetzung von Art. 44 Abs. 1 lit. d der Istanbul-Konvention entspricht. Allerdings werden dadurch bestehende Lücken bei der Strafverfolgung im Bereich des § 237 Abs. 2 StGB nicht geschlossen, da Zwangsverheiratungen häufig unter Migranten stattfinden, so dass diese aufgrund fehlender deutscher Staatsangehörigkeit bei Auslandstaten nicht erfasst werden können.8 Dabei ist zunächst zu berücksichtigen, dass die Mehrheit von Zwangsverheiratungen im Ausland stattfindet,9 so dass es sich nicht nur um ein Randproblem handelt. § 237 Abs. 2 StGB regelt die sog. „Heiratsverschleppung“ bzw. „Ferienverheiratung“, bei der das deutsche Strafrecht nur Anwendung finden kann, wenn die Einwirkungshandlung (Verbringen usw. mit Gewalt, Drohung oder List) in Deutschland erfolgt. Reine Auslandssachverhalte, die vor allem beim Abhalten von der Rückkehr auftreten können, werden deshalb auch dann nicht erfasst, wenn die Beteiligten dauerhaft in Deutschland leben. Ferner ist z.B. daran zu denken, dass der Familienvater seine Tochter nach dem Urlaub im Ausland in einen anderen Staat (z.B. das Heimatland) verbringt, um sie dort zu verheiraten.10

    Zur Schließung dieser Lücken sollte die Regelung des § 5 Nr. 6 lit. c StGB-E wie folgt ergänzt werden: „oder sich die Tat gegen eine Person richtet, die zur Zeit der Tat ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Inland hat.“11 Dies entspricht der Regelung für die Entziehung Minderjähriger nach § 235 Abs. 2 Nr. 2 StGB in § 5 Nr. 6 lit. b StGB-E. Ferner ist eine entsprechende Regelung für sog.„Ferienbeschneidungen“ i.S.d. § 226a StGB in § 5 Nr. 9a lit. b StGB-E vorgesehen, wo sich – ausweislich der Begründung zum Gesetzentwurf12 – dieselben Probleme stellen, so dass eine Gleichstellung geboten ist. Alternativ könnte man erwägen, das Strafanwendungsrecht an den Wohnsitz bzw. gewöhnlichen Aufenthalt des Täters anzuknüpfen (vgl. auch Art. 44 Abs. 1 lit. e der Istanbul-Konvention mit Vorbehaltsmöglichkeit nach Art. 78 Abs. 2) oder gar – entsprechend der Regelung für den Menschenhandel in § 6 Nr. 4 StGB – das Weltrechtsprinzip vorzusehen.13

    Systematisch vorzugswürdig bleibt aus meiner Sicht jedoch die Anknüpfung an den Wohnsitz oder den gewöhnlichen Aufenthalt des Opfers, womit der Auslandsverbringung Rechnung getragen und eine Gleichstellung mit ähnlich gelagerten Konstellationen erreicht wird.

    c) Im Zusammenhang mit § 237 StGB ist noch auf einen weiteren Schwachpunkt hinzuweisen. Die h.M. bezieht in den Schutzbereich nur Ehen mit ein, die im Inland – ggf. nach den Grundsätzen des Internationalen Privatrechts – wirksam sind. Damit läuft die Regelung in weiten Teilen leer, weil religiöse Eheschließungen, die zu Nichtehen oder unwirksamen Ehen führen, nicht erfasst werden, obgleich von diesen eine ebenso starke Zwangswirkung ausgehen kann.14 Ungeachtet dessen, dass die Auslegung der h.M. im Hinblick auf das Schutzgut nicht überzeugt und eine abweichende Interpretation auch nicht gegen Art. 103 Abs. 2 GG verstoßen würde,15 empfiehlt sich zur Klarstellung eine Erweiterung auf „eheähnliche Verbindungen“16 oder – wenn man eine vorsichtigere Erweiterung bevorzugt – auf „religiös geschlossene Ehen“.

    Quelle:
    Professor Dr. Jörg Eisele am 10.10.2014. Schriftliche Stellungnahme zur Sachverständigenanhörung im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz des Deutschen Bundestages zum Entwurf eines … Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuchs – Umsetzung europäischer Vorgaben zum Sexualstrafrecht

    (Seiten 2-3)

    Klicke, um auf eisele-data.pdf zuzugreifen

  7. Bragalou Says:

    THE IMPACT OF CIRCUMCISION TOWARDS WOMEN

    Farida, Kartini and Hikmah, Hikmah and Ismarwati, Ismarwati (2014)

    THE IMPACT OF CIRCUMCISION TOWARDS WOMEN. Proceeding of International Conference On Research, Implementation And Education Of Mathematics And Sciences 2014. … Circumcision technique is implemented by scratching a small part of clitoris using an equipment which has been boiled before or by symbolically cutting turmeric above the clitoris. Conclusion: Significant impact is absent in women who implement circumcision in Yogyakarta and Palembang.

    http://eprints.uny.ac.id/11341/

    Official URL: http://fmipa.uny.ac.id
    Abstract

    Background: The controversy of female circumcision gives impact on banning agitation on female circumcision by International Women Amnesty towards Indonesian government. They consider that female circumcision aggrieved women. The problem of female circumcision is difficult to lose because it is related to culture and belief. Objective: Determining the effects of female circumcision. Methods: This study is a qualitative study with a phenomenological approach. Respondents consisted of 6 people: 4 people who are never circumcised, 1 person is a Paraji and 1 person is a Midwife. From those 4 respondents, 2 of them come are from Yogyakarta and the others are from Palembang. The sampling technique used purposely technique. The data were collected through in-depth interviews to the respondents. Research result: The research result shows 4 themes on female circumcision which includes perception towards female circumcision, time of implementation, factors which influence or encourage the implementation of female circumcision and the impact of female circumcision towards women. Circumcision technique is implemented by scratching a small part of clitoris using an equipment which has been boiled before or by symbolically cutting turmeric above the clitoris. Conclusion: Significant impact is absent in women who implement circumcision in Yogyakarta and Palembang.


    http://eprints.uny.ac.id/cgi/latest

    http://seminar.uny.ac.id/icriems2014/lolos-seleksi?title=&field_paper_ktgr_value=All&page=5

    Farida Kartini
    Submitted by admin on Sun, 03/30/2014 – 19:43

    HidePersonal Identity
    Institution:
    Aisyiyah Health Sciences College of Yogyakarta
    Aisyiyah Health Sciences College of Yogyakarta

    HidePaper
    Title of Paper:
    THE IMPACT OF CIRCUMCISION TOWARDS WOMEN
    Farida Kartini: Aisyiyah Health Sciences College of Yogyakarta
    Category:
    Biology

    http://seminar.uny.ac.id/icriems2014/content/farida-kartini

  8. Bragalou Says:

    Kartini

    Klicke, um auf B07-Farida%20Kartini.pdf zuzugreifen

  9. Kalevala Says:

    Jedoch zeigen Untersuchungen, dass sich die als ‚Sunna‘ bezeichneten Beschneidungspraktiken auf alle Formen der FGM beziehen, nicht nur auf [Typ Ia der WHO-Klassifikation] die Amputation der Klitorisvorhaut:

    „Studies show however, that the term ’sunna‘ is often used in FGM practicing communities to refer to all forms of FGM, not just FGM that involves only the removal of the hood of the clitoris.“

    (FORWARD, 2006)

    http://www.forwarduk.org.uk/key-issues/fgm/definitions

  10. Jacques Auvergne Says:

    FGM
    Europarat
    Warschau 02.10.2014
    ::

    Side Event by the Council of Europe and Amnesty International – Warsaw

    [02/10/2014] The Istanbul Convention of the Council of Europe is the first treaty to recognise that FGM exists in Europe and that it needs to be systematically addressed. It requires states parties to step up preventive measures by addressing affected communities as well as the general public and relevant professionals. It entails obligations to offer protection and support when women and girls at risk need it most – and makes sure that their needs and their safety always come first.

    In partnership with the Amnesty International End FGM European Campaign, the Council of Europe organised, on 2 October, a Side Event during this year’s OSCE Human Dimension Implementation Meeting in Warsaw. During this Side Event, a new provisional version of a guide on using the Istanbul Convention as a tool to end FGM was presented. This new publication, jointly prepared by the Council of Europe and Amnesty International, offers policy makers and advocates important guidance on how the provisions of the Istanbul Convention can and should be applied to put an end to this harmful practice – in Europe and beyond. The final version of this guide will be soon made available.

    The Side Event took place on 2 October 2014 in the Plenary Room of the OSCE Human Dimension Implementation Meeting, in the Sofitel Victoria Hotel in Warsaw (more).

    http://www.coe.int/t/dghl/standardsetting/convention-violence/

    Schlussfolgerungen, Fazit,
    Conclusions

    Johanna Nelles, Head of Violence against Women Unit, Directorate General of Democracy, Council of Europe

    Anmerkung: Ich lese bei Johanna Nelles leider kein explizites Bekenntnis zu einer Null-Toleranz-Politik unter Beibehaltung der WHO-Klassifikation der vier Typen I, II, III, IV, soll FGM Typ Ia und IV, eventuell sogar Ib, denn aus Sicht des Europarats wirklich verboten werden bzw. verboten bleiben?

    Klicke, um auf Johanna%20Nelles%20Conclusion%20FGM%20Side%20Event%202014.pdf zuzugreifen

    Veranstaltungsprogramm,
    Programme

    The Istanbul Convention as a tool to end female genital mutilation

    A Side Event at the OSCE Human Dimension Implementation Meeting 2014 organised by the Council of Europe in partnership with Amnesty International

    Klicke, um auf Draft%20programme%20Side%20Event%20FGM.pdf zuzugreifen

    Reden,
    Speeches

    http://www.coe.int/t/dghl/standardsetting/convention-violence/Seminars/Warsaw%20Side%20event%20OSCE%202014/default_en.asp

    Aissatou Diallo, Anti-FGM activist, Belgium

    Da wo ich herkomme, ist die Beschneidung ein Initiationsritual, das jedes Mädchen bestehen muss. Là d’où je viens, l’excision est un passage obligé pour les jeunes filles.

    Exzision meint im Französischen meistens jede FGM, im Englischen v. a. oder nur Typ Ib Klitorisherausschneiden oder Klitoristeilamputation und im Deutschen vor allem den Bereich von Typ II Schamlippenamputationen (stets mit Ib verbunden). Und nun? Es spricht eine aus Westafrika stammende Belgierin (travail de sensibilisation auprès des communautés africaines vivant en Belgique), die in der afrikanischen Community folglich gegen Typ II kämpfen wird, allenfalls noch gegen III oder Ib. Was aber sagt uns das über die sunat perempuan, die milde Sunna? Nichts, gar nichts!

    Klicke, um auf Discours%20Aissatou.pdf zuzugreifen

    Elise Petitpas, End FGM European Campaign, Amnesty International

    Hohlparolen unter bunten Bildchen! Keine Aussage gegen FGM Typ Ia oder Typ IV, nichts! Will amnesty international die milde Sunna nach Europa hereinwinken?

    Klicke, um auf Elise%20Petitpas%20presentation.pdf zuzugreifen

    Anna Carin Ost, Representative, UNHCR Representation in Poland

    Immerhin liest man „alle Formen von FGM sind schädlich. all types of FGM are harmful and violate a vast range of human rights of girls and women“, allerdings fehlt ein eindeutiges Credo gegen die sunat perempuan / weibliche Sunna-Beschneidung etwa auch der FGM-Typen Ia (Klitorisvorhautamputation) und IV (etwa der ritual nick / pinprick, Nadelstich). Der Irak (Iraq) wird genannt, da gibt es die schafiitische (islamische) FGM vom Typ Ib Klitoridektomie. Dann bringt Anna Carin Ost nur noch ein paar Absätze Schöngeschwätz zu den irgendwie umzusetzenden Artikeln 60 und 61 der Istanbul Convention. Die indonesischen Ulama der MUI und Tatjana Hörnle können zufrieden sein.

    Klicke, um auf Istanbul%20Convention_speech%20Ost_final.pdf zuzugreifen

    ::

  11. Edward von Roy Says:

    TABU e.V.
    13. September ·
    STELLUNGNAHME TABU e.V.

    zum 70. Deutschen Juristentag am 16.09.2014 in Hannover –
    Ist es möglich, dass die weibliche Genitalverstümmelung in Deutschland bald erlaubt wird?

    Die lebenslange Rechtlosstellung von minderjährigen Jungen gegen ihre nichttherapeutischen Vorhautbeschneidungen wurde leider legalisiert durch § 1631d BGB. Hierbei wird traditionell und religiös begründeter Elternwille dem Kindeswohl durch einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit von Schutzbefohlenen vorangestellt. Als Folge dieser – aus unserer Sicht nicht haltbaren Legalisierung – sehen wir uns heute zusätzlich konfrontiert mit einem Antrag von Frau Prof. Hörnle, der nunmehr auch die teilweise Verharmlosung und Legalisierung des ca. 4000 Jahre alten Rituals der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM), zur Grundlage hat.

    TABU e.V. wendet sich gegen jegliche verstümmelnden Eingriffe an den Genitalien von Kindern, sofern sie nicht aus medizinischen Gründen notwendig sind.

    An den
    70. Deutschen Juristentag

    Stellungnahme zu den Thesen zum Gutachten von Frau Prof. Dr. Tatjana Hörnle, Berlin zum 70. Deutschen Juristentag Hannover 2014

    Zu Ziff.6 der Thesen führt Frau Prof. Hörnle aus, dass nicht jede Veränderung der Genitalien eine Verstümmelung sei. Es sei vielmehr eine Reduktion des Begriffs der Verstümmelung auf den Bereich vorzunehmen, welcher in seiner Schwere nicht mit der zivilrechtlich durch Elternrecht erlaubten Beschneidung von Jungen vergleichbar sei.

    Für diese These gibt es keine Rechtfertigung aus dem Wortlaut oder aus dem Schutzbereich des § 226a StGB. Eine ethische Rechtfertigung für diese These gibt es schon gar nicht.

    1.
    Der Gesetzgeber ist bei der Fassung des Tatbestands relativ naiv vorgegangen und hat einen wenig genauen Begriff zur Umschreibung der tatbestandlichen Handlung gewählt. Dabei hat er Rückgriff sowohl auf das allgemeine Wortverständnis in der Bevölkerung genommen, als auch auf die in der WHO verwendete Begrifflichkeit der FGM (Female Genitale Mutilation) genommen.

    Nach dem allgemeinen Wortverständnis in der Bevölkerung ist eine Verstümmelung jeder Eingriff in den Körper von einiger Erheblichkeit, der nicht aus medizinischen Gründen gerechtfertigt ist. Danach wären auch die von Prof. Hörnle genannten Ausnahmetatbestände vom Tatbestand umfaßt.

    In den Gesetzesmaterialien (BT-Drucks. 17/1217) werden dabei in der Begründung (a.a.O. S.6 linke Spalte) alle vier Stufen der Genitalverstümmelung nach der WH-Skala aufgeführt. Sodann wird ausgeführt, dass der Grundrechtsschutz der Mädchen und Frauen den Schutz vor allen diesen Eingriffen erfordert (a.a.O. S.7 linke Spalte). Stellt man statt des allgemeinen Wortverständnisses der Bevölkerung auf die spezielle Terminologie der WHO zur Genitalverstümmelung ab, wären auch dann die von Prof. Hörnle genannten Ausnahmetatbestände vom Tatbestand umfaßt.

    2.
    Der Gesetzgeber hat in der Gesetzesbegründung ganz klar zum Ausdruck gebracht, dass der Schutzzweck des Gesetzes der Schutz vor Grundrechtseingriffen bei Mädchen und Frauen sein soll. Schutzgut ist nicht allein die Selbstbestimmung der Frauen in körperlicher, psychischer und sexueller Hinsicht, sondern auch die körperliche Integrität insgesamt.

    Folge der Genitalverstümmelung ist zum einen ein akutes körperliches und psychisches Trauma, zum anderen aber eine Vielzahl von gravierenden und dauerhaften körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen. Dabei sind die Beeinträchtigungen der sexuellen Empfindungsfähigkeit noch die harmloseren Folgen. Man muß sich klar sein, dass die Verstümmelung der äußeren weiblichen Genitale mit einer signifikant großen Häufigkeit extreme Probleme bei der Ausscheidung, bei der Regelblutung und bei der Gebärfähigkeit verursacht, die wiederum ganz erhebliche gesundheitliche Folgeschäden, z.B. lebensbedrohende Infektionen, Blutvergiftungen, verursachen. Das trifft auch – wenn auch nicht mit derselben Häufigkeit – auf die vermeintlich geringer schädlichen Verstümmelungsmethoden, die nach den Thesen Ausnahmetatbestände darstellen sollen, zu.

    Es geht mithin um den Schutz vor extremen körperlichen Gefahren, die nur durch einen nicht differenzierten Verstümmelungsbegriff in § 226a StGB abgewendet werden können.

    3.
    Aus ethischer Sicht kann es aus den vorgenannten Gründen keinen Anlaß für einen differenzierten Verstümmelungsbegriff geben. Zudem sind in den meisten Fällen nicht einwilligungsfähige Mädchen als Opfer betroffen. Eine wirksame Einwilligung Dritter in die genannten körperlichen und psychischen Schädigungen und weiteren Gefahren der Mädchen ist in ethischer Sicht nicht vertretbar.

    Wir bitten den Juristentag, die von uns vorgebrachten Argumente in der Diskussion zu berücksichtigen und die These Nr.6 a) zur Auslegung des Begriffs Genitalverstümmelung in § 226a StPO nicht zu unterstützen. Wir können an dem Juristentag aus terminlichen Gründen nicht persönlich teilnehmen und bitten deshalb, unsere Stellungnahme den Teilnehmern des Juristentages in geeigneter Form zur Kenntnis zu bringen.

    Dortmund, den 11.09.2014

    Ulla Barreto, Vorsitzende des Vereins Tabu e.V.
    Henriette Lyndian, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Strafrecht, Stellvertretende Vorsitzende des Vereins Tabu e.V.
    Dirk Hinne, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht, Fachanwalt für Sozialrecht und Fachanwalt für Versicherungsrecht

  12. Carcinòl Says:

    Zwei Beispiele für außerafrikanische FGM, in Australien das Volk der Pitta-Patta (Introzision, Aufschneiden bzw. Aufreißen des Genitals) und in Südamerika im schon zum Amazonasbecken gehörenden Teil von Peru die zu den Pano zählenden Shipibo (Amputation der kompletten Klitoris).
    ::

    PARLIAMENTARY CAMPAIGN „STOP VIOLENCE AGAINST WOMEN“: FEMALE GENITAL MUTILATION

    What is female genital mutilation?

    Introcision: This form of mutilation is practised specifically by the Pitta-Patta Aborigines from Australia: When a girl reaches puberty, the whole tribe – both sexes – assembles. The operator, an elderly man, enlarges the vaginal orifice by tearing it downward with three fingers bound with opposum string. In other districts, the perineum is split with a stone knife. This is usually followed by compulsory sexual intercourse with a number of young men. Introcision is also practised in Peru, in particular among the Conibos, a division of the Pano Indians in the North-East: as soon as a girl reaches maturity, she is intoxicated and subjected to mutilation in front of her community. The operation is performed by an elderly woman, using a bamboo knife. She cuts around the hymen from the vaginal entrance and severs the hymen from the labia, at the same time exposing the clitoris. Medicinal herbs are applied followed by the insertion into the vagina of a slightly moistened penis-shaped object made of clay.

    http://www.ipu.org/wmn-e/fgm-what.htm

    IPU (Genf und New York)

    http://www.ipu.org/english/whatipu.htm

    http://www.ipu.org/english/home.htm

    ::

    Shipibo-Conibo

    http://en.wikipedia.org/wiki/Shipibo-Conibo_people

    http://de.wikipedia.org/wiki/Shipibo-Conibo

    Pano-Sprachen
    Pano-Tacana (30) (Pano-Tacanan, Pano-Takana, Pano-Tákanan)

    http://de.wikipedia.org/wiki/Pano-Sprachen

    ::
    ::
    ::
    Perú. Bei den Shipibo war oder ist das Ritual ani Ŝhrëati eine radikale Klitoridektomie.

    Myth, Cosmos, and Ceremony among the Shipibo Ethnographic Sketch

    Von: Peter G. Roe

    My specific reference point is the mythology of the Shipibo, a populous, fairly acculturated Panoan-speaking new alluvial tribe of the Peruvian montaña. They number some 16,000-20,000 people spread out in villages of about 150 people each and in much smaller, isolated, multihouse matrilocal extended-family compounds up and down the middle Ucayali River, a major southern tributary of the Amazon. They occupy the banks and related oxbow lakes of that river from Cumaría in the north to the mouth of the Pachitea in the south, where a closely related people, the Conibo, Ucayali and adjacent waters. They practice slash-and-burn horticulture, raising sweet manioc and plantains for carbohydrates on the land near the river; they also hunt and fish the river for aquatic protein.

    (…)

    Ceremony as Condensed Symbol: The Ani Ŝhrëati or the Bëstëti Ŝhrëati

    Some of the themes derived from Shipibo myths may be applied to the study of a famous Shipibo puberty rite, the ani Ŝhrëati. This rite has been of considerable interest to travelers and anthropologists alike for its unique elaboration and for its shocking (to Westerners) main episode: the radical clitoridectomy young Shipibo girls must undergo before they are marriageable. This rite-along with the closely similar hair-cutting rite, Bëstëti Ŝhrëati sometimes confused with it-is or was a central Shipibo institution.

    [Seite 93]

    ::

    Our ancestors had the ceremony to cut the clitoris of the young girls. It took a lot of time to prepare for the fiesta, sometimes up to two or three

    [Seite 96]

    ::

    Seite 97 Vorbereitung und Ablauf des Rituals. Drogen finden Verwendung: Das Mädchen wird mit einem eigens gebrautem alkoholischen Getränk, eine Art von Bier, betäubt und dann genital verstümmelt durch eine vollständige Klitoridektomie, nach der WHO-Klassifikation also eine FGM Typ Ib.

    After the cutting of the clitoris they prepare another festival, this time to cut the hair [the Bëstëti Ŝhrëati]

    [Seite 98]

    ::
    Irgendwie stehe die Zerstörung des Genitals mit dem unter allen Stämmen der Pano hoch verehrten Mond in Verbindung. Der Mond, so wird geglaubt, mache aus dem Mädchen eine Frau. Zusätzlich ist aber vermutlich öffentlich nachzuweisen, dass das Mädchen noch Jungfrau ist.

    The Clitoridectomy. Most anthropologists who have dealt with the ani Ŝhrëati have expressed difficulty in deciphering the reasons for the ceremony. Farabee offered an explanation of the ani Ŝhrëati as a sacrifice of the young girl’s virginity to the moon. This custom of defloration is common among all the Panoan tribes. Its origin and import are impossible now to determine. Among some tribes an old man performs the operation. The Panoan worship the moon: as the performance takes place at the full of the moon, it is easy to imagine, as some of them do, that the ceremony is in the nature of a sacrifice of virginity to the moon. It is a common saying that the moon makes women of girls. When you ask a man why the operation is performed, he will either say that he does not know, or that it is a way of letting everybody know the girl is a virgin.

    [Seite 102]

    Klicke, um auf ch2.pdf zuzugreifen

    PETER G. ROE
    The Cosmic Zygote. Cosmology in the Amazon Basin

    RUTGERS UNIVERSITY PRESS NEW BRUNSWICK, NEW JERSEY

    I n h a l t

    Klicke, um auf tableofcontents.pdf zuzugreifen

  13. Edward von Roy Says:

    (Zum zweiten Jahrestag der Verabschiedung des „Beschneidungsgesetzes” werben Ärzte- und Kinderrechtsverbände für gleichen Schutz aller Kinder in ihren Rechten auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung.)

    Quelle
    Kinder- und Jugendärzte im Netz
    11.12.2014

    Christa Müller, Vorsitzende von (I)NTACT e.V.:

    „Nur ein dreiviertel Jahr nach der gesetzlichen Erlaubnis der Amputation der männlichen Vorhaut von Minderjährigen wurde das Verbot der weiblichen Genitalverstümmelung mit dem neuen § 226 a des Strafgesetzbuches ausdrücklich unter Strafe gestellt. Mit ihm sollte klar gemacht werden, dass alle Formen der weiblichen Genitalverstümmelung unter keinen Umständen erlaubt sein dürfen, auch die weniger schweren. Nun empfiehlt der 70. Deutsche Juristentag vom September dieses Jahres der Politik, den § 226 a geschlechtsneutral zu fassen. „Die Genitalverstümmelung bei männlichen Personen, welche in der Intensität über die traditionelle Beschneidung hinausgeht” soll nun im selben Paragraphen verboten werden. Die traditionelle Beschneidung von Jungen soll dagegen weiterhin erlaubt bleiben. Soweit die deutschen Juristen. Wer will jedoch festlegen, wie viele Quadratzentimeter Vorhaut traditionell abgeschnitten werden dürfen? Wer will die Einhaltung der „erlaubten” Quadratzentimeter überwachen? Und noch viel grundlegender: Warum darf man Jungen einen solchen Eingriff zumuten und Mädchen nicht? Diese Fragen bleiben von den Juristen unbeantwortet. Es kann auch keine vernünftigen Antworten darauf geben. Absurder geht es kaum. Es sei denn, man erlaubt die weniger invasiven Formen der traditionellen weiblichen Genitalverstümmelung entsprechend. Die mehr als fragwürdigen Empfehlungen des Deutschen Juristentages vergrößern somit die Gefahr erheblich, dass die weibliche Genitalverstümmelung in Deutschland erlaubt wird. Die Lösung dieses Dilemmas kann nur sein, dass weder Mädchen noch Jungen in Deutschland – und möglichst auf der ganzen Welt – aus welchem Grund auch immer beschnitten oder an ihren Genitalien verstümmelt werden dürfen.”

    http://www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/beschneidungsgesetz-verletzt-kinderrechte/

  14. Bragalou Says:

    Mädchenbeschneidung ist kein Islamismus oder islamischer Extremismus oder Salafismus, sondern Scharia, echter alter Islam.
    ::

    „Salafismus und FGM“, „Salafisten und FGM“

    Unter Deutschlands superstrengen Muslimen oder Urmuslimen, den sogenannten Salafis, scheint es eine gefährlich große Offenheit für FGM Typ Ib bzw. FGM Typ II zu geben.

    Die sich zum engeren oder weiteren Umfeld von Ibrahim Abou-Nagie zählende Konvertitin Umm Abdelhakim (umabdelhakim) antwortete vor 7 Jahren:

    [ Zitat Umm Abdelhakim ]

    Hallo,

    Also ich bin eine Deutsche, die zum Islam konvertiert ist.

    Ich weiß, dass es leider in manchen Teilen Afrika praktiziert wird, und dies mit Schmerzen und Qualen verbunden ist.

    Aber viele wissen leider nicht, dass die Beschneidung der Frau so NICHT im Koran steht.

    Es ist erlaubt eventuelle Schönheitskorrekturen durchzuführen, d. h. zu große Schamlippen zu kürzen etc.

    Es gibt z. B. auch Frauen, die eine so große Klitoris haben, dass sie nur ein paar Meter laufen müssen und schon Lust verspüren. Es wäre doch für sie eine Qual so zu bleiben, oder?

    Wenn eine Frau verheiratet ist und sie Angst hat fremdzugehen, weil sie einfach zu viel Lust empfindet, dann darf sie einen Teil der Klitoris (kleines Stück) oder/und Schamlippen, auch nur kleines Stück, entfernen lassen.

    Es ist total VERBOTEN im Islam die Gefühle der Frau durch Beschneidung zu nehmen.

    Es ist traurig, dass viele Leute falsches über unsere wunderbare Religion denken, und auch viele „Muslime“ ein falsches von Traditionen geprägtes Bild des „Islam“ wiedergeben und lehren.

    hier zum besseren Islam Verständnis: http://www.diewahrereligion.de
    Quelle(n):

    ISLAM nach Koran und Sunna (beispielhaftes Verhalten des Propheten Mohammed

    [ Zitatende ]

    https://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20071006170114AAVm9DU

    ::
    Vielleicht keine zufällige Namensgleichheit: eine Umm Abdelhakim (umabdelhakim) bewirbt Personen und Milieus wie Yusuf Islam (ehedem Cat Stevens), Abu Ubayda, turntoislam.com …

    https://www.youtube.com/user/umabdelhakim

    Gleichheit des Kampf- bzw. Predigernamens ebenfalls vielleicht kein Zufall:

    Der Mann, der noch vor Jahren als Starprediger der radikalen Szene galt, steht hinter dem Glastisch eines Lädchens in der Bonner Kölnstraße, … Mohamed G. … Als er unter dem Namen Abu Ubayda noch Islam-Vorlesungen gab, reisten Makanesi [Rami Makanesi] und Irfan P. mindestens einmal im Monat nach Bonn. Offenbar gab Abu Ubayda den beiden Islamisten dort Ausreisetipps an die Hand.

    aus: Wo, bitte, geht’s hier zum Heiligen Krieg? in: DER SPIEGEL 05.05.2011

    http://www.stern.de/investigativ/projekte/terrorismus/3-gotteskaempfer-rami-makanesi-wo-bitte-gehts-hier-zum-heiligen-krieg-1771654.html

    ::
    Das Gesicht ist weg, ihren Niqab, den Gesichtsschleier, bekommt die fürchterlich gottesfürchtige Frau in der Kölnstraße in Bonn

    Abayaat, festliche und einfache Niqab

    http://halal-kochen.de/nrw/taiba-shop-bonn-t185.html

    Taiba Shop
    K. 79
    Bonn

    http://www.parfumo.de/Benutzer/Pazuzu/Blog/Eintrag/Taiba_Shop_orientalische_Parfums_in_Bonn

    Es duftet nach Allahs Herrschaft auf Erden. Schnupper den Dschihad …

    They do not have a website, and the shop is a bit off the beaten track. Address:

    Taiba Shop

    The staff is friendly and happy if somebody with non-Arab background shows some interest in their perfumes.

    http://www.basenotes.net/threads/291497-Arab-perfumes-in-Bonn-Germany

    Eine ebenso vor- bzw. heutzutage gegenmoderne Frau gleich fehlerhaft geschriebenen (umm mit einem m usw.) Spitznamens oder auch dieselbe Söhnchenfabrik (Umm), Wohnort ist oder war Frankfurt, bei: Die Wahrheit im Herzen [ Kindersicherung ]

    hxxp://islam-forum.info/Benutzer-umabdelhakim

    [Niqabkaufen in Bonn]

    Saliha, 31, is from Ehrenfeld, a district of Cologne, and Reyhana, 23, is from the southern German city of Ulm. … The Taiba Shop on Kölnstrasse has a good selection. It has long and short niqabs, and summer and winter niqabs

    Deutsch von Özlem Gezer and Barbara Hardinghaus, ins Englische durch Christopher Sultan.

    http://www.spiegel.de/international/germany/wives-of-german-salafists-pursue-road-to-paradise-a-858382-druck.html

    Der Shop heißt Taiba. Die Armee der Reinen auch. Zum dritten Mal, kann ja alles Zufall sein.

    „Laschkar-e-Taiba … wörtlich Armee der Reinen, auch Lashkar-i-Tayyaba, Lashkar-e-Tayyaba, Lashkar-e-Toyba oder Lashkar-i-Toiba ist eine islamistische Terrororganisation in Kaschmir.“

    http://de.wikipedia.org/wiki/Laschkar_e-Taiba

    Lashkar-e-Taiba

    Lashkar-e-Taiba … Lashkar Taiba or LeT – is one of the largest and most active terrorist organizations in South Asia, operating mainly from Pakistan.

    http://en.wikipedia.org/wiki/Lashkar-e-Taiba

  15. Jacques Auvergne Says:

    Resolution adopted by the General Assembly on 20 December 2012
    [on the report of the Third Committee (A/67/450 and Corr.1)]

    67/146. Intensifying global efforts for the elimination of female genital mutilations

    Die Resolution der UN gegen FGM – was wurde am 20.12.2012 wirklich verabschiedet?

    So ein Geschwurbel etwa, das nicht funktionieren kann und soll, weil Jungen ja weltweit rituell beschnitten werden sollen, jedenfalls traut sich kaum einer etwas anderes zu fordern. Mindestens FGM Typ Ia und IV (vgl. Tatjana Hörnle und das Pro-FGM-Duo Ringel/Meyer) kann also gerade nicht verboten werden, eigentlich auch der im Hinblick auf die sensitive Schädigung mit der MGM vergleichbare Typ Ib nicht:

    20. Encourages men and boys to take positive initiatives and to work in partnership with women and girls to combat violence and discriminatory practices against women and girls, in particular female genital mutilations, through networks, peer programmes, information campaigns and training programmes;

    Man murmelt zwar noch von female genital mutilation aber bekennt sich nicht erneut und explizit (!) zur Definition der WHO der Typen I, II, III, IV.

    Schlimm diskriminiert werden die Mädchen die, anders als die Jungen, noch nicht überall religiös (hier islamisch) beschnitten werden dürfen. Schwarzseherei ist leider geboten, man ruft als UN die Staaten nämlich eventuell sogar zur baldigen Legalisierung der milden Sunna auf:

    12. Calls upon States to develop policies and regulations to ensure the effective implementation of national legislative frameworks on eliminating discrimination and violence against women and girls, in particular female genital mutilations, and to put in place adequate accountability mechanisms at the national and local levels to monitor adherence to and implementation of these legislative frameworks;

    Fakt ist doch, dass auch in Europa nahezu niemand wagt, den schafiitischen Fiqh (Rechtsislam) für sein tägliches Mädchenbeschneiden zu kritisieren.

    Wie ernsthaft auch immer die Intention eines Kampfes gegen die FGM gewesen sein mag, das Ding vom 20.12.2012 (67/146. Intensifying global efforts for the elimination of female genital mutilations) ist Kappes, Murks, Mumpitz, Schmarrn, Humbug, Kokolores.

    http://www.npwj.org/node/7462

    Vier Tage eher, am 16.12.2012 (revised draft resolution. Intensifying global efforts for the elimination of female genital mutilations) war Deutschland mit dabei:

    Klicke, um auf 67th_UNGA-Resolution_adopted_on_FGM_0.pdf zuzugreifen

    ::
    Bei der WHO werden, immerhin, die vier Typen (I, II, III, IV) noch genannt:

    Female genital mutilation

    Fact sheet N°241
    Updated February 2014

    Aber auch die WHO ist möglicherweise längst in Richtung milde Sunna gekippt, denn Südostasien, Indonesien als das bevölkerungsreichste islamisch geprägte Land der Erde und auch Malaysia, wird nicht genannt, Verstümmelung vielmehr nur in „Afrika und Nahost“ vermutet:

    More than 125 million girls and women alive today have been cut in the 29 countries in Africa and Middle East where FGM is concentrated (1).

    Hier desinformiert die WHO sogar komplett, die allen Schafiiten und vielen Hanbaliten rechtsverbindlichen islamischen Texte fordern die weibliche Beschneidung als religiöse Pflicht:

    Though no religious scripts prescribe the practice

    International response

    In December 2012, the UN General Assembly adopted a resolution on the elimination of female genital mutilation.

    Und der Text (67/146) vom 20.12.2012 bleibt Blabla wie oben gesehen oder vielmehr die sunat perempuan (khitan wanita) in Indonesien absegnend und in Europa begünstigend bis fordernd.

    http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs241/en/

    ::
    Zur Islamic FGM schweigend, applaudiert man sich bei UNwomen eher gelangweilt …

    http://www.unwomen.org/en/news/stories/2012/12/united-nations-bans-female-genital-mutilation

    … und selbst die Desert Flower Foundation (Waris Dirie) hat nicht genau gelesen:

    UN resolution for worldwide ban of FGM
    27.12.2012

    http://www.desertflowerfoundation.org/en/2012/12/27/un-resolution-for-worldwide-ban-of-fgm/

    ::
    ::
    ::
    Allahu akbar:

    „Egypt has played a key role in forging the battle cooperating with its African sister countries.“ …

    Instating laws against FGM, coupled with grassroots education on the hazards and myths surrounding FGM, is the way forward to eradicate this crime. Ban FGM input is still needed to assist African countries

    Islamische Mädchenbeschneidung ist für Ex-Botschafterin Moushira Khattab selbstredend kein Verbrechen (crime).

    Wie wahr, jetzt kommt die Phase der globalen Durchsetzung der milden Sunna:

    The UNGA resolution ushers in a new phase of the struggle to eradicate the practice of FGM … The adoption of this resolution is a huge milestone along this path and one that adds a heightened degree of international recognition to the cause. Together we will make it.

    Gemeinsam sind wir stark. Ob schariatreu, pflichtschludrig oder gottlos, schreiten wir alle miteinander zur Legalisierung der Beschneidung für JEDES Kind.

    Auch das Mädchen kriegt gleich
    die Beschneidung beim Scheich.

    Reflections on the Adoption of UNGA Resolution Banning Female Genital Mutilation

    Moushira Khattab
    Former Egyptian Ambassador to South Africa and to the Czech and Slovak Republics; Former Minister of Family and Population, Egypt; and former Public Policy Scholar, Woodrow Wilson Center

    Klicke, um auf 1387188941_Reflections%20on%20the%20Adoption%20of%20UNGA%20Resolution%20Banning%20Female%20Genital%20Mutilation.pdf zuzugreifen

    ::
    2010 war sie Ägyptens Familienministerin:

    Moushira Khattab

    Minister of State for Family and Population Affairs

    Klicke, um auf khattab_keynote_address.pdf zuzugreifen

  16. Carcinòl Says:

    Couragiert und vorausschauend schreibt Christa Müller für die unterstützenswerte (I)NTACT – Internationale Aktion gegen die Beschneidung von Mädchen und Frauen:

    Klicke, um auf INTACT_JR14.pdf zuzugreifen

    „Liebe Freundinnen und Freunde,

    als erstes möchte ich mich bei Ihnen für die großartige Unterstützung unserer Vereinsarbeit bedanken. So können wir auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurückblicken. Gemeinsam haben wir erreicht, dass vielen weiteren Mädchen in Burkina Faso, Senegal und Ghana die Tradition der Genitalverstümmelung erspart blieb. Hierüber bin ich sehr glücklich.

    Ich möchte heute Ihren Blick jedoch noch einmal auf Deutschland und die männliche Genitalverstümmelung lenken. Die Gefahr, dass die gesetzliche Erlaubnis der männlichen Genitalverstümmelung zum Eingangstor für die Erlaubnis der weiblichen wird, ist leider noch lange nicht gebannt.

    Nach wie vor wird die männliche „Beschneidung“ von vielen bagatellisiert. Dagegen sehen Mediziner und ihre Verbände die erheblichen negativen Auwirkungen einer medizinisch nicht notwendigen „Beschneidung“ auf die körperliche und seelische Gesundheit der Jungen und Männer. Der im Herbst 2012 im Eiltempo von der Bundesregierung verabschiedete Paragraph 1631d des Bürgerlichen Gesetzbuches erlaubt den Eltern nach wie vor, ihre Söhne verstümmeln zu lassen.

    Der 70. Deutsche Juristentag vom September 2014 empfiehlt dem Gesetzgeber nun, die männliche Genitalverstümmelung nach der Schwere des Eingriffs zu klassifizieren. Ein Eingriff, der „in der Intensität über die traditionelle Beschneidung hinausgeht“, sei eine Genitalverstümmelung. Nur diese solle man verbieten. Wo allerdings die Grenze zwischen einer traditionellen „Beschneidung“ und einer Genitalverstümmelung liege, wird nicht festgelegt. Wie viel Vorhaut darf nach dem Willen dieser Juristen abgeschnitten werden?

    Die Diskussion erscheint völlig absurd. Und sie ist gefährlich. Denn nach jahrzehntelangem Kampf gegen die weibliche Genitalverstümmelung sind sich weltweit alle Akteure einig, wie wichtig es ist, sämtliche Formen der weiblichen Genitalverstümmelung ohne Ausnahme als Menschenrechtsverletzung zu ächten und zu verbieten.

    Nach Auffassung der Juristen darf man an den Genitalien der Jungen ein wenig herumschnippeln, an denen der Mädchen aber gar nicht.

    Das Verbot einer über das Ausmaß einer traditionellen männlichen „Beschneidung“ hinausgehenden männlichen Genitalverstümmelung soll gesetzlich im Paragraphen 226a des des Strafgesetzbuches erfolgen, der die weibliche Genitalverstümmelung in allen Formen explizit seit September 2013 unter Strafe stellt.

    Meine große Sorge ist es, dass die rechtliche Ungleichbehandlung von männlicher und weiblicher „Beschneidung“ abgeschafft wird, indem man die weniger invasiven Formen der weiblichen „Beschneidung“ entsprechend erlaubt. Einen solchen Vorstoß gab es bereits.

    Deshalb wird (I)NTACT auch weiterhin gegen jede Form der Genitalverstümmelung an Kindern kämpfen. Alle Kinder auf der Welt sollen mit unversehrten Genitalien aufwachsen dürfen! Ich hoffe sehr, dass Sie die Auffassung, dass Jungen das gleiche Recht auf körperliche Unversehrtheit haben wie Mädchen, mit mir teilen, und, dass Sie sich mit uns dafür einsetzen, dass dieses Recht auch in Deutschland verwirklicht wird.

    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein schönes und gesundes neues Jahr

    Ihre Christa Müller“

  17. Carcinòl Says:

    Mit der islamischen FGM (milde Sunna) droht sie wieder in die USA zu kommen, FGM war einst sehr amerikanisch.

    Das fromme Streben der vermeintlich einzigen der Menschheit zivilisatorisches Licht bringenden Nation gegen Unkeuschheit, Unmoral und ungebändigte Lust zeitigte vor allem auch den USA selbst MGM und FGM (in diesen Jahren bekanntlich als technisch medikalisierte wiewohl vorwissenschaftlich sexualmagisch gebliebene MGM gegen gegen AIDS in Afrika).

    Sarah B. Rodriguez forschte zu den lust-, körper- und inbesondere frauenfeindlichen 150 Jahren der amerikanischen Klitoridektomie.

    Female Circumcision and Clitoridectomy in the United States: A History of a Medical Treatment

    von: Sarah B. Rodriguez

    Clio Reads: Female Circumcision and Clitoridectomy in the United States: A History of a Medical Treatment

    gefunden auf: Nursing Clio

    http://nursingclio.org/mission-statement/

  18. Edward von Roy Says:

    .
    ..

    The family are Muslims.„, „The family, as I have said are Muslims

    London, Familiengericht, Urteil von gestern, 14.01.2015

    In the matter of B and G (Children) (No 2)
    Case No: LJ13C00295

    Sir James Munby, President of the Family Division :

    1.
    These are care proceedings in relation to two children, B, a boy, born in July 2010 and G, a girl, born in July 2011

    55.
    … „I do not want there to be any doubt. FGM is a criminal offence under the Female Genital Mutilation Act 2003. It is an abuse of human rights. It has no basis in any religion.

    72.
    … „FGM has no basis in any religion; male circumcision is often performed for religious reasons.“

    Jeder Mensch ist von Geburt aus Muslim, die Fiṭra ist das angeborene Ausgerichtetsein des Geschöpfes auf Allah hin. Im gottgegebenen und allahzentrierten System der Scharia ist der Schöpfer gleichsam Nordpol und das menschliche Wohlverhalten von heilssichernder Bedeutung, der ungebrochene Gnadenstand, wo es die Hölle zu vermeiden gilt, von letztlich absoluter Wichtigkeit.

    Top family judge Sir James Munby gibt sich als Gegner der FGM jedenfalls ihrer schlimmeren Varianten, argumentiert nicht gegen die aus seiner Sicht durchaus einen körperlichen Schaden stiftende Jungenbeschneidung, sucht engagiert, was sonst, das Kindeswohl und fragt uns dazu auch ganz allgemein nach dem künftigen Umgang mit Sorgerecht oder Sorgerechtsentzug im Falle einer drohenden, vielleicht aber nur geringfügigen Mädchenbeschneidung. Was ist gesichert heiles Mädchengenital angesichts der drohenden Trennung von einer Schwester oder von einem weltweit sozial und legal akzeptiert unter Muslimen ja ohnehin zu beschneidenden Bruder. Der unschätzbar hohe Wert der Familie angesichts einer vielleicht ganz klitzekleinen FGM, diese bei der mit FGM-Vermeidung begründeten Herausnahme des Mädchens auf das Schlimmste zerstörten Geschwisterbindungen, Sir James wagt die Entscheidung nicht, Genital heil oder Familie heil:

    76.
    by definition, FGM is practised only on girls and not on boys. … Suppose, for example, that the FGM is so severe and the circumstances so far as concerns the girl are such that, were she an only child, adoption would be the appropriate outcome: what is the appropriate outcome if she has a brother who cannot be made the subject of proceedings? Is her welfare best served by separating her permanently from her parents at the price of severing the sibling bond? Or is it best served by preserving the family unit? … particularly if FGM is a factor of magnetic importance“.

    Intaktivisten und insbesondere Anti-FGM-Aktivisten sollten hellhörig werden, nach der Istanbul Convention, dem beinahe vollständigen Ausbleiben von Protest gegen Ringel / Meyer und nach dem Vorstoß der Tatjana Hörnle auf dem 70. Deutschen Juristentag Hannover 2014 könnte es 2015 rasch nötig werden, den Versuch der EU-weiten Legalisierung der FGM abzuwehren.

    Der höchste britische Familienrichter hat MGM und FGM in (anatomisch bzw. physiologisch immer noch weitgehend falsche) Beziehung gesetzt und leugnet die islamische Mädchenbeschneidung oder kennt sie nicht. Es gibt einen Jungen und ein möglicherweise beschnittenes sprich genitalverstümmeltes Mädchen. Sir James schweigt zur Scharia und nennt uns die Religion der Familie:

    „The family are Muslims.“, „The family, as I have said are Muslims“

    „Die Familie ist muslimisch“ erwähnt Familienrichter Munby. Was tut das zur Sache, geht es nicht um Bürgerrechte, um Kinderrechte als – ganz besonders schutzbedürftiger! – Teil der unveräußerlichen Menschenrechte?

    The President of the Family Division is the head of the Family Division of the High Court of Justice in England and Wales and Head of Family Justice.

    http://en.wikipedia.org/wiki/President_of_the_Family_Division

    Und wenn die Familie hier schon richterlicherseits irgendwie muslimisiert wird und Sir James unbelegt donnert:

    FGM has no basis in any religion; male circumcision is often performed for religious reasons“, „FGM … is an abuse of human rights. It has no basis in any religion.„, was sagen Allah und Mohammed denn wirklich zur FGM? Doch nicht etwa:

    أشمِّي ولا تنهكي
    ašimmī wa-lā tanhakī
    [Cut] slightly and do not overdo it
    [Schneide] leicht und übertreibe nicht

    wenn nicht sogar:

    اختفضن ولا تنهكن
    iḫtafiḍna wa-lā tanhikna
    Cut [slightly] without exaggeration
    Schneide leicht und ohne Übertreibung

    wer sagt das dem höchsten Familienrichter?

    Immerhin, Munby kennt und zitiert die (wie das Kindergenital unversehrt erhaltenswerte) WHO-Klassifikation:

    Type I: Partial or total removal of the clitoris and/or the prepuce (clitoridectomy).

    When it is important to distinguish between the major variations of Type I mutilation, the following subdivisions are Type Ia, removal of the clitoral hood or prepuce only; Type Ib, removal of the clitoris with the prepuce.

    (…)

    Type IV: Unclassified: All other harmful procedures to the female genitalia for non-medical purposes, for example, pricking, piercing, incising, scraping and cauterization.

    Und dann geht es wie zu erwarten an den Verstümmelungsbegriff, die Einheit der vier Kategorien (I, II, III, IV) darf auch britisch zerredet werden, zerquatscht:

    „But WHO Type IV comes within the ambit of the criminal law only if it involves “mutilation”“

    Mutilation oder nicht mutilation, das ist hier die Frage … der Richter greift zum Wörterbuch:

    „The word “mutilation” is not further elaborated or defined in the statute, so I turn to the dictionary“

    Die erste Aufdeckung geschah im November 2012 in der Kindertagesstätte (nursery), die Kleine hatte Blut in der Windel (nappy). Es ergab sich, dass das Kind nicht beschnitten ist.

    Dann im November 2013 in der Pflegeunterbringung (foster carer), die Genitalien sind auffällig (irregular genitalia).

    2014 ahnt man von einem rituellen Schnitt (nicking cut), also einer FGM-IV-Beschneidung:

    “it was always her view that if FGM has occurred it is through a nicking cut as detailed by the WHO as level 4”

    Dann aber glaubt man, eine FGM Typ I oder sogar FGM Typ II (Mutilation der Labien) zu erkennen:

    “Evidence of scarring around the left side of her clitoral hood. This is indicative of female genital mutilation type I.” …

    “She has had a medical examination for female genital mutilation and it appears that she has type 1 and possibly type 2.” …

    “Hood of clitoris (clitoris not visible)”; “Right labia minora (appears missing)”; “Left labia minora (partly stuck to the left side of labia majora)”;

    Oder ist alles normal? Professorin Creighton kontrolliert die DVD-Bilder und Niederschriften und vermag nichts Ungewöhnliches zu erkennen. Alles im Bereich des Individuellen und Normalen, der Varianz? Statt einer FGM könnte es im Augenblick des Fotographierens Drüsensekrete gegeben haben und gar keine Narbe, und überhaupt, die Lichtreflexe. Wenn da überhaupt Narbe ist, dann eine Typ IV-FGM:

    Both labia minora are present. The left labia minora is slightly larger than the right. Slight asymmetry is a common finding and is part of normal variation. The left labia minora is adherent to the left labia majora. This can occur with chronic inflammation such as vulvovaginitis. … The clitoral hood looks slightly irregular and is less prominent on the right hand side of the clitoris but this can occur as part of normal variation. … It is not possible from the DVD images to confirm the present of the scar. … A small scar of this nature if present could be consistent with Type 4 FGM

    Die am 25.09.2014 aus den USA per Skype zugeschaltete Dr. Momoh lässt nicht locker und hält eine chronische Entzündung oder eine Genitalverstümmelung für möglich:

    Dr Momoh identified the most likely cause as “possible chronic vulvovaginitis and/or FGM.”

    Dr. Share vermutet FGM Typ IV:

    Dr Share said: “I believe to the best of ability … that [G] has been a
    victim of type 4 FGM. … the concern that the scarring around the clitoral hood is due to FGM.”

    Creighton kann keine Narbe bestätigen, gibt aber auch keine vollständige Entwarnung, „wenn es eine Narbe gibt, dann ist sie sehr klein.“

    Share sieht eine kurvige Narbe eines Schnittes (a cut) von fünf Millimetern:

    Dr Share said (Transcript page 7) that the scar was not the result of an abrasive injury but of a cut. … it was about five millimetres long and “quite arched”, “quite curved”.


    Weg vom offensichtlich schwierigen Fall. Richter Sir James Munby wird grundsätzlich und vergleicht FGM und MGM.

    58.
    Without wishing in any way to qualify what I have just said in relation to FGM in general, there is a particular issue in relation to FGM WHO Type IV which cannot be shirked. And that brings me to the topic of male circumcision.

    59.
    Circumcision of the male (from the Latin circumcidere to cut round) is the removal of some, or all, of the prepuce (foreskin), the retractable fold of skin that surrounds and covers the glans of the penis, so as to expose the glans. C ircumcision involves the removal of a significant amount of tissue, creates an obvious alteration to the appearance of the genitals and leaves a more or less prominent scar around the circumference of the penis. Apart from the removal of the foreskin, and sometimes of the frenulum, the ligament that connects the foreskin to the glans, the genitals are left intact.

    60.
    It can readily be seen that although FGM of WHO Types I, II and III are all very much more invasive than male circumcision,1 at least some forms of Type IV, for example, pricking, piercing and incising, are on any view much less invasive than male circumcision.

    Wer wie Richter Sir James Munby erst einmal die äquidistante Ulknudel Brian D. Earp zitiert, bringt Kinder beiderlei Geschlechts in Gefahr:

    62.
    … Brian D Earp, Female genital mutilation (FGM) and male circumcision: Should there be a separate ethical discourse, Practical Ethics (2014).

    63.
    In the present case the point arises in striking form. The family, as I have said are Muslims. [Was tut das zur Sache, wir haben HGM d. i. FGM oder MGM für jedes Kind unter achtzehn Jahren zu verbieten] … G’s FGM Type IV (had it been proved) … G would have subjected to a process much less invasive, no more traumatic (if, indeed, as traumatic) and with no greater long-term consequences, whether physical, emotional or psychological, than the process to which B has been or will be subjected.

    70.
    I should add that my conclusions in relation to whether FGM, including FGM Type IV, constitutes “significant harm” for the purposes of family law, is quite separate from the question of whether particular examples of FGM Type IV involve the commission of criminal offences under the Female Genital Mutilation Act 2003. As I have already pointed out, FGM Type IV comes within the ambit of the criminal law only if it involves “mutilation”. The question of whether a particular case of FGM Type IV – for example, the case as presented here by the local authority in relation to G – involves mutilation is, in my judgment, not a matter for determination by the family court, and certainly not a matter I need to determine in the present case. It is a matter properly for determination by a criminal court as and when the point arises for decision in a particular case.

    Will der Richter uns mitteilen, dass die FGM Typ IV (oder Typ Ia) aus seiner Sicht in Großbritannien auch in Zukunft auf keinen Fall religiös begründet werden darf oder ist Sir Munby einfach nicht über die gegebene islamisch-schafiitische Pflicht zur Mädchenbeschneidung informiert? Würde der Richter die FGM denn in jedem Falle bekämpfen oder aber sie erlauben, sobald er wüsste, dass Koran und Sunna sie fordern, wie immerhin die schafiitischen und etliche hanbalitische Autoritäten es sagen?

    71.
    And, as I have already pointed out, FGM has no religious justification. So, he submits, it can never be reasonable parenting to inflict any form of FGM on a child. I agree.

    72.
    It is at this point in the analysis, as it seems to me, that the clear distinction between FGM and male circumcision appears. Whereas it can never be reasonable parenting to inflict any form of FGM on a child, the position is quite different with male circumcision. Society and the law, including family law, are prepared to tolerate non-therapeutic male circumcision performed for religious or even for purely cultural or conventional reasons, while no longer being willing to tolerate FGM in any of its forms. There are, after all, at least two important distinctions between the two.2
    FGM has no basis in any religion; male circumcision is often performed for religious reasons. FGM has no medical justification and confers no health benefits; male circumcision is seen by some (although opinions are divided) as providing hygienic or prophylactic benefits. Be that as it may, “reasonable” parenting is treated as permitting male circumcision.

    Hier irrt der Richter leider vollkommen (FGM has no basis in any religion) und auf diese Weise wird er die FGM gerade nicht verhindern können, denn die FGM ist auch echter alter Islam, Hadith und Fatwa zur Mädchenbeschneiduung kann und sollte auch Munby kennen.

    73.
    I conclude therefore that although both involve significant harm, there is a very clear distinction in family law between FGM and male circumcision. FGM in any form will suffice to establish ‘threshold’ in accordance with section 31 of the Children Act 1989; male circumcision without more will not.

    Absichtlich oder aus Versehen, ruft, ja fleht Richter Sir James Munby denn etwa nicht nach der Legalisierung der milden Sunna sprich der FGM vom Typ IV (und, angesichts der leider überall legalen Jungenbeschneidung kann es nicht lange dauern, der FGM Typ Ia)?

    Q u e l l e

    Neutral Citation Number: [2015] EWFC 3
    Case No: LJ13C00295
    Date: 14 January 2015

    … Before :
    In the matter of B and G (Children) … (B and G by their children’s guardian Victoria Wilson)

    Klicke, um auf BandG_2_.pdf zuzugreifen



    Erfreulicherweise wird das Urteil heute diskutiert bei:

    MALE CIRCUMCISION CAN BE WORSE THAN FGM RULES SENIOR JUDGE
    vielen Dank an: Inside MAN, 15.01.2015

    One of the country’s most senior judges has courted controversy by declaring that male circumcision can be more harmful than female genital mutilation (FGM).

    Sir James Munby acknowledged he was entering “deep waters” by highlighting inconsistencies in the law, but said it would be “irrational” to dispute the fact that male circumcision can be more harmful than some forms of FGM. The High Court judge made the comments as he passed judgment in care proceedings brought by a local authority seeking to take a brother and sister, from a Muslim family, into care on the grounds that the girl was a victim of Type IV FGM. (…)

    http://www.inside-man.co.uk/2015/01/15/male-circumcision-can-be-worse-than-fgm-rules-senior-judge/

    Klicke, um auf BandG_2_.pdf zuzugreifen



    Zu Medizin, Gesellschaft und Religion gibt es heute viele unterschiedliche Ansichten, meinte Familienrichter Munby. Kein grundsätzliches Primat der Wissenschaft vor der Höllenfurcht oder der AEMR vor der Scharia wird eingefordert oder wenigstens empfohlen, dafür bittet Sir James alle Seiten um größten „Respekt“:

    The courts are secular, says top family judge
    Von Catherine Baksi
    Gazette (The Law Society of England and Wales) am 29.10.2013

    ‘We live in a society, which on many of the medical, social and religious topics that the courts recently have to grapple with, no longer speaks with one voice,’ he said. ‘These are topics on which men and women of different faiths or no faith at all hold starkly different views. All of these views are entitled to the greatest respect, but it is not for a judge to choose between them,’ he said. …

    ‘There is no “bright-line” test that the law can set. The infinite variety of the human condition precludes arbitrary definition.’ Some things, he stressed, are ‘beyond the pale’, including forced marriage, female genital mutilation and ‘so-called, if grotesquely misnamed honour-based domestic violence’. …

    
In addition, he said, in cases regarding the religious upbringing of children, while the courts will have regard to the views of parents, they will be given effect by the court only if they are in accordance with the child’s best interests.

    http://www.lawgazette.co.uk/law/the-courts-are-secular-says-top-family-judge/5038456.fullarticle


    ..
    .

  19. Edward von Roy Says:

    Bekommen Großbritannien und Deutschland 2015 die Chitan al-Inath (ḫitān al-ināṯ), die Islamische FGM?

    Vorab: Religion insbesondere Scharia (Islamisches Recht) und die deutsche Partei der GRÜNEN.

    Wie leider zu erwarten wieder kein Bekenntnis zu den allgemeinen Menschenrechten, insbesondere keine Distanzierung vom rituellen Verstümmeln des männlichen oder weiblichen Kindergenitals:

    „Religionspolitischer Kongress. Vor dem Hintergrund einer sich immer stärker pluralisierenden und individualisierenden Gesellschaft stellt sich die Frage, wie das Verhältnis von Staat und Religions- bzw. Weltanschauungsgemeinschaften neu austariert wird. Bündnis 90/Die Grünen stellen sich dieser Aufgabe. 27.11.2014. Der Kongress „Im Namen der Freiheit: Religion, Staat und Gesellschaft im Konflikt?“ ist eine Kooperationsveranstaltung der grünen Landtagsfraktion NRW, des Bundesverbandes und des Landesverbandes NRW von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Wir laden zum religionspolitischen Kongress in das bevölkerungsreichste Bundesland, wo heute Menschen unterschiedlichster Weltanschauung und Religion zusammen leben“

    http://www.gruene.de/ueber-uns/religionspolitischer-kongress.html

    Die geballte Kraft der kulturellen Postmoderne, bestehend aus Schariabewegung und Proislamismus:

    „Sigrid Beer … Micha Brumlik … Volker Beck … Aiman Mazyek (ZMD) … Sylvia Löhrmann … Rafael Nikodemus …“

    Klicke, um auf 20150114_Rel_Pol_Kongress_Referenten_final.pdf zuzugreifen

    Damit droht die chitan al-inath (anglis. khitan al-inath, indones. sunat perempuan, khitan wanita), die FGM nach Koran und Sunna zeitnah legal zu werden. Die drei Ritualbeschneidungsfreunde Ringel / Meyer (fordern die geschlechtsneutrale Formulierung des 226a StGB) und Hörnle (fordert dasselbe für 1631d BGB) können zufrieden sein.

    Auch Großbritannien arbeitet anscheinend intensiv auf die Legalisierung der Islamischen FGM hin, das Ansinnen des Judge Sir James Munby, der 2015 tatsachenwidrig behauptet, dass die FGM in keiner Religion verankert sei, wird nun durch einen Gerichtsprozess („with encouragement from Hasan Mohamed„) gefährlich unterstützt.

    Zum englischen Fall. Die 24 Jahre alte Frau war als sechsjähriges Mädchen in Somalia genital verstümmelt worden; es liegt FGM Typ III vor, also eine Infibulation (sog. pharaonische Beschneidung).

    Dr Dhanuson Dharmasena, who is accused of carrying out FGM contrary to the Female Genital Mutilation Act 2003

    http://www.theguardian.com/uk-news/2015/jan/19/fgm-genital-mutilation-trial-uk-dharmasena

    Ich befürchte den Auftakt zu einer Art Schauprozess, dessen Abfallprodukt die britische Erlaubnis von einem ganz klitzekleinen bisschen FGM ist, nämlich von FGM Typ IV (oder auch Typ Ia), genau so, wie das Urteil von James Munby es uns recht eigentlich nahelegt.

    Wer eigentlich ist Hasan Mohamed, ein Islamischer Geistlicher oder der Wali, der schariatische Aufpasser? Wir haben offensichtlich eine erneuerte bzw. (damit) eine Variante von FGM Typ III (Infibulation; pharaonische Beschneidung). Juristisch verhängnisvoll folgenreich könnte unter anderem das (zu überprüfende) Einwilligen der Frau (und des Ehemannes bzw. Wali) sein, das wäre der unbedingt zu vermeidende Schritt in die Diskussion über Altersgrenzen (zum Bereich des beschneidungsfreundlichen sprich verstümmelungsreundlichen Konzepts genital autonomy).

    Wohl wahr, wenn London jetzt die „milde Sunna“ (anglis. Arab. khitan al-inath) legalisiert, ist das ein Meilenstein … auf dem Weg ins Kalifat:

    UK doctor goes on trial for FGM in landmark case

    … Prosecutor Kate Bex told the jury the offence took place after Dhanuson Dharmasena delivered the woman’s first child at the Whittington Hospital in north London on November 24, 2012.

    Bex said the woman had undergone FGM in Somalia when she was six years old which had involved her labia being partially sewn together. The procedure, known as infibulation, had left her vaginal opening too narrow to allow a baby to be born naturally.

    … He made a 1.5-2cm cut with scissors. But after the birth he put in two stitches, partially sewing her labia together again and thereby performing FGM, the jury heard.

    Bex said a second man, Hasan Mohamed, 41, had insisted or encouraged the doctor to carry out the procedure on the 24-year-old woman who cannot be named for legal reasons. …

    http://uk.reuters.com/article/2015/01/19/uk-britain-fgm-trial-idUKKBN0KS1P320150119

    Wird Großbritannien 2015 den wissenschaftlich-medizinethisch sowie universell-menschenrechtlich allein gebotenen Mut aufbringen, ausdrücklich jede Form der FGM (WHO-Klassifikation: FGM Typ I, II, III, IV) zu untersagen oder wird man um des berüchtigten friedlichen Zusammenlebens der Religionen Willen die „milde Sunna“ straffrei stellen?

  20. Carcinòl Says:

    The UK is talking about Islamic FGM (khitan al-inath)

    Grand Committee
    Thursday, 11 December 2014.

    Die Auswirkungen des Schariagesetzes auf das Vereinigte Königreich insbesondere für Frauen, the impact of Sharia law in the United Kingdom, particularly on women

    Weiter unten zu den britischen Schariagerichten und zur notwendigerweise frauenfeindlichen islamischen Ehe oder Nikah (Imamehe), zuerst zur FGM, Female Genital Mutilation

    This, which appears to be Islamic in origin, is now being practised in the UK … the fact is that it too is illegal here. It is just another variation on a damaging cutting procedure, which every victim would be better off without.

    Baroness Rendell of Babergh (Lab): My Lords, in the past 30 years there have been two Acts of Parliament concerning the law on female genital mutilation.

    Hier fehlt die Definition von FGM, das unzweideutige Bekenntnis zum Verbot aller Typen (I, II, III, IV).

    Großbritannien kann die erwiesene oder mögliche Verbindung zwischen FGM und Islam kennen, am 11.12.2014 wurde sie angesprochen! Die Buchstaben C und N stimmen schon (ungefähr), der erste und letzte des Wortes, das allerdings statt CARRIBBEAN richtig CORAN (anglis. meistens Quran, arab. al-qurʾān) hätte lauten müssen:

    The Department of Health is working to improve the information collected by the NHS on FGM. Health staff may now have to include a type of so-called female circumcision in their attentions. This, which appears to be Islamic in origin, is now being practised in the UK, according to information reaching the FGM National Clinical Group. It claims to be close to male circumcision and involves cutting the area around the clitoris. It appears to have its origin in the Caribbean. Claims are made that it brings enhanced pleasure to men and women but, whether or not that bears any relation to the truth, the fact is that it too is illegal here. It is just another variation on a damaging cutting procedure, which every victim would be better off without.

    The Department for International Development has established a £35 million programme to address FGM in Africa and beyond, which aims to end FGM in one generation. The Home Office’s action plan, the Call to End Violence against Women and Girls, has renewed its focus on protecting potential victims. The Home Office aims to use this plan to work closely with partners across government to help secure an FGM conviction. The Home Office has launched a statement which sends out a strong message to anyone involved in the practice of FGM. This statement is set out on leaflets, of which 37,000 have gone out.

    Sehr erfreulich, das Verbot von FGM Typ Ia und IV wird als beizubehalten gefordert, the fact is that it too is illegal here.

    Gleichwohl ist man im Oberhaus anatomisch unkundig, die Jungenbeschneidung entspricht in Bezug auf die gegebene sensitive Zerstörung einer FGM vom Typ Ib. Das aber sich einzugestehen hieße, die MGM (unter achtzehn Jahren) verbieten zu müssen, was zur Zeit aber leider auch im Vereinten Königreich kaum jemand zu fordern wagt.



    11.12.2014 – Und dann kam man zu Allahs Schöpfungsordnung und Gesetz (Scharia), Lady FLATHER und Lady COX argumentieren plausibel und zivilcouragiert:

    Sharia Law
    Question for Short Debate
    Asked by Baroness Flather

    To ask Her Majesty’s Government what is their assessment of the impact of Sharia law in the United Kingdom, particularly on women

    FLATHER

    Baroness Flather (CB): My Lords, I have waited a long time to have the opportunity to bring this issue to at least some of your Lordships’ notice. I am extremely concerned about what is happening to British Muslim women. It is not about religious freedom or what we are trying to change, but what is happening in the everyday lives of British Muslim women. If we cannot protect British women, whether they are Muslim or not, then we are not providing the right kind of help.

    In 2010, when we were discussing the Equality Bill, I tried to table an amendment to try to stop Sharia law impacting on women’s lives. I was told then that it was too late and if I brought this new topic into the Bill it would be likely that the Bill would fall. I had a letter from the noble Baroness, Lady Royall, and several telephone conversations with her. I still have the letter. She said, “We will look at this seriously. Do not table the amendment. We will take it up later and look at it”. I had constant telephone calls from the noble Lord, Lord Lester of Herne Hill. He was then an adviser to Gordon Brown. He said, “Don’t worry, we will at look at this. We will look into what is happening to the women”. I am still waiting. They did nothing. I tried very hard to remind them that they had given me this undertaking—well, they would not call it an undertaking; it was about stopping my amendment. Since then I have spoken to Ken Clarke and he said, “Well, you know, it is their choice if they choose to go to Sharia councils”. Yes, it is their choice, and they do go—and my noble friend Lady Cox will talk more about choice. But a choice can be made only if you know what the choices are. A choice cannot be made if you are told, “This is your choice”. It was very short-sighted of Ken Clarke not to look into it.

    I also had discussions with the Ministry of Justice, particularly about the Sharia councils. As your Lordships probably know, there are now more than 80 Sharia councils. As far as I know, they are not trained lawyers. I think they are imams who have some training. The decisions—please correct me anybody who knows more—are ad hoc on that particular case. There is no record kept. Nobody knows what previous decisions have been. Nobody knows what the next decision will be. So women cannot get a divorce—the councils put them off and put them off. This was also shown in a programme on television where a woman went every year to try to get a divorce but she could not. Some women, of course, have a registered marriage, which means that they are subject to British law and can get a British divorce, and they do. The problem there is if they go to an Islamic country their husband can come and claim the children. This, of course, is unacceptable to the mothers. In any case with Sharia, a seven year-old boy is given to the wife; girls are given at puberty. If the woman marries somebody else, it could be worse.

    The retired Bishop of Rochester, who has studied Sharia, has said clearly that Sharia is discriminatory against women, not only in relation to marriage and children, but in most aspects. A woman’s status does not come up to more than half that of a man. Two women have to give evidence to equal a man’s evidence. When a Sharia will is made, a woman gets half of what a man gets. This is happening in our country today, here and now, and we are letting it happen. It is not fair: these women have come here to be with their husbands; they have been allowed to live here legally. We women spent the whole of last century trying to change women’s lives. We wanted equality—we are still fighting for it, but at least we do not have all these things happening to us.

    I wrote to the noble Baroness, Lady Warsi, who said that we need to work with the Sharia councils. I suppose she means that it is work in progress, but I have not heard anything about what work has been done with the Sharia councils. The most important thing, if we cannot do without them, is that records should be kept. If they keep records, then we can look at the records and see whether there is a similarity between cases, or whether different things are happening in different ways. These women have no support from the community or the family, and only a third of women have their marriages registered, because the men work hard not to get the marriages registered.

    It helps men in these ways. Polygamy allows them to have two or three wives. Many women have said that they were absolutely taken aback to find that the man had two or three wives already. They have control over custody of the children. They do not need to provide any financial support, and there is plenty of evidence that no support has been provided for the women. They cannot be charged with bigamy, because the other women are also not registered—they are just women in the household. I think that this is absolute abuse of the British system and it has to be looked at very carefully.

    If a man brings a woman into this country as his wife, it should be legally essential for him to register that woman as his wife. Then, when the next wife comes, at least we will know how many wives he has. Your Lordships may remember that I said some time ago that we should not give benefits for an unlimited number of children, since those people who are in work cannot afford more than one or two children. At that time I did a radio interview and a man said, “I have three wives”. The interviewer asked him, “How do you manage three wives?” He said, “It is on a rota basis”. There are wives living separately from the household. One woman—my noble friend Lady Cox will talk about this further—says that she lives in the household, but she gets benefits which are used to pay the mortgage for the house. There is so much going on under the surface.

    The noble Baroness, Lady Warsi, feels that this is a religious matter. No, it is not a religious matter. It is not about praying to God. Did God really make us half as good as a man? We do not believe that any more. Maybe at one time people did believe that, but we are not half of a man. We are also people; we are also persons. I think that if Muslims come to this country, and if they bring a wife—or a husband—the marriage must be registered. Even just doing that will change many things in the system. Once the marriages are registered, the men will be subject to a charge of bigamy and subject to having to pay maintenance to the wife if they divorce her.

    Another thing, of course, is that a man can divorce a woman by saying, “I divorce you”. I cannot understand how we can accept that today. Maybe 600 or 700 years ago it was fine, but it is not fine in this country today. Communities are moving backwards. Things are happening in schools which are unacceptable. They are trying to segregate girls and boys. In Birmingham there was a takeover of schools and Leicester University decided that girls and boys would sit separately when somebody came to speak to them. What is so amazing is that the university council said this was all right. Well, it is not all right; none of this is all right. We need to protect all British women, whether or not they are Muslim.

    (…)
    2.16 pm

    COX

    Baroness Cox (CB): My Lords, I congratulate my noble friend Lady Flather on initiating this debate on a very important subject. I appreciate the way in which she opened it. She did not rely on headlines but on some very substantive issues. I take the distinction made by the noble Baroness, Lady Warsi, between Sharia and Sharia law. Sharia is much wider. It contains many aspects of ways of life, including times of prayer and so on, and no one can take issue [disagree, nicht einverstanden sein] with those. However, what we are looking at today are those aspects of Sharia law which adversely affect women in this country.

    I take this opportunity to raise some of the concerns that are reflected in my Private Member’s Bill, which is currently in your Lordships’ House, with particular reference to aspects of religiously-sanctioned gender discrimination and threats to the fundamental principle of liberal democracy and of one law for all. However, first I emphasise my primary and fundamental commitment to the essential freedom: freedom of religion and belief, as enshrined in Article 18 of the Universal Declaration of Human Rights. I do so as a vice-chair of the All-Party Parliamentary Group on International Freedom of Religion or Belief.

    There may be various institutions and aspects of different faith traditions which embody gender discrimination, both in policies and practices. If women are aware of the implications of these discriminations, make an informed choice and are happy to accept these provisions then they have every right to do so. However, where women and girls involuntarily suffer as a result of such policies and practices, this should be a matter of concern in a country committed to the eradication of unacceptable gender discrimination and the promotion of gender equality.

    The concerns that I will highlight in this debate are associated with the fundamental tenets inherent in many interpretations of Sharia law, which are inherently discriminatory with regard to provisions for men and women. The establishment of Sharia courts or councils in this country has promoted the application of such gender-discriminatory provisions in ways which are currently causing considerable distress for many women. I am not relying on headlines but on talking to Muslim women and their organisations.

    These provisions include unequal access to divorce. As has already been said, in many situations a husband can obtain a divorce merely by saying “I divorce you” three times. Women, on the other hand, have to obtain permission from a religious authority, often a Sharia council or court, and they may have to pay and fulfil other conditions. Sometimes their husbands will not give them money, so they are trapped in the marriage. One Muslim lady described to me how, in theory, she knew she could obtain a divorce. However, she had to pay for it and, as she could not obtain the money—her husband would not give it to her—she felt as though she was in a room with an open door to freedom, but tied to a chair so that she could not walk out of that door to enjoy that freedom. Conversely, the husband usually does not have to pay anything to obtain his divorce.

    Another lady, a devout Muslim, described how her husband had divorced her. When she asked her imam for a divorce, he told her that she must bring her marriage certificate, but this was in her husband’s possession. When she asked for it, he told her that it was with his family, back in their country of origin. When her family there went to his family to ask for the certificate, they beat her younger brother because she was bringing shame on the family by asking for a divorce. She is a devout Muslim, so she will not remarry without a religiously-sanctioned divorce. She is trapped and, several years later, still very lonely in this country. When I asked an imam from a major mosque why a man does not have to pay, and indicated that it takes two people to divorce, I never received a reply.

    Another problem for many Muslim women is their lack of knowledge regarding the implications of having only a religious marriage, without an accompanying legally registered civil marriage. This leaves them and their children without any rights in law if they are divorced. Many say that they are not told that their religious marriage does not simultaneously provide

    11 Dec 2014 : Column GC543

    for a legal marriage, while others say that their husbands-to-be and/or the families discourage them from obtaining a legal marriage. Of course, this leaves the husband free to practice polygamy without breaking the law against bigamy. Another aspect of gender discrimination which often applies in the practice of Sharia law relates to polygamy. A husband is entitled to take up to four wives, provided he takes responsibility for making appropriate provision for them all.

    Baroness Warsi: May I ask a question?

    Baroness Cox: No, I am sorry; this is a timed debate. If I have time at the end, I will answer.

    In many Muslim communities in this country polygamy is commonplace, although in this nation bigamy is legally forbidden. A report written by a courageous Muslim woman named Habiba Jaan, Equal and Free? 50 Muslim Women’s Experiences of Marriage in Britain Today, has just been published. In this report, Habiba describes the marital situation of 50 Muslim women in the West Midlands. Two-thirds of those who are married are in polygamous marriages. Some say that they did not know that they were a second or third wife when they were married. Of these, almost all said that their husbands fail to provide them with financial support, in contravention of Islamic teaching. Many of these women are desperately unhappy.

    A related aspect of these practices of polygamy and unequal access to divorce is the number of children which one man may have. Several Muslim women have told me that men in their communities may each have up to 20 children. This clearly paves the way for children to grow up in dysfunctional families. Those children may become very vulnerable to disaffection, marginalisation and potential radicalisation.

    My Private Member’s Bill, the Arbitration and Mediation Services (Equality) Bill, seeks to address some of these problems by trying to ensure that women know their rights under law in this country, as well as by providing more protection for victims of domestic violence and outlawing the operation of quasi-legal courts. In another initiative last year, I moved an amendment to what was then the Anti-social Behaviour, Crime and Policing Bill. This would have made it a requirement for the celebrant of any religious marriage which does not also provide for a legally registered marriage to ensure that both parties to the marriage are aware of the implications of that. The importance of a legal marriage was also alluded to by the noble Baroness, Lady Warsi. For some reason which I fail to understand, the Government did not accept that amendment.

    The heart-wrenching, award-winning documentary film “Banaz: A Love Story” depicts the true story of a young girl who was murdered by men in her family for bringing what they saw as shame on the family. A disturbing aspect of that film was the failure of the police to provide protection for Banaz, despite her having made several visits to the police station to seek help. The Government do not support my Private Member’s Bill or my amendment, on the grounds that they are unnecessary because every citizen in this country ostensibly has access to the law of our land. However, this implies that every citizen knows their rights, and this is clearly not the case. It also ignores the reality that many closed communities can put a great deal of pressure on families and individuals not to bring what they deem to be shame on the community.

    The chasm between the Government’s de jure position and the de facto reality for so many women and girls in this country today is resulting in widespread suffering, intimidation and such gender discrimination as would make the suffragettes turn in their graves. I hope that in the Palace of Westminster, where there are memorials to those suffragettes for their achievements in obtaining votes for women at a very high price, our modern-day Parliament will not betray their sacrifices or their achievements. While respecting freedom of religion and cultural diversity, I do not believe that we should allow that freedom to override the law of our land or to deny women the knowledge of their rights and their freedom—genuine freedom—to access those rights. At present, we are looking the other way while many women are suffering in our country. That is documented by Muslim women, not by headlines I have read. We have responsibility in our country to protect and promote fundamental freedoms and gender equality. At the moment, we are seriously failing to do so.

    Baroness Warsi: Perhaps I may come back on one issue that the noble Baroness raised. Does she accept that if we simply recognised a Muslim marriage—a nikah—as a legal marriage, it would deal with all the issues that she has raised today?

    Baroness Cox: I thank the noble Baroness because that is just the point that I was making. It is more than the point I was making, because I have been told that that has not been deemed acceptable at the moment. We have raised it in many discussions and I would strongly support the noble Baroness, Lady Warsi, if that could be accepted. The related point that I raised in my speech is that if any religious marriage—I am not talking only about Islamic marriages—does not bring in at the same time a legally registered marriage, the woman ought at least to know the implications of not having a legally registered marriage. At the moment, they do not even know. They are often told by their families that it is a legally registered marriage or think that if it is carried out in the UK, it will bring a legally registered marriage. At the moment, they are in a state of ignorance. The amendment that I moved would go one step towards remedying that situation so that they would at least know. They would not necessarily have freedom of choice because of the pressures put on them by families and local communities, but it would be one step. If the suggestion of the noble Baroness, Lady Warsi, were to become an amendment I would support it wholeheartedly.

    2.26 pm

    http://www.publications.parliament.uk/pa/ld201415/ldhansrd/text/141211-gc0001.htm

  21. Edward von Roy Says:

    .
    ..

    „Die Beschneidung ist sowohl für die Männer als auch für die Frauen vorgeschrieben. … Unser Islamgehorsam der weiblichen Beschneidung bedeutet, in Übereinstimmung mit der fiṭra [als dem natürlichen Ausgerichtetsein jedes Geschöpfes auf Allah hin] zu handeln und [auf diese Weise] der Sunna [als dem Beispiel Mohammeds] zu folgen.“

    Scheich al-Munadschdschid

    Circumcision is prescribed for both males and females. The correct view is that circumcision is obligatory for males and that it is one of the symbols of Islam, and that circumcision of women is mustahabb but not obligatory [mindestens schafiitisch ist die FGM allerdings wadschib (wāǧib), religiöse Pflicht]. …

    For us in the Muslim world female circumcision is, above all else, obedience to Islam, which means acting in accordance with the fitra and following the Sunna which encourages it.

    Shaykh al-Munajjid

    ::

    Solange wir die FGM vom Typ Ia oder IV ebenfalls als Verstümmelung (mutilation) definieren, was die WHO zweckmäßigerweise so macht, dürfen wir sagen, das Sir James, das ist Judge Munby, entweder immer noch keine Ahnung von Koran und Sunna hat oder aber die britische Bevölkerung zielsicher dahingehend belügen möchte, die FGM habe keine Grundlage im Islam.

    Die Frage drängt sich auf: Will James Munby als der ranghöchste Familienrichter für England und Wales noch auf Zeit Nebel werfen, um auf lange Sicht die milde Sunna (khitan al-inath, sunat perempuan), wie leider derzeit die so sehr schädigende Jungenbeschneidung (MGM), straffrei gestellt zu wissen?

    Er wäre nicht allein, Fuambai Sia Ahmadu, Ringel/Meyer plus Hörnle, Sitt al-Banaat Khaalid, Haamid al-Ghawaabi und der saudi-arabische Scheich Muhammad Salih al-Munajjid arbeiten fleißig mit.

    “The family are Muslims.“,
    “The family, as I have said are Muslims”

    (London, Familiengericht, Urteil vom 14.01.2015)

    In the matter of B and G (Children) (No 2)
    Case No: LJ13C00295

    Sir James Munby, President of the Family Division :

    1.
    These are care proceedings in relation to two children, B, a boy, born in July 2010 and G, a girl, born in July 2011

    55.
    … “I do not want there to be any doubt. FGM is a criminal offence under the Female Genital Mutilation Act 2003. It is an abuse of human rights. It has no basis in any religion.

    72.
    … “FGM has no basis in any religion; male circumcision is often performed for religious reasons.”

    ::

    Nein Herr Munby, die Mädchenbeschneidung ist islamisch.

    Folgende Fatwa zur Islamic FGM wurde persönlich supervidiert von Scheich al-Munadschdschid (Muḥammad Ṣāliḥ al-Munaǧǧid)

    Islam Question and Answer
    General Supervisor: Shaykh Muhammad Saalih al-Munajjid

    ( – Principles of Fiqh » Jurisprudence and Islamic Rulings » Acts of Worship » Purity » Natural character and instinct of the human creation.)

    45528: Medical benefits of female circumcision

    Could you explain me what is the medical benefit of girl’s circumcision?

    Praise be to Allaah.

    Just as Allaah has created mankind, He has also guided them that which is best suited to their interests in this world and in the Hereafter, so He sent them Messengers and revealed Books to guide mankind to what is good and urge them to follow it, and to teach them what is evil and warn them against it.

    Islam may enjoin or forbid something and the people – or most of them – may not be able to see the wisdom behind this command or prohibition. In that case we are obliged to obey the command or heed the prohibition and to have certain faith that the laws of Allaah are all good, even if we cannot see the wisdom behind them.

    Circumcision is one of the Sunnas of the fitra, as is indicated by the words of the Prophet (peace and blessings of Allaah be upon him): „The fitra is five things – or five things are part of the fitra – circumcision, shaving the pubes, plucking the armpit hairs, cutting the nails, and trimming the moustache.“ narrated by al-Bukhaari (5889) and Muslim (257).

    Undoubtedly with regard to the Sunnas of the fitra, some of the wisdom behind them is obvious, and that includes circumcision. There are clear benefits to it which we should pay attention to and understand the wisdom behind it.

    In the answer to question no. 9412 we have discussed circumcision, how it is to be done and the ruling on it. In the answer to question no. 7073 we have explained the health and shar’i benefits of circumcision for males.

    Circumcision is prescribed for both males and females. The correct view is that circumcision is obligatory for males and that it is one of the symbols of Islam, and that circumcision of women is mustahabb but not obligatory.

    There are reports in the Sunna which indicate that circumcision for women is prescribed in Islam. In Madeenah there was a woman who circumcised women and the Prophet (…) said to her: “Do not go to the extreme in cutting; that is better for the woman and more liked by the husband.” Narrated by Abu Dawood (5271), classed as saheeh by Shaykh al-Albaani in Saheeh Abi Dawood.

    Female circumcision has not been prescribed for no reason, rather there is wisdom behind it and it brings many benefits.

    Mentioning some of these benefits, Dr. Haamid al-Ghawaabi says:

    The secretions of the labia minora accumulate in uncircumcised women and turn rancid, so they develop an unpleasant odour which may lead to infections of the vagina or urethra. I have seen many cases of sickness caused by the lack of circumcision.

    Circumcision reduces excessive sensitivity of the clitoris which may cause it to increase in size to 3 centimeters when aroused, which is very annoying to the husband, especially at the time of intercourse.

    Another benefit of circumcision is that it prevents stimulation of the clitoris which makes it grow large in such a manner that it causes pain.

    Circumcision prevents spasms of the clitoris which are a kind of inflammation.

    Circumcision reduces excessive sexual desire.

    Then Dr al-Ghawaabi refutes those who claim that female circumcision leads to frigidity by noting:

    Frigidity has many causes, and this claim is not based on any sound statistics comparing circumcised women with uncircumcised women, except in the case of Pharaonic circumcision which is where the clitoris is excised completely. This does in fact lead to frigidity but it is contrary to the kind of circumcision enjoined by the Prophet of mercy (peace and blessings of Allaah be upon him) when he said: “Do not destroy” i.e., do not uproot or excise. This alone is evidence that speaks for itself, because medicine at that time knew very little about this sensitive organ (the clitoris) and its nerves.

    From Liwa’ al-Islam magazine, issue 8 and 10; article entitled Khitaan al-Banaat (circumcision of girls).

    The female gynaecologist Sitt al-Banaat Khaalid says in an article entitled Khitaan al-Banaat Ru’yah Sihhiyyah (Female circumcision from a health point of view):

    For us in the Muslim world female circumcision is, above all else, obedience to Islam, which means acting in accordance with the fitra and following the Sunna which encourages it. We all know the dimensions of Islam, and that everything in it must be good in all aspects, including health aspects. If the benefits are not apparent now, they will become known in the future, as has happened with regard to male circumcision – the world now knows its benefits and it has become widespread among all nations despite the opposition of some groups.

    Then she mentioned some of the health benefits of female circumcision and said:

    It takes away excessive libido from women

    It prevents unpleasant odours which result from foul secretions beneath the prepuce.

    It reduces the incidence of urinary tract infections

    It reduces the incidence of infections of the reproductive system.

    In the book on Traditions that affect the health of women and children, which was published by the World Health Organization in 1979 it says:

    With regard to the type of female circumcision which involves removal of the prepuce of the clitoris, which is similar to male circumcision, no harmful health effects have been noted.

    And Allaah knows best.

    Islam Q&A
    General Supervisor: Shaykh Muhammad Saalih al-Munajjid
    ‏محمد صالح المنجد‎

    09.02.2015

    http://islamqa.info/en/45528


    ..
    .

  22. Cees van der Duin Says:

    Crime Prevention Minister announces mandatory reporting of FGM

    Lynne Featherstone (Department for Education and Department of Health) gibt gestern (12.02.2015) bekannt:

    Crime Prevention Minister Lynne Featherstone today announced front line professionals will have a mandatory duty to report cases of Female Genital Mutilation (FGM).

    Schön und gut … bleibt zu hoffen, dass Lynne Featherstone alle Formen der FGM kennt und meint, wenn sie über FGM redet, insbesondere auch die khitan al-inath (Islamic FGM). Genau daran aber müssen wir leide zweifeln.

    https://www.gov.uk/government/news/crime-prevention-minister-announces-mandatory-reporting-of-fgm

    It might help if some Imams would tell the muslim population that this revolting practice has nothing to do with Islam. As a Saudi Arabian woman said to me years ago it is “Haram!” that is forbidden. Deirdre Toomey, Islington Labour Party.“ –

    Man sehnt sich doch so sehr nach der „im Kern“ frauenfreundlichen und das weibliche Genital unversehrt belassenden Religion, man hätte den zur FGM Nein sagenden Islam doch so gerne.

    So wird das nie was mit der gebotenen Nulltoleranz (zero tolerance) und reiben sich die Ulama Malaysias oder des indonesischen MUi die Finger.

    http://www.lynnefeatherstone.org/2014/02/join-my-campaign-to-end-fgm-in-a-generation.htm

    Zwei Kommentatoren blicken am 03.02.2014 durch:

    „We do, however, need to be careful not to portray FGM as being entirely practiced in sub-Saharan Africa. It takes place in Egypt, Indonesia, Malaysia, Yemen, among some Iraqi Kurds and some Dawoodi Bohras in Pakistan.“

    „The mainstream media’s deliberate exclusion of non-African countries from the FGM debate is astonishing and quite damaging to the movement. The country with the largest number of circumcised women in is Indonesia, and I have seen figures that suggest that the majority of all FGM occurs outside Africa. Who would have a debate about countries where something happens and then silently exclude most of them? And yet Indonesia is never raised in these discussions… it is bizarre.“

    http://www.libdemvoice.org/can-you-help-lynne-featherstones-campaign-to-end-fgm-in-a-generation-38071.html

    On 6 February 2014…

    BREAK THE SILENCE. TAKE A STAND. JOIN THE MOVEMENT.

    TOGETHER WE CAN END FEMALE GENITAL MUTILATION/CUTTING IN A GENERATION.

    This International Day for Zero Tolerance towards Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C), we want to break the silence around FGM/C and make a statement that can’t be ignored. …

    Help raise awareness this International Day and be part of a Twitter storm and Facebook frenzy by sharing this statement: I’m calling for an end to Female Genital Mutilation/Cutting. Retweet & take a stand this Zero Tolerance Day! Together we can endFGM …

    Seit einem Jahr also ein gefährlich seichtes Bla-Bla. Kein Bekenntnis beispielsweise gegen FGM Typ IV oder Ia.

    https://www.thunderclap.it/projects/8455-help-endfgm-in-a-generation

    Das Gesicht der damaligen Ministerin für Internationale Entwicklung betrachten und sich fragen, ob dieser Mensch, Featherstone, den gottesfürchtigen Vertretern des schafiitischen Fiqh widersprechen könnte, sobald diese eine englische und walisische Toleranz für „sunat perempuan“ (khitan al-inath) fordern werden.

    Lynne Featherstone, international development minister, said that faith and community leaders, who will formally sign the declaration at a girls‘ summit hosted by the prime minister in July, were fundamental in the fight to end FGM. „They have the power and the influence to bring about change in their communities and communicate the true harm that is caused by this practice,“ she said.

    (Alexandra Topping (UK religious leaders unite against FGM), The Guardian 20.07.2014)

    http://www.theguardian.com/society/2014/jun/20/uk-religious-leaders-fgm-female-genital-mutilation

    Erzähle mir süße kleine Lügen. Tell me sweet little lies. FORWARD gemeinsam mit dem Muslim Council of Britain (MCB),

    … Dr Shuja Shafi, Secretary General of the Muslim Council of Britain has said:

    “We at the MCB are pleased to work with FORWARD to address this very important issue of Female Genital Mutilation. Working closely together we can end this practice and ensure it is no longer linked to the religion of Islam or the teachings of the Prophet Muhammad.”

    Die Vorsitzende von FORWARD, Dr. Soheir Elneil, scheint sich nicht ganz wohl zu fühlen:

    “It is with great pleasure that we announce that the MCB and FORWARD has joined forces to launch a timely publication outlining the issues of FGM and Islam. This area of great complexity has hitherto been difficult to address, and this publication goes towards developing a greater understanding about how Islam’s role in FGM is qualified. This is the first time such a publication has been achieved with the full cooperation and support of the relevant parties, and we hope all those working in FGM will find it a helpful tool in the work that they do.”

    This resource states that FGM is NON-Islamic and is against the teachings of Islam, that it is putting the health of women and girls at risk and informs the reader of the legal implications in the UK of carrying out the practice.

    FORWARD Trustee and Fellow at the Royal Society for Public Health, Dr Yunes Teinaz states:

    FGM is practised contrary to the teachings of Islam and is prohibited in the UK and most EU-countries. Many girls could be saved from their cruel fate, if there was more awareness among the community of the consequences of FGM. Let us make this possible by the joint work of FORWARD, MCB and religious leaders to build awareness about the negative consequences of FGM in the communities. We will continue to welcome any and every opportunity to raise our voices and to campaign against this illicit practice.’’

    This resource in the form of a flyer will be widely distributed in mosques, in community centres, through the organisations who developed it and is available online. …

    Den Kopf in den Sand stecken und sagen, das Problem ist weg.

    http://www.forwarduk.org.uk/fgm-and-islam-resource/

    Khitan/Khatan anak perempuan STRICTLY ILLEGAL!!! di UK…(updated)

    sunat perempuan/khitan wanita
    khatan/khitan perempuan

    http://maz-naz.blogspot.de/2011/04/khitankhatan-anak-perempuan.html

    Among the orthodox Muslims, the term sunat perempuan or khitan perempuan (‘female circumcision’) is more commonly used, until today. …

    In Malaysia, a university survey of 1000 respondents found that over 90 percent of Muslim women reported being circumcised. A study in Kelantan found that all of the women in the labour ward had undergone FGC. In Indonesia, the figure is upwards of 86 percent, with 90 percent of adults supporting it. In her study of southern Thailand, Claudia Merli applies the same description to the province of Satun, because of cultural and regional proximity to Malaysia and Indonesia. However, there have been no surveys done in Singapore. Anecdotal evidence suggests that the incidence today is much lower than in Malaysia or Indonesia. …

    The overwhelming majority of Muslims in Southeast Asia follow the Shafii school of law, which declares FGC as wajib, or obligatory. In contrast, the other three Sunni schools, together with the Shia schools, consider FGC a sunnah or a recommended act. Just like male circumcision, there is no mention of it in the Quran. …

    Quelle: Sya Taha (“A Tiny Cut”: Female Circumcision in South East Asia), The Islamic Monthly 12.03.2013

    http://www.theislamicmonthly.com/a-tiny-cut-female-circumcision-in-south-east-asia/

    … Jakarta issued a 2010 regulation allowing “scraping the clitoral hood, without injuring the clitoris,” while criminalizing more severe procedures — a regulation that is nevertheless defined by the WHO as mutilation.

    Islamic foundations like the Assalaam Foundation in Bandung say they ditched the scissor-snipping for pin-pricking.

    “In the past, we had used one or two doctors and more traditional healers and they used scissors to snip a bit on the hood. We abandoned that method many years ago,” Assalaam’s coordinator Eulis Sri Karyati said, adding that certified doctors carried out procedures at the school. …

    “Circumcision is still taking place and I can’t rule out that more severe forms of circumcision other than pin-pricking could be done by untrained non-medical persons,” she added.

    In Aceh province, Indonesia’s Islamic stronghold where partial shariah law is implemented, people are so indoctrinated into the practice that opting out is considered immoral, rights activists say.

    “Almost every girl in Aceh is circumcised. Parents see it as a religious obligation and turn a deaf ear to any opposing view and look down on those who don’t circumcise their children,” provincial National Commission on Violence Against Women official Azriana said.

    Quelle: Agence France-Presse (Indonesia Ignores UN Ban on Female Circumcision, Denies Mutilation), The Jakarta Globe 24.03.2013

    http://thejakartaglobe.beritasatu.com/news/indonesia-ignores-un-ban-on-female-circumcision-denies-mutilation/

    Katharina Kunze von TERRE DES FEMMES: „Wir freuen uns, dass eine Vertreterin der Botschaft Indonesiens in Berlin die Unterschriften entgegennimmt und zum Gespräch bereit ist. Wir fordern die indonesische Regierung auf, internationale Verträge zum Schutz von Kinder- und Frauenrechten einzuhalten, diese in eigene Gesetze umzusetzen und Aufklärungskampagnen in der Bevölkerung durchzuführen. Trotz Unterzeichnung der UN-Kinderrechtskonvention durch Indonesien werden Millionen Mädchen dort genitalverstümmelt – auch wenn der Botschafter Indonesiens Fauzi Bowo dies bezweifelt. Genitalverstümmelung wird keinesfalls nur bei traditionellen religiösen Minderheiten praktiziert, wie Herr Bowo meint.“ …

    „Wir bedanken uns bei allen, die diese Kampagne durch ihre Unterschriften unterstützt haben. Wir haben festgestellt, dass weibliche Genitalverstümmelung in Indonesien offensichtlich noch nicht als Menschenrechtsverletzung verstanden wird. Aus diesem Grund fordern wir die indonesische Regierung auf, ein Gesetz zum Verbot von weiblicher Genitalverstümmelung in aller Form zu verabschieden“, so Basilisa Dengen, Geschäftsführerin von Watch Indonesia!.

    http://www.epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=10872:mehr-als-13-000-menschen-fordern-ein-ende-der-weiblichen-genitalverstuemmelung-in-indonesien&catid=114:nachrichten&Itemid=143


    Na eben, Allahs Mädchenbeschneidung ist keine Verstümmelung:

    Female circumcision not mutilation: Jakarta
    AFP-JIJI, The Japan Times 25.03.2013

    Indonesia, home to the world’s biggest Muslim population, argues that this form of circumcision is largely symbolic, not harmful and should not be seen as mutilation.

    http://www.japantimes.co.jp/news/2013/03/25/asia-pacific/social-issues-asia-pacific/female-circumcision-not-mutilation-jakarta/#.VN4YptJ5N30

    Terre des Femmes (TdF) hat ihre Jahreskampagne mit viel Tamtam beendet, man macht sich auf zum Botschaftgebäude, die Petition wird überreicht, und was sagt die Leiterin der politischen Abteilung der indonesischen Botschaft Lefianna H. Ferdinandus sehr kühl?

    Die Überzeugung, dass jede Form von weiblicher Genitalverstümmelung eine Menschenrechtsverletzung darstellt wurde nicht geteilt.

    Genau, wer auch den islamischen geistlichen Autoritäten oder einer ihnen zuarbeitenden Regierung wirklich alle Typen der FGM (Typ I, II, III, IV) verbieten will, bekommt einstweilen keine andere Chance, als die Einheit der WHO-Klassifikation aufzuweichen und die sogenannte Sunnabeschneidung für die Frau zuzulassen.

    http://www.frauenrechte.de/online/index.php/themen-und-aktionen/weibliche-genitalverstuemmelung2/aktuelles/1680-uebergabe-unserer-petition-genitalverstuemmelung-in-indonesien-schutz-statt-verharmlosung

  23. Machandelboom Says:

    Die inzwischen, so sollte man eigentlich meinen, muffig abgestandene und unappetitlich abgekühlte deutsche Staatsdoktrin des Jahres 2012 von der prinzipiellen Unvergleichbarkeit der männlichen mit der weiblichen Beschneidung / Genitalverstümmelung wärmt 2015 Andy Simanowitz noch einmal auf (Im Hamsterrad der Argumentation, Jüdisches Museum Berlin am 12.02.2015).

    „Ich bin wieder im Hamsterrad der Argumentation, in das ich während meiner Führung durch die Sonderausstellung »Haut ab! Haltungen zur rituellen Beschneidung« am Vortag gezerrt wurde. So oft ich mich mit der hartnäckigen Besucherin darauf verständigt hatte, dass zwischen der rituellen Knabenbeschneidung und der weiblichen Genitalverstümmelung schwerwiegende Unterschiede bestehen, so oft führte sie letztere dennoch immer wieder in ihren Argumentationsspiralen an.

    http://www.jmberlin.de/blog/2015/02/hamsterrad-der-argumentation/


    Nein Herr Simanowitz, „schwerwiegende Unterschiede“ zwischen dem Herausschneiden der Klitoris (FGM Typ Ib) und dem Amputieren der Penisvorhaut gibt es in Bezug auf das sensitive Zerstören leider gerade nicht. Die – richtigerweise ebenfalls verbotene – FGM Typ Ia (Klitorisvorhautamputation) zerstört dem Mädchen wesentlich weniger Meissner-Körperchen, Vater-Pacini-Körperchen, Ruffini-Körperchen und Merkel-Zellen (s. u.) und ist daher lebenslang weniger schädigend als eine Zirkumzision.

    http://www.jmberlin.de/blog/2015/02/hamsterrad-der-argumentation/

    2.1 Innervation

    Die Vorhaut ist reich an spezialisierten Nervenendigungen und spezialisiertem erogenem Gewebe. Diese spezialisierten Nervenendigungen umfassen Meissner-Körperchen, Vater-Pacini-Körperchen, Ruffini-Körperchen und Merkel-Zellen, die bereits leichteste Berührungs- und Temperaturreize detektieren können.

    Im Gegensatz zur Vorhaut besitzt die Glans penis fast ausschließlich nicht-spezialisierte, freie Nervenendigungen (sogenannte Nozizeptoren), die nur grobe Reize wie etwa starken Druck oder hohe Temperatureize detektieren können, die vom Gehirn als Schmerzen wahrgenommenen werden.

    Cold und Taylor, welche die Innervation des Präputiums des Penis ausführlich untersuchten, erklärten:

    „Die Glans penis ist vorwiegend durch freie Nervenendigungen innerviert und besitzt hauptsächlich nur protopathische Sensibilität. Protopathische Sensibiltät bezieht sich auf gröberen, schlecht lokalisierten Empfindungen (einschließlich Schmerz, einige Temperaturempfindungen und bestimmte Wahrnehmungen von mechanischem Kontakt). In der Glans penis sind nur wenig spezialisierte Nervenendigungen vorhanden, und diese finden sich hauptsächlich entlang der Eichelkranzes und des Frenulums. Im Gegensatz dazu hat das gefurchte Band der männlichen Vorhaut an der mukokutanen Grenze eine hohe Konzentration an spezialisierten Nervenendigungen.“

    http://flexikon.doccheck.com/de/Pr%C3%A4putium


    Die Genitalverstümmelungspropaganda auf Englisch

    On the hamster wheel of argumentation

    Each time I thought I had explained to this visitor what profound differences there are between the ritual circumcision of boys and female genital mutilation, she brought the latter back into the argumentative spiral again.

    http://www.jmberlin.de/blog-en/2015/02/hamster-wheel-of-argumentation/


    Die nicht politisch korrekte, aber sensitiv korrekte Gleichung lautet maskulines Präputium = Klitoris.

    Call It What It Is: Child Abuse

    By Gary L. Harryman

    (Permission granted to copy or reprint at will)

    Originally published in The Messenger (The Santa Monica Mountains News and Arts Publication December 18, 1997 – January 15, 1998 issue. Fax: 310/455-1304.)

    Cutting off parts of an infant’s genitalia without a compelling medical reason is sexual child abuse. Therefore, after over 20 years of embarrassed debate, lawmakers in California and Washington DC have recently passed laws making the genital mutilation of female humans under the age of 18 a felony.

    Our lumpen lawmakers should reread the equal protection clause of the Fourteenth Amendment of our Constitution. Because, without any rational basis for this blatant gender discrimination, male American babies continue to routinely suffer from needless amputation of parts of their penises at birth with still no legal protection from their torturers.

    Whether done by a delivery room doctor or a religious practitioner, such as a mohel, medically unnecessary circumcision of minors, male or female, is nothing more or less than a traditional sounding euphemism for institutionalized child sexual abuse and is a clear violation of fundamental human rights. Those who argue „male circumcision is not as bad as female circumcision“ need to understand the issue is not severity. The issue is sovereignty.

    Circumcision is medically unjustified penis reduction surgery. It is a cure for nothing, and it is needlessly cruel; anesthetics are almost never used. …

    Although non-surgical restoration is possible, it is a slow process and can never replace the estimated 20.000 specialized nerve endings that were lost nor the frenar band.

    If parents and doctors cannot be trusted to protect babies from mutilation, then the law must. Congress must insure that doctors and others honor this basic human right. As they have done to protect female babies, Congress should immediately pass an equal protection law making the mutilation of any baby, male or female, a felony.

    http://www.curezone.org/FORUMS/am.asp?i=805540

    Gary Harryman‎:

    BASIC HUMAN GENITAL ANATOMY

    Neurologically, the most specialized pressure-sensitive cells in the human body are Meissner’s corpuscles for localized light touch and fast touch, Merkel’s disc cells for light pressure and tactile form and texture, Ruffini’s corpuscles for slow sustained pressure, deep skin tension, stretch, flutter and slip, and Pacinian corpuscles for deep touch and detection of rapid external vibrations. They are found only in the tongue, lips, palms, fingertips, nipples, and the clitoris and the crests of the ridged band at the tip of the male foreskin. These remarkable cells process tens of thousands of information impulses per second and can sense texture, stretch, and vibration/movement at the micrometre level. These are the cells that allow blind people to „see“ Braille with their fingertips. Cut them off and, male or female, it’s like trying to read Braille with your elbow.

    Physiologically, the clitoris is richly endowed with thousands of these specialized pressure-sensitive nerves and the clitoral foreskin is virtually bereft of them. The ridged band at the tip of the the penile foreskin is richly endowed with thousands of these same specialized pressure-sensitive nerves and the glans is virtually bereft of them. Lightening speed feedback by somatosensory transduction from such tactile sensitivity gives humans intense pleasure, environmental awareness, and control. Cut off these super-sensitive cells and with lack of awareness comes lack of control. To say that amputation of the clitoris or amputation of the mobile roller-bearing-like portion of the natural penis, and consequently thousands of these specialized nerve cell interfaces, does not permanently sub-normalize a woman’s or a man’s natural capabilities and partially devitalize their innate capacity for gliding action tactile pleasure is grossly illogical denial of the bio-mechanical and the somatosensory facts of human genital anatomy.

    Mechanically, the natural vaginal and penile lubricants are kept inside the vagina during male/female intercourse by the organic seal effect of the mobile penile foreskin. The mechanoreceptors in the buried legs of the intact clitoris straddle the entroitus of the vagina and are stimulated by the identical mechanoreceptors in the thick bunching accordion folds of the mobile penile foreskin. The clitoris and the penile foreskin are also intensely vascular – thickening when stimulated. Millions of years of trial and error evolutionary forces have synchronously engineered the human sex organs to function synergistically. We can be sure Nature has evolved (if you prefer, God has created) these differences and duplications for a reason. The brilliantly engineered unaltered female body is the perfect match for the equally brilliantly engineered design of the natural penis; they evolved together to compliment each other and they function collaboratively to achieve two common goals – mutual pleasure and insemination.

    A woman can live without the sensitivity of the visible part of her clitoris. A man can live without the mobile and most sensitive part of his penis. But, both men and women are better off with their natural fine-touch parts intact – all of them. And so are their sexual partners.

    https://ms-my.facebook.com/shareyoursexknowledge/posts/652188514794501

  24. Bragalou Says:

    PARIS im Januar 2015, Sorbonne. Hat man eigentlich noch eindeutig Nein zu jeder Form von FGM gesagt, also auch zur weiblichen Sunnabeschneidung (khitan al-Inath; sunat perempuan), oder will man, wie in Deutschland Ringel/Meyer und Hörnle, die WHO-Kategorie aufweichen, aufspalten? Ein zwei Jahre altes Textchen der Azhar (FGM Between the Incorrect Use of Science and the Misunderstood Doctrine / MGF Entre utilisation incorrecte de la science et compréhension erronée de la doctrine) wurde verteilt und schuf den faktenfernen Eindruck, dass der Islam gegen jede FGM kämpfe. Wir beobachten weiter … 2016 wird man sich in Nairobi treffen, in Kenia.

    Prise en charge des femmes excisées. 1ère Consultation internationale
    Management of women with genital mutilation/cutting, 1rst international consultation
    27.-28.01.2015

    http://asp.bdsp.ehesp.fr/Colloques/Scripts/Show.bs?bqRef=15463

    http://femmesexcisees-consultationparis2015.fr/?page_id=17

    http://femmesexcisees-consultationparis2015.fr/?page_id=385

    Hier der Text der Kairoer al-Azhar, die für mehr Schariagesetze kämpft und 2013 gleichzeitig gegen die (jede) FGM argumentiert, aber wie versehentlich (p 6) Kurdistan und Südostasien auslässt (Dans le monde musulman [In der islamischen Welt], les MGF/E sont pratiquées uniquement [ausschließlich [!]] en Égypte, en Somalie, au Soudan, à Djibouti, et dans certaines régions du Yémen et d’Oman.).

    In der islamischen Welt … ausschließlich. Das vorangegangene lange Reden von Afrika sowie zusätzlich von „gewissen Staaten Asiens (certains pays d’Asie) trifft etwa Indonesien, immerhin das bevölkerungsreichste islamisch geprägte Land der Welt (!), doch wohl wirklich nicht. Im Fiqh nach Imam asch-Schafi’i ist die männliche und weibliche Beschneidung Religionspflicht (wadschib). Der schafiitische Fiqh ist durchaus auch in Ägypten einflussreich und zumal der Azhar wohlbekannt.

    Eine bemerkenswerte Auslassung (kitman) betreibt die Azhar also in Bezug auf das nahezu rein schafiitisch geprägte muslimische Südostasien. Effiziente Arbeitsteilung … Kairo macht Taqiyya und die Assalaam Foundation (Bandung, Java) organisiert die jährlichen Mädchen-Massenbeschneidungen.

    http://femmesexcisees-consultationparis2015.fr/?page_id=1066

    EXCISION (MGF): Entre utilisation incorrecte de la science et compréhension erronée de la doctrine

    Résumé exécutif

    Ce document est un résumé exécutif extrait et traduit de l’ouvrage original publié en arabe en 2013
    sous le titre :

    ختان اإلناث [ḫitān al-ināṯ]
    بين المغلوط علميًا والملتبس فقهيًا

    « EXCISION (MGF) : [khitan al-inath]
    Entre utilisation incorrecte de la science et compréhension erronée de la doctrine »

    Pr et Dr Gamal Serour, Professeur en gynécologie obstétrique Directeur du Centre islamique international pour la recherche et les études sur la population [al-Azhar, Kairo]

    Pr et Dr Ahmed Ragaa Abd El-Hameed Ragab, Professeur en santé reproductive, Centre islamique international pour la recherche et les études sur la population [al-Azhar, Kairo]

    Pr et Dr Ahmad Omar Hashim, Ancien président de l’Université Al Azhar
    Pr et Dr Abdullah Al Husaini, Ancien ministre des Waqfs
    Pr et Dr Ali Gomaa, Ancien Grand Mufti d’Égypte

    … Tous ont été unanimes : la MGF/E est une simple question de coutume qui pourrait être abandonnée s’il existe des preuves scientifiques solides que cette pratique est dangereuse. … En outre, l’Islam nous oblige [auferlegt uns; verpflichtet uns] à être guidés par l’engagement pris par nos ancêtres pour une bonne compréhension de la Charia [Scharia]Cependant, chaque époque de l’histoire …

    ( Seite 6 unterschlägt wie gesagt die khitan al-inath (ختان اإلناث), die Islamic FGM in Indonesien und Malaysia, in Teilen von Thailand wie in der Provinz Satun (s. bei Claudia Merli) sowie im kurdischen Teil des Irak )

    Klicke, um auf MGF3.PDF zuzugreifen

    ::

    Sara Johnsdotter und Birgitta Essén bilden die schwedische Fraktion der global vernetzten, um Fuambai Sia Ahmadu (s. u.) und Richard A Shweder (s. u.) angeordneten, radikal kulturrelativistisch argumentierenden Lobby zur Verharmlosung oder sogar zur Legalisierung der FGM.

    Auch 2015 durfte die FGM-Versteherinnen wieder sprechen, vom 27.-28.01.2015 tagte man an der Pariser Sorbonne.

    Nach Johnsdotter und Essén sei die HGM (i. e. FGM und MGM) eigentlich gar nicht schlimm, eher im Gegenteil. Alles Genitalbeschneiden sei gerade nicht anhand von Standards wie Individualität, Wissenschaft oder die allgemeine Menschenrechte (AEMR) zu bewerten, sondern durch den jeweiligen „Bezugsrahmen“ (framework), der sexuelle Identität und sexuelles Glück völlig ausreichend herstelle.

    Ein Bestehen auf der AEMR oder der genitalen Intaktheit jedes Mädchens gilt den beiden, so müssen wir doch wohl befürchten, auch 2015 als nicht „hilfreich“ (helpful). Seht doch, beschränkt kulturkreisbedingt erfinde sich („konstruiere“) der weiße Amerikaner oder Europäer männliche und weibliche Sexualität „radikal anders“ (how radically differently we construct … the male and female sexualities; s. u.) … als etwa der Mensch aus dem traditionell militant beschneidungslüsternen (an Jungen und Mädchen) Volk der Kikuyu aus Kenia, für den ein Teil des kindlichen oder spätestens jugendlichen Geschlechtsorgans einfach nicht ins künftige Liebesglück und Stammesglück integrierbar ist.

    2001 hat der Staat Kenia, verantwortungsbewusst und mutig, die FGM verboten (s. u. bei IRIN), was die äquidistant bis beschneidungsfreundlich über die Kikuyu plaudernden beiden Schwedinnen offensichtlich als intolerant, imperialistisch und westlich angekränkelt bewerten.

    Ihr weißen Imperialisten wenn nicht Rassisten wollt uns Schwarzen die FGM verbieten, doch die Klitoris ist der ihrer Eigenart bewussten afrikanischen Frau völlig entbehrlich, das altehrwürdige Ritual jedoch kulturell und sozial schier unbezahlbar – so dürfen wir es Fuambai Ahmadu und Richard Shweder in den Mund legen.

    Die AEMR, so suggerieren Johnsdotter und Essén, sei ebenso wie das den Mehrheiten gewohnte nordamerikanische oder europäische Verständnis von Sexualität sehr einseitig „westlich“ (Western) und gerade nicht zu verallgemeinern, die oder der Nichteuropäer jedenfalls Nichtweiße erlebe Sex schließlich sozial und kulturell ganz andersartig eingebettet (Let’s start by taking a quick look at the mainstream Western understanding of sexuality..
    ::

    This framework, which demonstrates how sexuality is embedded in social and cultural contexts and how people learn how to enact their sexuality in relation to socially and culturally based norms, may be helpful in understanding how radically differently we construct, for example, the male and female sexualities. Two quotes from the literature on sexuality in groups where most of the girls and women are circumcised, Sudan and Kikuyu in Kenya, can serve as illustration of sexual scripting (…)

    ::
    Aha, „Verlust und Trauer“ (loss and sorrow) über die FGM erleben die nach Schweden eingewanderten und genital verstümmelten Afrikanerinnen durchaus – allerdings angeblich nur durch die schreckliche Zumutung namens „Schwedens öffentlicher Diskurs zur FGM“ (by public FGM discourse in Sweden).

    Denn nicht das genitale Verstümmeln, sondern das öffentliche und die FGM ablehnende Reden sei das eigentliche Problem:
    ::

    In Sweden, the largest groups of immigrants from FGC-practicing countries come from Somalia, Ethiopia and Eritrea. The Ethiopians and Eritreans arrived in Sweden in the 1970s and 1980s, and are well integrated in Swedish society. The Somalis started arriving in mid-1990s and live in segregation to a much higher degree. In interviews with adult, relatively newly arrived Somali women some fifteen years ago we found a very positive view of sexuality (e.g. Johnsdotter 2002). In a subsequent interview study with Swedish Eritrean and Ethiopian women, many interviewees shared their feelings of loss and sorrow as regards sexuality after female circumcision. These feelings of loss seemed to origin from their being affected by public FGM discourse in Sweden (Johnsdotter et al. 2009).

    … we need research, preventive work and rehabilitation care that take into consideration that sexuality is a complex phenomenon, and we need to avoid reductionist one-track approaches that may be more harmful than helpful.

    aus: Sara Johnsdotter und Birgitta Essén (Culture and sexual scripts in and out of Africa: Understanding FGC in relation to sexuality), Management of Women with FGM/C: 1st International Consultation (University Paris-1 Pantheon Sorbonne & School for Advanced Studies in Social Sciences, France, 27-28 January, 2015)

    27.01.2015 – University Paris-1 Pantheon Sorbonne & School for Advanced Studies in Social Sciences. Paris, France Management of Women with FGM/C

    http://accaf.uonbi.ac.ke/node/698

    Jasmine Abdulcadir

    Clinical and scientific senior registrar. Department of Obstetrics and Gynaecology. University Hospitals of Geneva. University of Geneva. Switzerland Outpatient clinic for women with FGM/C. Working group on FGM/C. Department of Obstetrics and Gynaecology. University Hospitals of Geneva Consultant on FGM/C. Department of Reproductive Health and Research. World Health Organization

    Birgitta Essén

    Essén, Birgitta, MD, Ph.D. (Obstetrics and Gynaecology, Lund University, 2001) is Senior Lecturer in International Maternal Health at the Faculty of Medicine, Uppsala University, Sweden. She is a Senior Consultant in Obstetrics and Gynaecology and running a clinic for circumcised children and women at the University Hospital of Uppsala. Her research is concerned with Somalis in Sweden, particularly issues of female circumcision and reproductive and sexual health and obstetric outcome. Since 2007, she has worked closely with the medical anthropologist Sara Johnsdotter on issues of sexuality and reproductive health in a migration context.

    p 1

    http://femmesexcisees-consultationparis2015.fr/?page_id=626&lang=en

    Sara Johnsdotter

    Johnsdotter, Sara, Ph.D. (Social Anthropology, Lund University, 2002) is Professor at the Faculty of Health and Society, Malmö University. She is a specialist in medical anthropology. Her research is concerned with Somalis in Sweden, particularly issues of female circumcision and reproductive and sexual health. Since 2007 she has worked closely with obstetrician and gynecologist Dr. Birgitta Essén on issues of sexuality and reproductive health in a migration context. Among her latest publications are the entry “Female circumcision” in The International Encyclopedia of Human Sexuality (in press, Whelehan & Bolin, eds.) and the article “Discourses on sexual pleasure after genital modifications: The fallacy of genital determinism” in Global Discourse, 2013(2).

    Bettina Shell-Duncan

    Bettina Shell-Duncan is a professor of anthropology and adjunct professor of global health at the University of Washington. She began field research in Kenya in 1989 and currently maintains ongoing research on maternal and child health in several countries in Africa. Her work on female genital cutting has focused on issues including medicalization, behavior change, the politics of adopting a human rights framework, and responses to legislation. She was the principle investigator for a research project funded by the World Health Organization and National Science Foundation on dynamics of behavior change in Senegal and The Gambia. She is the co-editor of two volumes, Female “Circumcision” in Africa: Culture, Controversy and Change (2000), and Transcultural Bodies: Female Genital Cutting in Global Context (2007). She also co-authored the 2013 UNICEF publication, Female Genital Mutilation/Cutting: A Statistical Overview and Exploration of the Dynamics of Change. Currently Shell-Duncan a member of an international consortium funded by the Department of International Development, U.K. (Dfid) for a 5-year research project entitled “Toward Ending Female Genital Mutilation/Cutting in Africa and Beyond.”

    p 2

    http://femmesexcisees-consultationparis2015.fr/?page_id=626&lang=en

    Thank you for your participation!
    Next consultation…
    Nairobi, April 2016!!
    organized by
    African Coordination Centre for the Abandonment of FGM/C
    University of Nairobi, Kenya

    http://femmesexcisees-consultationparis2015.fr/?lang=en

    ::
    Die Mädchenbeschneidungsversteherinnen …

    Seven things to know about female genital surgeries in Africa

    Jasmine Abdulcadir, Fuambai Sia Ahmadu, Lucrezia Catania, Birgitta Essén, Ellen Gruenbaum, Sara Johnsdotter, Michelle C. Johnson, Crista Johnson-Agbakwu, Corinne Kratz & Carlos Londoño Sulkin

    Hastings Center Report 42 (6):19-27 (2012)

    http://philpapers.org/rec/ABDSTT

    … FGM-propagandistisch aktiv am 14.11.2012:

    2-0130 THE PRACTICE THAT CAN’T BE NAMED: A PUBLIC HEALTH POLICY ADVISORY ON FEMALE GENITAL SURGERIES IN AFRICA

    Fuambai Sia Ahmadu, Birgitta Essén and Sara Johnsdotter

    http://www.medanthro.net/join-us-at-the-aaa-annual-meeting/

    2-0130 THE PRACTICE THAT CAN’T BE NAMED: A PUBLIC HEALTH POLICY ADVISORY ON FEMALE GENITAL SURGERIES IN AFRICA

    Reviewed By: Society for Medical Anthropology

    Wednesday, November 14, 2012: 12:00 PM-1:45 PM

    Abstract not available in preliminary program.

    This session would be of particular interest to:

    Students, Teachers of Anthropology in Community Colleges, Practicing and Applied Anthropologists

    Organizers:
    Fuambai Sia Ahmadu (Office of the Vice President, The Republic of Sierra Leone)

    Chairs:
    Sara Johnsdotter (Malmo University)

    Discussants:
    Birgitta Essén (Uppsala University) and Sara Johnsdotter (Malmo University)

    12:00 PM
    Discussant
    Sara Johnsdotter (Malmo University)

    12:15 PM
    Engaging Female Genital Surgeries without Moral Panic

    Richard A Shweder (University of Chicago)

    12:30 PM
    Female Genital Cutting In US Immigrant Communities: Critical Assessment of Policy, Discourse and Prevalence Estimates
    Bettina K Shell-Duncan (University of Washington)

    12:45 PM
    Discussion

    1:00 PM
    Strategic Evidence for Global Change In the Analysis of Female Genital Circumsion: Silence, Non-Silence, and Crafting Public Health Policy

    Ellen Gruenbaum (Purdue University)

    1:15 PM
    Free to Choose? Unraveling Gender, Power and Sexuality In Global Policies Concerning African Female Genital “Mutilation” Versus Western Female Genital Cosmetic Surgeries

    Fuambai Sia Ahmadu (Office of the Vice President, The Republic of Sierra Leone)

    1:30 PM
    Discussant

    Birgitta Essén (Uppsala University)

    https://aaa.confex.com/aaa/2012/webprogrampreliminary/Session7042.html

    ::
    Schluss mit der Ritualbeschneidung (FGM oder MGM). Glücklicherweise ist in Kenia die FGM verboten, auch wenn hier und da noch Mädchen verstümmelt werden. Gewohnt zuverlässige Information bietet IRIN (Integrated Regional Information Networks).
    ::

    NAIROBI, 1 March 2005 (IRIN) – Jomo Kenyatta, the first president of independent Kenya and an ethnic Kikuyu, wrote in „Facing Mount Kenya“, his 1938 study of his people’s traditions, that „No proper Gikuyu [sic] would dream of marrying a girl who has not been circumcised …“

    Sixty-seven years later, the majority of Kenya’s numerous ethnic groups still practice female genital mutilation (FGM), the removal of part, or all, of the female genitalia.

    In November 1996 a bill that proposed banning the practice was defeated by an overwhelming majority in parliament. Daniel Arap Moi, then President of Kenya, decided to back the anti-FGM campaign, prompting parliament to finally outlaw FGM in 2001.

    However, it is still widely carried out. A survey in 2003 by the Kenyan government found that an estimated 32 percent of women had undergone the procedure. FGM prevalence varies between ethnic groups, from an almost universal 99 percent in Kenya’s northeast, to just four percent among ethnic communities in the country’s western province. In many cases, legislation has merely driven the practice underground, and led to a lowering of the age at which girls are cut.

    Most ethnic groups in Kenya perform FGM between the ages of 12 and 15, when a girl is supposed to become eligible for marriage. However, that age has been dropping to avoid prosecution, and resistance by the girls when they are older. …

    When asked why he was in favour of the removal of his child’s genitalia, Njuki explained that „women who are circumcised can remain without a man for a longer period of time“.

    Indeed FGM, according to AI’s report, „impairs a woman’s enjoyment [of sex]“. By reducing sexual desire through making the act painful or removing pleasure, FGM is seen as a way of physically ensuring that a woman will be faithful to her partner.

    Peter Kariuki, a 70-year-old elder from Embu, concurred. „Circumcised girls are less attracted to sex, which means there are less early pregnancies among our teenagers,“ he said.

    According to him, by making it difficult – or impossible – for women to enjoy sex, FGM ensures that „a circumcised woman will choose a partner for love, not for sex“. …

    Even if peer pressure lessens away from the village, FGM is still considered an essential part of the ethnic group’s cultural heritage, an indisputable point that often seals debates on FGM.

    Asked whether his young daughter will undergo FGM, Njuki answered in a definitive tone: „It is our culture“. Sensing this explanation may not have been sufficient, he added in a hushed tone „If others can do it, why not us?“

    von: IRIN (In-depth: Razor’s Edge – The Controversy of Female Genital Mutilation) am 01.03.2005

    http://www.irinnews.org/indepthmain.aspx?InDepthId=15&ReportId=62471&Country=Yes

  25. Edward von Roy Says:



    [Ist die weibliche Sunnabeschneidung (khitan al-inath, sunat perempuan), in der BRD als FGM richtigerweise per 226a StGB verboten, demnächst legal? Hoffentlich nie.

    Fuambai Ahmadu (seit 1995), Ringel/Meyer (2013), die strafrechtliche Gutachterin beim 70. Deutschen Juristentag Tatjana Hörnle (2014), the UK’s top family law judge Sir James Munby (2015) usw. machen den Weg frei und die malaysischen und indonesischen islamischen Autoritäten drängeln schon lange.

    An der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und unter dem Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Sozial- und Gesundheitsrecht und Rechtsphilosophie sowie geschäftsführender Direktor des Instituts für Sozial- und Gesundheitsrecht (ISGR) an der Juristischen Fakultät Stefan Huster denkt sich der juristische Nachwuchs ins Thema ein.

    2013 veröffentlichte Stefan Huster zum Thema männliche Genitalverstümmelung gemeinsam mit der im Folgejahr als Legalisiererin der Mädchenbeschneidung aufgefallenen Tatjana Hörnle (s. u.).]

    Prof. Dr. Stefan Huster/Dr. Jörn Lüdemann
    WS 2014/15
    Staatsrecht I (Grundrechte): Hausarbeit

    Die Eltern E sind mit ihrer 5jährigen Tochter T vor den politischen Unruhen in ihrem afrikanischen Herkunftsland nach Deutschland geflüchtet. Hier haben sie nun kürzlich bei der T eine Beschneidung vornehmen lassen; dabei wurde ein sehr kleiner Teil der Vorhaut der Klitoris entfernt. Der Eingriff wurde von einem Arzt in dessen Praxis, nach den Regeln der ärztlichen Kunst und unter Betäubung der T durchgeführt. Die E wollen mit der Beschneidung dazu beitragen, dass die T zu „Reinheit und Keuschheit“ und zu Treue und Gehorsam gegenüber ihrem (zukünftigen) Ehemann erzogen wird. In ihrer Heimat sei dieser Eingriff ganz üblich; auch ihre religiöse Überzeugung verlange ihn zwar nicht zwingend, empfehle ihn aber.

    Als die T im Kindergarten von dem Eingriff erzählt, zeigt eine Kindergärtnerin die E bei der Polizei an. Es kommt schließlich tatsächlich zu einer Verurteilung der E zu einer Geldstrafe. Das Amtsgericht führt dazu in seinem Urteil aus, dass wohl keine Verstümmelung im Sinne des § 226a StGB vorliege, es sich bei der Beschneidung aber jedenfalls um eine nach § 223 StGB
    strafbare Körperverletzung handele.

    Die E sind empört und bringen vor, dass – was richtig ist – der von ihnen bei der T veranlasste Eingriff in seinen körperlichen Auswirkungen nicht intensiver sei als die übliche Knabenbeschneidung. Die Verurteilung verletzte sie daher in ihren Grundrechten; insbesondere hätte das Amtsgericht § 1631d BGB zu ihren Gunsten berücksichtigen müssen. Das Amtsgericht hatte dagegen in seinem Urteil die Auffassung vertreten, dass § 1631d BGB hier nicht anwendbar sei; außerdem beständen erhebliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit dieser
    Norm.
    Die E bitten um eine gutachterliche Stellungnahme zu der Frage, ob sie durch die amtsgerichtliche Verurteilung in ihren Grundrechten verletzt werden.

    Bearbeiterhinweis:

    Der Umfang der Arbeit darf 20 DIN A4-Seiten (ohne Deckblatt, Gliederung, Literaturverzeichnis und Versicherung) nicht überschreiten (Korrekturrand rechts 7 cm; Rand links, oben und unten jeweils 2 cm; Schriftgröße 12 Punkt, Schriftart Times New Roman, Zeilenabstand 1,5; Zeichenabstand „normal“ (Standard); Fußnoten 10 Punkt und einzeilig).

    Auf der letzten Seite Ihrer Bearbeitung ist eine handschriftlich unterschriebene Versicherung abzugeben, dass Sie die Hausarbeit selbständig angefertigt und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel verwendet haben. Die Hausarbeit wird nur korrigiert und bewertet, wenn Sie sich dafür wirksam angemeldet haben. Die Arbeit ist spätestens am 30.3.2015 (16.00 Uhr) am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Sozial- und Gesundheitsrecht und Rechtsphilosophie, Prof. Dr. Huster, Massenbergstr. 9 – 13, 44787 Bochum, 7. Etage, abzugeben. Sie kann auch per Post in einem ausreichend frankierten Umschlag spätestens mit Poststempel vom 30.3.2015 (Freistempler sind nicht zulässig) an den Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Sozial- und Gesundheitsrecht, Prof. Dr. Huster, Universitätsstr. 150, 44801 Bochum, geschickt werden.

    Klicke, um auf HAGrundrechteWS1415.pdf zuzugreifen


    Stefan Huster (zusammen mit Tatjana Hörnle) Wie weit reicht das Erziehungsrecht der Eltern? Am Beispiel der Beschneidung von Jungen. in: JZ 2013, S. 328–339.

    http://www.ruhr-uni-bochum.de/oer2/veroeffentlichungenhuster.html

    Wie weit reicht das Erziehungsrecht der Eltern? Am Beispiel der Beschneidung von Jungen

    1st Person: Hörnle, Tatjana
    Additional Persons: Huster, Stefan
    Source: in: Juristenzeitung : JZ Vol. 68, No. 7 (2013), p. 328-339

    http://library.mpifg.de/Record/1915914574


  26. Edward von Roy Says:

    … Heute geht es im Gegensatz zu den ersten Anti-FGM/C-Kampagnen in afrikanischen Ländern um die globale Durchsetzung des Verbots. Wir wissen, dass Mädchen bei uns, in Europa und zunehmend im Mittleren Osten, etwa in der Autonomen Kurdischen Region Iraks und Teilen Südostasiens – Indonesien, Malaysia, Singapur – betroffen sind.

    Rechtfertigungen dafür liefern islamische Rechtsschulen. [Der] sunnitische [Fiqh nach Imam asch]-Schafi’i [und damit der Klerus der Schafiiten], erklärt das Ritual für [wadschib (anglisiert wajib)], obligatorisch. [Ihm] folgen in Südostasien die meisten Muslime. Drei weitere sunnitische Schulen sowie die Schia sehen in FGM/C an Mädchen eine Sunna, eine empfohlene Handlung. Die religiöse Einflussnahme erklärt die gegenwärtige Ausweitung der FGM/C.

    Am Beispiel Indonesiens lässt sich verfolgen, wie leicht sich Regierungen in Widersprüchen verfangen und dann in Schwierigkeiten kommen. …

    [ Rolle des MUI fehlt. Lobenswert: immerhin kennt und nennt man die Bedeutung des Islam für die weibliche Genitalverstümmelung ]

    erklärt und geringfügig korrigiert aus: Presseerklärung zum Internationalen Tag Gegen Weibliche Genitalverstümmelung, von: Deutscher Frauenring, 04.02.2015

    http://www.deutscher-frauenring.de/aktuelles/nachrichten/04.02.2015-presseerklaerung-zum-internationalen-tag-gegen-weibliche-genitalverstuemmelung

    Weibliche Genitalverstümmelung (FGM/C) unter keinen Umständen tolerieren!
    04.02.2015

    Wir schließen uns dem ausnahmslosen Verbot der Weiblichen Genitalverstümmelung und Beschneidung (FGM/C) an.

    Eine kompromisslose Durchsetzung des Verbots ist heute leider weiterhin nötig. Zwar setzt sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für das komplette Verbot dieser Menschenrechtsverletzung ein. Sie lehnt jegliche nicht medizinisch gebotene Verletzung der weiblichen Genitalien ab, einschließlich der zur Kategorie IV zählenden Eingriffe. Diese werden jedoch oft als „geringfügig“ angesehen. Neuerdings verbirgt sich FGM/C in Angebotspaketen für Geburt und nachgeburtliche Betreuung, also als Eingriff mittels ’sterilisierter Schere oder Skalpell‘. Auch hier bezieht die WHO eindeutig Position: Mit Blick auf den besorgniserregenden und zunehmenden Trend zur Medikalisierung der Prozedur ergeht an das medizinische Fachpersonal die dringende Aufforderung zur Unterlassung von FGM/C. …

    [ Erfreulich, dass man sich der WHO anschließt und ein Zerfransen der WHO-Klassifikation beinahe deutlich nicht duldet. Die nicht ganz deutlich erhobene eigene Forderung nach einem weltweiten Verbot aller Formen von FGM (Typ I, II, III, IV) auf den schlecht gebastelten deutschen § 226a StGB sowie auf den 70. Deutschen Juristentag zu beziehen wäre wichtig gewesen.

    Das Einfallstor für eine auch europäische bzw. deutsche FGM mindestens vom Typ Ia und Typ IV bleibt die Jungenbeschneidung (der Staat hat die körperliche Unversehrtheit des Individuums zu schützen; Minderjährige (Jungen oder Mädchen) können die lebenslangen Formen der Beschneidung auf Gesundheit, Sexualität und Partnerschaft völlig altersgemäß nicht abschätzen und sind daher nicht einwilligungsfähig; Kinder sind Grundrechtsträger ohne Einschränkung; die Gleichberechtigung wurde in Deutschland 1994 zum Staatsziel erklärt, weshalb nicht eine Geschlechtsklasse rituell am Genital mutiliert werden darf und die andere nicht), was auch dem DEUTSCHEN FRAUENRING klar sein sollte und der dazu den grundrechtswidrigen § 1631d BGB hätte zurückweisen müssen.

    Die Islamic FGM (khitan al-inath, sunat perempuan) hätte man beim Namen nennen müssen, deren Legalisierung seit Ringel/Meyer (2013), Tatjana Hörnle (2014) und James Munby (2015) schließlich Deutschland bzw. Europa droht. ]

    Heute geht es im Gegensatz zu den ersten Anti-FGM/C-Kampagnen in afrikanischen Ländern um die globale Durchsetzung des Verbots. Wir wissen, dass Mädchen bei uns, in Europa und zunehmend im Mittleren Osten, etwa in der Autonomen Kurdischen Region Iraks und Teilen Südostasiens – Indonesien, Malaysia, Singapur – betroffen sind.

    Rechtfertigungen dafür liefern islamische Rechtsschulen. Die sunnitische Shafii, erklärt das Ritual für wajib, obligatorisch. Ihr folgen in Südostasien die meisten Moslems. Drei weitere sunnitische Schulen sowie die Schia sehen in FGM/C an Mädchen eine Sunna, eine empfohlene Handlung. Diese religiöse Einflussnahme erklärt die gegenwärtige Ausweitung der FGM/C.

    Am Beispiel Indonesiens lässt sich verfolgen, wie leicht sich Regierungen in Widersprüchen verfangen und dann in Schwierigkeiten kommen. …

    DEUTSCHER FRAUENRING
    Präsidium

    Pressekontakt: Sarah Stammen E-Mail: stammen7@gmail.com

    http://www.deutscher-frauenring.de/presse/press-releases/weibliche-genitalverstuemmelung-fgm-c-unter-keinen-umstaenden-tolerieren

    Deutscher Frauenring (DFR)

    Er macht heute, zusammen mit verschiedenen anderen Frauenorganisationen, einen Teil des Dachverbandes Deutscher Frauenrat aus.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Frauenring

    Deutscher Frauenrat

    Der Deutsche Frauenrat ist in der Liste der Interessenvertretungen des Deutschen Bundestages eingetragen. Er ist Mitgründer der Europäischen Frauenlobby in Brüssel und genießt als Nichtregierungsorganisation (NRO) besonderen Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Frauenrat

  27. Edward von Roy Says:

    Kuala Lumpur 2015. Nach der schafiitischen Rechtsschule (Madhhab) bzw. der schafiitischen Sakraljurisprudenz (Fiqh) ist khitan al-inath (sunat perempuan, khitan wanita, Islamic FGM) wadschib, religionsrechtlich verpflichtend.

    Wer flüstert es Angela Merkel („Der Islam gehört zu Deutschland“)?

    Islam ist FGM. Wenn der Islam zu Deutschland gehört, dann gehört auch die Mädchenbeschneidung nach Koran und Sunna (indones. sunat perempuan, arab. khitan al-inath) zu Deutschland und ist zeitnah straffrei zu stellen. Das gilt es zu verhindern.
    **
    *

    … 19-year-old Syahiera Atika … is a modern incarnation of Malay culture: She happily embraces Western-style capitalism, while at the same time strictly following the local interpretation of Islam. And as she proudly informs me, that also means she’s circumcised.

    „I’m circumcised because it is required by Islam,“ she says. The Malay word she uses is wajib, meaning any religious duty commanded by Allah. Syahiera is aware of how female circumcision is perceived in the West, but rejects any notion that it’s inhumane. „I don’t think the way we do it here is harmful,“ she says. „It protects young girls from premarital sex as it is supposed to lower their sex drive. But I am not sure it always works.“ She giggles at this thought. …

    Regardless of how cruel FGM is, the majority of Muslim women in Malaysia are, like Syahiera, circumcised. A 2012 study conducted by Dr. Maznah Dahlui, an associate professor at the University of Malaya’s Department of Social and Preventive Medicine, found that 93 percent of Muslim women surveyed had been circumcised. …

    Dahlui insists Malaysia’s version of female circumcision is less invasive than some types practiced around the world—she says it involves a needle prick to the clitoral hood [das wäre der pinprick bzw. ritual nick, also eine FGM Typ IV] and is performed on girls between the ages of one and six. However, as I discovered, more invasive procedures are also widespread.

    Obstetrician and gynecologist Dr. Mighilia of the Global Ikhwan private clinic located in Rawang, north of Kuala Lumpur, admitted that she performs a more drastic version with a needle or scissors. „I just take a needle and slit off the top of the clitoris, but it is very little,“ she said. „Just one millimeter.“ [nicht die Klitorisvorhaut wohlgemerkt wird „aufgeschlitzt“, wir haben, sofern bzw. weil Gewebsverlust anzunehmen ist, eine FGM Typ Ib als die teilweise oder gänzliche Amputation der Klitoris, oder einen die Klitoris beschädigenden Untertyp von FGM Typ IV]

    Genital mutilation isn’t banned in Malaysia, although public hospitals are prevented from performing the surgery. In 2009 the Fatwa Committee of Malaysia’s National Council of Islamic Religious Affairs ruled that female circumcision was obligatory for all Muslim women, unless it was harmful.

    [Allahgott will nichts Schädliches, also „kann“ die FGM nicht schädlich (harmful) sein …] …

    According to Adibah, FGM became more socially acceptable in 2012, when the Ministry of Health announced it was developing guidelines to reclassify the procedure as medical. To her, this misleads people into thinking mutilation is medically sound. „If you come up with the guidelines and you medicalize it this means you’re OK with it, despite it having no medical benefit,“ she said. (The Ministry of Health did not respond to multiple requests for comment.)

    Not that the „medicalization“ of female genital mutilation is unique to Malaysia—the practice was recently identified as a new „disturbing trend“ by the UNFPA, UNICEF, the International Confederation of Midwives, and the International Federation of Gynaecology and Obstetrics.

    But some Malaysians believe that international organizations like those shouldn’t be telling them how to live. „The problem with the West is that it’s just so judgmental,“ said Abdul Khan Rashid, a professor at Penang Medical College. „Who the hell are you to tell us what to practice and what not to practice? A lot of women now do it in private clinics in safe conditions, but if you’re going to make it illegal, the practice will just go underground.“

    Malaysian medical practitioners also defend the practice by passing judgment onto other countries. „We are very much against what is going on in other countries like Sudan,“ said Dr. Ariza Mohamed, an obstetrician and gynecologist at KPJ Ampang Puteri Specialist Hospital in Kuala Lumpur. „That is very different from what we practice in Malaysia,“ she added. „And there is a big difference between circumcision and female genital mutilation.“

    [Genau so gehen Ringel/Meyer (2013), Tatjana Hörnle (2014), James Munby (2015) usw. vor, die allesamt die schützenswerte WHO-Klassifikation zur FGM (Typ I, II, III, IV) spalten wollen in einen weiterhin verbotenen und einen (wenig zufällig sehr schariakonform) dann auch in Großbritannien bzw. Deutschland erlaubten Teil.

    „Und es gibt einen großen Unterschied zwischen weiblicher Beschneidung und Verstümmelung (mutilation)“, sinngemäß genau so vernahm es erst vor wenigen Wochen die ein Jahr lang schlampig gegen die indonesische FGM arbeitende Terre des Femmes (TdF) aus dem Mund der Berliner Botschaftsvertreterin des Staates Indonesien, Lefianna H. Ferdinandus.]

    von: Marta Kasztelan (Female Circumcision Is Becoming More Popular in Malaysia), mit Fotos von: Thomas Cristofoletti, in: VICE, 20.02.2015

    http://www.vice.com/en_ca/read/female-circumcision-is-becoming-more-popular-in-malaysia

  28. Jacques Auvergne Says:

    Islamgesetz Österreich. „In den Erläuterungen“, das kann nicht funktionieren, denn die Mädchen sind unter schariafrommen Schafiiten sowie evtl. Hanbaliten, wie alle Jungen, ebenfalls genital zu beschneiden und die Jungenbeschneidung ist wie die FGM eine Genitalverstümmelung und gehört weltweit verboten.

    Wird Österreich den Mut aufbringen, sich der khitan al-inath (sunat perempuan; FGM nach Koran und Sunna) in den Weg zu stellen?

    Islamgesetz neu: Türkische Kritik, deutsches Lob
    Kurier am heutigen 25.02.2015

    … Islamische Religionsgesellschaften und ihre Mitglieder werden ferner berechtigt, Kinder und Jugendliche durch alle traditionellen Bräuche zu führen und sie „entsprechend den religiösen Geboten zu erziehen.“ In den Erläuterungen wird dazu betont, dass davon „auch die männliche Beschneidung“ umfasst sei. …

    http://kurier.at/politik/inland/islamgesetz-beschlossen-tuerkische-kritik-deutsches-lob/116.252.436

  29. Panama Says:

    [Es ist einfach kein anatomisches Wissen im Sinne der guten Standards von Forschern wie Sorrels et al. (die hohe penile Sensitivität des Präputium und eben nicht der Glans), Morten Frisch et al. (schädliche Folgen der Zirkumzision auch für die Partnerschaft) oder Gary Harryman (Basic Human Genital Anatomy: „These are the cells that allow blind people to „see“ Braille with their fingertips.“) vorhanden bzw. es wird an seiner Ausbreitung ausgebremst]

    Abrechnungsbetrug bei Beschneidungen
    von Arne Meyer, NDR Info

    [Kommentiert (s. u.), noch nicht freigeschaltet]

    http://www.ndr.de/nachrichten/Abrechnungsbetrug-bei-Beschneidungen,rueckzahlungen100.html

    – – – – – – – –

    Die Vorhaut, nicht die Eichel, ist der für leichte Berührung sensibelste Teil des Penis

    Nicht die Glans penis, die Vorhaut ist das sexuelle Lustzentrum des Mannes oder eben sie war es. Auch der zur menschlichen Anatomie hier ungebremst desinformierende Dr. Brandt kann wissen: die empfindlichsten Regionen des unbeschnittenen Penis sind jene Teile, die durch die Beschneidung entfernt (amputiert) werden.

    Erogenous sensitivity: the foreskin contains a rich variety and large concentration of highly specialized nerve receptors (e.g., Meissner’s and Vater-Pacini corpuscles) and free nerve endings equivalent in sensitivity to those of the fingertips, lips and mucosal lining of the mouth.

    Physical, Sexual and Psychological Effects of Male
    Infant Circumcision: An Exploratory Survey

    GILLIAN A. BENSLEY and GREGORY J. BOYLE

    Klicke, um auf 2001_Bensley-Boyle.pdf zuzugreifen

    The glans penis is primarily innervated by free nerve endings and has primarily protopathic sensitivity [43]. Protopathic sensitivity refers to cruder, poorly localized feelings (including pain, some temperature sensations and certain perceptions of mechanical contact) [44].

    Quelle:

    The prepuce
    C.J. COLD and J.R. TAYLOR

    British Journal of Urology, Volume 83, Suppl. 1: Pages 34-44,
    January 1999.

    http://www.cirp.org/library/anatomy/cold-taylor/

    „Für viele Männer spielt die Vorhaut aufgrund ihrer sexuellen Empfindsamkeit eine bedeutende Rolle in ihrem Sexualleben.“

    http://flexikon.doccheck.com/de/Sexuelle_Auswirkungen_der_Zirkumzision

    – – – – – – – –

    Die Vorhaut, nicht die Eichel, ist der für leichte Berührung sensibelste Teil des Penis

    „Im Durchschnitt enthält die Vorhaut über 73m Nervenfasern rund 20000 überwiegend spezialisierter Nervenenden einschließlich (Meissner-Körperchen, Vater-Pacini-Körperchen, Ruffini-Körperchen und Merkel-Zellen). Diese spezialisierten Nervenenden können selbst leichteste Berührungen und Temperatur- und Texturunterschiede detektieren. Die Vorhaut ist damit sensibler als die Lippen oder die Fingerspitzen.[5] Im Vergleich dazu befinden sich auf der Glans penis nur rund 4000 überwiegend unspezialisierte freie Nervenenden, sogenannte Nozizeptoren, die lediglich Schmerzreize aufnehmen können. Letztlich werden durch die Zirkumzision nicht nur ein Großteil der Nervenendigungen des Penis insgesamt entfernt, sondern darüber hinaus fast alle der besonders empfindlichen niedrigschwelligen spezialisierten Nervenendigungen irreversibel entfernt. Nach der Beschneidung werden die verbliebenen circa 4000 Nervenendigungen der nun permanent entblößten Eichel von einer lebenslang stetig wachsenden Hornhaut umgeben. Die Sensibilität der Eichel wird infolge dieser Keratinisierung somit mit zunehmendem Alter geringer.“

    http://flexikon.doccheck.com/de/Sexuelle_Auswirkungen_der_Zirkumzision

    These are the cells that allow blind people to „see“ Braille with their fingertips. Cut them off and, male or female, it’s like trying to read Braille with your elbow.

    Basic Human Genital Anatomy
    GARY HARRYMAN

    https://ms-my.facebook.com/shareyoursexknowledge/posts/652188514794501

  30. Edward von Roy und Gabi Schmidt Says:

    15.01.2015
    Abrechnungsbetrug bei Beschneidungen
    von Arne Meyer, NDR Info

    [ am 11.03.2015 leider nicht als ein Kommentar, sondern als Kommentare 177 bis 180 ]

    http://www.ndr.de/nachrichten/Abrechnungsbetrug-bei-Beschneidungen,rueckzahlungen100.html

    Die Vorhaut, nicht die Eichel, ist der für leichte Berührung empfindlichste Teil des intakten männlichen Geschlechtsorgans (Sorrells, Snyder, Reiss, Ede, Milos, Wilcox, Van Howe: Fine-touch pressure thresholds in the adult penis).

    Die Vorhaut ist sensibler als die menschlichen Lippen oder Fingerspitzen. Aufgrund ihrer sexuellen Empfindsamkeit spielt das Präputium eine bedeutende Rolle im Sexualleben unbeschnittener Männer und belastet ihre Amputation Sexualität, Sexualpartner und Partnerschaft (Frisch, Lindholm, Grønbæk: Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark).

    Die sexuelle Auswirkung jeder Zirkumzision ist eine lebenslange starke Schädigung der sexuellen Sensitivität, denn die über 73 Meter Nervenfasern und 20.000 überwiegend spezialisierten Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen (Meissner-Körperchen, Vater-Pacini-Körperchen, Ruffini-Körperchen und Merkel-Zellen) werden bei der Beschneidung, die wir endlich männliche Genitalverstümmelung (MGM) nennen sollten, amputiert. Diese spezialisierten Nervenendigungen aber dienen dazu, auch leichteste Berührungen sowie Feinheiten von Temperatur, Geschwindigkeit bzw. Vibration oder Textur zu detektieren.

    Im Vergleich dazu befinden sich auf der Glans penis (Eichel) nur rund 4.000 überwiegend unspezialisierte freie Nervenenden, sogenannte Nozizeptoren, die Schmerzreize aufnehmen und weiterleiten können. Die schmale Zone der Eichel zwischen Corona glandis (Eichelrand) und Sulcus coronarius (Penisfurche), die von Natur aus doch (wenige) Lustrezeptoren enthält, keratinisiert (verhornt) im Laufe der Jahre, was beschnittene Männer als großen Verlust an (restlicher) sexueller Lebensqualität beschreiben und mit Schutzmaßnahmen (vor mechanischer Reibung im Alltag) bzw. Restoring (Versuch der Wiederherstellung der Vorhaut) nur begrenzt ausgleichen können, das Internet ist voll von solchen verzweifelten Berichten.

    Kinderrechtlich bzw. überhaupt menschenrechtlich trauriges Fazit. Durch die Beschneidung werden dem Jungen oder Mann ein Großteil der Nervenendigungen des Penis insgesamt und darüber hinaus fast alle der besonders empfindlichen niedrigschwelligen spezialisierten Nervenendigungen irreversibel entfernt (amputiert). Die empfindlichsten Regionen des unbeschnittenen Penis also sind durch die Beschneidung entfernt (amputiert) worden.

    Anatomisch kundige und zugleich mutige Mitbürger vergleichen die männliche Beschneidung (MGM) im Hinblick auf die lebenslange sensitive Zerstörung mit einer FGM Typ Ib (teilweise oder gänzliche Amputation der Klitoris). Daher Schluss mit der Bagatellisierung der Zirkumzision, wie sie etwa durch Fokussierung auf das Nebenthema operative Komplikationen geschieht. Schluss auch mit dem Aushandeln von Altersgrenzen der Einwilligungsfähigkeit (genital autonomy), denn völlig altersgemäß kann auch der männliche Jugendliche die lebenslangen Beschneidungsfolgen für Sexualität und Partnerschaft nicht einschätzen und ist damit schlicht nicht einwilligungsfähig. Der Junge braucht anatomisch faktenbasierte Beratung und bis zum Alter von 18 Jahren ein unversehrtes Geschlechtsorgan (genital intactness).

    Leider erleben wir zur Jungenbeschneidung eine veritable Pressezensur und auch im Bundestag kamen 2012 die – allen damaligen Entscheidungsträgern vorliegenden! – anatomisch korrekten Fakten zu Präputium und Zirkumzision nicht zur Sprache (wurden im Plenarsaal nicht hörbar, stehen nicht im Bundestagsprotokoll).

    Der verfassungswidrige Paragraph zur Jungenbeschneidung auf Elternwunsch § 1631d BGB muss weg. Der leider schlecht gemachte Paragraph zum richtigen Verbot der weiblichen Beschneidung (FGM), § 226a StGB, muss erhalten bleiben und eindeutiger formuliert werden, denn auch die sogenannte milde Sunna (khitan al-inath, sunat perempuan) bzw. eine FGM Typ Ia oder Typ IV darf, trotz der Vorschläge durch Ringel/Meyer (2013) oder Tatjana Hörnle (2014), nicht legalisiert werden.

    Fassen wir uns kurz. Ob Junge oder Mädchen, Mann oder Frau:

    Keine Beschneidung unter achtzehn.

    Edward von Roy
    Diplom-Sozialpädagoge (FH)

    Gabi Schmidt
    Sozialpädagogin

  31. Bragalou Says:

    Der Deutsche Juristinnenbund (djb) kann Nebelwerfen:

    „Die Empfehlung, § 226a StGB geschlechtsneutral zu formulieren, begegnet allerdings Bedenken.“

    Warum nur fehlt an dieser Stelle das Bekenntnis dazu, dass jede Form der FGM, also auch die islamische weibliche Sunnabeschneidung (FGM Typ IV oder Ia oder aber – ganz praktisch, sehr real, völlig islamisch – auch eine FGM Typ Ib) verboten bleiben muss?

    „Die inkriminierten Eingriffe am weiblichen Genital führen nicht nur zu schweren und schwersten Verletzungen. Sie sprechen den Frauen und Mädchen das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung ab und sind Ausdruck der Abwertung und Herabsetzung von Frauen.“

    Aber genau so verhält es sich doch auch mit den Jungen und Männern, auch diesen wird durch die Zirkumzision (Beschneidung) „das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung“ abgesprochen.

    Die Jungenbeschneidung – und zwar in ihrer sogenannten medikalisierten Form, etwa in US-amerikanischen Krankenhäusern – kann zu schwerer Sepsis, zum Verlust des Geschlechtsorgans oder zum Tod des Kindes führen.

    „Derart schwere, systematische und mit feindlicher Willensrichtung vorgenommene Taten werden gerade gegenüber Frauen begangen, was im Gesetzeswortlaut klar zum Ausdruck kommt. Diese eindeutige Botschaft würde mit einer geschlechtsneutralen Formulierung, für die die Lebenswirklichkeit keinerlei Anlass bietet, verwässert und liefe der Intention des § 226a StGB zuwider.“

    § 226a StGB sollte beibehalten werden und endlich eindeutig die FGM vom Typ Klitorisvorhautamputation (Ia) sowie ritual nick / pinprick (zu IV) verbieten.

    Sozusagen das Standardmodell der Zirkumzision, amerikanisch, islamisch oder jüdisch, zerstört an genitaler Sensitivität so sehr wie eine FGM Typ Ib, Amputation der Klitoris (vgl. Sorrells et al.; Morten Frisch), das zum Thema „Lebenswirklichkeit“.

    Auch der djb (Deutsche Juristinnenbund) also will Jungen weiterhin routiniert genital verstümmeln lassen und lässt nicht erkennen, sich einer Legalisierung von FGM IV oder Typ I (Ia oder Ib) in den Weg stellen zu wollen.

    In Treue fest stellt man sich hinter Tatjana Hörnle oder jedenfalls lässt das wenig aufrichtige Ausweichmanöver der Juristentags-Gutachterin unkommentiert:

    „Eine klare Absage erteilte die Gutachterin, Prof. Dr. Tatjana Hörnle, den durch die Medien angestellten Spekulationen zu einer Erlaubnis weiblicher Genitalverstümmelung.“

    Nun, sobald die islamische Mädchenbeschneidung (FGM, Sunnabeschneidung) mit dem Segen des Deutschen Bundestages nicht mehr als Genitalverstümmelung zu gelten hat, vielmehr (verfassungswidrig) ebenso straffrei geworden ist wie die islamische Jungenbeschneidung (MGM, auch Sunnabeschneidung), dann will Tatjana Hörnle tatsächlich keine Genitalverstümmelung erlauben, sondern die Mädchen in auch Deutschland schlicht beschneiden lassen. Wer dann von Verstümmeln redet, macht sich vermutlich strafbar.

    Warum eigentlich wollen unsere Juristinnen in deutschen Arztpraxen und Kliniken kindliche Penisvorhäute und kindliche Klitorisvorhäute amputieren lassen?

  32. Edward von Roy Says:

    Auch Brian D. Earp will, wie es in Deutschland Tatjana Hörnle oder das Duo Ringel / Meyer anstreben, die Sunna-Mädchenbeschneidung (Islamic FGM; schafiitisch stets und ggf. auch hanbalitisch religiös verpflichtend) in einen neuen gesamteuropäischen Begriff von Medizinethik integrieren.

    Wer 12- oder 14-jährige Jungen „genitalautonom“ in ihr lebenslanges genitales Verstümmeltwerden einwilligen lassen möchte, kann dieses den Mädchen nicht untersagen.

    Sich anatomisch immer noch ahnungslos gebend oder auch tatsächlich ahnungslos (Seite 5-6), vergleicht auch Earp Klitorisvorhaut mit Penisvorhaut statt, wie in Bezug auf die naturgemäße Ausstattung mit den sexuelle Lust erzeugenden Nerven schlicht geboten, Klitoris und männliches Präputium (in der Keimbahn sind bekanntlich Präputium und Labia minora einander Entsprechung, histologisch homolog).

    Auch Brian D. Earp jedenfalls meint allen Ernstes: „I propose an ethical framework for evaluating such interventions that is based upon considerations of bodily autonomy and informed consent“.

    Die Nennung von Shell-Duncan im Literaturteil sollte jeden alarmieren, jener Ethnologin, die im Interview seelenruhig darüber plaudert, wie sie dem traditionsreichen Herausschneiden von Klitoris und Schamlippen einer jungen Frau aus dem Volk der Rendille beiwohnte. FGM, so weiß der allzeit optimistische Brian D. Earp, gehe heutzutage schließlich hygienisch einwandfrei und wer jetzt immer noch stolzen Afrikanern oder gottesfürchtigen Schafiiten die „milde Sunna“ (FGM Typ I oder IV) untersagen will oder Fuambai Ahmadu (siehe Ahmadu im Literaturverzeichnis, neben Komplize Shweder) das Bewerben der FGM Typ II verbieten, kann nur ein schlimmer Rassist, Eurozentriker oder Menschenrechtsfundamentalist sein:

    Piercing, for example, is another instance of a procedure—along with labiaplasty (FGM Type 2) and “clitoral unhooding”27 (FGM Type 1)—that is popular in Western countries for “non-medical purposes,” and can be performed hygienically under appropriate conditions. (Seite 7)

    Frauen und Mädchen sollen endlich ebenfalls ein bisschen beschnitten (genitalverstümmelt) werden dürfen, die milde Sunna kann kommen? Nein, Antrag abgelehnt, alle Typen der FGM (I, II, III, IV) haben, wie bisher, unzweideutig illegal zu bleiben und auch die die Geschlechtsorgane aller Jungen unter 18 Jahren haben intakt zu bleiben.

    Jeder Mensch soll zum irreparablen genitalen Beschädigtwerden Nein sagen dürfen (the person has a chance to say “no.”), so fordert es Earp, was nichts anderes bedeutet als: jedes Mädchen und jeder Junge soll Ja zur HGM (FGM oder MGM) sagen dürfen – ob mit 14, zwölf, zehn oder acht Jahren möge zeitnah politisch ausgehandelt werden, Earp jedenfalls verzichtet darauf, die Altersgrenze 18 zu fordern.

    Mehr medizinischer und ethischer Unfug in: Female genital mutilation and male circumcision: Toward an autonomy-based ethical framework

    Klicke, um auf 5551b33808ae739bdb922413.pdf zuzugreifen

  33. Edward von Roy Says:

    Chitan, Genitalbeschneidung sprich Genitalverstümmelung, ist Sunna, heilssicherndes Wohlverhalten, und allen Schafiiten sowie vielleicht auch den Hanbaliten absolut verpflichtend für alle Jungen und Mädchen.

    Die islamische FGM (arab. chitan al-inath, indones.: sunat perempuan) droht zeitnah durch den Deutschen Bundestag legalisiert zu werden, Ringel / Meyer und vor allem Tatjana Hörnle haben den Weg dafür schließlich freigekämpft und selbst vermeintliche Feministinnen oder auch Ex-Feministinnen wie Alice Schwarzer (EMMA) sagen dazu nichts.

    Sommer 2015, es kommt wie es nach dem 70. Deutschen Juristentag Hannover 2014 kommen musste: Deutschlands Professoren beginnen, ihre Studenten über die Jungen- und Mädchenbeschneidung nachdenken zu lassen. Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf beispielsweise, Ordinarius für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie, bietet folgende Hausarbeit an, nicht mehr als zwanzig Seiten bittesehr, Abgabe in der ersten Übungstunde des Wintersemesters.

    Schon vor 11 Jahren (2004) hatte Hilgendorf, heute sitzt er im Beirat der Giordano Bruno Stiftung (gbs), über „interkulturelles Strafrecht“, das Internet und die Ubiquität sinnierend statt über universelle Menschenrechte, zu Bigamie und FGM nachgedacht (On the Way to an ‘Intercultural Criminal Law’ ? s. u.).

    WS 2015/2016
    Übung im Strafrecht für Fortgeschrittene
    Hausarbeit

    Arzt A ist niedergelassener Urologe. In dem Einzugsgebiet seiner Praxis wohnen auch zahlreiche muslimische Familien. Schon mehrfach hat A religiös motivierte Beschneidungen (Vorhautentfernung) an Jungen im Alter von 7 bis 12 Jahren vorgenommen. Eines Tages kommen B und C zusammen mit ihrem 14jährigen Sohn D in seine Praxis und beauftragen ihn, an D eine Beschneidung vorzunehmen. Obwohl D erklärt, damit nicht einverstanden zu sein, wird ein Operationstermin vereinbart und durch A die Beschneidung lege artis vorgenommen. D fügt sich dem, wie er A mitteilt, nur aus Angst vor seinen Eltern.

    Einige Tage später meldet sich E. Sie möchte an ihrer dreijährigen Tochter F ebenfalls eine Genitalbeschneidung vornehmen lassen. Allerdings soll die Beschneidung nur in einem „Einritzen“ unter optimalen medizinischen und hygienischen Verhältnissen bestehen. Wenn A die Beschneidung nicht vornehme, werde „die Familie“ F in ihre Heimat mitnehmen, wo eine sehr viel weitergehende Beschneidung traditionell üblich und von den religiösen Autoritäten vorgeschrieben sei. Nur um dies zu verhindern, willigt A in die Vornahme der Operation ein und führt sie durch. […]

    Klicke, um auf HA_WS_2015.pdf zuzugreifen


    Alice Schwarzer hat kein Verständnis für die Kritik an ihrer Person. „Ich habe niemals eine Zeile über den Islam geschrieben. Ich beschäftige mich seit 30 Jahren mit dem politisierten Islam und dem Islamismus. Das ist ein Unterschied.“ […]

    [Genau. Es gibt keinen Islamismus, es gibt Koran und Sunna. Din. Herrschaft Allahs.]

    aus: Alice Schwarzer warnt vor Islamisierung der Türkei, in: WAZ 15.12.2010

    http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/alice-schwarzer-warnt-vor-islamisierung-der-tuerkei-id4060206.html#plx1925085329


    vom gleichen Datum in der Rheinischen Post:

    Schwarzer: „Ich sage nichts gegen den Islam“

    [Stimmt Frau Schwarzer. Das ist ja das Schlimme.]

    generell sieht Alice Schwarzer im Kopftuch ein politisch-islamistisches Symbol, das nach Chomenis Siegeszug im Iran an Kraft gewonnen habe

    [Kaum steigerbar dieser Unsinn. Zum verpflichtenden Hidschab einfach mal bei Imam al-Ghazali lesen, der Herr starb eindeutig vor 1979 d. Z. nämlich im Jahre 1111.

    Diesen echten alten Islam kennt, liebt und fordert 2015 auch die DITIB und Karlsruhe (BVerfG) ist hier nur noch Briefträger. Frauen bzw. Mädchen müssen die islamische Bedeckung tragen:: „ab Eintritt der Pubertät […] ihren Körper – mit Ausnahme von Gesicht, Händen und Füßen – mit Kleidung derart bedecken, dass die Konturen und Farbe des Körpers nicht zu sehen seien“. Das ist kein Wahhabismus oder Salafismus oder Islamismus die es allesamt nicht gibt, sondern authentische Religion nach Koran und Sunna d. h. nach Sure und Hadith.]

    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/schwarzer-ich-sage-nichts-gegen-den-islam-aid-1.1093546

    Universität Duisburg-Essen
    Mercator-Professur 2010
    Alice Schwarzer

    Über Islam, Islamismus und Integration

    „Kritik am Islamismus“ ist nicht gleich „Kritik am Islam“. […] Für mich ist auch der Islam nicht gleichzusetzen mit dem Islamismus, ganz im Gegenteil. […] Das alles steht im Gegensatz zur Behauptung islamischer Funktionäre, für die Muslimin sei Religiosität zwangsläufig mit dem Tragen eines Kopftuches verbunden. […] Erst seit dem Sieg des iranischen Gottesstaates im Jahr 1979 ist das Kopftuch das Symbol und die Flagge der Islamisten, des politisierten Islam, und hat in den 1980er-Jahren seinen Kreuzzug bis in das Herz von Europa angetreten.

    [Was für eine Volksverdummung von der seit Jahren schariafreundlich sprich frauenfeindlich arbeitenden einstigen ranghöchsten deutschen Feministin. Von Maududi nichts gehört und seinem System Parda (anglis. purdah)? Von der Kalifatsbewegung? Vom Zwang zum Hidschab in Hunderten von Fatawa (Sg. Fatwa) ebenso nach der Islamischen Revolution im Iran wie schon vor 1979? Von der Pflicht zur weiblichen Bedeckung bei Imam al-Ghazali – oder 2015 bei DITIB, „religiöses Gebot definitiver Qualität“? Von der schafiitisch und vielleicht auch hanbalitisch religiös zwingend vorgeschriebenen weiblichen Genitalverstümmelung?]

    Klicke, um auf mp_2010_schwarzer.pdf zuzugreifen

    Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB) hat folgende theologische Bewertung ihres Obersten Religionsrates mitgeteilt: Muslimische Frauen müssten ab Eintritt der Pubertät in Gegenwart von Männern, mit denen sie nicht verwandt seien und die zu ehelichen ihnen religionsrechtlich erlaubt sei, ihren Körper – mit Ausnahme von Gesicht, Händen und Füßen – mit Kleidung derart bedecken, dass die Konturen und Farbe des Körpers nicht zu sehen seien. Der Kopf gelte dabei als bedeckt, wenn Haare und Hals vollständig bedeckt seien. Dies sei ein nach den Hauptquellen der Rechtsfindung im Islam (Koran, Sunna, Gelehrtenkonsens und allgemeiner Übereinkunft der Gemeinden) bestimmtes religiöses Gebot definitiver Qualität. In welcher Weise die vorgeschriebene Bedeckung erfolge, sei allein die Entscheidung der muslimischen Frau. Das Tragen des Kopftuchs diene demnach ausschließlich der Erfüllung eines religiösen Gebots und habe darüber hinaus für die Trägerin weder einen symbolischen Charakter noch diene es der Bekundung nach außen.

    https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2015/01/rs20150127_1bvr047110.html


    Eric Hilgendorf
    5. On the Way to an ‘Intercultural Criminal Law’ ?

    Someone who, for example, lives in a country in which several marriages are common and advises his nephew in Germany to take a second woman beside his wife will not render himself liable under German law, although bigamy is a criminal offence under § 172 of the German Criminal Code.

    The case of female genital mutilation might be viewed differently. Such actions infringe the fundamental human right of personal integrity. In this case, knowledge of the illegality of the act can be assumed, even if the perpetrator is a foreigner. The same goes for an attempt of the offence as well. The operator of such a homepage in an African country could therefore be liable under German criminal law, if such an offence is committed in Germany. Questions such as these have, however, not yet appeared before the German courts.

    Therefore, one can say that criminal law is indeed able to take cultural dversity into consideration. In this respect ‘Intercultural Criminal Law’ already exists. […]

    Bibliography

    Hilgendorf, E. (1997), Überlegungen zur strafrechtlichen Interpretation des Ubiquitätsprinzips im Zeitalter der Internet, in: Neue Juristische Wochenschrift 29, 1873–1878 — (2001), Die Neuen Medien und das Strafrecht, in: Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft 113, 650–680

    […]

    aus: Analyse & Kritik 26/2004 (c Lucius & Lucius, Stuttgart) p. 302–312

    Klicke, um auf AK_Hilgendorf_2004.pdf zuzugreifen


    Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf, Arbeitsschwerpunkte

    Medizin- und Biostrafrecht

    Bioethik

    • Medienstrafrecht, insbesondere Computer- und Internetstrafrecht

    • Strafrechtlicher Ehrschutz (Kommentierung der §§ 185 ff. StGB im Leipziger Kommentar, 12. Auflage, 2005 ff.)

    Europäisches Strafrecht

    Geschichte des Rechts und Rechtsphilosophie

    • Weitere Publikationen beschäftigen sich mit dem strafrechtlichen Lebensschutz, dem Werturteilsproblem, Fragen zur Kausalität und anderen Grundlagenproblemen.

    • Mediendidaktik: Engagement in der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) mit verschiedenen Online-Kursen zum Strafrecht und Strafprozessrecht.

    http://www.jura.uni-wuerzburg.de/lehrstuehle/hilgendorf/prof_dr_dr_eric_hilgendorf/zur_person/


    Giordano Bruno Stiftung (gbs) Beirat

    Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf, Jurist/Rechtsphilosoph

    http://www.giordano-bruno-stiftung.de/beirat/hilgendorf-eric

  34. Carcinòl Says:

    Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte
    Köln
    11.09.2014

    Keine Genitalverstümmlung: Jungen und Mädchen haben ein Recht auf körperliche Unversehrtheit!

    Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte ist empört über den Vorstoß der Berliner Rechtswissenschaftlerin Tatjana Hörnle, die die Legalisierung der Klitorisvorhautbeschneidung und anderer Formen der Genitalverstümmelung rechtfertigt. Hörnle wird ihre These auf dem 70. Deutschen Juristentag (16. bis 19. September 2014 in Hannover) vertreten.

    Dr. Wolfram Hartmann, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte: „Hörnle argumentiert, wenn die Vorhaut der Jungen amputiert werden dürfe, müsse auch die Beschneidung der Klitorisvorhaut erlaubt sein. Eine solche Argumentation, bei der frei nach dem Motto „Gleiches Recht für alle“ körperliche Gewalt an Mädchen durch Gewalt an Jungen gerechtfertigt wird, ist an Zynismus kaum noch zu überbieten. Kinder haben verfassungsmäßig garantierte Rechte, zu diesen Rechten gehört das Recht auf Schutz vor Gewalt. Die Resolution der Vereinten Nationen erlaubt keine Art von Beschneidungen an Mädchen und Frauen. Ist ein Arzt an einem solchen Eingriff beteiligt, so kann dieser auch standesrechtlich belangt werden.

    Wir müssen uns dafür einsetzen, dass Jungen und Mädchen gleichermaßen vor Genitalverstümmelung geschützt werden [was natürlich nicht heißen kann, geschlechtsneutral rituell ein ganz kleines bisschen zu beschneiden]. Weder Tradition noch Religion dürfen dazu führen, dass an den Genitalien von minderjährigen nicht einwilligungsfähigen Mädchen oder Jungen ohne medizinische Indikation herumgeschnitten wird [Nein Herr Dr. Hartmann. So wird das nie was! Denn: jünger als 18 Jahre = nicht einwilligungsfähig]. Menschenrechtsverletzungen bleiben Menschenrechtsverletzungen, auch wenn sie aus rituellen Gründen begangen werden. Es ist Zeit, dass das 2012 erlassene „Beschneidungsgesetz“ novelliert wird. Der Gesetzgeber muss dafür sorgen, dass rituelle Verstümmelungen uneingeschränkt weder an Mädchen, noch an Jungen vorgenommen werden dürfen [Thema zum Schluss leider etwas verfehlt, denn laut MUI wird ja mit der sunat perempuan gerade nicht verstümmelt. Auch sagt Wolfram Hartmann leider nicht, was gesagt werden muss: die rituelle Zirkumzision ist eine Genitalverstümmelung].“

    Quelle: Pressemeldung des BVKJ

    http://www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/keine-genitalverstuemmlung-jungen-und-maedchen-haben-ein-recht-auf-koerperliche-unversehrtheit/

  35. Edward von Roy Says:

    Das ist eine religiöse Sache, die muss so oder so gemacht werden.

    Woche 34, Sonntag, den 16.08.2015, morgens auf WDR 3, abends auf WDR 5 wiederholt:

    Der kleine Schnitt – Wie muslimische und jüdische Familien die Beschneidung erleben.
    Von Kadriye Acar (30 Min.).

    16.08.2015, 08:30 Uhr, WDR 3 Lebenszeichen

    http://www.wdr.de/epg/download/dl/34wdr3.txt

    16.08.2015, 22:05 Uhr, WDR 5 (Wiederholung)

    http://www.wdr.de/epg/download/dl/34radio5.txt

    Am heutigen Sonntag verschweigt WDR 3 Lebenszeichen (Ein kleiner Schritt – Wie muslimische und jüdische Familien die Beschneidung erleben), die Redaktion verantwortet Gerald Beyrodt, den sofortigen großen körperlichen Schaden und die späteren sexuellen Nachteile jeder Zirkumzision für das Individuum und für dessen Partnerschaft, aber lässt andächtig über die Jungenbeschneidung (rituelle Genitalverstümmelung) plappern. Am selben Abend wiederholt WDR 5 die gottesfürchtige, antirationale und kinderfeindliche Propaganda.

    Dr. Hikmet Ulus fehlt 2015 auf WDR nicht. Folgendermaßen hatte sich der Kölner Sünnetci im Sommer 2012 in die Beschneidungsdiskussion eingeschaltet:

    „[Die Jungenbeschneidung ist ein] Bestandteil des Glaubens, der auch noch medizinische Vorteile mit sich bringt … Für Juden und Christen ist es ein Gottesbefehl, für Muslime ist es eine Empfehlung des Propheten, die auch als Gesetz gilt. … ich akzeptiere den Glauben so, wie er ist.“

    Köln 2015 (WDR Lebenszeichen), Schariafreundin Hamideh Moghaghegi vom Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften in Paderborn und die freie Journalistin und studierte Islamwissenschaftlerin Kadriye Acar wissen, dass es den Schafiiten religiös zwingend (wadschib) vorgeschrieben ist, alle Jungen und alle Mädchen zu beschneiden d. i. genital zu verstümmeln. Von den Mädchen reden sie nicht, noch nicht.

    Kinderrechte war gestern. Wann wird WDR Lebenszeichen Hamideh Moghaghegi und Kadriye Acar für Schönheit und Verpflichtung der schafiitischen Mädchenbeschneidung werben lassen, noch 2015?

    Mädchen und Jungen verdienen den gleichen Schutz. Der WDR sollte sich schämen, für blutige Initiationsrituale aus der Bronzezeit Reklame zu machen.

    Ob männlich oder weiblich: keine Beschneidung unter achtzehn!
    ::

    Autorin:

    […] Mittwochvormittag – ein paar Stunden vor der Beschneidung: Das Wartezimmer der Arztpraxis von Dr. Hikmet Ulus in Köln. […]

    O-Ton Sezayi Karacelik [wohl SEZAYİ KARAÇELİK]:

    […] Das ist auch für den Vater eine Überwindung seinen Sohn da einfach auf den OP-Tisch zu legen und rauszugehen. Mir standen auch die Tränen in den Augen, weil der noch so klein war und alles. Das ist eine religiöse Sache, die muss so oder so gemacht werden. Ob der nun klein ist oder groß ist.

    O-Ton Mutter [Nurcay Karacelik]:

    […] Glauben ist wichtig. […]

    Autorin:

    Muslime sehen die Beschneidung als religiöse Pflicht an, ebenso wie Juden. Im Koran wird sie allerdings nicht erwähnt. Religionsexperten leiten das Ritual unter anderem aus der Sure 16, Vers: 121 ab. Darin heißt es:

    Zitator:

    „Folge der Glaubensweise Abrahams als eines wahren Gläubigen. Und er war keiner der Götzendiener.“

    Für gläubige Muslime ist das eine Aufforderung, dem Lebensweg des Propheten Abraham nachzueifern, der im Koran als ein Freund Allahs bezeichnet wird. […] Auch ein Hadith, eine Überlieferung, die auf den Propheten Muhammed zurückgehen soll, geht auf die Beschneidung ein.

    Zitator:

    „Fünf Dinge stehen in Übereinstimmung mit al-Fitra, der Tradition der Propheten: beschnitten zu werden, den Beckenbereich zu rasieren, die Haare aus den Achselhöhlen herauszureißen, den Schnurrbart kurz zu schneiden und die Fingernägel zu schneiden.“ (Buchari, Band 8, Buch 74, Nummer 312)

    Diesen Hadith verstehen die Gläubigen so, dass es zur Hygiene des Mannes gehört, sich beschneiden zu lassen. Muslime berufen sich darauf, dass wichtige Propheten, Männer von Abraham bis Jesus, beschnitten waren. […]

    Quelle: Ein kleiner Schritt – Wie muslimische und jüdische Familien die Beschneidung erleben.

    von: Kadriye Acar
    16.08.2015

    ___p://www.wdr5.de/sendungen/lebenszeichen/beschneidung-114.pdf

    ::

    WDR Lebenszeichen:
    Orientierung vermitteln

    Im Mittelpunkt von „WDR Lebenszeichen“ steht das Subjekt „Mensch“: Sein Zusammenleben mit anderen in Familie, Partnerschaft oder im Berufsleben; sein Widerstand gegen Ideologien und Verhältnisse, die ihn zum Objekt degradieren wollen; sein Umgang mit Glück und Wohlstand, aber auch mit Krankheit und Trauer; seine Suche nach dem „aufrechten Gang“.

    http://www1.wdr.de/radio/podcasts/wdr3/lebenszeichen242.html

    Der kleine Schnitt | WDR Lebenszeichen (16.08.2015)

    An die Schmerzen kann sich der 15-jährige Sezer Karacelik kaum noch erinnern, aber an die vielen Geschenke, die er zu seiner Beschneidungsfeier bekommen hat. Klar ist für ihn: Wenn er einmal Söhne hat, sollen sie auch beschnitten werden. […]

    „Das ist unsere Tradition, so hat es uns der Prophet befohlen“, sagt der junge Mann.

    Redaktion: Gerald Beyrodt

    http://www.wdr5.de/sendungen/lebenszeichen/beschneidung-100.html

    „Gerald Beyrodt (46) ist Religionsjournalist in Berlin und Köln. Er berichtet häufig über jüdische Themen.“

    https://www.evangelisch.de/personen/gerald-beyrodt

    ::

    [ Kadriye Acar ]

    Seit über 20 Jahren ist Kadriye Acar als freie Journalistin und Filmproduzentin international erfolgreich tätig. Für den WDR produzierte sie mehrere Filmdokumentationen. Die studierte Islamwissenschaftlerin lebt in Köln […]

    http://www.corsacam.org/Kadriyeacar.html

    ::

    [ Hikmet Ulus 2012 ]

    Ist der Schnitt am Gemächt aber nicht tatsächlich ein tiefer Eingriff in die Freiheit des Individuums?

    Ulus: Entschuldigen Sie bitte, die Taufe überlassen Sie doch auch nicht ihrem Kind.

    Da wird auch nicht operiert.

    Ulus: Wir sollten uns nicht auf die Operation konzentrieren, sondern diese als Bestandteil des Glaubens sehen, der auch noch medizinische Vorteile mit sich bringt.

    Können Muslime und Juden die Beschneidung nicht zeitlich verschieben und es bei einem symbolischen Ritus belassen, etwa einem kleinen Stich?

    Ulus: Diese Tradition ist tausende Jahre alt, sie gibt es in allen Weltreligionen. Auch Jesus Christus war beschnitten. Für Juden und Christen ist es ein Gottesbefehl, für Muslime ist es eine Empfehlung des Propheten, die auch als Gesetz gilt.

    Dennoch: Ist diese Tradition überhaupt noch zeitgemäß?

    Ulus Gegenfrage: Wie zeitgemäß ist es, ein kleines Kind an den Füßen festzuhalten und mit dem Kopf ins Wasser zu halten? Wie zeitgemäß sind Kirchensteuern? Ich respektiere all dies, ich akzeptiere den Glauben so, wie er ist.

    aus: Arzt fürchtet illegale Beschneidungen, in: Rheinische Post 03.07.2012. Die treffgenauen Fragen stellte Cigdem Akyol [Çiğdem Akyol].

    http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/arzt-fuerchtet-illegale-beschneidungen-aid-1.2895603

    ::

    Çiğdem

    Çiğdem (Aussprache: „Tschiːdem“) ist ein türkischer weiblicher Vorname. Er bezeichnet auf Türkisch verschiedene Pflanzen: Krokusse und Colchicum ritchii aus der Pflanzengattung der „Zeitlosen“. Regional bedeutet es auch Sonnenblume.

    https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%87i%C4%9Fdem

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    DIE WELT, 20.07.2012
    BESCHNEIDUNG
    Kölner Arzt begrüßt Bundestags-Resolution

    Dass nach dem Willen des Bundestages Beschneidungen aus religiösen Gründen nicht unter Strafe gestellt werden dürfen, findet der Kölner Kinderchirurg Hikmet Ulus korrekt und medizinisch wichtig.

    http://www.welt.de/politik/ausland/article108347210/Koelner-Arzt-begruesst-Bundestags-Resolution.html

    ::

    [ WDR 2015, nur zwei Tage nach der MGM das Thema FGM. Ausstrahlung eines fünf Jahre alten Kurzfilms, in dem eine deutsche Siebenjährige, deren Eltern aus Afrika stammen, in den Sommerferien genital verstümmelt wird ]

    WDR am 20.08.2015

    Wenn Bäume Puppen tragen (BR)
    Kurzfilm

    „Die ahnungslose Nabila (Chanel Addae) wird von ihrer Mutter (Thelma Buabeng) in den Raum getragen, wo die Beschneidung stattfinden soll. […] Nabilas Tante (Dayan T. Kodua) ist empört. Sie muss trauig einsehen, dass sie die geplante Beschneidung von Nabila nicht verhindern kann.“

    Regie: Ismail Sahin [İsmail Şahin]
    Drehbuch: Christoph von Zastrow
    Kamera: Andrès Lizana Prado
    Musik: Christoph Rinnert
    Deutschland 2010

    Darsteller:
    Nabila: Chanel Addae
    Mutter: Thelma Buabeng
    Vater: David Wurawa
    Tange: Dayan T. Kodua

    Die siebenjährige Nabila lebt mit ihren aus Afrika eingewanderten Eltern in einer deutschen Großstadt – scheinbar integriert und in relativem Wohlstand. Bis sie ihre Eltern auf eine Reise in die Heimat mitnehmen, wo die ahnungslose Nabila die traditionelle Zwangsbeschneidung erwartet.

    http://www.wdr.de/programmvorschau/suche.html?medium=F&sender=12&datum=2015-08-20&zeit=2400-0530

    Geförderte Projekte

    Wenn Bäume Puppen tragen

    Kategorie: Tragödie

    10.000 € (Oktober 2009)

    Drehbuch: Christoph von Zastrow
    Regie: İsmail Şahin
    Produktion: MacciatoPicturesFilmproduktion

    Inhalt

    Die siebenjährige Nabila wächst in Deutschland auf. Sie ist die Tochter afrikanischer Einwanderer und befindet sich seit ihrer Geburt im Spagat zwischen der westlichen Welt, in der sie aufwächst, und der afrikanischen, aus der ihre Eltern kommen. Während einer Urlaubsreise mit ihren Eltern in Afrika, erfährt sie das grausame Ritual der weiblichen Beschneidung. Sie kehrt völlig verwandelt und traumatisiert zurück nach Deutschland.

    http://www.fff-bayern.de/foerderung/gefoerderte-projekte/project/wenn-baeume-puppen-tragen/

    http://www.trinitymovie.de/ismail-sahin.html

    [ İsmail Şahin , Ismail Sahin ]

    http://www.trinitymovie.de/ismail-sahin.html

    Hakim (Film, 2007, Regie Ismail Sahin)

    Klicke, um auf Hakim_Layout%2013857.pdf zuzugreifen

    ::

    [ Der Drehbuchautor von Wenn Bäume Puppen tragen redet ganz aufgeregt zum, jaja, zum Gänsehaut-Thema weibliche Genitalverstümmelung (FGM), und die globale Duchsetzung der körperlichen Unversehrtheit ist ihm ja auch ganz wichtig, jedenfalls auf Anfrage. Dass die FGM vor allem Religion ist und zwar insbesondere Islam (arab. chitan al-inath; indones. sunat perempuan), sagt von Zastrow nicht oder er weiß es nicht. ]

    […] Welche Botschaft wollen Sie den Zusehern an diesem Abend mit Ihrem lediglich 15 Minuten kurzen Film mitgeben

    Von   Zastrow: Sehen Sie hin! Helfen Sie, wo Sie persönlich können! Und installieren Sie ein weltweit anerkanntes Rechtsgut, dass da heißt: Körperliche Unversehrtheit!

    Die Hauptdarstellerin ist selbst noch im Kindesalter. Wie konnten Sie diesem Mädchen die Thematik nahebringen?

    Von   Zastrow: Das ist ja eher das Ressort der Regie. Und da war ich nicht überall dabei (zögert) – hm, aber meinen allgemeinen Eindruck kann ich Ihnen durchaus schildern: Es war teilweise gespenstisch, denn obwohl wir es bei dieser Produktion ja vielfach mit potenziell Betroffenen zu tun hatten, wurde über das Thema selbst kaum oder gar nicht gesprochen. Weder hier in Deutschland noch in Afrika. Selbst die Beschneiderin, die ja eine Dorfbewohnerin am Drehort war, hat nie über das Thema gesprochen. Es ist aber wohl kaum vorstellbar, dass sie nicht wusste, worum es geht, als sie mit dem Messer hantierte. Es war, als ob über den Mündern ein magisches Siegel läge. Entweder wir ernteten Zustimmung durch Mitarbeit. Dann wurde sehr abstrakt und allgemein verhandelt. Oder man hat uns einfach die Mitarbeit verweigert. Fertig!

    Im Film geht es um eine gut integrierte afrikanische Familie, die dennoch an der Beschneidung ihrer Tochter Nabila festhalten möchte. Wie ist dieser „Clash“ der Kulturen zu erklären, denn die Szene steht ja auch symbolisch für viele Menschen mit Migrationshintergrund, die sich hier gut eingelebt haben und dennoch an ihrer Tradition festhalten wollen.

    Von   Zastrow: Wissen Sie, was das Erschreckendste an diesem Film ist? Der Film richtet sich ja vornehmlich an Menschen, die ihre kulturelle Heimat in Europa sehen. Trotzdem habe [ich] fest damit gerechnet, Widerstand zu erfahren. Zum Beispiel weil da ein Haufen „White Guys“ den Afrikanern mal sagt, wo’s lang geht. Davor hatte ich große Angst. Doch nichts dergleichen ist passiert! Von Zorn oder Wut keine Spur! Nur eine bleierne Trauer ist da zu spüren. Nun, was ich daraus schließe? Wir haben mit unserer Schilderung ins Schwarze getroffen. Und das kann einem Gänsehaut bereiten.

    Also kein integratives Moment?

    Von   Zastrow: Doch, sehen Sie, bezogen auf den ganzen Film ist die Integrationsfrage über das betreffende Thema der Beschneidung hinaus eher ein Beifang. Doch der Berliner Regisseur Ismael Sahin hat durch seinen türkischen Hintergrund sicher viel dazu beigetragen, dass dieser Aspekt größeres Gewicht hatte in dem Film. Gerade die Dialogszenen zu Beginn des Filmes, wo genau dieses Konfliktthema angesprochen wird, sind seiner Initiative zu verdanken.

    aus: Markus Wirth (Übrig bleibt nur bleierne Trauer), in: Schwetzinger Zeitung, 25.01.2013

    http://www.morgenweb.de/region/schwetzinger-zeitung-hockenheimer-tageszeitung/ketsch/ubrig-bleibt-nur-bleierne-trauer-1.885012

    http://www.morgenweb.de/region/schwetzinger-zeitung-hockenheimer-tageszeitung/ketsch/ubrig-bleibt-nur-bleierne-trauer-1.885012

    [ Terre des Femmes (TdF) empfiehlt sich und, achja, und den Film ]

    Neuer Kurzfilm zum Thema: „Wenn Bäume Puppen tragen“

    Die kleine Nabila ahnt noch nichts von ihrem Schicksal: Trotz ihres europäischen Lebensstils in der deutschen Großstadt reisen die Eltern mit der Siebenjährigen in ihr afrikanisches Herkunftsland um die Genitalverstümmelung des Mädchens vollziehen zu lassen. Sensibel, aber eindringlich nähert sich der 15-minütige Kurzfilm des Regisseurs Ismail Sahin dem Thema der sogenannten Ferienbeschneidungen.

    Zusammen mit der von der TERRE DES FEMMES-Frau Bettina Renfro erstellten Arbeitshilfe, ist der Film eine gute Möglichkeit sich mit dem Tabu-Thema auseinanderzusetzen.

    http://frauenrechte.de/online/index.php/themen-und-aktionen/weibliche-genitalverstuemmelung2/aktuelles/archiv/889-neuer-kurzfilm-zum-thema-wenn-baeume-puppen-tragen

    ::

    Christoph Rinnert

    Christoph Rinnert (* 1957 in Berlin) ist ein deutscher Komponist, Produzent und Musiker.

    Rinnert verlebte seine Kindheit und Jugend in der Türkei und studierte danach Islamwissenschaften und Vergleichenden Musikwissenschaften an der Freien Universität Berlin.

    Filmografie (Auswahl)

    2008 Hakim, Regie: Ismail Sahin
    2010 Wenn Bäume Puppen tragen, Regie: Ismail Sahin

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Rinnert

    Christoph Rinnert ist Auftragskomponist und freier Musikproduzent. Da die Musiker schon wesentlich länger als die Filmer mit den wirtschaftlichen Folgen der Piraterie im Internet konfrontiert sind kann er eindrücklich davon berichten, wohin die Reise für die Künstler geht, wenn nicht gegengesteuert wird.

    Christoph Rinnert ist geborener Berliner, wuchs aber in Istanbul auf. Sein Abitur machte er dann wieder in Berlin und studierte anschließend Vergleichende Musikwissenschaft und Islamwissenschaften an der FU. Er engagiert sich als Komponist in der „Initiative Urheberrecht“ und ist Vorstand im Composers Club.

    Er arbeitet einerseits als freier Produzent für Bands und betreibt ein eigenes Tonstudio. Der größte Teil seines Werkes besteht aber in Auftragskompositionen für Filme und fürs Fernsehen. So hat er zu über 3000 Folgen „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ den Soundtrack beigesteuert. Aber auch für Filme wie „Die Gejagten” (Regie Ismail Sahin), „Nano Now” (Regie Ilse Biberti), „Salz im Mokka” (Regie Evelyn Schels) u. v. a.

    [ 16.06.2012 ]

    Musikproduzent und Auftragskomponist

    http://www.stichwortdrehbuch.de/podcast/2012-06-16_musiker-in-den-zeiten-der-piraterie

  36. Bragalou Says:

    Der Paragraph, entweder 1631d BGB oder 226a StGB, sei endlich geschlechtsneutral neuformuliert, so drängelt man seit 2014.

    Was der 70. Juristentag mit Tatjana Hörnle anstrebte und Ringel / Meyer ein halbes Jahr eher gefordert hatten, füllt trefflich den sehr groß gewordenen, aus demokratiebezogenem Desinteresse und islamfreundlicher Staatsdoktrin gebildeten geistigen Bereich.

    Das Kollektiv darf sich seiner selbst vergewissern und dazu mit scharfen Klingen in Kindergenitalien schneiden. Auch für die Partei der GRÜNEN ist religiöse Einweihung des Kindes in eine Kultgemeinschaft unbegrenzt prima, Blut darf fließen.

    Weil niemand Nein sagt, wird die milde Sunna zeitnah legal. Sommer 2012, nur ein Wort habe ich geändert:

    „Bei Beschneidungen von Mädchen geht es um eine Debatte im Spannungsfeld zwischen Religionsfreiheit, Selbstbestimmungsrecht, kulturellen Riten, medizinischer Indizierung und elterlicher Sorge. Diese Debatte kann nur mit den Religionsgemeinschaften und nicht per Gerichtsbeschluss gegen sie geführt werden. Wenn die Frage Beschneidung, ein tatsächlich irreversibler Eingriff, allein auf den Willen der Kinder abgestellt würde, müsste das gesamte System der elterlichen Sorge fundamental neu geregelt werden. Als erste Schritte könnten erwägt werden, begleitende Maßnahmen wie breit angelegte Aufklärungsarbeit oder die Durchführung der Beschneidung nur von Ärzten vorzuschreiben, um mögliche negative Folgen von Beschneidungen zu reduzieren.“

    Was hatte Claudia Roth vor drei Jahren wirklich gesagt:

    „Bei Beschneidungen von Jungen geht es um eine Debatte im Spannungsfeld zwischen Religionsfreiheit, Selbstbestimmungsrecht, kulturellen Riten, medizinischer Indizierung und elterlicher Sorge. Diese Debatte kann nur mit den Religionsgemeinschaften und nicht per Gerichtsbeschluss gegen sie geführt werden. Wenn die Frage Beschneidung, ein tatsächlich irreversibler Eingriff, allein auf den Willen der Kinder abgestellt würde, müsste das gesamte System der elterlichen Sorge fundamental neu geregelt werden. Als erste Schritte könnten erwägt werden, begleitende Maßnahmen wie breit angelegte Aufklärungsarbeit oder die Durchführung der Beschneidung nur von Ärzten vorzuschreiben, um mögliche negative Folgen von Beschneidungen zu reduzieren.“

  37. Bragalou Says:

    Die gestrige Beschneidungsverharmlosung des WDR kommentiert Ralf Urban: „Ich habe nichts gegen diese Tradition als solche, allerdings sollten die Menschen selber entscheiden können, wann sie beschnitten werden wollen!“

    Dem zuerst Gesagten ist nicht zuzustimmen, die Beschneidungstradition als solche ist wissenschaftsfeindlich und menschenfeindlich.

    Zur anschließend und nur indirekt angesprochenen Altersgrenze ist klarzustellen, dass ein 14- oder auch 16-Jähriger, ganz altersentsprechend, noch gar nicht fähig ist, die lebenslangen schädlichen Folgen jeder Zirkumzision für Sexualität und Partnerschaft angemessen genau einzuschätzen, er kann daher nicht in die Kult-OP einwilligen, ist ungeeignet zum informed consent. Erst ab 18 Jahren dürfen dem Individuum medizinisch unnötige körperliche Veränderungen gestattet sein.

    Den Eltern des Minderjährigen, kulturell modern betrachtet jedenfalls, gehört sein Körper und insbesondere auch sein Genital nicht, auch sie können daher der rituellen Beschneidung nicht wirksam zustimmen.

    § 1631d BGB muss ersatzlos gestrichen werden – und nicht geschlechtsneutral neuformuliert.

    https://de-de.facebook.com/wdr3/posts/407891092751826



    Für die Straffreistellung der Mädchenbeschneidung sind der studierte Humanmediziner Prof. Dr. Karl-Peter Ringel, anerkannter Fachmann für die Fehlfunktionen des Immunsystems, und Ass. jur. Kathrin Meyer hoch aktiv. Für das Interdisziplinäre Zentrum Medizin-Ethik-Recht (MER) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg verfassen Ringel und Meyer ihr § 226a StGB – Sonderstraftatbestand der Frauenbeschneidung & verfassungswidrige Ungleichbehandlung:

    iii. Zwischenergebnis

    Eine Kindeswohlgefährdung kann nach den vorgenannten Ausführungen nur für die sehr extremen Formen der weiblichen Genitalbeschneidung angenommen werden. …

    Anderes gilt jedoch für die weniger eingriffsintensiven Formen der Beschneidung weiblicher Genitalien. Insbesondere die „milde Sunna“ ist als religiös motivierte Beschneidung mit dem positiven Aspekt der Schaffung religiöser Identität verbunden.

    [ Seite 70 ]

    IX. Ergebnis

    Die Eltern einer Tochter haben wegen Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG i.V.m. Art. 4 Abs. 1 und Abs. 2 GG das Recht, eine Einwilligung in eine religiös motivierte Vorhautbeschneidung zu erteilen. Die Personensorge umfasst auch das Recht in die medizinisch nicht indizierte Vorhautbeschneidung einer einwilligungsunfähigen Tochter einzuwilligen.

    [ Seiten 88-89 ]

    Hier ist eine Änderung des § 1631d Abs. 1 BGB erforderlich, der auch die Beschneidung der weiblichen Vorhaut aufnimmt, indem geschlechtsneutral von einer medizinisch nicht erforderlichen Vorhautbeschneidung des einwilligungsunfähigen Kindes gesprochen wird. Der elterlichen Einwilligung in die Klitorisvorhautbeschneidung kommt von Verfassungswegen – wegen des (religiösen) elterlichen Erziehungsrechts – eine rechtfertigende Wirkung zu. Eine Strafbarkeit der „milden Sunna“ muss bei Vorliegen einer Einwilligung der Eltern und der Einhaltung der entsprechenden Voraussetzungen, wie dem Arztvorbehalt und der Durchführung „nach den Regeln der ärztlichen Kunst“ etc., ausscheiden. Eine Strafbarkeit der „milden Sunna“ als „Verstümmelung weiblicher Genitalien“ i.S.v. § 226a StGB mit dem dort vorgesehenen Strafrahmen ist absolut unverhältnismäßig. Die Einordnung der „milden Sunna“ unter § 226a StGB ist auch mit Blick auf den Täterkreis nicht rechtfertigungsfähig.

    [ Seite 110 ]

    https://jacquesauvergne.wordpress.com/tag/karl-peter-ringel-kathrin-meyer-beschneidung-weiblicher-genitalien/

    Auf Legalisierung der milden Sunna drängt man den deutschen Gesetzgeber seit den Thesen zum Juristentag (Tatjana Hörnle 2014). Diese Entwicklung muss gestoppt werden, auch die vermeintlich mildesten Formen der FGM müssen verboten bleiben.

    Strafrechtlerin Prof. Dr. Tatjana Hörnle allen Ernstes und anatomisch eher kenntnislos:

    a) Bei der Auslegung von § 226a StGB ist zu beachten, dass nicht alle Veränderungen an weiblichen Genitalien unter „verstümmeln“ zu fassen sind. Dies ist nicht der Fall, wenn der Eingriff mit der Beschneidung von Jungen vergleichbar ist (etwa wenn nur Vorhaut der Klitoris betroffen ist, ohne Amputationen und weitere Verletzungen).

    b) Zu empfehlen sind folgende Änderungen: Erstens sollte der Strafrahmen des § 226a StGB dem in § 226 StGB angeglichen werden. Zweitens ist der Tatbestand geschlechtsneutral zu fassen, indem die Worte „einer weiblichen Person“ durch „eines Menschen“ ersetzt werden.

    Celebrating Female Genital Mutilation In Indonesia

    Female Circumcision in Indonesia

    A Cutting Tradition
    Sara Corbett

    Inside a Female-Circumcision Ceremony
    Stephanie Sinclair

  38. Machandelboom Says:

    12.09.2014
    WEIBLICHE GENITALVERSTÜMMELUNG DEMNÄCHST ERLAUBT IN DEUTSCHLAND? – WADI WARNT VOR VORSCHLAG BEIM JURISTENTAG

    […] Weibliche Genitalverstümmelung (FGM oder Female Genital Mutilation) ist mittlerweile international geächtet und gilt als Menschenrechtsverletzung. 2012 hat die UN-Vollversammlung eine Resolution gegen weibliche Genitalverstümmelung verabschiedet. Die UN-Definition von FGM kennt mindestens vier verschiedene Typen weiblicher Genitalverstümmelung, die internationale Verurteilung von FGM bezieht sich mit guten Grund auf alle.

    Seit einiger Zeit ist der Versuch zu beobachten, bestimmte – angeblich „harmlose“ Formen weiblicher Beschneidung umzudefinieren, so dass sie nicht mehr als „Verstümmelung“ gelten sollen – und entsprechend nicht unter die Definitionen der UN oder der WHO fallen. Federführend bei diesen Versuchen waren bisher vor allem bestimmte Kreise muslimischer Kleriker, etwa in Indonesien, die weibliche „Beschneidung“ als religiös geboten ansehen. Dabei wird immer wieder auf angebliche Formen bloß „symbolischer“ Beschneidung verwiesen (etwa „Pricking“, das kann der Einstich mit einer Nadel sein), oder auf die im muslimischen Kontext „Sunnat“ genannte Beschneidung der Vorhaut der Klitoris, die mit der Bescheidung von Jungen verglichen wird.

    Das ist die Beschneidungsform, die auch Tatjana Hörnle anspricht. Doch ist diese Form der weiblichen Beschneidung keineswegs harmlos. Fraglich ist auch, inwieweit sie in der Praxis überhaupt existiert und nicht nur das Einfallstor für weitergehende Verstümmelungsformen darstellt.

    Untersuchungen zeigen, dass in Gebieten mit angeblich nur symbolischer Beschneidung hohe Prozentsätze betroffener Frauen Verstümmelungen aufwiesen. In Indonesien wurde weibliche Beschneidung vor vier Jahren wieder erlaubt mit der Begründung, der dort praktizierte Eingriff sei nur ein symbolisches Einstechen. Jenseits davon, dass ein „Einstechen“ in einen von 8000 Nerven duchzogenen Körperteil schwerlich als symbolisch bezeichnet werden kann, ist auch die Grundannahme falsch. Eine Studie in acht Landesregionen ergab, dass einem Viertel der beschnittenen Frauen, tatsächlich die Klitoris amputiert worden war, weitere zwei Viertel wiesen andere Verstümmelungen auf.

    Für die explizit von Hörnle genannte angeblich harmlose Beschneidung der weiblichen Vorhaut gilt, dass es sie praktisch gar nicht gibt. Nach Aussage von Gynäkologen könnte eine solche Operation bei kleinen Kindern nur unter Vollnarkose durchgeführt werden, weil Bewegungen zu einem anderen Ergebnis führen.

    Die Aufweichung der Definition für weibliche Genitalverstümmelung würde einen Rückschritt im weltweiten Kampf gegen FGM bedeuten, von der nach WHO Schätzungen 140 Millionen Frauen und Mädchen weltweit betroffen sind. Die Signalwirkung einer partiellen Erlaubnis von „weiblicher Beschneidung“ mitten in Europa hätte eine verheerende Wirkung auf die internationalen Anstrengungen, FGM zu bekämpfen.

    Tatjana Hörnles Gutachten für den Juristentag – der mit Empfehlungen für den Gesetzgeber enden wird – steht im Kontext der deutschen Debatte um die Beschneidung von männlichen Kindern aus religiösen Gründen [des Jahres 2012]. Auf die Gefahr, dass die explizite Erlaubnis der Knabenbeschneidung durch den Gesetzgeber auch das Verbot der weiblichen Genitalverstümmelung juristisch angreifbar machen würde, haben Mitarbeiter von WADI bereits damals hingewiesen. […]

    WADI fordert:

    – Keine Legalisierung weiblicher Genitalverstümmelung, egal welchen Definitionstyps.

    – Keine Aufweichung der Definition von weiblicher Genitalverstümmelung.

    – An den Genitalien unmündigen Mädchen darf keine operative Veränderung aus religiösen oder nichtmedizinischen Gründen durchgeführt werden.

    (WADI – Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit / Federation for crisis assistance and solidary development co-operation)

    http://www.wadi-online.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2347%3Aweibliche-genitalverstuemmelung-demnaechst-erlaubt-in-deutschland–wadi-warnt-vor-vorschlag-beim-juristentag&catid=15%3Apresseerklaerungen&Itemid=109

  39. Machandelboom Says:

    [ Zitat nach der Facebook-Seite vom 13.09.2014 ]

    STELLUNGNAHME TABU zum 70. Deutschen Juristentag am 16.09.2014 in Hannover – Ist es möglich, dass die weibliche Genitalverstümmelung in Deutschland bald erlaubt wird?

    Die lebenslange Rechtlosstellung von minderjährigen Jungen gegen ihre nichttherapeutischen Vorhautbeschneidungen wurde leider legalisiert durch § 1631d BGB. Hierbei wird traditionell und religiös begründeter Elternwille dem Kindeswohl durch einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit von Schutzbefohlenen vorangestellt. Als Folge dieser – aus unserer Sicht nicht haltbaren Legalisierung – sehen wir uns heute zusätzlich konfrontiert mit einem Antrag von Frau Prof. Hörnle, der nunmehr auch die teilweise Verharmlosung und Legalisierung des ca. 4000 Jahre alten Rituals der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM), zur Grundlage hat.

    TABU wendet sich gegen jegliche verstümmelnden Eingriffe an den Genitalien von Kindern, sofern sie nicht aus medizinischen Gründen notwendig sind.

    An den
    70. Deutschen Juristentag

    Stellungnahme zu den Thesen zum Gutachten von Frau Prof. Dr. Tatjana Hörnle, Berlin zum 70. Deutschen Juristentag Hannover 2014

    Zu Ziff.6 der Thesen führt Frau Prof. Hörnle aus, dass nicht jede Veränderung der Genitalien eine Verstümmelung sei. Es sei vielmehr eine Reduktion des Begriffs der Verstümmelung auf den Bereich vorzunehmen, welcher in seiner Schwere nicht mit der zivilrechtlich durch Elternrecht erlaubten Beschneidung von Jungen vergleichbar sei.

    Für diese These gibt es keine Rechtfertigung aus dem Wortlaut oder aus dem Schutzbereich des § 226a StGB. Eine ethische Rechtfertigung für diese These gibt es schon gar nicht.

    1.

    Der Gesetzgeber ist bei der Fassung des Tatbestands relativ naiv vorgegangen und hat einen wenig genauen Begriff zur Umschreibung der tatbestandlichen Handlung gewählt. Dabei hat er Rückgriff sowohl auf das allgemeine Wortverständnis in der Bevölkerung genommen, als auch auf die in der WHO verwendete Begrifflichkeit der FGM (Female Genitale Mutilation) genommen.
    Nach dem allgemeinen Wortverständnis in der Bevölkerung ist eine Verstümmelung jeder Eingriff in den Körper von einiger Erheblichkeit, der nicht aus medizinischen Gründen gerechtfertigt ist. Danach wären auch die von Prof. Hörnle genannten Ausnahmetatbestände vom Tatbestand umfasst.

    In den Gesetzesmaterialien (BT-Drucks. 17/1217) werden dabei in der Begründung (a.a.O. S.6 linke Spalte) alle vier Stufen der Genitalverstümmelung nach der WH-Skala aufgeführt. Sodann wird ausgeführt, dass der Grundrechtsschutz der Mädchen und Frauen den Schutz vor allen diesen Eingriffen erfordert (a.a.O. S.7 linke Spalte). Stellt man statt des allgemeinen Wortverständnisses der Bevölkerung auf die spezielle Terminologie der WHO zur Genitalverstümmelung ab, wären auch dann die von Prof. Hörnle genannten Ausnahmetatbestände vom Tatbestand umfasst.

    2.

    Der Gesetzgeber hat in der Gesetzesbegründung ganz klar zum Ausdruck gebracht, dass der Schutzzweck des Gesetzes der Schutz vor Grundrechtseingriffen bei Mädchen und Frauen sein soll. Schutzgut ist nicht allein die Selbstbestimmung der Frauen in körperlicher, psychischer und sexueller Hinsicht, sondern auch die körperliche Integrität insgesamt.

    Folge der Genitalverstümmelung ist zum einen ein akutes körperliches und psychisches Trauma, zum anderen aber eine Vielzahl von gravierenden und dauerhaften körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen. Dabei sind die Beeinträchtigungen der sexuellen Empfindungsfähigkeit noch die harmloseren Folgen. Man muss sich klar sein, dass die Verstümmelung der äußeren weiblichen Genitale mit einer signifikant großen Häufigkeit extreme Probleme bei der Ausscheidung, bei der Regelblutung und bei der Gebärfähigkeit verursacht, die wiederum ganz erhebliche gesundheitliche Folgeschäden, z. B. lebensbedrohende Infektionen, Blutvergiftungen, verursachen. Das trifft auch – wenn auch nicht mit derselben Häufigkeit – auf die vermeintlich geringer schädlichen Verstümmelungsmethoden, die nach den Thesen Ausnahmetatbestände darstellen sollen, zu.

    Es geht mithin um den Schutz vor extremen körperlichen Gefahren, die nur durch einen nicht differenzierten Verstümmelungsbegriff in § 226a StGB abgewendet werden können.

    3.

    Aus ethischer Sicht kann es aus den vorgenannten Gründen keinen Anlass für einen differenzierten Verstümmelungsbegriff geben. Zudem sind in den meisten Fällen nicht einwilligungsfähige Mädchen als Opfer betroffen. Eine wirksame Einwilligung Dritter in die genannten körperlichen und psychischen Schädigungen und weiteren Gefahren der Mädchen ist in ethischer Sicht nicht vertretbar.

    Wir bitten den Juristentag, die von uns vorgebrachten Argumente in der Diskussion zu berücksichtigen und die These Nr.6 a) zur Auslegung des Begriffs Genitalverstümmelung in § 226a StPO nicht zu unterstützen. Wir können an dem Juristentag aus terminlichen Gründen nicht persönlich teilnehmen und bitten deshalb, unsere Stellungnahme den Teilnehmern des Juristentages in geeigneter Form zur Kenntnis zu bringen.

    Dortmund, den 11.09.2014

    [ Ulla Barreto, Vorsitzende des Vereins Tabu e.V.
    Henriette Lyndian, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Strafrecht, Stellvertretende Vorsitzende des Vereins Tabu e.V.
    Dirk Hinne, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht, Fachanwalt für Sozialrecht und Fachanwalt für Versicherungsrecht ]

  40. Edward von Roy und Gabi Schmidt Says:

    „So läuft das ab!“

    Beschneidungsrhetoriker Bühmann

    Männliche Genitalverstümmelungen begünstigende Desinformation ausgerechnet gegenüber Minderjährigen als der Zielgruppe der BRAVO verantwortet das Mietmaul pardon der Pressesprecher des BDU und Betreiber einer urologischen Privatpraxis auf Sylt Dr. Bühmann.

    Seit viereinhalb Jahren unkorrigiert im Netz – kein Wort von den bei jeder Zirkumzision amputierten 10.000 bis 20.000 Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen der Merkel, Meissner, Vater-Pacini, Ruffini. Kein Hinweis auf die damals (2011) bereits vier Jahre alten Forschungsergebnisse von Morris L. Sorrels et al. (fine-touch; sensorische Schädigung des Penis; von 2007).

    Sicherlich, die Erkenntnisse von Morten Frisch et al. (negative Auswirkungen auf die Partnerschaft) waren erst acht Wochen später zugänglich, doch hätte man sie seit Mai 2011 im Online-Text ohne weiteres nachtragen können und müssen – und muss das immer noch sehr geehrter Herr Bühmann. Auch eine neuer Text ließe sich schreiben, warum nicht in der BRAVO.

    Nicht einmal den Hinweis auf vorhauterhaltende Techniken wie die Triple-Inzision werden den Jugendlichen seit 2011 angeboten, im Gegenteil wird von jeder anderen OP als der vollständigen Zirkumzision ausdrücklich abgeraten.

    Zitat: BRAVO vom 08.03.2011 | Beschneidung: So läuft das ab!

    Beschneidung: So läuft das ab!

    Geht auch eine Teilbeschneidung?

    Bei einer Teilbeschneidung wird nur ein Teil der Vorhaut abgetrennt, so dass die verbleibende Haut noch über der Eichel liegt. Allerdings hat diese Art der Beschneidung gegenüber einer vollständigen Beschneidung keine Vorteile. Im Gegenteil: Bei einer Teilbeschneidung ist in etwa 30 Prozent der Fälle eine Nachoperation nötig, weil es durch Narbenbildung zur erneuten Enge kommen kann.

    Wie ist der Sex hinterher?

    Direkt nach der Operation ist die Eichel noch sehr empfindlich. Klar, sie ist es nicht gewohnt, frei zu liegen. Deshalb kann das neue Gefühl anfangs gewöhnungsbedürftig sein. Ein beschnittener Junge kann aber genauso tollen Sex erleben, wie ein Unbeschnittener. Jungen, die den Vergleich „Sex mit und ohne Vorhaut“ kennen, berichten trotzdem von einem Unterschied.

    Auch Selbstbefriedigung ist beschnitten möglich. Der Rest der Vorhaut bleibt schließlich beweglich und kann für schöne Gefühle sorgen. Wer gern eine Lotion oder ein Öl dazu nehmen möchte, kann das tun. Es geht aber auch ohne Hilfsmittel.

    Ein Märchen ist allerdings, dass beschnittene Jungen beim Sex länger durchhalten, weil angeblich ihre Eichel unempfindlicher geworden ist. Dafür gibt es keinen Beweis. Wie schnell ein Junge erregbar ist, hat nicht allein mit seiner Eichel zu tun, sondern auch mit den Hormonen, der Aufregung oder dem Stress, den sich der Junge selber macht – also viel mit dem Kopf.

    Für diesen Artikel wurde das Dr.-Sommer-Team beraten von:
    Herrn Dr. Wolfgang Bühmann
    Pressesprecher des Berufsverbandes der Deutschen Urologen (BDU)
    Text: Marthe Kniep

    http://www.bravo.de/dr-sommer/beschneidung-so-laeuft-das-ab-240345.html

    Auch 2015 erweist sich Wolfgang Bühmann als eher lernresistent. Der Arzt aus Westerland leugnet die hohe sexuelle, nämlich sensitive und partnerschaftliche Bedeutung der Penisvorhaut. Einen eigenen Wert im männlichen sexuellen Erregungssystem habe sie nicht, so implizit der Sylter, dem das Präputium zur Eichelschutzkappe verkommt („[s]o schützt die Vorhaut die Eichel“) und der wie zufällig verschweigt, dass die Mehrheit sprich über 50 % aller Jungen im Grundschulalter, diese sind jünger als 10 (zehn!) Jahre und eben nicht nach der Geburt lediglich „einige Jahre“ alt, von Natur aus noch keine gänzlich retraktierbare Vorhaut besitzt:

    Bei 96% aller Neugeborenen sind Präputium penis und Glans verklebt – und sie bleiben es einige Jahre lang. „So schützt die Vorhaut die Eichel vor Urin und Verschmutzungen“, betont Bühmann.

    Sicherlich gibt es die Keratinisierung (Verhornung), die Männer spüren dann wenig bis gar nichts mehr und möchten erklärlicherweise Kondome ablehnen, was die Gefahr der HIV-Übertragung erhöht und die afrikanischen Kampagnen als unsinnig erkennen lässt. Wir haben aber über den Schaden jeder Zirkumzision zu sprechen. Nein, die Vorhaut SCHÜTZT nicht, sie IST das maskuline Lustorgan Nummer Eins oder sie WAR es.

    Zum Glück darf Dr. Kolja Eckert im selben Artikel der Petra Plaum (Beschneidungen von Jungs? Nur bei medizinischer Indikation! – Mit welchen Argumenten Ärzte Zirkumzisionen ablehnen, Medscape, 04.08.2015) die anatomischen Fakten darstellen, warum liest man das nicht auf dem Internetauftritt des Essener Elisabeth-Krankenhauses:

    Inzwischen erklärt Eckert den Eltern, dass das Präputium 70 bis 80 % der Nervenendigungen enthält, die für das männliche sexuelle Lustempfinden zuständig sind – „es ist damit ein funktionell wichtiges Organ, sage ich dann, das nicht ohne guten Grund entfernt werden sollte. Die Eichel kann von ihrer nervalen Ausstattung her nur einen Bruchteil der Empfindungen aufnehmen und weiterleiten.“

    http://praxis.medscapemedizin.de/artikelansicht/4903926

    Auf Seite 2 darf Prof. Dr. Matthias Franz, warum bleibt Morten Frisch ungenannt und wird die Studie nicht verlinkt, dünn über die längst erforschten nachteiligen Auswirkungen auf Ehe bzw. Partnerschaft reden:

    Eine große dänische Analyse zeige, dass beschnittene Männer seltener ein erfülltes Sexualleben haben als andere.

    Das beschneidungsrhetorische Dreigestirn Eckert – Bühmann – Franz gibt sich einsichtig und erheischt unser Vertrauen:

    Alle 3 Mediziner fordern unisono umfassendere Elternberatungen als bisher üblich

    http://praxis.medscapemedizin.de/artikelansicht/4903926_2

    Faktenbasierte Aufklärungsgespräche (Elternberatungen) zur männlichen Beschneidung (MGM) fordern wir Sozialpädagogen auch, sind aber dahingehend besorgt, dass der in der Vergangenheit eher faktenfern (unwissenschaftlich) und beschneidungsfreundlich (kinderfeindlich) arbeitende BDU dazu auch im Jahre 2015 weder bereit noch in der Lage ist.

    Alles soll irgendwie besser werden. Man empört sich über dieses und beteuert jenes, aber man legt sich gerade nicht fest:

    umfassendere Elternberatungen als bisher üblich

    Schluss mit der BDU-Doppelstrategie aus Schaufensterveranstaltung (Elisabeth-Krankenhaus, Essen 2015) und Hinterzimmer (mystisches Elterngespräch zum Kinderpenis, danach die MGM).

    Den für die Öffentlichkeit dann endlich überprüfbaren phimose- und zirkumzisionsbezogenen Inhalt von BDU-Aufklärungsgespräch und BDU-Elternberatung jetzt auf den Tisch.

    Zusätzlich fordern wir einen Aufruf des Berufsverbandes der Deutschen Urologen (BDU) an seine 2685 Mitglieder (Stand 1. November 2011), sich jeder Bestrebung nach Straffreistellung der Sunna-Mädchenbeschneidung (schafiitische Religionspflicht) in den Weg zu stellen.

    Edward von Roy, Diplom-Sozialpädagoge (FH)
    Gabi Schmidt, Sozialpädagogin

  41. Bragalou Says:

    Germany and Great Britain are paving the way towards the so called “mild Sunnah” type, towards a legal FGM. We should stop this, any form of FGM or MGM should be banned everywhere.

    Universität Würzburg

    Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf [im gbs-Beirat, s. u.]
    Ordinarius für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie

    WS 2015/2016
    Übung im Strafrecht für Fortgeschrittene
    Hausarbeit

    Arzt A ist niedergelassener Urologe. In dem Einzugsgebiet seiner Praxis wohnen auch zahlreiche muslimische Familien. Schon mehrfach hat A religiös motivierte Beschneidungen (Vorhautentfernung) an Jungen im Alter von 7 bis 12 Jahren vorgenommen. Eines Tages kommen B und C zusammen mit ihrem 14jährigen Sohn D in seine Praxis und beauftragen ihn, an D eine Beschneidung vorzunehmen. Obwohl D erklärt, damit nicht einverstanden zu sein, wird ein Operationstermin vereinbart und durch A die Beschneidung lege artis vorgenommen. D fügt sich dem, wie er A mitteilt, nur aus Angst vor seinen Eltern.

    Einige Tage später meldet sich E. Sie möchte an ihrer dreijährigen Tochter F ebenfalls eine Genitalbeschneidung vornehmen lassen. Allerdings soll die Beschneidung nur in einem „Einritzen“ unter optimalen medizinischen und hygienischen Verhältnissen bestehen. Wenn A die Beschneidung nicht vornehme, werde „die Familie“ F in ihre Heimat mitnehmen, wo eine sehr viel weitergehende Beschneidung traditionell üblich und von den religiösen Autoritäten vorgeschrieben sei. Nur um dies zu verhindern, willigt A in die Vornahme der Operation ein und führt sie durch.

    Anderntags meldet sich G bei A. Sie möchte bei ihrem vierjährigen Sohn H ein Intimpiercing im Genitalbereich durchführen lassen. A hat Bedenken, doch G zerstreut sie mit dem Argument, wenn eine Beschneidung zulässig sei, dann doch wohl erst recht ein weniger „einschneidendes“ Intimpiercing. A führt daraufhin auch diese Operation durch.

    Arzthelferin I kennt sämtliche Fälle, doch unternimmt sie nichts, weil sie As Tätigkeit für zulässig hält. Sie ist überdies der Meinung, dass jedenfalls das Grundrecht auf Religionsfreiheit Genitalbeschneidungen bei Jungen und Mädchen legitimiere.

    Haben sich A, B, C, E, G und I strafbar gemacht? Erstellen Sie ein Gutachten, in dem auch (in der gebotenen Kürze) auf die verfassungsrechtlichen Vorgaben eingegangen wird. Ärztliches Standesrecht soll nicht angesprochen werden.

    Abgabe in der ersten Übungsstunde des Wintersemesters. Eine spätere Abgabe ist nicht möglich.

    Klicke, um auf HA_WS_2015.pdf zuzugreifen

    .

    [ Bei Hilgendorf publizierte Tatjana Hörnle ]

    Strafrechtliche Verbotsnormen zum Schutz von kulturellen Identitäten, in: Horst Dreier / Eric Hilgendorf (Hrsg.), Kulturelle Identität als Grund und Grenze des Rechts. Akten der IVR-Tagung vom 28.-30. September 2006 in Würzburg, ARSP Beiheft Nr. 113, Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 2008, S. 315 – 337

    Klicke, um auf PublikationenHoernle.pdf zuzugreifen

    .

    Horst Dreier / Eric Hilgendorf:

    Kulturelle Identität als Grund und Grenze des Rechts

    Akten der IVR-Tagung vom 28.-30. September 2006 in Würzburg. ARSP Beiheft Nr. 113

    Herausgegeben von Prof. Dr. Horst Dreier, Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf

    „Der moderne Verfassungsstaat gewährt umfassende Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses und ist selbst – Spiegelbild dieses Umstandes – religiös und weltanschaulich neutral. Ungeachtet dessen liegt aber die Prägung der westlichen Demokratien durch die Kulturmacht des Christentums auf der Hand.

    Die Beiträge widmen sich den vielfältigen Fragen, die sich aus diesem spannungsreichen Verhältnis ergeben. Sie tragen insbesondere dem Tatbestand Rechnung, dass sich die Grundproblematik durch die forcierte Pluralisierung religiöser Gemeinschaften in entscheidender Weise verschärft hat.“

    http://www.nomos-shop.de/Dreier-Hilgendorf-Kulturelle-Identit%C3%A4t-Grund-Grenze-Rechts/productview.aspx?product=10024

    .

    Hilgendorf ist Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs)

    http://www.giordano-bruno-stiftung.de/beirat/hilgendorf-eric

    .

    Female genital mutilation comprises all procedures involving partial or total removal of the external female genitalia or other injury to the female genital organs for non-medical reasons (WHO, UNICEF, UNFPA, 1997). The WHO/UNICEF/UNFPA Joint Statement classified female genital mutilation into four types (FGM Type I, II, III, IV).

    Now UK judge James Munby compares male circumcision with FGM – without demanding a ban on ritual circumcision of minors. Are fears of legalisation of female genital mutilation (FGM Type IV and maybe also Type Ia) in the UK unfounded?
    ::

    In the matter of B and G (Children) (No 2)
    Sir James Munby, President of the Family Division

    Klicke, um auf BandG_2_.pdf zuzugreifen

    ::

    Germany (Ringel / Meyer; Tatjana Hörnle), bad enough, and unfortunately now even Great Britain are paving the way towards the so called “mild Sunnah” type, towards a legal FGM. We should stop this, any form of FGM or MGM should be banned everywhere.

    Judge Sir James Munby can know that the circumcision of girls is religion, part of several hadith and many fatwa. The Fiqh (Islamic Jurisprudence) of Shafii madhhab and many Ulama of Hanbali madhhab regard FGM as wajib, i. e. as a religious duty. So khitan al-inath (sunat perempuan; FGM) is part of authentic Islam.

    Hadith. Muhammad said to the muqaṭṭiʿa al-buẓūr (cutter of clitorises) Umm ʿAṭiyya:

    أشمِّي ولا تنهكي
    ašimmī wa-lā tanhakī
    [Cut] slightly and do not overdo it

    اختفضن ولا تنهكن
    iḫtafiḍna wa-lā tanhikna
    Cut [slightly] without exaggeration

    Today several Muslim clerics promote a “mild sunnah” circumcision; who tells Judge Munby about this fatwa: What is the Ruling on Circumcision for Women?

    Circumcision is obligatory upon men and women according to us (i.e. the Shafi’is). (Majmu’ of Imam An-Nawawi 1:164) The circumcision is wajib upon men and women according to the rājih qawl of Shāfi’ī madhhab. Answered by: Sidi Abdullah Muḥammad al-Marbūqī al-Shāfi’ī. Checked by: Al-Ustāż Fauzi ibn Abd Rahman

    My real concern is that Europe will soon legalise some “mild” forms of the Classification of FGM.

    And again: any form of FGM or MGM should be banned everywhere.

    s o u r c e s

    A Cutting Tradition. By Sara Corbett. The New York Times. Published: 20.01.2008

    Inside a Female-Circumcision Ceremony. Photo: Stephanie Sinclair

    ::

  42. Edward von Roy Says:

    Dies sei ein nach den Hauptquellen der Rechtsfindung im Islam (Koran, Sunna, Gelehrtenkonsens und allgemeiner Übereinkunft der Gemeinden) bestimmtes religiöses Gebot definitiver Qualität.

    (BVerfG 2015, DITIB zitierend zum Hidschab, dem islamischen Zwangsschleier)

    ::

    Sehnsüchtig streben Deutschlands Eliten nach Legalisierung des islamischen Wohlverhaltens und damit auch nach der Straffreistellung der milden Sunna. Die FGM Typ IV oder I, gerade auch Ib Klitoris(teil)amputation, ist islamisch. Ein Bundesverfassungsgericht, das ausgerechnet (*) am 27. Januar 2015 die jeder Muslima ab der Pubertät aufzuzwingende Bedeckung (Hidschab), dazu die hanafitischen Islamgelehrten der Türkei zitierend, als „religiöses Gebot definitiver Qualität“ für grundgesetzkonform hält, kann einem die Mädchenbeschneidung fordernden indonesischen oder malaysischen ‚Alim (Pl. ‚Ulama) eigentlich nicht widersprechen, denn auch die FGM ist jedem Schafiiten wadschib, „religiöses Gebot definitiver Qualität“.

    Noch wird der gegebene Zusammenhang Islam FGM von Parlamenten, Presse und Islamverbänden aufwändig verschleiert. Ringel / Meyer sowie Tatjana Hörnle allerdings haben die Gleise künftiger politischer Entscheidungen längst gelegt, die Presse schaut angestrengt woanders hin, die löbliche Ausnahme war der Berliner Kurier vom 12.09.2014 Beschneidung bei Mädchen soll erlaubt werden.

    Man will die Bevölkerung noch ein Weilchen beruhigen, wohl wissend, dass einer überraschenden Willenserklärung des Gesetzgebers sowie der dann zeitnah durch den Bundestag gepeitschten Abstimmung zum gewünschten Ergebnis führen wird, zur straffreien milden Sunna, ganz wie in Sachen Jungenbeschneidung zwischen 19.07.2012 und 12.12.2012.

    Im Sommer vor drei Jahren hieß es:

    Beschneidung minderjähriger Jungen: Der Bundestag hat mit breiter Mehrheit für einen gemeinsamen Entschließungsantrag von CDU/CSU, SPD und FDP zur rechtlichen Regelung der Beschneidung minderjähriger Jungen (17/10331) gestimmt. Damit wird die Bundesregierung aufgefordert, im Herbst 2012 unter Berücksichtigung des Kindeswohls und der Religionsfreiheit sowie des Rechts der Eltern auf Erziehung einen Gesetzentwurf vorzulegen, der sicherstellt, dass eine medizinisch fachgerechte Beschneidung von Jungen ohne unnötige Schmerzen grundsätzlich zulässig ist.

    https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2012/39861243_kw29_angenommen_abgelehnt/209066

    Formulieren wir das einmal geschlechtsneutral, noch ist es Fiktion:

    Beschneidung Minderjähriger: Der Bundestag hat mit breiter Mehrheit für einen gemeinsamen Entschließungsantrag von CDU/CSU, SPD und FDP zur rechtlichen Regelung der Beschneidung weiblicher oder männlicher Minderjähriger gestimmt. Damit wird die Bundesregierung aufgefordert, im Herbst 2015 unter Berücksichtigung des Kindeswohls und der Religionsfreiheit sowie des Rechts der Eltern auf Erziehung einen Gesetzentwurf vorzulegen, der sicherstellt, dass eine medizinisch fachgerechte Beschneidung von Mädchen oder Jungen ohne unnötige Schmerzen grundsätzlich zulässig ist.

    Der Zentralrat der Muslime (ZMD) lügt uns ins Gesicht, indem er auf seiner FAQ – Antwortseite im selben Abschnitt VII. Islam und Medizin über die weibliche und männliche Beschneidung behauptet, dass die weibliche Beschneidung (FGM) vorislamisch, afrikanisch und keinesfalls religiös verpflichtend sei.

    Dass die Jungenbeschneidung den Schafiiten Religionspflicht ist wird zwar wahrheitsgemäß gesagt, doch geschieht das unter gezielter Auslassung der nach Imam Schafi’i ebenso verpflichtenden Mädchenbeschneidung. Zwischendurch hat man Nebel geworfen und die besonders grausame FGM Typ III in den Raum gestellt, die Infibulation. Das soll Empörung erzeugen und vom eigentlichen Thema, Islam und männliche wie weibliche Genitalbeschneidung, ablenken. Eingangs als die Bewegung der Schariagehorsamen sogleich die Afrikaner schlimmer Grausamkeiten zu beschuldigen hat beinahe etwas Rassistisches, der Islam jedenfalls bringe Zivilisation und Humanität und würde sich gegen jede FGM richten, so suggeriert man. Umgehungstrick: die milde Sunna (anatomisch falsch, ethisch unakzeptabel) aus dem offiziellen Bereich der Verstümmelung (mutilation) herausrücken und, mit der MGM, in eine Zone der kindlichen oder jugendlichen, mindestens aber der elterlichen Wahlfreiheit packen … AAP: it’s pro-choice.

    This is not really pro-circumcision. It falls in the middle. It’s pro-choice, for lack of a better word. Really, what we’re saying is, ‘This ought to be a choice that’s available to parents.’

    (Dr. Douglas S. Diekema, Douglas Diekema is a paediatric bioethicist serving on AAP’s Task Force on Circumcision)

    Derselbe Mediziner schlug schon mal vor, in Arztpraxen oder Kliniken auf elterliches Ansinnen ein wenig in die Klitoris(vorhaut) der Mädchen hineinzuschneiden (a small nick of the clitoral hood).

    Douglas Diekema

    He caused controversy by advocating a ritual nick of the clitoris of young girls.

    http://www.intactwiki.org/wiki/Douglas_Diekema

    Der Islam fordert die Beschneidung der Mädchen mindestens nach der schafiitischen Rechtsschule, eventuell auch hanbalitisch. Keine Madhhab untersagt die FGM (Typ IV oder I). Dreiste Lüge also bleibt das: „Die Beschneidung von Frauen ist im größten Teil der islamischen Welt völlig unbekannt und wird dort nicht praktiziert“, während Sachverhalt und Begriff der Mutilation (Verstümmmelung) durch den ZMD bezeichnenderweise lediglich FGM Typ III zugeordnet werden.

    Hier also handelt der Zentralrat der Muslime ganz in der Manier der ‚Ulama des indonesischen MUI, für welche die Chitan al-Inath (dort genannt sunat perempuan) bekanntlich so etwas wie ein Richtigstellen, Veredeln und Saubermachen des weiblichen Genitals ist und angeblich, wie die Jungenbeschneidung, gerade keine Verstümmelung.

    Der ZMD ohne rot zu werden:

    4. Was sind die islamischen Erfordernisse hinsichtlich der Beschneidung?

    Die Beschneidung findet im Koran keine direkte oder indirekte Erwähnung. Die Beschneidung von Frauen ist im größten Teil der islamischen Welt völlig unbekannt und wird dort nicht praktiziert, mit Ausnahme von wenigen Ländern in Afrika. Dort, wo es die Beschneidung von Mädchen gibt, erfolgt sie auch unter Nichtmuslimen, weil es sich um einen vorislamischen Brauch handelt. Im Gegensatz zu der kürzlich veröffentlichten Meinung des ägyptischen Scheichs Jussuf al-Badri, gibt es aus islamischer Sicht kein derartiges Erfordernis. Die mit „pharaonischer Beschneidung“ schöngeredete Verstümmelung der Geschlechtsteile von Mädchen widerspricht eindeutig den Lehren des Islam, auch weil damit eine gravierende und gesundheitlich riskante Veränderung der Schöpfung GOTTES vorgenommen wird. Was nun die Beschneidung von Knaben beziehungsweise Männern betrifft, so handelt sich dabei um eine Sunna des Propheten Ibrahim (…). Vom Propheten Muhammad (…) wird in sämtlichen authentischen 6 Hadithsammlungen folgender Ausspruch überliefert: „Es gibt 5 Dinge, die zur natürlichen (Hygiene) gehören: Die Entfernung des Schamhaares, die Beschneidung, das Kürzen des Schnurrbartes, die Entfernung des Achselhaars und das Schneiden der Fingernägel.“ Nach Imam Abu Hanifa und Imam Malik ist die Beschneidung empfohlen (sunna mu’akkada). Nach Imam Schafi’i und Imam Ahmad Ibn Hanbal ist sie verpflichtend (wadschib). Deswegen sollten muslimische Eltern darauf achten, dass ihre männlichen Kinder beschnitten werden, und zwar aus hygienischen Gründen wie auch aus Gründen der prophetischen Tradition. Die korrekte Art der Beschneidung ist, dass die Vorhaut (qulfa) so entfernt wird, dass die Eichel vollständig frei liegt. Entsprechend der Sunna ist es empfohlen, die Beschneidung am siebten Tag nach der Geburt (einschließlich des Geburtstages) vorzunehmen, aber sie kann auch früher oder später erfolgen. Viele Eltern lassen den „Eingriff“ bereits im Krankenhaus vornehmen; da dies aber nicht vor dem 4. Tag nach der Geburt stattfinden soll, bevorzugen die Eltern, die Beschneidung ambulant bei einem Arzt ihrer Wahl vorzunehmen. Leider wird dies meist nicht mehr über die Krankenkasse abgerechnet. Der Eingriff wird im Krankenhaus normalerweise unter leichter Narkose gemacht, und in einer Praxis zumeist nur mit lokaler Betäubung. In beiden Fällen werden die Eltern genau informiert, wie sie damit umgehen. Das Baby scheint kaum etwas zu verspüren, nach dem Eingriff schläft es länger als sonst, die Heilung erfolgt schnell. Was nun die Beschneidung im fortgeschritteneren Alter betrifft, also bei Erwachsenen, die zum Islam übertreten, so ist dazu zu bemerken, dass es sich um eine empfohlene Handlung (Sunna) und nicht um eine Pflicht handelt [so nicht korrekt, männliche Beschneidung (Genitalverstümmelung) ist schafiitisch wie hanbalitisch Pflicht]. Wenn irgend möglich, sollte man sich beschneiden lassen, weil der Islam der Beschneidung den Vorzug gibt. Anzumerken ist, dass vom Propheten Ibrahim (…) überliefert wird, er habe die Beschneidung im Alter von 80 Jahren vorgenommen. Muslim wird man durch Aussprechen des islamischen Glaubensbekenntnisses und nicht etwa erst durch die Beschneidung. Angeblich soll es sogar in Deutschland vorgekommen sein, dass man von jemandem, der den Islam annehmen wollte, zunächst eine ärztliche Bescheinigung hinsichtlich einer bereits erfolgten Beschneidung verlangt habe. Das ist natürlich Unsinn, denn wäre die Beschneidung tatsächlich verpflichtend, dann würde eine solche Verpflichtung erst mit Annahme des Islam entstehen und nicht schon vorher. Folgte man dieser Logik unter Berücksichtigung des oben zitierten Ausspruchs des Propheten, dann wäre zum Beispiel auch die Entfernung von Scham- und Achselhaar zu verifizieren und zu bescheinigen! Quelle: Rundbrief der Deutschen Muslim-Liga, Hamburg, Nummer 06/1997.

    http://islam.de/1641.php

    ::

    Bundestagsrede 2015: Beschneidung minderjähriger Mädchen oder Jungen, noch ist es nicht soweit, doch bald wird die Parlamentsdebatte kommen.

    Bundestagsrede 19.07.2012: Beschneidung minderjähriger Jungen

    ::

    __________
    * Der sinnvolle und erhaltenswerte Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ist in Deutschland seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag, 2015 war der 70. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung. Während in Karlsruhe das höchste deutsche Gericht dem frauenfeindlichen Hidschab grünes Licht gibt, donnert Bundestagspräsident Norbert Lammert in Berlin, dem die herabgesetzte, die entwürdigte Rolle jedes Nichtmuslims, jedes Islamapostaten oder jeder Muslima im Herrschaftsbereich des Islamischen Rechts (Scharia) kein Wort wert ist:

    In Deutschland jedenfalls ist Intoleranz nicht mehr tolerierbar.

    http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Bulletin/2001_2007/2002/04-1_Thierse.html

    Das Wohlergehen und die Lebensqualität der weltweit bedrohten Kopftuchverweigerinnen, Islamkritiker und Ex-Muslime ist Herrn Lammert völlig egal:

    „In Deutschland jedenfalls ist Intoleranz nicht mehr tolerierbar“, sagte Lammert. „Nie wieder dürfen Staat und Gesellschaft zulassen, dass Menschen wegen ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrer politischen Einstellung, ihrer sexuellen Orientierung, wegen ihrer Andersartigkeit zum Feindbild einer schweigenden Mehrheit gemacht, verachtet, gedemütigt oder bedroht werden.“

    http://www.toleranz-foerdern-kompetenz-staerken.de/meldungen/nachrichten/news-einzelanzeige/news/bundestagspraesident-lammert-intoleranz-nicht-mehr-tolerierbar/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=283b5d858e7b378e4f9b13f007ba0704

  43. Edward von Roy Says:

    ::
    a father may marry off her virgin daughter without her consent

    (Malaysia, JAKIM – Jabatan Kemajuan Islam Malaysia)

    A virgin girl can be entered into a marriage without her consent by the Wali Mujbir

    (Malaysia, KPWMG – Ministry of Women, Family and Community Development)
    ::

    Stichworte
    FGM und Scharia / Islam
    Zwangsheirat und Scharia / Islam – Wali mudschbir
    Eric Hilgendorf
    Strafrecht und Interkulturalität

    Wo Eric Hilgendorf so überall verwendet wird … etwa bei Antonia Egner, die für das Freiburg Law Students Journal / Freilaw 3/2014 zu den Rechtsfolgen der Scharia desinformieren darf.

    Fußnoten:
    [1] Hilgendorf, JZ 2009, 139 (140).
    [3] Hilgendorf, JZ 2009, 139 (140).
    [110] Hilgendorf, JZ 2009, 139 (144).

    Antonia Egner weiß nicht oder verschweigt, dass die weibliche Genitalbeschneidung (FGM) auch mit der Religion begründet wird, insbesondere mit dem keineswegs falsch verstandenen verstandenen Islam – warum leugnet Freilaw die Islamic FGM, chitan al-inath (sunat perempuan). Dem schafiitischen Madhhab (der in Teilen des Irak, Ägyptens sowie in Südostasien maßgeblichen Fiqh-Schule) ist die Mädchenbeschneidung Religionspflicht – und eventuell den Hanbaliten, dein Scheich weiß mehr.

    STRAFRECHT UND KULTUR IM KONFLIKT
    Die neuen Straftatbestände der Genitalverstümmelung und der Zwangsheirat
    Antonia Eger*, Universität Freiburg

    *Die Autorin studierte im 7. Fachsemester Rechtswissenschaft an der Universität Freiburg und befindet sich zur Zeit in der Examensvorbereitung. Ihr Beitrag basiert auf einer im Februar 2014 im Rahmen des von Prof. Dr. Hefendehl [Roland Hefendehl, s. u.] geleiteten Seminars „Das Strafrecht an seinen Grenzen“ verfassten Seminararbeit zum Thema: Strafrecht und Kultur im Konflikt – Beschneidung, Genitalverstümmelung, Zwangsheirat.

    B. Weibliche Genitalverstümmelung
    IV. Motive für die Genitalverstümmelung

    Angesichts der erheblichen gesundheitlichen Folgen ist die Frage zu stellen, warum die Frauen und Mädchen diesen Leiden ausgesetzt werden. Die Begründungen sind vielfältig. Dabei spielt die Tradition die wichtigste Rolle: FGM wird häufig als Initiationsritus begangen. Nur beschnittene Mädchen werden als vollwertiges Gesellschaftsmitglied anerkannt und haben bessere Heiratschancen und Zukunftsperspektiven 11. Außerdem soll die sexuelle Aktivität der Frau kontrolliert, ihre Jungfräulichkeit und eheliche Treue gewährleistet und dadurch ein die Familienehre schädigendes Verhalten verhindert werden. Daneben wird versucht, die Praxis der Genitalverstümmelung durch medizinische und ästhetische Argumente zu rechtfertigen: Nicht beschnittene Frauen seien unhygienisch und unattraktiv; außerdem könne ihre Fruchtbarkeit gesteigert und die Gesundheit des Geschlechtspartners sowie daraus entstandener Kinder verbessert werden 12.

    Antonia Egner weiß nicht oder verschweigt, dass die Zwangsverheiratung auch mit der Religion begründet wird, insbesondere mit dem keineswegs falsch verstandenen Islam – warum desinformiert Freilaw zur Scharia-Rechtsfolge Wali mudschbir (anglis. wali mujbir), dem sogenannten zwingenden oder nötigenden Heiratsvormund.

    C. Zwangsheirat
    III. Motive und Hintergründe

    Die Zwangsheirat beruht auf einem patriarchalisch-traditionellen Familienverständnis, das den Töchtern und Söhnen kein Recht auf Selbstbestimmung zubilligt 53. Darüber hinaus wird bezweckt, die Familienehre zu wahren, sich an der westlichen Lebensweise orientierende Töchter und Söhne zu „disziplinieren“, dem Ehegatten einen Aufenthalt in Deutschland zu ermöglichen und schließlich von eventuellen finanziellen Vorteilen in Gestalt des Brautpreises zu profitieren 54.

    http://www.freilaw.de/strafrecht-und-kultur-im-konflikt/1686

    Freilaw 3/2014

    Daneben beleuchtet Antonia Egner die in den letzten Jahren neu eingeführten Straftatbestände der Zwangsheirat
    (§ 237 StGB) und der weiblichen Genitalverstümmelung (§ 266a StGB) und geht dabei insbesondere der Frage
    nach, inwieweit eine eigenständige Normierung notwendig ist.

    Klicke, um auf Freilaw_4_2014_Grenzen_des_Strafrechtes.pdf zuzugreifen

    Freilaw
    Wer wir sind

    http://www.freilaw.de/who-we-are

    Freilaw
    Professorenbeirat

    http://www.freilaw.de/professorenbeirat

    Festschrift für Bernd Schünemann zum 70. Geburtstag am 1. November 2014 … herausgegeben von Roland Hefendehl, Tatjana Hörnle, Luis Greco

    https://books.google.de/books?id=TSPoBQAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    Handbuch Rechtsphilosophie. Eric Hilgendorf / Jan C. Joerden (Hrsg.)

    https://www.metzlerverlag.de/index.php?mod=bookdetail&isbn=978-3-476-02433-6

    https://www.metzlerverlag.de/index.php?mod=bookdetail&isbn=978-3-476-02433-6&show=KUR

    Strafrecht und Kultur im Konflikt
    Freilaw – 17-12-2014
    Antonia Egner Mit dem Gesetz zur Bekämpfung der Zwangsheirat vom 1.7.2011 trat auch der neue Straftatbestand Zwangsheirat (§ 237 StGB) in Kraft. Das 47. Strafrechtsänderungsgesetz vom 24.9.2013 stellte mit dem Straftatbestand § 226a StGB erstmals ausdrücklich die Verstümmelung weiblicher Genitalien unter Strafe.

    http://www.curq.de/freilaw_thema/

    Malaysia, Islambehörde JAKIM – Department of Islamic Development Malaysia

    WALI (GUARDIAN) IN ISLAM

    1. PREFACE
    A wali (guardian) is a very important and vital aspect in a marriage. It determines whether or not a certain marriage contract (akad nikah) that has been performed is valid. […]

    4. TYPES OF WALI
    a) Wali Mujbir (guardian by force)

    Although a father may marry off her virgin daughter without her consent, it is sunat (favourable) for the father to request for her consent. And the father may not act freely using his ijbar authority. He has to make sure that his actions are just and fair for the benefits of his daughter.

    Klicke, um auf wali_in_islam.pdf zuzugreifen

    JAKIM (Department of Islamic Development Malaysia, früher Pusat Islam, Abteilung in der Behörde des Premierministers, versendet Gesetzesentwürfe an die Regierungen der Bundesstaaten)

    http://www.islam.gov.my/en

    Islam ist Wali Mudschbir (wali mujbir). Schafiitische Rechtsschule, Malaysia

    Is consent from the bride required before a marriage can be carried out?

    Yes, consent from the bride is required for any marriage. For a woman who has never been married before (virgin), the consent comes from her Wali Mujbir (guardian)

    Can a virgin girl be forced to enter into a marriage without her consent by the Wali Mujbir?

    A virgin girl can be entered into a marriage without her consent by the Wali Mujbir on the condition that the marriage is sekufu [standesgemäß] and the marriage will not bring dharar [Beschädigung, Bruch] syarie [mit Allahs Gesetz, der Scharia] to the bride.

    http://www.kpwkm.gov.my/new_index.php?page=faq_content&code=4&faqtitleID=5&lang=eng

    Rauf Ceylan und die Ausbildung von Imamen in Deutschland

    MALAYSIA

    KPWKM
    Kementerian Pembangunan Wanita, Keluarga dan Masyarakat
    KPWKM
    Ministry of Women, Family and Community Development

    Welcome To KPWKM’s Official Website

    Frequently Asked Questions

    Title :
    Consent To Marriage

    1.
    Is consent from the bride required before a marriage can be carried out?
    Yes, consent from the bride is required for any marriage. For a woman who has never been married before (virgin), the consent comes from her Wali Mujbir (guardian)
    2.
    Can a virgin girl be forced to enter into a marriage without her consent by the Wali Mujbir?
    A virgin girl can be entered into a marriage without her consent by the Wali Mujbir on the condition that the marriage is sekufu and the marriage will not bring dharar syarie to the bride.
    3.
    How about the consent for a divorcee to marry?
    A divorcee does not require consent from her wali to enter into a marriage.
    4.
    What is the meaning of sekufu?
    Sekufu is the situation whereby the husband and the wife are at par (same standard) with each other and are of equal status in term of family, financial, education level, descent and profession.
    5.
    Who is qualified to be a wali?
    The List of wali, in the order of priority, is as follows:
    i) Father by birth;
    ii) Grandfather on the father’s side;
    iii)Brother from the same parents;
    iv) Brother from the same father;
    v) Nephew from the same parents;
    vi) Nephew from the same father;
    vii) Uncle from father’s side of the same parents;
    viii) Uncle from father’s side of the same father;
    ix) Male cousin from the father’s side of the same parents;
    x) Male cousin from the father’s side of the same father;
    xi) Father’s uncle of the same parents;
    xii) Father’s uncle of the same father;
    xiii) The son of the father’s uncle of the same parents;
    xiv) The son of the father’s uncle of the same father;
    xv) Uncle of grandfather of the same parents;
    xvi) Uncle of grandfather of the same father;
    xvii)The son of the uncle of grandfather of the same parents;
    xviii) The son of the uncle of grandfather of the same father;
    xix) Wali Hakim.
    6.
    Who is a Wali Mujbir?
    Wali Mujbir is the natural father (father by birth) or grandfather on the father’s side.
    7.
    Who is a Wali Raja?
    Wali Raja is a wali that has been conferred the authority by the DYMM SBP Yang Di-Pertuan Agong or Sultan or state’s ruler to marry a woman who has no wali from the nasab (family lineage from the male side).
    8.
    When is a Wali Mujbir used?
    Wali Mujbir is used when the birth father or grandfather from the father’s side is still alive
    9.
    When is a Wali Raja used?
    Wali Raja is used when there is none of the above Wali Mujbir or when all the Wali Mujbir are residing more than 60 miles away or if none of them are known to be alive. A Wali Raja is also used in cases involving adopted children.
    10.
    If the birth father cannot be located, who should be the wali?
    If the birth father cannot be located, the grandfather from the father’s side shall act as the wali, and if none of the Wali Mujbir is available, the role falls under the responsibility of a Wali Raja.
    11.
    If the father of the bride is not qualified to be the wali due to fasiq, who takes over his role?
    If a father is not qualified to be a wali due to fasiq(religious ignorance), his role shall be taken over by the grandfather from the father’s side, and if he is not available, to be followed by others, according to the prescribed order of the Wali Mujbir list
    12.
    What is wali fasiq?
    ali fasiq is a wali who does not hold on to and who does not practise the prescribed Islamic teachings, who commits major sins such as adultery, drinking etc.

    http://archive.is/rsy1U

  44. Carcinòl Says:

    Betreff
    Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik (ZIS) 7-8/2014, Seiten 320-339

    Über die Legalisierbarkeit des Mädchenbeschneidens grübelt Dr. Georgios Sotiriadis

    Gerade die Klitorisvorhaut sollte man legal ein bisschen ab- oder einschneiden dürfen, findet der an Kindergenitalien und Beschneidungsmessern hoch interessierte Jurist. Der anatomisch und physiologisch Ungebildete („Der Verfasser ist Wiss. Mitarbeiter und Habilitand am Lehrstuhl für Straf- und Strafprozessrecht von Prof. Dr. Ingeborg Zerbes an der Universität Bremen. Besonderer Dank für ihre wertvolle Unterstützung gilt Herrn Prof. Dr. Felix Herzog und Dr. Mohamad El-Ghazi“) beginnt selbstbewusst bis vorlaut mit dem Zitieren der WHO-Klassifikation zur FGM, nein, mit der Unterschlagung der dortigen Differenzierung zwischen Klitorisvorhaut und Klitoris:

    Typ I: Klitorisbeschneidung (Klitoridektomie) – Die Klitoris wird teilweise oder vollständig entfernt.“ (Seite 321)

    Demnächst einfach korrekt abschreiben, danke. So wäre es richtig:

    Classification of female genital mutilation

    Type I — Partial or total removal of the clitoris and/or the prepuce (clitoridectomy).
    When it is important to distinguish between the major variations of Type I mutilation, the following subdivisions are proposed: Type Ia, removal of the clitoral hood or prepuce only; Type Ib, removal of the clitoris with the prepuce.
    (…)

    http://www.who.int/reproductivehealth/topics/fgm/overview/en/

    Weltgesundheitsorganisation (WHO)
    Klassifikation zur Unterscheidung verschiedener Typen weiblicher Genitalverstümmelung

    Typ I: teilweise oder vollständige Entfernung des äußerlich sichtbaren Teils der Klitoris (Klitoridektomie) und/oder der Klitorisvorhaut (Klitorisvorhautreduktion).
    Typ Ia: Entfernung der Klitorisvorhaut
    Typ Ib: Entfernung der Klitorisvorhaut und der Klitoriseichel
    (…)

    http://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Genitalverst%C3%BCmmelung#Formen

    Die Multikulturfreunde sind im Fachbereich Jura eingerückt und lamentieren allen Ernstes über marginalisierte ägyptische oder indonesische Beschneiderinnen und traurige, weil nach Deutschland eingewanderte und, am verstümmeln der Töchter gehindert, von Identitätsverlust bedrohte Clans aus FGM kultivierenden Landstrichen.

    Oder ist es eher so, dass unsere Juristen sich mit dem Herumquatschen über die Legalisierung von ein bisschen Islamgesetz und ein bisschen Mädchenverstümmeln neue Geldquellen erschließen möchten? Wie auch immer, die genitale Bedrohung der Kinder ist real.
    ::

    Die Entfernung der Klitorisvorhaut kann somit ein in seiner Intensität durchaus mit der männlichen Genitalbeschneidung vergleichbarer Eingriff sein [ das kann sein und dürfte von der Schnitt- und Reißtechnik abhängen sowie vom Umstand, ob zusätzlich doch etwas Klitorisgewebe herausgeschnitten wurde. Auf die sexuelle Sensitivität bezogen ist das Äquivalent der Zirkumzision nicht die klitorale Vorhautbeschneidung, sondern die Amputation der Klitoris ]. Die Kriminalisierung der weiblichen Beschneidung und die Ausnahme von der Bestrafung für die männliche Beschneidung lassen sich also bei diesen, in ihrer Eingriffsintensität ähnlichen Verhaltensmustern, verfassungsrechtlich nicht halten [ nun, der § 1631d BGB ist verfassungswidrig, das stimmt ].54 …

    Dies gilt ebenso für Eingriffe identischer Intensität: Die leichteste Art einer Knabenbeschneidung und der denkbar schonendste Einschnitt in die Klitorisvorhaut sollen also deswegen unterschiedlich behandelt werden dürfen, weil die Begleitumstände der Durchführung unterschiedliche Folgen mit sich bringen [ das hat so noch niemand begründet, die Jungenbeschneidung ist bei Muslimen, US-Amerikanern und Juden akzeptiert, deshalb gab die Bundesregierung kinderfeindlich nach ] …

    Attestiert man den äußeren weiblichen Genitalien eine unverzichtbare Funktion zur sexuellen Erregbarkeit einer weiblichen Person [ na, wann wird erkannt, dass die vor allem der Erregung dienende männliche Vorhaut das Lustzentrum Nummer Eins ist ], sind sehr leichte Einschnitte der Klitorisvorhaut (ein Teil der Eingriffe des Typs I) sowie einige Eingriffe des Typs IV, welche die Funktionsfähigkeit der Klitoris nicht erheblich beeinträchtigen, nicht als „Verstümmeln“ aufzufassen [ es wäre schön, wenn Sotiriadis sich dazu durchringen könnte, die männliche Beschneidung als Verstümmelung zu bezeichnen, bevor er das weibliche Geschlecht legalisiert bluten, leiden und dauerhaft versehren will. Ansonsten natürlich Ja zur Null-Toleranz-Grenze, an völlig gesunden Kindergenitalien wird überhaupt nicht herumgeschnitten, auch nicht ein bisschen ].34

    An dieser Stelle vermisst man ein geschlossenes Konzept des Gesetzgebers hinsichtlich der Beschneidung an männlichen und weiblichen Genitalien [ das Konzept ist längst vorhanden und nennt sich körperliche Unversehrtheit und bezieht sich auf alle Körperteile, also auch auf die Genitalien, nur die Amputaton der 10.000 bis 20.000 Nervenendigungen der männlichen Vorhaut hätte 2012 nicht legalisiert werden dürfen ]. …

    (Seite 338 oben links) Abgesehen davon, dass afrikanische Immigranten nur schwerlich Kenntnis von der Einführung des § 226a StGB erlangen werden [ dann geht mal rüber ins Nachbarhaus, liebe Juristen, und redet mit euren afrikanischen Nachbarn statt auf einem elitären Kongress namens 70. Deutscher Juristentag die kulturelle Moderne zu zerquatschen und die Scharia hereinzuwinken ], stellt sich heraus, dass in der Wirklichkeit Adressat dieses Signals die Mehrheitsgesellschaft ist [ nanu, ein Gesetz richtet sich an die uneingeschränkte Öffentlichkeit … ist das so verkehrt? ]. Durch den an prominentester Stelle angesiedelten Tatbestand werden somit die Angehörigen der kulturell-ethnischen Minderheiten pauschal als gewalttätig, unterdrückungsfreundlich, ja rückschrittlich und frauenfeindlich abgestempelt [ Mädchenbeschneidung ist Gewalt, Mädchenbeschneidung ist Unterdrückung, Mädchenbeschneidung schadet lebenslang nicht dem Mann sondern der Frau ]. Dieses Signal kann jedoch unter Umständen der Ablenkung von geschlechtsbezogenen Diskriminierungen und Machtassymmetrien zulasten von Frauen in der Mehrheitsgesellschaft dienen [ die gesetzliche Erwähnung von Bankraub kann dem Ablenken vom Straftatbestand Wilderei dienen. Und sogar von den Missetaten der Nichtbankräuber lenkt das schlimm einseitige Fokussieren auf den Panzerknacker ab ]. Darüber hinaus verbirgt sich hinter dieser symbolischen Gesetzgebung [ der Staat will die Mädchen konkret schützen – alle Mädchen. Was ist daran symbolisch? ] eine zusätzliche Gefahr: Die Angehörigen der kulturell-ethnischen Gruppen, welche diese Praktiken befürworten, könnten diese Strafnorm als einen Angriff gegen die eigene kulturelle Identität empfinden [ sehr geehrter Herr Sotiriadis, was, wenn zur heißgeliebten Kultur und Identität eines fürchterlich gottesfürchtigen iranischen Mullahs oder saudi-arabischen Wahhabiten das Eingraben und Mit-Steinen-Bewerfen der Ehebrecherin gehört oder der per Säbelhieb oder Baukran-Galgen vorgenommene Mord am Apostaten oder Gotteslästerer, ist die Steinigung oder das Kopfabhacken dann auch baldmöglich zu legalisieren? ].“

    von: Georgios Sotiriadis, Bremen
    aus: Der neue Straftatbestand der weiblichen Genitalverstümmelung, § 226a StGB: Wirkungen und Nebenwirkungen
    in: Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik (ZIS) 7-8/2014, Seiten 320-339

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    noch etwas Plappern über eine demnächst ja vielleicht legale FGM mit Dr. Sotiriadis:

    Bei der Zirkumzision von Jungen von Jungen wird z.B. die Einwilligungsfähigkeit im Alter von 12 Jahren, in Anlehnung an § 5 RelKEG mangels Pubertätserfahrungen [ wie wäre es mit ausgewachsenem – erwachsenem – Körper und zusätzlicher psychisch-kognitiver Reife? Und mit mutigen Ärzten, die es ablehnen, auch dem erwachsenen Patienten eine irreparable Beschädigung zuzufügen? ] stark angezweifelt und die Altersgrenze bei 16-18 Jahren angesetzt [ von 16 oder gar erfreulichen 18 Jahren hat leider fast niemand gesprochen, der verfassungswidrige Alternativentwurf im Bundestag ging von skandalösen 14 Jahren aus ].67 Bei Mädchen müssen zusätzlich die hohe Eingriffsintensität, aber auch der Umstand, dass bei ihnen der Reifeprozess i.d.R. früher ansetzt, berücksichtigt werden [ Georgios Sotiriadis scheint es ernst zu meinen mit der Legalisierung der FGM, er will die irgendwie frühreifen Mädchen Schmerzen und Angst erleben lassen, damit sie als initiierte Frau in eine würdige Rolle im nach Germanien eingewanderten Stamm einnehmen zu können. Zum Glück richtet sich das Grundgesetz zuallererst an das Individuum und nicht an die Ehre, Keuschheit und Seelenheil achtende neofundamentalistische oder original-archaische Großfamilie ]

    Kann das Mädchen aufgrund der oben dargestellten Gründe nicht wirksam in die Genitalverstümmelung einwilligen, wird die stellvertretende Einwilligungsmöglichkeit aktiviert. Somit stellt sich die Frage, ob die Personensorgeberechtigten, in der Regel also die Eltern des betroffenen Mädchens, in den Eingriff gem. §§ 1626, 1631 BGB einwilligen dürfen. [ Schluss jetzt Herr Sotiriadis, weg mit den Beschneidungsmessern. ]“ (Seite 329)

    „… Auswirkungen auf das Täterhandeln haben kann, dass er aufgrund seines Verhaftet-Seins nicht oder nur bedingt in der Lage ist, das Unrecht seiner Tat einzusehen oder dementsprechend zu handeln – dieser Wortgebrauch verweist auf das Potential einer verminderten Schuldfähigkeit und die dadurch eröffnete fakultative Strafmilderung des § 21 StGB. Spezieller für die weibliche Genitalverstümmelung darf auch der Umstand eine Rolle spielen, dass die Motive der Eltern positiv konnotiert sind: In den meisten Fällen fällt die Entscheidung zu Gunsten einer Genitalverstümmelung, um der eigenen Tochter eine sozial günstige Ausgangsposition zu gewährleisten und nicht um ihre Sexualität (bewusst) zu kontrollieren oder die Tochter zu quälen [ was heißt den quälen, die Schafiiten wollen in den Himmel kommen, FGM ist dort verpflichtendes Handeln nach der Scharia, echter alter Islam. Andere, nicht vom Islam geprägte Stämme wollen die Frau durch die Amputation in den weiblichen Geheimbund einweihen und heiratsfähig machen oder glauben, dass eine Klitoris zu einem Penis wachsen kann oder bei der Geburt das Kind tötet ].“ (Seite 336)

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    Im unbekümmerten Weiterreichen der zum Islam (schafiitische Pflicht zur weiblichen Genitalverstümmelung (FGM); religiöses optionales Zwangsverheiraten der jungfräulichen Tochter durch den Vater als den Wali mudschbir) offenbar jeder Kenntnis entbehrenden Herangehensweise von Antonia Egner (in Freilaw 4/2014 S. 9 ff.) erwähnt Lecturio den Georgios Sotiriadis so:

    Weiterführende Literatur:

    Antonia Egner: Die neuen Straftatbestände der Genitalverstümmelung und der Zwangsheirat, in: Freilaw 4/2014 S. 9 ff.

    https://www.lecturio.de/magazin/genitalverstuemmelung/

    Auch Mark A. Zöller fehlt bei Lecturio nicht, der in der Festschrift für Schünemann über „rein symbolische Bagatellverletzungen“ am Genital des Mädchens sinniert.

    Zöller (Die Strafbarkeit der Verstümmelung weiblicher Genitalien nach § 226a StGB – Gesetzessymbolik ohne Anwendungsbereich?) hält eine baldige deutsche milde Sunna für manche Mädchen ja vielleicht für eine Unausweichlichkeit, für „Schicksal“:

    „dass […] der Arm des deutschen Gesetzes ihr persönliches Schicksal gar nicht zu erreichen vermag. Symbolisches Strafrecht mit Täuschungsfunktion verfehlt die Aufgabe rechtsstaatlicher Kriminalpolitik […]“

    Noch zu Lecturion, Elke Ferner ist die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) in der SPD.

    Dass die Istanbul Convention alles andere als ein Schutz vor FGM und Zwangsheirat ist, erkennen Ferner und Terre des Femmes nicht:

    „Fachtagung: Fokus Frauenrechte – Welche Konsequenzen ergeben sich aus der EU-Richtlinie gegen Menschenhandel und der Europaratskonvention von Istanbul? […] Die parlamentarische Staatssekretärin Elke Ferner eröffnet die Tagung.“

    https://www.frauenrechte.de/online/index.php/themen-und-aktionen/frauenhandel/aktuelles/archiv/1583-fachtagung-fokus-frauenrechte-welche-konsequenzen-ergeben-sich-aus-der-eu-richtlinie-gegen-menschenhandel-und-der-europaratskonvention-von-istanbul

    Elke Ferner, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

    https://www.demokratie-leben.de/bundesprogramm/aktuelles/detail.html?tx_news_pi1%5Bnews%5D=176&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=ba04eac5a58299f98502a03dfa4d315d

    Weltfrauentag vor drei Jahren (08.03.2012). Zu Tunesien informiert Dr. Kristina Schröder als die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:

    „Ich habe mit weiblichen Mitgliedern der verfassunggebenden Versammlung gesprochen, die hart darum ringen, ob die Scharia tragender Teil der Verfassung wird. Ich habe mit Frauenrechtlerinnen gesprochen, die seit den 80er-Jahren fordern, dass Frauenrechte vorbehaltlos gelten.“

    Elke Ferner schwieg zur Scharia und war albern geworden:

    „Zuruf von der SPD: Na, dann man zu! – Zuruf der Abg. Elke Ferner (SPD)“

    http://www.kristinaschroeder.de/aktuelles/weltfrauentag-kein-gesellschaf/

  45. Machandelboom Says:

    Der humanistische pressedienst (hpd) unterlässt zu tun, was so dringend nötig ist, nämlich das – letztlich globale – Verbot der milden Sunna (meistens im Bereich der FGM Typ IV oder Typ I) zu fordern.

    Nein, die Schönwetteratheisten vom hpd wittern Ungleichbehandlung („Geschlechterdiskriminierung“) – und bereiten damit Aktivisten wie Ringel / Meyer oder Tatjana Hörnle den Weg.

    Denn diese drei Herrschaften wollen ja die Straffreistellung der angeblich irgendwie nicht verstümmelnden Genitalbschneidung für beide (!) Geschlechter, wollen ja genau die Überwindung der Verschiedenbehandlung von Jungen und Mädchen.

    Ist dem heute beim hpd publizierenden Peter Salewsky das strafrechtliche Gutachten von Tatjana Hörnle (2014) denn nicht bekannt, so fragt man sich, weiß er nicht, dass (mindestens) der schafiitische Islam die Beschneidung der Jungen und Mädchen verlangt?

    (Zitat)

    „Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) ist eine Einrichtung, die sich – wie der Name schon andeutet – mit der Aufklärung über und dem Kampf gegen Diskriminierungen aus unterschiedlichsten Gründen (Religion, Geschlecht, ethnische Herkunft u.a.) beschäftigt. Aktuell ruft sie unter dem Motto „Gleiches Recht. Jedes Geschlecht.“ zu einem für den 16. September geplanten Aktionstag in Berlin auf.

    Allerdings weckt ein Vorfall vom Freitag (11.9.) Zweifel an den Zielen und der Lauterkeit dieser Veranstaltung. Auf der Facebook-Seite zum Aktionstag hatte ein Kommentator die Abschaffung des § 1631d BGB (Beschneidungsgesetz) angemahnt, das einseitig Jungen (und damit späteren Männern) das Recht auf ein Leben mit intaktem Genital verweigert.

    Weitere Kommentare in die gleiche Richtung folgten. Doch kurze Zeit später waren diese Kommentare gelöscht.

    Allerdings hatten die Betreiber der Seite die Rechnung ohne das Web gemacht. Andere Leser waren bereits vor der Entfernung auf diese Kommentare aufmerksam geworden und kommentierten nun erbost deren Löschung. […]

    Es dürfte – wenn überhaupt – wenige ähnlich klare und krasse Fälle von Geschlechterdiskriminierung geben wie den Gegensatz zwischen § 226a StGB und § 1631d BGB. Die Untätigkeit der ADS in dieser Angelegenheit ist schlimm genug; wenn sie nun jedoch sogar offen Forderungen nach Abschaffung dieser Ungleichbehandlung/strong torpediert, dann betreibt sie ganz unverblümt selbst Diskriminierung. Auf eine solche Einrichtung können wir getrost verzichten!“

    (von Peter Salewsky am heutigen 14.09.2015)

    (Zitatende)

    Salewsky sollte doch wohl erkennen können, dass mit einer in Deutschland straffrei möglichen Beschneidung aller Jungen und Mädchen jede Ungleichbehandlung überwunden ist.

    Oder winkt hpd die chitan al-inath (sunat perempuan) gelangweilt ins deutsche Recht herein? Dann wäre ein Statement doch beinahe brauchbar, man müsste es lediglich in seiner Zielrichtung umkehren und auf den Begünstiger der Legalisierung der schafiitischen Sunnabeschneidung beziehen, auf hpd selbst:

    „Auf eine solche Einrichtung können wir getrost verzichten!“

    http://hpd.de/artikel/12166


    hpd kann nicht sagen, sie hätten von nichts gewusst, ließen sie doch den bvkj-Präsidenten Dr. Wolfram Hartmann noch vor einem Jahr zu Wort kommen:

    (Zitat)

    Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte ist empört über den Vorstoß der Berliner Rechtswissenschaftlerin Tatjana Hörnle, die die Legalisierung der Klitorisvorhautbeschneidung und anderer Formen der Genitalverstümmelung rechtfertigt. Hörnle wird ihre These auf dem 70. Deutschen Juristentag (16. bis 19. September 2014 in Hannover) vertreten.

    Dr. Wolfram Hartmann, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, sagte dazu: „Hörnle argumentiert, wenn die Vorhaut der Jungen amputiert werden dürfe, müsse auch die Beschneidung der Klitorisvorhaut erlaubt sein. Eine solche Argumentation, bei der frei nach dem Motto ‚Gleiches Recht für alle‘ körperliche Gewalt an Mädchen durch Gewalt an Jungen gerechtfertigt wird, ist an Zynismus kaum noch zu überbieten.“

    Kinder haben verfassungsmäßig garantierte Rechte, zu diesen Rechten gehört das Recht auf Schutz vor Gewalt. „Die Resolution der Vereinten Nationen erlaubt keine Art von Beschneidungen an Mädchen und Frauen. Ist ein Arzt an einem solchen Eingriff beteiligt, so kann dieser auch standesrechtlich belangt werden.“

    Hartmann fordert von seinen KollegInnen: „Wir müssen uns dafür einsetzen, dass Jungen und Mädchen gleichermaßen vor Genitalverstümmelung geschützt werden. Weder Tradition noch Religion dürfen dazu führen, dass an den Genitalien von minderjährigen nicht einwilligungsfähigen Mädchen oder Jungen ohne medizinische Indikation herumgeschnitten wird.“

    [Das geht so nicht bzw. hier fehlt leider die Forderung: Eine Einwilligungsfähigkeit ist bei Minderjährigen (unter 18 Jahre alt) nicht gegeben.]

    „Menschenrechtsverletzungen bleiben Menschenrechtsverletzungen, auch wenn sie aus rituellen Gründen begangen werden“ fuhr er fort, „es ist Zeit, dass das 2012 erlassene ‚Beschneidungsgesetz‘ novelliert wird. Der Gesetzgeber muss dafür sorgen, dass rituelle Verstümmelungen uneingeschränkt weder an Mädchen, noch an Jungen vorgenommen werden dürfen.“

    Bereits in den Diskussionen um das „Beschneidungsgesetz“ wurde häufig erwähnt, dass eine Zulassung der Beschneidung von Jungen zwangsläufig dazu führen wird, dass über kurz oder lang die Beschneidung von Mädchen gefordert werden wird.

    (Zitatende)

    http://hpd.de/artikel/10048


    Jahresrückblick

    Das war das Jahr 2014 des hpd

    Von Frank Nicolai

    23.12.2014

    September

    Nach der parlamentarischen Sommerpause wurde auch über das Thema Beschneidung wieder heftig gestritten. Die Berliner Rechtswissenschaftlerin Tatjana Hörnle plädierte für die Zulassung der weiblichen Genitalverstümmelung.

    http://hpd.de/artikel/10833?nopaging=1


    hpd, 18.09.2014

    Juristentag debattiert Klitorisbeschneidung

    Das Thesenpapier der Berliner Strafrechtsprofessorin Tatjana Hörnle machte bereits im Vorfeld Schlagzeilen: „Der Grund dafür war vor allem, dass sich die Juristin darin versucht, die 2012 erlaubte Geschlechtsteilbeschneidung bei Jungen mit dem Verbot bei Mädchen und Frauen zu vereinbaren.“

    Gegen dieses Thesenpapier gab es schon im Vorfeld des Juristentages viel Widerstand, da Hörnle darin die These vertritt, dass „bei der Rechtsauslegung darauf geachtet werden [sollte], dass nicht alle ‚Veränderungen an weiblichen Genitalien‘ als ‚Verstümmelungen‘ im Sinne des StGB-Paragrafen § 226a StGB verstanden werden.“

    http://hpd.de/artikel/10102

  46. Edward von Roy Says:

    FGM is a neither a requirement nor a Sunna in Islam.
    It is well documented that FGM has no link with Islam.
    (The Islamic Cultural Centre and The London Central Mosque)

    the girls‘ circumcision is not part of Islam
    (CAIR)

    FGM is NOT Islamic
    (Najla Islam Ali)

    ::

    Treulose Politiker und Juristen sowie pflichtvergessene Jounalisten und Wissenschaftler aller Welt verneigen sich vor der iKfR (im Kern friedliche Religion). Über den Islam nur Gutes! Na also, geht doch.

    Niemand traut sich daher, schlecht über Allahs Gesetz (gottgegeben theoretisch als die Scharia, irdisch anzuwenden als der Fiqh) zu sprechen – und in den echten alten Islam ist die FGM zeitlos integriert. Und so lässt sich über die Chitan al-Inath (sunat perempuan) nicht schlecht reden, die zum interreligiösen Dialog unabdingbare Harmonie darf nicht beschädigt werden. Das friedliche Zusammenleben stehe auf dem Spiel, was sei dagegen schon ein bisschen Beschneiden der Jungen und Mädchen.

    Ulama und Kulturrelativistinnen, globale Schariafront und postmodernes Gutmenschentum lechzen daher nach der Straffreistellung einer irgendwie gering invasiven Mädchenbeschneidung (FGM) – nur FGM soll man sie bitte nicht mehr nennen dürfen. Verstümmelung (mutilation) klingt so wenig nett.

    Nach

    Fuambai Ahmadu in den USA,
    Ringel / Meyer in Deutschland,
    Tatjana Hörnle für Deutschland (2014),
    James Munby für England und Wales (2015),

    kommt jetzt

    Sonia Grover in Australien.

    Die kinderfeindlich und frauenfeindlich arbeitende Sonia Grover ist Gynäkologin am Royal Children’s Hospital (RCH) in Melbourne, Australien und gerade als angebliche FGM-Expertin in einen Gerichtsprozess eingebunden, der eine religiöse Mädchenbeschneidung (FGM) in der australischen muslimischen Einwanderergruppe der schiitischen Dawoodi Bohra behandelt.

    ::

    Genital mutilation trial: A small nick is not trauma, expert testifies

    von: Sarah Crawford
    hier in: The Courier Mail, 17.09.2015

    http://www.couriermail.com.au/news/genital-mutilation-trial-a-small-nick-is-not-trauma-expert-testifies/story-fnii5s41-1227532200435

    ursprünglich in: The Daily Telegraph

    AN expert on female genital mutilation told a trial a “minimal” nick or cut to a girl’s private parts could “hardly count as trauma”. Professor Sonia Grover, who did the first Australian medical study on women’s experience of FGM, said her patients […]

    http://ustad.science/genital-mutilation-trial-a-small-nick-is-not-trauma-expert-testifies-the-daily-telegraph/

    ::

    A small nick is not trauma, expert testifies

    Professor Sonia Grover, who did the first Australian medical study on women’s experience of FGM, said her patients objected to it being described as “mutilation”. “They would prefer we use the expression female circumcision or cutting,” Prof Grover said. […]

    “If it is as minimal as anything it hardly counts as trauma and you would not see anything if you had done that … it is hard to prove anything has happened,” she said.

    ___p://www.dailytelegraph.com.au/news/nsw/genital-mutilation-trial-a-small-nick-is-not-trauma-expert-testifies/story-fni0cx12-1227532200435

    Antrag abgelehnt Sonia Grover! Die Einheit der Typologie der FGM (I, II, III, IV) wird nicht aufgebrochen, auch die sogenannten milden Formen der Mädchenbeschneidung haben illegal zu bleiben.

    Sonia Grover completed her Obstetrics and Gynaecology specialist training in Melbourne […] Dr Grover established the position of Fellow in paediatric and adolescent gynaecology at RCH which is now one of the few internationally recognised training positions for the International Federation of Paediatric and Adolescent Gynaecology.

    http://www.rch.org.au/rch_gynaecology/staff/Associate_Professor_Sonia_Grover/

    Seit mindestens 2009 ist Grover am Thema FGM

    Female genital mutilation
    Sonia Grover
    Article first published online: 7 OCT 2009

    DOI: 10.1111/j.1440-1754.2009.01629.x

    © 2009 The Author. Journal compilation © 2009 Paediatrics and Child Health Division (Royal Australasian College of Physicians)

    Journal of Paediatrics and Child Health
    Volume 45, Issue 10, pages 614–615, October 2009

    http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1440-1754.2009.01629.x/abstract

    Australian FGM case: girl describes pain after alleged procedure

    The alleged victim’s mother, another woman and a Shia Muslim cleric are standing trial in Australia’s first female genital mutilation case

    […] The defence called professor Sonia Grover, from the University of Melbourne, to give evidence on the medical report as she has spent decades working with women affected by FGM.

    “I think you have to be quite careful what conclusion you draw [from not being able to see the tip of the glands of the clitoris] because in a little girl this is a sensitive area … girls are going to pull their legs together, it might be uncomfortable to do [the examination], so it might limit your capacity to see the tip,” she said.

    Grover said it was not unusual not to be able to see that area in a young girl. She said it was a possibility “something’s been done and the tip has been removed”, but there are other possible explanations for not being able to see it. […]

    “If [a cut to the clitoris is] minimal as anything then it hardly counts as trauma and you wouldn’t see anything if you’d actually done that, but then it’s hard to prove anything had happened,” Grover said.

    Grover said she had not heard of the term “khutna”, which is the cultural term used by C1 for what allegedly happened to her.

    [Arabisch khatana schneiden, khitân / khatna Beschneidung (Chitân, Chatna), auch Jungenbeschneidung, einfach mal das Wörterbuch aufschlagen Frau Grover! Und dann den Hadith lesen, das Sprachrohr Allahs an die Beschneiderin,

    Mohammed sagte es der muqaṭṭiʿa al-buẓūr (cutter of clitorises) Umm ʿAṭiyya entweder so:

    أشمِّي ولا تنهَكي
    ašimmī wa-lā tanhakī
    [Cut] slightly and do not overdo it
    [Schneide] leicht und übertreibe nicht

    Oder aber der himmlische Befehl lautet:

    اختفضن ولا تنهكن
    iḫtafiḍna wa-lā tanhikna
    Cut [slightly] without exaggeration
    Schneide [leicht] und ohne Übertreibung

    The defence has previously said while a ceremony did take place when each girl was seven years old, it was “secret women’s business” and did not involve FGM. Instead, the defence says, the girls were “touched” on the genitals with forceps.

    Shabbir Mohammedbhai Vaziri [Sheik Shabbir Mohammed Bhai Vaziri], a high-ranking member of the clergy in the Dawoodi Bohra Shia Muslim community of which the family is a part, is also standing trial, accused of helping KM and A2 after the fact.

    http://www.theguardian.com/society/2015/sep/17/australian-fgm-case-girl-describes-hurting-in-my-bottom

    2012. Das (menschenrechtlich eigentlich unakzeptable, hier die AEMR zielsicher unterlaufende) Wir-Weißen-ja-auch-Argument bzw. Wir-Nichtmuslime-ja-auch-Argument darf in der FGM-Debatte nicht fehlen. Und überhaupt, weiß Grover, die religiöse Mädchenbeschneidung ist ja irgendwie eher selten (engl.: rare).

    Als ob die (momentane) Quantität von Vergewaltigungen, Banküberfällen, Raubmorden usw. eine Rolle für deren Legitimität und Legalität spielen dürfte.

    Royal Australian and New Zealand College of Obstetricians and Gynaecologists vice-president Ajay Rane said labiaplasties and vulvoplasties to reduce the size of a women’s genitals were “the modern version of FGM (female genital mutilation)“.

    Melbourne gynaecologist Sonia Grover said female genital mutilation, a practice in which girls‘ genitals are cut and sometimes stitched together to narrow the vaginal opening, was rare in Australia.

    http://www.smh.com.au/national/health/genital-surgery-on-the-rise-doctors-20121214-2bfde.html

    FGM-Kritik ist Rassismus! Die Weißen oder jedenfalls die Kulturimperialisten drohen, die gelegentlich mädchenbeschneidenden Exoten zu marginalisieren, das geht aber gar nicht.

    However, legislation, policy and practice undoubtedly occur within the context of the dominant culture and there is a real risk of marginalising minority ethnic groups. […]

    The prevalence of FGM has been associated with Islam, and although many Muslims in practising countries believed that genital modification in women was required by their faith, is now clear that this is not the case (CSAAMA[*] 1995; Olenick[**] 1998).

    Quelle: Pascale Allotey, Lenore Manderson, Sonia Grover (The politics of female genital surgery in displaced communities), Seite 199-200 (FN 4), in: Judith Green, Ronald Labonté: Critical Perspectives in Public Health)

    _ttp://www.amazon.ca/gp/reader/0415409527/ref=sib_dp_ptu/183-3542989-0842550#reader-link

    _ttps://books.google.de/books?id=Myp9-PdXHdcC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    Professor Sonia Grover – Paediatric & Adolescent Gynaecology

    _____

    * nicht CSAAMA, sondern
    CSA, AMA bzw. CSA-AMA, CSA/AMA o. dgl.:

    CSA = Council on Scientific Affairs
    AMA = American Medical Association

    American Medical Association, Council on Scientific Affairs (1995) ‚Council Report: Female Genital Mutilation‘, Journal of the American Medical Association 274: 1714-16.

    ** Female circumcision is nearly universal in Egypt, Eritrea, Mali and Sudan. Author: Olenick I. Source: International Family Planning Perspectives. 1998

    https://www.datafirst.uct.ac.za/dataportal/index.php/citations/?keywords=I%20Olenick&field=authors

    ::
    ::

    Unser kompromissloses Ja zur genitalen Intaktheit (nicht genital autonomy) jedes weiblichen oder männlichen Minderjährigen (Mensch unter 18 Jahre).

    Ja aber die Religion. Einerseits. Und andererseits (Anknipsen von Multikulti-Weinerlichkeit oder auch Empörungsdschihad) FGM ist nicht islamisch!

    So wird das nie was … bzw. so kann das Mädchenbeschneiden immer weiter gehen:

    Please Note: Although strongly associated with Muslims, FGM is NOT Islamic, and in fact predates Islam, having been found in Egyptian mummies dating back to 200 BC.[lxvi]

    NAJLA ISLAM ALI

    Lügt uns das Blaue vom Himmel herunter:

    Najla [Najla Islam Ali, Najla Islam Ali Bashamakh] has a BSc (Hons) in Psychology from City University, an MA in Islamic Studies from Markfield Institute, accredited by Loughborough University, an MA in Woman and Child Abuse from London Metropolitan University, as well as a Post Graduate Certificate in Islamic Counselling also accredited by Loughborough University and a TEFL certificate. She currently lives in Egypt with her husband and kids, where she studies Qur’an and Arabic Language privately.

    http://www.islam21c.com/politics/violence-against-women-female-genital-mutilation/#_edn1

    Die Kleidung betreffend kann sie auch ehrlich. Korrekt, der Hidschab ist Allahs Befehl:

    Note:
    The observance of hijāb for the Muslim woman is as a manifestation of chastity and modesty, and a clear signal that sexual attention is not desired, due to the concealment of attractive attributes. It is a fact that the greatest attraction for men is women[24], and the command to cover in Islam serves to protect the Muslim woman from sexual attention from men […]

    The Islamic command for the woman to cover herself comes from several verses of the Qur’ān, and ahadīth (Prophetic guidance) […]

    By covering herself, the Muslim woman sends out a clear signal that she does not want to be treated as a sexual object […]

    _ttp://www.islam21c.com/islamic-thought/2353-sexualisation-of-culture-breeds-sexual-violence/

    Islam21c
    Scheich Haitham al-Haddad,
    Richter am Schariagericht. A judge for the shari’ah Council.

    Scheich Abu Rumaysah Refi Shafi
    He is the chairman for the WISE (Wycombe Islamic Society). He currently gives weekly circles in High Wycombe and Watford. He is also a Lecturer for MRDF.

    http://www.islam21c.com/category/islam21c-writers/

    Najla Islam Ali Bashamakh
    MA Islamic Studies

    hier (wieder) bei der Maududi-treuen Islamic Foundation

    The Islamic Foundation Library
    Ratby Lane, Markfield,
    Leicestershire

    _ttp://www.iflibrary.org.uk/Newsletter/LIBRARY%20E-NEWSLETTER%205.pdf

    SABEEL
    Ustadh [hochverehrter Lehrer, revered teacher] Abu Rumaysah Refi Shaafi

    _ttp://sabeel.mrdfsandbox.co.uk/instructor/ustadh-abu-rumaysah-refi-shaafi/

    The Muslim Research and Development Foundation (MRDF)
    Greenfield Road, London

    _ttp://www.mrdf.co.uk/mrdf/

    Nichts an der kohärenten Scharia oder am Idschma‘ der ‚Ulama darf schlecht sein, wer weiter kritisiert, ist mit Taqiyya einzulullen oder unglaubwürdig zu machen. Heather Hastie erlebt einen Islamapologeten, der den gegebenen Zusammenhang von Islam und FGM verschleiern möchte, und behält den Überblick:

    Reza Aslan: Lying for Islam on FGM

    […] Aslan denied FGM was even an issue in Islam. “FGM is not an Islamic problem, it’s an African problem,” he stated. […] And later, “In Indonesia women are absolutely 100% equal to men.” […]

    In Indonesia, FGM is absolutely an Islamic practice. Until Islam came to Indonesia, it was unheard of. It was introduced in the 13th century along with Islam and Muslim communities are the only ones that practice it. Indeed in some regions, the practice is carried out annually as part of the celebrations for Muhammad’s birthday. As recently as 2013 Indonesia’s top Muslim clerics, the IUC (Indonesian Ulema Council), came out in support of FGM. Although it acknowledged FGM wasn’t compulsory, it recommended it for both moral and religious reasons. The Council has also been lobbying the government to “circumcise” girls to bring it in line with Islamic teachings. […]

    Reza Aslan’s characterization of female genital mutilation as an “African problem” is simply wrong. Except for in Africa, FGM is solely a Muslim issue. […]

    For example, Fatwa 60314 includes statements that express the importance of FGM within Islam and dismiss the opinions of doctors. […]

    http://www.heatherhastie.com/reza-aslan-lying-for-islam-on-fgm/

    FATWA 60314
    Circumcision of girls

    The Islamic Cultural Centre and The London Central Mosque have collaborated with the Foundation for Women’s Health, Research and Development (FORWARD) in order to write this paper on female genital mutilation (FGM) […]

    FGM is a neither a requirement nor a Sunna in Islam. […] The conclusion to be reached is that female circumcision is neither required nor is it an obligation nor a sunna. […]

    It is well documented that FGM has no link with Islam.

    http://www.iccservices.org.uk/news_and_events/updates/female_genital_mutilation.htm

    CAIR (USA) probiert es ebenfalls einfach, stellt die Lüge in den Raum und schaut zu, was passiert (Ringel / Meyer, Tatjana Hörnle, James Munby usw.)

    Quran, Sunna, International Treaties Refuse FGM […]
    the girls‘ circumcision is not part of Islam

    http://www.cair.com/press-center/cair-in-the-news/9422-quran-sunna-international-treaties-refuse-fgm.html

    Taqiyya

    http://www.answering-islam.org/Index/T/taqiyya.html

    http://www.answering-islam.org/Responses/Menj/taqiyyah.htm

    Taqiyya

    Rudolf Strothmann: Art. „Taḳīya“ in E.J. Brill’s First Encyclopaedia of Islam 1913-1936. Bd. VIII, S. 628-629.

    https://books.google.de/books?id=wpM3AAAAIAAJ&pg=PA628#v=onepage&q&f=false

  47. Edward von Roy Says:

    „Circumcision is a part of the Islamic teachings that were recommended for Muslims, both male and female“

    Amirsyah Tambunan, MUI deputy secretary-general

    „What we reject is the ban. If there is a request [to perform a female circumcision], don’t turn [the parents] away“

    Senior cleric Ma’ruf Amin, MUI [seit August 2015 MUI-Chef, s. u.]
    ::

    Wie in Kuala Lumpur so in Brüssel …

    … und wie in Jakarta so in Berlin. Europa und insbesondere Deutschland arbeiten mit Hochdruck an der Integration der islamischen Normativität sprich Orthopraxie und damit auch an der Legalisierung der islamischen Mädchenbeschneidung, arab. Chitan al-Inath (anglis. khitan al-inath, indones. sunat perempuan).

    Das ist zu verhindern, auch die milde Sunna (FGM etwa als ritual nick / pinprick d. h. Typ IV oder aber eine FGM Typ Ia) darf in der Bundesrepublik nicht straffrei gestellt werden.

    Auch die geringst invasive Form der FGM (s. WHO-Klassifikation: Typen I, II, III, IV) hat illegal zu bleiben. Dass gerade auch die religiös (islamisch) begründete weibliche Beschneidung (i. e. weibliche Genitalverstümmelung) alles andere als zufällig immer wieder auf eine FGM Typ Ib hinausläuft sollten Intaktivisten wissen.

    Beispiel Sulawesi:

    „followers of Islam define the female genital circumcision as a total removal of the clitoris“ (Quelle s. u.).

    Bestandteil des indonesischen Gesundheitsministeriums ist das NIHRD, das Staatliche Institut für gesundheitliche Forschung und Entwicklung. Am 01.01.2015 denkt man dort an das Mädchengenital und empfiehlt die Medikalisierung, die Krankenhaus-FGM.

    Buletin Penelitian Sistem Kesehatan (Bulletin of Health System Research, ISSN 1410-2935) published by National Institute of Health Research and Development [ NIHRD ], Ministry of Health of Republic of Indonesia

    Vol 18, No 1 Jan (2015)

    DETERMINAN ORANG TUA DALAM PERILAKU SUNAT ANAK PEREMPUAN DI INDONESIA (Determinants of Parents for Female Children Circumcision in Indonesia)

    Zainul Khaqiqi Nantabah, Agung Dwi Laksono, Tumaji Tumaji

    Abstract

    Background: Female circumcision is still in debate. Some people consider that female circumcision may harmful to health. Meanwhile others consider female circumcision as a thing that taught by the religion.

    Objective: To analyze female circumcision and factors that influence parents to circumcise their daughter in Indonesia.

    Methods: This study is non-intervention analysis research by using data of 2013 Riskesdas. The data are contained of 14.859 parents who have daughter with age of 0 until 11 years old. The data are analyzed based on socio demographic and Girl’s circumcision behavior by using univariate, bivariate and multivariate analyzes method.

    Result: From the total respondent are found about 33.2% circumcise their daughter. The interesting fact is that 51.8% respondent are living in urban areas. Considering the age of the girls that have circumcised shows 71.8% are done in the age of 1 until 3 month after birth. Around 51.7% are having their daughters circumcised in the midwives. Factors that influence parents to circumcise their daughters are age, education, occupation, quintile of ownership index, and area of residence. Conclusion: Female circumcision in Indonesia is relatively high. Female circumcision done when the child was aged 1–3 years and are mostly done by midwives.

    Suggestion: It needs to spread correct information about female circumcision, especially for parents who willing to circumcise their daughters. The circumcision should be performed by medical practioners in order to avoid illegal practices which may be detrimental to the health of the children.

    Recommendation: It needs to spread correct information about female circumcision, especially for parents who willing to circumcise their daughters. The circumcision should be performed by medical practioners in order to avoid illegal practices which may be detrimental to the health of the children.

    Keywords

    determinants of parents; female circumcise; Indonesia

    http://ejournal.litbang.depkes.go.id/index.php/hsr/article/view/4273

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    Indonesiens Gesundheitsministerin vorgestellt bei der OECD

    Indonesia, Dr. Endang Rahayu Sedyaningsih, MPH, Dr. PH., Minister of Health

    Dr. Endang Rahayu Sedyaningsih was appointed as the Minister of Health of the Republic of Indonesia in October 2009 by President Soesilo Bambang Yudhoyono and joined his cabinet […] After completing her doctorate degree in Social Epidemiology at Harvard School of Public Health in 1997, she joined the National Institute of Health Research and Development (NIHRD) of the Ministry of Health. She worked as a researcher in the Center of Disease Control Research and Program Development, NIHRD for more than a decade. For 6 months in 2001, she spent her time working with WHO HQ in Geneva, Switzerland. She was appointed as the Director of the Center of Biomedical Research and Program Development, NIHRD in 2007.

    http://www.oecd.org/health/ministerial/indonesiadrendangrahayusedyaningsihmphdrphministerofhealth.htm

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    Jakarta Post, 25.06.2011

    Stop female genital circumcision, activists say

    Activists urged Health Minister Endang Rahayu Sedyaningsih to immediately revoke a ministerial regulation on female genital circumcision […] National Commission on Violence against Women (Komnas Perempuan) deputy chairperson Masruchah said Thursday the issuance of Health Minister Regulation No. 1636/2010 on female genital circumcision had tarnished the commitments recently shown by the government in protecting women’s reproductive health and freedom.

    “It is so sad to see such a setback as we have achieved some improvements in protecting the rights of our women,” Masruchah told a press conference held by Amnesty International and Indonesian Civil Societies. […]

    “In Bone, South Sulawesi, followers of Islam who have deep-rooted patriarchal cultures define the female genital circumcision as a total removal of the clitoris. It is very dangerous because it will not only hurt women but also badly affect their reproductive health,” Masruchah said. […]

    Indonesia and countries in Africa and the Middle East are regions with the highest number of female genital circumcision cases.

    Musdah Mulia, a Muslim intellectual from the Islamic State University Syarif Hidayatullah, Jakarta, said female genital circumcision violated fundamental rights of women and it had no basis in Islamic teachings.

    “Islam has never prescribed female genital mutilation,” she said.

    [ Schariafreundin Musdah Mulia wirft gekonnt Nebel. Angewandter Islam bringt aus ihrer Sicht und derjenigen des MUI dem Mädchen und der Frau selbstverständlich keine Verstümmelung (mutilation), sondern sichert den Gnadenstand mit Allah und macht legal (halal) – alle Jungen und Mädchen sind im schafiitischem Fiqh zu beschneiden. ]

    http://www.thejakartapost.com/news/2011/06/25/stop-female-genital-circumcision-activists-say.html

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    Rights groups push for female circumcision ban

    Jakarta Globe, 21.01.2013

    The National Commission on Violence Against Women (Komnas Perempuan) spoke out against the Ministry of Health’s refusal to ban female circumcision on Monday, calling the practice, which is tolerated in some communities, a form of gender discrimination.

    Rural Indonesian Muslims have historically tolerated a form of female circumcision where a small cut is made to the clitoris of a young girl by a dukun (shaman) shortly after birth.

    The Ministry of Health banned health workers from performing female genital cutting in a 2006 decree. But in 2010, Health Minister Endang Rahayu Sedyaningsih issued guidelines that instructed health workers to „scrape the skin covering the clitoris, without injuring the clitoris“ in an effort to provide a measure of safety in the widely unregulated industry.

    Women’s rights groups criticized the decree, arguing that the regulation was a tacit approval of female circumcision. Now, three years later, women’s rights groups are pushing for Health Minister Nafsiah Mboi to ban the practice.

    „Strange the Ministry of Health, as an institution, can be directed by the MUI [the Indonesian Ulema of Council],“ Komnas Perempuan commissioner Ninik Rahayu, told the Indonesian newspaper Tempo.

    Nafsiah said the ministry approved of health workers performing female circumcision under the existing guidelines.

    „If [women] would like to get circumcised please make an inquiry to a health agency so a medical officer can handle [the procedure],“ Nafsiah told Tempo. „Do not go to a dukun [shaman] because [circumcisions done by shamans] are prone to infection.“

    Nafsiah said that female circumcision did not cause any negative side effects if the clitoris isn’t cut.

    Komnas Perempuan questioned the ministry’s decision. „What standards?“ Ninik said. „Our medical officers have never been trained to perform female circumcision.“

    The MUI rejected any efforts to ban the practice on Monday. MUI chairman Ma’ruf Amin instead urged all hospitals and health centers in Indonesia to service those who want their daughters circumcised.

    „What we reject is the ban. If there is a request [to perform a female circumcision], don’t turn [the parents] away,“ Ma’ruf said.

    The MUI considers circumcision an act of religious devotion. The MUI issued a fatwa five years ago, saying that female circumcision is a religious service. But Ninik argued that, under Islamic law, female circumcision is considered a tradition, not a religious order.

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    MUI pushes government to circumcise girls

    Jakarta Post, 22.01.2013

    Jakarta – The Indonesian Ulema Council (MUI) is bucking a United Nation’s campaign to ban female circumcision, demanding that the government keep the practice legal.

    MUI deputy secretary-general Amirsyah Tambunan told reporters at a press conference on Monday that the government should continue to allow female circumcision, calling it a constitutional right.

    „Circumcision is a part of the Islamic teachings that were recommended for Muslims, both male and female,“ Amirsyah said at MUI headquarters as quoted by Antara news agency. „The MUI and Islamic organizations in the country firmly stand against any efforts to ban female circumcision.“

    Female circumcision performed by licensed doctors, nurses or midwives was legalized by a Health Ministry regulation issued in 2010 that defined the practice as „incising the skin that covers the front part of clitoris, without harming the clitoris“.

    Last month, the UN approved a non-binding resolution urging its 193 member states to enforce legislation prohibiting female genital mutilation.

    According to the World Health Organization (WHO), female genital mutilation can cause urination problems, severe bleeding and complications during childbirth. In Indonesia the practice ranges from the symbolic – a small tap with a bamboo stick – to slicing the clitoris off with scissors.

    The National Commission on Violence against Women (Komnas Perempuan) has consistently urged that the 2010 ministerial regulation be revoked, claiming it violated women’s reproductive rights.

    Meanwhile, Huzaemah [ Huzaimah, Khuzaimah; Prof DR Hj Huzaemah Tahido Yanggo ], a member of MUI’s fatwa commission, said that female circumcision was a religious obligation that should be done to control women’s sexual desire.

    Separately, the executive director of the Wahid Institute, Ahmad Suaedy, disagreed, saying that the practice was based on fiqih (Islamic jurisprudence) that could be interpreted differently by different ulemas.

    [ Nur hanbalitisch könnte das funktionieren, dort sagt dir der Mufti oder Scheich, ob die weibliche Beschneidung religiöse Pflicht ist. ]

    „Female circumcision is not in the sharia [ Falsch. Mindestens den Schafiiten ist die FGM wadschib, Schariapflicht ]. Maybe, the MUI drew their conclusions from a fiqih that was applied in a particular context and region,“ he told The Jakarta Post on Monday.

    Meanwhile, Enrico Renaldi, a physician from the Indonesian General Practitioners Association, said that local medical schools did not teach female circumcision procedures.

    „I also have never heard of female circumcision training for doctors. Traditionally, this practice is only performed by midwives,“ he told the Post. (yps)

    http://www.asia-pacific-solidarity.net/ietnews/ietnews_220113.htm

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    Verbote gehören verboten, Beschneidungsverbote jedenfalls.

    Die FGM verbieten geht gar nicht, was wir indonesischen Ulama daher verbieten ist das Verbot. Sollten die einen starken Beschneidungswunsch verspürenden Eltern mit ihrem Mädchen denn vergeblich in die Klinik gekommen sein?

    „Was wir zurückweisen, ist das Verbot. Sendet sie [die Eltern] nicht weg, die [um eine Mädchenbeschneidung] anfragen“

    Ma’ruf Amin: „What we reject is the ban. If there is a request [to perform a female circumcision], don’t turn [the parents] away“
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    Ma’ruf Amin new MUI chairman

    The Jakarta Post, 27.08.2015

    Senior cleric Ma’ruf Amin had been chosen as chairman of the Indonesian Ulema Council (MUI) for 2015 to 2020 following a national assembly in Surabaya, East Java, on Thursday.

    Ma’ruf was recently elected as the rais aam (supreme leader) of Nahdlatul Ulama (NU) in early August.

    Other newly elected officials at the MUI include Anwar Abbas as secretary general, Slamet Effendy Yusuf and Yunahar Ilyas as deputy chairmen and Amani Lubis as general treasurer.

    Ma’ruf, who previously acted as MUI’s deputy chairman, said that the newly elected officials will soon conduct some organization consolidating as well as revamping and redefining the council’s work plans.

    „We are aiming for a more effective performance, including on matters related to our peta dakwah [Islamic propagation map] and its targets,“ said Ma’ruf as quoted by kompas.com. (kes)

    http://www.thejakartapost.com/news/2015/08/27/maruf-amin-new-mui-chairman.html

  48. Edward von Roy Says:

    Europarat gegen Verbot der Jungenbeschneidung

    Erneut ein Schwarzer Tag für die Kinderrechte und die Vernunft der Spezies Mensch.

    Wer wie der Europarat argumentiert, wird der religiös verpflichtenden Beschneidung (FGM) aller dem schafiitischen Recht unterliegenden Mädchen nicht entgegentreten können und wollen.

    Berichtet heute 01.10.2015

    La Commission européenne renonce à vouloir interdire la circoncision

    by: Shraga Blum

    Le Conseil de l’Europe qui siège à Strasbourg a adopté une décision annulant une décision antérieure de l’une de ses commissions appelant les pays de l’Union à légiférer contre la pratique de la Brit Mila (circoncision). Israël était représenté par le député Issawi Fredj (Meretz) qui a défendu l’acte de circoncision pratiqué également en Islam. Il s’est félicité de la décision et a estimé que le débat est légitime mais qu’il vaut mieux que les adversaires de cette coutume ne tentent pas de l’interdire au moyen d’une loi.

    http://lphinfo.com/2015/10/01/la-commission-europeenne-renonce-a-vouloir-interdire-la-circoncision/

    Europe Overrules Recommended Circumcision Ban

    Thanks to joint Jewish-Muslim rallying, European Council has decided not to recommend a ban on circumcision.

    The Council of Europe has decided not to recommend a ban on circumcision. At a meeting of the Council in Strasbourg this week, it decided to accept arguments put forth by Jewish and Muslim groups supporting circumcision.

    The joint effort was a rare one for Jews and Muslims in Europe, as both sought to uphold their ancient traditions in the wake of attempts by European Union governments to ban the practice, other than for dire medical need.

    According to those opposed to circumcision, infants sustain significant “psychological damage” because they are unable to resist what they see as a violent attack on their body.

    The EU, UN, and other international organizations have all seen circumcision as a form of “violence” against children, and have recommended banning the practice based on that.

    To reverse the Council’s recommendation, Jews and Muslims formed a joint committee to testify and present arguments in favor of the practice.

    Among the members of the group, called the Muslim-Jewish Leadership Council, are the Conference of European Rabbis, the King Abdullah International Centre for Interreligious and Intercultural Dialogue (KAICIID), the Islamic Council of the Republic of Germany, and the World Islamic Relief Organization.

    Representing Israel was MK Issai Freij (Meretz), who spoke before the Council on the human rights aspect of preserving circumcision.

    Commenting on the new decision, Freij said that it was “a victory for logic [nanu, das fromme Teilamputieren der Genitalien ist logisch?]. The debate over circumcision is a legitimate one, but those opposed to this ancient practice should be battling it through education, not legislation [in der Tat, leider wird und nichts anderes übrig bleiben. Die Beschneidung (Genitalverstümmelung) der Jungen und schafiitischen Mädchen ist politisch-elitär gewollt].”

    (Israel National News)

    http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/201288#.Vg1bUdJ_t31

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    Auf dem belgischen 7sur7 (die frankophone Version der niederländischsprachigen Seite HLN.be) hatte man vor drei Wochen über den neuen Jüdisch-Muslimischen Rat berichtet. „Afin de défendre les libertés religieuses en Europe et de lutter contre l’extrémisme“, soso, das Kindergenitalbeschneiden ist Religionsfreiheit? Und sind jetzt alle Intaktivisten Extremisten?

    Ce conseil, le MJLC (Muslim-Jewish Leadership Council), a été lancé par la CER, qui rassemble près de 700 rabbins orthodoxes, le Secours islamique mondial, l’une des principales ONG musulmanes, et le Conseil islamique pour la République fédérale d’Allemagne.

    http://www.7sur7.be/7s7/fr/1505/Monde/article/detail/2451634/2015/09/10/Creation-d-un-conseil-europeen-judeo-musulman.dhtml

  49. Edward von Roy Says:

    1978 gründete sich in Rom die World Association for Sexual Health (WAS). WAS besteht bis heute, ihr Hauptziel sei „sexuelle Gesundheit“ (the WAS main goal is to promote sexual health for all through sexological science).

    https://en.wikipedia.org/wiki/World_Association_for_Sexual_Health

    Betrachten wir ihr Grundlagenpapier Erklärung der sexuellen Menschenrechte. Declaration of Sexual Rights. Alles Fred Karst oder was? Und bzw. oder soll so die neun Jahre alte islamische Ehefrau irgendwie genitalautonom gleich mit legalisiert werden?

    Erklärung der sexuellen Menschenrechte
    Declaration of Sexual Rights

    Verabschiedet von der Generalversammlung der World Association for Sexual Health (WAS) am 26. 08.1999 in Hongkong (Volksrepublik China) /
    Adopted by the General Assembly of the World Association for Sexual Health (WAS) August 26, 1999, in Hong Kong (People’s Republic of China)

    Übersetzung: Rolf Gindorf:

    „1. Das Recht auf sexuelle Freiheit.

    Sexuelle Freiheit als sexuelle Selbstbestimmung umfasst die Freiheit eines jeden Individuums, alle seine sexuellen Möglichkeiten zum Ausdruck zu bringen. Dies schließt jedoch zu jeder Zeit und in jedweden Lebenssituationen alle Formen sexuellen Zwangs, sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch aus.“

    Die Kinderfeinde von der Päderastenlobby (Kind ist Mensch unter 18 Jahren) definieren sich erklärlicherweise weder als ausbeuterisch noch als missbrauchend. Hier fehlt zu Genitalautonomie („sexuelle Selbstbestimmung“) das Bekenntnis: Einvernehmliche sexuelle Handlungen zwischen Kindern (unter 18) und Volljährigen gibt es nicht.

    Soll der Minderjährige (weiblich oder männlich) in sein rituelles genitales Verstümmeltwerden einwilligen dürfen? Ab 16, ab 14, ab 12 Jahren? Nein, wer 17 ist und jünger, kann die lebenslangen nachteiligen Folgen etwa einer schafiitischen Chitan (anglis. khitan, darunter auch sunat perempuan) oder Brit Mila auf Sexualität und Partnerschaft noch gar nicht abschätzen und einschätzen.

    „2. Das Recht auf sexuelle Autonomie, sexuelle Integrität und körperliche Unversehrtheit.

    Dieses Recht beinhaltet die Fähigkeit zu selbständigen Entscheidungen über das eigene Sexualleben im Rahmen der eigenen persönlichen und sozialen Ethik. Es umfasst auch das Recht auf Verfügung über und Lust am eigenen Körper, frei von jeder Art von Folter, <strongVerstümmelung [vgl. u. mutilation] und Gewalt.“

    Man war zu feige, die Überwindung der rituellen Beschneidungen (HGM d. i. FGM oder MGM) zu fordern – oder hat einfach nicht daran gedacht.

    1. The right to sexual freedom.

    Sexual freedom encompasses the possibility for individuals to express their full sexual potential. However, this excludes all forms of sexual coercion, exploitation, and abuse at any time and situations in life.

    2. The right to sexual autonomy, sexual integrity, and safety of the sexual body.

    This right involves the ability to make autonomous decisions about one’s sexual life within the context of one’s own personal and social ethics. It also encompasses control and enjoyment of our own bodies free from torture, mutilation [Verstümmelung, siehe oben], and violence of any sort.

    Da ist das Wort: mutilation, Verstümmelung. Scharia und Halacha verstümmeln nicht, sondern machen heil, sagen die lesekundigen Freunde der Wortwörtlichkeit unter den Religiösen. In schriftlosen Traditionen etwa diverser Ethnien Afrikas wird die Beschneidung der Mädchen oder Jungen vergleichbar als Einweihen, Reinigen, Heiratsfähigmachen u. dgl. gesehen, nicht als Zerstören.

    Wer da so alles mitwirkt:

    PRÄSIDIUM • GOVERNING BOARD:
    Prof. Dr. Ernest Borneman † • Rolf Gindorf (Ehrenpräsidenten • Honorary Presidents)
    Prof. (US) Dr. Jakob Pastötter (Präsident • President) • Prof. Dr. Karla Etschenberg (Vizepräsidentin • Vice President)
    Wolfgang Gindorf (Sekretär • Secretary)
    KURATORIUM • INTERNATIONAL ADVISORY BOARD:
    Prof. John De Cecco, PhD (San Francisco) • Prof. John Gagnon, PhD (New York) • Prof. William Granzig, PhD (Winter Park)
    Prof. Dr. Igor S. Kon (Moskau) † • Prof. Dalin Liu (Schanghai) • Prof. John Money, PhD (Baltimore) †
    Prof. Man Lun Ng, MD (Hongkong) • Prof. Martin S. Weinberg, PhD (Bloomington)
    INTERNATIONALE MITGLIEDSCHAFTEN • INTERNATIONAL AFFILIATIONS:
    European Federation of Sexology (EFS) • World Association for Sexual Health (WAS)
    DGSS-INSTITUT FÜR LEBENS- UND SEXUALBERATUNG • DGSS SEXUAL COUNSELING INSTITUTE:
    Leitung • Head: Rolf Gindorf (Düsseldorf)

    http://www.sexologie.org/sexualrechte.htm


    Was zu befürchten war! Die in Düsseldorf ansässige Deutsche Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung (DGSS, German Society for Social Scientific Sexuality Research) bagatellisiert, schlimmer, sie bewirbt die männliche Beschneidung d. i. männliche Genitalverstümmelung:

    „Was tun bei Vorhautverengung (Phimose)?

    Beim Geschlechtsverkehr und bei der Selbstbefriedigung muss die Vorhaut ganz über die Eichel am steifen Glied zurückgeschoben werden können (das passiert „automatisch“ beim Eindringen in Scheide oder After). Beim Onanieren müsste man das ohne Probleme hinkriegen – sonst eine Zeitlang üben!

    Leider kommt es aber relativ häufig vor, dass dies wegen einer angeborenen oder erworbenen Vorhaut-Verengung (Phimose) gar nicht, nur teilweise bzw. nicht ohne Schmerzen geht. Dann muss vom Facharzt (Urologen, Andrologen, Dermatologen oder Chirurg) eine Beschneidung (ganz oder nur teilweise, je nach konkreter Situation) durchgeführt werden – meist ambulant. Das sollte auch deswegen geschehen, weil eine Phimose die Entstehung eines Peniskarzinoms (Krebs) fördert.

    Also: zu einem Urologen, Andrologen, Hautarzt oder Chirurgen gehen und sich beraten lassen! Eine etwa nötige Beschneidung (Zirkumzision) wird mit Sicherheit überlebt (auch wenn es danach ca. 1 – 2 Wochen wehtut, etwa beim Wasserlassen, und man in derZeit auch nicht onanieren oder Geschlechtsverkehr haben sollte). Nach einer Eingewöhnungszeit macht der Sex danach wieder Spaß!

    Die Kosten übernimmt die Krankenkasse.

    Übrigens werden weltweit etwa 1 Milliarde Menschen gleich nach der Geburt aus religiös-hygienischen Gründen „automatisch“ beschnitten, z. B. alle Moslems, Juden und fast alle Nord-Amerikaner.“

    Kinderfeinde. Boykottieren.

    http://www.sexologie.org/dgssinst/i_fragen.htm#Phimose


    „Im Jahre 1971 wurde in Düsseldorf von Rolf Gindorf die Deutsche Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung (DGSS) gegründet, zunächst (bis 1982) als Gesellschaft zur Förderung Sozialwissenschaftlicher Sexualforschung (GFSS). Die DGSS ist somit die älteste nicht-medizinische sexualwissenschaftliche Fachgesellschaft im deutschsprachigen Raum.

    In der DGSS haben sich seit Beginn zahlreiche renommierte Wissenschaftler engagiert. An ihrer Spitze als Präsidenten bzw. Vorsitzende standen bisher

    Rolf Gindorf (1971-1979, dann -2004 Vize-, seither Ehrenpräsident),

    Helmut Kentler (1979-1982),

    Ernest Borneman † (1982-1986, seither Ehrenpräsident),

    Erwin J. Haeberle (1986-2002)

    Gunter Runkel (2002-2006) und

    Jakob Pastötter (seit 2006).“

    http://www.sexologie.org/dgss/d_dgss.htm

    Dacht ich`s mir doch. Pädophilenbewegung.

    „Vertreter einer Forderung nach Legalisierung oder Teillegalisierung berufen sich dabei unter anderem auf sexualwissenschaftliche Theorien, die vor allem in der 70er und 80er Jahren entwickelt wurden. Helmut Kentler und Ernest Bornemann vertraten die Meinung, pädosexuelle, physisch wie psychisch gewaltfreie Sexualhandlungen müssten nicht unbedingt negative Folgen für das Kind haben.[23][24][25] Solche würden nicht durch das zumeist als harmlos oder sogar lustvoll erlebte Geschehen selbst ausgelöst, sondern durch die nachträgliche Dramatisierung durch das soziale Umfeld.“

    https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4dophilenbewegung



    Sozialpädagogen, Jugendarbeiter und Eltern sollten auf taz im Ganzen lesen:

    DER VERSUCH
    VON NINA APIN UND ASTRID GEISLER

    Ulrich war 13 Jahre alt, abgehauen aus dem Kinderheim, Stricher am Bahnhof Zoo. Er hatte kein Zuhause, lesen und schreiben konnte er nicht. Aber sein „Vorteil war, dass er gut aussah und dass ihm Sex Spaß machte; so konnte er pädophil eingestellten Männern, die sich um ihn kümmerten, etwas zurückgeben.“

    Das schreibt der renommierte Sexualwissenschaftler Helmut Kentler über den Jungen, den er Ulrich nennt, in einem Bericht über ein pädagogisches Modellprojekt, das er 1969 in Westberlin ins Leben rief. Ulrich bekam auf Kentlers Betreiben hin ein neues Zuhause: bei einem vorbestraften Pädosexuellen, mit Genehmigung der von der SPD geführten Senatsverwaltung für Jugend.

    Drei vorbestrafte Hausmeister wurden auf diese Weise zu offiziellen Pflegevätern gemacht und für ihre Betreuung der Minderjährigen mit staatlichem Pflegegeld entlohnt. Kentler übernahm die Supervision und machte zweimal die Woche Hausbesuche.

    Man kann sich das, von heute aus betrachtet, kaum vorstellen: Sex zwischen Betreuern und ihren Schutzbefohlenen – gefördert von einer Behörde.

    Der Berliner Fall übertrifft, was die Recherchen über pädophile Verstrickungen von Grünen und FDP bisher ans Licht brachten. Die Verantwortlichen waren linke Sozialdemokraten und nicht etwa Mitglieder der Indianerkommune – diesem hippiehaften Nürnberger Wohnprojekt, das freien Sex von Kindern mit Erwachsenen forderte. Sie setzten eine Forderung der Pädophilenlobby in die Praxis um, die damals in linksliberalen Kreisen nicht unpopulär war: die Idee, nicht nur homosexuelle, sondern auch pädosexuelle Beziehungen zu legalisieren. […]

    Kentler machte seinen Pilotversuch in den achtziger Jahren mehrfach publik: in der linken Zeitschrift konkret, dann vor FDP-Bundestagsabgeordneten, 1988 in einem von der Jugendbehörde bei ihm in Auftrag gegebenen wissenschaftlichen Gutachten. Ein Jahr später brachte Rowohlt Kentlers pädophilenfreundliche Thesen unter dem Titel „Leihväter“ sogar als Buch heraus.

    In all diesen Publikationen beschreibt Kentler sein Projekt als Erfolgsgeschichte: „Sekundärschwachsinnige“ Analphabeten hätten sich durch die zärtliche Fürsorge der Pädosexuellen zu selbstständigen Persönlichkeiten entwickelt, die ein „ordentliches, unauffälliges Leben“ führten. Ja, nicht mal schwul seien sie geworden.

    Dass die pädophilen Betreuer mit ihren Zöglingen Sex haben wollten, gehörte für Kentler ausdrücklich zum Konzept. „Mir war klar, dass die drei Männer vor allem darum so viel für ,ihren‘ Jungen taten, weil sie mit ihm ein sexuelles Verhältnis hatten“, schrieb der Wissenschaftler in dem offiziellen Senatsgutachten. „Sie übten aber keinerlei Zwang auf die Jungen aus, und ich achtete bei meiner Supervision besonders darauf, dass sich die Jungen nicht unter Druck gesetzt fühlten.“

    Wo, fragt man sich, blieb der große Aufschrei?

    1988 – knapp zwanzig Jahre nach Beginn des Modellprojekts – erhielt Kentler von der Berliner FDP-Jugendsenatorin Cornelia Schmalz-Jacobsen den Auftrag, die Eignung Homosexueller als Pflegeeltern zu beurteilen. In seinem Gutachten, das der taz vorliegt, lieferte der Wissenschaftler unverlangt auch eine Empfehlung für Sex mit Schutzbefohlenen ab. […]

    Helmut Kentler, Jahrgang 1928, war keine gesellschaftliche Randfigur, im Gegenteil. Der homosexuelle Diplompsychologe, politisch im linken SPD-Lager zu Hause, zählte zu den Stars der Sexualwissenschaft, war als progressiver Erziehungswissenschaftler gefragt – und galt, anders als die ausgeflippten Typen aus der Indianerkommune, nicht als Spinner. Vielleicht verschaffte genau das die Akzeptanz für seine pädophilen Ideen auch unter Bildungsbürgern.

    Ein Charismatiker aus dem Reformlabor

    Seine Sexratgeber begeisterten schon früh auch Bürgerliche und Intellektuelle, die den Verklemmungen der Nachkriegszeit entfliehen wollten. Als Gastautor empfahl er 1969 den Lesern der Zeit, sich doch bei der Sexualerziehung daheim lockerer zu machen. Warum, fragte er, solle ein Kind „seinen Vater immer nur ohne Sexualität wie ein griechisches Standbild kennenlernen, beispielsweise erst dann, wenn seine morgendliche Erektion abgeklungen ist?“

    Zur Zeit des Modellversuchs arbeitete Kentler als Abteilungsleiter beim Pädagogischen Zentrum in Berlin, einem bundesweit beachteten Reformlabor. Ein Charismatiker, der beeindruckend reden konnte, und ein Kümmerer. Der Pädagoge nahm selbst gestrandete Jungs bei sich auf, drei von ihnen adoptierte er. Auch die evangelische Kirche schätzte ihn als progressiven Mitstreiter.

    Kentler lehrte am Studienzentrum für Evangelische Jugendarbeit im bayerischen Josefstal, arbeitete dort mit Behinderten und deren Familien, referierte an Evangelischen Akademien, stritt gemeinsam mit der „Ökumenischen Gemeinschaft Homosexuelle und Kirche“ für die Akzeptanz schwuler Pfarrer.

    Kentler war ein Pädagogik-Idol. […]

    http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=hi&dig=2013%2F09%2F14%2Fa0045


    Lesetipp:

    Die Revolution missbraucht ihre Kinder: Sexuelle Gewalt in deutschen Protestbewegungen

    VON CHRISTIAN FÜLLER

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  50. Edward von Roy Says:

    Islam: Justizminister Maas will Anerkennung und Staatsvertrage

    [Interview mit Heiko Maas aus der NOZ vom 05.12.2015, hier gekürzt. Eigene Hervorhebungen.]

    Herr Maas, welchen Stellenwert messen Sie der Religion in Deutschland bei?

    Für mich persönlich hat sie einen hohen Stellenwert. Ich bin in der katholischen Jugendarbeit groß geworden, da wurde mein Sinn für Gerechtigkeit und Nächstenliebe geweckt. Gerade in diesen Tagen ist auch der christliche Glaube für viele Menschen ein starker Antrieb, Flüchtlingen zu helfen. Was steht denn am Anfang des Christentums? Eine Familie unterwegs, in Not und ohne Unterkunft!

    Sie sprechen sich für Staatsverträge mit Muslimen aus und halten eine Gleichstellung ihrer Verbände mit den Kirchen als Körperschaft des öffentlichen Rechts in den Ländern für sinnvoll. Wann wird es soweit sein?

    Das hängt von den Muslimen selbst ab. Die Möglichkeiten und Privilegien, die das Grundgesetz den Religionsgemeinschaften bietet, stehen nicht nur den christlichen Kirchen offen, die können alle nutzen. Damit der Staat Verträge schließen kann, müssen sich die Muslime aber noch besser mitgliedschaftlich organisieren.

    [Warum keine Distanzierung des Bundesjustizministers vom diskriminierenden und totalitären Islamischen Recht? Einsperren aller Deutschlandmuslime in die Umma? Datenschutzproblem insbesondere auch für (jetzige oder künftige) Ex-Muslime sowie Aleviten und muslimischen Säkularen.]

    Welche Wirkung versprechen Sie sich davon?

    Staatsverträge können ein wichtiger Schritt sein, um den Platz des Islam in der Mitte unserer Gesellschaft zu stärken. Sie könnten etwa die Ausbildung islamischer Theologen an deutschen Universitäten regeln. Manche Probleme ergeben sich ja auch daraus, dass Imame aus Ländern kommen, in denen es keine Freiheit, keine Vielfalt und keine Gleichberechtigung gibt. Wir brauchen Imame, die unsere Wertordnung kennen und leben.

    [Herr Maas kann wissen: Im Islam gibt es keine Freiheit, Vielfalt oder Gleichberechtigung, Würdenträger ist allenfalls der muslimische Mann, nämlich solange, wie er nicht gegen die Schariapflichten aufbegehrt. Der Islam kennt keine Volkssouveränität, interessiert das Herrn Maas nicht?]

    Sehen Sie angesichts des IS-Terrors und der muslimischen Zuwanderung im Millionenbereich einen Anlass zur Neubewertung dieser Fragen?

    Nein. Integration ist wichtiger als je zuvor – und die klare Ablehnung von religiösen Fanatikern durch die Muslime selbst auch. Die Terroristen wollen unsere Gesellschaft spalten. Das dürfen wir nicht zulassen. Millionen Muslime haben sich weltweit ganz klar vom Terror distanziert. Sie machen deutlich: Wer im Namen des Propheten mordet, begeht einen Anschlag auf den Islam. [OIC-Menschenrechtserklärung lesen (Kairo 1990), sinngemäß hat jeder Mensch ein Recht auf Leben, es sei denn, er begeht eine islamische Missetat und die Scharia erklärt sein Lebensrecht für aufgelöst.] Fundamentalistische Auswüchse dürfen in keiner Gemeinde verharmlost werden. Es geht noch nicht einmal, dass sie dort nicht thematisiert werden. Diese klare Distanzierung tut gut und ist notwendig – auch und gerade in den Freitagsgebeten. [Welche Distanzierung eigentlich? Niemand hat sich von der Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam distanziert.] Ich sehe die muslimischen Gemeinden insofern schon in der Verantwortung.

    Schon die Sonderrechte für die Kirchen sind problematisch – Stichwort Arbeitsrecht, monopolartige Strukturen oder die subventionierte Konkurrenz zu privaten Trägern. Wäre es nicht sinnvoll, Privilegien im religiösen Kontext allseits abzubauen statt auszuweiten?

    Zum Arbeitsrecht: Eine Änderung der Praxis, der katholische Kirche, Wiederverheirateten und Homosexuellen zu kündigen, ist absolut überfällig. Das ist ganz klar. Im Übrigen: Wenn es um einen Laizismus nach französischem Vorbild geht, in dem die die Trennung von Staat und Kirche so weit reicht, dass in staatlichen Schulen selbst Schüler keine religiöse Kleidung oder Symbole tragen dürfen: Davon halte ich nichts. Denn das tolerante Miteinander der Religionen fördert man sicher nicht dadurch, dass man Religionen komplett aus dem öffentlichen Raum verbannt. Die negative Religionsfreiheit unserer Verfassung gibt jedem natürlich auch das Recht, nicht zu glauben. Sie gibt allerdings keinen Anspruch darauf, die Religionsausübung anderer nicht sehen oder hören zu müssen. Eine Muslimin mit Kopftuch, ein junger Mann mit Kippa, ein Minarett im Stadtbild – all das sind keine Widersprüche zu unserem Grundgesetz, sondern das ist genauso gelebte Religionsfreiheit wie das Läuten der Kirchenglocken. Ich finde, diese Vielfalt ist ein Zeichen der Freiheit.

    Nach und nach kassieren die Länder derzeit ihre verfassungswidrigen Kopftuchverbote ein. Ähnliche Kleidungsstücke von Christen wie Hauben und von Juden wie die Kippa waren nie mit Verboten belegt. Wie erklären Sie das?

    Wer wenig persönlichen Kontakt mit Muslimen hat, gewinnt sein Bild vor allem durch die Medien, und die sind stark durch Berichte über religiösen Fanatismus und islamistischen Terror geprägt. Auch die Sorge, dass viele junge Frauen nicht selbst entscheiden dürfen, ob sie ein Kopftuch tragen wollen oder nicht, spielt da gewiss eine Rolle.

    [DITIB sprich DIYANET erklärt den Hidschab ab der Pubertät als Pflicht, kommentarlos weitergereicht im BVerfG-Urteil von 2015. Der islamische Schleier ist Zwang.]

    Zahlreichen Frauen, die Kopftuch tragen, wurde der Einstieg etwa in den öffentlichen Dienst verwehrt. Müsste sich Deutschland dafür entschuldigen?

    In Kanada ist gerade ein neuer Verteidigungsminister ernannt worden, ein ehemaliger Polizist. Der Mann ist Sikh und trägt natürlich einen Turban. In Frankreich dagegen wurde gerade von den höchsten Richtern bestätigt, dass die Angestellte eines Krankenhauses entlassen werden darf, weil sie als Muslima im Dienst ein Kopftuch getragen hat. Der Vergleich zeigt: Es gibt auch in den westlichen [Westlich … wo bleibt die AEMR?] Demokratien bei diesem Thema keinen Königsweg.

    Auf welche Folgen einer umfassenden Gleichbehandlung muss sich Deutschland weiter einstellen? Wie soll Muslimen etwa dauerhaft verwehrt bleiben, analog zum Glockengeläut den Muezzinruf erschallen zu lassen?

    Das ist Muslimen gar nicht verwehrt! Es gibt schon jetzt Moscheen, Minarette und Rufe des Muezzins in Deutschland. In Sachen Religion darf es kein Zwei-Klassen-Regime geben. Freiheit ist stets gleiche Freiheit. [Die Frau ist im Islam Mensch zweiter Klasse … die Scharia will das frauenfeindliche Zwei-Klassen-Regime. Auch der Nichtmuslim ist nach Koran und Sunna kein Mensch erster Klasse.] Eine Bevorzugung einzelner Religionen durch den Staat ist damit unvereinbar.

    Wie ist es mit der Toleranz für Bräuche wie Schächten und Beschneidung bestellt, wenn sie im Widerspruch zu westlichen Werten und gegebenenfalls auch Gesetzen stehen?

    Westliche Werte? [Genau, die körperliche Unversehrtheit aller Kinder und Jugendlichen ist weder östlich noch westlich, sondern global durchzusetzen.] Das Schächtverbot wurde in Deutschland am 1. Mai 1933 von den Nazis eingeführt, um die Juden zu demütigen. Und die Knabenbeschneidung bei Juden und Muslimen ist in keinem westlichen Land verboten. [Heiko Maas schweigt zur islamischen Mädchenbeschneidung (FGM), die schafiitisch zwingende religiöse Pflicht ist.] Wir haben gute Gesetze, die durch eng begrenzte Ausnahmen Juden und Muslimen ermöglichen, ihre religiösen Gebote zu erfüllen. Kinderrechte und Tierschutz werden dadurch nicht infrage gestellt. [Bei Heiko Maas nicht … das ist ja das Schlimme. Genitalverstümmelung an nicht Einwilligungsfähigen (sprich an Minderjährigen d. h. Menschen unter 18 Jahren) ist mit dem GG nicht zu machen.]

    Was halten Sie von einem Burka-Verbot?

    Das scheint mir eher eine Phantom-Debatte zu sein, bei der es vor allem um die Angst vor dem radikalen Islam geht. Wer die Burka ablehnt, soll keine tragen. Und wer eine Frau zwingt, sie zu tragen, der macht sich wegen Nötigung strafbar. Wenn wir Probleme der Diskriminierung oder Unterdrückung von Frauen wirklich lösen wollen, dann sind nicht Verbote die Lösung, sondern Bildung und Integration.

    […]

    http://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/645277/islam-justizminister-maas-will-anerkennung-und-staatsvertrage#gallery&0&0&645277

  51. Edward von Roy Says:

    Volker Beck nutzt den (ihm zur weiteren Islamisierung des deutschen Rechts als Druckmittel vielleicht willkommenen jedenfalls) in diesen Wochen realen Sachzwang der Flüchtlingswelle und das (bemerkenswerterweise nicht definierte) Integrationsziel. Der Islam verlangt die chitan al-inath, anders gesagt: mindestens der Fiqh der Schafiiten fordert die weibliche Genitalverstümmelung (FGM).

    Mit der von ihm seit 2012 praktizierten Unterschlagung von Fakten (Ausmaß der genitalen Schädigung jeder Zirkumzision, vgl. Sorrells; negative Folgen sogar für die Partnerschaft; vgl. Frisch) und anderen Zaubertricks beginnt der tolerante Genitalverstümmelungsfreund Volker Beck 2015 ganz offensichtlich damit, die deutsche Bevölkerung auf die („alternativlose“ …) Integration von MGM und FGM auszurichten.

    Jegliche Kritik an Hidschab, Chitan (religiöse Genitalbeschneidung, schafiitisch auch die der Mädchen) und Schächten ist für den Politiker offensichtlich unbegründet (nicht „hilfreich“) sowie integrationsfeindlich bzw. sogar menschenfeindlich.

    Auch Volker Beck verlangt Toleranz und allüberall durchgesetzte Legalität für „religiöse Kopfbedeckungen“. Dass es im Islam kein Kopftuch gibt, sondern dass die islamische Kleidung für die Muslima, der Hidschab (Schleier), nicht lediglich den Kopf, sondern den ganzen Leib bis auf Hände und Gesicht blickdicht und jede Körperform verschleiernd abdecken muss und dass für die schariakundige DITIB mit Frau die erreichte Pubertät gemeint ist (BVerfG am 27.01.2015), sagt oder gar bedauert der grüne Fundamentalismusfreund und Kinderfeind nicht.

    Zitat
    Finanzen.net vom 15.12.2015

    Grünen-Politiker Volker Beck fordert Akzeptanz für religiöses Schächten und Beschneidung – „Respekt gegenüber Minderheitsreligionen notwendig“

    Bonn (ots) – Der Innenexperte der bündnisgrünen Bundestagsfraktion, Volker Beck, hat deutlich gemacht, dass seines Erachtens die Integration vieler Flüchtlinge auch davon abhänge, ob man in Deutschland bereit sei, die religiösen Bedürfnisse der Flüchtlinge zu akzeptieren. „Notwendig ist auch der Respekt der Mehrheitsgesellschaft gegenüber den religiösen Vorstellungen und Vorschriften von Minderheitsreligionen“, erklärte Beck in der Sendung Unter den Linden im Fernsehsender phoenix und erwähnte explizit religiöse Kopfbedeckungen, das religiös begründete Schächten von Tieren und die Beschneidung. Natürlich müssten die Menschen, die hier um Asyl bitten würden, zugleich auch die Gleichberechtigung von Mann und Frau wie auch die friedliche Auseinandersetzung bei unterschiedlicher Meinung akzeptieren. […]

    http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Gruenen-Politiker-Volker-Beck-fordert-Akzeptanz-fuer-religioeses-Schaechten-und-Beschneidung-quot-Respekt-gegenueber-Minderheitsreligionen-notwendig-quot-4654243

  52. Edward von Roy Says:

    Öffentliche Anhörung am 6. Mai 2015
    im Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe im Deutschen Bundestag

    von Martin Lessenthin
    Sprecher des Vorstands der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM)

    Stellungnahme der IGFM
    zum 11. Bericht über die Menschenrechtspolitik der Bundesregierung

    3. Brennpunktthema „Weibliche Genitalverstümmelung“

    Frage der CDU/CSU Bundestagsfraktion:

    „Das Brennpunkthema des Berichts ist das Problem der weiblichen Genitalverstümmelung. Die Bundesregierung setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass die Praxis dieser schweren Menschenrechtsverletzung innerhalb und außerhalb Deutschlands beseitigt wird. Wo sehen Sie im Hinblick auf die im Bericht genannten Maßnahmen und Initiativen Ansatzpunkte, um den Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung noch weiter zu intensivieren?“

    Auch die IGFM kann wissen, dass der mindestens schafiitische Islam die Beschneidung (Genitalverstümmelung) jedes Jungen und Mädchens verlangt. Martin Lessenthin hätte sagen müssen: Im Islam ist die FGM religiöse Pflicht, und Deutschland muss die Mädchenbeschneidung trotzdem verbieten.

    Die indonesischen Scheiche und Muftis etwa bewerten die religiöse Mädchenbeschneidung sunat perempuan (Islamic FGM; arabisch: Chitan al-Inath) ja gerade nicht als mutilation (Verstümmelung), sondern beschneiden die Mädchen einfach islamisch weiter.

    Ein unzweideutiges Bekenntnis der IGFM zu einem bleibenden deutschen Verbot aller (!) vier Typen von FGM steht aus.

    Nach der WHO-Klassifikation reden wir von den vier FGM-Typen I, II, III, IV, beispielsweise gehört dazu der Untertyp FGM Ia Klitorisvorhautamputation oder gehören dazu die Subtypen von FGM Typ IV wie ritueller Nadelstich (ritual nick, pinprick).

    Ob Martin Lessenthin hier einmal deutlich werden könnte?

    Klicke, um auf stellungnahme-lessenthin-data.pdf zuzugreifen

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    Tobe Levin sagt: „Das Grundproblem ist, dass die weibliche Genitalverstümmelung in den traditionellen Gemeinschaften positiv besetzt ist – der Schnitt befreit aus dieser Sicht von etwas Hässlichem, das zur Zügellosigkeit der Frau beiträgt.“ Sie befürchtet auch, dass durch das in Deutschland kürzlich erlassene Gesetz, das die rituelle Beschneidung von jüdischen und muslimischen Jungen erlaubt, eine Tür geöffnet und versucht werden könnte, eine Parallele zur Genitalverstümmelung von Mädchen zu ziehen. „Ich bin selbst Jüdin und trotzdem gegen die genitale Verstümmelung von Jungen. Mit Kinderrechten ist auch das nicht vereinbar.“

    Von: Nina Schmedding (KNA) (Ein Thema, über das man nicht spricht), auf: domradio, 06.02.2013.

    http://www.domradio.de/themen/menschenrechte/2013-02-06/500000-frauen-europa-leiden-unter-genitalverstuemmelung

  53. Dwarslöper Says:

    Bild: Berlin – Es ist eine uralte, brutale Tradition, in Afrika ebenso wie in Südost-Asien oder dem Nahen Osten. Keine Religion schreibt sie vor [falsch, im schafiitischen Islam ist die FGM religiöse Pflicht] – und doch leiden Frauen in aller Welt unter der weiblichen Genitalverstümmelung FGM (Female Genital Mutilation).

    Dr. Cornelia Strunz vom „Desert Flower Center“ in Berlin:

    Die Entfernung der Vorhaut beeinträchtigt das sexuelle Empfinden des Mannes nicht. [falsch, die empfindsamsten Teile des Penis werden amputiert] Beschnittene Frauen leiden dagegen ein Leben lang unter den Folgen.“

    Bild vom 20.09.2015 (Die grausame Praxis der Genitalverstümmelung)

    http://www.bild.de/news/inland/beschneidung/so-grausam-ist-fgm-42596438.bild.html

    Michaela-Maria Müller: […] Desert Flower Center […] Obwohl viele der heute betroffenen Frauen Muslima sind, ist der Brauch jedenfalls nicht islamischen Ursprungs [über die Scharia gefälligst nichts Schlechtes]. Der Koran schreibt ihn nicht vor [dafür der Hadith sprich der über Koran und Sunna erst juristisch funktionierende Islam].

    Cornelia Strunz […] Warum aber wird den Frauen so etwas überhaupt angetan? [wage niemand zu sagen, Islam und FGM hätten miteinander etwas zu tun.]

    Süddeutsche vom 29.05.2015 (Tiefer Schnitt)

    http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/genitalverstuemmelung-tiefer-schnitt-1.2498717

  54. Edward von Roy Says:

    „Religionsbedingte Beschneidungen bei Jungen dürfen in Deutschland nicht strafbar sein“

    (Beschneidungsvorkämpferin Brigitte Zypries am 04.07.2012)

    http://www.brigitte-zypries.de/index.php?nr=19159&menu=1

    „Die Beschneidung von Mädchen [FGM] ist und bleibt durch nichts zu rechtfertigen […] Beschneidungen bei Mädchen sind gefährliche Körperverletzungen und werden selbstverständlich immer verboten bleiben.“

    (Meint grundgesetzwidrig Brigitte Zypries im Dezember 2015. Auch von Anatomie hat die Juristin keine Ahnung. Ab 1972 studierte Zypries Rechtswissenschaft und beendete ihr Studium 1978 mit der Ersten Juristischen Staatsprüfung. 1988 wurde sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Ersten Senat an das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe berufen. 1991 wechselte Zypries in die niedersächsische Staatskanzlei als Referatsleiterin für Verfassungsrecht und wurde dort 1997 zur Abteilungsleiterin befördert. Von 2002 bis 2009 war Bundesministerin der Justiz in den Kabinetten Schröder II und Merkel I.)

    ____________________

    Beschneidungsfreundin Brigitte Zypries am 18.12.2015:

    „Sehr geehrter Herr Bauer,

    Sie fragen danach, warum Beschneidung [Zypries meint hier die MGM oder Zirkumzision], die, wie Sie richtig feststellen, strafrechtlich betrachtet eine Körperverletzung gemäß § 223 StGB darstellt (übrigens egal ob medizinisch oder religiös motiviert), nicht bestraft wird.

    Erfolgt die Beschneidung aus medizinischen Gründen (z. B. bei Verengung der Vorhaut) ist sie über die Einwilligung der Eltern gerechtfertigt. Die Einwilligung ist wirksam, da sie bei medizinischer Indikation im Interesse des Kindes erfolgt. Erfolgt der Eingriff aus rein religiösen Gründen, ist die Wirksamkeit der Einwilligung fraglich. Hier treffen dann zwei grundrechtlich geschützte Rechtsgüter aufeinander: das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit und das Recht der Eltern auf Erziehung ihrer Kinder (Art. 6 GG) und auf Ausübung ihrer Religion (Art. 4 GG). Die gesetzliche Regelung, die getroffen wurde, musste diese Verfassungsgrundsätze abwägen und in eine Balance bringen. Ich sehe das realisiert.

    Die Beschneidung von Mädchen ist und bleibt durch nichts zu rechtfertigen. Der Vergleich mit der Beschneidung von Jungen ist schon wegen des völlig unterschiedlichen Maßes an Gewalt unzulässig. Die von Ihnen erwähnte, sogenannte „milde“ Beschneidung, wird praktisch nirgendwo praktiziert. Beschneidungen bei Mädchen sind gefährliche Körperverletzungen und werden selbstverständlich immer verboten bleiben.

    Ihre persönliche Leidensgeschichte ist schlimm und tut mir sehr leid. Obwohl ich die geltende gesetzliche Regelung für richtig halte, bin ich keine „Befürworterin der Beschneidung“, wie Sie es nennen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Brigitte Zypries“

    http://www.abgeordnetenwatch.de/brigitte_zypries-778-78592–f445886.html#q445886

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    Brigitte Zypries: Religionsbedingte Beschneidungen dürfen nicht strafbar sein

    „Religionsbedingte Beschneidungen bei Jungen dürfen in Deutschland nicht strafbar sein“, erklärt Brigitte Zypries zu dem viel diskutierten Urteil des Landgerichts Köln. Das Gericht hat am 7. Mai 2012 festgestellt, dass auch eine fachgerecht durchgeführte Beschneidung eines Jungen den Tatbestand der Körperverletzung erfülle. Denn die Einwilligung der Eltern könne nicht zu einem Ausschluss der Körperverletzung führen. In dem konkreten Fall wurde der Arzt nicht verurteilt, da er sich in einem unvermeidbaren Verbotsirrtum befunden habe und damit schuldlos sei.

    „Diese erste Entscheidung in Deutschland, die eine Körperverletzung bei religiös bedingten Beschneidungen von Jungen bejaht, verkennt die Bedeutung des Grundrechts auf Religionsfreiheit“, kritisiert Brigitte Zypries und erklärt: „Im muslimischen und im jüdischen Leben ist die Beschneidung eines der wichtigsten religiösen Feste. Für den jüdischen Glauben ist die Beschneidung von Jungen um den achten Tag ihres Lebens sogar schlechthin konstituierend für den Bund mit Gott. Denn dieser Bund wird durch die Beschneidung erst begründet (erstes Buch Moses). Das Landgericht hat es versäumt, sich mit der religiösen Bedeutung der Beschneidung hinreichend auseinander zu setzen. Es hat auch nicht berücksichtigt, dass von den circa 30 % weltweit beschnittenen Männern – soweit bekannt – noch nie jemand im Erwachsenenalter gegen die an ihm vorgenommene Beschneidung vorgegangen wäre. Mir ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass diese Entscheidung des Landgerichts eine Einzelfallentscheidung ist und keine Bindungswirkung für andere Gerichte entfaltet. Sollte jetzt jedoch eine größere Rechtsunsicherheit bei den Ärzten eintreten, muss im Sinne des Rechtsfriedens über eine gesetzliche Regelung zur Rechtfertigung der religionsbedingten Beschneidung bei Jungen bis zu einem bestimmten Alter nachgedacht werden. Es kann nicht sein, dass Jahrtausende alte Traditionen von Millionen von Menschen auf diese Weise in Deutschland in Frage gestellt werden. Dies gilt auch für Darmstadt, wo es eine aktive jüdische Gemeinde mit etwa 700 Mitgliedern und mehrere muslimische Gemeinden gibt.“

    http://www.brigitte-zypries.de/index.php?nr=19159&menu=1

    Frage zum Thema Kinder und Jugend
    07.08.2012
    Von: Dr. van A.

    Sehr geehrte Frau Zypries,

    mit großem Interesse habe ich Ihre Antworten zum Thema Beschneidung von Jungen gelesen. Diesbezüglich möchte ich Sie gerne fragen, wie eine gesetzliche Regelung aussehen könnte, die die Beschneidung von Jungen aus religiösen Gründen erlaubt, aber trotzdem verfassungskonform ist. Konkret geht es mir um die Gleichberechtigung von Männern und Frauen bzw. Mädchen und Jungen. Könten Sie mir also bitte juristisch erläutern, wie es nach unserer Verfassung möglich seien sollte, dass Jungen einen geringeren Anspruch auf körperliche Unversehrtheit haben als Mädchen? Eine Vorhaut mit absolut vergleichbaren Aufgaben haben schließlich beide Geschlechter.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. van A.

    Antwort von Brigitte Zypries
    10.08.2012

    Sehr geehrter Herr Dr. van A.,

    gerne möchte ich Ihnen auf Ihre Fragen antworten.

    Zunächst einmal werden in Ausschüssen unter Hinzuziehung von Experten aus unterschiedlichen Wissenschaften Modelle einer möglichen gesetzlichen Regelung erarbeitet werden, wobei es mir noch nicht möglich ist darzustellen, wie diese konkret aussehen werden. Eine Idee ist, einen kurzen Passus in das Gesetz über die religiöse Kindererziehung einzufügen. So zum Beispiel:

    § 3a
    Die Sorgeberechtigung in religiösen Angelegenheiten umfasst auch die Einwilligung in eine von medizinisch qualifiziertem Personal durchgeführte Zirkumzision, wenn eine solche nach dem religiösen Selbstverständnis der Sorgeberechtigten zwingend geboten ist.

    Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, sich an bestehenden Regelungen aus anderen Ländern, wie zum Beispiel Schweden, zu orientieren. Eine solche Regelung dürfte auch selbstverständlich nicht gegen die Gleichheitsgrundrechte des Art. 3 GG verstoßen. Diese Gefahr sehe ich allerdings nicht.

    Ich halte den Vergleich zwischen weiblicher und männlicher Beschneidung aus religiösen Gründen für höchst unangebracht. Bei der Beschneidung von Mädchen ist die Beschränkung auf die Entfernung der Klitorisvorhaut [eine FGM Typ Ia, derzeit vielerorts Standard in Indonesien und Malaysia usw., auch wenn den dortigen Schafiiten auch die FGM Typ Ib theologisch (Scharia) gestattet ist] praktisch nirgendwo üblich, wo weibliche Genitalverstümmelung durchgeführt wird. Die teilweise oder vollständige Entfernung der Klitoris ist in nichts vergleichbar mit der Entfernung der Vorhaut bei Männern [Unsinn, im Hinblick auf die sensitive Schädigung ist die Zirkumzision das Äquivalent der Klitoris(teil)amputation].

    Die verschiedenen Praktiken der Beschneidung weiblicher Genitalien stellen allesamt sehr viel weitreichendere Eingriffe dar als die Vorhautbeschneidung bei Jungen [Nein], das sieht auch die WHO so [Nein]. Darüber hinaus ist der Zweck dieser Praktiken, anders als bei der Entfernung der männlichen Vorhaut, Verstümmelung und Diskriminierung [Nein, Reinigen und Initiieren, genau wie bei den Jungen], und ich bleibe dabei: nichts rechtfertigt irgendeine ihrer vielfältigen, grausamen Erscheinungsformen, auch künftig nicht.

    Weibliche Genitalverstümmelung ist und bleibt in Deutschland – wie in allen anderen Staaten der Europäischen Union – strafbar und verboten [weshalb die indonesischen Ulama des MUI, der malaysische Fatwarat, Deutschland Ringel/Meyer und Hörnle die milde Sunna aus dem Verstümmelungsbegriff entfernen, um sie auf Dauer straffrei zu stellen. Die Mädchenbeschneidung ist mindestens schafiitisch zwingender Schariabefehl, FGM ist Islam].

    Da für eine gesetzliche Regelung der Klitorisvorhautbeschneidung aus religiösen Gründen schon gar kein Bedürfnis besteht [Unsinn, allen Schafiiten und je nach Scheich vielleicht auch den Hanbaliten ist die Beschneidung der Jungen und Mädchen absolute religiöse Pflicht] scheidet die Gefahr einer Ungleichbehandlung von vorneherein aus [sarkastisch: wenn in der BRD erst Jungen und Mädchen beschnitten werden dürfen, ist Gleichberechtigung in der Tat hergestellt! Im Ernst: auch die mildeste Form der FGM hat verboten zu bleiben. Erwachsene haben an Kindergenital gar keine Kult-OP durchzuführen, Kinder selbst (Kind ist Mensch unter 18 Jahre) sind nicht einwilligungsfähig. Ob Junge oder Mädchen – Keine Beschneidung unter achtzehn].

    Mit freundlichen Grüßen

    Brigitte Zypries

    http://www.abgeordnetenwatch.de/brigitte_zypries-575-38064–f353532.html

  55. Jacques Auvergne Says:

    [ obscures the Shafi’i law, given by ‚Umdat al-Salik ]

    [ ibn al-lakhna‘ means „son of the uncircumcised woman“ but carries the connotation of sexual promiscuity in the absence of clitoral excision ]
    ::
    ::

    […] Der Prophet (…) sagte:

    {لا ضرر ولا ضرار}

    „Es soll weder Schaden bringen, noch Schaden entgegen wirken.“ [1]

    Was die zulässige Form der Beschneidung angeht, so besteht diese daraus, einen geringfügigen Teil der Klitoris an der vorderen Vulva zu entfernen [genau, der Klitoris. Die gänzliche oder teilweise Amputation der Klitoris, auf Arabisch ist Kitzler der baẓr], denn der Prophet (…) sagte zu der Frau, welche Frauen beschneidet:

    {أشمي ولا تنهكي، فإنه أبهى للوجه وأحظى عند الزوج}

    „Reduziere es nur geringfügig und überschreite nicht die Grenze, denn das ist besser für ihre Gesundheit und begehrenswerter für den Ehemann.“ (Überliefert von Al-Hakim, Al-Tabarany und anderen. [2])

    […]

    Das Ständige Komitee für wissenschaftliche Forschung und Rechtsfragen
    (Bakr Abu Zayd, Salih Al-Fawzan, `Abdullah ibn Ghudayyan, `Abdul-`Aziz Al Al-Shaykh, `Abdul-`Aziz ibn `Abdullah ibn Baz)

    http://www.alifta.net&gt; Fataawa al-Lajnah ad-Daa’imah lil buhuuth al-‚Ilmiyyah wal-Iftaa‘; Band 4: Fiqh – Taharah> Kapitel: Handlungen der Sunan-ul-Fitrah> Beschneidung> Unzulässigkeit der Grenzüberschreitung bei der Beschneidung von Mädchen> Achte Frage der Fatwa Nr. 20118;
    Band 4, Seite 44-45

    [1] Überliefert in ‚Ibn Majah‘, Kapitel: Entscheidungen, Nr. 2341; Ahmad, Musnad, Band 1, S. 313). Anm.: Von Al-Albani in ‚Al-Irwa‘ (3/408, Nr. 896) und in ‚Ghayat Al-Maram‘ (Hadith 68) als Sahih eingestuft.
    [2] Abu Dawuud, Sunan, Buch: Manieren, Nr. 5271.

    http://www.islamfatwa.de/soziale-angelegenheiten/84-familie-und-kinder/kinder-neugeborene/1499-unzulaessige-maedchen-beschneidung-pharaonische-beschneidung-genitalverstuemmelung

    ::
    ::

    […] Now before delving profound into the question of female circumcision, we would like to make it lucid that „female circumcision“ means removing the prepuce of the clitoris which is situated above the opening of the urethra, not the clitoris itself [Nein. Die Schönrede von Sufischeich Keller. Die autoritativen Texte geben Klitorisvorhaut nicht her, die Rede ist vom baZr (baẓr), der Klitoris]. The Sunna is not to remove all of it, but only a part [von dem baZr, baẓr].

    Umm Atiyya al-Ansariyya (…) narrates that a woman used to perform circumcision in Medina. The Prophet said to her: Do not cut severely as that is better for a woman and more desirable for a husband. [Sunan Abu Dawud]

    Circumcision is Sunna for men, and it is an honour for women, but it is not obligatory for them.

    […]

    [Fatawa Raheemiyah Vol: 6 Pg: 261 (Darul Ishaa’at)]

    Imam Ahmad bin Hanbal (…) said: For men it is more strictly required, but for women it is less strictly required. [Al-Mughni by Ibn Qudamah (…)]

    Ml. Mohammad Ashhad bin Said
    Correspondence Iftā Student, Mauritius

    Checked and Approved by:

    Mufti Ebrahim Desai
    Dārul Iftā, Madrasah In῾āmiyyah
    ___p://askimam.org/fatwa/fatwa.php?askid=767cfe4e4c8822436a4c59d2af87d565

    ___tp://ahlu-sunnah.de/foren/archive/index.php/t-4909.html?s=59a2f484c2b6c6d3cfaaa855b8c0eb56

    ::
    ::

    On the misconception of circumcision of women, by Maulvi Muhammad Yusaf Al-Kanadee

    On Circumcision for Women
    According to the Hanafi Madhhab

    […] This is learned from a hadith reported by Abū Dāwūd from the woman Companions ʿĀṭiya al-Anṣārīya, who said,

    إن امرأة كانت تختن فقال لها النبي لا تنهكي فإن ذلك أحظى وأحب إلى البعل .
    A woman used to perform circumcisions so the Prophet k said to her, “Don’t cut too much [of the skin surrounding the clitoris but leave some of it–Mullā ʿAlī al-Qārī] because that will be more pleasing to the woman and more desirable to the husband.

    Mullā ʿAlī al-Qārī mentioned in his commentary on the hadith compilation Mishkāt al-Maṣābīḥ known as Mirqāt al-Maṣābīḥ that the hadith is weak by virtue of an unknown narrator that figures in its chain of narration however he said that al-Ṭabarānī reported it with a rigorously authentic chain of narration as did al-Ḥākim in his al-Mustadrak but with a slightly different wording, اخفضي ولا تنهكي فإنه أنضر للوجه وأحظى عند الزوج / “Circumcise but don’t cut too much for that will be brighter for the face and more pleasing to the husband.” Here follows the text from Mirqāt al-Maṣābīḥ […]

    https://khadijah1431.wordpress.com/2010/09/22/on-the-misconception-of-cirscumcision-of-women-by-maulvi-muhammad-yusaf-al-kanadee/

    ::

    Maulvi Muhammad Yusaf al-Kanadi [ „der Kanadier?“ ]

    ___p://www.peopleofsunnah.com/index.php?option=com_jdownloads&Itemid=55&view=viewcategory&catid=31

    [ Maulvi Muhammed Yusaf al-Kanadi ]
    [ Molwi Muhammad Yusuf al-Kanadi ]
    [ Maulvī Muḥammad Yūsuf ]

    Al-Nadwa Institute, Mississauga, Canada [ Kanada: „der Kanadier“ ]
    Advisory Board:
    Mohammad Iqbal M. Al-Nadvi
    Abdallah Idris Ali
    Jasser Auda
    Hamid Slimi
    Saeed Faizi Nadwi
    Shaykh Salman Al-Husaini Al-Nadwi

    Shaykh Muhammad Yusuf al-Kanadi
    Leading expert in Aqeeda (specializes in Ash’ari theology), Ilm al-Kalam, Mantiq, Usool al-Ilm, Balagha and Hanafi Fiqh.

    http://www.alnadwa.ca/faculty-of-islamic-studies–arabic.html

    Shaykh (Maulvi) Muhammad Yusaf Kanadi (HA)

    ___p://www.central-mosque.com/index.php/taqleed/taqlid-a-the-falsification-of-islamic-history.html

    Maulvi Muhammed Yusaf al-Kanadi

    ___p://www.islamicboard.com/aqeedah/134287410-deciding-madhab.html

    ::
    ::

    “La circuncisión es recomendable para los hombres y algo honorable para las mujeres”. (Musnad Ahmad) […] “Recórtalo, pero no lo cortes, porque esto es mejor para ella y más favorable para el marido”. (Mu`yam al-Tabarani al-Awsat) […]

    Una naración atribuida al Profeta Mahoma aconseja cortar el baZr [ = clitoris! ] (prepucio [eso no es verdad]) del clítoris (“Una mujer acostumbraba a practicar la circuncisión […]“

    http://inter-rev.foroactivo.com/t572-ablacion-del-clitoris-mutilaciones-genitales-a-ninas-en-espana-tambien-lo-hacen

    ::

    “Khifad” or the colloquial “Tahour” for female circumcision, “Gataa el baZr”

    Klicke, um auf Genital_mutilation_of_girls.pdf zuzugreifen

    Le baZr al hâss avait un intérêt non négligeable chez l’enfant qui grandit,

    https://archive.org/stream/LaPsyquiatrieMedievaleParsane/La%20psyquiatrie%20medievale%20parsane_djvu.txt

    ::
    ::
    Der baZr ist die Klitoris. Islam ist FGM

    Islamic Law on Female Circumcision

    […] The deceptive translation by Nuh Hah Mim Keller, made for Western consumption, obscures the Shafi’i law, given by ‚Umdat al-Salik, that circumcision of girls […]

    The Arabic word baZr does not mean „prepuce of the clitoris“, it means the clitoris itself

    http://answering-islam.org/Sharia/fem_circumcision.html

    baẓr

    baẓr (A, pl. buẓūr) : in anatomy, the clitoris. al-K̲h̲afād̲j̲ī […]

    baẓrāʾ (A) : a woman who is affected by clitorism […]

    http://referenceworks.brillonline.com/entries/encyclopaedia-of-islam-2-Glossary-and-Index-of-Terms/bazr-SIM_gi_00549?s.num=226&s.rows=100&s.start=180

    IV 913a
    bazra‘ (A) :
    a woman who is affected by clitorism, or is believed to be so. An uncircumcised woman is called lakhna‘.

    (Encyclopaedia Dictionary Islam Muslim World, etc, Gibb, Kramer)

    https://archive.org/stream/EncyclopaediaDictionaryIslamMuslimWorldEtcGibbKramerScholars.13/13.EncycIslam.NewEdPrepNumLeadOrient.EdEdComCon.BearBianBosDonHein.etc.UndPatIUA..Vol.13.Index.Leid.EJBrill.2004._djvu.txt

    Marital Customs among the Moors
    The Muslims of Sri Lanka, Moors

    female circumcision […] Christian woman whose clitoris had not been excised as a baẓrā, one affected by clitorism (fr.Ar.baẓr. ‚clitoris‘).

    Klicke, um auf marital-customs-among-the-moors.pdf zuzugreifen

    Son of an “uncircumcised” mother (Ibn al-bazrá) is a sore insult.

    http://burtoniana.org/books/1885-Arabian%20Nights/HTML/part54.html

    https://ebooks.adelaide.edu.au/b/burton/richard/b97b/part54.html

    of this called Ibn al-Bazrä‘; in the end, he decided to have his mother circumcised in order to escape satires […] ‚Khafḍ‘, p.913: “In Persia and Kurdistan, travellers mention that it is done between the ages of 9 and 15 (H. Massé, Croyances et coutumes persanes [1938]

    Klicke, um auf DKM081245.pdf zuzugreifen

    CROYANCES ET COUTUMES PERSANES, by the French orientalist Henri Massé (q.v., b. Lunéville, France, 2 March 1886, d. Paris, 9 November 1969), published in 1938, one of the most compre­hensive and reliable texts on general Persian folklore in a Western language.

    http://www.iranicaonline.org/articles/croyances-et-coutumes-persanes-by-the-french-orientalist-henri-mass-q

    More specifically, ibn al-lakhna‘ means „son of the uncircumcised woman“ but carries the connotation of sexual promiscuity in the absence of clitoral excision.

    (Jane Dammen McAuliffe: The History of al-Tabari Vol. 28: ‚Abbasid Authority Affirmed)

    https://books.google.de/books?id=yxXuphUYugsC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    Arabic لَخْنَا ( laḫnā ), indelicate epithet for woman; Batten Ezr 2:65 cp.

    http://www.ericlevy.com/revel/bdb/bdb/ext/aram85.html

    [ laḫnā ]
    “una ragazza puzzona, deriva da puzza che è il cattivo odore. Si dice: “l’otre puzza” quando il suo odore è cambiato.
    Ama laḫnā‘ min al-laḫan wa-huwa al-natn yuqāl laḫina l-siqā‘ iḏā rīḥu-hu taġayyarat.

    http://dspace.unive.it/bitstream/handle/10579/4790/812448-1156932.pdf?sequence=2

    The editor of the entry on khafd or khifad reports that „a woman is called bazra when she is affected by clitorism . . . and lakhna when she has not been excised“; expressions meaning in effect „son of the uncircumcised woman“ — ibn al-bazra and ibn al-lakhna — are considered injurious and synonymous with „son of a whore,“ the violence of sexual appetite in a woman being considered the result of absence of excision.

    [Between Rites and Rights: Excision in Women’s Experiential Texts and Human Contexts; von: Chantal Zabus; 281]

    https://books.google.de/books?id=UqaaAAAAIAAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    ibn al-lakhna‘ (‚son of the uncircumsized woman‚)
    History of al-Tabari Volume XL, The: Index, Band 10 [vgl. Index, 226]

    https://books.google.de/books?id=Loe6jUEGc6QC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    O son of an uncircumcised woman (ya ibn al-lakhna), [is there] pardon, when the swords are taking turns on you?
    [Martyrdom in Islam, von: David Cook; 108]

    https://books.google.de/books?id=KgVlKiXzodcC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    He said, „Strike this son of a stinking, uncircumcised whore (ibn al-lakhna‘)!“ so the two of them punched him about a hundred times. Then the Caliph said,

    [The History of al-Tabari Vol. 30: The ‚Abbasid Caliphate in Equilibrium; von: Clifford Edmund Bosworth; 209]

    https://books.google.de/books?id=wqf1gwM9O58C&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

  56. Machandelboom Says:

    SYRIEN (Zitate)

    Etwa 74 Prozent der Bevölkerung sind sunnitische Muslime, deren Glaubensverständnis regional unterschiedlich ist. Die Einwohner von Hama, Palmyra und einigen kleineren Städten wie Dschisr asch-Schugur gelten als besonders konservativ, die westlich orientierte Hafenstadt Latakia zeigt sich relativ liberal.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Syrien#Muslime

    The largest religious group in Syria is the Sunni Shafi’i Muslims, of whom about 70 percent are native Syrian Arabs, with the remainder being Kurds, Turkomans, Circassians, Iraqis and Palestinians. Sunni Islam sets the religious tone for Syria and provides the country’s basic values.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Syria#Sunni_Islam

    Nehberg hoffnungsvoll-einfältig oder Nebelwerfer? Allah will selbstredend keine Verstümmelung, sondern macht (Jungen wie Mädchen) genital heil … so tricksen bekanntlich der indonesische MUI und die deutsche Tatjana Hörnle die FGM Typ I oder IV aus dem Verstümmelungsbegriff heraus und die Chitan al-inath in den Bereich des legal Erlaubten hinein.

    Damaskus, Februar 2011

    Unmittelbar vor dem Ausbruch des Volksaufstandes gegen das Assad-Regime in Syrien hatten wir noch Gelegenheit zu einem Gespräch mit Sheikh Prof. Dr. Muhammad Said Ramadan Al-Buti in Damaskus. Er ist der höchste Gelehrte der schafiitischen Rechtsschule und langjähriger Direktor der theologischen Fakultät von Damaskus. Er füllt in Syrien Hallen mit fünftausend Gläubigen.

    Sein Wort hat auch in Afrika höchstes Gewicht. Es zeugt von der Erfahrung eines 84-jährigen Lebens. Sein Vater ist in der islamischen Welt eine Legende. Vermittelt hat das Treffen unser Berater Imam Tarafa Baghajati aus Österreich (gebürtiger Syrer).

    Syrien zählt nicht zu den Verstümmelungsländern. Dennoch war uns die Aussage eines solch anerkannten Würdenträgers wichtig. Zum einen, weil sich einige islamische Geistliche als Befürworter der Weiblichen Genitalverstümmelung noch immer auf die schafiitische Schule berufen. Zum anderen, weil die afrikanischen Theologie-Studenten an der syrischen Universität starke Multiplikatoren von Al-Butis Botschaften in Afrika sind.

    Wie wichtig Aussagen dieser Rechtsschule sind, erfuhren wir bei unserer Internationalen Addis-Konferenz 2009 vom Mufti von Addis Abeba, Mohammad Abdoulkader: „Mich interessiert nur die Ansicht der Rechtsschule der Schafiiten. Und die befürwortet die weibliche Genitalbeschneidung.“

    Sheikh Al-Butis Stellungnahme zu dieser Behauptung war knapp und klar: „Ein bedauernswerter Ungebildeter.“ Es zeigte ihm jedoch die Notwendigkeit seiner Stellungnahme zu diesem Thema, und er gab uns seine Fatwa gegen Verstümmelung. Wieder wurde eine für die Mädchen lebensgefährliche Lücke auf höchster Ebene geschlossen.

    http://target-nehberg.de/HP-08_fatwa/index.php?p=AlButiInfo&print=1

    Die Fatwas

    http://www.target-nehberg.de/HP-08_fatwa/index.php

    Wie wird die Frauenbeschneidung im islamischen Recht beurteilt?

    Antwort: Prof. Dr. Muhammad Said Ramadan Al-Buti

    Rechtskräftige Urteile des islamischen Rechts werden entweder auf der Grundlage des Korans, der authentischen Sunna des Propheten Muhammad; (…); oder aber nach dem Konsens der ehrwürdigen, rechtschaffenen Vorfahren erstellt.

    Was die Frauenbeschneidung betrifft, so lässt sich für diese Praxis weder im Koran, noch in der Sunna, noch im Konsens der Gefährten des Propheten oder ihrer Nachfolger ein Beweis finden, der darauf hindeutet, dass dies verpflichtend bzw. erstrebenswert wäre.

    Der Ausspruch des Propheten (Hadith) „Fünf Dinge gehören zur natürlichen Veranlagung des Menschen […]“, in dem die Beschneidung erwähnt wird, bezieht sich auf die Beschneidung des Mannes. Der Beweis dafür liegt in der Tatsache, dass der Prophet bei keiner seiner Töchter zu einer Beschneidung aufgerufen hat. Diese Handlung hatte sich zudem unter den Prophetengefährten und ihren Nachfolgern nicht verbreitet und sich auch unter ihnen nicht als Brauch etabliert. Wäre die Praxis der Frauenbeschneidung eine Pflicht bzw. erwünscht, so hätte der Prophet; Friede sei auf ihm und Gott schenke ihm Heil; uns diesen Brauch vorgelebt und befohlen, seine Töchter beschneiden zu lassen. Folglich war die Frauenbeschneidung ein Brauch auf der arabischen Halbinsel, der bereits zu der Zeit existierte, als der Prophet; Friede sei auf ihm und Gott schenke ihm Heil; entsandt wurde. Der Prophet äußerte sich nicht zu diesem Brauch. Daher kann ergo festgehalten werden, dass sich ein islamisches Urteil in diesem Fall an einer gesicherten Notwendigkeit bzw. einem gesicherten Schaden orientiert. Fachärzte sind jedoch bereits darin übereingekommen, dass die Beschneidung weiblicher Genitalien im Gegensatz zur Beschneidung des männlichen Gliedes keinerlei Nutzen hat. Vielmehr fügt sie der Frau einen gefährlichen Schaden zu und verletzt ihr natürliches Recht auf ein sexuell befriedigendes und ausgefülltes Eheleben in immenser Weise.

    Februar 2011

    http://www.target-nehberg.de/HP-08_fatwa/index.php?p=fatwaAlButi

    The Hanbalites say that male and female circumcision is an Islamic ritual; the man can force his wife to be excised as well as to force her to pray. […]

    Age for male and female circumcision

    Jurists are not unanimous regarding the age at which circumcision should be carried out. Different opinions are presented: any time; at puberty; before 10 years of age (the age when one has often to hit the child to force him to pray); at about 7 years for the boy; on the seventh day (some take the day of birth into consideration, others not); especially not on the seventh day or before (because it is a Jewish custom and one does not want to be put in the same category with them). Al-Mawardi suggests that circumcision be done at 7 years of age at the latest, but preferably at 7 days or at 40 days, except in case of inconvenience. That is Al-Sukkari’s opinion for the boys. For the girls, he suggests the age of 7 to 10 years, to help them cope with the procedure.

    [Can be read in full length, at: The FGC Education and Networking Project]

    The FGC Education and Networking Project

    http://www.fgmnetwork.org/articles/Mutilate/Chapter2.php

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    Syria
    Circumstantial evidence suggests FGM exists in Syria.[21][43] A 2012 conference confirmed that FGM is observed in Syria, particularly in its Kurdish, Shafi’i and minority Muslim groups.[24]

    [21] Birch, Nicholas. „Female circumcision surfaces in Iraq“, Christian Science Monitor, 10 August 2005.
    [43] „FGC Education and Networking Project“. Fgmnetwork.org. 1995-02-14.
    [24] Female genital mutilation: a brutal violation of rights Asma Malik, Gulf News (June 15, 2012)

    https://en.wikipedia.org/wiki/Prevalence_of_female_genital_mutilation_by_country#Syria
    [21] [Man habe keine Lust auf Belogenwerden. Kommen wir zu den Fakten.]

    „We knew Germian was one of the areas most affected by the practice,“ says Thomas von der Osten-Sacken, director of a German nongovernmental organization called WADI, which has been based in Iraq for more than a decade. […]

    Of 1,554 women and girls over 10 years old interviewed by WADI’s local medical team, 907, or more than 60 percent, said they had had the operation. The practice is known to exist throughout the Middle East, particularly in northern Saudi Arabia, southern Jordan, and Iraq. There is also circumstantial evidence to suggest it is present in Syria, western Iran, and southern Turkey. […]

    According to the Shafii school, which we Kurds belong to, circumcision is obligatory for both men and women. […]“

    „They say the food an uncircumcised woman cooks is unclean,“ says Shirin Ali, „and that a circumcised girl has more affection for her family.“

    http://www.csmonitor.com/2005/0810/p06s01-woiq.html?s=t5

    [43] [The FGC Education and Networking Project (2003), zu feige, bei Begründungsmuster die Religion, nämlich den Islam zu nennen: there are many „justifications“ for these practices. Fachlich inkompetent oder zielsicher schariakonform wird Indonesien und Malaysia vergessen bzw. verschwiegen.]

    The first and mildest type of FGC is called „sunna circumcision“ or Type I. The term „Sunna“ refers to tradition as taught by the prophet Muhammad. This involves the „removal of the prepuce with or without the excision of part or all of the clitoris (See the World Health Organization definition). Type I is practiced in a broad area all across Africa parallel to the equator. […] There are also reports of Type I taking place in areas of the Middle East such as in Oman, Yemen, Saudi Arabia and United Arab Emirates. [Das sunnitisch-schafiitische Südostasien fehlt – warum.]

    http://www.fgmnetwork.org/intro/fgmintro.html

    [24] [Taqiyya pur]

    There is a wide misconception that FGM is associated with Islam. […] FGM is not religious, much less an Islamic practice [einige Schariafreunde belügen uns ohne rot zu werden.]

    http://gulfnews.com/opinion/thinkers/female-genital-mutilation-a-brutal-violation-of-rights-1.1036052

  57. Edward von Roy Says:

    Ulle Schauws und Kordula Schulz-Asche sagen nichts dazu, dass der Islam die FGM fordert, etwa die schafiitische Rechtsschule als religiöse Pflicht (letztlich als FGM Typ Ib).

    Schauws und Schulz-Asche sagen uns nicht, dass sie gegen explizit jede FGM kämpfen, also auch gegen Typ Ia oder IV, sondern reden von Verstümmelung, so als wüssten sie nicht, dass Indonesiens Ulama des MUI, die deutschen Ringel / Meyer und Hörnle sowie viele andere Klitorisvorhautamputation oder ritual nick (pinprick) gar nicht unter mutilation (Verstümmelung) fassen möchten.

    So wird das nichts. Wo das Bekenntnis zur Unteilbarkeit der WHO-definierten FGM (Typ I, II, III, IV) fehlt, kann eine Forderung wie „verbindliche Vereinbarungen zum Schutz von Mädchen und Frauen“ darauf hinauslaufen, die weibliche Sunnabeschneidung straffrei zu stellen. Wollen Ulle Schauws und Kordula Schulz-Asche eine deutsche sogenannte milde Sunna?

    .
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    Zum internationalen Tag ,,Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung“ erklären Ulle Schauws, Sprecherin für Frauenpolitik, und Kordula Schulz-Asche, Sprecherin für Prävention und Gesundheitsförderung:

    Weltweit wird das Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit an etwa 200 Millionen Frauen durch Genitalverstümmelung verletzt. Mindestens 25.000 in Deutschland lebende Frauen und Mädchen sind nach Schätzungen von Terre des Femmes betroffen oder bedroht. Deshalb müssen wir endlich auch hier eine klare Linie gegen die Genitalverstümmelung ziehen.

    Wir fordern die Bundesregierung auf, sich international verstärkt für verbindliche Vereinbarungen zum Schutz von Mädchen und Frauen vor Genitalverstümmelung einzusetzen. […]

    (aus: PRESSEMITTEILUNG 05.02.2016 Schutz vor Genitalverstümmelung greift zu kurz)

    http://www.gruene-bundestag.de/presse/pressemitteilungen/2016/februar/schutz-vor-genitalverstuemmelung-greift-zu-kurz_ID_4398112.html

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    Für Schafiiten und evtl. Hanbaliten ist die FGM religiöse Pflicht. Nicht nur Ringel / Meyer, sondern sogar der Deutsche Juristentag mit Tatjana Hörnle wollen die milde Sunna straffrei stellen – und die zur Grundrechtswidrigkeit der Jungenbeschneidung (männliche Genitalverstümmelung, § 1631d BGB) karrieresicher schweigende Ulle Schauws lobt den schlampig gemachten § 226a StGB:

    „Weibliche Genitalverstümmelung weltweit ächten

    Zum Internationalen Tag ‚Null Toleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung‘ erklären Ulle Schauws, Sprecherin für Frauenpolitik und Katja Keul, Sprecherin für Rechtspolitik:

    Die weibliche Beschneidung stellt eine schwere Menschenrechtsverletzung dar. […] Seit Juni 2013 ist in Deutschland die weibliche Genitalverstümmelung ausdrücklich im Strafgesetzbuch geregelt. Deutschland setzt damit ein eindeutiges Signal: In unserem Land ist die weibliche Genitalverstümmelung ein Verbrechen.“

    http://ulle-schauws.de/2014/02/weibliche-genitalverstuemmelung-weltweit-aechten/

    .
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    [Was machte Kordula Schulz-Asche im November 2012 zum Thema lebenslang schädigen per Ritual am Kindergenital?]

    Protokoll zur KMV am 14.11.2012 in Nieder-Ramstadt

    Top 1: Sitzungsleitung Christian, Protokoll Susanne

    Christian begrüßt Kordula Schulz‐Asche, hess. Landesvorsitzende […]

    BDK Hannover 16.11. – 18.11.2012

    […] die Beschneidungsdebatte […] Die Debatte fand schließlich statt, jedoch ohne Votum. Die Komplexität des Themas wurde deutlich und darum soll in den BAGs weiter diskutiert werden. Die meisten Delegierten nahmen es mit Erleichterung auf, denn auch die eigene Entscheidung wäre wahnsinnig schwer geworden, gute Argumente gab es auf beiden Seiten.

    (Dezember 2012. Es griene Blädsche Nr. 270 – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Klicke, um auf Egb_270.pdf zuzugreifen

    [Wenn niemand dazwischengeht, kommt die milde Sunna, und GRÜNE Politiker wie Kordula Schulz‐Asche werden ein paar Tage vor der Bundestagsentscheidung wieder alles und jeden aus tiefstem Herzen verstehen, denn „die eigene Entscheidung wäre wahnsinnig schwer geworden, gute Argumente gab es auf beiden Seiten“. Dann wird zur Islamischen FGM Stille einkehren, ganz großes Schweigen. Oder etwa nicht?]

    .
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    Kordula Schulz-Asche

    Nach dem Abitur an der Lily-Braun-Oberschule in Spandau und einer Ausbildung zur Krankenschwester beim Roten Kreuz studierte Kordula Schulz-Asche Kommunikationswissenschaften, Geschichte und Politikwissenschaft an der FU Berlin. Der Titel ihrer Magisterarbeit von 1989 lautet: Medieneinsatz zur Gesundheitsaufklärung in der Dritten Welt am Beispiel einer Radiokampagne in Burkina Faso. Von 1986 bis 1998 lebte sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter in verschiedenen Ländern Afrikas (Burkina Faso, Ruanda und Kenia). In dieser Zeit arbeitete sie für Entwicklungsorganisationen im Bereich Gesundheitsaufklärung. Von 2000 bis 2003 arbeitete sie bei der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Eschborn (bei Frankfurt am Main) im Projekt „HIV/AIDS-Bekämpfung in Entwicklungsländern“.

    Im 18. Deutschen Bundestag ist sie erstmals ordentliches Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe. Sie ist Sprecherin der Fraktion für Prävention und Gesundheitswirtschaft sowie Bürgerschaftliches Engagement.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kordula_Schulz-Asche

    [Vor einem halben Jahrzehnt! Am 06.02.2011 war Kordula Schulz-Asche in Frankfurt irgendwie ein bisschen aktiv gegen die FGM vor allem in Sierra Leone.]

    Feiern & leben ohne Schnitte. Internationaler Tag gegen die weibliche Genitalbeschneidung ‚Zero Tolerance to Genital Mutilation‘

    Ravensteinzentrum
    Frankfurt

    Klicke, um auf Einladung%206.2.11_leben%20o.%20Schnitte-3.pdf zuzugreifen

    Gemeinsam in eine unversehrte Zukunft

    Zero Tolerance to Genital Mutilation […] Wie er waren rund 100 Menschen am Sonntag, 06. Februar 2011, in das Ravensteinzentrum Frankfurt am Main gekommen […] Dieser Idee folgt die Arbeit von LebKom e.V. im Fulda-Mosocho-Projekt durch den im „Center for PROFS“ der Hochschule Fulda entwickelten Wert-Zentrierten Ansatz. […] Die Wichtigkeit der Thematik wurde darüber hinaus durch die Anwesenheit von Dr. Ute Müller-Kindleben, Kordula Schulz-Asche (Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/ Die Grünen) und Dr. Angelika Köster-Lossack (MdB) unterstützt. […]

    Die von MAISHA e.V. ausgerichtete Veranstaltung wurde in Kooperation mit pendaKenia e. V., dem sierra-leonisch-deutschen Freundschaftsverein, Terre des Femmes, LebKom e. V, Africa Diaspora in Europa, European Network of MigrantWomen, der Amnesty International “END FGM European Campaign” und unter der Schirmherrschaft des Frauenreferats Frankfurt durchgeführt. Der Frankfurter Turnverein 1860 (FTV) stellte die Räumlichkeiten zur Verfügung.

    Klicke, um auf Zero_Tolerance_to_FGM_06.02.2011.pdf zuzugreifen

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    Kordula Schulz-Asche

    Richtig tolle Diskussionen zur Vorbereitung der #bdk (Außen-, Sozialpolitik, Beschneidung) und zum Flughafen bei der #grünen kmv #mtk #fb

    Am 14.11.2012 um 00:10 Uhr

    http://www.bundestwitter.de/thema/bdk

  58. Jacques Auvergne Says:

    Sunat perempuan (indones.), chitan al-inath (arab.)

    Nach dem Fiqh der Schafiiten sind alle Jungen und Mädchen zu beschneiden (genital zu verstümmeln). FGM ist Scharia (Islam).

    Die weibliche Genitalverstümmelung (FGM) ist schafiitische Religionspflicht, je nach Mufti bzw. Scheich auch hanbalitisch, und morgen treffen sich in New York, u. a. mit einer mutigen Vertreterin des wohl vor Generationen afrikanisierten jedenfalls die Klitoris herausschneidenden Indianertums der Emberá, Emberá katío an den Ufern der Flüsse Urabá, Alto Sinú und San Jorge bzw., in den Kordilleren, Emberá chamí, das bedeutet Embera in den Bergen*, …

    Ban Ki-moon, seit dem 1. Januar 2007 der achte Generalsekretär der Vereinten Nationen

    • Ihre Exzellenz, die indonesische Ministerin für Frauenangelegenheit und Kinderschutz, Frau Dr. Yohana Susana Yambise (Professor of Linguistics at Cenderawasih University; „First Female Minister from Papua“)
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    I. Press Briefing, Monday 8 February

    International Day of Zero Tolerance for Female Genital Mutilation

    What: Press Conference marking the International Day of Zero Tolerance for Female Genital Mutilation (FGM).

    Who:

    Nafissatou J. Diop, Senior Adviser & Coordinator of the UNFPA-UNICEF Joint Programme on Female Genital Mutilation Cutting

    Inna Modja, FGM Survivor and singer, France

    Patricia Tobon, FGM Survivor, Representative of the Embera community, Colombia

    Moderator: Ms. Margaret Novicki, Chief, Communications

    Campaigns Service, UN Department of Public Information

    When: Monday 08.02.2016, 10.00 am EST

    Where: S-237, UN Headquarters, New York or live through webtv.un.org

    Available for interviews:

    Babatunde Osotimehin, UNFPA Executive Director

    Nafissatou Diop, Coordinator, UNFPA-UNICEF Joint Programme on FGM/C

    Keziah Bianca Oseko, Survivor activist, Kenya

    Patricia Tobón, Representative of the Embera community, Colombia [s. u.: an Emberá lawyer who has worked with women in her community to help them understand FGM and try to prevent it. “They try to remove the masculine side of girls.”]

    Inna Modja, Survivor and singer, France

    Background:

    Female Genital Mutilation (FGM) refers to all procedures that involve altering or injuring the female genitalia for non-medical reasons. It is recognized internationally as a violation of the human rights of girls and women, in addition to the threat it constitutes to their health and lives. However, at least 200 million girls and women alive today worldwide have been cut […]

    II. Special Event: Monday 8 February

    What: International Day of Zero Tolerance for Female Genital Mutilation

    Who:

    Ban Ki-moon, UN Secretary-General

    Babatunde Osotimehin, Executive Director, the United Nations Population Fund (UNFPA)

    Cornelius Williams, Chief, Child Protection Section, UNICEF

    Yohana Susana Yambise – Minister, Women’s Empowerment and Child Protection, Indonesia

    Keziah Bianca Oseko, a FGM survivor activist, Kenya

    Patricia Tobon, a representative of the Embera community, Colombia

    Inna Modja, a FGM survivor and a singer, France

    What: “Mobilizing to achieve the Global Goals through the elimination of FGM by 2030”

    When: Monday 08.02.2016, 11.00 am to 1.00 pm EST

    Where: ECOSOC Chamber, UN Headquarters, New York or live through

    [ The UN Web TV Channel ]

    http://webtv.un.org/

    http://www.un.org/sustainabledevelopment/blog/2016/02/media-advisory-two-events-to-end-female-genital-mutilation/

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    03.02.2016 |

    Minister Yohana Regrets Violence Against Dita Aditia

    TEMPO.CO, Jakarta – The Minister of Women Empowerment and Child Protection, Yohana Yambise, regrets the antics of Masinton Pasaribu, member of the House of Representatives of Indonesian Democratic Struggle Party who have allegedly hit Dita Aditia, his expert staff.

    “I’m very upset about it as it is against my plan to build a system for prevention of violence against women,” said Yohana at Istana Merdeka Complex, Wednesday, February 3, 2016.

    According to Yohana, the alleged Masinton’s antics shows that he still has a view of a male-dominated world. Yohanna said that the way of thinking could lead to violence against women. “It still happens in Indonesia, from Aceh to Papua,”

    Yohana added that she will let him off the hook. She will send a written warning to Masinton. “Regarding his dismissal, I will let the House’s Ethics Council to decide,” said Yohana.

    At the House of Representatives, Masinton case had been reported to the House’s Etchics Council (MKD). Dita has also brought this case forward to the police and has asked for assistance from APIK Legal Aid Institute. […]

    http://en.tempo.co/read/news/2016/02/03/055741793/Minister-Yohana-Regrets-Violence-Against-Dita-Aditia

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    [ First Female Minister from Papua ]

    Yohana Susana Yambise, First Female Minister From Papua Is A High Achiever

    27.10.2014, by: Global Indonesian Voices

    Jakarta. Universitas Cenderawasih Professor Yohana Yambise becomes the first female minister from Indonesia’s most eastern province, Papua.

    Presiden Joko ‘Jokowi’ Widodo has announced Professor Yohana’s appointment as the Minister of Women Empowerment and Child Protection in Jakarta (26 Oct 2014). She will replace Linda Amalia Sari, who served as minister in the previous cabinet led by President Susilo Bambang Yudhoyono.

    Born in Manokwari on 1 October 1958, Yohana is married to Leo Danuwira.

    Yohana Susana Yembise is a lecturer at the Faculty of Teacher Training and Education at Universitas Cenderawasih, Jayapura, Papua. She is also the first women in Papua, to have received a professorship from the Ministry of Education and Culture. Her specialization is in the design of syllabus and material development.

    Her doctoral professorship was confirmed by the rector in the auditorium of Universitas Cenderawasih, Jayapura, Papua, on 14 November 2012. […]

    Local media reported that Yohana had a fast career pace. In 1992, she received a Diploma of Applied Linguistic (Dip. TEFL) from Regional English Language Centre (RELC), SEAMEO Singapore.

    In the midst of her fulltime job, Yohana was also undergoing further education. She completed a master at the Faculty of Education, Simon Fraser University at British Columbi, Canada.

    Yohana has working experiences both in Indonesia and other countries. In Indonesia, she was once the head of a team to select Merauke regency English teachers. The selected candidates were then sent Sunshine Coast University in Australia. […]

    She also received hundreds of awards from various parties, including one as an exemplary student in the 1981-1982 period. During her undergraduate time, Yohana also participated in a student exchange program to Canada.

    http://www.globalindonesianvoices.com/17055/yohana-susana-yambise-first-female-minister-from-papua-is-a-high-achiever/

    Universitas Cenderawasih (English: Cenderawasih University) is a university in Jayapura, in the province Papua, Indonesia. The university is the leading educational institution in the province.

    Kampus Lama (Old Campus) Abepura
    Faculty of Teacher Training and Education
    Faculty of Medicine
    Faculty of Public Health
    Faculty of Law
    Faculty of Social and Political Science
    Faculty of Nursing

    Kampus Baru (New Campus) Waena HillSide
    Faculty of Economics
    Faculty of Social and Political Sciencece(Main Building)
    Faculty of Law (Main Faculty)
    Faculty of Mathematics and Natural Sciences
    Faculty of Engineering

    https://en.wikipedia.org/wiki/Cenderawasih_University

    Trường Đại học Cenderawasih
    L’université Cenderawasih

    http://www.unipa.ac.id/

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    Cenderawasih University Christliche Studentenvereinigung (indonesisch)

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    Quo vadis? Wohin wandern Ban Ki-moon und die UN?
    AEMR für alle und jeden oder die Scharia integrieren?
    Islam erlauben = halal legalisieren = sunat perempuan (FGM).

    http://desain-logo.blogspot.de/2012/05/logo-halal-mui.html

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    *Emberá

    Los emberá, êbêra o ẽpẽrá, también llamados chocó, son un pueblo amerindio que habita algunas zonas del litoral pacífico y zonas adyacentes de Colombia, el este de Panamá y el noroeste de Ecuador. Son unas 70 mil personas (2004). Se conocen como Emberá katío a los que habitan en el alto Sinú y el alto Río San Jorge, departamento de Córdoba y en Urabá; en Colombia, Emberá chamí a los que viven en las cordilleras occidental y central de los Andes colombianos, departamentos de Antioquia, Caldas, Risaralda, Quindío y Valle; Chocoes o simplemente Emberá a los que habitan las cuencas del río Baudó y del bajo San Juan, municipios de Istmina, Alto Baudó y Pizarro; el río Curiche, municipio de Juradó en el Chocó (Colombia); y en la Comarca Emberá-Wounaan en el Darién y en Emberá Drua en el distrito de Panamá (Panamá); y como eperara siapidara o epená, a los de la costa Pacífica de los departamentos de Valle, Cauca y Nariño en Colombia.

    En Panamá se les acostumbra llamar emberá (con tilde). Hay quienes creen que la palabra Emberá significa literalmente: „La gente del maíz“.

    En Ecuador son llamados épera y habitan en la provincia de Esmeraldas, concretamente en el cantón Eloy Alfaro, parroquia Borbón y las cuencas de los ríos Cayapas y Santiago. En esta zona forman una población de unos 250 individuos.

    https://es.wikipedia.org/wiki/Ember%C3%A1

    Chamí o Emberá-Chamí es un grupo étnico indígena colombiano que habla un dialecto de la lengua Emberá: chamí quiere decir „cordillera“ y emberá significa „gente“; los Chamí son, entonces, la Gente de la Cordillera, por oposición a los Emberá propiamente dichos, que viven en las selvas de las llanuras de la región del Pacífico, y a los Embera-katío, que habitan las cuencas de los ríos de Urabá y el Alto Sinú.

    https://es.wikipedia.org/wiki/Cham%C3%ADes

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    For Colombia’s Emberá, telling outsiders about FGM is worse than cutting girls

    Sibylla Brodzinsky in Pueblo Rico
    19.11.2015

    […] Karina, 17, is a staunch traditionalist. When she does have children, if she has a girl, the baby’s clitoris will be cut in the long-held tradition of the Emberá, the only ethnic group in Latin America known to practise female genital mutilation (FGM).

    “I couldn’t leave the girl just like that without taking it off because later she will be embarrassed,” says Karina, reflecting the strongly held belief among the Emberá that if a clitoris is not cut it will become a penis. […]

    “It is considered a defect that must be corrected,” says Patricia Tobón, an Emberá lawyer who has worked with women in her community to help them understand FGM and try to prevent it. “They try to remove the masculine side of girls.”

    The practice came to light among the Emberá after the deaths of two newborn girls in 2007 in Pueblo Rico. Focusing on the two municipalities in which the girls died, public health officials, human rights defenders and the UN scrambled to find the origin of the practice and stop it.

    But there are about 230,000 Emberá in Colombia, and the group’s presence stretches from the border with Panama to the frontier with Ecuador.

    The revelation that FGM is practised stunned many in the Emberá community. Men had no idea their daughters were cut at birth and many women – oblivious to the fact that they had been cut as babies – only learned the truth with the birth of their first girl. “It was a closely guarded secret,” says Tobón. […]

    http://www.theguardian.com/global-development/2015/nov/19/colombia-embera-female-genital-mutilation-mystery-myth-misgiving

  59. Edward von Roy Says:

    STATEMENT

    UN Secretary-General’s Remarks at Special Event on Mobilizing to Achieve the Global Goals through the Elimination of Female Genital Mutilation by 2030 [As delivered]
    New York, 08.02.2016

    […] Let us shift the focus away from mutilation to education. [Lernen statt Verstümmeln, ok. Aber wieso jetzt woanders hinsehen, wir wollten heute über die Schädigung jeder FGM reden, also auch der mit Koran und Sunna begründeten FGM.]

    Let us make a world where FGM stands for Focus on Girls’ Minds. How about this: FGM stands for Focus on Girls Minds. [Identität und Autonomie des Mädchens im Mittelpunkt – das ist genital autonomy. Alles Fred Karst oder was; die Päderastenlobby könnte ebenfalls das genitalautonome Kind in den Mittelpunkt (focus) stellen. Will Ban Ki-moon die Beschneidung auf Kinderwunsch? Genau das brauchen wir nicht, sondern genital intactness. Der Minderjährige, Mädchen oder Junge, soll wirklich geschützt sein: Keine Beschneidung unter achtzehn.]

    In this way, we will create conditions where, as one NGO rightly says, Finally Girls Matter. [Da wabert mancherlei: „Schlussendlich sind die Mädchen entscheidend“ bzw. „Letztlich mögen sich die Mädchen entscheiden“, „Letztlich kommt es auf die Mädchen an“. So nämlich plappert UMACA, USA – Mali Charitable Association Of NYC Fundraising*. Ein unzweideutiges Bekenntnis gegen jede FGM, also auch für ein Verbot von FGM Typ Ia oder IV, ist Finally Girls Matter leider nicht.]

    These empowered girls and women will help build a new future for all. [Einen Augenblick, was für eine „new future“ genau? Neue Zukunft mit 2030 weltweit durchgesetztem Verbot der Chitan al-inath (sunat perempuan) oder Neuzeit mit Islamic FGM auf Wunsch der Neunjährigen?]

    Thank you.

    http://www.un.org/sg/statements/index.asp?nid=9446

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    *UMACA, USA-MALI CHARITABLE ASSOCIATION [Um Frau Assetou Sy, Mrs. Assetou Traoré Sy. Auf der Homepage findet sich nur kein schlechtes, sondern erst gar kein Wort über Religion, Islam, Scharia.]

    About us

    A triple time New York City Award Winning Recipient of New York City Council’s Proclamation and a great leader,Mrs. Assetou Traore Sy, Executive Director, is committed to improving the lives of women and children in the United States and internationally. USA-MALI CHARITABLE ASSOCIATION (UMACA) started working on Female Genital Mutilation (FGM) right after the UN Resolution 2012. […]

    http://www.finallygirlsmatter.org/?page_id=207

    USA – Mali Charitable Association Of NYC Fundraising

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    „Moolaadé – Bann der Hoffnung. Regie: Ousmane Sembène. Senegal/Frankreich/Burkina Faso u.a. 2004. Ein Dorf in Westafrika: Vier kleine Mädchen sind vor der Beschneidungszeremonie geflohen. Als ihnen eine couragierte Frau Zuflucht gewährt, bahnt sich ein dramatischer Konflikt an.“

    Desinformation pur leider auch von Silvia Hallensleben:

    Obwohl der Islam FGM nicht vorschreibt“ (filmheft Fokus Afrika: Filmheft MOOLAADÉ – BANN DER HOFFNUNG. Zum Film von Ousmane Sembène (1923-2007) – Cineast, Schriftsteller, Aktivist.)

  60. Jacques Auvergne Says:

    Schafiitisch Junge oder Mädchen, unbeschnitten ist haram:

    „According to religion, an uncircumcised girl is considered dirty.”

    Alles wird gut (alles ist halal), das Volk hat verstanden. Wenn da nicht diese Vereinten Nationen wären und der jährliche sechste Februar. Man wisse um die sunat perempuan und verliere nicht sein Gesicht. Man kultiviere das tosende Blabla:

    „Former First Lady Sinta Nuriyah Wahid advocates for the elimination of FGM during a UNFPA conference in Jakarta.“

    Die einstige First Lady oder Ibu Negara, Landesmutter, war Ehefrau des 2009 verstorbenen indonesischen Politikers und Staatspräsidenten von 1999 bis 2001 Abdurrahman Wahid genannt Gus Dur. Dessen Großvater hatte die sunnitisch-schafiitische Nahdlatul Ulama (NU, nahḍatu l-ʿulamāʾ „Wiedererwachen der Gelehrten“) gegründet, die oft als antifundamentalistisch missverstanden wird und für allmähliche (und selbstredend globale) totalitäre Islamisierung steht. Zwischen 1984 und 1999 leitete Abdurrahman Wahid das Exekutivkomitee der NU. Mit einer Mitgliedschaft von über 30 Millionen Menschen ist die NU die größte schariatreue (islamische) NGO der Erde.

    “There really is no religious postulate for female circumcision, neither from the Al Quran nor from the Prophet’s sayings”

    Islamschönlügnerin Wahid am 17.09.2016 zu den Teilnehmern eines Seminars der UNFPA über die FGM in Jakarta, Tagungstitel: Female Genital Mutilation/Cutting: Discussions from Social-Cultural and Health Perspectives.
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    UNFPA Indonesia

    Changing the Dialogue: Speaking Out Against Female Genital Mutilation in Indonesia

    03.02.2016

    JAKARTA, Indonesia – “The day before I was discharged by the midwife, my daughter was circumcised. She is now three weeks old. When she becomes an adult, she will pray five times a day and read the Al Quran,“ says Rosa, a young woman living in Jakarta, before expressing a common misconception in the country. „According to religion, an uncircumcised girl is considered dirty.”

    In many regions of Indonesia, the practice of female genital mutilation (FGM) is centuries old and deeply seeded, and many, like Rosa, mistakenly believe the procedure is a dictate of their religion.

    [Wieso mistakenly, fälschlich? Die FGM ist schafiitisch religiöse Pflicht und für die anderen Rechtsschulen mindestens ehrenwert.]

    The sixth of February marks the International Day of Zero Tolerance for FGM, and this February, Indonesia’s former First Lady Sinta Nuriyah Wahid’s, a devout Muslim, is leading a growing chorus in the country speaking out to counter this misconception and end the practice of FGM, which is recognized internationally as a violation of human rights.

    Die sunat perempuan ist wadschib. Lügen ohne rot zu werden:

    “There really is no religious postulate for female circumcision, neither from the Al Quran nor from the Prophet’s sayings,” said Madame Wahid, as she explained to the attendees of a UNFPA seminar on FGM in Jakarta why none of her four daughters – or six granddaughters – have been subjected to the procedure. “Culture is the result of careful thoughts that start with the virtue of human dignity. A tradition that does not contribute to [this virtue] is not a tradition that should become part of the national culture.” […]

    this Monday, 8 February, Indonesia’s Minister for Women’s Empowerment and Child Protection, Dr. Yohana Yambise will speak about the nation’s strengthened commitment to fighting the procedure at an International Day of Zero Tolerance for FGM event at the United Nations in New York. […]

    http://indonesia.unfpa.org/news/2016/02/changing-the-dialogue-speaking-out-against-female-genital-mutilation-in-indonesia

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    […] The Indonesian Commission for Child Protection (KPAI) has called on the government to do more against FGM, starting by taking a clear stance on the matter.

    KPAI commissioner Maria Ulfah Anshor previously pointed outthat FGM is a violation of Indonesia’s child protection law as well as a number of human rights principles and international conventions that Indonesia has ratified.

    Maria Ulfah said in September last year that the government should act quickly and decisively by providing “complete, honest and accurate information about opinions on and the effects of female circumcision, so that people can steer clear from this dangerous practice.”

    Indonesia’s Minister for Women’s Empowerment and Child Protection, Yohana Yambise was slated attend a high-level event at the United Nations in New York on Monday to mark International Day of Zero Tolerance for Female Genital Mutilation, which falls on Feb. 6.

    The eradication of FGM by 2030 is part of the Sustainable Development Goals that world leaders, including the Indonesian government, agreed to last year.

    The fifth SDG, „Achieve gender equality and empower all women and girls,“ specifically calls for the end of „all forms of discrimination against all women and girls everywhere“ and the elimination of „all harmful practices, such as child, early and forced marriage and female genital mutilations.“

    Din Syamsuddin, chairman of the Indonesian Ulema Council (MUI) and former longtime chairman of Muhammadiyah, is a member of the Sustainable Development Solution Network (SDSN), a UN initiative, representing the Islamic world.

    [Din Syamsuddin = Prof. Dr. KH. Muhammad Sirajuddin Syamsuddin]

    Adding to the confusion surrounding the government’s stance on the practice in Indonesia, MUI in 2008 issued a controversial fatwa that condoned FGM.

    The semi-official MUI is Indonesia’s top Islamic advisory body.

    Parents here mostly cite religious reasons for allowing the procedure, even as a growing number of religious leaders in Indonesia and elsewhere contend that there is no basis in Islam for FGM.

    (Unicef: 200 Million FGM Cases Worldwide, Many in Indonesia. The Jakarta Globe, 05.02.2016)

    http://jakartaglobe.beritasatu.com/news/unicef-200-million-fgm-cases-worldwide-many-indonesia/

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    […] Jakarta. Din Syamsuddin, chairman of the Indonesian Ulema Council (MUI), has been selected to become a member of the Sustainable Development Solution Network (SDSN), to represent the Islamic world in the United Nations initiative that has been supporting work on the 17 newly agreed Sustainable Development Goals (SDGs).

    The former longtime chairman of Muhammadiyah, the nation’s second-largest socio-religious organization, was chosen in his capacity as a leader of the Religions for Peace organization, according to a press release by the Center for Dialogue and Cooperation Among Civilizations (CDCC), which he also chairs.

    The SDSN was launched by UN Secretary-General Ban Ki-moon in 2012 […]

    There are quite a few obstacles Indonesia will have to overcome to achieve any of the new SDGs, but Din could hit the ground running as his own MUI issued a controversial fatwa in 2008 condoning female genital mutilation (FGM), which is a direct challenge to development goal No. 5.

    Goal No. 5, „Achieve gender equality and empower all women and girls,“ specifically calls for the end of „all forms of discrimination against all women and girls everywhere“ and the elimination of „all harmful practices, such as child, early and forced marriage and female genital mutilations.“

    FGM, mainly carried out for religious reasons, remains widespread in Indonesia […]

    (MUI’s Din Syamsuddin Joins UN Quest for Sustainable Development. The Jakarta Globe)

    http://jakartaglobe.beritasatu.com/news/muis-din-syamsuddin-joins-un-quest-sustainable-development/

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    Din Syamsuddin
    Prof. Dr. KH. Muhammad Sirajuddin Syamsuddin

    Chairman of Muhammadiyah (2005–present)

    Chairman of the Center for Dialogue and Cooperation Among Civilizations / CDCC (2007–present)

    Member, Strategic Alliance Russia-based Islamic World (2006–present)

    Member, UK-Indonesia Islamic Advisory Group (2006–present)
    Chairman, World Peace Forum / WPF (2006–present)

    Honorary President, World Conference on Religions for Peace / WCRP, based in New York (2006–present)

    Vice Chairman of the MUI (2005–2010)

    Vice Chairman of the Central Advisory Board of ICMI (2005–2010)

    Vice Secretary General, World Islamic People’s Leadership [ WIPL ], based in Tripoli

    Member, World Council of World Islamic Call Society, based in Tripoli

    https://id.wikipedia.org/wiki/Din_Syamsuddin

    https://en.wikipedia.org/wiki/Din_Syamsuddin#Being_Chairman_of_Indonesian_Ulema_Council_Center

    Din Syamsuddin

    Muhammad Sirajuddin Syamsuddin (* 31.08.1958) ist ein indonesischer Politiker und Hochschullehrer, der zahlreiche Ämter bekleidet und sich am interreligiösen Dialog beteiligt. Er ist der Vorsitzende der Muhammadiyah, der größten modernistischen islamischen Organisation in Indonesien, und Generalsekretär des Indonesischen Ulema-Rates. Im Juli 2010 wurde er als Vorsitzender der Muhammadiyah für weitere fünf Jahre wiedergewählt. Er lehrt als Professor für Islamic Political Thought (Islamisches politisches Denken) an der Nationalen Islamischen Universität in Jakarta und ist Vorsitzender des Zentrums für Dialog und Zusammenarbeit zwischen den Zivilisationen (Center for Dialogue and Cooperation among Civilizations).

    Er studierte an der Syarif Hidayatullah State Islamic University Jakarta und promovierte später an der Universität von Kalifornien, Los Angeles (UCLA) in den Vereinigten Staaten.

    2008 war er einer der Delegationsteilnehmer des 2. Seminars des Katholisch-Muslimischen Forums.

    Er gilt in verschiedenen Bereichen als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten innerhalb der muslimischen Welt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Din_Syamsuddin

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    Majelis Ulama Indonesia (MUI)

    Prof Din Syamsuddin Resmi Jadi Ketua Umum MUI Menggantikan Almarhum KH Sahal Mahfudz […] [Din replaced Sahal Mahfuz who died on 24.01.2014.]

    Ma’ruf Amin

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    https://id-id.facebook.com/MajlisUlamaIndonesia/posts/821287614553117

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    In November 2010, the Indonesian Ministry of Health passed a regulation [No. 1636/MENKES/PER/XI/2010 regarding “Female Circumcision”] legitimizing the practice of female genital mutilation (FGM) and authorizing medical professionals to perform it.

    http://www.equalitynow.org/take_action/fgm_action431

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    Patricia Tobon
    Patrícia Tobón Yagarí
    Maria Patrícia Tobón Yagarí

    http://www.un.org/spanish/News/story.asp?newsID=34401#.VrqystJ5N30

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    [Wie denn nun, war Minister Heru P. Kasidi anwesend oder nicht, wenn ja, was hat er gegen die islamische FGM gesagt?]

    Indonesia’s Deputy Minister for Gender Equality Dr. Heru P. Kasidi and Patricia Tobón Yagarí, an Embera indigenous lawyer from Colombia.

    http://www.unfpa.org/es/node/13874

    Indonesia’s Deputy Minister for Gender Equality Dr. Heru P. Kasidi

    http://www.unfpa.org/fr/node/13893

    2014

    Women’s Roles and Participation in REDD+ Focus of Indonesian Gender and REDD+ Dialogue Event

    A dialogue event was held in Jakarta, Indonesia on 17 June 2014 on the topic of “Achieving Gender Equality in REDD+ Implementation”.

    Dr. Heru P. Kasidi, Deputy Minister for Gender Mainstreaming in Politics, Social and Law

    http://un-redd.org/Newsletter2014Issue3/IndonesianGenderREDD/tabid/133458/Default.aspx

    Dr. Heru KASIDI, Deputy, Ministry of Women’s Empowerment and Child Protection, Indonesia

    Klicke, um auf OECD_SEA_Regional_Forum_AGENDA.pdf zuzugreifen

    2007
    Dr Heru P. Kasidi, Assistant to Deputy Minister for EVAW, Ministry of Women Empowerment of Indonesia.

    http://unwomen-eseasia.org/News/Unifem_and_thai_gov_pressrelease.html

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    [Die Ministerin heißt Yembise. Nicht Yambise. Aber wie denn nun, hat sich Ministerin Yembise im Februar 2016 in New York gegen die islamische FGM positioniert oder nicht?

    Mea culpa oder so, keine Fragen stellen, sondern sorgsam dosiert Ehre entbieten. Das Gesicht wahren.

    Wie geht es Ihren Kindern, ist die Kleine schon beschnitten?]

    […] Indonesia’s Minister for Women’s Empowerment and Child Protection, Dr. Yohana S. Yambise, and Patricia Tobón Yagarí, an Emberá indigenous lawyer from Colombia.

    (UNFPA zur diesjährigen Schönsprechveranstaltung International Day of Zero Tolerance for Female Genital Mutilation (FGM))

    http://www.unfpa.org/events/international-day-zero-tolerance-female-genital-mutilation

    Yohana Yembise
    Yohana Susana Yembise

    https://id.wikipedia.org/wiki/Yohana_Yembise

    Yohana is first female Papuan minister

    (The Jakarta Post, 28.10.2014)

    http://www.thejakartapost.com/news/2014/10/28/yohana-first-female-papuan-minister.html

    Yohana Susana Yembise: A first for Papua

    (The Jakarta Post, 26.04.2013)

    http://www.thejakartapost.com/news/2013/04/26/yohana-susana-yembise-a-first-papua.html

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    in flagranti

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    Nur Bewusstsein schaffen (raise awareness) soll reichen? Fordert die Ministerin, auch entgegen der schafiitischen Normativität (Scharia), die Mädchen wirklich gar nicht mehr zu beschneiden? FGM (sunat perempuan) ist Alltag, welche der existierenden Regelungen (regulations) also findet Menteri Yohana prima?

    Welche Anordnungen zur Islamic FGM sollen den Leuten 2016 bewusst (aware) gemacht werden? Wie viele weitere Jahre soll sich die indonesische Regierung irgendwie vorwärts (forward) bewegen? Was für einen Erfolg haben die durchgeführten staatlichen Programme (programs) denn gehabt?

    “In most cases, people aren’t even aware of the existence of regulations on FGM,” said Yohana Yembise. “Moving forward the Government will continue to conduct programmes to raise awareness among the medical and health workers to stop practicing any forms of FGM procedures.”

    Und wirklich jedwede (any) Form von FGM? Verstümmelung (mutilation) definiert durch MUI, Indonesiens Madschlis der Ulama?

    http://www.un.org/apps/news/story.asp?NewsID=53186#.Vrq7TdJ5N31

    http://www.un.org/sustainabledevelopment/blog/2016/02/un-event-mobilizes-action-toward-ending-female-genital-mutilation/

    Menteri Pemberdayaan Perempuan dan Perlindungan Anak

    Minister of Women Empowerment and Child Protection, Joan Yembise

    Minister für Women Empowerment und Kinderschutz, Johana Yembise

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    […] The royal families of Java also employed a non-Arabic word for FGC such as kres or tetesan (‘pricking’). Among the orthodox Muslims, the term sunat perempuan or khitan perempuan (‘female circumcision’) is more commonly used, until today. […]

    The overwhelming majority of Muslims in Southeast Asia follow the Shafii school of law, which declares FGC as wajib, or obligatory.[…]

    Today, in Southeast Asian society, we are witnessing a growing trend towards institutionalising and medicalising FGC. In 2008, the Ministry of Health in Malaysia reported that 88 percent of their female staff had their daughters circumcised by doctors in the private practice. Another study in Indonesia revealed that 65 percent of FGC was performed in hospitals. In Singapore, a woman Muslim doctor admits to “circumcising five to six patients a day”, mostly babies and prepubescent children.

    In late 2006, the Ministry of Health in Indonesia banned doctors from performing the procedure based on the grounds that it was “potentially harmful”, but this ban was not enforced. Hospitals continue to offer sunat perempuan for baby girls, sometimes as part of “birth packages” which also included vaccinations and ear piercing. Yayasan Assalaam, an Islamic foundation that runs a mosque and several schools, also links the practice to celebrating the birthday of Prophet Muhammad, and even provides incentives like money and food to parents who bring their daughters to their annual sunat ceremony.

    In Malaysia, the Fatwa Committee of Malaysia’s National Council of Islamic Religious Affairs ruled in 2009 that female circumcision, was “obligatory for Muslims but if harmful must be avoided”. More recently, in Indonesia, the Indonesian Council of Ulema ruled in favour of female circumcision and added that although it cannot be considered mandatory, it is still “morally recommended”. The leader of this council however warned to avoid “excesses” in the removal or cutting of the clitoris — […]. A similar advice is given by the Islamic Religious Authority of Singapore on their website. […]

    (“A Tiny Cut”: Female Circumcision in South East Asia. Von: Sya Taha, 12.03.2013)

    http://theislamicmonthly.com/a-tiny-cut-female-circumcision-in-south-east-asia/

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    the „tetesan“ – as it is called in the country […] The the Muslim intellectual Sumanto Al Qurtuby says the faction that supports tetesan is linked to the Salafi and Wahhabi [also ziemlich genau der hanbalitische Fiqh] community, which together with other fundamentalist groups are concentrated in Bandung and Aceh. They believe that circumcision is „morally“ encouraged by Sharia, or Islamic law, and reiterated in the hadith, in anecdotes related to the life of the Prophet Muhammad. […]

    The author of this article in his youth, when he was about eight years old, witnessed firsthand circumcision practiced on a young girl, forced by her parents (Muslims) to submit to the „Islamic ritual.“ Rather than doing it in a private and appropriately sterilized room – as I recall – the act of female circumcision was carried out in the open air, her feet on the ground, while the genital organ was removed with a razor blade. The little girl began to scream in pain, as a stream of blood oozed from the wound. At the end of the rite, I remember that the family offered a kind of celebration of the „thank you“ to neighbors, for taking part in the „Islamic ritual.“

    An opinion poll carried out by the government in 2003 confirmed that the practice of female genital mutilation is still widespread in rural areas. […]

    (Mathias Hariyadi: Java, radical Islam in favor of female genital mutilation. AsiaNews (katholisch), 12.07.2012)

    http://www.asianews.it/news-en/Java,-radical-Islam-in-favor-of-female-genital-mutilation-26563.html

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    […] The sixth of February marks the International Day of Zero Tolerance for FGM, and this February, Indonesia’s former First Lady Sinta Nuriyah Wahid’s, a devout Muslim, is leading a growing chorus in the country speaking out to counter this misconception and end the practice of FGM, which is recognized internationally as a violation of human rights.

    “There really is no religious postulate for female circumcision, neither from the Al Quran nor from the Prophet’s sayings,” said Madame Wahid, as she explained to the attendees of a UNFPA seminar on FGM in Jakarta why none of her four daughters – or six granddaughters – have been subjected to the procedure. “Culture is the result of careful thoughts that start with the virtue of human dignity. A tradition that does not contribute to [this virtue] is not a tradition that should become part of the national culture.” […]

    “Many countries have passed laws to criminalize FGM; however, legislation alone cannot solve the problem,” sayid Dr. Ahmed Ragaa Abdel-Hameed Ragab, a professor from the International Islamic Centre for Population Studies and Research at Cairo’s Al-Azhar University. “FGM can only be abolished by a grass-roots approach that involves community education and takes into consideration all aspects of a particular culture and tries to work within that system of beliefs to eradicate this practice.”

    In 2014, researchers at Jakarta’s YARSI University conducted a study along with UNFPA to better understand FGM practices throughout the country and help develop a new, more comprehensive plan to eliminate the procedure. Then in September 2015, UNFPA convened the seminar in Jakarta, attended by Madame Wahid and nearly 100 others, entitled Female Genital Mutilation/Cutting: Discussions from Social-Cultural and Health Perspectives. […]

    http://www.unfpa.org/fr/node/13893

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    [Female Genital Mutilation/Cutting: Discussions from Social-Cultural and Health Perspectives. UNFPA-Seminar zur FGM. Jakarta am 17.09.2015, Jakarta on 17 Sept.]

    […] Prof. Jurnalis Uddin from YARSI University Indonesia presented findings from a study, which was supported by UNFPA Indonesia, aimed at determining whether the 2010 government regulation on female circumcision had been effective as a harm-reduction strategy. Women, men, midwives, traditional practitioners, religious leaders and Islamic jurists were approached to obtain a better understanding of their knowledge, attitudes and practices regarding FGM/C.

    “FGM/C can only be abolished by a grassroots approach which involves community education and takes into consideration all aspects of a particular culture and tries to work within that system of beliefs to eradicate this practice,” explained Prof. Ahmed Ragaa Abd El-Hameed Ragab from the International Islamic Center for Population Studies and Research (IICPSR) at Al Azhar University in Egypt during his presentation, where he discussed FGM/C from the context of health, religion and culture.

    “Many countries have passed laws to to criminalize FGM/C , among them Egypt. However, legislation alone cannot solve the problem. The IICPSR at Al-Azhar University was founded in 1975 to disseminate the true stand of Islam regarding issues of reproductive health and explored the issue from an Islamic perspective and published several publications addressing it. In addition, IICPSR designed and implemented several programmes in Egypt and Somalia to eradicate this practice.” […]

    Former first lady and human rights activist H.E. Madame Sinta Nuriyah Wahid discussed some of the traditional motives and Islam and FGM/C procedures in Indonesia during her keynote speech, adding that she hoped the seminar would start a conversation.

    Sinta, who raised four daughters with the late fourth president of Indonesia, Abdurrahman ‘Gus Dur’ Wahid, described how her children grew up in a traditional pesantren (Islamic boarding school) environment. Their grandfather, Wahid Hasyim, was a religious affairs minister in the Sukarno era and their great-grandfather, Hasyim Asy’ari, founded Nahdlatul Ulama – currently the biggest religious organization in the country.

    Despite this, none of Sinta’s daughters or six granddaughters was subjected to the treatment, which many in Indonesia strongly believe is an integral part of the faith.

    “There really is no religious postulate for female circumcision, neither from the Koran nor from the prophet’s sayings,” explained Sinta during her keynote address, with various religious experts at the seminar concurring. “That is why I am confident that the nahdliyin [followers of NU] will not circumcise their daughters. I hope this seminar will contribute to ideas and recommendations of action to reduce the practice of female circumcision.” […]

    UNFPA

    http://indonesia.unfpa.org/news/2015/09/fgm-in-indonesia-discussions-from-a-social-cultural-and-health-perspective-

  61. Edward von Roy Says:

    .

    Schluss mit dem Gerede von der genitalen Autonomie für Minderjährige (unter achtzehn Jahre alt)

    Der Intaktivismus als der 1989 so selbstbewusst und glaubwürdig begonnene weltweite Kampf gegen die Genitalbeschneidung (Declaration of the First International Symposium on Circumcision. Adopted by the First International Symposium on Circumcision, Anaheim, California, March 3, 1989) hat auftragsgemäß – der Name Intaktivismus sagt es – nicht auf genitale Autonomie, sondern auf genitale Intaktheit zu bestehen. Seit einigen Jahren ist dieser unbequeme Intaktivismus durch die karrieresichernde Bewegung der Genitalautonomen unterwandert worden.

    Seither kann man so tun, als habe man den Kampf gegen die rituelle Beschneidung im Sinne, versteckt sich in Wirklichkeit hinter dem Recht auf kindliche, auch genitale sprich sexuelle Selbstbestimmung (alles Fred Karst oder was?) und diskutiert mit Sünnetci oder Mohel auf Augenhöhe sowie mit der echt afrikanischen oder der echt islamischen Mädchenbeschneiderin. Jeder ist zufrieden, niemand hat sein Gesicht verloren und der Beschneider nicht seinen Job.

    Mit der leider nicht bedingungslos kinderschützerisch, sondern „genitalautonom“ sprich schleichend MGM- und FGM-freundlich orientierten Erklärung von Helsinki (The 2012 Helsinki Declaration of the right to genital autonomy) hatte es begonnen, dann, vor weniger als drei Jahren, kam Oslo (September 30th 2013 „Let boys decide for themselves whether they want to be circumcised“) und im Folgejahr (2014) Boulder, Colorado (The 13th International Symposium on Genital Autonomy and Children’s Rights: “Whole Bodies, Whole Selves: Activating Social Change”).

    Im Früherbst 2016 wird es in Großbritannien weitergehen. Europa droht die Straffreistellung der weiblichen Sunnabeschneidung (FGM Typ I oder IV) und um ein besseres Bild abzugeben, benötigen die Parlamentarier treulose Juristen und Intaktivisten.

    Genital Autonomy („It’s a personal choice“) ist islamverträglich; der vierzehn Jahre alte Junge oder die das neunjährige (Mondjahre, also achteinhalb) Mädchen sei erwachsen könne in ihr Verheiratetwerden oder genitales Verstümmeltwerden einwilligen (Wali mudschbir und schafiitischer faktischer Beschneidungszwang regeln etwaige Pflichtschludrigkeit oder Widerspenstigkeit).

    Auch wenn es echte Religion war und bleibt (da die himmlische Scharia nicht zu ändern ist und wir Säkularen gar nicht mit dem Rotstift an autoritative Texte herangehen), gilt es die Kult-OP mit dem jeden gleich behandelnden und für alle geltenden Recht zu verhindern: keine Beschneidung (FGM oder MGM) unter achtzehn.

    Die 1949 einen Kilometer südlich des Dorfes Keele gegründete gleichnamige Universität, Motto: Thank God for all, liegt im Raum Newcastle-under-Lyme bzw. Stoke-on-Trent in Staffordshire in Mittelengland (The Midlands) und auf halber Strecke zwischen den Großstädten Birmingham und Manchester. Vom 14.09.2016 bis zum 16.09.2016 strömt das Who-is-who des mehr oder weniger ernst gemeinten Kampfes gegen die Kinderbeschneidung zusammen: „Changing Global Perceptions: Child Protection & Bodily Integrity.“

    Auf Kinderschutz (child protection) kommt es in der Tat an, sofern das Nichtbeschneiden gemeint ist und der noch nicht erwachsene, jeder unter 18 Jahre alte Mensch geschützt werden soll, was man leider nicht liest. Angebunden sprich eingebunden (integriert) mit dem berüchtigten Wort „und“, man wählte den pfiffig wirkenden Schnörkel des leicht zu überlesenden Et-Zeichens (&), beschwört man die körperliche Integrität (bodily integrity) und eben nicht die körperliche Intaktheit (bodily intactness).

    Allerlei Wohlfühlen, Wünschen und Wollen, ggf. also auch das Initiiertwerdenwollen oder der sonstige Wunsch nach Zugehörigkeit des Minderjährigen werden hier integriert, nicht hingegen das uns Erwachsenen gebotene Nein zu jeder rituellen Veränderung (mutilation, etwa FGM Typ Ia) oder Verletzung (auch mutilation, etwa der ritual nick bzw. pinprick, zu FGM Typ IV) des kindlichen Geschlechtsorgans. In der Beschneidungsdebatte beachten ernsthafte Intaktivisten, wie schon gesagt: Kind Mensch unter achtzehn Jahre.

    Kein Intaktivist kämpft pauschal gegen Traditionsbewusstsein oder persönliche Spiritualität. Im freiheitlichen Rechtsstaat kann jeder an einen Engel glauben oder an einen Gott oder mehrere oder an das Leben nach dem Tod. Und doch gibt es für einen Beschneidungsgegner gar keinen Anlass, mit den Himmelswächtern Kompromisse auszuhandeln. Was ist weltweit durchzusetzen:

    • die Volljährigkeit (achtzehn Jahre) als das Alter der Einwilligungsfähigkeit (age of consent) rein ins geltende Recht

    • die milde Sunna (FGM Typ Ia oder IV) und die Jungenbeschneidung rein ins Strafrecht

    Nur so verlagert sich die Beschneidungspraxis raus aus dem Kinderzimmer und rein ins Geschichtsbuch.

    Edward von Roy, 19.02.2016

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    Symposium, Keele University, 14 – 16th Sept 2016

    Day One: Child Protection, Law and Ethics

    Confirmed speakers include Michael Thomson, Professor of Law at Leeds University; Brian Earp, Research Associate with tthe Oxford Centre for Neuro-ethics; James Chegwidden, Barrister and a speaker from CRIN (The Children’s Rights Information Network)

    Day Two: Politics and Activism

    Confirmed speakers include Ann-Marie Wilson from 28 too many, Maryam Namazie, Iranian-born human rights activist from the Council of ex-Muslims of Britain, and Antony Lempert, Chair of the Secular Medical Forum

    Day three: Consequences: Psychological harms, sexual dysfunction and pathways to treatment

    Confirmed speakers include John Dalton, Trustee and member of a research ethics committee; Tiina Vilponen, Communications Manager and Tommi Paalanen, Executive Director from the Sexpo Foundation, Finland; Dr Comfort Momoh MBE, an FGM and public health specialist at Guys and St Thomas’ NHS Foundation Trust; a speaker from the Porterbrook Clinic in Sheffield, one of the largest in the UK specialising in psycho-sexual problems.

    https://www.genitalautonomy.org/events/symposium-keele-university-14-16th-sept-2016/

    https://www.genitalautonomy.org/

    How to Prevent Unnecessary Male Circumcision, Keele University, Staffordshire, England

    http://intactnews.org/node/161/1337912812/how-prevent-unnecessary-male-circumcision-keele-university-staffordshire-england

    14-16 September 2016
    Keele international symposium on Changing times, changing minds: Child Protection and bodily integrity, Staffordshire

    http://maryamnamazie.com/calendar/calendar.html

    ONE LAW for ALL

    http://www.onelawforall.org.uk/14-16-september-2016-child-protection-symposium-staffordshire/

    Changing Global Perceptions: Child Protection & Bodily Integrity; 14th Symposium
    Genital Autonomy
    Wednesday, 14 September 2016 at 10:30 – Friday, 16 September 2016 at 17:30 (BST)
    Keele, United Kingdom

    http://www.eventbrite.co.uk/e/changing-global-perceptions-child-protection-bodily-integrity-14th-symposium-tickets-21307649754

    J. Steven Svoboda is founder and Executive Director of Attorneys for the Rights of the Child (ARC)

    The 14th International Symposium on Genital Autonomy and Children’s Rights

    http://www.arclaw.org/about-us/people/j-steven-svoboda-esq

    FGM ist Scharia und mindestens dem schafiitischen Fiqh wadschib, religiös verpflichtend, vielleicht auch den Hanbaliten. Schlimm genug, dass Terrence McCoy am 22.05.2014 auf Washington Post FGM-bezogene Islamschönfärberei unkommentiert durchgehen ließ. Warum aber verbreiten auch die ARC diese Desinformation?

    Equality Now denied that female circumcision was vital to Islam.

    “It’s not an Islamic issue – it’s cultural,” said Suad Abu-Dayyeh, regional representative for Equality Now … “In Sudan and Egypt the practice is widespread. But in most of the other Arab countries – which are mostly Muslim countries – people don’t think of it as a Muslim issue.”

    http://www.arclaw.org/news/egyptian-doctor-stands-trial-illegal-genital-cutting-caused-girls-death

    Patrick Kingsley schrieb es am 20.11.2014 in The Guardian und engagiert malt sich jedenfalls uns J. Steven Svoboda den je nach Madhhab die FGM begrüßenden oder fordernden Islam schön:

    While many use Islam to justify FGM, activists stress it is a cultural, rather than a religious practice. FGM is not mentioned in the Qur’an, and the practice is not as prevalent in other predominantly Muslim countries.

    http://www.arclaw.org/news/no-one-found-guilty-egypt-s-first-trial-over-female-circumcision

    So wird das nie was mit eurem Kampf gegen die Mädchenbeschneidung, Equality Now. Warum das nichts wird:

    the realization that FGM is not a religious requirement of Islam

    http://www.equalitynow.org/first-international-meeting-ex-circumcisers-convened-equality-now-brings-groundbreaking-perspective

    Suad Abu-Dayyeh | Equality Now

    Suad Abu-Dayyeh joined Equality Now as a consultant for the Middle East and North Africa in 2008. Before joining the organization, Ms. Abu-Dayyeh worked for ten years with the Women’s Center for Legal Aid and Counseling in Jerusalem (WCLAC). WCLAC is a Palestinian [also schafiitische Rechtsschule, FGM ist Religionspflicht] feminist NGO which works to address gender-based violence within the Palestinian Society in both the private and public spheres. Ms. Abu-Dayyeh holds an MA in “Women & Development” from the Institute of Social Studies in the Netherlands and Bachelors degrees in Social Work and Law from Bethlehem University and Al Ahliyya Amman University in Jordan. Currently, she is pursuing a Master’s in Public Law at Middle East University Jordan.

    http://www.equalitynow.org/people/suad_abu_dayyeh

    .

    .

  62. Bragalou Says:

    FGM Conference | Middlesex University London

    (Am morgigen 20.02.2016)

    „the practice of FGM is not obligatory in Islam; there is nothing in the Koran, or the Sunnah, to suggest that it is a prescribed ritual […] female circumcision is not part of the Islamic faith, and it is not a religious duty.“

    (Comfort Momoh, London, Herkunftsland Nigeria.)

    „The idea that FGM is a Muslim issue is a myth“

    (Leyla Hussein, London, Herkunftsland Somalia.)
    ::

    Leyla Hussein (Somali: Leyla Xuseen, Arabic: ليلى حسين‎) is a Somali psychotherapist and social activist. She is a co-founder of the Daughters of Eve non-profit organization and a Chief Executive of Hawa’s Haven.
    ::

    Der Kampf gegen FGM Typ II oder Typ III verdient grundsätzlich Anerkennung und Unterstützung. Doch kann es nicht Ziel eines ernst gemeinten Intaktivismus sein, schwere Formen der FGM durch weniger invasive zu ersetzen. Wer als Hebamme oder Frauenrechtlerin die FGM ganz abschaffen will, sollte daher besser nicht erklären, die FGM sei durch und durch unislamisch.

    Islam ist weibliche Genitalverstümmelung mindestens von FGM Typ Ia oder IV, eigentlich allerdings sogar eine FGM Typ Ib.

    Schafiitisch (in Somalia, unter den Kurden, in Indonesien und Malaysia, teilweise in Ägypten, teilweise sogar in Saudi-Arabien) und vielleicht sogar hanbalitisch ist die arabisch chitan al-inath, indonesisch sunat perempuan genannte FGM absolut verpflichtend. Bei den anderen islamischen Rechtsschulen wird die islamische FGM gestattet oder, überwiegend, als ehrbar bewertet.

    Zur Taqiyya von Flunkerscheich Nuh Ha Mim Keller (* 1954) von der Tariqa Schadhiliyya hat Answering Islam alles Wichtige gesagt:

    The Arabic word baZr [ بظر ] does not mean „prepuce of the clitoris“, it means the clitoris itself (cf. the entry in the Arabic-English Dictionary). The deceptive translation by Nuh Ha Mim Keller, made for Western consumption, obscures the Shafi’i law, given by ‘Umdat al-Salik, that circumcision of girls by excision of the clitoris is mandatory. This particular form of female circumcision is widely practiced in Egypt, where the Shafi’i school of Sunni law is followed.

    http://answering-islam.org/Sharia/fem_circumcision.html

    بظر

    https://ar.wikipedia.org/wiki/%D8%A8%D8%B8%D8%B1

    ::

    Comfort Momoh [Stammt aus Nigeria.]

    Momoh sees between 300-350 women a year, and is disappointed that even ‘so-called health professionals’ are still not reporting when they find affected women.

    ‘I know of women who have had children in the UK and no one here has picked up that they’ve gone through FGM. So that’s one of the challenges.’ […]

    She spends half her time visiting schools to raise awareness among pupils and teachers, and works closely with GPs, mosques and churches.

    Some people still see FGM as a religious obligation [genau, die Ulama der Schafiiten etwa], so we need imams and pastors taking a stand to support the campaign.’

    She has helped set up 16 more clinics across the UK and her outreach work stretches beyond London, into Kent and Surrey – and even internationally on frequent trips to Africa.

    (King’s College London; im Dezember 2014.)

    https://alumni.kcl.ac.uk/comfort-momoh

    In 1999 Momoh worked as an adviser to the World Health Organization, and in 2001 represented the UK at the United Nations Commission on the Status of Women.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Comfort_Momoh

    ::

    Wir kennen Comfort Momoh durch das Urteil des Schariafreundes und höchsten englischen und walisischen Familienrichters Sir James Munby (Re B and G (Children) (No 2) [2015] EWFC 3 – Family Law), dem wir unterstellen, an der britischen Straffreistellung von FGM Typ Ia und FGM Typ IV zu arbeiten, der sogenannten milden Sunna.

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    ::

    Morgen bekommt Islamschönfärberin Leyla Husseyn die Bühne.
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    FGM Conference | Middlesex University London

    Keynote speakers

    Confirmed keynote speakers include:

    Dr Comfort Momoh MBE (Midwife and FGM/Public health specialist at Guys & St Thomas‘ Hospital, London)

    Leyla Hussein (Psychotherapist/ Lead Campaigner and Consultant Co-Founder of Daughters of Eve, Hawa’s Haven and Dahlia’s Project)

    Conference Programme

    The Conference is being developed in two parts; the morning session is an introduction to the child in the FGM clinic, working with survivors‘ stories from Leyla Hussein and to women’s equality and law followed by a question and answers session chaired by Theresa Bourne, Associate Professor, School of Health and Education, Middlesex University. The afternoon session consists of two learning sessions that will be running in five parallel workshops tackling FGM from a wide range of perspectives including social work, gender, compassion, sexual health, cultural views, midwifery, children and psychology. […]

    http://www.mdx.ac.uk/events/2016/02/fgm-conference

    FGM Conference
    Venue:
    Middlesex University,
    Hendon Campus, College Building,
    The Burroughs, NW4 4BT

    Keynote speakers

    Dr Deborah Hodes, Consultant Community Paediatrician Designated Doctor for Safeguarding, UCL Hospitals NHS Foundation Trust

    Leyla Hussein (Psychotherapist / Lead Campaigner and Consultant Co-Founder of Daughters of Eve, Hawa’s Haven and Dahlia’s Project)

    Dr Comfort Momoh MBE (Midwife and FGM / Public health specialist at Guys & St Thomas Hospital Hospital, London)

    Klicke, um auf MDX197_FGM-Conference-6pp-DL-Rollfold-5-11-2015-WEB.PDF zuzugreifen

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    […] the response from the less well-intentioned viewers was to say, ‚this is a Muslim issue.‘ It made me think. Had my message implied that FGM was purely an Islamic affair? I re-watched my own documentary to see if I had made such a statement. But no, I’d clearly stated >“none of the holy books mention FGM.“ So, I can’t help but wonder where this belief stems from.

    The survivors who helped me make The Cruel Cut were both Christian and Muslim. Maybe it’s the fact that I’d identified myself as a Muslim, or that we live in a world where blaming Islam for the world’s ills is becoming increasingly acceptable. So ladies and gents, allow me to put this issue to rest once and for all. Let’s begin with a few facts and some interesting figures (brace yourselves, here comes another list):

    80% of Muslims around the world do not practice FGM.
    Islam advocates women’s rights to sexual pleasure.
    The prophet Mohamed did not have his daughters undergo FGM.

    […]

    (By: Leyla Husseyn. FGM: A Muslim Issue? Posted: 23/12/2013 01:18 GMT Updated: 21/02/2014. The Huffington Post.)

    http://www.huffingtonpost.co.uk/leyla-hussein/fgm-female-genital-mutilation_b_4490603.html

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    Leyla Hussein: „The idea that FGM is a Muslim issue is a myth and religious leaders should be speaking out to dispel this myth, yet the majority are silent. When any form of violence or oppression becomes an issue in a community, you will find religion is used as a means for excusing behaviours. And that’s by no means limited to the Muslim community. When oppression is involved, religion becomes a tool.” […]

    „I’ve even had atheist feminists say ‘You cannot be a Muslim if you’re going to talk about these things’ and I reply: ‘Yes, I am.’ Because if you look at the teachings of Islam, they are about celebrating sexuality. Yet no one actually reads those bits and that annoys me. In the Quran it says you are not allowed to change how God made you, so removing my genitals is totally un-Islamic.”

    ::
    ::
    ::
    Da fehlt doch was zum islamverliebten Glücklichsein? Genau, auf zur Preisverleihung. Leyla Hussein erhielt auch einen Preis von der global denkenden, wiewohl noch nicht einmal in London weltberühmten World Peace and Prosperity Foundation (WPPF).

    Leyla Hussein a trained Psychotherapist and a multi-award winning campaigner on FGM […] She received World Peace and Prosperity Foundation award 2013. […] She successfully lobbied at a political level and, her e-petition ‘Stop FGM in the UK Now’ gathered over 100,000 signatures, triggering a much needed debate in Parliament on FGM in the UK. […] Leyla now blogs for the Huffington Post, Guardian and Cosmopolitan.

    WORLD WOMAN

    World Peace And Prosperity Foundation in London, SW4 9SE
    86 Clapham Common North Side

    Dr Salah Malik and Prince Mir Mohsin Ali Khan are registered as the company’s directors

    http://www.bizdb.co.uk/company/world-peace-and-prosperity-foundation-08082312/

    Prince Mir Mohsin Ali Khan
    Born: 1934
    Nationality: UK
    Posttown: LONDON

    http://www.cbetta.com/director/mir-mohsin-ali-khan

    https://www.duedil.com/director/916940575/mir-mohsin-ali-khan

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    Award Ceremony of World Peace and Prosperity Foundation at House of Lords

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    Prince Nawab Mir Mohsin Ali Khan

    Prince Mohsin Ali Khan of Hyderabad, was born on June 8, 1930 in the Khana Bagh Palace and is the only surviving member of the Asaf Jahi dynasty

    https://www.facebook.com/Prince-Nawab-Mir-Mohsin-Ali-Khan-1437043753233898/

    ::

    Who’s running the WPPF show these days? Ray [Raymond Keene, Schachmeister und Schachjournalist Raymond Dennis Keene] is still listed as Vice-Chairman on the letters but the level of his involvement is unclear, since he was apparently replaced [Amtsrücktritt am 27.05.2013, s. b. DataLog] as a director of the company in June, by Salah Malik.

    http://streathambrixtonchess.blogspot.de/2013/11/mo-money.html

    Dr Salah Malik. British • Director • 78 Years Old • Retired

    https://www.endole.co.uk/company/08082312/world-peace-and-prosperity-foundation

    Vesna PetkoviC, Company Secretary

    http://www.datalog.co.uk/browse/detail.php/CompanyNumber/08082312/CompanyName/WORLD+PEACE+AND+PROSPERITY+FOUNDATION

    Vesna Petković of Pro Art & Co.

    http://www.ebritic.com/?p=179442

    Pro Art & Co.
    Speakers: Vesna Petković, curator

    ___p://www.proartandco.co.uk/

    Es gibt einen Preis und es gibt Krümel an Fakten zum Preisverleiher WPPF.

    ::
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    TaskForce: „Die Frauenrechtlerin Leyla Hussein […] sammelte in einem Experiment Unterschriften für die Legalisierung dieser Praxis in England.“

    https://de-de.facebook.com/TaskForceFGM/posts/10151652933991831

    ::

    What happened when anti-FGM campaigner asked people in the street to sign a petition in favour of mutilating girls

    ANNA DAVIS
    Standard, 28.10.2013

    http://www.standard.co.uk/news/london/what-happened-when-anti-fgm-campaigner-asked-people-in-the-street-to-sign-a-petition-in-favour-of-8908877.html

    ::
    ::

    Auch Comfort Momoh lügt sich oder jedenfalls uns den gegebenen Zusammenhang zwischen Islam und FGM weg:

    However, Islamic scholars have delivered edicts, clearly stating that the practice of FGM is not obligatory in Islam; there is nothing in the Koran, or the Sunnah, to suggest that it is a prescribed ritual of initiation for women. Mali is an example of a staunchly Islamic country, where organisations and progressive Imams are working together to spread the message that abandoning the custom of FGM is not a sin against Islam, but the end of a dangerous practice that can have long-lasting health repercussions. […]

    Ethical, religious and legal issues

    Whilst Islam is the main religion in areas where FGM is practised, female circumcision is not part of the Islamic faith, and it is not a religious duty. Christian, Jewish and traditional religious groups have also practised circumcision and, conversely, in some Islamic countries such as Pakistan, female genital mutilation is extremely uncommon.

    (Female Genital Mutilation. Von Comfort Momoh. Zu finden in Einführung (Introduction) und auf Seite 31.)

    https://books.google.de/books?id=dVjIP0RfVAMC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

  63. Edward von Roy Says:

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    „Acceptance of de minimis procedures that generally do not carry long-term medical risks is culturally sensitive, does not discriminate on the basis of gender, and does not violate human rights. More morbid procedures should not be performed.“

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    Von den USA aus kämpfen Kavita Shah Arora und Allan J Jacobs dafür, die WHO-Klassifikation zur weiblichen Genitalverstümmelung oder Female Genital Mutilation (FGM) zu zerspalten in einen weiterhin verbotenen und einen ihrer Meinung nach zeitnah straffrei zu stellenden Teil. Das ist unbedingt zu verhindern; alle vier Typen der weiblichen Genitalverstümmelung, das ist FGM Typ I, II, III, IV, müssen verboten bleiben. Also darf auch die islamische FGM (arabisch: chitan al-inath, indonesisch: sunat perempuan), beispielsweise als die sogenannte milde Sunna (d. i. eine FGM Typ Ia oder gehört, als pinprick bzw. ritual nick, in den Bereich einer FGM IV), nicht erlaubt werden.

    Angesichts des dreitägigen Kongresses der gastgebenden pseudointaktivistischen Genitalautonomen in Keele im September 2016 (14th International Symposium on Genital Autonomy and Children’s Rights at Keele University in Keele, Staffordshire, UK) ist Vorsicht geboten, denn der zielsichere Nebelwerfer Brian D. Earp (Research Associate with the Oxford Centre for Neuro-ethics) feilscht nach wie vor mit kämpferischem Elan um die rechte Altersgrenze einer mündigen Einwilligung (age of consent) ins eigene genitale Verstümmeltwerden. Dass die regelmäßig 15 oder 16 Jahre alten Jungen der Xhosa dem enormen Gruppendruck zum Beschnittensein nicht widerstehen und deshalb weltweit zu FGM wie MGM das Verbot jeglicher ritueller Amputationen bzw. Verletzungen unter 18 Jahren durchgesetzt werden muss, kann auch Earp wissen. Bereits am ersten Tag (Day One: Child Protection, Law and Ethics) hat Brian Earp („that it gives less attention than is desirable to ethical issues surrounding autonomy and bodily integrity. I conclude that circumcision before an age of consent is not an appropriate health-promotion strategy“, 18.03.2015) seinen Auftritt.

    Es ist zu leider anzunehmen, dass man sich beim Symposium (Keele University, 14 – 16th Sept 2016), wie schon 2014 in Boulder, Colorado, immer noch nicht zur in Bezug auf jede HGM (FGM, MGM) gebotenen Altersgrenze 18 Jahre bekennen wird. Die Parteigänger der Bewegung für eine Genital Autonomy (GA) spielen noch ein bisschen auf Zeit … die Muftis und Scheiche behalten die MGM und bekommen ihre Islamic FGM (chitan al-inath, sunat perempuan) … wenn die ernsthaften Intaktivisten sie (und die mädchenbeschneidenden deutschen Planungen von Ringel / Meyer sowie von Tatjana Hörnle) nicht stoppen.
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    J Med Ethics doi:10.1136/medethics-2014-102375

    Female genital alteration: a compromise solution

    Kavita Shah Arora 1,2,
    Allan J Jacobs 3

    Author Affiliations
    1 Department of Obstetrics and Gynecology, MetroHealth Medical Center, Cleveland, Ohio, USA
    2 Department of Bioethics, Case Western Reserve University, Cleveland, Ohio, USA
    3 Director of Gynecologic Oncology at Coney Island Hospital, Professor of Obstetrics and Gynecology and Associate Faculty in Bioethics, Stony Brook University, Stony Brook, New York, USA

    Correspondence to
    Dr Kavita Shah Arora, Department of Obstetrics and Gynecology, MetroHealth Medical Center, 2500 MetroHealth Drive, G230E, Cleveland, OH 44109, USA; Kavita.shah.arora@gmail.com

    Received 17 July 2014
    Revised 24 February 2015
    Accepted 21 July 2015
    Published Online First 22 February 2016

    Abstract

    Despite 30 years of advocacy, the prevalence of non-therapeutic female genital alteration (FGA) in minors is stable in many countries. Educational efforts have minimally changed the prevalence of this procedure in regions where it has been widely practiced. In order to better protect female children from the serious and long-term harms of some types of non-therapeutic FGA, we must adopt a more nuanced position that acknowledges a wide spectrum of procedures that alter female genitalia. We offer a revised categorisation for non-therapeutic FGA that groups procedures by effect and not by process. Acceptance of de minimis procedures that generally do not carry long-term medical risks is culturally sensitive, does not discriminate on the basis of gender, and does not violate human rights. More morbid procedures should not be performed. However, accepting de minimis non-therapeutic f FGA procedures enhances the effort of compassionate practitioners searching for a compromise position that respects cultural differences but protects the health of their patients.

    http://jme.bmj.com/content/early/2016/02/21/medethics-2014-102375.full

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    FGM is only the same as ‚male circumcision, breast implants and designer vagina ops‘: Gynecologists argue genital ’nicks‘ that don’t harm girls should be legalized

    By Lizzie Parry For Dailymail.com

    Published: 23:35 GMT, 22 February 2016 | Updated: 09:25 GMT, 23 February 2016

    Category 1 would include procedures that should have no long lasting effects on the appearance or function of the genitalia, if performed properly: an example would be a small nick in the vulvar skin.

    Category 2 would include procedures that change the appearance slightly but which are not expected to have any lasting effects on reproductive capacity or sexual fulfilment. Examples include pulling back the hood of the clitoris and labiaplasty.

    Categories 3-5 would include procedures, such as clitoris removal and vaginal cauterisation that maim or harm and impair sexual fulfilment, pregnancy and childbirth. These should be banned, they say.

    http://www.dailymail.co.uk/health/article-3459178/FGM-akin-male-circumcision-breast-implants-designer-vagina-ops-Gynecologists-argue-genital-nicks-don-t-harm-girls-legalized.html

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    The American Journal of Bioethics

    Publication details, including instructions for authors and subscription information:

    http://www.tandfonline.com/loi/uajb20

    Ritual Male Infant Circumcision and Human Rights

    […] Circumcision beyond infancy is riskier. […] Male circumcision has evidence-based health benefits. […]

    […] Circumcision, however, is a religious requirement for Jews (Glass 1999) and Muslims (Rizvi et al. 1999). […]

    CONCLUSION The concept of human rights is imprecise […] Male infant circumcision has a low complication rate […]

    Allan J. Jacobs a & Kavita Shah Arora b
    a Stony Brook University School of Medicine
    b Case Western Reserve University
    Published online: 12 Feb 2015.

    Klicke, um auf circumcisionandhumanrights.pdf zuzugreifen

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  64. Edward von Roy Says:

    Auch ein bisschen Genitalverstümmelung bleibt eine Genitalverstümmelung.

    Kavita Shah Arora, Gynäkologin aus Cleveland in Ohio, und ihr New Yorker Kollege Allan Jacobs sind zwei postmoderne und kinderfeindliche amerikanische Gynäkologen und bewerben eine angeblich harmlose Form der weiblichen Genitalverstümmelung, um mit ein bisschen medikalisiertem Kaputtmachen dräuendes Schlimmeres zu verhindern. Zum Glück protestieren viele ihrer Kollegen.

    A Controversial Alternative To Banning Female Genital Cutting

    (A pair of gynecologists argue a minor surgical ritual could prevent greater harm—but global health experts disagree.)

    Von: Tracy Clark-Flory, am: 23.02.2016 um 12:30 AM
    Bei: vocativ

    http://www.vocativ.com/news/288402/female-genital-cutting/

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    Ein symbolischer Schnitt

    Der Tagesspiegel, 23.02.2016, 17:47 Uhr
    Von Adelheid Müller-Lissner

    […] Im „Journal of Medical Ethics“ schlagen die Gynäkologin Kavita Shah Arora aus Cleveland in Ohio und ihr New Yorker Kollege Allan Jacobs vor, liberale Gesellschaften sollten „kultursensibler“ werden und zumindest kleine, eher symbolische Eingriffe tolerieren. Und sie sollten die Sprache überdenken, in der sie darüber reden. Werde etwa die Vorhaut der Klitoris nur teilweise beschnitten, so solle das nicht als Verstümmelung, sondern als „Veränderung“ (Alteration) bezeichnet werden: FGA statt FGM. Dafür brauche man eine neue Kategorisierung der Eingriffe […]

    Ein Kompromiss für die Kinder?

    Eingriffe an den Geschlechtsteilen von Mädchen und jungen Frauen seien keineswegs „wünschenswert“, betonen die US-amerikanischen Gynäkologen. Doch sie glauben, dass eine Art „Kompromiss“ den Mädchen in den besonders betroffenen Ländern Afrikas helfen könnte, ein glücklicheres Leben zu führen: „Absolutisten, die einen solchen Kompromiss ablehnen, könnten Kindern dagegen weiteren Schaden zufügen.“ […]

    Kleinere, von Ärzten fachgerecht ausgeführte, aber eher symbolische Eingriffe mit angemessener Betäubung könnten unter diesen Umständen ein Weg sein, „mit dem man kulturelle Differenzen respektiert, aber zugleich die Gesundheit der Patienten schützt“. […]

    In der online erschienenen März-Nummer der Zeitschrift schlägt den beiden Gynäkologen von mehreren Kollegen heftige Kritik entgegen. Brian Earp vom Hastings Center für bioethische Forschung in New York prangert die heutige „Laissez-faire“-Haltung gegenüber der männlichen Beschneidung an. Sie könne kein Maßstab sein. „Kindern welchen Geschlechts auch immer sollten gesunde Teile ihrer Geschlechtsorgane nicht verletzt oder entfernt werden, bevor sie das Ziel eines solchen Eingriffs verstehen und ihm zustimmen können.“ In dieser Frage des Einverständnisses [unter achtzehn Jahren gibt es, völlig altersentsprechend, keinen informed consent] […]

    Eine Tradition zur Kontrolle der Frau besser ganz verlassen

    Ruth Macklin vom Albert Einstein College für Medizin in New York setzt weiterhin auf hartnäckige und geduldige Versuche, die Einstellung von Familien und Gesellschaften zu Beschneidungen zu verändern. „Eine kulturelle Tradition, die das Ziel hat, Frauen zu kontrollieren, verlässt man am besten ganz – auch in ihren weniger schädlichen Ausprägungen“, schreibt sie. Arianne Shahvisi, Ethikerin an der Universität von Sussex, schließlich bezweifelt, dass die eher symbolischen, später kaum sichtbaren Eingriffe einer jungen Frau überhaupt helfen können, vom Ehemann und der Familie akzeptiert zu werden.

    Auch die Berliner Chirurgin Cornelia Strunz meint, das sei eine unbegründete Hoffnung. Sie ist Generalsekretärin der Desert Flower Foundation Deutschland und Ärztliche Koordinatorin am Desert Flower Center des Krankenhauses Waldfriede. Dort werden Frauen behandelt, die unter schweren gesundheitlichen Folgen von Genitalverstümmelung zu leiden haben. Bei einer jungen Frau, die in der letzten Woche in ihrem Krankenhaus ihr Kind zur Welt brachte, war so etwas zwar nicht nötig: Als Mädchen war ihr „nur“ die Vorhaut der Klitoris beschnitten worden. „Für sie ist es trotzdem ein traumatisches Kindheitserlebnis gewesen“, sagt Strunz. Der Familie des Ehemannes war das zu wenig: Sie wurde nie akzeptiert.

    „Es wird sich herumsprechen, dass die Ärzte falsch beschneiden“

    „Der Vorschlag der amerikanischen Gynäkologen ist ein typisches Beispiel dafür, dass gut gemeint meistens das Gegenteil von gut ist“, resümiert Roland Scherer, Chefarzt des Zentrums für Darm- und Beckenbodenchirurgie und Ärztlicher Leiter des Desert Flower Center Waldfriede. „Es wird sich ja herumsprechen, dass die Ärzte ‚falsch’ beschneiden [Problem ist die gar nicht falsche, nämlich echt islamische Mädchenbeschneidung (FGM) namens Chitan al-Inath / sunat perempuan, die auch das zur schafiitischen FGM-Pflicht notorisch schweigende Desert Flower Center nicht nach Europa hereinrufen sollte]. Der Schutz vor einer späteren Verstümmelung wird so sicherlich nicht funktionieren.“ Zwar sei es ein langer und mühsamer Weg, das grausame Ritual an den Mädchen zu beenden. „Ein bisschen Verstümmelung zu erlauben, hilft dabei aber nicht weiter, im Gegenteil.“ […]

    http://www.tagesspiegel.de/wissen/debatte-um-genitalverstuemmelung-ein-symbolischer-schnitt/13006444.html

  65. Cees van der Duin Says:

    Koran + SUNNA = Islam

    Islam ist weibliche Genitalverstümmelung (FGM) und diese gehöre endlich in Arztpraxis oder Operationssaal; doch sollen wir künftig statt unschön von FGM kultursensibel von FGA reden, wie die amerikanischen Freunde der Mädchenbeschneidung Kavita Shah Arora und Allan J Jacobs allen Ernstes von uns verlangen:

    the content of religious belief and practice are guided by interpretive texts and traditions. Thus, many Muslim scholars classify FGA as ‘SUNNA’ or practice established by the prophet Muhammad. Though not prescribed explicitly in the Quran, the practice thus is religiously virtuous. In fact, the colloquial term for FGA procedures in Arabic refers to a ritual state of purity. […]

    Nomenclature

    We use the term ‘procedure’ in the context of FGA rather than ‘surgery’ to emphasise that there is no medical benefit established by well designed trials, and that the primary purpose is not health-related. ‘Procedure’ is defined by Merriam-Webster as a “series of steps followed in a regular definite order,” and does not imply that the intervention is done for health reasons, in a health facility or by a medical professional.

    http://jme.bmj.com/content/early/2016/02/21/medethics-2014-102375.full

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    Nein zur Straffreistellung der Islamic FGM (chitan al-inath, sunat perempuan)

    Denn genau das sollten wir eben nicht: unsere Haltung Null Toleranz gegenüber der FGM (FGM besteht aus den vier Typen der unteilbaren WHO Klassifikation; siehe: Addis Abeba 1995; Bamako 2005) dürfen wir nicht „kultursensibel“ aufweichen:

    Should we soften our approach to female genital mutilation?

    Von Tim Newman
    Bei MNT am 23.02.2016

    A paper published this week in the Journal of Medical Ethics asks whether some forms of female genital mutilation should be legalized in America. They argue that not allowing minor versions of the operation is a form of cultural prejudice.

    Somalia has one of the highest rates of female genital mutilation.
    Female genital mutilation (FGM) is a hot topic and a subject that insights anger, confusion and distress. […]

    A recent paper – written by Dr. Kavita Shah Arora, from the Department of Obstetrics and Gynaecology at the MetroHealth Medical Center, Cleveland, OH, and Allen J. Jacobs, from the Department of Obstetrics and Gynecology, Stony Brook University, NY – puts a new slant on the difficult topic.

    The paper, published alongside a series of responses from other experts, is likely to spark impassioned discourse. The main thrust of Dr. Arora’s argument is that banning the most minor of FGM procedures is:

    „Culturally insensitive and supremacist and discriminatory towards women.“ […]

    Dr. Arora and her colleagues believe that more time and thought needs to be devoted to finding some middle ground.

    They argue that some FGM procedures are little more than a nick in the vulvar skin and cause no long-term changes in the form or function of the genitalia.

    The authors consider that by categorizing the procedures along a scale of severity and renaming them as „female genital alterations (FGAs),“ some of the stigma might be dropped. The authors are careful to make it clear that they „are not arguing that any procedure on the female genitalia is desirable. […] we only argue that certain procedures ought to be tolerated by liberal societies.“

    By legalizing only the least intrusive FGM procedures, they believe that some young girls might be saved from the most serious procedures that include clitoral removal and vaginal cauterization. These most disruptive interventions would be classed as „Category 5“ and would remain outlawed. On the other hand, so-called „nick“ procedures, classed as „Category 1,“ would become permissible.

    According to the authors, Category 1 FGM would be no more invasive – in fact, slightly less invasive – than circumcision, which is widespread in the US. The medical benefits of circumcision are tenuous, and the authors consider that the practice, in many cases, is a religious, cultural intervention with parallels to Category 1 FGM.

    Both practices are carried out without the consent of the minor at the sharp end of the scalpel.

    […]

    Gefahr im Verzug, die Messerklinge ist dem kindlichen Genital und der Zauberkünstler kindlicher genitaler Autonomie Brian D. Earp der intaktivistischen Bewegung nahe:

    ‚In defence of genital autonomy for children‘ [Antrag abgelehnt, auch eine FGM oder MGM auf Kinderwunsch kommt nicht in Frage.]

    In another commentary on the controversial subject, entitled „In defence of genital autonomy for children,“ Brian D. Earp, of The Hastings Center Bioethics Research Institute, NY, makes his stance clear early on in the text:

    „Ultimately, I suggest that children of whatever sex or gender should be free from having healthy parts of their most intimate sexual organs either damaged or removed before they can understand what is at stake in such an intervention and agree to it themselves.“

    Earp goes on to explain the legal issues that would surround making Category 1 FGM permissible. He states „cutting into a child’s genitals without a medical diagnosis, and without its informed consent [Nein Herr Earp, der Mensch unter 18 Jahren ist nicht fähig zum informed consent und trotzdem oder vielmehr gerade deswegen durch uns Erwachsene vor jeder ritueller Verstümmelung oder Verletzung zu bewahren], meets the formal definition of criminal assault under the legal codes of most of these societies.“

    He also raises concerns about regulating the procedures; he worries that it might „open the door“ for more invasive procedures. Earp’s commentary goes on to discuss medical, sexual, cultural and political issues that would go hand in hand with weakening laws surrounding FGM.

    http://www.medicalnewstoday.com/articles/306868.php

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    Cultural sensitivity

    FGA is ‘embedded in many cultural systems through multiple ties to historical tradition, tribal affiliation, social status, marriageability and religion,’ but is most frequently associated with Muslim culture. Critics have argued that there is no reference to any procedure altering female external genitalia in the Quran and thus, there is no religious basis for the practice. However, legal protection of a religious practice is not contingent either on the orthodoxy of the practice or on a consensus within a religious tradition accepting the practice. Furthermore, outsiders to a religious tradition cannot infer the practices of a religious system from a literal reading of its canonical texts. It is no more possible to define Islam within the four corners of the Quran than to define Christianity (which includes traditions ranging from Presbyterian to Pentecostal to Greek Orthodoxy) solely from a reading of the Bible. Rather, the content of religious belief and practice are guided by interpretive texts and traditions. Thus, many Muslim scholars classify FGA as ‘SUNNA’ or practice established by the prophet Muhammad. Though not prescribed explicitly in the Quran, the practice thus is religiously virtuous. In fact, the colloquial term for FGA procedures in Arabic refers to a ritual state of purity.

    http://jme.bmj.com/content/early/2016/02/21/medethics-2014-102375.full

  66. Jacques Auvergne Says:

    Islam ist FGM und eben darum geht es Kavita Shah Arora (Kavita Arora) und Allan Joel Jacobs: die islamische, etwa die verpflichtende schafiitische Beschneidung der Jungen und Mädchen soll integriert werden.
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    20min (Schweiz) am 23.02.2016

    Deux gynécos en faveur d’excisions minimalistes

    […] Pour les Drs Kavita Shah Arora et Allan J. Jacobs, tous deux de Cleveland (États-Unis), deux types d’excisions pourraient être tolérées : celles qui n’ont aucun effet durable sur l’apparence ou le fonctionnement des organes génitaux ou celles qui modifient «légèrement» leur apparence, sans avoir d’effet durable sur la capacité de reproduction ou sur l’épanouissement sexuel des femmes. Ils comparent ces interventions à la circoncision masculine qui est légale dans le monde occidental.[…]

    (nxp/afp)

    http://www.20min.ch/ro/news/monde/story/Deux-gyn-cos-en-faveur-d-excisions-minimalistes-18441871

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    TV5

    24.02.2016 à 17:50 par Sylvie Braibant

    Des excisions „minimes“ proposées par deux gynécologues américains

    […] « Nous ne disons pas que les interventions sur les organes génitaux de la femmes sont souhaitables, mais plutôt que certaines interventions devraient être tolérées par des sociétés libérales », écrivent les deux auteurs dans une revue spécialisée, le Journal of Medical Ethics.

    Dans leur introduction, les deux médecins, Kavita Shah Arora et Allan J. Jacobs, une femme et un homme, tous deux de Cleveland (Nord Est des États-Unis) dressent un constant : malgré les campagnes de prévention, la pratique des „altérations génitales féminines a très peu reculé“. Elle est également stable dans les pays où elles sont exécutées sans précaution. C’est pourquoi „nous devons adopter une position plus nuancée qui reconnaît un large éventail de procédures en vue de modifier les organes génitaux féminins“.

    On se frotte les yeux. Est-on certain-e d’avoir bien lu ? La justification arrive quelques lignes plus bas : „Ainsi, en acceptant ces altérations génitales féminines minimalistes, nous renforcerions nos efforts pour une prise en charge compassionnelle via un compromis qui respecte les différences culturelles mais protège les patientes.“ […]

    […] on attend les candidates qui se présenteront aux consultations des docteurs Kavita Shah Arora et Allan J. Jacobs en leur demandant : „bonjour, pourriez-vous me faire une mini altération génitale, s’il vous plaît ?“

    http://information.tv5monde.com/terriennes/des-excisions-minimalistes-proposees-par-deux-gynecologues-americains-90834

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    Légaliser l’excision : et le serment d’Hippocrate ?

    Par Marina Fabre
    Les Nouvelles, 24.02.2016

    Comment lutter contre l’excision et autres mutilations génitales des femmes ? Les légaliser, proposent deux gynécologues américains dans le Journal of Medical Ethics. Mais attention, préviennent les Drs Kavita Shah Arora et Allan J. Jacobs, ce seront des excisions « minimalistes » qui tiennent compte des « croyances culturelles tout en protégeant la santé physique des filles ».

    « Nous vous proposons une solution de compromis : les Etats libéraux pourraient légaliser les FGA (NDLR : altérations génitales féminines) en respect des obligations culturelles et religieuses, mais interdiraient les formes de FGA qui sont dangereux pour la reproduction ou l’épanouissement sexuel ».

    « Le serment d’Hippocrate, c’est de soigner, pas de mutiler ! »

    Scepticisme. Les mutilations génitales féminines ont précisément pour but de retirer le plaisir sexuel des femmes. Sous couvert de traditionalisme, ces médecins américains voudraient donc légaliser l’excision mais seulement si ces interventions chirurgicales n’ont aucun effet sur « l’épanouissement sexuel » des femmes… ça parait compliqué. « Odieux », préfère Danielle Mérian, présidente de SOS Africaines en Danger, association qui lutte contre l’excision et le viol conjugal.

    « Le serment d’Hippocrate, c’est de soigner, pas de mutiler ! », s’indigne Danielle Mérian, « l’excision est un crime puni par la loi, il concerne des petites filles, c’est un cauchemar permanent pour elles, une souffrance physique et psychologique ». […]

    http://www.lesnouvellesnews.fr/deux-gynecologues-veulent-legaliser-lexcision-et-le-serment-dhippocrate/

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    Khadija Gbla hat retweetet
    No FGM Australia ‏@NoFGM_Oz 23. Feb.
    Survivors of female genital mutilation outraged by ‚compromise‘ which could legalise #FGM #endFGM @KhadijaGbla

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    Survivors of female genital mutilation outraged by ‚compromise‘ which could legalise procedure

    Imogen Brennan reported this story on Tuesday, February 23, 2016 18:35

    […] IMOGEN BRENNAN: Khadija Gbla was deeply traumatised by the event. Almost 20 years on, she still has nightmares about that day. […]

    KHADIJA GBLA: They believe if you cut off the clitoris, essentially you will have no sexual desire and you will stay faithful to your husband.

    IMOGEN BRENNAN: In a paper published in today’s Journal of Medical Ethics, two gynaecologists in America are arguing that small „nicks“ should be used as a compromise.

    Kavita Shah Arora is an Assistant Professor of reproductive biology and bio-ethics at MetroHealth Medical Center.

    She’s a practising gynaecologist, and a co-author of the paper. She says practices that have no permanent physical effects could protect young women from severe forms of genital cutting.

    KAVITA SHAH ARORA: It really is a harm-reduction strategy. An example would be a nick on the vulva. So just a small, little cut, it would heal over just like a cut does on any other part of our body.

    I think we have to ask ourselves why we can have a procedure where there is morphological change done to male infants but not any sort of procedure on female infants, even if they have no risk.

    Unsinn, Risiken gibt es immer, denn selbst ein Nadelstich kann eine Infektion nach sich ziehen, sagen wir mit MRSA, und daneben gibt es auch die mögliche seelische Verletzung. Von der „pädagogischen“ vormodernen heute gegenmodernen Botschaft nicht zu sprechen, die da lautet:

    „Die sorgeberechtigten Erwachsenen haben das Recht, aus religiösen bzw. rituellen Gründen dem Kind am Genital Schmerzen zuzufügen. Es muss am kindlichen Geschlechtsorgan Blut fließen und auch eine Narbe entstehen dürfen, damit eine Arztpraxis oder Klinik eine Daseinsberechtigung hat“ – das können wir nicht wollen, egal ob das Kind Mädchen oder Junge ist.

    […]

    http://www.abc.net.au/pm/content/2016/s4412101.htm

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    Why Should Any Form of Female Genital Mutilation Be Legalized?

    The Utah People’s Post, 24.02.2016. Von Amelia Donovan.

    […] Why not stop the mutilation that 3 million girls are subjected to every year? This tradition is deeply ingrained in a lot of cultures in Asia, Africa, and the Middle East.

    The painful and often anesthesia-free can range in severity from nicking the young girl’s genitals to completely removing her clitoris and labia then stitching up the vagina.

    Performing this kind of operations is illegal in the US and the UK, but Kavita Allan Jacobs and Shah Arora, two gynecologists based in New York and Ohio, disagree.

    They argue that pushing the procedure underground will pose even more threat to girls. The gynecologists added that trying to wipe it out could be “viewed as racist or culturally insensitive.”

    Instead, Jacobs and Arora suggest that a compromise that “respects culture and religion but provides necessary protections against child abuse,” such as operations that won’t affect the girl’s ability to carry a pregnancy later or her long-term sexual satisfaction.

    Their controversial proposal suggests doctors could limit the procedure to small cuts or the removal of some parts of the labia or the clitoral hood. Nawal Nour, head of the African Women’s Health Center at the Brigham and Women’s Hospital in Boston, Massachusetts, is not the only one who disagrees with this compromise.

    “From a human rights and health care perspective,” she said, “this is a hard pill to swallow.” She argues that the gynecologists have no data suggesting that if a girl is only nicked when she is 6 or 7, she won’t suffer a more severe surgery four or five years later.

    At the same time, who’s to say that these proposed minimal procedures will be accepted by the traditional communities that preserve the practice?

    In addition, it seems like a gamble to legalize any form of mutilation, even though Arora and Jacobs said smaller nicks will eventually heal completely.

    But even smaller surgeries involving FGM can still have a strong psychological impact on the girls, because the “amount of tissue removed does not necessarily correlate with the amount of psychological damage.”

    As a last argument against compromising with FGM is that it’s one of those cultural practices that don’t deserve to be respected or preserved. […]

    http://www.utahpeoplespost.com/2016/02/female-genital-mutilation-legalized/

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    Faire Genitalverstümmelung, kann es das geben?

    (Ein Vorschlag, der einen Aufschrei provoziert: Zwei US-Gynäkologen stellen eine vermeintlich harmlose Alternative der weiblichen Beschneidung zur Diskussion.)

    Von: Adelheid Müller-Lissner | ZEIT, 23.02.2016 – 00:00 Uhr

    […] Im Journal of Medical Ethics schlagen die Gynäkologin Kavita Shah Arora aus Cleveland in Ohio und ihr New Yorker Kollege Allan Jacobs vor, liberale Gesellschaften sollten „kultursensibler“ werden und zumindest kleine, eher symbolische Eingriffe tolerieren. […]

    Eingriffe an den Geschlechtsteilen von Mädchen und jungen Frauen seien keineswegs „wünschenswert“, betonen die US-amerikanischen Gynäkologen. Doch sie glauben, dass eine Art „Kompromiss“ den Mädchen in den besonders betroffenen Ländern Afrikas helfen könnte, ein glücklicheres Leben zu führen: „Absolutisten, die einen solchen Kompromiss ablehnen, könnten Kindern dagegen weiteren Schaden zufügen.“

    […] Man müsse bedenken, dass „viele Kinder den Prozeduren unterworfen werden, weil ihre Eltern sie lieben und sie glücklich sehen wollen in ihrem Erwachsenenleben“, argumentieren Arora und Jacobs. Kleinere, von Ärzten fachgerecht ausgeführte, aber eher symbolische Eingriffe mit angemessener Betäubung könnten unter diesen Umständen ein Weg sein, „mit dem man kulturelle Differenzen respektiert, aber zugleich die Gesundheit der Patienten schützt“. […]

    Klicke, um auf genitalverstuemmelung-debatte-symbolischer-eingriff.pdf zuzugreifen

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    Is There a Middle Way on Female Genital Mutilation?
    MedPage Today

    Veröffentlicht am 23.02.2016

    A paper in the Journal of Medical Ethics from Kavita Shah Arora, MD, of MetroHealth Medical Center in Cleveland, and colleagues addressed a proposed „compromise“ to the controversial procedure of female genital mutilation, which is often performed on young girls by their families in accordance with their religious beliefs. Arora’s team suggested renaming the procedure „female genital alteration,“ and developing a multi-tiered system to classify different procedures performed on young girls according to their severity.

    They suggested that „liberal societies“ should be able to tolerate the less severe forms of genital alteration: those that almost never have a lasting effect on female morphology, such as a nick in the vulvar skin, and those that create morphological changes but do not impact a woman’s sexual satisfaction, such as surgical retraction of the clitoral hood (analogous to male circumcision).

    [Achja, retraction: Retraktion, Zurückziehen, hier: Zurückverlegen? (Teil)Amputation zu sagen wäre doch wohl ehrlicher.

    Auch Anatomie ungenügend; im Hinblick auf humane Keimbahnentwicklung und Gewebstyp der Penisvorhaut gehört eine MGM in den Bereich einer Schamlippen(teil)zerstörung sprich FGM Typ II und wer die sensorische lebenslange Schädigung jeder Zirkumzision verstanden hat, weiß:

    Die Beschneidung des männlichen Kindes ist nicht Äquivalent zu FGM Typ Ia, Klitorisvorhaut(teil)amputation, sondern zu FGM Typ Ib Klitoridektomie, Klitoris(teil)amputation.]

    In this video, Jacques Moritz, MD, of Weill Cornell Medicine in New York City, discusses the findings of the study and three accompanying editorials, and weighs in on what major medical organizations may think of these procedures and their impact on women’s health.

  67. Machandelboom Says:

    Heute lenkt man die Herde zum eitlen Diskutieren? Wird die WHO-Klassifikation sprich das Kindergenital jetzt kaputtgequatscht? Warum fordert die Autorin nicht, dass die WHO-Klassifikation zur FGM (FGM Typ I dazugehörend Ia und Ib, Typ II mit IIa, IIb, IIc, Typ III, Typ IV) eben auf keinen Fall in einen verbotenen und einen straffrei erlaubten Teil aufgespalten werden darf?

    Der die ZEIT lesende postmoderne Multikulturfreund darf sich etwas grausen, mindestens autoreferentiell „ein starkes Unbehagen“ spüren. Kritik an Frauenstatus, Körperverständnis und Gesellschaftsmodell von Koran und Sunna üben darf er nicht.

    Am eigentlichen Thema der Arbeit der Gynäkologin Kavita Shah Arora aus Cleveland in Ohio und ihres New Yorker Kollegen Allan Jacobs, nämlich der Frage nach der Legalisierung der islamischen FGM (Chitan al-inath, sunat perempuan), redet Adelheid Müller-Lissner gekonnt vorbei.

    „Ein bisschen Verstümmeln geht nicht“, ein bisschen Mädchenbeschneiden geht, Frau Müller-Lissner? „Ein Denkverbot sollte es nicht geben“, achso, ein bisschen FGM, ein bisschen Todesstrafe, ein bisschen Kopftuchzwang, ein bisschen Faschismus, muss man ja mal drüber geredet haben?

    Ein bisschen Verstümmeln geht nicht

    (Ein Mini-Eingriff unter Narkose, statt der irreversiblen Genitalverstümmelung in irgendeiner dreckigen Hütte? Schlechte Idee! Trotzdem muss man sie diskutieren dürfen. Ein Kommentar von Adelheid Müller-Lissner)

    ZEIT, 25.02.2016

    „Die Empörung ist groß: Wer das vorschlägt, toleriere die Unterdrückung von Frauen und akzeptiere Menschenrechtsverletzungen als kulturelles Erbe, sagen viele. Aber darf man nichts vorschlagen, was – würde es als Alternative akzeptiert – Hunderttausenden Frauen das Leben retten könnte? […] Ein Denkverbot sollte es nicht geben. Man sollte die Argumente prüfen. Schließlich machen die US-Gynäkologen ihren Vorschlag, um Schlimmeres zu verhüten.“

    „das Argument, wer kultursensibel sei und weniger gravierende Eingriffe von Fachleuten sauber ausführen lasse, erspare diesen Mädchen größeres Leid“

    „Fazit: Beim Lesen der Studie spürt man deutlich ein ehrliches, vielleicht sogar sympathisches und menschliches Anliegen der Wissenschaftler. Und wird gleichzeitig ein starkes Unbehagen nicht los.“

    Schlimm, für Müller-Lissner ist der ungebremste Wunsch nach Geldverdienen auf Kosten der körperlichen Unversehrtheit kleiner Mädchen „ein ehrliches, vielleicht sogar sympathisches und menschliches Anliegen“. Aber sie ist ja vielleicht besonders in ganz hohem Maße befugt mitzureden, denn das Schicksal hat sie zum FGM-Bequatschen berufen: „Als Mutter von mehreren Töchtern“.

    Zielsicher die (derzeitige …) schafiitische FGM Marke Assalaam Foundation auslassend, beschwört Müller-Lissner das Grauen von FGM Typ III, allenfalls noch von Labien(teil)amputationen mit (Teil)zerstörung der Klitoris sprich Typ IIb, IIc sowie ggf. noch von Typ Ic Klitoris(teil)amputation:

    „Abgesehen davon, dass derart beschnittene Frauen nie wieder Spaß, sondern nur heftige Schmerzen beim Sex empfinden“, achso, achja, die nicht „derart“, sondern andersartig „beschnittene[n] Frauen“, etwa nach den Vorgaben des Madschlis der Ulama Indonesiens (MUI, Majelis Ulama Indonesia) sind für die USA und vielleicht ja auch für Deutschland gar kein Problem?

    http://www.zeit.de/wissen/2016-02/genitalverstuemmelung-beschneidung-von-maedchen-frauen-inkontinenz-infibulation

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  68. Edward von Roy Says:

    „We hope to see Arora and Jacobs publicly retract their two papers, or follow the steps of Dr. Elhagaly.“

    Gute Hoffnung für alle Kinder hat CircWatch am 26.02.2016
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    Which doctors claim that legalizing some forms of FGM will help some girls?

    The most recent discussion in genital integrity forums is the publication of a paper (and related news articles) by two U.S. based gynecologysts, Kavita Arora and Allan Jacobs, of an article called “female genital alteration: a compromise solution” in the Journal of Medical Ethics. In this paper, authors Kavita Arora and Allan Jacobs reframe the discussion of female genital mutilation (FGM) as a matter of “alteration“, because they consider that the term mutilation is culturally insensitive and discriminatory towards women. They argue that mild forms of “FGA” do not constitute a human rights violation, and thus promote that some of those forms could be offered and tolerated as a “compromise” to protect children from more extensive forms of “FGA“, allowing parents to uphold cultural and religious practices “without sacrificing the health and well-being of female children“.

    This is obviously a scandalous proposal, and one that is not entirely new. In May of 2010 the American Academy of Pediatrics had already suggested a similar path with their maligned “policy statement on ritual genital cutting of female minors“, a paper that was criticized by the World Health Organization as an obstacle to their efforts to eradicate FGM, and was also criticized by pro-genital integrity and children’s rights organizations such as Intact America, fearful that the American medical community may slowly reinstate the practice of FGM among Americans, a practice that persisted for at least the first half of the 20th century, before slowly falling in obsolescence. The AAP’s policy statement was retired one month later. […]

    And here is where this new paper is a logical consequence of their previous article.

    Published in 2015 in the American Journal of Bioethics, the article, entitled “Ritual Male Infant Circumcision and Human Rights“, is a very flawed rationalization meant to deny that male infant circumcision can constitute a violation of human rights.
    […]

    Their paper on ritual male infant circumcision pretends to appear multicultural, by using language that appeals more to an European audience. For example, referring to infant circumcision as “ritual” is common in European circles, since it is not considered a medical practice in those places – I imagine that many American doctors would feel relatively insulted by the suggestion that they are practicing a ritual, which is what Arora and Jacobs are doing. Through the paper, they often reinforce the fact that Muslims practice circumcision, to give the appearance of diversity. However, Robert Darby pointed that by framing their paper around infant circumcision, they are in fact excluding most “ritual” circumcision practices, such as those from African tribes, Philippines, and Muslim groups, since they occur mostly after infancy. It’s worth noting that in some languages, “infancy” refers to childhood in general, but its current use in English refers only to the pre-verbal period, so mostly the first year of life. […]

    Their paper goes into a discussion of whether genital integrity is in fact a human right, and whether the principle of open future as suggested by Darby is applicable or not. […]

    […]

    Allan Jacobs is Professor of Obstetrics, Gynecology, and Reproductive Medicine at Stony Brook University School of Medicine. He received his B.A. (psychology) at Cornell University, his M.D. from the University of Southern California, and his J.D. from St. John’s University. He completed his residency at Parkland memorial Hospital and his fellowship at Mount Sinai Hospital. A board certified gynecologic oncologist, he serves as Chairman of the Department of Obstetrics and Gynecology at Flushing Hospital Medical Center. He has published articles in the field of reproductive ethics in journals such as the Hastings Center Reports. He has also published in the area of health law, a current research interest. He teaches biomedical ethics and health law to medical students and residents.

    […]

    To our knowledge, a single case stands in the United States. Dr. Hatem Elhagaly, Muslim, was fired from the Mayo Clinic for promoting a practice that is illegal in America but, in his words, “honors Islam.” […]

    In publishing this paper arguing for mild forms of “FGA“, Jacobs and Arora have followed the logical steps established by their previous paper, but they have also put themselves at odds with the Western rejection of FGM.

    Their only positive point is breaking again that “taboo” that makes most American doctors afraid to suggest any comparison between male infant circumcision and female genital mutilation. But the conclusion that those practices are not violation of human rights seems to detract from the humanity and dignity of the authors.

    We believe doctors should dedicate their efforts to serve their patients as healers, not as cultural or religious brokers defending the “parental right” to harm the child (the patient) as part of a ritual.

    We hope to see Arora and Jacobs publicly retract their two papers, or follow the steps of Dr. Elhagaly.

    [ CircWatch 26.02.2016, bitte dort im Ganzen lesen ]

    http://circwatch.org/which-doctors-claim-that-legalizing-some-forms-of-fgm-will-help-some-girls/

    .
    .

    [ Im Bild: FGM-Freund Allan J. Jacobs ]

  69. Machandelboom Says:

    Erzählt uns Islamverharmloserin Cornelia Strunz zur weiblichen Genitalverstümmelung (FGM, chitan al-inath, sunat perempuan) Märchen oder glaubt sie das wirklich:

    „Man muss wissen, dass die Beschneidung nicht aus religiösen Gründen durchgeführt wird“

    Der schafiitische Islam verlangt die Beschneidung der Jungen und Mädchen. Das ist Islamisches Recht (Scharia), echte alte Religion.

    __
    __

    Was passiert während einer weiblichen Genitalbeschneidung?

    Man muss wissen, dass die Beschneidung nicht aus religiösen Gründen durchgeführt wird, sondern aus einer Tradition heraus. Alle elf Sekunden wird weltweit ein Mädchen an den Genitalien beschnitten. Es ist eine grausame Tradition. Nur eine beschnittene Frau ist etwas wert in dieser Gesellschaft. Sie kann verheiratet werden, dafür bekommt die Familie dann eine Ziege oder ein Schaf, was sehr viel mehr wert ist als das Mädchen an sich. Das Mädchen wird gewaltsam festgehalten, eine Beschneiderin, Hebamme oder die eigene Großmutter führt die Beschneidung durch. Mit einer Rasierklinge, einer Glasscherbe oder einem anderen scharfen Gegenstand werden entweder die Vorhaut der Klitoris, die gesamte Klitoris oder auch die kleinen Schamlippen entfernt. […]“

    https://www.trailer-ruhr.de/alle-elf-sekunden-wird-weltweit-ein-maedchen-an-den-genitalien-beschnitten

    Islamic FGM ist echte Religion nach Koran und Sunna und Dr. Cornelia Strunz vom Desert Flower Center Berlin behauptet immer noch das Gegenteil. Warum.

  70. Edward von Roy Says:

    FGM protection order for Staffordshire baby

    BBC 02.03.2016

    A baby girl, whose mother asked how she could have her circumcised, has been protected with a High Court order.

    The woman, who comes from south-east Asia, had been told that female genital mutilation (FGM) was illegal in England, Mr Justice Keehan heard.

    She had asked a medic if there were any examples of people being caught after having the procedure done.

    Social services at Staffordshire County Council requested a protection order for the baby.

    Mr Justice Keehan analysed the case at a public hearing in the Family Division of the High Court in London on Tuesday and made an FGM protection order.

    Barrister Vanessa Meachin, who represented Staffordshire council, said the woman had asked about circumcision at a medical appointment.

    Doctors, nurses, midwives and teachers are legally required to report cases of female genital mutilation (FGM) to the police.

    „(The woman) was informed that it was illegal,“ Ms Meachin told Mr Justice Keehan.

    „(The woman) explained that she had had the procedure carried out and she showed no understanding as to harm that this causes to girls.“

    http://www.bbc.com/news/uk-england-stoke-staffordshire-35699261

    ::
    ::

    Express & Star, 18.03.2016

    High Court order granted after Staffordshire baby girl feared to be at risk of FGM

    A baby girl from Staffordshire feared to be at risk of female genital mutilation (FGM) has today been protected from the procedure after a High Court order was granted.

    Staffordshire County Council took the unusual step of applying for a Female Genital Mutilation Order to protect the baby after it was revealed that the mother – who comes from south-east Asia – had enquired about the procedure during a medical appointment.

    FGM – which refers to any procedure that alters or injures the female genital organs for non-medical reasons and can cause complications and considerable pain – has been illegal in the UK since 1985. […]

    At the High Court in Birmingham today, Mr Justice Keehan granted the order – the first in Staffordshire. The County Council and the parents also agreed to work together on educative work for the family.

    County Councillor Mike Lawrence, Cabinet Member for Children and Community Safety said: „We have a duty to protect all children and young people in Staffordshire from harm […]“

    […]

    http://www.expressandstar.com/news/2016/03/18/high-court-order-granted-after-staffordshire-baby-girl-feared-to-be-at-risk-of-fgm/

  71. Edward von Roy Says:

    Tom Georg Schmidt ( Uni Greifswald, Strafrecht )

    Die Strafbarkeit der Beschneidung der äußeren Genitalien vor dem Hintergrund von § 1631d BGB und § 226a StGB

    ( Gutachter waren Christian Fahl und Christoph Sowada )

    Strafrecht in Forschung und Praxis, Band 336

    Verlag Dr. Kovač, Hamburg
    Hamburg 2016, 272 Seiten
    ISBN 978-3-8300-9221-6

    verlagdrkovac.de/programmvorschau.htm

    http://www.verlagdrkovac.de/978-3-8300-9221-6.htm

    .

    „eingriffsarme Beschneidungsformen bei Jungen und Mädchen verfassungskonform“

    .

    Der Autor untersucht zunächst, inwiefern die Veranlassung einer Beschneidung von Kindern durch ihre Eltern verfassungsgemäß ist, und kommt zu dem Ergebnis, dass eingriffsarme Beschneidungsformen bei Jungen und Mädchen verfassungskonform sind, wenn sie der Verwirklichung des elterlichen (religiösen) Erziehungsrechts dienen und medizinisch fachgerecht ausgeführt werden.

    Im Anschluss daran wird erörtert, unter welchen Voraussetzungen die männliche und weibliche Beschneidung strafbar bzw. straffrei durchgeführt werden kann. Dabei werden die Tatbestandsvoraussetzungen des § 1631d BGB unter besonderer Berücksichtigung der erforderlichen Schmerzbehandlung und des § 226a StGB unter besonderer Beachtung von Gleichheitsfragen erläutert.

    Diese Veröffentlichung kommt zu dem Ergebnis, dass die Regelungen in § 1631d BGB und § 226a StGB aufgrund der Möglichkeit einer verfassungskonformen Auslegung (noch) verfassungsgemäß sind und schließt mit – aus Sicht des Verfassers – nötigen Reformvorschlägen.

    verlagdrkovac.de/978-3-8300-9221-6.htm

    Tom Georg Schmidt
    28. Juni 2016

    Die Strafbarkeit der Beschneidung der äußeren Genitalien vor dem Hintergrund von § 1631d BGB und § 226a StGB

    Gutachter:
    Prof. Dr. jur. Christian Fahl
    Prof. Dr. jur. Christoph Sowada

    rsf.uni-greifswald.de/forschung/promotion/abgeschlossene-promotionen/

  72. Jacques Auvergne Says:

    Nichts Schlechtes über den Islam!

    Eine empirische Studie zu weiblicher Genitalverstümmelung in Deutschland („Daten – Zusammenhänge – Perspektiven“). Und so weiß man es – vielleicht zuerst bei Rambøll Management Consulting*, dann bei INTEGRA und schließlich beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – immer noch nicht oder belügt die Leserschaft zur FGM im Irak, in Indonesien, in Malaysia: die Mädchenbeschneidung sei Folklore, Tradition oder Stammesüberlieferung: „kultureller Brauch“. Zitat:

    Eine empirische Studie zu weiblicher Genitalverstümmelung in Deutschland
    Daten – Zusammenhänge – Perspektiven

    1. Einleitung

    In einer vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Studie hat INTEGRA, ein Netzwerk, das ausallen Organisationen in Deutschland besteht, die gegen weibliche Genitalverstümmelung kämpfen, unter Berücksichtigung von durch Ramboll Management Consulting erhobenen Daten vorliegende Studie zum Thema weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation / Female Genital Cutting, kurz: [FGM zu sagen reicht FGM / FGC ist nicht nötig] FGM_C) in Deutschland durchgeführt. […]

    2. Fokus der Studie
    2.1. Ausgangslage

    Weibliche Genitalverstümmelung ist eine Praktik, die in weiten Teilen Westafrikas, Ostafrikas und Zentralafrikas sowie in Ländern wie dem Jemen, dem Irak [Anm. d. Verf.: im Irak besonders bei den [meine Anm.: muslimischen, hier der schafiitischen Madhhab folgenden] Kurden], in Indonesien und Malaysia als kultureller Brauch weit verbreitet ist.

    [Aber dann, die Worte Religion oder Islam werden sorgfältig vermieden, hören wir von dem malaysischen Fatwa, dem (religiösen, dem islamischen versteht sich) Rechtsgutachten.

    Statt indonesische Muslimgelehrte sage man Ulama oder Islamgelehrte, Einzahl Alim, zumal Ulama im U von MUI enthalten ist: Majelis Ulama Indonesia.]

    3.1 Untersuchungsbereiche
    3.1.1 Länder

    […] wurde im fachlichen Austausch mit den Vertreterinnen von INTEGRA entschieden, die Länder Indonesien und Malaysia mit einzubeziehen.

    [Ein bisschen zu berücksichtigen („einzubeziehen“) reicht und dort oder anderswo den Islam einzubeziehen ist bekanntlich … nicht hilfreich.]

    […] hat eine Fatwa aus dem Jahr 2009 die Beschneidung weiblicher Genitalien in Malaysia zur Pflicht gemacht. In Indonesien veröffentlichte der indonesische Rat der Muslimgelehrten (MUI) 2008 eine Fatwa, in der eine neutrale Haltung gegenüber Beschneidung weiblicher Genitalien eingenommen wird.

    [MUI hat klargestellt, dass die Sunat Perempan (Islamic FGM) nicht verboten werden darf – und anlässlich der Veröffentlichung des Fatwa ergänzt, dass die Mädchenbeschneidung zu den Ibadat (Pflichten Allah gegenüber) gehört, mithin ernsthaftes islamisches Selbstverständnis und Leben ist. Eine wirklich neutrale Haltung hingegen würde das Kindergenital bedingungslos schützen, und das hat der MUI nun einmal nicht im Sinn.]

    […] sind nach INTEGRA sowie TERRE DES FEMMES in Indonesien und Malaysia Tendenzen zu beobachten, wonach die Praxis der FGM_C nicht zurückgehe, sondern eher zunehme. […]

    Aufgrund der schlechten Datenlage wird explizit darauf verzichtet, Länder wie Oman, Iran und Thailand zu berücksichtigen. Hier liegen keine (repräsentativen) Daten zur FGM_C-Prävalenz in diesen Ländern vor.

    [Es würde ja auch erst einmal reichen, zu sagen: Der Islam fordert mindestens von den Schafiiten zwingend (wadschib) die Beschneidung der Jungen und Mädchen, FGM ist Scharia – und dieser Islam, ein anderer ist noch nicht da, kann in Deutschland nicht (nämlich in Recht und Gesetz) integriert werden.]

    file:///C:/Users/dell/AppData/Local/Temp/Studie_Produktion_14_01_2017_K5_Homepage.pdf

    .
    .
    __________

    * Rambøll, die Studie s. o. schreibt Ramboll.

    Interkulturelle Personalentwicklung
    Rambøll Management Consulting

    Bewertung interkultureller Kompetenz
    Respekt vor unterschiedlichen Kulturen / Religionen

    Klicke, um auf personalentwicklung_bf.pdf zuzugreifen

    DEUTSCHE ISLAM KONFERENZ
    Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)

    Bei der Umsetzung vor Ort wird das Bundesamt von den Projektträgern „Rambøll Management Consulting“ und „imap – Institut für interkulturelle Management- und Politikberatung“ unterstützt, die beide langjährige Erfahrung mit interkulturellen Öffnungsprozessen in Verwaltungen mitbringen.

    http://www.deutsche-islam-konferenz.de/SharedDocs/Meldungen/DE/2014/20140326-abh-tagung.html

    Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
    BMFSFJ Forschungsstudie
    Migrantinnenorganisationen in Deutschland
    Abschlussbericht

    Rambøll Management Consulting und TU Darmstadt

    Klicke, um auf migrantinnenorganisationen-in-deutschland-abschlussbericht-data.pdf zuzugreifen

    Deutscher Bundestag
    Drucksache 16/3968
    Kleine Anfrage
    Antwort

    geeigneter Auftragnehmer für praxisbezogene und kurzfristig zu erstellende Studien im EU-Rahmen […]

    Firma Ramboll Management

    Klicke, um auf 1603968.pdf zuzugreifen

    Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

    Better health care services
    More skilled workers
    Cross-section evaluation of the health sector
    Effectiveness – Efficiency – Quality of evaluation reports

    The following firms were commissioned to carry out the GIZ health review:
    Rambøll Management Consulting
    […]

    Klicke, um auf giz2015-en-cross-section-evaluation-health.pdf zuzugreifen

  73. Cees van der Duin Says:

    Gast kommentiert am Di, 2012-11-20 16:12 Permanenter Link

    Das Gutachten von Prof Heining liegt jetzt auch vor.

    Klicke, um auf Stellungnahme_Heinig.pdf zuzugreifen

    Bemerkenswert ist der Absatz.

    ——

    Besondere Aufmerksamkeit verdient die Regelung in § 1631d II BGB-E: Die Bestimmungen sind allgemein gehalten, aber erkennbar auf Bedürfnisse der jüdischen Gemeinden in Deutschland zugeschnitten. Gegenwärtig bestehen in der jüdischen Community Sorgen, dass die Fristsetzung zu Restriktionen führt, die in der Praxis noch Schwierigkeiten bereiten werden. Denn einem Mohel soll nur in den ersten sechs Monaten nach der Geburt die Beschneidung erlaubt sein; nach den sechs Monaten ist eine Beschneidung nach jüdischem Ritus durch einen Mohel, der nicht zugleich Arzt ist, grundsätzlich ausgeschlossen.

    Die Frist von sechs Monaten ist der Rechtslage in Israel nachgebildet, wo zahlreiche Mohalim zugleich approbierte Mediziner sind

    http://community.beck.de/2012/09/25/beschneidung-von-jungen-soll-straffrei-bleiben-regelung-im-familienrecht-geplant?page=4

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    The Circumcision Debate

    Warum das Gesetz zur Beschneidung eine vernünftige Lösung ist

    Von Hans Michael Heinig
    12.12.2012

    „Auf der Grundlage des verfügbaren „gesicherten“ Wissens stellt die Beschneidung aus grundgesetzlicher Sicht keine generelle Kindeswohlgefährdung im Sinne des Art. 6 II 2 GG (staatliches Wächteramt) dar. Das Grundgesetz geht davon aus, dass es in einer freiheitlichen Gesellschaft sehr verschiedene Vorstellungen darüber gibt, welche Erziehung das Beste für ein Kind bewirkt.“

    http://verfassungsblog.de/warum-der-gesetzentwurf-zur-beschneidung-eine-vernunftige-losung-ist/

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    Prof. Dr. Michael Germann
    Richter des Landesverfassungsgerichts

    2001 Habilitation für die Fächer Staats- und Verwaltungsrecht und Kirchenrecht. Seit Oktober 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Staatskirchenrecht und Kirchenrecht an der Juristischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seit 2008 kooptiertes Mitglied der Theologischen Fakultät.

    Habilitationsschrift: Die Gerichtsbarkeit der evangelischen Kirche (Ms. 2001, Druck in Vorbereitung).

    Mitherausgeberschaft: Zeitschrift für evangelisches Kirchenrecht (seit Jg. 2005).

    Mitherausgeberschaft: Jus Ecclesiasticum. Beiträge zum evangelischen Kirchenrecht und Staatskirchenrecht (seit 2014)

    Anderweitige Aufgaben

    [An etlichen Stellen in der Evangelischen Kirche]

    http://www.jura.uni-halle.de/lehrstuehle_dozenten/lehrstuhl_germann/germann/

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    Die Vorgaben des Grundgesetzes für die Beschneidungsdebatte

    Von Prof. Dr. jur. Michael Germann

    »Rituelle Beschneidung im Judentum und Islam aus juristischer, medizinischer und religionswissenschaftlicher Sicht«, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 14.–16.10.2012

    […]

    6. Parameter der Verhältnisbestimmung zwischen dem grundrechtlich geschützten Interesse an der religiös motivierten Beschneidung und der staatlichen Schutzpflicht für die körperliche Unversehrtheit

    a. Parameter der Religionsfreiheit
    b. Parameter des Schutzes der körperlichen Unversehrtheit
    c. Verhältnisbestimmung

    […] Das Verhältnis zwischen dem grundrechtlich geschützten Interesse an der religiös motivierten Beschneidung und der staatlichen Schutzpflicht für die körperliche Unversehrtheit [lässt] ein generelles Beschneidungsverbot nicht zu.

    Die Parameter der Verhältnisbestimmung führen auf eine klare Abgrenzung von nicht fachgerecht durchgeführten Beschneidungen, erst recht von Genitalverstümmelung.

    […]

    7. Die Vereinbarkeit eines »Gesetzes über den Umfang der Personensorge bei einer Beschneidung des männlichen Kindes« mit den Vorgaben des Grundgesetzes

    […] Die Wahrung der Religionsfreiheit setzt notwendig die Kenntnisnahme religiöser Motive voraus. Die Rechtspraxis, im Streitfall das staatliche Gericht, erforscht damit nicht das religiöse Gewissen, sondern subsumiert ein sich auf die Religionsfreiheit berufendes Vorbringen unter den Schutzbereich dieses Grundrechts und die darauf bezogenen Tatbestände. Das Gericht erforscht und beurteilt dabei die Plausibilität und Konsistenz nicht des religiösen Selbstverständnisses, sondern die seiner Darstellung. Folglich liegt es im Ermessen des Gesetzgebers, ob er den Tatbestand der wirksamen Einwilligung in eine Beschneidung an bestimmte Gründe einschließlich religiöse Motive bindet oder – wie in § 1631d I 1 BGB-E vorgesehen und auch in der Rollenverteilung zwischen dem Staat und den Eltern nach Art. 6 II GG angelegt – ihn auf eine unbestimmte Bandbreite nicht unvertretbarer Anschauungen der Personensorgeberechtigten vom Kindeswohl29 erstreckt.

    Zu den Mindestanforderungen aus der staatlichen Schutzpflicht für die körperliche Unversehrtheit gehört hingegen die Einhaltung fachlicher Standards bei der Durchführung der Beschneidung. § 1631d I 1 BGB-E versucht sie durch die Bindung an die »Regeln der ärztlichen Kunst« zu sichern. Ein Verweis auf die objektiven fachlichen Standards, die für eine medizinisch indizierte Beschneidung gelten, dürfte das verfassungsrechtlich zum Schutz der körperlichen Unversehrtheit Gebotene besser erfassen. Die Einhaltung der fachlichen Standards umfaßt auch die gebotene Information der Personensorgeberechtigten und die Schmerzbehandlung.

    Die fachlichen Standards medizinischer Eingriffe sind grundsätzlich an die Durchführung durch einen approbierten Arzt gebunden. Diese Regel wird durch die Ausnahme in § 1631d II BGB-E mittelbar bestätigt. Die Gestaltung des Tatbestands läßt erkennen, daß er den besonderen Bedürfnissen des jüdischen Beschneidungsritus gerecht werden will. Sie betreffen den Beschneidungstermin am achten Tag nach der Geburt und die religiöse Qualifikation eines Mohel. Hiergegen ist nichts grundsätzliches einzuwenden. Der Vorwurf eines privilegierenden Sonderrechts ist hier – wie allgemein bei der Berücksichtigung religiöser Interessen um der Religionsfreiheit willen (s. o. 5 a) – unberechtigt. Der § 1631d II BGB-E läßt sich als Typisierung von Parametern der Verhältnisbestimmung zwischen Religionsfreiheit und körperlicher Unversehrtheit verstehen: Er typisiert einerseits das durch die Religionsfreiheit geschützte besondere religiöse Interesse an einem bestimmten Beschneidungstermin und einer bestimmten religiösen Qualifikation des Beschneiders gemäß dem Selbstverständnis einer Religionsgemeinschaft, andererseits eine Differenzierung nach der mit dem Lebensalter gegebenenfalls wachsenden medizinischen Komplexität einer Beschneidung.

    Die so typisierte Verhältnisbestimmung ließe sich jedoch schlüssiger in den Tatbestand der fachlichen Standards integrieren. § 1631d II BGB-E wechselt thematisch vom Recht der Personensorge ins Berufsrecht und ist daher im Bürgerlichen Gesetzbuch ein Fremdkörper. Wenn § 1631d I 1 BGB-E mit seinem Verweis auf objektive fachliche Standards klarmachte, daß er nur Anforderungen an die Handlung, nicht an den Beruf [Hauptberuf gottesfürchtige Mädchenbeschneiderin? Anm.] des Handelnden stellt, dann wäre genug Spielraum für eine Sicherung der Einhaltung fachlicher Standards und zugleich der rituellen Bedürfnisse [chitan al-inath / sunat perempuan, Sunnabeschneidung der Mädchen ist vielen Millionen von Muslimen rituelles Bedürfnis] (sei es durch ein Zusammenwirken zwischen einem Arzt und einem Mohel, sei es durch die Suche nach ärztlich qualifizierten Mohels oder nach einem durch die Religionsgemeinschaft qualifizierten Arzt, sei es auf andere Weise). Mit dem Verzicht auf § 1631d II BGB-E wären nicht zuletzt alle absehbaren Auslegungszweifel hinsichtlich der »Befähigung« des Beschneiders oder des Kreises der berechtigten »Religionsgesellschaften« (abgesehen von dem unglücklichen Rückgriff auf diese altmodische Terminologie) erledigt.

    Indem § 1631d I 1 BGB-E das Recht der Personensorgeberechtigten zur Einwilligung auf eine »Beschneidung des nicht einsichts- und urteilsfähigen männlichen Kindes« begrenzt, zeichnet er die Grenzen des Elternrechts nach. Mit der Einsichts- und Urteilsfähigkeit des Kindes wird seine eigene Willensartikulation als Selbstbestimmung maßgeblich (s. o. 5 b). Die Einsichts- und Urteilsfähigkeit ist auf den Gegenstand der Entscheidung zu beziehen. Was § 5 RKEG für die Religionsmündigkeit typisierend anhand von Altersgrenzen bestimmt, dürfte hinsichtlich der Integrität des eigenen Körpers anhand von darauf bezogenen Merkmalen der geistigen Entwicklung abzugrenzen sein – theoretisch sicher schwierig, pragmatisch aber aus der Fähigkeit zur Kommunikation über das, was Beschneidung bedeutet, mit hinreichender Evidenz erschließbar: Im Ergebnis hebt ein explizites Veto des Kindes die Einwilligung der Personensorgeberechtigten auf.

    Alle übrigen Gesichtspunkte des staatlichen Wächteramts über die elterliche Kindeswohlbestimmung nach Art. 6 II 2 GG sind in der Generalklausel des Kindeswohlvorbehalts in § 1631d I 2 BGB-E aufgehoben. Die dabei ausdrücklich geforderte Berücksichtigung des Zwecks, zu dem die Personensorgeberechtigten in die Beschneidung einwilligen, bringt einerseits wiederum die auch hier durch das Grundrecht der Religionsfreiheit gebotene Gewichtung religiöser Zwecke zur Geltung, schließt andererseits aber vor allem jeden nicht vom Elternrecht gedeckten Zweck (die Regierungsbegründung nennt beispielsweise »rein ästhetische Gründe« oder das »Ziel, die Masturbation zu erschweren«30) aus dem Recht zur Einwilligung aus. Der Vorbehalt des Kindeswohls in § 1631d I 2 BGB-E schiebt auch der Überwindung eines manifest entgegenstehenden Willens des Kindes einen Riegel vor31, soweit er nicht ohnehin bereits die spezifische Einsichts- und Urteilsfähigkeit indiziert und daher die Einwilligung der Personensorgeberechtigten schon nach § 1631d I 1 BGB-E aufhebt. Im übrigen ist bei dem Kindeswohlvorbehalt etwa an individuelle medizinische Kontraindikationen zu denken. [Jede Beschneidung, ob an Jungen oder Mädchen, beschädigt Körper und (damit) das Kindeswohl]

    […]

    (Debatte um Beschneidung | Rituelle Beschneidung im Judentum aus religionswissenschaftlicher und rechtswissenschaftlicher Sicht | Beiträge zu einer interdisziplinären Tagung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

    http://www.jura.uni-halle.de/lehrstuehle_dozenten/lehrstuhl_germann/aktuelles/tagung_beschneidung/

    http://wcms.itz.uni-halle.de/download.php?down=26594&elem=2614965

    [ epd ]

    Klicke, um auf 12-48DritterWeg-Beschneidung.pdf zuzugreifen

    = = = =

    [Weitere Vorträge und Redner in Halle waren; Auswahl]

    Indikationen und Technik der Circumcision
    Dr. med. Monika Milzsch
    Oberärztin an der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Halle

    Der Koran und die Beschneidung
    Prof. Dr. phil. Ralf Elger
    Seminar für Arabistik und Islamwissenschaft, Orientalisches Institut, MLU

    Die Vorgaben der UN-Kinderrechtskonvention für die Beschneidungsdebatte
    Prof. Dr. jur. Winfried Kluth
    Lehrstuhl für Öffentliches Recht, MLU

    Das Recht zum Beschneiden
    Prof. Dr. jur. Dr. h. c. mult. Winfried Hassemer
    Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts a. D.

    Medizinethische Anmerkungen zur Beschneidung
    Prof. Dr. phil. Florian Steger
    Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, MLU

    http://www.jura.uni-halle.de/lehrstuehle_dozenten/lehrstuhl_germann/aktuelles/tagung_beschneidung/

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    01.10.2012 | 15:00 Uhr

    Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz

    Entwurf eines Gesetzes über den Umfang der Personensorge bei einer Beschneidung des männlichen Kindes

    Durch die Stellung des § 1631d BGB-E im Recht der elterlichen Sorge […]

    [ Weil Jungen der Menschengruppe Kind zuzurechnen sind und zu den Kinder nun einmal auch die Mädchen gehören, guckt man ein bisschen auf die FGM, aber nur ein bisschen bitte: ]

    IV. Abgrenzung von der Verstümmelung weiblicher Genitalien

    1. In tatsächlicher Hinsicht

    […] wird diese Praxis in einigen islamisch geprägten Ländern auch religiös begründet

    2. In rechtlicher Hinsicht

    Die Verstümmelung weiblicher Genitalien gilt international und in Deutschland als schwerwiegende Verletzung von Grund- und Menschenrechten. […]

    […]

    […] Thema Beschneidung von Jungen […]

    Weitere Gesetzesfolgen

    Der Gesetzentwurf hat keine Auswirkungen von gleichstellungspolitischer Bedeutung. [Was für ein Irrtum, Anm.]

    Allgemeine Regelung ohne Religionsbezug

    Den Eltern wird im Rahmen ihrer primären Erziehungsverantwortung ein Vertrauensvorschuss entgegengebracht, solange die Grenze der Kindeswohlgefährdung nicht erreicht ist (vgl. § 1666 BGB).

    […]

    In eine Genitalverstümmelung ihrer Tochter können Eltern weiterhin keinesfalls einwilligen. Die Genitalverstümmelung ist mit keinerlei medizinischen Vorteilen verbunden, es besteht aber die Gefahr schwerwiegender Gesundheitsrisiken und weitreichender Folgen. Es bleibt insoweit bei der bisherigen Rechtslage, wonach die Genitalverstümmelung als gefährliche oder sogar schwere Körperverletzung (§§ 224, 226 StGB) und ggf. Misshandlung von Schutzbefohlenen (§ 225 StGB) strafbar ist. Eine rechtfertigende Einwilligung von Sorgeberechtigten kommt in keinem Fall in Betracht.

    http://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Downloads/DE/Bibliothek/Gesetzesmaterialien/17_wp/Beschneidung/refe.pdf;jsessionid=BA7F2D9B338F2723725D7A7DB03B06A0.2_cid329?__blob=publicationFile

    Klicke, um auf beschneidungsgesetzentwurf100.pdf zuzugreifen

    = = = =

    [ Beim Bundesgerichtshof ]

    Eckpunkte einer Regelung

    Referentenentwurf vom 01.10.2012

    Regierungsentwurf vom 10.10.2012

    __

    Aus dem Angebot des Deutschen Bundestages:

    Parlamentsmaterialien beim DIP
    __

    Öffentliche Anhörung vor dem Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages am 26.11.2012

    Stellungnahmen der Sachverständigen

    Wortprotokoll

    Weitere Stellungnahmen

    Bundesärztekammer [ Diese Verräter von Kindeswohl und hippokratischem Eid drängeln, balgen, reißen sich um das Monopol auf Beschneidendürfen, fordern die Medikalisierung, demnächst ja vielleicht für FGM Typ Ia, für die sogenannte milde (oder gleich die originale, FGM Typ Ib) Sunna der Mädchen? Ansonsten großer Jubelruf: „Die Bundesärztekammer begrüßt“. Zwar gibt man am Schluss zu, dass Schmerzfreiheit nicht funktioniert („nicht umsetzbar“), unterlässt es aber, auch genau hier ein Verbot der (ohnehin grundgesetzwidrigen) Beschneidung zu fordern. ]

    Neue Richtervereinigung [ Gemurmel bis Geschwurbel. Jaja, „das immense Tempo“ ist schon ein Jammer (die Genitalverstümmelung jeder rituellen Zirkumzision nicht?). Ansonsten reicht es, wenn die Jungenbeschneidung „fachgerecht, schonend und mit einer möglichst effektiven Schmerzbehandlung durchgeführt“ wird, man übertrage das einmal auf die andere Geschlechtsklasse, die Mädchen: FGM ist für uns schon ok, aber bittesehr „fachgerecht, schonend und mit einer möglichst effektiven Schmerzbehandlung“. Ansonsten hofft man auf die Zukunft, etwas wenig aber immerhin. ]

    _

    Ergänzender Hinweis

    Parlamentsmaterialien der alternativen, jedoch abgelehnten Initiative beim DIP*

    http://www.bundesgerichtshof.de/DE/Bibliothek/GesMat/WP17/B/Beschneidung_BReg_C135.html

    = = = =

    GesE Beschneidung, S. 9 f

  74. Jacques Auvergne Says:

    BERITA NEGARA
    REPUBLIK INDONESIA
    No.672, 2010 KEMENTERIAN KESEHATAN. Sunat Perempuan.
    Penyelenggaraan. Pengawasan.

    NOMOR 1636/MENKES/PER/XI/2010
    tentang [about, über]
    SUNAT PEREMPUAN [ Islamic female circumcision, Islamic FGM ]

    With 205 million Muslims living in Indonesia, the nation makes up 13 per cent of the world’s Muslims. The vast majority of Indonesian Muslims adhere to the Sunni Muslim tradition and specifically the Shafi’i school of thought. (…)

    Although there is no mention of FGC in the Qur’an, and all the traditions of the Prophet relating to it are generally considered of unreliable authenticity – none of the four schools of thought in Sunni Islam officially forbid the practice and in the Shafi’i school of thought FGC is generally endorsed as either recommended / obligatory in Islam. (…)

    (…) the so-called sunnah form of FGC – that may be roughly equated with Type I or Type IV.

    The Majelis Ulama of Indonesia (MUI) is the country’s largest Muslim clerical body, which comprises of the leading Indonesian Muslim groups such as Muhammadiyat and Nahdlatul Ulama.

    While the MUI does not entirely endorse FGC, it neither forbids it and advocates that it is a religious and constitutional right for Indonesians to decide for themselves. (…)

    In-depth interviews with MUI leaders revealed that there was a strong agreement within the organisation that the sunnah form of FGC was a recommended act on all Muslim women. There was however, no clear understanding within the MUI of the differences between Type I and Type IV FGC and how this related to the medicalisation by the Indonesian government.

    [Wenn wir schon bei den Unterscheidungen („differences“) sind: „zwischen Typ I und Typ IV FGM“ (statt FGC sagen ernsthafte Intaktivisten FGM), zwischen Ia Klitorisvorhaut(teil)amputation und FGM Typ Ib Klitoris(teil)amputation werde stets unterschieden.]

    Interviewees that took part in the field study identified the MUI fatwa to be a primary reason for performing FGC. When questioned about the health risks of performing such a practice, interviewees maintained that FGC was safe and healthy for a girl, if carried out in accordance to the ‘guidance of the Prophet’. As one male member of MUI told us: “The FGC here is not the same with the one in Africa … I wonder why people make it into an issue … If this is about pain and human rights, the males can protest because they too are cut. For us, the resistance against FGC is unreasonable especially considering how FGC has helped those women with a very high libido who feel difficult to concentrate in their activities because they get aroused easily.” (…)

    CONCLUSIONS (…) In Indonesia, (…), while the most severe forms of FGC are nominally rejected, there is a consensus that the sunnah form of FGC has health and moral benefits – which leads to the belief that circumcision for both males and females should be adopted by all Muslims. (…)

    RECOMMENDATIONS (…) Islamic Relief calls on all relevant bodies to include Indonesia in all relevant FGC campaigns and reports (…)

    [Welche Kampagnen und Berichte sind relevant – und welche nicht? Und warum steht da nicht, wie geboten, Anti-FGM-Kampagnen, sondern – irgendwie reicht? – FGM-bezogene, allerlei FGM-Aktionen und FGM-Betrachtungen? Selbst davon – wie gesehen – will Islamic Relief (Kanada) nur die wirklich wesentlichen weitergereicht wissen, wer entscheidet, was unter den Tisch fällt? Yusuf al-Qaradawi?]

    (FEMALE GENITAL CUTTING IN INDONESIA A FIELD STUDY | ISLAMIC RELIEF CANADA (2013-2016))

    htt >>> p://islamicreliefcanada.org/wp-content/uploads/2016/04/IRC_FGC_Report.pdf

    _____
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    NOMOR 1636/MENKES/PER/XI/2010
    TENTANG
    SUNAT PEREMPUAN

    Klicke, um auf PMK%20No.%201636%20ttg%20Sunat%20Perempuan.pdf zuzugreifen

    Klicke, um auf bn672-2010.pdf zuzugreifen

    2010 REGULATION OF THE MINISTER OF HEALTH OF INDONESIA
    NUMBER 1636/MENKES/PER/XI/2010
    ON FEMALE CIRCUMCISION

    BY THE GRACE OF GOD ALMIGHTY, [Beachtlich. Nicht: Im Namen des Volkes. Denn nicht das Volk ist Souverän im Islam]

    THE MINISTER OF HEALTH OF THE REPUBLIC OF INDONESIA

    Having considered:

    a. That in order to provide women with safety and protection, the performance of female circumcision shall comply with the religious norms, health service standards, and professional standards to guarantee the safety of the women to be circumcised;

    b. That based on the considerations as referred to in letter a, it is necessary to enact the Regulation of Minister of Health on Female Circumcision;

    Having observed:

    1.

    Law Number 23 of 2002 on Child Protection (State Gazette of the Republic of Indonesia Number 109 of 2002, Supplement to State Gazette of the Republic of Indonesia Number 4235);

    2.

    Law Number 29 of 2004 on Medical Practices (State Gazette of the Republic of Indonesia Number 116 of 2004, Supplement to State Gazette of the Republic of Indonesia Number 4431);

    3.

    Law Number 36 of 2009 on Health (State Gazette of the Republic of Indonesia Number 144 of 2009, Supplement to State Gazette of the Republic of Indonesia Number 5063);

    4.

    Government Regulation Number 32 of 1996 on Health Carers (State Gazette of the Republic of Indonesia Number 49 of 1996, Supplement to State Gazette of the Republic of Indonesia Number 3637);

    5.

    Regulation of the Minister of Health Number 1575 / Menkes/Per/XI/2005 on Organization and Work Procedures within the Ministry of Health which has been amended several times, the last time of which was done through the Regulation of Minister of Health of the Republic of Indonesia Number 439/Menkes/Per/VI/2009;

    6.

    Regulation of the Minister of Health Number 269 / Menkes/Per/III/2008 on Medical Records;

    7.

    Regulation of the Minister of Health Number 290 / Menkes/Per/III/2008 on Consent for Medical Action;

    FEMALE GENITAL CUTTING IN INDONESIA: A FIELD STUDY

    HAS DECIDED

    To enact:

    REGULATION OF THE MINISTER OF HEALTH
    ON FEMALE CIRCUMCISION

    CHAPTER I: GENERAL PROVISIONS

    Article 1

    For the purpose of this Regulation of the Minister of Health,
    the following words shall have the following meanings:

    1.

    Female Circumcision is the procedure performed to cut the skin covering the outer part of clitoris, without damaging it.

    Sunat perempuan adalah tindakan menggores kulit yang menutupi bagian depan klitoris, tanpa melukai klitoris.

    2.

    A health carer is one who dedicates oneself in the area of health and possesses knowledge and/or skills obtained through education in health, the performance of certain skills of which in a medical situation shall be subject to authority

    3.

    A medical doctor is a general practitioner or a specialist who has graduated from medical schools both in Indonesia or overseas which are acknowledged / accredited by the Indonesian Government according to the laws and regulations.

    4.

    A midwife is a woman who has graduated from a midwifery training and one who has been registered according to the laws and regulations

    5.

    A nurse is one who has graduated from a nursing school both located in Indonesia or overseas according to the laws and regulations

    6.

    Minister if the Minister whose tasks and responsibilities are in the area of health

    CHAPTER II: THE PERFORMANCE OF FEMALE CIRCUMCISION

    Article 2

    1. Female circumcision can only be performed by certain health carers.

    2. The certain health carers who can only perform female circumcision as referred to in paragraph (1) include only medical doctors, midwives, and nurses who have obtained their practice license or work permit.

    3. The certain health carers who are referred to in paragraph

    (2) shall be preferred to be women.

    Article 3

    1. Any performance of female circumcision can only be approved upon request from the woman who is to be circumcised, her parents, and/or her guardian(s). [ Der islamische Begriff von Vormund: der Wali. ]

    2. Prior to any performance of female circumcision as referred to in paragraph (1) hereinabove the information on the possible bleeding, infection, and stinging pain shall be disclosed.

    3. The consent from the woman who is going to be circumcised, the parents, and/or her guardian(s) as referred to in paragraph (1) shall be obtained according to the laws and regulations.

    Article 4
    1. The female circumcision is performed in the following condition:

    (a) The operation room shall be clean

    (b) The bed/operation bed shall be clean (c) There shall be sufficient lighting; and

    (d) There shall be flowing water

    2. Female circumcision shall be performed according to the following procedures:

    (a) The carer shall wash his/her hands with soap and clean flowing water for 10 (ten) minutes;

    (b) The carer shall wear sterile gloves;

    (c) The patient shall lie on her back, legs parted carefully;

    (d) Fixation shall be done on the knees, exposing the vulva;

    fiksasi pada lutut dengan tangan, vulva ditampakkan;

    (e) The carer shall clean vulva with povidon iodine 10%, using gauze;

    cuci vulva dengan povidon iodin 10%, menggunakan kain kasa;

    (f) The carer shall remove smegma existing between frenulum clitoris and glands of clitoris until the area becomes clean;

    bersihkan kotoran (smegma) yang ada diantara frenulum klitoris dan glans klitoris sampai bersih;

    (g) The carer shall then make a small cut on the skin covering the frontal part of clitoris (frenulum clitoris) using the tip of a sterile disposable needle of size 20G–22G from the mucous side toward the skin without harming the clitoris;

    lakukan goresan pada kulit yang menutupi bagian depan klitoris (frenulum klitoris) dengan menggunakan ujung jarum steril sekali pakai berukuran 20G-22G dari sisi mukosa ke arah kulit, tanpa melukai klitoris.

    (h) The carer shall wash again the operated area with providon iodine 10%;

    cuci ulang daerah tindakan dengan povidon iodin 10%;

    (i) The carer shall finally take off the gloves; and

    (j) Wash his/her hands with soap and clean flowing water

    Article 5

    1. Female circumcision must not be performed on women who are suffering from genitalia eksterna and/or general infection.

    2. The following methods of female circumcision are prohibited:

    Sunat perempuan dilarang dilakukan dengan cara:

    (a) Cauterization of clitoris;

    mengkauterisasi klitoris;

    (b) Cutting and damaging the clitoris, either partially or totally; and

    memotong atau merusak klitoris baik sebagian maupun seluruhnya; dan

    (c) Cutting or damaging labia minora, labia majora, hymen and vagina, either partially or totally

    memotong atau merusak labia minora, labia majora, hymen atau selaput dara dan vagina baik sebagian maupun seluruhnya.

    Article 6

    1. Medical doctors, midwives, and/or nurses who perform female circumcision shall make medical records.

    6 (1) Dokter, bidan, dan/atau perawat yang melaksanakan pelayanan sunat perempuan harus melakukan pencatatan dalam rekam medis.

    6 (2) Ketentuan pencatatan dalam rekam medis sebagaimana dimaksud pada ayat (1) dilaksanakan sesuai dengan ketentuan peraturan perundang-undangan. Standard der gemäß Absatz (1) erforderlichen Dokumentation sind die geltenden Vorschriften.

    [Die Übersetzung ins Englische bei Islamic Relief (Towards understanding Female Genital Cutting in Indonesia. A field study of three communities) nennt 6 (2) nicht, möchte die anatomischen und blutigen Fakten des Verstümmelungsvorgangs sozusagen in den Ghaib (ġaib) schieben, den Seinsbereich des Verborgenen.]

    ……………

    Article 9

    This Regulation of the Minister of Health shall be effective on the day it is enacted

    Enacted in Jakarta on 15 November 2010

    MINISTER OF HEALTH:
    ENDANG RAHAYU SEDYANINGSIH
    [signed]

    Promulgated in Jakarta on 28 December 2010

    MINISTER OF JUSTICE AND HUMAN RIGHTS:
    PATRIALIS AKBAR

    Official Gazette of the Republic of Indonesia of 2010; number 672

    file:/// >>> C:/Users/dell/AppData/Local/Temp/pol3.pdf

    _____
    _____

    Khitan perempuan

    .

    Sunatan Putri Ayu Zafiera Bakari

    .

    Serial Kajian Anak (35): Khitan Perempuan – Ustadz Aris Munandar

    .

    DR OZ INDONESIA – Manfaat Sunat Bagi Wanita ? (12/02/16)

    .

    Ust Azhar Idrus- Khitan Anak Perempuan

    .

    Maulana Asri: Hukum Khitan Wanita? Mengapa Ada Ulama Yang Mengharamkan?

  75. Jacques Auvergne Says:

    .

    Mohammed Ali Albar

    … (محمد علي البار) aus Saudi-Arabien ist ein weltweit – Kuantan in Malaysia, London in Großbritannien, Osnabrück in Deutschland – auftretender Referent für Islam und Medizinethik bzw. Islam und Bioethik.

    Der v. a. schafiitisch orientierte Islam in Malaysia, wie in Indonesien, ist äußerst bedeutsam im Hinblick auf die religiöse Legitimation und sogar religiöse Forderung der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM). Ferner halten auch etliche der für Saudi-Arabien hoch relevanten hanbalitischen islamischen Autoritäten die Beschneidung aller Jungen und Mädchen für wadschib (religiös verpflichtend).

    Das Islamische Recht (gottgegeben als die Scharia, menschlich anzuwenden als der Fiqh) umfasst alle Bereiche des Lebens.

    Den Christen oder Juden diskriminieren sowie die muslimische Frau erniedrigen, das ist die Ethik – und verpflichtende Praxis – nach der Scharia, dem Islamischen Recht. Gemäß Sure und Hadith ist auch das Auspeitschen oder Handabhacken eine vorgeschriebene Strafe für bestimmte Verbrechen. Soll all das demnächst weltweit an den Unis als akzeptable Ethik und insbesondere als islamische Bioethik gelehrt werden? Das Mädchen beschneiden (chitan al-inath, indonesisch sunat perempuan) ist Bioethik im Islam und ist islamische Gesundheitslehre, islamische Heilkunde (Islamic Medicine), den Homosexuellen von einem hohen Gebäude in die Tiefe stürzen ist ebenfalls Bioethik im Islam.

    Ashraf Fayadh […]
    originally sentenced to four years in prison and 800 lashes

    https://www.theguardian.com/world/2015/nov/20/saudi-court-sentences-poet-to-death-for-renouncing-islam

    Raif Badawi […]
    the first part of the brutal sentence of 1000 lashes was carried out

    http://www.independent.co.uk/news/world/middle-east/raif-badawi-wife-ensaf-haidar-blogger-jailed-saudi-arabia-torture-lashes-flogging-a7035146.html

    Im Mai 2016 sprach Mohammed Ali Albar in Osnabrück, sein Thema: Islamic Medical Ethics in the Modern World.
    .
    .

    Mohammed Ali Albar (1989), faculty of Medicine of King Abdulaziz University

    https://www.researchgate.net/publication/273330380_Addressing_unmet_need_and_religious_barrier_towards_the_use_of_family_planning_method_among_Muslim_women_in_India

    Contemporary Topics in Islamic Medicine: Mohammed Ali Albar

    11.08.2016

    Dr. Mohammad Ali Albar (Medical Ethics Center, Jeddah)
    Institut für Islamische Theologie, Universität Osnabrück

    .

    .

    Tagung

    Bioethik im Islam

    Theologische, kulturelle und juristische Perspektiven

    09.-11.05.2016

    Klicke, um auf bioethik_flyer_final.pdf zuzugreifen

    International Islamic University Malaysia
    IIUM / IIUM Kuantan (UIA Kuantan)

    Islamic responses to modern advances and practices of biomedicine; principles and approaches
    Gombak Campus, Malaysia
    Mohammed Ali Albar

    _ttp://www.iium.edu.my/wcii/?page_id=76

    Dr Mohamed Ali Albar DM, FRCP (London)
    Director Medical Ethics Center
    International Medical Center Jeddah, Saudi Arabia

    _ttp://www.cilecenter.org/en/articles-essays/induced-abortion-criminal-or-just-elective-with-emphasis-on-islamic-perspective/

    The Research Center for Islamic Legislation and Ethics (CILE) leads the reform and renewal of contemporary Islamic legal and ethical thought and behavior by contributing a sustainable ethical framework for addressing contemporary global challenges. CILE’s initiative is maintained by the production, dissemination and application of Islamic ethical thought and behavior. This is achieved by engaging scholars of text and scholars of context to bring about a transformative ethical school of thought.

    Launched in January 2012, CILE is a member of Qatar Faculty of Islamic Studies within Hamad Bin Khalifa University of the Qatar Foundation. The Center specializes in Islamic Legislation and Ethics with a focus on applied ethics in the fields of:

    Methodology
    Arts
    Environment
    Economics
    Education
    Food
    Gender
    Media
    Bioethics
    Migration & Human Rights
    Politics
    Psychology

    _ttp://www.cilecenter.org/en/vision-mission/

    CILE
    Director (Executive Director)
    TARIQ RAMADAN

    _ttp://www.cilecenter.org/en/message-of-the-director/

    CILE, staff

    http://www.cilecenter.org/en/staff/

    .

    محمد علي البار

    https://ar.wikipedia.org/wiki/%D9%85%D8%AD%D9%85%D8%AF_%D8%B9%D9%84%D9%8A_%D8%A7%D9%84%D8%A8%D8%A7%D8%B1

  76. Edward von Roy Says:

    „obedience to Islam, which means acting in accordance with the fitra and following the Sunna“

    (Sitt al-Banat Khalid, Gynäkologin)

    Female Circumcision: “Prohibition or Allowance?” Islamic & Medical Perspective

    Dr. Asim Abdelmoneim Hussein

    Dr. Sit Elbanat Khalid Mohamed Ali
    Obstetrician Gynecologist
    KhartoumUniversity – Sudan

    http://www.muslimaunion.com/index.php/english/item/11028-%20%20Female-Circumcision–%20%20%E2%80%9CProhibition-or-Allowance

    Pro-FGM advocacy:

    “Dr. Sit Elbanat (Obs/Gyn) developed a video to teach health cadres to safely practice FGM”

    “Amal Ahmed Bashir (sister to Khartoum ex-Minister of health) supports medicalization and claimed in a newspaper that it is a safe and cheap alternative”

    “Dr. Sit Albanat [Obs & Gyn consultant] trained 5 doctors on performing type I [Sunna/ Sharei] FGM/C and intending to open 5 centers for FGM/C as well as she introduced the Sharei FGM/C in the curriculum of one college, Dr. Sit Elbanat trained 5 doctors and new centers are offering FGM services. Dr. Sit Elbanat has good connections with religious leaders and protected and is supported and can expand centers that offer FGM services”

    [ Quelle bei: UNFPA ]

    A situational Assessment of Health Sector Role/Interventions in Female Genital Mutilation/Cutting in Khartoum state, Sudan
    Final Report
    2011

    Klicke, um auf fmg.pdf zuzugreifen

    .
    .

    [ Islam ist FGM; hier der entsprechende Fatwa Nummer 45528 ]

    Islam Question and Answer
    General Supervisor: Shaykh Muhammad Saalih al-Munajjid

    45528: Medical benefits of female circumcision

    [ Frage ]

    Could you explain me what is the medical benefit of girl’s circumcision?

    [ Antwort ]

    […]

    Circumcision is prescribed for both males and females. The correct view is that circumcision is obligatory for males and that it is one of the symbols of Islam, and that circumcision of women is mustahabb but not obligatory.

    There are reports in the Sunna which indicate that circumcision for women is prescribed in Islam. In Madina there was a woman who circumcised women and the Prophet (peace and blessings of Allah be upon him) said to her: “Do not go to the extreme in cutting; that is better for the woman and more liked by the husband.” Narrated by Abu Dawud (5271), classed as sahih by Shaykh al-Albani in Sahih Abi Dawud.

    Female circumcision has not been prescribed for no reason, rather there is wisdom behind it and it brings many benefits.

    Mentioning some of these benefits, Dr. Hamid al-Ghawabi says:

    • The secretions of the labia minora accumulate in uncircumcised women and turn rancid, so they develop an unpleasant odour which may lead to infections of the vagina or urethra. I have seen many cases of sickness caused by the lack of circumcision.

    • Circumcision reduces excessive sensitivity of the clitoris which may cause it to increase in size to 3 centimeters when aroused, which is very annoying to the husband, especially at the time of intercourse.

    • Another benefit of circumcision is that it prevents stimulation of the clitoris which makes it grow large in such a manner that it causes pain.

    • Circumcision prevents spasms of the clitoris which are a kind of inflammation.

    • Circumcision reduces excessive sexual desire.

    Then Dr al-Ghawabi refutes those who claim that female circumcision leads to frigidity by noting:

    Frigidity has many causes, and this claim is not based on any sound statistics comparing circumcised women with uncircumcised women, except in the case of Pharaonic circumcision which is where the clitoris is excised completely. This does in fact lead to frigidity but it is contrary to the kind of circumcision enjoined by the Prophet of mercy (…) when he said: “Do not destroy” i.e., do not uproot or excise. This alone is evidence that speaks for itself, because medicine at that time knew very little about this sensitive organ (the clitoris) and its nerves.

    From Liwa’ al-Islam magazine, issue 8 and 10; article entitled Khitan al-Banat (circumcision of girls).

    [ Aus Khartoum, Sudan: Frau Dr. Sit Elbanat Khalid Mohamed Ali – ihr Name wiedergegeben auch Dr. Sit Elbanat oder Dr. Sit Albanat ]

    The female gynaecologist Sitt al-Banat Khalid says in an article entitled Khitan al-Banat Ru’yah Sihhiyyah (Female circumcision from a health point of view):

    For us in the Muslim world female circumcision is, above all else, obedience to Islam, which means acting in accordance with the fitra and following the Sunna which encourages it. We all know the dimensions of Islam, and that everything in it must be good in all aspects, including health aspects. If the benefits are not apparent now, they will become known in the future, as has happened with regard to male circumcision – the world now knows its benefits and it has become widespread among all nations despite the opposition of some groups.

    Then she mentioned some of the health benefits of female circumcision and said:

    • It takes away excessive libido from women

    • It prevents unpleasant odours which result from foul secretions beneath the prepuce.

    • It reduces the incidence of urinary tract infections

    • It reduces the incidence of infections of the reproductive system.

    In the book on Traditions that affect the health of women and children, which was published by the World Health Organization in 1979 it says:

    With regard to the type of female circumcision which involves removal of the prepuce of the clitoris, which is similar to male circumcision, no harmful health effects have been noted.

    And Allah knows best.
    Islam Q&A

    https://islamqa.info/en/45528

    [ Diese und viele andere islamische wie auch nichtislamische Begründungen der FGM kritisch archiviert bei Circumstitions ]

    Female Circumstitions
    Bad reasons to cut a girl’s genitals

    http://www.circumstitions.com/FGC-stitions.html

  77. Jacques Auvergne Says:

    الغوابى
    al-Ghawaby [ El Ghawaby, Elghawaby u. dgl. ]

    حامد الغوابي

    Hamid al-Ghawabi [ Haamid al-Ghawaabi ]

    الدكتور حامد الغوابي
    Dr. Hamid al-Ghawabi

    ___p://www.ala7ebah.com/upload/archive/index.php/t-55351.html

    ___p://wiki.eanswers.com/ar/%D8%AE%D8%AA%D8%A7%D9%86%20%D8%A7%D9%84%D8%A5%D9%86%D8%A7%D8%AB

    .
    .

    لواء الإسلام
    liwāʾ al-islām [ Liwa‘ = Banner, Kriegsflagge; Brigade ]

    [ hier: die der radikal islamischen Muslimbruderschaft nahe stehende Zeitschrift, nicht zu verwechseln mit gleichnamigen diversen Terrorgruppen (Liwa al-Islam (Brigade of Islam)) oder mit der ägyptischen regierungsnahen Zeitung Al-Liwā‘ al-Islāmī (Al Liwa Al Islami Newspaper Egypt) ]

    Liwa‘ al-islam (journal)

    https://books.google.de/books?id=n2U0WGHUBPIC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    Dr. Hamid Al Ghawabi, a gynaecologist and a zealous advocate of female genital mutilation, wrote a series of articles in the Islamist review Lewa‘ al Islam (Banner of Islam).

    https://books.google.de/books?id=U0EyBwAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    Since the 1980s the Brotherhood has published a weekly periodical known as Liwa al-Islam (Banner of Islam)

    https://books.google.de/books?id=OZbyz_Hr-eIC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    ::

    Third World Legal Studies
    Volume 13
    Women’s Rights and Traditional Law: A Conflict
    Article 4 1-4-1995
    Islamic Law and the Issue of Male and Female Circumcision

    Sami A. Aldeeb Abu-Sahlieh

    According to Doctor Hamid Al-Ghawabi, it is the ablation of the clitoris as well as labia minora.

    Hamid al-Ghawabi: Khitan al-banat bayn al-tib wal-islam, in: Abd-al-Raziq, Abu-Bakr: Al-Khitan, raʾy al-din wal-ʿilm fi khitan al-awlad wal-banat, Dar al-Iʿtissam, Cairo, 1989, p. 55.

    [ [citation] Aldeeb Abu-Sahlieh, Sami A. (1995) | Islamic Law and the Issue of Male and Female Circumcision | Third World Legal Studies: Vol. 13, Article 4. ]

    http://scholar.valpo.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1036&context=twls

    Haamid al-Ghawaabi

    https://simplynotso.wordpress.com/tag/dr-haamid-al-ghawaabi/

    Haamid al-Ghawaabi

    http://haroonbaloch.blogspot.de/2007/08/female-circumcision-in-islam.html

    Haamid al-Ghawaabi

    https://adinakutnicki.com/tag/dr-haamid-al-ghawaabis-babblings/

    Doctor Hamid Al-Ghawabi, who admits that female circumcision does reduce the sexual instinct in women, sees this as a positive effect.

    http://ebmb.de/http/mbs/board.php?since=1&sort=&view=&expand=&num=1018013082&thread=1018011579

    ::
    ::

    Fundsache bei al-Azhar …

    MOHAMED HAMED EL GHAWABY

    w_w.azhar.edu.eg/sp/lib/forigne%20theises/medicen.xlsx

    Kann dieser Herr hier der im Fatwa des Scheich al-Munajjid zitierte Verteidiger der FGM sein?

    Samir Hamid al-Ghawabi [ Samir Hamid Elghawaby ]

    سمير حامد الغوابي
    طبيب نساء والولادة [ Gynäkologie und Geburt ]

    نشر هذه الكلمة

    http://www.dmd.com.eg/ar/21039-%D8%B3%D9%85%D9%8A%D8%B1_%D8%AD%D8%A7%D9%85%D8%AF_%D8%A7%D9%84%D8%BA%D9%88%D8%A7%D8%A8%D9%8A————————————————-

    [ Der ist es sicherlich nicht, ein Radiologe: Professor of Radiodiagnosis, Faculty of Medicine, Cairo University, Egypt. ]

    Hamed Samir Hamed El Ghawabi
    [ Hamed Samir El Ghawaby ]

    [ … deshalb ohne Link. ]

  78. Jacques Auvergne Says:

    Verlinkt, erfreulicherweise, zu peaceful parenting | DrMomma

    Muslims Against the Circumcision of Children (MACC)‎‎

    facebook.com/muslimsagainstcirc/

    ::

    Immerhin konsequent gegen jede Medikalisierung der MGM sogar bei einem Patienten bzw. Kunden über achtzehn Jahren:

    This brings us to the question of adult circumcision. The Egyptian activist Dr Seham Abdel-Salam does not agree that a doctor should circumcise an adult man or a woman, because she considers that adults are not free decisionmakers, and because it is against medical ethics. The physician’s function is to heal, and circumcision is an intervention on a healthy organ. Therefore, anyone who wants to be circumcised should cut his penis or her clitoris himor herself.

    […]

    15 June 1996, and discussion in Cairo with Seham Abdel-Salam.

    Fearful Symmetries: Essays and Testimonies Around Excision and Circumcision

    doczz.net/doc/4837443/fearful-symmetries–essays-and-testimonies-around-excisio…

    ::

    Leider – warum? – fehlen Fakten zur Innervation der Penisvorhaut: Meissner, Vater-Pacini, Ruffini, Merkel … und die Schariapflicht zur Beschneidung, etwa schafiitisch wird zwischen Junge und Mädchen nicht unterschieden, wird ausgeblendet oder ist nicht bekannt.

    Als autoritativen Text lediglich den Koran anzuführen und nicht die Sunna, belegt, vom Islam nichts verstanden zu haben (abgesehen davon ist bereits der Koran menschenfeindlich, v. a. frauenfeindlich genug, um ihn im Namen der AEMR abzulehnen).

    Auf „einigen jüdischen Ärzten“ herumzuhacken, nämlich zur viktorianischen Prüderie und späteren US-amerikanischen Jungenbeschneidung „some Jewish doctors“ anzuführen, ist kenntnislos oder sogar judenfeindlich.

    Denn von John H. Kellogg bis Brian J. Morris: alles [גוים] Goyim.

    Die Religion von Polygynie und Talaq, neunjähriger Kindbraut, Dschizya, Dhimma, Apostatenmord und Handabhacken bei Diebstahl in die Nähe von „the Durkheiman model of organic solidarity, where differences are more tolerated“ zu rücken, fällt jedem Kritiker des Islamischen Rechts (Scharia) in den Rücken.

    .

    „specific sense receptors of the inner layer of the prepuce to generate a pleasurable sensation“

    سهام سنية عبدالسلام
    Seham Saneya Abd el Salam
    Seham Abd el Salam

    Male Genital Mutilation (Circumcision)
    A Feminist Study of a Muted Gender Issue

    B.Sc in Medicine, Graduate Diploma in Medicine, Graduate Diploma in Art Criticism,
    MA Anthropology

    English Version translated by: Azza Ali (Ph. D) and Seham Abd el Salam

    http://www.noharmm.org/muted.htm

    ::

    Heute verlinkt die Autorin auch zu …

    Circumcision Resources
    Nairobi Circumcision Resources
    Muslims Against the Circumcision of Children (MACC)‎‎
    Jews and Others Against Circumcision
    Elham Manea إلهام مانع
    Genital Autonomy – America

    facebook.com/semsemsa3d

  79. Edward von Roy Says:

    Dawoodi Bohra: Der 53. Dāʿī al-Muṭlaq: His Holiness Syedna Mufaddal Saifuddin

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    .

    Stoppt die Versuche der Aufweichung der WHO-Klassifikation zur weiblichen Genitalverstümmelung (FGM), noch die geringst invasive Form der Mädchenbeschneidung (FGM) muss verboten bleiben – weltweit, auch in Deutschland oder in den Vereinigten Staaten

    Körperverständnis und rituelles Reinheitsverständnis nach Koran und Sunna und das Henry Ford Hospital, Detroit, Bundesstaat Michigan, USA (bzw. und eine Klinik in Livonia (Michigan) als der Tatort der Ritualbeschneiderin Dr. Jumana Nagarwala).

    Was im Februar dieses Jahres die 44-jährige schariagehorsame Notfallmedizinerin aus Northville, Michigan, den beiden sieben Jahre alten Mädchen aus dem Staat Minnesota, US, eingestochen, eingeschnitten oder abgeschnitten hat, ist ggf. noch nicht klar,

    anders gesagt:

    ob Jumana Nagarwala, eine Muslima aus der schiitischen (Tayyibi-Ismailiten) Strömung der Dawoodi Bohra, eine islamische weibliche Beschneidung sprich weibliche Genitalverstümmelung (Chitan al-inath, sunat perempuan) FGM Typ IV oder FGM Typ Ia oder eine Genitalverstümmelung aus dem Bereich FGM Typ II durchgeführt hat, muss möglicherweise erst noch ermittelt werden.

    __

    Detroit — A Detroit emergency room physician was charged Wednesday with mutilating the genitalia of two 7-year-old girls in what is believed to be the first case of its kind brought under federal law.

    Jumana Nagarwala of Northville was charged with female genital mutilation […]

    Detroit physician charged with mutilating girls’ genitalia | By Robert Snell | The Detroit News 13./14.04.2017

    http://www.detroitnews.com/story/news/local/detroit-city/2017/04/13/doctor-charged-genital-mutilation/100416734/

    __

    Michigan Doctor Is Accused of Genital Cutting of 2 Girls | By Jacey Fortinapril | The New York Times 13.04.2017

    […] Dr. Nagarwala, who practices emergency medicine at the Henry Ford Hospital in Detroit […] The World Health Organization estimates that worldwide, more than 200 million girls and women alive today have undergone some form of genital cutting. […]

    [ 200 Millionen wurde die – endlich korrekte – Zahl mit Berücksichtigung der FGM in Indonesien und Malaysia, nämlich unter Einbeziehung der schafiitischen, der sunnitisch-islamischen Chitan al-inath / sunat perempuan (FGM). ]

    __

    A Detroit doctor accused of performing genital mutilations on two seven-year-old Minnesota girls has been charged.

    Cops say Dr. Jumana Nagarwala, 44, was identified by the two girls as the person who performed the barbaric procedures on them at a suburban clinic in February.

    Their mothers took them to Nagarwala for the procedures, the FBI said. […]

    FBI agents have also identified other children who may have suffered at the doctor’s hands between 2005 and 2007.

    The accused remains in jail awaiting a hearing Monday.

    Meanwhile, Muslim leaders in Minneapolis are outraged over a man patrolling a Somali neighbourhood enforcing the Islamic civil code.

    Abdullah Rashid has been telling residents not to drink, use drugs or interact with the opposite sex, according to his interpretation of Sharia law, the Star Tribune reported Thursday.

    Detroit doc allegedly mutilated girls‘ genitals | By Brad Hunter | Toronto Sun 13.04.2017

    http://www.torontosun.com/2017/04/13/detroit-doc-allegedly-mutilated-girls-genitals

    Ob der junge Mensch weiblich ist oder männlich: Erst der Erwachsene (der Mensch ab 18 Jahre) kann die Folgen einer rituellen Genitaloperation abschätzen. Minderjährige (17 Jahre alt und jünger) sind vor jeder HGM das ist FGM oder MGM zu bewahren.

    Schluss mit dem Verhandeln um die rechte Altersgrenze des Einwilligens (age of consent), Schluss mit dem Gerede von der genitalen Selbstbestimmung des Kindes oder Jugendlichen. Ob Mädchen oder Junge: keine Beschneidung unter achtzehn!

    Drei Themenkreise überlagern, verzahnen sich. Ob wir über rituelle Genitalbeschneidungen, über Päderastie oder über das Ehe- bzw. Personenstandsrecht reden, die berüchtigte „genital autonomy“ (alles Fred Karst oder was?) ist auf das Engste verbunden mit dem – sehr islamischen – Anspruch auf Verheiratung des neunjährigen Mädchens.

    Deshalb sollten der Zentralrat der Ex-Muslime (ZdE), MOGiS und die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) sich am 07. Mai 2017 gemeinsam zur Altersgrenze 18 Jahre bekennen, unter der es, staatlich gebilligt sprich straffrei, 1. keine Einvernehmlichkeit sexueller Handlungen mit Erwachsenen, 2. keine Ehemündigkeit und 3. keinen eigenen Beschneidungswunsch geben darf.

    Nuray wirkt glücklich.

    Die deutschen Besucher forderten die Eltern auf, ein eigens angefertigtes Schriftstück zu unterschreiben: „Wir haben verstanden, daß Nuray in Deutschland willkommen ist, wenn sie 14 Jahre alt ist“, heißt es darin. „Wir wurden darüber belehrt, daß sexuelle Kontakte zwischen dem 22jährigen Levent Metin und unserer zwölfjährigen Tochter nach deutschem Recht streng verboten sind und mit Gefängnis bestraft werden.“ Das gelte auch für sexuelle Kontakte in Griechenland, steht da. Dahinter hat jemand handschriftlich gekritzelt: „und überall auf der Welt“.

    Überall auf der Welt, nur nicht in Thrakien, wo etwa ein Drittel der 338 000 Menschen Muslime sind. Der Mufti der Universitätsstadt Komotini, Meco Cemali [Μέτσο Τζεμαλί, Faziletli Gümülcine Müftüsü Hafız Cemali Meço Efendi], hat Nurays Hochzeit amtlich besiegelt. Er ist vom griechischen Staat bestellt, sein Amtsgebäude im Zentrum der Stadt ist zugleich Standesamt und Friedensgericht […]

    Wenn jedoch ein Mädchen selbst die Heirat unbedingt wolle, nehme er es persönlich psychologisch und physisch in Augenschein und entscheide, ob es reif genug sei. Wenn ja, spräche das islamische Recht nicht gegen die Ehe. Der Mufti sagt: „Daß Zwölfjährige verheiratet werden, kommt nur alle drei oder vier Jahre vor.“

    Das verheiratete Kind | Von Uta Keseling | WELT (Welt/N24) 25.02.2005

    https://www.welt.de/print-welt/article495796/Das-verheiratete-Kind.html

    [ Düsseldorf: Bereits im Jahre 2006 ] tauchte der erste Fall auf: Es ging um eine Elfjährige, die hier mit ihrem 22-jährigen Ehemann lebte. Das Paar meldete sich sogar mit Heiratsurkunde [ s.: Nikah ] an. Am Mitwoch sollte sich der Grieche Hassan N. (damals 20, heute 22) vor Gericht verantworten, weil er eine 12-Jährige geschwängert hatte. […]

    An der griechischen Grenze zur Türkei werden Minderjährige (ein altes Gesetz [das islamische Familienrecht und überhaupt das Islamische Recht, die zeitlose Scharia] erlaubt dies) mit Zustimmung der Eltern verheiratet. Die Zwangsehen sind zwar selten. [vgl.: Genital Autonomy, oder: bei Keseling: „Es war Liebe“, sagt Nurays Mutter, und auch Nuray, die zwölfjährige Braut in Kopftuch und Blümchenrock, sagt: „Ja, es war Liebe“ und versucht, dabei nicht allzu stolz auszusehen.] Da sie aber Griechenland als EU-Mitglied absegnet, sind sie auch in Deutschland gültig.

    „Ein Skandal“, nennt das voller Empörung Diana Goldermann-Wolf vom Kinderschutzbund. „Staatlich geförderter Kindesmissbrauch – so etwas darf es in Europa nicht geben und verstößt auch gegen die UN-Kinderrechts-Konvention.“

    Düsseldorf – Unglaublicher Fall: Zwölfjährige bekam in Zwangsehe ein Baby | Von Barbara Kirchner | EXPRESS 11.06.2008

    http://www.express.de/unglaublicher-fall-zwoelfjaehrige-bekam-in-zwangsehe-ein-baby-22167452

    ____

    Nachtrag

    Der FGM-Fall mit Ritualbeschneiderin Nagarwala: mindestens auch eine FGM Typ II

    […] Jumana Nagarwala, 44, was also charged with „transportation with intent to engage in criminal sexual activity“ — a reference to FGM — and making false statements to a federal officer.

    The criminal complaint says federal agents documented that two girls were transported by two women across state lines to a medical clinic in Livonia, Mich. Documents show Nagarwala is not employed at this clinic nor is there any record of her billings there.

    The children were told it was a „’special‘ girls trip,“ according to court documents. The first victim told federal agents that she underwent a procedure „to get the germs out“ of her, and she identified Nagarwala in a photograph as the doctor who performed the operation. A medical examination performed under a search warrant found that her „labia minora has been altered or removed, and her clitoral hood is also abnormal in appearance.“ […]

    The New York Times reports that she has been placed on administrative leave from Detroit’s Henry Ford Hospital, according to David Olejarz, a spokesman for the Henry Ford Health System.

    Michigan Doctor Charged With Performing Female Genital Mutilation On Girls | By Merrit Kennedy | The Two-Way (NPR, ehemals National Public Radio) 14.04.2017

    http://www.npr.org/sections/thetwo-way/2017/04/14/523917425/michigan-doctor-charged-with-performing-female-genital-mutilation-on-girls

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    Livonia doctor charged with female genital mutilation of children

    http://www.fox2detroit.com/news/local-news/248511465-story

    Nagarwala, a U.S. citizen who also speaks Gujarati, a language spoken in western India

    https://scallywagandvagabond.com/2017/04/dr-jumana-nagarwala-charged-female-genital-mutilation-young-girls/

    Gujarati Muslims

    Many of these early merchants were Ismaili Shia, both Mustaali and Nizari. They laid the foundation of the Bohra and Khoja communities.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Gujarati_Muslims

    داؤدی بوہرہ
    Dawoodi Bohra

    The main language of the community is „Lisan ud-Dawat“, a dialect of Gujarati with inclusions from Arabic, Urdu and other languages.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Dawoodi_Bohra

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dawudi_Bohras

    Dr Nagarwala, who belongs to the Dawoodi Bohra community,

    https://scroll.in/latest/834623/us-doctor-of-indian-origin-arrested-for-allegedly-performing-female-genital-cutting-on-minors

  80. Edward von Roy Says:

    „die so genannte milde Sunna, die Beschneidung der Klitorisvorhaut (…) Die Beschneidung der Klitorisvorhaut verletzt das Persönlichkeitsrecht und die Würde des Mädchens, dieselben Rechte von Jungen verletzt die Jungenbeschneidung.“
    .

    „Zum Kölner Beschneidungsurteil und zur Schutzpflicht der Parlamentarier“

    Zuerst bei: Giordano Bruno Stiftung (gbs) 08.05.2017, hier bei: Humanistischer Pressedienst (hpd) 08.05.2017

    (Zum fünften Jahrestag des „Kölner Urteils“ legen Dr. iur. Ralf Eschelbach (Richter am Bundesgerichtshof), Prof. Dr. med. Matthias Franz (Universitätsklinikum Düsseldorf) und Prof. Dr. iur. Jörg Scheinfeld (Universitäten Mainz und Wiesbaden) ein gemeinsames Papier vor, in dem sie die zentralen Argumente der Beschneidungsdebatte zusammenfassen und die Parlamentarier nachdrücklich zum Handeln aufrufen. Ihr Text zeigt auf, dass die Politiker bei der Verabschiedung des Beschneidungsgesetzes von fehlerhaften Informationen ausgingen und dazu verleitet wurden, eine Einsicht zu ignorieren, die in einem modernen Rechtsstaat selbstverständlich sein sollte, nämlich dass der Intimbereich von Jungen ebenso unverfügbar sein muss wie der Intimbereich von Mädchen.)

    ___

    „Das Parlament hat die Pflicht, das Beschneidungsgesetz abzuschaffen“

    […] Die Vorhaut ist eine bedeutsame erogene Zone (!), sie ist wegen der nervalen Ausstattung der sensibelste Teil des Penis. Sie ist in Funktion und Sensibilität am ehesten vergleichbar den Fingerkuppen, den Augenlidern, den kleinen Schamlippen, dem Anus und den Lippen. […]

    Eingriffe am Genital von Mädchen werden, auch wenn religiös motiviert, zumeist mit mindestens einem Jahr Freiheitsstrafe belegt.

    Einer redlichen Diskussion dieser Diskrepanz öffnet sich zunächst einmal nur derjenige, der anerkennt, was unbestreitbar ist: Es gibt Genitalbeschneidungen an Mädchen, die in puncto Eingriffstiefe nicht schwerer wiegen als die Penisvorhautbeschneidung beim Jungen. Dazu zählt etwa die so genannte milde Sunna, die Beschneidung der Klitorisvorhaut. […]

    Das Abtrennen der erogenen Zone Vorhaut vom Penis des Kindes ist ein erheblicher Eingriff in die Körperintegrität und sogar in den Intimbereich. Der Akt erfüllt zumindest den Straftatbestand der einfachen Körperverletzung, und er verletzt mehrere Grundrechte des Kindes: das Recht auf körperliche Unversehrtheit, das Persönlichkeitsrecht des Kindes und seine Würde durch Eingriff in die sexuelle Selbstbestimmung – sowie bei religiöser Beschneidung das Recht auf negative Religionsfreiheit durch das Prägen des Körpers mit einem unauslöschlichen religiösen Identifikationsmerkmal.

    Eine Legitimation für einen solch tiefen und unumkehrbaren Eingriff in den Körper gibt den Eltern weder die eigene Religionsfreiheit noch das Elternrecht zur Pflege und Erziehung des Kindes: Die präventiv-medizinische Sinnlosigkeit der Jungenbeschneidung steht der Annahme elterlicher „Pflege“ entgegen; der tiefe, unumkehrbare und gewaltsame Eingriff in den genitalen Intimbereich der reifenden Persönlichkeit des Kindes verbietet die Annahme zulässiger religiöser „Erziehung“ (ohnehin „erziehen“ die Eltern nicht durch Operierenlassen); der Akt stellt sich deshalb dar als eine Anmaßung, die vollendete Tatsachen schafft. Dass die Jungenbeschneidung das Kindeswohl nicht gefährde, darf auch der Gesetzgeber nicht begründungslos herbeifingieren, wie er es im Erlaubnisgesetz versucht hat; dieses Gesetz ist mit den genannten Grundrechten der Jungen unvereinbar und als verfassungswidrig vom Bundesverfassungsgericht für nichtig zu erklären. […]

    Die richtige Rechtslage zu finden, ist auch sehr simpel: Weil die Jungenbeschneidung mit mancher Form der Mädchenbeschneidung vergleichbar ist, muss schlicht die für Mädchen geltende Gesetzeslage auf Jungen übertragen werden. Die Beschneidung der Klitorisvorhaut verletzt das Persönlichkeitsrecht und die Würde des Mädchens, dieselben Rechte von Jungen verletzt die Jungenbeschneidung.

    Die Würde der Kinder zu schützen, ist nach unserer Verfassung „Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“. Die Kölner Richter haben diese Pflicht erfüllt, die Parlamentarier müssen das nun nachholen und ein heilungssinnloses Herumschneiden an Kindergenitalien ausnahmslos für rechtswidrig erklären.

    Richter am Bundesgerichtshof Dr. iur. Ralf Eschelbach, Prof. Dr. med. Matthias Franz, Düsseldorf, Prof. Dr. iur. Jörg Scheinfeld, Mainz und Wiesbaden

    hpd.de/artikel/parlament-hat-pflicht-beschneidungsgesetz-abzuschaffen-14391?nopaging=1

    (Eschelbach, Franz und Scheinfeld haben ihr Papier mit dem Titel „Zum Kölner Beschneidungsurteil und zur Schutzpflicht der Parlamentarier“ auf Anfrage der Giordano-Bruno-Stiftung verfasst. Er kann über diesen Link auch als pdf-Datei heruntergeladen werden.

    „Zum Kölner Beschneidungsurteil und zur Schutzpflicht der Parlamentarier“

    giordano-bruno-stiftung.de/sites/gbs/files/eschelbach_franz_scheinfeld_170507.pdf

  81. Keine Beschneidung (MGM oder FGM) unter achtzehn Says:

    __

    Einwilligungsfähige Minderjährige

    Der Beginn der Einwilligungsfähigkeit ist nicht an ein Mindestalter gebunden. Bei Kindern und Jugendlichen muss der Arzt vor einer Behandlung daher prüfen, inwieweit diese bereits einwilligungsfähig sind. Die Einwilligung eines Minderjährigen ist dem Bundesgerichtshof (BGH) zufolge dann rechtswirksam, wenn dieser „nach seiner geistigen und sittlichen Reife die Bedeutung und Tragweite des Eingriffs und seiner Gestattung zu ermessen vermag“. Ein Minderjähriger kann somit einwilligungsfähig sein, bevor er volljährig ist. Das Entscheidungsrecht in Bezug auf medizinische Behandlungen wird dennoch bis zur Volljährigkeit den Sorgeberechtigten überlassen. Kritiker sehen darin einen Wertungswiderspruch, da einem Minderjährigen einerseits die Einwilligungsfähigkeit zugeschrieben werden kann, er andererseits aber in Abhängigkeit der Fürsorge seiner Eltern belassen wird. Argumentiert wird, dass Kinder und Jugendliche laut der von Deutschland ratifizierten UN-Kinderrechtskonvention ein Recht darauf haben, dass ihre Meinung gehört und bei allen sie betreffenden Entscheidungen angemessen berücksichtigt wird. In der Forschungsliteratur im Bereich der Kinderheilkunde, Sozialpädiatrie und der Kinderpsychologie plädieren Autoren daher vermehrt für das Konzept der kindlichen Zustimmung bzw. des Vetos. Analog zu dem Konzept der informierten Einwilligung, das bei Erwachsenen in der klinischen Praxis mittlerweile standardmäßig angewendet wird, sollten, so die Autoren, auch Kinder und Jugendliche in ihre Behandlungsentscheidungen mit einbezogen werden.

    Dörries, Andrea (2013): Zustimmung und Veto. Aspekte der Selbstbestimmung im Kindesalter. In: Claudia Wiesemann / Alfred Simon (Hrsg.): Patientenautonomie. Theoretische Grundlagen, praktische Anwendungen. Münster: mentis, 180-189

    http://www.drze.de/im-blickpunkt/patientenverfuegungen/module/einwilligungsfaehige-minderjaehrige

    __
    __

    Dr. med. Andrea Dörries
    Direktorin des Zentrums für Gesundheitsethik (ZfG)
    Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
    Hannover

    http://www.ev-medizinethik.de/pages/kontakt/subpages/dr__med__andrea_doerries/index.html

    Dr. Andrea Dörries
    Zentrum für Gesundheitsethik an der Ev. Akademie Loccum
    Hannover

    http://gepris.dfg.de/gepris/person/1706116

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    Prof. Dr. Eva Schumann

    Beschneidung nach § 1631d BGB als Kindeswohlgefährdung?, in: Isabell Götz/Ingeborg Schwenzer/Kurt Seelmann/Jochen Taupitz (Hrsg.), Familie – Recht – Ethik, Festschrift für Gerd Brudermüller zum 65. Geburtstag, München 2014, S. 729-741

    https://www.uni-goettingen.de/de/aktuelle-forschungsprojekte-tagungen-und-publikationen/530489.html

    Institut für Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung – Abteilung für Deutsche Rechtsgeschichte

    Prof. Dr. Eva Schumann
    Juristische Fakultät
    Georg-August-Universität Göttingen

    http://www.deutsche-rechtsgeschichte.uni-goettingen.de/

    __
    __

    Werden im Islam auch Mädchen beschnitten? [Ja. Islam = FGM. Mindestens sunnitisch-schafiitisch ist die Beschneidung aller Jungen und Mädchen religiöse Pflicht (evtl. auch die hanbalitische), die anderen drei Rechtsschulen betrachten die Mädchenbeschneidung wohlwollend. Islamic FGM ist auch den schiitischen Dawudi Bohra Religionspflicht.]

    Die Beschneidung von Mädchen ist im Islam verboten. [Desinformation pur.]

    http://www.religionen-entdecken.de/eure_fragen/werden-im-islam-auch-madchen-beschnitten

    GbR religionen-entdecken
    Schlehenweg
    Isernhagen
    Herausgeberinnen, Projekt- und Redaktionsleitung
    Christiane Baer-Krause (jb)
    Barbara Wolf-Krause (wk)

    Wissenschaftliche Beratung | Islam: Annett Abdel-Rahman, Promovendin an der Universität Osnabrück, Fachbereich Islamische Religionspädagogik, und Lehrerin für islamischen Religionsunterricht an der Drei-Religionen-Schule-Osnabrück (ar)

    http://www.religionen-entdecken.de/impressum

    Kopftuch im Islam | Eure Fragen zum Kopftuch

    „Damit folgen sie einem religiösen Gebot, um Allah näher zu kommen. Unwohl fühlen sich viele Misliminnen eher, wenn sie für ihr Kopftuch in der Öffentlichkeit beschimpft werden oder keine Wohnung oder Ausbildungsstelle bekommen.“ (Annett)
    [Annett Abdel-Rahman, Lehrerin für islamischen Religionsunterricht an der Drei-Religionen-Schule-Osnabrück, betreibt „Wissenschaftliche Beratung“ für die GbR religionen-entdecken (Isernhagen)]

    http://www.religionen-entdecken.de/lexikon/k/kopftuch-im-islam

    Kopftuchverbot
    – soll den Islam unsichtbar machen

    http://www.religionen-entdecken.de/lexikon/k/kopftuchverbot

    Beschneidung bei Jungen
    – ist umstritten

    „Eine Beschneidung muss immer keimfrei und fachgerecht ausgeführt werden. Dann erleiden gesunde Jungen und Männer in der Regel keine körperlichen Nachteile durch den Eingriff.“

    http://www.religionen-entdecken.de/lexikon/b/beschneidung-bei-jungen

    __

  82. Edward von Roy Says:

    .

    [ Mary Chartier, die Anwältin von Privatklinikbesitzer Dr. Fakhruddin Attar, stellt das 1997 erlassene Bundesgesetz gegen die FGM in Frage, denn das Verbot sei zu unbestimmt, übermäßig und verletze die Religionsfreiheit.

    Sie merkt an, dass die Jungenbeschneidung ja ebenfalls religiöse Gründe habe – und in den USA straffrei möglich ist, sehr anders als die so ähnliche Prozedur für die Mädchen. ]

    Defense to question if female genital mutilation ban is unconstitutional | Gus Burns | MLive 03.05.2017

    http://www.mlive.com/news/detroit/index.ssf/2017/05/defense_to_question_if_genital.html

    .

  83. Cees van der Duin Says:

    İlhan Ilkılıç
    Ilhan Ilkilic

    İlhan Ilkılıç (* 1967 in Kepsut, Türkei) ist ein Gesundheitswissenschaftler und Fachautor vornehmlich zum Thema „Begegnung und Umgang mit muslimischen Patienten“ in einer westlich geprägten Welt. Der Mediziner und Philosoph lebt seit Anfang der 1990er-Jahre in Deutschland.

    Leben

    Nach Ausbildung zum Humanmediziner in Istanbul (Staatsexamen 1990) studierte Ilkılıç von 1992 bis 1997 Philosophie, Islamwissenschaften und Orientalische Philologie in Bochum und Tübingen. 2001 promovierte er an der Universität Bochum zum Dr. phil. Seit 2005 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Johannes-Gutenberg-Universität und forscht schwerpunktmäßig zu sozialen und ethischen Fragen von „Public Health Genetics“, Gesundheitsethik, Gesundheitsmündigkeit sowie islamischer und interkultureller Bioethik.

    Er veröffentlichte seit 1993 zahlreiche Fachbuchbeiträge (in englischer, deutscher wie türkischer Sprache) und Aufsätze und sonstige wissenschaftliche Publikationen. 2002 veröffentlichte er eine umfangreiche Arbeit Der muslimische Patient über medizinethische Aspekte des muslimischen Krankheitsverständnisses in einer wertpluralen Gesellschaft. Sein schmaleres Begegnung und Umgang mit muslimischen Patienten, eine „Handreichung für die Gesundheitsberufe“ erschien 2006 in 6. Auflage.

    2012 wurde Ilkılıç von Bundestagspräsident Norbert Lammert auf Vorschlag von Bundestag und Bundesregierung in den Deutschen Ethikrat berufen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/%C4%B0lhan_Ilk%C4%B1l%C4%B1%C3%A7

    ::

    [ Ilhan Ilkilic | İlhan Ilkılıç ]

    Berlin, 23.8.2012, Deutscher Ethikrat

    Beschneidung der minderjährigen Jungen aus der Sicht der Muslime bzw. des Islam

    von: Dr. (TR) Dr. phil. Ilhan Ilkilic [ İlhan Ilkılıç ]

    (Mitglied des Deutschen Ethikrates)

    […] Die Beschneidung von Jungen ist zwar irreversibel, wenn sie aber fachgerecht und unter dem erforderlichen medizinischen Qualitätsstandard durchgeführt wird, entsteht weder eine Beeinträchtigung der Organfunktion noch ein irreversibler gesundheitlicher Schaden […] Aufgrund der zentralen Bedeutung der Beschneidung für den islamischen Glauben und die reale Religionspraxis der Muslime in Deutschland […]

    Klicke, um auf plenarsitzung-23-08-2012-ilkilic.pdf zuzugreifen

  84. 1+1=2 Says:

    „Ethikrat (…). Ich eine geschlechtsneutrale Formulierung von § 226a StGB vorgeschlagen.“

    [ Deutscher Ethikrat ] „Wohltätiger Zwang“

    ethikrat.org/arbeitsprogramm/oeffentliche-befragung

  85. Edward von Roy Says:

    .

    Imam on #FGM in Fairfax County, Virginia, USA.

    Cutting the tip prevents girls from becoming „Hypersexually Active.“

    MEMRI

    .

    https://twitter.com/LaloDagach/status/871061502081585153

    .
    .

    #6043 Virginia Imam Shaker Elsayed Endorses Female Circumcision (FGM): It Prevents Girls from Becoming Hypersexually Active

    The Internet
    2017-05-19
    02:49

    .

    https://www.memri.org/tv/dar-al-hijrah-mosque-fairfax-virginia-fgm-prevents-hypersexuality

    .
    .

    The Middle East Media Research Institute (MEMRI)
    1. Juni um 03:23 ·

    Virginia Imam Shaker Elsayed Endorses Female Circumcision (FGM): It Prevents Girls from Becoming Hypersexually Active

    During a sermon in Fairfax County, Virginia, Imam Shaker Elsayed endorsed the practice of female circumcision, saying that it was „the honorable thing for girls“ in cases when it is necessary in order to prevent hypersexuality. „A Muslim gynecologist can tell you if you need to or not,“ he said, adding that the practice damages the woman’s sexuality only if more is cut off than necessary. The Egyptian-born Shaker Elsayed, who has been the resident imam at Dar Al-Hijrah Islamic Center since June 2005 and served as Secretary-General of the Muslim American Society in 2000-2005, further warned that „in societies where circumcision of girls is completely prohibited, hypersexuality takes over the entire society, and a woman is not satisfied with one person, or two, or three.“ For another sermon by Imam Elsayed, in which he said that the children of Israel had slayed prophets, see MEMRI TV clip 5989. Dar Al-Hijrah was the mosque where top Al-Qaeda leader Anwar Al-Awlaki served as imam, including on 9/11.

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  86. Adriaan Broekhuizen Says:

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    [ Europarat | Istanbul am 11. Mai 2011 | Istanbulkonvention ]

    Drucksache 18/12037

    24.04.2017

    Gesetzentwurf der Bundesregierung

    Entwurf eines Gesetzes zu dem Übereinkommen des Europarats vom 11. Mai 2011 zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt

    […]

    Zu Artikel 38 – Verstümmelung weiblicher Genitalien

    […] Dabei sollen die alternativen Tathandlungen des Verleitens, Nötigens oder Bringens zur Unterziehung einer Genitalverstümmelung den Fall abdecken, dass jemand dem Täter beziehungsweise der Täterin einer Genitalverstümmelung Hilfe leistet und so eine Frau dazu gezwungen beziehungsweise ein Mädchen auch verleitet wird, die Verstümmelung zu erleiden, oder dass jemand dem Täter beziehungsweise der Täterin die hierzu erforderlichen Mittel bereitstellt. […]

    […] Handlungen, durch die jemand Hilfe zu einer Genitalverstümmelung leistet, indem er die erforderlichen Mittel bereitstellt oder das Opfer zur Erduldung der Verstümmelung nötigt beziehungsweise zwingt oder ein Mädchen verleitet, sind als Beihilfe (§ 27 StGB) zu der Verstümmelung weiblicher Genitalien strafbar; gegebenenfalls kommt je nach den Umständen des Einzelfalls auch eine gemeinschaftliche Begehung, das heißt Mittäterschaft (§ 25 Absatz 2 StGB beziehungsweise § 224 Absatz 1 Nummer 4 StGB) in Betracht.

    Klicke, um auf 1812037.pdf zuzugreifen

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    Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz

    Entwurf eines … Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches – Umsetzung europäischer Vorgaben zum Sexualstrafrecht

    […]

    [ sogenannte Ferienbeschneidungen ]

    Zunächst soll § 179 Absatz 2 StGB mit in die vorstehend genannte Auflistung der von § 5 StGB erfassten Auslandstaten aufgenommen werden (dazu näher im Besonderen Teil der Begründung zu Nummer 2 Buchstabe b). Außerdem soll die Erfassung von im Ausland begangenen Genitalverstümmelungen zum Nachteil von im Inland lebenden Mädchen und Frauen (sogenannte Ferienbeschneidungen) erleichtert werden, indem für § 226a StGB im Katalog des § 5 StGB zusätzlich bestimmt wird, dass deutsches Strafrecht unabhängig vom Recht des Tatorts, der Nationalität des Täters und der des Opfers auch dann gelten soll, wenn das Opfer seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Inland hat.

    https://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzgebungsverfahren/Dokumente/Gesetz-Aenderung-StGB-Umsetzung-europaeischer-Vorgaben-zum-Sexualstrafrecht.pdf?__blob=publicationFile&v=5

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    (…) In der Bundesrepublik ist die grausame Praxis verboten, trotzdem sollen bis zu 5.700 Mädchen in Deutschland gefährdet sein, beschnitten zu werden. Denn Familien, die den Eingriff wollen, reisen dazu häufig in den Sommerferien in ihre Heimatländer.

    Gesetz gegen Beschneidung in den Ferien

    Dieses Vorgehen soll eine Gesetzesänderung künftig erschweren, erklärte Ralf Kleindiek, Staatssekretär des Bundesfamilienministeriums. Wenn die Gefahr bestehe, dass Mädchen Opfer einer Genitalverstümmelung in ihren Herkunftsländern werden, solle den Eltern oder den Verwandten die Pässe entzogen werden können. Beschlossen hat die Bundesregierung das bereits im Dezember vergangenen Jahres, im Frühjahr 2017 soll die Gesetzesänderung dann in Kraft treten. (…)

    In vielen Ländern ist die Genitalverstümmelung von Mädchen eine soziale Norm. In Eritrea, dem Irak oder auch Somalia sind nahezu alle Frauen beschnitten. Wer sich dem verweigert, wird oft verstoßen. Der Eingriff macht gesellschaftlich akzeptiert. (…)

    Gerade aus Risikoregionen aus Afrika und dem Mittleren Osten kommen immer mehr Menschen nach Deutschland. Mitte 2016 waren es bereits 40 Prozent mehr als noch anderthalb Jahre zuvor.

    (…) Quelle: Fast 50.000 Frauen an Genitalien verstümmelt | von Constanze Müller, ARD-Hauptstadtstudio Berlin | MDR 06.02.2017

    http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/studie-genitalverstuemmelung-frauen-deutschland-100.html

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  87. Cees van der Duin Says:

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    Der neue Straftatbestand der weiblichen Genitalverstümmelung, § 226a StGB: Wirkungen und Nebenwirkungen

    Von Wiss. Mitarbeiter Dr. Georgios Sotiriadis, LL.M., Universität Bremen

    ZIS (Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik, http://www.zis-online.com) Ausgabe 7-8/2014

    Klicke, um auf 2014_7-8_ger.pdf zuzugreifen

    Kollege Carcinòl hatte bereits 2015 darauf hingewiesen: Georgios Sotiriadis zitiert, nein, erfindet gleich zu Beginn seines Textchens eine völlig fehlerhafte FGM-Klassifikation und, ob aus Desinteresse oder Kalkül, unterschlägt FGM Typ Ia Klitorisvorhaut(teil)amputation. Sein „Die Klitoris wird teilweise oder vollständig entfernt“ zeigt auf FGM Typ Ib, wo aber ist die Typ Ia? FGM Typ III wird ebenfalls falsch dargestellt, Sotiriadis addiert IIIa (removal and apposition of the labia minora) und IIIb (removal and apposition of the labia majora).

    http://www.who.int/reproductivehealth/topics/fgm/overview/en/

    Weitgehend ahnungslos ist bzw. gibt sich Sotiriadis, indem er den mindestens sunnitisch-schafiitisch sowie bei den (allen, nicht nur bei den Dawudi) schiitischen Bohra absolut zwingenden Kausalzusammenhang von Islam und FGM übergeht bzw. leugnet. Eher im Gegenteil erweckt er den Eindruck, die Imame, Scheiche und Muftis würden pauschal und global gegen die Mädchenbeschneidung arbeiten („Mittlerweile werden von muslimischen Geistlichen Versuche unternommen, diese Praxis als islam-feindlich darzustellen, um sie zu begrenzen.“), der Fatwarat von Malaysia und der Rat der Ulama von Indonesien sagen und fordern das Gegenteil, mindestens ein Verbot des Verbots der sunat perempuen (chitan al-inath). Es geht also nicht lediglich um eine „kulturell-rituelle Praxis (…) kulturelle Identität“ (Sotiriadis), sondern um wadschib, religiöse Verpflichtung zur FGM. Eine solche religiöse (islamische) Mädchenbeschneidung aber verstößt, mit Sotiriadis, ggf. gar nicht länger „gegen die guten Sitten“.

    Ferner beunruhigend sein Verwenden des Begriffs Mehrheitsgesellschaft. Was tut die säkulare Republik, wenn in einem Stadtviertel Schafiiten oder Dawudi Bohra schon bald das stellen, was jedenfalls aus dem Erleben eines Mädchens und seiner Familie eben dieses ist, Mehrheitsgesellschaft? Seit tausend Jahren fordern die Ulama und der Syedna die Chatna (chitan al-inath).

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  88. Carcinòl Says:

    [ Bonjour Cees, hier nochmal unverändert mein Kommentar auf Blog Eifelginster im September 2015 ]

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    Betreff
    Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik (ZIS) 7-8/2014, Seiten 320-339

    Über die Legalisierbarkeit des Mädchenbeschneidens grübelt Dr. Georgios Sotiriadis

    Gerade die Klitorisvorhaut sollte man legal ein bisschen ab- oder einschneiden dürfen, findet der an Kindergenitalien und Beschneidungsmessern hoch interessierte Jurist. Der anatomisch und physiologisch Ungebildete („Der Verfasser ist Wiss. Mitarbeiter und Habilitand am Lehrstuhl für Straf- und Strafprozessrecht von Prof. Dr. Ingeborg Zerbes an der Universität Bremen. Besonderer Dank für ihre wertvolle Unterstützung gilt Herrn Prof. Dr. Felix Herzog und Dr. Mohamad El-Ghazi“) beginnt selbstbewusst bis vorlaut mit dem Zitieren der WHO-Klassifikation zur FGM, nein, mit der Unterschlagung der dortigen Differenzierung zwischen Klitorisvorhaut und Klitoris:

    Typ I: Klitorisbeschneidung (Klitoridektomie) – Die Klitoris wird teilweise oder vollständig entfernt.“ (Seite 321)

    Demnächst einfach korrekt abschreiben, danke. So wäre es richtig:

    Classification of female genital mutilation

    Type I — Partial or total removal of the clitoris and/or the prepuce (clitoridectomy).
    When it is important to distinguish between the major variations of Type I mutilation, the following subdivisions are proposed: Type Ia, removal of the clitoral hood or prepuce only; Type Ib, removal of the clitoris with the prepuce.
    (…)

    http://www.who.int/reproductivehealth/topics/fgm/overview/en/

    Weltgesundheitsorganisation (WHO)
    Klassifikation zur Unterscheidung verschiedener Typen weiblicher Genitalverstümmelung

    Typ I: teilweise oder vollständige Entfernung des äußerlich sichtbaren Teils der Klitoris (Klitoridektomie) und/oder der Klitorisvorhaut (Klitorisvorhautreduktion).
    Typ Ia: Entfernung der Klitorisvorhaut
    Typ Ib: Entfernung der Klitorisvorhaut und der Klitoriseichel
    (…)

    http://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Genitalverst%C3%BCmmelung#Formen

    Die Multikulturfreunde sind im Fachbereich Jura eingerückt und lamentieren allen Ernstes über marginalisierte ägyptische oder indonesische Beschneiderinnen und traurige, weil nach Deutschland eingewanderte und, am verstümmeln der Töchter gehindert, von Identitätsverlust bedrohte Clans aus FGM kultivierenden Landstrichen.

    Oder ist es eher so, dass unsere Juristen sich mit dem Herumquatschen über die Legalisierung von ein bisschen Islamgesetz und ein bisschen Mädchenverstümmeln neue Geldquellen erschließen möchten? Wie auch immer, die genitale Bedrohung der Kinder ist real.
    ::

    Die Entfernung der Klitorisvorhaut kann somit ein in seiner Intensität durchaus mit der männlichen Genitalbeschneidung vergleichbarer Eingriff sein [ das kann sein und dürfte von der Schnitt- und Reißtechnik abhängen sowie vom Umstand, ob zusätzlich doch etwas Klitorisgewebe herausgeschnitten wurde. Auf die sexuelle Sensitivität bezogen ist das Äquivalent der Zirkumzision nicht die klitorale Vorhautbeschneidung, sondern die Amputation der Klitoris ]. Die Kriminalisierung der weiblichen Beschneidung und die Ausnahme von der Bestrafung für die männliche Beschneidung lassen sich also bei diesen, in ihrer Eingriffsintensität ähnlichen Verhaltensmustern, verfassungsrechtlich nicht halten [ nun, der § 1631d BGB ist verfassungswidrig, das stimmt ].54 …

    Dies gilt ebenso für Eingriffe identischer Intensität: Die leichteste Art einer Knabenbeschneidung und der denkbar schonendste Einschnitt in die Klitorisvorhaut sollen also deswegen unterschiedlich behandelt werden dürfen, weil die Begleitumstände der Durchführung unterschiedliche Folgen mit sich bringen [ das hat so noch niemand begründet, die Jungenbeschneidung ist bei Muslimen, US-Amerikanern und Juden akzeptiert, deshalb gab die Bundesregierung kinderfeindlich nach ] …

    Attestiert man den äußeren weiblichen Genitalien eine unverzichtbare Funktion zur sexuellen Erregbarkeit einer weiblichen Person [ na, wann wird erkannt, dass die vor allem der Erregung dienende männliche Vorhaut das Lustzentrum Nummer Eins ist ], sind sehr leichte Einschnitte der Klitorisvorhaut (ein Teil der Eingriffe des Typs I) sowie einige Eingriffe des Typs IV, welche die Funktionsfähigkeit der Klitoris nicht erheblich beeinträchtigen, nicht als „Verstümmeln“ aufzufassen [ es wäre schön, wenn Sotiriadis sich dazu durchringen könnte, die männliche Beschneidung als Verstümmelung zu bezeichnen, bevor er das weibliche Geschlecht legalisiert bluten, leiden und dauerhaft versehren will. Ansonsten natürlich Ja zur Null-Toleranz-Grenze, an völlig gesunden Kindergenitalien wird überhaupt nicht herumgeschnitten, auch nicht ein bisschen ].34

    An dieser Stelle vermisst man ein geschlossenes Konzept des Gesetzgebers hinsichtlich der Beschneidung an männlichen und weiblichen Genitalien [ das Konzept ist längst vorhanden und nennt sich körperliche Unversehrtheit und bezieht sich auf alle Körperteile, also auch auf die Genitalien, nur die Amputaton der 10.000 bis 20.000 Nervenendigungen der männlichen Vorhaut hätte 2012 nicht legalisiert werden dürfen ]. …

    (Seite 338 oben links) Abgesehen davon, dass afrikanische Immigranten nur schwerlich Kenntnis von der Einführung des § 226a StGB erlangen werden [ dann geht mal rüber ins Nachbarhaus, liebe Juristen, und redet mit euren afrikanischen Nachbarn statt auf einem elitären Kongress namens 70. Deutscher Juristentag die kulturelle Moderne zu zerquatschen und die Scharia hereinzuwinken ], stellt sich heraus, dass in der Wirklichkeit Adressat dieses Signals die Mehrheitsgesellschaft ist [ nanu, ein Gesetz richtet sich an die uneingeschränkte Öffentlichkeit … ist das so verkehrt? ]. Durch den an prominentester Stelle angesiedelten Tatbestand werden somit die Angehörigen der kulturell-ethnischen Minderheiten pauschal als gewalttätig, unterdrückungsfreundlich, ja rückschrittlich und frauenfeindlich abgestempelt [ Mädchenbeschneidung ist Gewalt, Mädchenbeschneidung ist Unterdrückung, Mädchenbeschneidung schadet lebenslang nicht dem Mann sondern der Frau ]. Dieses Signal kann jedoch unter Umständen der Ablenkung von geschlechtsbezogenen Diskriminierungen und Machtassymmetrien zulasten von Frauen in der Mehrheitsgesellschaft dienen [ die gesetzliche Erwähnung von Bankraub kann dem Ablenken vom Straftatbestand Wilderei dienen. Und sogar von den Missetaten der Nichtbankräuber lenkt das schlimm einseitige Fokussieren auf den Panzerknacker ab ]. Darüber hinaus verbirgt sich hinter dieser symbolischen Gesetzgebung [ der Staat will die Mädchen konkret schützen – alle Mädchen. Was ist daran symbolisch? ] eine zusätzliche Gefahr: Die Angehörigen der kulturell-ethnischen Gruppen, welche diese Praktiken befürworten, könnten diese Strafnorm als einen Angriff gegen die eigene kulturelle Identität empfinden [ sehr geehrter Herr Sotiriadis, was, wenn zur heißgeliebten Kultur und Identität eines fürchterlich gottesfürchtigen iranischen Mullahs oder saudi-arabischen Wahhabiten das Eingraben und Mit-Steinen-Bewerfen der Ehebrecherin gehört oder der per Säbelhieb oder Baukran-Galgen vorgenommene Mord am Apostaten oder Gotteslästerer, ist die Steinigung oder das Kopfabhacken dann auch baldmöglich zu legalisieren? ].“

    von: Georgios Sotiriadis, Bremen
    aus: Der neue Straftatbestand der weiblichen Genitalverstümmelung, § 226a StGB: Wirkungen und Nebenwirkungen
    in: Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik (ZIS) 7-8/2014, Seiten 320-339

    Klicke, um auf 2014_7-8_ger.pdf zuzugreifen

    noch etwas Plappern über eine demnächst ja vielleicht legale FGM mit Dr. Sotiriadis:

    Bei der Zirkumzision von Jungen von Jungen wird z.B. die Einwilligungsfähigkeit im Alter von 12 Jahren, in Anlehnung an § 5 RelKEG mangels Pubertätserfahrungen [ wie wäre es mit ausgewachsenem – erwachsenem – Körper und zusätzlicher psychisch-kognitiver Reife? Und mit mutigen Ärzten, die es ablehnen, auch dem erwachsenen Patienten eine irreparable Beschädigung zuzufügen? ] stark angezweifelt und die Altersgrenze bei 16-18 Jahren angesetzt [ von 16 oder gar erfreulichen 18 Jahren hat leider fast niemand gesprochen, der verfassungswidrige Alternativentwurf im Bundestag ging von skandalösen 14 Jahren aus ].67 Bei Mädchen müssen zusätzlich die hohe Eingriffsintensität, aber auch der Umstand, dass bei ihnen der Reifeprozess i.d.R. früher ansetzt, berücksichtigt werden [ Georgios Sotiriadis scheint es ernst zu meinen mit der Legalisierung der FGM, er will die irgendwie frühreifen Mädchen Schmerzen und Angst erleben lassen, damit sie als initiierte Frau in eine würdige Rolle im nach Germanien eingewanderten Stamm einnehmen zu können. Zum Glück richtet sich das Grundgesetz zuallererst an das Individuum und nicht an die Ehre, Keuschheit und Seelenheil achtende neofundamentalistische oder original-archaische Großfamilie ]

    Kann das Mädchen aufgrund der oben dargestellten Gründe nicht wirksam in die Genitalverstümmelung einwilligen, wird die stellvertretende Einwilligungsmöglichkeit aktiviert. Somit stellt sich die Frage, ob die Personensorgeberechtigten, in der Regel also die Eltern des betroffenen Mädchens, in den Eingriff gem. §§ 1626, 1631 BGB einwilligen dürfen. [ Schluss jetzt Herr Sotiriadis, weg mit den Beschneidungsmessern. ]“ (Seite 329)

    „… Auswirkungen auf das Täterhandeln haben kann, dass er aufgrund seines Verhaftet-Seins nicht oder nur bedingt in der Lage ist, das Unrecht seiner Tat einzusehen oder dementsprechend zu handeln – dieser Wortgebrauch verweist auf das Potential einer verminderten Schuldfähigkeit und die dadurch eröffnete fakultative Strafmilderung des § 21 StGB. Spezieller für die weibliche Genitalverstümmelung darf auch der Umstand eine Rolle spielen, dass die Motive der Eltern positiv konnotiert sind: In den meisten Fällen fällt die Entscheidung zu Gunsten einer Genitalverstümmelung, um der eigenen Tochter eine sozial günstige Ausgangsposition zu gewährleisten und nicht um ihre Sexualität (bewusst) zu kontrollieren oder die Tochter zu quälen [ was heißt den quälen, die Schafiiten wollen in den Himmel kommen, FGM ist dort verpflichtendes Handeln nach der Scharia, echter alter Islam. Andere, nicht vom Islam geprägte Stämme wollen die Frau durch die Amputation in den weiblichen Geheimbund einweihen und heiratsfähig machen oder glauben, dass eine Klitoris zu einem Penis wachsen kann oder bei der Geburt das Kind tötet ].“ (Seite 336)

    Klicke, um auf 2014_7-8_ger.pdf zuzugreifen

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    Im unbekümmerten Weiterreichen der zum Islam (schafiitische Pflicht zur weiblichen Genitalverstümmelung (FGM); religiöses optionales Zwangsverheiraten der jungfräulichen Tochter durch den Vater als den Wali mudschbir) offenbar jeder Kenntnis entbehrenden Herangehensweise von Antonia Egner (in Freilaw 4/2014 S. 9 ff.) erwähnt Lecturio den Georgios Sotiriadis so:

    Weiterführende Literatur:

    Antonia Egner: Die neuen Straftatbestände der Genitalverstümmelung und der Zwangsheirat, in: Freilaw 4/2014 S. 9 ff.

    https://www.lecturio.de/magazin/genitalverstuemmelung/

    Auch Mark A. Zöller fehlt bei Lecturio nicht, der in der Festschrift für Schünemann über „rein symbolische Bagatellverletzungen“ am Genital des Mädchens sinniert.

    Zöller (Die Strafbarkeit der Verstümmelung weiblicher Genitalien nach § 226a StGB – Gesetzessymbolik ohne Anwendungsbereich?) hält eine baldige deutsche milde Sunna für manche Mädchen ja vielleicht für eine Unausweichlichkeit, für „Schicksal“:

    „dass […] der Arm des deutschen Gesetzes ihr persönliches Schicksal gar nicht zu erreichen vermag. Symbolisches Strafrecht mit Täuschungsfunktion verfehlt die Aufgabe rechtsstaatlicher Kriminalpolitik […]“

    Noch zu Lecturion, Elke Ferner ist die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) in der SPD.

    Dass die Istanbul Convention alles andere als ein Schutz vor FGM und Zwangsheirat ist, erkennen Ferner und Terre des Femmes nicht:

    „Fachtagung: Fokus Frauenrechte – Welche Konsequenzen ergeben sich aus der EU-Richtlinie gegen Menschenhandel und der Europaratskonvention von Istanbul? […] Die parlamentarische Staatssekretärin Elke Ferner eröffnet die Tagung.“

    https://www.frauenrechte.de/online/index.php/themen-und-aktionen/frauenhandel/aktuelles/archiv/1583-fachtagung-fokus-frauenrechte-welche-konsequenzen-ergeben-sich-aus-der-eu-richtlinie-gegen-menschenhandel-und-der-europaratskonvention-von-istanbul

    Elke Ferner, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

    https://www.demokratie-leben.de/bundesprogramm/aktuelles/detail.html?tx_news_pi1%5Bnews%5D=176&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=ba04eac5a58299f98502a03dfa4d315d

    Weltfrauentag vor drei Jahren (08.03.2012). Zu Tunesien informiert Dr. Kristina Schröder als die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:

    „Ich habe mit weiblichen Mitgliedern der verfassunggebenden Versammlung gesprochen, die hart darum ringen, ob die Scharia tragender Teil der Verfassung wird. Ich habe mit Frauenrechtlerinnen gesprochen, die seit den 80er-Jahren fordern, dass Frauenrechte vorbehaltlos gelten.“

    Elke Ferner schwieg zur Scharia und war albern geworden:

    „Zuruf von der SPD: Na, dann man zu! – Zuruf der Abg. Elke Ferner (SPD)“

    http://www.kristinaschroeder.de/aktuelles/weltfrauentag-kein-gesellschaf/

  89. Cees van der Duin Says:

    Der Übersetzer (ins Englische) des Reliance of the Traveller and Tools for the Worshipper, Scheich Nuh Ha Mim Keller (نوح حاميم كلر), flunkert uns das Blaue vom Himmel herunter; doch in den alten islamischen Texten steht nicht Klitorisvorhaut, sondern Klitoris (بظر, baẓr, Mz. buẓūr).

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    Muslim Asiff Hussein fordert die weibliche Beschneidung sprich weibliche Genitalverstümmelung

    Asiff Hussein ist Journalist und Islamologe aus Sri Lanka (früher Ceylon) und bekannt für seine Forderung nach Straffreistellung der sogenannten milden Sunna, einer Form der weiblichen Genitalverstümmelung.

    Ungerührt trägt der Journalist und Vorkämpfer für immer mehr Schariagesetze dabei die islamfromme Lüge des amerikanischen Übersetzers und Sufimeisters Nuh Keller (نوح كلر) weiter, dass die autoritativen religiösen Texte lediglich dazu aufrufen würden, eine FGM Ia (clitoral hood) durchzuführen und keinesfalls eine FGM Ib (Amputation von (etwas) Klitoriseichel ggf. mit zusätzlich (etwas) Klitorisschaft)).

    Das ist und bleibt falsch (Taqiyya), wie Answering Islam herausgearbeitet und belegt hat. Arabisch baZr korrekt baẓr (بظر) ist nicht clitoral hood, sondern clitoris itself.

    Islamic Law on Female Circumcision

    answering-islam.org/Sharia/fem_circumcision.html

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    Asiff Hussein

    Controversy

    Hussein has written in support of what the World Health Organization classifies as Type Ia Female Genital Mutilation. In an article entitled „Female Circumcision: The Hidden Truth“ he defended amputation of the clitoral prepuce as „an Islamic practice that brings untold benefits to women,“ while criticising more extreme forms of FGM such as clitoridectomy and infibulation.

    In May 2016 a page on social media site Facebook promoting Hussein’s article was deleted by Facebook after multiple complaints from Facebook users.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Asiff_Hussein

    ::

    Female Circumcision in Islam

    Asiff Hussein

    „Wie Frauenhasser und Feministinnen einander darin bestärken, eine islamische Praxis in Verruf zu bringen, die den Frauen unerhörte Wohltaten bringt.“

    How Misogynists and Feminists are feeding upon each other to denigrate an Islamic practice that brings untold benefits to women

    here published by: Muslims in Calgary

    muslimsincalgary.ca/female-circumcision-in-islam/

  90. STOP paving the way for Islamic FGM Says:

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    Kurische Nehrung • Kuršių nerija • Куршская коса

    Lithuania, ausgerechnet Litauen! Das hat uns gerade noch gefehlt. Auch wenn Gordon oder John-Stewart sehr wenig litauisch klingt: global grünes Licht geben für die religiöse (islamische) FGM … ab jetzt auch von Kaunas aus.

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    It is commonly assumed that FGC, in all its versions, constitutes a gross violation of the universal human rights of health, physical integrity, and individual autonomy and hence should be abolished. This article, however, suggests a mediating approach according to which one form of FGC, the removal of the clitoris foreskin, can be made compatible with the high demands of universal human rights. The argument presupposes the idea that human rights are not absolutist by nature but can be framed in a meaningful, culturally sensitive way.

    http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/dewb.12173/abstract

    NCBI

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28922561

    .

    „John-Stewart Gordon“

    Vytautas Magnus University Kaunas
    Faculty of Human Sciences
    Research Cluster for Applied Ethics
    Kaunas
    Lithuania

    https://www.johnstgordon.com/

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    Der islamischen weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) den Weg bereiten. Paving the way for Islamic FGM. Zu Kaunas im schönen Litauen

    „John-Stewart Gordon“

    Reconciling female genital circumcision with universal human rights

    18.09.2017

    „a mediating approach according to which one form of FGC, the removal of the clitoris foreskin, can be made compatible with the high demands of universal human rights“

    […]

    Correspondence

    John-Stewart Gordon, PhD,

    Vytauto Didziojo Universitetas Humanitariniu mokslu fakultetas – Research Cluster for Applied Ethics, Kaunas 44243 Lithuania.

    http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/dewb.12173/full

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    „Ferienwohnung Jonas in Nida. Buchen Sie diese Ferienwohnung für bis zu 4 Personen in der Region Kurische Nehrung!“

    Ferienwohnung Jonas, Kurische Nehrung – Herr John-Stewart Gordon

    ___ps://www.traum-ferienwohnungen.de/97016/

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    Kalifat äh Schariagesetz äh gottesfürchtige Mädchenbeschneidung:

    „Der Gastgeber hat keine Stornierungsbedingungen angegeben“

    Achja, das Ferienhaus in bsester Lage ist gemeint:

    Kontakt – Herr John-Stewart Gordon

    https://www.traum-ferienwohnungen.de/97016/

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  91. Edward von Roy Says:

    No FGM Australia
    9. Februar um 05:54 ·

    Recently, supporters of FGM have been claiming that certain types of what they call “female Circumcision” (still FGM) does not cause harm. Wrong.

    “A 56-year-old gynaecologist from Godhra has put to rest the debate on whether female genital cutting practised by the Dawoodi Bohra community causes harm. Dr. Sujaat Vali conducted an observational study on 20 women, who had undergone khatna or khafz, as it is known in the community, and found that all these patients had a varying degree of damage to their clitoris.”

    “Dr. Vali…explained that it is almost impossible to cut the skin of the prepuce without affecting the clitoris as there is an extremely narrow space between the two. “Even the trained hand of a surgeon cannot achieve this. The traditional cutters, who have no clue about anatomy, can do even worse,” said the doctor, who has been a practising obstetrician and invitro fertilisation specialist for the last 29 years.”

    __

    ( Mumbai )

    FGM does cause damage to clitoris, reveals study

    By Jyoti Shelar · The Hindu · 08.02.2018

    (…) The community describes khatna as female circumcision, and argues it is a harmless cultural and religious practice (…)

    Dr. Sujaat Vali (…)

    His findings revealed that 30% (six) women had more than half of their clitoris cut. In the remaining patients, less than half of the clitoris was cut. “Therefore the size of the clitoris of women, who have undergone khatna, is smaller than those, who have not undergone the procedure. The damage varies,” said Dr. Vali (…)

    http://www.thehindu.com/news/cities/mumbai/fgm-does-cause-damage-to-clitoris-reveals-study/article22695876.ece

  92. STOP 여성 성기 절제술 STOP FGM Says:

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    [ Leena Khandwalla, 44, in Karachi, Pakistan. ]

    Bitte a. a. O. im ganzen Text lesen – und nur zu lesen bei: National Public Radio (NPR ist eine öffentliche, lose organisierte Zusammenarbeit von Hörfunksendern in den USA)

    .

    Englisch von Goats and Soda, deutsch von mir:

    (…) „The Bohra call it khafz or khatna — removing the hood of the clitoria and sometimes part of the clitoris itself when a girl is about 7 years old.“ Die weiblichen Erwachsenen, die Frauen also der Bohra: said they could not find any proof in Islam to justify it.“ – macht euch nichts vor, ihr Schiitinnen und Bohra-Frauen, die FGM ist islamisch – der Syedna hat eure Religion richtig verstanden und der Sunnit und Schweizer Qaasim Illi ebenso: kein Islam ohne FGM.

    „It is unclear how the practice emerged in the community.“ – aber ja doch: Gottes Schöpfungsgestaltung (Scharia) und Gottes Wollen (auch Scharia) ist „unclear“, bleibt dem menschlichen Verstehen enthoben. Um der himmlischen Scharia zu entsprechen, sollst du den Fiqh (Islamic Law; Scharia) studieren … und praktizieren.

    by: Toby Murphy | With reporting by producers Hina Javed and Hani Taha, and NPR bureau assistant Abdul Sattar. | A Secretive Sect Opens A Debate On Female Genital Mutilation | Goats and Soda (STORIES OF LIFE IN A CHANGING WORLD) | 01.03.2018

    http://www.infosurhoy.com/cocoon/saii/xhtml/en_GB/newssummary/a-secretive-sect-opens-a-debate-on-female-genital-mutilation/

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    [ Leena Khandwalla, 44, in Karachi, Pakistan. ]

    NPR
    28.02.2018

    When Leena Khandwalla was 7, her aunt took her to a dingy apartment. “Then something really sharp happened,” she remembers. Only now does she feel she can go public about her own experience.

    ___ps://business.facebook.com/NPR/posts/10156665735486756

    https://business.facebook.com/NPR/posts/10156665735486756

    __

  93. STOP paving the way for Islamic FGM Says:

    STOP it now!

    STOP Sieviešu apgraizīšana (FGM)
    Женское обрезание (FGM)
    Mergaičių apipjaustymas (FGM)
    Moterų apipjaustyma (FGM)
    Ακρωτηριασμός γυναικείων γεννητικών οργάνων (FGM)
    kadın sünneti (KGM)
    kadın genital mutilasyon (KGM)

    .
    .

    Reconciling female genital circumcision with universal human rights

    John‐Stewart Gordon

    Developing World Bioethics (forthcoming)

    „One of the most challenging issues in cross-cultural bioethics concerns the long-standing socio-cultural practice of female genital circumcision, which is prevalent in many African countries and the Middle East as well as in some Asian and Western countries. It is commonly assumed that FGC, in all its versions, constitutes a gross violation of the universal human rights of health, physical integrity, and individual autonomy and hence should be abolished. This article, however, suggests a mediating approach according to which one form of FGC, the removal of the clitoris foreskin [ FGM Type Ia = Mergaičių apipjaustymas = Moterų apipjaustyma = FGM ], can be made compatible with the high demands of universal human rights. The argument presupposes the idea that human rights are not absolutist by nature but can be framed in a meaningful, culturally sensitive way. It proposes important limiting conditions that must be met for the practice of FGC to be considered in accordance with the human rights agenda.“

    ( Abstract )

    https://philpapers.org/rec/GORRFG

    .

    John-Stewart Gordon, Jahrgang 1976 (Westerland auf Sylt), Studium der Philosophie und Geschichte an der Universität Konstanz (1996-2001), Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Interfakultären Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) an der Eberhard Karls Universität Tübingen (2004), Promotion im Fach Philosophie an der Georg-August-Universität Göttingen (2005), Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin der Ruhr-Universität Bochum (2006), Visiting Professor für Philosophie an der Queen’s University Kingston, Canada (2009).

    https://www.herder.de/autoren/g/john-stewart-gordon/

    .

    „(…) He is full professor and Head of the Research Cluster for Applied Ethics at Vytautas Magnus University in Kaunas, Lithuania. From 2010-2016, he was Co-director of the Hans Jonas-Institute at the University of Siegen, Germany. Furthermore, he is member of the board of Bioethics since 2007, general editor of the newly established book series Philosophy and Human Rights at Brill, and he has been area-editor and board member of the Internet Encyclopedia of Philosophy (2007-2014). (…) He taught philosophy and bioethics at several universities in Germany, Canada, and Lithuania. His current research project on moral expertise is funded by the Straniak Foundation and enables him to conduct his research at the Uehiro Centre for Practical Ethics at the University of Oxford (9-11.2017), the Centre for Ethics at the University of Toronto (1-4.2018), and at An Foras Feasa at Maynooth University (7-9.2018).“

    _ttps://www.practicalethics.ox.ac.uk/people/professor-john-stewart-gordon

    .

    Straniak Philosophiepreis – Stiftung
    straniak.com/

    [ Die Hermann und Marianne Straniak Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, eine Synthese zwischen westlichem und östlichem (europäischem und asiatischem) Gedankengut zu schaffen. ]

    „Der Stiftungszweck nach Art. 5 der Gründungsurkunde umfasst im Wesentlichen:

    Förderung der Bemühungen zur Verbindung des philosophischen Gedankengutes der östlichen (asiatischen) mit dem der abendländischen (westlichen) Welt mit dem Ziel, aus der Verbindung dieses Gedankengutes eine Synthese zu schaffen. Förderung der Ziele und Gedanken, die in der europäischen Menschenrechtskonvention niedergelegt sind, insbesondere der Bewertung der geistigen Freiheit für den einzelnen Menschen.

    Neben der Förderung allgemeiner humanitärer Bestrebungen unterstützt die Stiftung ausserdem bedürftige, betagte Personen im Kanton Obwalden.“

    http://straniak.com/

    .

  94. Adriaan Broekhuizen Says:

    ::

    Kenia: Scheich Abdullahi Gudo gegen Islamic FGM?

    Tana River – Kenya

    Sadia Hussein lobt Scheich Abdullahi Gudo – Adullahi Hajji Gudo – der erfindet eine neue Religion … naja, fast.

    “ DWG – DAYAA WOMEN GROUP / Dayaa W/G “

    “ Sadia #EndFGM @SadearH “

    “ @SadearH of Dayaa Women Group “

    _ttps://twitter.com/SadearH

    ::

    Sadia #EndFGM
    ‏@SadearH

    [ Wieder und wieder. Heute und offensichtlich, s. u., geht es um Scheich Abdullahi Gudo – / Abdullahi Hajji Gudo -, der uns die islamische Pflicht zur Mädchenbeschneidung leugnet, die er ja vielleicht nicht unter FGM gefasst wissen möchte … frei nach dem Motto: ‚wir verstümmeln die Mädchen nicht, wir beschneiden sie nur‘? ]

    I got hope today after FGM was delinked from Religion. Thanks to Sheikh who challenged those with Ayahs to face him. @AFGMBoard @TonyMwebia

    09:35 – 14. März 2018 | 14.03.2018

    _ttps://twitter.com/SadearH/status/973960886758060032

    .

    ::

    NicKjell K. Williams durchschaut die Taqiyya:

    “ Kjell K. Williams @KjellWilliams
    2 Std.vor 2 Stunden
    Antwort an @SadearH @AFGMBoard

    Please explain!
    Was it only „mutilation“ that was delinked from religion, or was it also „circumcision“. I know Imams make a distinction between the two in order to condemn FGM.

    _ttps://twitter.com/KjellWilliams/status/973962794554085377

    ::
    ::

    Sadia #EndFGM @SadearH

    We should not link FGM with Religion, Sheikh Abdullahi Gudo calls for any sheikh to come and challenge him with Ayah from Qur’an or Hadith.

    03:05 – 14. März 2018 | 14.03.2018

    _https://twitter.com/SadearH/status/973862643521015808

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    ::

    Sheikh Adullahi Hajji Gudo

    _ttps://twitter.com/SadearH/status/973860010982891520

    ::
    ::

    “In our religion, all girls who have reached puberty have to cover all their body except the face. This is to encourage self discipline,“ the Council of Imams and Preachers of Kenya Tana River chairman Sheikh Abdullahi Gudo told the Star.

    _ttp://islam.ru/en/content/story/school-hijab-ban-angers-kenya-muslims

    „Dalam Islam, setiap Muslimah yang telah baligh diperintahkan untuk menutupi seluruh tubuh kecual wajah. Ini dimaksudkan sebagai bentuk penghormatan Islam terhadap kaum perempuan,“ ucap Ketua Dewan Imam Kenya, Sheikh Abdullahi Gudo, seperti dilansir onislam.net, Senin (29/9).

    „Im Islam gilt für jede Muslima [ab dem Alter der Pubertät, islamisch ist sie neun Mondjahre alt, das sind achteinhalb Sonnenjahre], dass sie den gesamten Körper bedecken soll (…)“, sagte Scheich Abdullahi Gudo, der Vorsitzende des kenianischen Imam-Rates.“

    http://www.republika.co.id/berita/dunia-islam/islam-nusantara/14/09/29/ncnmto-pengadilan-kenya-larang-jilbab-di-sekolah-nonmuslim

    ::

  95. Nairobi Says:

    .

    [ reality: Islam = MGM, FGM ]
    [ taqiyya – „MGM, FGM is not Islamic, we just cut the boy or girl“ ]
    [ Kenya Tana River chairman Sheikh Abdullahi Gudo ]
    [ CIPK Tana River chairman Sheikh Abdullahi Gudo ]
    [ C.I.P.K. – The Council of Imams and Preachers of Kenya ]
    [ CIPK – The Council of Imams and Preachers of Kenya ]

    Man bemerke: Zur weiblichen Beschneidung (wir wissen und sagen: zur weiblichen Genitalverstümmelung, FGM) will Scheich Abdullahi Gudo die anderen Ulama (Sg. Alim) zu Koran und Sunna befragen.

    Eine Art Rate-Quiz also zu Sure und Hadith. Scheich Abdullahi Gudo kennt den Islam – siehe Gudo und der Hidschab. Gudo kennt insbesondere den schafiitischen Islam. Er weiß: Islam = FGM.

    Nur FGM sollen wir die islamische Mädchenbeschneidung (Islamic FGM) dann nicht mehr nennen, sondern khatna, khitan al-inath.

    .
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    Der nächste Taqiyya-Profi bitte! Ustadh Mahamud Gollo

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    Sadia #EndFGMam 13.03.2018

    @SadearH

    Ustadh Mahamud Gollo saying Islam forbids anything that brings harm to humans life. [ Nur FGm Typ III ist haram, der Rest halal. ]

    Genau – die islamische Jungen- und Mädchenbeschneidung bringt keinen „Schaden“ (harm), sondern macht sauber und rein.

    21:48 – 13. März 2018

    _ttps://twitter.com/SadearH/status/973782967037452288

    .

    Kronenkranich · Black crowned crane

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  96. Adriaan Broekhuizen Says:

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    Taqiyya global, also auch in Kenia: die FGM habe nichts mit Islam zu tun. Kenias Profis der frommen Lüge:

    Abdullahi Gudo
    Mahamud Gollo
    Ibrahim Lethome
    Mohamed Swalihu

    .
    .

    FGM wird nicht definiert als FGM Typ I (Ia, Ib), II, III, IV – vielleicht wollen die kenianischen Ulama nur gegen Typ III vorgehen, die, als einzige Form weiblicher „Beschneidung“ (d. i. Genitalverstümmelung) tatsächlich nicht islamisch rechtfertigbar ist.

    .

    KENYA: Muslim Clerics Condemn Practice of Female Genital Mutilation

    The Kenya Council of Imams and Ulamaa has castigated Female Genital Mutilation saying it is against the Quran teachings and will fully support implementation of all FGM related laws.

    Islamic scholars Sheikh Ibrahim Lethome and Mohamed Swalihu under KCIU called upon mosques and Muslim institutions to fight the practice. „There is no authentic or relevant Islamic evidence allowing FGM in all its forms and the practice is harmful and violates freedom, privacy, health and dignity of the Muslim woman,“ KCIU said in the statement.

    They added that Quran teachings and practices of the prophet are against any practice that causes any form of harm to human beings and FGM interferes with the Muslim woman’s full realisation of her ‚ibadah‘ (total worship of Allah).

    (…)

    Source: Nairobi Star (Nairobi, Kenya)

    .

    http://www.africanchildinfo.net/index.php?option=com_k2&view=item&id=5457:kenya-muslim-clerics-condemn-practice-of-female-genital-mutilation&Itemid=67&lang=fr

    .

  97. 1+1=2 Says:

    .

    ( Islamic scholars Sheikh Ibrahim Lethome and Mohamed Swalihu under KCIU deny the simple truth )

    Islam = FGM

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    11.10.2011 | 11. Oktober 2011

    Muslim clerics condemn practice of FGM

    zuerst veröffentlicht in: The Star (Kenia)

    von: Wambua Kavila

    The Kenya Council of Imams and Ulamaa has castigated Female Genital Mutilation saying it is against the Quran teachings and will fully support implementation of all FGM related laws. Islamic scholars Sheikh Ibrahim Lethome and Mohamed Swalihu under KCIU called upon mosques and Muslim institutions to fight the practice. „There is no authentic or relevant Islamic evidence allowing FGM in all its forms [genau, FGM Typ III nicht. FGM Typ I, II und IV eben doch] and the practice is harmful and violates freedom, privacy, health and dignity of the Muslim woman,“ KCIU said in the statement. (…)

    _ttp://fgcdailynews.blogspot.de/2011/10/muslim-clerics-condemn-practice-of-fgm.html

    https://www.the-star.co.ke/local/northeastern/43981-muslim-clerics-condemn-practice-of-fgm-

    .

    Muslim Clerics Condemn Practice of FGM
    By Wambua, Kavila, The Star, 11 Oct 2011 | 11.10.2011

    _ttp://www.npwj.org/content/18-October-2011-NPWJ-News-Digests-FGM-Womens-rights.html

    auch bei den Islamschönfärbern von: Orchid Project’s round-up: female genital cutting on the web

    by admin 17/10/2011

    _ttps://orchidproject.org/orchid-projects-round-up-female-genital-cutting-on-the-web-2-2/

    .

  98. Jacques Auvergne Says:

    ::

    Gesetzesvorschlag gegen jegliche Mädchen- und Jungenbeschneidung in Island. Wie zu befürchten war, ist jetzt die Forderung von MOGiS sowie Terre des Femmes: das Kind soll nicht zwangsbeschnitten werden, aber – direkt wird das so nicht gesagt – sich „genitalautonom“ beschneiden lassen dürfen

    .

    Schluss mit dem Gerede von der kindlichen berüchtigten „genitalen Selbstbestimmung“ (genital autonomy), die letztlich auch Päderastie sowie Kinderehen Tür und Tor öffnen wird.

    Keine Beschneidung unter achtzehn Jahren.

    .

    the rights of all children to genital self-determination (…)
    [ … alles Fred Karst oder was?! ]

    right to self-determination of children (…)
    [ … damit wäre die islamische Kinderehe drin – Antrag abgelehnt. ]

    every child has the right to be accepted (…)
    [ … und dabei trotzdem genital intakt zu bleiben!! ]

    ::
    ::

    Gemeinsamer Brief von MOGiS – Eine Stimme für Betroffene, TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau und Projekt 100% MENSCH an die Mitglieder des Isländischen Parlamentes.

    ___ps://de-de.facebook.com/MOGiSundFreunde/posts/1607517896030984

    ::
    ::

    100% Mensch @100ProzentMensch

    ___ps://www.facebook.com/100ProzentMensch/?fref=mentions

    ::
    ::

    Dr. Idah Nabateregga
    Fachrefererat Genitalverstümmelung
    TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau
    genitalverstuemmelung@frauenrechte.de

    Holger Edmaier
    Geschäftsführer Projekt 100% MENSCH
    kontakt@hundertprozentmensch.de

    Victor Schiering
    Vorsitzender MOGiS – Eine Stimme für Betroffene
    victor.schiering@mogis-verein.de

    ___ps://www.facebook.com/100ProzentMensch/posts/1414243208687497

    Holger Edmaier

    https://de.wikipedia.org/wiki/Holger_Edmaier

    ::

  99. Edward von Roy Says:

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    Betr.: pro · Christliches Medienmagazin | 22.03.2018 | Debatte | Beschneidungen verbieten?

    „Beschneidungen verbieten?“ Mein Kommentar

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    Bei jeder Beschneidung (Zirkumzision) entsteht dem Körper der Verlust von 10.000 bis 20.000 Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen der Typen Meissner, Ruffini, Vater-Pacini, Merkel. Damit entspricht die Jungenbeschneidung der lebenslangen sensitiven Schädigung einer weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) vom Typ II (Verstümmelung der Labien) oder einer FGM Typ Ib, das ist die Exzision nicht der Klitorisvorhaut, sondern der Klitoris.

    Als irreversible Vernichtung der penilen Strukturen Gefurchtes Band (ridged band) und zumeist auch Frenulares Delta (frenular delta) bedeutet das Wegschneiden der Vorhaut des Penis die Zerstörung der männlichen sexuellen Lustquelle Nummer Eins.

    Völlig altersgemäß sind Kinder (Kind ist Mensch unter achtzehn Jahren) nicht fähig, die lebenslangen nachteiligen Folgen für Sexualität und Partnerschaft abzuschätzen, die sich aus einer Genitalbeschneidung (männlich oder weiblich) ergeben.

    Es ist zu wünschen, dass die wunderbar kulturell modern denkende Nation Island jetzt den Anfang macht, die Beschneidung des Kindes (Kind ist Junge oder Mädchen unter 18 Jahren) zu verbieten – und dass der Rest der Welt diesem guten Beispiel zeitnah folgt, denn auch für das legendäre Afrika oder Morgenland ist Beschneidung kein Schicksal.

    Ob Junge oder Mächen: Keine Beschneidung unter 18.

    Zeit-Redakteur Mohamed Amjahid kann sich die Desinformation sparen, den schiitischen Dawoodi Bohra ist die Mädchenbeschneidung ebenso religiös verpflichtend (wāǧib, farḍ) wie den sunnitischen Schafiiten, den anderen sunnitischen Rechtsschulen gilt die FGM als mustaḥabb (schätzenswert) oder makrumā (ehrbar) – die FGM ist, auch, ein ausgesprochen islamisches Problem.

    https://www.pro-medienmagazin.de/politik/2018/03/22/beschneidungen-verbieten/

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  100. Cees van der Duin Says:

    .

    Tana River County, Kenia. „FGM ist in unserer Religion nicht enthalten“, Sadia Hussein kennt ihre Religion nicht oder flunkert uns das Blaue vom Himmel herunter: „FGM wird für eine religiöse Praxis gehalten oder als eine solche wahrgenommen, doch in Wirklichkeit ist FGM ein rein kulturelle Praxis.“

    .

    „I lead a DAYAA women group as coordinator. This is a group of volunteers who are committed to #EndFGM.“

    (Sadia Sango Hussein hails from Tana River County in Coastal Kenya)

    „One major challenge is confusion. FGM is taken or perceived to be religious practice while in reality FGM is actually a pure cultural practice. [FGM wird für eine religiöse Praxis gehalten oder als eine solche wahrgenommen, doch in Wirklichkeit ist FGM ein rein kulturelle Praxis.] Also, religious leaders are not coming out with one voice to call for ZERO TOLERANCE.“

    Aber nein, „Verwirrung“ (confusion) bringt hier allenfalls Sadia. FGM ist ihrer Madhhab (Rechtsschule) Pflicht.

    Sie trägt den Hidschab, bewirbt jedenfalls bekundet Schariagehorsam.

    Die FGM sei nicht islamisch. Belügt sie sich oder belügt sie uns?

    Fighting The Cut in Tana River County-Kenya | YE / YEGON (Emmanuel Yegon) | 20.01.2018

    http://yegonemmanuel.com/fighting-the-cut-in-tana-river-county-kenya/

    .

    Sadia Hussein is a coordinator of DAYAA Women Group. DAYAA Women Group volunteers to end Female Genital Mutilation in Tana River County.

    „encouraging both men and women to abandon this cultural practice“

    [ no, FGM is a religious practice – an Islamic practice. ]

    „I realized that FGM has nothing to do with Religion.“

    Sicherlich ist es verdienstvoll, in Ostafrika gegen Typ FGM III zu kämpfen (Infibulation, sog. pharaonische Beschneidung). Sadia Hussein (Sadia Sango Hussein) meint es ja vielleicht ehrlich … aber so wird das nichts.

    Nur FGM Typ III ist islamisch nicht zu rechtfertigen. FGM Typ I, Typ II und Typ IV hingegen sind in ein glaubensgehorsames Leben nach Koran und Sunna bestens integriert, durchaus bzw. gerade auch die FGM Typ Ib.

    Sadia Hussein (Sadia Sango Hussein) ist doch wohl eine sunnitische Muslima und dürfte, wir sind in Ostafrika, dem schafiitischen Fiqh verpflichtet sein – die männliche und weibliche Beschneidung ist den Schafiiten Religionspflicht.

    .

    .

    [ Sadia Hussein · @SadiaHussein86 ]

    23.03.2018, Sadia #EndFGM @SadearH hat vom Islam wenig verstanden oder macht uns etwas vor: die weibliche Beschneidung (Female genital mutilation, FGM) sei theologisch vom Islam jederzeit leicht abzutrennen bzw. nie Bestandteil des Islam gewesen.

    #FgmNotMyReligion
    FGM is not in our Religion. [FGM ist in unserer Religion nicht enthalten.] I stand to be guided by Religious leaders who have cleared our doubts. #EndFGM @GMCEndFGM

    Kubra Jawher kennt ihre Religion und antwortete am selben Tag:

    @Sithy321
    Antwort an @SadearH @GMCEndFGM

    Female circumcision is Islamic and obligatory. Why would Hazrat Aisha have her nieces circumcised and Caliph Uthman order women who had embraced Islam to be circumcised if it were not obligatory? Imam ash-Shafii, Imam Hanbal, Ibn Taymiyya, Sheikh Jad al-Haqq all said obligatory! [ Schreibung der Namen angeglichen ]

    _ttps://twitter.com/SadearH/status/977191555822968832

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    Einen Tag eher, 22.03.2018 – Sadia #EndFGM @SadearH bedankt sich bei Scheich Abdullahi, der allerdings möglicherweise gar nicht bereit ist, FGM Typ I oder Typ IV als Genitalverstümmelung (mutilation) zu betrachten.

    Kubra Jawher diskutiert ebenso kenntnisreich wie antisemitisch: „Wer ist dieser Narr, der seine Religion nicht kennt? Ist er von den Juden bezahlt worden? Who is the fool who does not know his religion. Has he been bought over by the Jews?“

    #FgmNotMyReligion thanks to Sheikh Abdullahi for the clarification.
    No Ayah nor Hadith supports FGM ! #EndFGM @GMCEndFGM @lolojuberna

    _ttps://twitter.com/SadearH/status/976819701845233664

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  101. Edward von Roy Says:

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    Ministerin Katarina Barley (SPD) kann wissen: die FGM ist, auch, ein sehr islamisches Problem

    Mindestens schafiitisch (Fiqh nach Imam asch-Schafii), möglicherweise auch hanbalitisch schreibt der sunnitische Islam die weibliche Genitalverstümmelung als zwingende religiöse Pflicht vor (wāǧib (واجب), wadschib, anglisiert wajib; Synonym: farḍ (فرض), zu: farīḍa, Religionspflicht). Die islamische Mädchenbeschneidung heißt Chitan al-inath, ḫitān al-ināṯ (ختان الإناث) oder Chatna (ختنة) ḫatna, indonesisch und malaiisch: sunat perempuan bzw. sunat pada wanita, ferner sagt man ḫifāḍ bzw. ḫafḍ, wörtl. Einsenken oder Herabtiefen, oder auch: ḫitān al-banāt, wörtlich Beschneidung der Töchter oder der Mädchen ((البنات), Tochter ist bint (بنت). Doch gibt Islamic FGM auch bei manchen Schiiten, beispielsweise bei der eher kleinen Strömung der siebener-schiitischen Dawudi Bohra (anglis. Dawoodi Bohra), das sind etwa eine Million Menschen hauptsächlich in der westlichen indischen Provinz Gujarat und der pakistanischen Stadt Karatschi, ferner in Nairobi und Mombasa, Kenia, auf Bali in Indonesien sowie in Australien und den USA. Zum Vergleich: in Indonesien leben 260 Millionen Menschen, davon 225 Millionen überwiegend vom Fiqh nach Imam asch-Schafii geprägte Muslime. Auch die Kurden, soweit sunnitisch, folgen der schafiitischen Madhhab und entsprechend kennt Kurdistan die islamisch begründete weibliche Genitalverstümmelung. Und während nur die Schafiiten gleichsam zwischen Jungen und Mädchen nicht unterscheiden und männliche wie weibliche Beschneidung zur religiösen Pflicht erklären, so befürworten alle vier sunnitischen Rechtsschulen die Beschneidung von Frauen; den Malikiten gilt die FGM als Prophetentradition (Sunna) und damit als empfehlenswert, für die Hanafiten wie auch für manche Hanbaliten ist sie edel, ehrenwert (makruma; honourable action, meritorious, noble deed).

    USA 2017 und 2018

    Erstmals in der Geschichte der USA begann im April 2017 ein Strafprozess nach 18 USC 116 (female genital mutilation), nachdem in Detroit, Michigan, die Ärztin Dr. Jumana Nagarwala sowie die Eheleute Attar angezeigt worden sind. Die drei Beschuldigten sind Angehörige der schiitischen Dawudi Bohra.

    Katarina Barley und die FGM

    Ob unsere neue Justizministerin zu der (schariakompatiblen) Auffassung käme, dass eine FGM Typ Ia oder FGM Typ IV durch das Grundgesetz gedeckt sei, sofern nur diese Genitalverstümmelung sich durch die Religion begründen lässt, hier durch den Islam?

    Warum eigentlich sind Katarina Barley die Jungen und Männer weniger wert? Auch die Jungenbeschneidung, die männliche „Genitalverstümmelung ist immer ein massiver Eingriff, der nicht selten den Tod und häufig lebenslange Schmerzen und psychologische Traumata nach sich zieht.“ Die Grund- und Freiheitsrechte des Individuums betreffend, hat das Grundgesetz und hat auch Frau Barley zwischen Frau und Mann, zwischen Mädchen und Junge nicht zu differenzieren.

    Warum bekennt sich die Justizministerin nicht zum Beibehalten der WHO-Kategorisierung weiblicher Genitalverstümmelung, welche FGM definiert als Typ I, II, III, IV?

    Wird die Bundesrepublik Deutschland während der Amtszeit dieser Justizministerin die Legalisierung (im Sinne von Straffreistellung) der Chatna (chitan al-inath, sunat perempuan) erleben, mindestens als die sogenannte milde Sunna? Solches ist zu verhindern. Jede Form von FGM (I, II, III, IV) gehört verboten – überall auf der Welt.

    Edward von Roy, Diplom-Sozialpädagoge (FH)

    .
    .

  102. Jacques Auvergne Says:

    .

    Balai Pustaka ([ˈbalai pusˈtaka]; also spelled Balai Poestaka, both meaning „Bureau of Literature“) is the state-owned publisher of Indonesia and publisher of major pieces of Indonesian literature such as Salah Asuhan, Sitti Nurbaya and Layar Terkembang. Its head office is in Jakarta.

    Founded in 1917 as the Kantoor voor de Volkslectuur, Balai Pustaka was used by the Dutch colonial government as a means to control native Indonesians‘ access to information. After changing hands twice during the Indonesian war of independence, Balai Pustaka formally fell under the ownership of the Indonesian government. As of 2011, it is facing liquidation.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Balai_Pustaka

    Peraturan-peraturan untuk Memelihara Kesehatan dalam Hukum Syara‘ Islam
    (Published at: Balai Pustaka, Jakarta 1956)

    Guidelines for Health Care According to Islamic Law

    Ahmad Ramali, Richtlinien zum Erhalt der Gesundheit gemäß dem islamischen Recht
    (Hg. Staatl. Büro für Literatur, Jakarta 1956)

    .

    In Indonesia, according to Hosken, the operations are known only on the Island of Java among the devout Muslims. In her work The Hosken Report, Hosken reproduces an extract from an fudonesian book published in 1956 called Guidelines for Health Care According to Islamic Law by Ahmad Ramali. [ Ahmad Ramali, Peraturan-peraturan untuk Memelihara Kesehatan dalam Hukum Syara‘ Islam (Jakarta: Balai Pustaka, 1956) ] Part of this extract is as follows:

    ___

    (…) At the time of the circumcision, the shaman fastens his left hand on the genital of the child. The hand is pressed slowly (gently) such that the clitoris protrudes through the white cloth, until the boundary between the glans and the corpus clitoridis is visible. After some words of prayers, the clitoris is cut with a pair of scissors or a small knife, as closely as possible along this boundary. If it is cut by a knife, a slice of Rhisom (turmeric) is placed as a base between the knife blade and the clitoris. (…)

    Sister in Law Volume 4 1999 7. FE MALE GENITAL MU TILATION: THE LIMIT S OF. CULTURAL RELATIVISM. MELISSA PARKE

    Klicke, um auf Female_genital_mutilation_The_limits_of_cultural_relativism.pdf zuzugreifen

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    PRAKTIK KHITAN PADA PEREMPUAN DALAM PERSPEKTIF HUKUM ISLAM

    (Studi Kasus Dusun Jengglong Waru Kebakkramat Karanganyar)
    SKRIPSI
    Diajukan Kepada
    Fakultas Syariah
    Institut Agama Islam Negeri (IAIN) Surakarta
    Untuk Memenuhi Sebagian Persyaratan Guna Memperoleh
    Gelar Sarjana Hukum

    (…)

    Surakarta, 08 Agustus 2017

    H. Aminuddin Ihsan, M.A

    [ FN 34 erwähnt o. g. Ahmad Ramali (1956). ]

    Klicke, um auf Full%20Skripsi.pdf zuzugreifen

    .

  103. Edward von Roy Says:

    .

    Von über Twitter am heutigen Tag des Grundgesetzes,
    23.05.2018

    TERRE DES FEMMES @TDFeV

    Die von #TDF zum „Worldwide Day of Genital Autonomy“ veranstaltete Podiumsdiskussion in Köln mit ExpertInnen zu „Medikalisierte weibliche #Genitalverstümmelung: Ein Tabu nicht nur in Asien“ online sehen: _ttps://bit.ly/2s1yZBg . Zum Nachlesen: _ttps://bit.ly/2kiAgzq #FGM
    07:45 – 23. Mai 2018

    _ttps://twitter.com/TDFeV/status/999300192036933634

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    TERRE DES FEMMES organisierte Podiumsdiskussion zu weiblicher Genitalverstümmelung in Asien

    Anlässlich des „Worldwide Day of Genital Autonomy“ richtete TERRE DES FEMMES am Sonntag, 6. Mai 2018 eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Medikalisierte weibliche Genitalverstümmelung: ein Tabu nicht nur in Asien“ aus. (…)

    Der Gynäkologe Dr. med. Christoph Zerm sprach zunächst über die Folgen von FGM und betonte dabei, dass jenseits aller körperlichen Schmerzen bis hin zu Spätfolgen bei Geschlechtsverkehr und Geburt, immer auch eine seelische Verletzung die Folge von FGM sei. Es werde jedes Mal in die genitale Selbstbestimmung eingegriffen und ein Mensch ohne Einwilligung einer Tortur ausgeliefert. Mit Bezug auf den Gedenktag für den darauffolgenden „Worldwide Day of Genital Autonomy“ schloss er hierbei die Praktik der MGM (Male Genital Mutilation) auch mit ein. Zur sog. „Medikalisierung“ übte er Kritik an einer Ärzteschaft, die eine medizinisch nicht indizierte Operation an einwilligungsunfähigen Menschen stütze, indem sie sie steril im Krankenhaus ausführten statt sie zu bekämpfen. Diese Medikalisierung sei aus ärztlicher Sicht unethisch und darüber hinaus nicht hilfreich im Kampf gegen FGM. (…)

    Dr. Necla Kelek und Gislinde Nauy erläuterten mit Bezug auf das neue TDF-Positionspapier zur „Jungenbeschneidung“ die Position des Vereins zu FGM und MGM: TDF hält an der Null-Toleranzhaltung gegenüber FGM fest – unabhängig vom Typ des praktizierten Eingriffs und der Art der Durchführung. Egal ob medikalisiert oder „entschärft“ durchgeführt, FGM bleibt in jedem Fall eine Menschenrechtsverletzung. Jegliche Diskussion darüber, ob es eine akzeptierbare Form von FGM geben könnte, lehnt der Verein ab. Und genau deshalb werde analog dazu auch nicht darüber diskutiert, ob es evtl. möglich sein könnte, die Verletzung eines Jungen gegenüber der Verletzung eines Mädchens zu tolerieren. (…)

    https://www.frauenrechte.de/online/themen-und-aktionen/weibliche-genitalverstuemmelung2/aktuelles/3333-terre-des-femmes-organisiert-podiumsdiskussion-zu-weiblicher-genitalverstuemmelung-in-asien

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  104. Cees van der Duin Says:

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    „Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt“ ist eine Aktion gegen Genitalverstümmelung in Deutschland. Die von TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau, MOGiS sowie Projekt 100% MENSCH getragene Aktion fordert unter anderem:

    „Ein Gesetz zum umfassenden Schutz aller Kinder vor Genitalverstümmelungen – unabhängig von Genital und Geschlecht“

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    Weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation – FGM)

    Bei der weiblichen Genitalverstümmelung werden Mädchen* und Frauen* Teile ihres Genitals abgeschnitten oder anderweitig verletzt. Die Praktik ist international als schwere Menschenrechtsverletzung anerkannt und wird dennoch weltweit praktiziert. (…)

    Männliche Genitalverstümmelung (Male Genital Mutilation – MGM, „Beschneidung“)

    Die männliche Vorhaut macht ca. 50 % der gesamten Penishaut aus, bietet Hautreserven für die Erektion und ermöglicht einen natürlichen Gleitmechanismus. Sie ist mit tausenden Nervenenden und Tastkörperchen besetzt und ist daher der für sexuelle Empfindungen sensibelste Teil des Penis. (…)

    Langfristige körperliche Folgen sind z.B. Sensibilitätsverlust, Orgasmusprobleme sowie Schmerzen bei Selbstbefriedigung oder beim Geschlechtsverkehr. Zudem sind psychische Spätfolgen möglich und dokumentiert.

    (…)

    „Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt“ ist eine Aktion von

    TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau
    MOGiS
    Projekt 100% MENSCH

    Unsere Forderungen

    • Ein Gesetz zum umfassenden Schutz aller Kinder vor Genitalverstümmelungen – unabhängig von Genital und Geschlecht (Genitale Selbstbestimmung).
    • Beratungsangebote für Betroffene, Gefährdete und Eltern.
    • Forschungsgelder für die Untersuchung der Folgen von Genitalverstümmelungen.
    • Schulung von Fachkräften (Sozial- arbeiter*innen, Ärzt*innen, Lehrer*innen, Hebammen, Psycholog*innen u.a.).
    • Sensibilisierungs- und Aufklärungsarbeit innerhalb betroffener Communities.
    • Drohende Genitalverstümmelung muss Asylgrund sein und soll Gefährdeten unbefristetes Aufenthaltsrecht ermöglichen.

    V.i.S.d.P.:
    TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau

    https://100mensch.de/kampagnen/unversehrt/

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    Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt

    MEIN KÖRPER: UNVERSEHRT UND SELBSTBESTIMMT. Eine Aktion gegen Genitalverstümmelung in Deutschland.

    http://unversehrt.eu/betroffene

    http://unversehrt.eu/informationen

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  105. Edward von Roy Says:

    (Kommentiert zum Artikel der Patricia Hecht (Klitoris ab, Schamlippen zugenäht) in der taz vom 10.10.2019. Von Edward von Roy am 21.10.2019.)

    Noch die geringst invasive Form der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) muss verboten werden, weltweit, also auch FGM Typ Ia oder Typ IV.

    Eine Legalisierung beispielsweise der sogenannten milden Sunna (FGM Typ Ia oder IV nach der Klassifikation der WHO) ist zu verhindern.

    Die gründliche Arbeit des High Court of Australia (The Queen v. Magennis and The Queen v. Vaziri Case Nos. S43/2019, S44/2019 and S45/2019) überzeugt. Auch die USA, vgl. FGM-Rechtsstreit zu Dr. Jumana Nagarwala, brauchen endlich ein wirklich funktionierendes US-weites Gesetz gegen FGM.

    https://taz.de/Weibliche-Genitalverstuemmelung/!5632582&s=Genitalverst%C3%BCmmelung/

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    (Kommentiert zum Artikel der Patricia Hecht (Wissenslücken und Tabus) in der taz vom 11.10.2019. Von Edward von Roy am 21.10.2019.)

    Kulturrelativisten wie Kavita Shah Arora und Allan J Jacobs kämpfen dafür, die WHO-Klassifikation zur weiblichen Genitalverstümmelung oder Female Genital Mutilation (FGM) zu zerspalten in einen weiterhin verbotenen und einen ihrer Meinung nach zeitnah straffrei zu stellenden Teil. Das ist unbedingt zu verhindern; alle vier Typen der weiblichen Genitalverstümmelung, das ist FGM Typ I, II, III, IV, müssen verboten bleiben.

    Daher darf auch eine angebliche De-minimis-FGM (vgl. arabisch: chitan al-inath, indonesisch: sunat perempuan, malaysisch: khitan wanita), beispielsweise als die sogenannte milde Sunna (d. i. eine FGM Typ Ia oder gehört, als pinprick bzw. ritual nick, in den Bereich einer FGM IV), nicht erlaubt werden.

    https://taz.de/Weibliche-Genitalverstuemmelung/!5628915/

  106. Cees van der Duin Says:

    Europäisches Parlament 26.11.2019
    Angenommene Texte
    Dienstag, 26. November 2019 – Straßburg Vorläufige Ausgabe
    Die Rechte des Kindes anlässlich des 30. Jahrestags des Übereinkommens über die Rechte des Kindes

    https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/TA-9-2019-11-26-TOC_DE.html

    Entschließung des Europäischen Parlaments vom 26. November 2019 zu den Rechten des Kindes anlässlich des 30. Jahrestags des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes (2019/2876(RSP))

    Texts adopted

    Tuesday, 26 November 2019 – Strasbourg 26.11.2019

    Internal policies Interne Politikbereiche

    End all forms of violence against children Beendung aller Formen von Gewalt gegen Kinder

    11. Condemns all forms of violence against children, including physical, sexual and verbal abuse, online and offline violence, forced marriage [man beachte – die Kinderehe auf Kindeswunsch ist durch die Istanbul Convention nicht verboten, das islamische Heiratsalter des Mädchens (neun Jahre) wird nicht angetastet], child labour, prostitution, trafficking, trafficking of organs, torture, other cruel, inhuman or degrading treatment or punishment, honour killings, female genital mutilation [von der Istanbul Convention leider nicht gemeint sind FGM Typ Ia sowie FGM Typ IV der WHO-Kategorie – die Islamic FGM (khitan al-inath, sunat perempuan, khitan wanita) traut man sich nicht zu verbieten], recruitment, conscription and the use of children as soldiers and human shields, deprivation, neglect and malnutrition as well as psychological violence and all forms of bullying; considers that tradition, culture, religion or beliefs, political or any other opinion should never be used to justify violence against children; recalls the important role that communities and civil society organisations can play in eliminating all forms of violence against children; 11. verurteilt alle Formen von Gewalt gegen Kinder, einschließlich körperlichen, sexuellen und verbalen Missbrauchs, Online- und Offline-Gewalt, Zwangsheirat, Kinderarbeit, Prostitution, Menschenhandel, Organhandel, Folter, anderer grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe, Ehrenmorde, weiblicher Genitalverstümmelung, Rekrutierung, Wehrdienst und des Einsatzes von Kindern als Soldaten und menschliche Schutzschilde, Entbehrung, Vernachlässigung und Unterernährung sowie psychologische Gewalt und alle Formen von Mobbing; vertritt die Auffassung, dass Tradition, Kultur, Religion oder Weltanschauung, politische oder andere Meinungen niemals dazu benutzt werden sollten, Gewalt gegen Kinder zu rechtfertigen; verweist auf die wichtige Rolle, die Gemeinschaften und Organisationen der Zivilgesellschaft bei der Beseitigung aller Formen von Gewalt gegen Kinder übernehmen können;

    (…)

    Vulnerable children Schutzbedürftige Kinder

    39. Calls on the Member States to treat every child first and foremost as a child, regardless of their social or ethnic background, gender, sexual orientation, ability or migration status; 39. fordert die Mitgliedstaaten auf, jedes Kind unabhängig von seinem sozialen oder ethnischen Hintergrund, seinem Geschlecht, seiner sexuellen Ausrichtung, seinen Befähigungen und seinem Migrationsstatus in erster Linie als Kind zu behandeln;

    40. Stresses the importance for the Member States of working out an intersectional approach to combating all forms of discrimination affecting children, taking into in consideration their vulnerabilities, in particular those of children with disabilities, migrant children, children of migrant background, children from minorities and religious groups, LGBTI children, children of foreign fighters, children in detention, children of imprisoned parents, children of LGBTI parents, children in care and stateless or undocumented children, who are disproportionately exposed to discrimination on multiple grounds and therefore require a specialised approach to address their specific needs; calls for the Member States to finally adopt the Horizontal Directive on discrimination;

    41. Deplores all forms of gender-based violence and urges the Member States to enforce concrete measures to end child marriage, female genital mutilation [sind Jungen keine Kinder? Warum erhalten Jungen keinen Schutz vor der MGM, der männlichen Genitalverstümmelung?] and other harmful practises that constitute serious human rights violations against children; calls on the Member States, therefore, to ratify the Istanbul Convention and to follow up on Parliament’s resolutions of 4 October 2017 on ending child marriage, of 4 July 2018 entitled ‘towards an EU external strategy against early and forced marriages – next steps’, and of 7 February 2018 on zero tolerance for female genital mutilation (FGM)(16); 40. betont, dass es wichtig ist, dass die Mitgliedstaaten einen intersektionalen Ansatz zur Bekämpfung aller Formen der Diskriminierung von Kindern ausarbeiten, bei dem ihre Schutzbedürftigkeit berücksichtigt wird – insbesondere die Schutzbedürftigkeit von Kindern mit Behinderungen, minderjährigen Migranten, Kindern mit einem Migrationshintergrund, Kindern aus Minderheiten, Kindern, die religiösen Gruppen angehören, LGBTI-Kindern, Kindern ausländischer Kämpfer, in Gewahrsam genommenen Kindern, Kindern inhaftierter Eltern, Kindern von LGBTI-Personen, Kindern in Betreuung und staatenlosen Kindern bzw. Kindern ohne Papiere, die der Diskriminierung aus mehreren Gründen unverhältnismäßig stark ausgesetzt sind und für die daher ein besonderer Ansatz erforderlich ist, der ihren konkreten Bedürfnissen Rechnung trägt; fordert die Mitgliedstaaten auf, endlich die horizontale Richtlinie zur Diskriminierung anzunehmen;

    (…)

    57. Urges the Commission to follow up on Parliament’s resolution of 4 October 2017 on ending child marriage; calls on the EU and its Member States to apply unified legal standards with regard to the procedure for dealing with child marriages, to cooperate with third countries, and to provide training and technical assistance to help with the adoption and enforcement of legislation prohibiting early and forced marriages, including a minimum age for marriage; asks the Member States to adopt measures to encourage the exchange of best practices on minimum age for marriage and the non-recognition of marriage of migrant children arriving in Europe [warum steht da sinngemäß nicht wie geboten: Keine Heirat unter achtzehn Jahre – damit ist auch eine Imam nikah mit einem minderjährigen Mädchen (jünger als 18 Jahre) wirkungslos und unzulässig], and to adopt national measures to prevent foreign travel of children for the purpose of marriage outside the EU; calls on the Commission to dedicate a European Year to the fight against child, early and forced marriages; 57. fordert die Kommission auf, der Entschließung des Europäischen Parlaments vom 4. Oktober 2017 zu dem Thema „Kinderehen ein Ende setzen“ Rechnung zu tragen; fordert die EU und ihre Mitgliedstaaten auf, im Hinblick auf das Verfahren für den Umgang mit Kinderehen einheitliche rechtliche Normen anzuwenden, mit Drittstaaten zusammenzuarbeiten und Schulungen und technische Hilfe anzubieten, um bei der Annahme und Durchsetzung von Rechtsvorschriften Unterstützung zu leisten, mit denen Früh- und Zwangsehen untersagt werden und in denen ein Mindestalter für Eheschließungen vorgesehen wird; fordert die Mitgliedstaaten auf, Maßnahmen zu ergreifen, um den Austausch über bewährte Verfahren in Bezug auf ein Mindestalter für Eheschließungen und die Versagung der Anerkennung von Ehen minderjähriger Migranten, die nach Europa kommen, zu fördern, und einzelstaatliche Maßnahmen zu verabschieden, mit denen verhindert werden soll, dass Kinder ins Ausland reisen, um außerhalb der EU zu heiraten; fordert die Kommission auf, der Bekämpfung von Kinder-, Früh- und Zwangsehen ein Europäisches Jahr zu widmen;

    European Parliament resolution of 26 November 2019 on children’s rights on the occasion of the 30th anniversary of the UN Convention on the Rights of the Child (2019/2876(RSP))

    (16) OJ C 463, 21.12.2018, p. 26. [ deutsch: ABl. C 463 vom 21.12.2018, S. 26. ]

    https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/TA-9-2019-0066_EN.html

    Convention on preventing and combating violence against women and domestic violence (Istanbul Convention)
    Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen (Übereinkommens von Istanbul, „Istanbul-Konvention“)

    Artikel 38 – Verstümmelung weiblicher Genitalien

    Die Vertragsparteien treffen die erforderlichen gesetzgeberischen oder sonstigen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass folgendes vorsätzliches Verhalten unter Strafe gestellt wird:

    a) Entfernung, Infibulation oder Durchführung jeder sonstigen Verstümmelung der gesamten großen oder kleinen Schamlippen oder Klitoris einer Frau oder eines Teiles davon (excising, infibulating or performing any other mutilation to the whole or any part of a woman’s labia majora, labia minora or clitoris);

    b) ein Verhalten, durch das eine Frau dazu genötigt oder gebracht wird, sich einer der unter Buchstabe a aufgeführten Handlungen zu unterziehen;

    c) ein Verhalten, durch das ein Mädchen dazu verleitet, genötigt oder dazu gebracht wird, sich einer der unter Buchstabe a aufgeführten Handlungen zu unterziehen.

    Artikel 37 – Zwangsheirat

    1 Die Vertragsparteien treffen die erforderlichen gesetzgeberischen oder sonstigen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass vorsätzliches Verhalten, durch das eine erwachsene Person oder ein Kind zur Eheschließung gezwungen wird, unter Strafe gestellt wird (Parties shall take the necessary legislative or other measures to ensure that the intentional conduct of forcing an adult or a child to enter into a marriage is criminalised).

    2 Die Vertragsparteien treffen die erforderlichen gesetzgeberischen oder sonstigen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass vorsätzliches Verhalten unter Strafe gestellt wird, durch das eine erwachsene Person oder ein Kind in das Hoheitsgebiet einer Vertragspartei oder eines Staates gelockt wird, das nicht das Hoheitsgebiet ihres beziehungsweise seines Aufenthalts ist, um diese erwachsene Person oder dieses Kind zur Eheschließung zu zwingen (Parties shall take the necessary legislative or other measures to ensure that the intentional conduct of luring an adult or a child to the territory of a Party or State other than the one she or he resides in with the purpose of forcing this adult or child to enter into a marriage is criminalised).

    ( Jacques Auvergne blickt durch )

    Aha, „dieses Kind zur Eheschließung zu zwingen“ sei europaweit illegal, „dieses Kind zur Eheschließung“ zu begleiten oder auch zu überreden indes kein legales Problem, jedenfalls der Rede nicht wert?

    Dass Kinder nicht „zur Eheschließung gezwungen“ werden sollen wirkt auf den ersten Blick kinderfreundlich und scheint den Wali mudschbir, den islamischen Heiratsvormund mit der Berechtigung zum Zwang auszuschließen, den man allerdings mutig hätte nennen müssen. Doch wird in Art. 38 dreimal seelenruhig über Kind und Eheschließung geschrieben, die kulturelle Moderne jedoch kann die Eheschließung eines Kindes nicht einmal in Erwägung ziehen.

    Die Istanbul-Konvention – eine verpasste Chance für Frauenrechte

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    Amtsblatt der Europäischen Union
    Official Journal of the European Union

    C 463

    I. (…) ungeachtet der Tatsache, dass es keine religiöse Verpflichtung zur Verstümmelung weiblicher Genitalien gibt (…) [ dem ist nicht so … einfach MUI, JAKIM oder den Syedna fragen. ]

    5. betont, dass die Mitgliedstaaten gemäß Artikel 38 des Übereinkommens von Istanbul verpflichtet sind, Genitalverstümmelung sowie die Aufforderung bzw. Nötigung von Mädchen, sich einer solchen Prozedur zu unterziehen, unter Strafe zu stellen

    (…)

    21. (…) erkennt an, dass es keine Religion gibt, die diese Praxis befürwortet; [die schiitischen Dawoodi Bohra und die sunnitischen Schafiiten sollen weiter ihre Mädchen (mindestens gemmäß FGM Typ Ia oder FGM Typ IV … s. Istanbulkonvention) beschneiden dürfen, wie in ihrer Religion (Islam) verpflichtend (wAdschib; farD) gefordert.]

    https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=OJ:C:2018:463:FULL&from=NL

    although there is no religious requirement to perform FGM

    5. Underlines that, under Article 38 of the Istanbul Convention, the Member States have the obligation to criminalise FGM (…)

    21. (…) recognises that no religion advocates this practice

    [ Über den Islam nur Gutes. Andererseits hat die Istanbul Convention FGM Typ Ia oder FGM Typ IV unter den Tisch fallen lassen. ]

    https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=OJ:C:2018:463:FULL&from=EN

  107. Cees van der Duin Says:

    A jury has found a married couple guilty of the female genital mutilation (FGM) of their daughter.

    The couple pleaded not guilty at Dublin Circuit Criminal Court to one count of carrying out an act of FGM on a then one-year-old girl at an address in Dublin on September 16th, 2016. (…)

    Dr Sri Paran, the consultant surgeon who operated on the child, said she was bleeding from just above where he would expect the clitoris to be and he observed that the clitoral head was absent.

    By Brion Hoban | Couple found guilty of female genital mutilation of their daughter | The Irish Times 28.10.2019

    https://www.irishtimes.com/news/crime-and-law/courts/circuit-court/couple-found-guilty-of-female-genital-mutilation-of-their-daughter-1.4098174

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    The man (37) and woman (27) also pleaded not guilty to one count of child cruelty on the same day. They are both originally from an African nation but cannot be named to protect the identity of the child. (…)

    Dr Sri Paran, the consultant surgeon who operated on the child, said that she was bleeding from just above where he would expect the clitoris to be and he observed that the clitoral head was absent.

    https://www.breakingnews.ie/ireland/married-couple-found-guilty-of-female-genital-mutilation-of-one-year-old-daughter-967160.html

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    (…) The couple, who were remanded in custody yesterday, will be sentenced by Judge Elma Sheahan on 20 December. The offence carries a maximum sentence of 14 years.

    The man, aged in his 30s, and the woman, aged in her 20s, had pleaded not guilty to the charges. They had claimed their daughter sustained her injuries after falling onto a toy while not wearing a nappy at the family’s Dublin home.

    This version of events was disputed by three medical experts who gave evidence.

    ‘Because I am a Muslim’

    Over the course of the trial, issues of race, ethnicity, religion and culture were raised – and how the inclusion of certain evidence could be prejudicial.

    Both the accused had expressed the view that their race and/or religion was part of the reason they were charged with carrying out FGM. The couple have both lived in Ireland for years but are originally from an East African country where FGM is very common.

    The female accused, who is an Irish citizen, did not take the stand during the trial but the content of interviews carried out by gardaí with her in December 2016 were read in court.

    In one exchange, the woman told gardaí she believed she was charged with allowing FGM to happen “because I am Muslim, I am black, and in my country they do that”. She added that she did not think she would have been charged if she was a member of another religion such as Christianity.

    When giving evidence via an interpreter on Tuesday, the male accused said the presumption he carried out FGM was “based on preconceived ideas because I’m a Muslim from [the country in question]“.

    Some Muslims, Christians and members of other religions carry out the practice. At least 200 million girls and women have undergone FGM in around 30 countries, mainly in Africa, the Middle East and Asia. (…)

    Patrick Gageby SC, who represented the female accused (…)

    Race and religion, and how they might impact the outcome of the case, were discussed in the absence of the jury last Friday.

    Judge Sheahan heard arguments for and against allowing certain sections of a report written by prosecution witness Dr Deborah Hodes, an FGM expert based in the UK, to be presented to the jury and submitted as evidence.

    Hodes viewed DVD footage of three examinations carried out on the girl at Our Lady’s Children’s Hospital, Crumlin (OLCHC) in September and December 2016. She concluded that FGM Type 1 had been carried out, meaning that part of her cliotoris was removed, in line with what two doctors from OLCHC had previously told the trial.

    The defence had argued that some of Hodes’ evidence would overlap with the evidence given by Professor Thambipillai Sri Paran, who carried out surgery on the girl, and Dr Sinéad Harty, who examined the girl. (…)

    prosecuting counsel Shane Costelloe SC (…)

    By Órla Ryan | Race, religion and prejudice: The issues raised at Ireland’s first FGM trial | The Journal 29.11.2019

    https://www.thejournal.ie/female-genital-mutilation-trial-ireland-2-4909913-Nov2019/?utm_source=shortlink

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    (…) O’Sullivan recalled that Dr Sinéad Harty, a paediatrician at OLCHC who examined the girl, last week told the court there was a “lack of external bruising”, however there was a query in her notes about a possible lesion on the labia minora. “Ultimately she had formed the view that there was no injury to the labia minora,” O’Sullivan said.

    He stated that Paran last week told the trial that he noted a laceration on one side of the girl’s labia minora. Paran said he initially thought the labia minora “may be gone” too but a later examination carried out by him and colleagues found it “was still there but had been cut”.

    O’Sullivan said there appeared to be a “lack of certainty” among the doctors about aspects of the girl’s injury and the possible presence of a cut on her labia. O’Sullivan said the jury, based on the evidence before them, should have “very significant doubt” that his client is guilty of the two charges. (…)

    Dr Deborah Hodes, a consultant paediatrician and FGM expert based in the UK, told the court she believed that FGM had been carried out on the girl as part of her clitoris was missing. Hodes viewed DVD footage of three examinations carried out on the girl at OLCHC in September and December 2016.

    Hodes told the court yesterday: “There was a raw bleeding area where I would have expected to see the clitoris.” She noted that the view was “obscured somewhat by blood” but that she “couldn’t see the clitoral head”.

    Last week Paran and Harty told the court that they also believe FGM was carried out.

    Hodes said the explanation that the girl sustained her injuries after falling backwards onto a toy while not wearing a nappy “does not fit with the clinical findings of the injury”.

    “It’s not possible that falling back onto this type would cause this degree of damage,” she said, adding: “It’s my opinion that there’s nothing sharp there.” (…)

    Órla Ryan @orlaryan | Jury in FGM trial told they have to make an ‚immensely important decision‘ | The Journal 27.11.2019

    https://www.thejournal.ie/female-genital-mutilation-trial-dublin-ireland-4907975-Nov2019/

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    [ Mutmaßlich Sunniten, schafiitische Rechtsschule. Nicht die (dort leider bislang nahezu absolut verbreitete) FGM Typ III, aber ansonsten doch die FGM ist für Schafiiten religiöse Pflicht. ]

    Trial hears accused woman was victim of FGM in Somalia

    The accused woman told gardaí she was from Somalia. She said that FGM was practiced in Somalia and she had been a victim of it.

    https://www.irishtimes.com/news/crime-and-law/courts/circuit-court/trial-hears-accused-woman-was-victim-of-fgm-in-somalia-1.4094621

  108. Adriaan Broekhuizen Says:

    (Der Beauftragte der Bundesregierung für Religionsfreiheit, Markus Grübel (CDU), hat das Recht auf freie Religionsausübung auch für Kinder betont.)

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    Beauftragter Grübel: Kinder haben auch Recht auf Religionsfreiheit

    epd-Gespräch: Franziska Hein (epd) 01.12.2019

    „Religionsfreiheit ist kein Menschenrecht zweiter Klasse“, sagte Grübel dem Evangelischen Pressedienst (epd). Sie dürfe auch in der notwendigen Abwägung [… wo ist da Abwägung? Das Geschlechtsteil ist schwer geschädigt und bleibt es lebenslang] gegenüber dem Recht auf körperliche Unversehrtheit [Religion heil, Genital kaputt] nicht aufgegeben werden, sagte er im Hinblick etwa auf die rituelle Beschneidung von Jungen [und die Mädchen – bei Schafiiten und Bohra wird in Sachen islamischer Beschneidungspflicht zwischen Junge und Mädchen nicht differenziert] als Teil der muslimischen und jüdischen Religion. Sie gehöre zur religiösen Identität [auf Erwachsenenwunsch mit der Messerklinge oder Skalpellklinge Identität hineinschnitzen in den Kinderkörper … Nein!]. (…)

    Grübel betonte die Verbindung von Kinder- und Elternrechten. „Es ist wichtig, dass sich vor 30 Jahren die UN-Mitgliedsstaaten verpflichtet haben, Kindern mehr Rechte zu gewähren“, sagte er. Doch man müsse auch dem Missverständnis entgegentreten, es ginge auch darum, Kinder vor der Einflussnahme Erwachsener zu schützen. „Die Stärkung der Kinderrechte darf nie bedeuten, Kinder zu kleinen Erwachsenen zu machen“, sagte er [die uralten Initiationsrituale machen genau das, (religiös rechtsfähige) Erwachsene schaffen]. „Wer dies tut, schadet der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.“ (…) [muss man man denn nicht befürchten, dass die FGM Afrikas für Markus Grübel Teil der hochheiligen Kinderrechte ist?]

    https://www.evangelisch.de/inhalte/163122/01-12-2019/beauftragter-gruebel-kinder-haben-auch-recht-auf-religionsfreiheit

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    KiZ KirchenZeitung 09.04.2019

    „Auch in Deutschland gibt es Probleme“

    Ihr Aufgabengebiet der weltweiten Religionsfreiheit beinhaltet auch Deutschland. Wie steht es hierzulande um die Religionsfreiheit?

    (…) Es gibt immer wieder Konflikte um das Thema Schächten, um Beschneidung, aber auch um liturgisches Läuten. Da sagt jemand, dass das Läuten der Kirchenglocken am Sonntag um neun Uhr gegen seine Weltanschauungsfreiheit verstößt. Es geht auch bei uns darum, Kompromisse zu finden.

    https://www.kiz-online.de/Markus-Gruebel-ist-seit-einem-Jahr-Beauftragter-fuer-Religionsfreiheit

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    (Markus Grübel, Beauftragter der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit, sprach auf Einladung der CDU in Cronenberg.)

    WZ 10.02.2019

    Um Religionsfreiheit steht es nicht gut

    Auf Nachfrage eines Zuhörers in der anschließenden Diskussion räumte der CDU-Abgeordnete ein, dass es auch in Deutschland Probleme mit dem Thema „Religionsfreiheit“ gebe. So sei die Frage der Beschneidung von jüdischen oder muslimischen Jungen vor einigen Jahren heftig diskutiert worden, auch das religiös begründete Schächten von Tieren kollidiere mit den Vorstellungen des Tierschutzes hierzulande. Mittlerweile gebe es zudem auch Widerstände gegen das Läuten von Kirchenglocken, weil sich Anwohner dadurch in ihrer Wochenendruhe gestört fühlten. Im Vergleich mit anderen Ländern und deren Vorstellung oder eher Nicht-Vorstellung von Religionsfreiheit lebe man in Deutschland aber nach wie vor „auf einer Insel der Glückseligen“. Gleichwohl gebe es auch Anlass zur Beunruhigung, nähmen die religiös motivierten Straftaten in Deutschland doch seit einiger Zeit wieder zu, mahnte er.

    https://www.wz.de/nrw/wuppertal/um-religionsfreiheit-steht-es-nicht-gut_aid-36677183

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    „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sie haben ganz eigene Bedürfnisse und eigene Rechte“

    Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) ist seit dem 27.01.2018 gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende der Grünen.

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    Grüne kritisieren Kinderrechte-Vorstoß der Bundesregierung

    Baerbock: Es ist deshalb (…) enttäuschend, dass der Gesetzentwurf der Bundesjustizministerin keine echten Beteiligungsrechte vorsieht. (…) Bei allen Angelegenheiten, die das Kind betreffen, ist es entsprechend Alter und Reife zu beteiligen [die berüchtigte Gillick-Competence – das Gerede vom gillickkompetenten Kind ist ein Einfallstor für FGM, Päderastie, Kinderehen]; Wille und zuvörderst Wohl des Kindes sind maßgeblich zu berücksichtigen.

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruene-kritisieren-kinderrechte-vorstoss-der-bundesregierung-a-1298349.html

  109. Adriaan Broekhuizen Says:

    Will Ireland legalize Islamic FGM i. e. declare the Khitan al-inath (sunat perempuan) free of punishment? Hopefully not, Mrs Elma Sheahan!

    „Zero tolerance“ means that no form of FGM (FGM type I, II, III, IV) is permitted.

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    (…) Judge Elma Sheahan (…)

    Couple found guilty of female genital mutilation of their daughter
    Pair pleaded not guilty to carrying out act on the then one-year-old girl in Dublin in 2016

    Brion Hoban | The Irish Times | 28.112019

    https://www.irishtimes.com/news/crime-and-law/courts/circuit-court/couple-found-guilty-of-female-genital-mutilation-of-their-daughter-1.4098174

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    The trial will continue before Judge Elma Sheahan and a jury.

    Accused man told gardaí he was fighting to save girls from FGM, court hears | RTE | 25.11.2019 15:52

    https://www.rte.ie/news/courts/2019/1125/1095049-couple-accused-of-fgm-plead-not-guilty/

  110. Edward von Roy Says:

    Erster FGM-Strafrechtsprozess in Irland – Richterin Elma Sheahan wird das Urteil wird am 17.01.2020 verkünden.

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    Parents convicted of ‚extremely serious offence‘ of FGM to be sentenced next month

    Female genital mutilation carries a maximum sentence of up to 14 years in prison.

    Órla Ryan | 20.12.2019

    (…) At a sentencing hearing at Dublin Circuit Criminal Court today, Judge Elma Sheahan postponed sentencing until 27 January so she can consider evidence in the case.

    On 28 November, a jury at the Dublin Circuit Criminal Court unanimously found the couple guilty of FGM and of a separate charge of cruelty related to the same incident on 16 September 2016.

    FGM, upon conviction, carries a maximum sentence of up to 14 years in prison. The cruelty charge carries a maximum sentence of up to seven years in prison. (…)

    https://www.thejournal.ie/sentence-fgm-trial-ireland-4940088-Dec2019/

  111. maarten oudendorp Says:

    Streichliste Top Five

    Prof. Dr. Matthias Jahn: „Meine persönliche Top Five-Streichliste erstelle ich, indem ich die KriK-Tabelle aus ZStW 129 (2017), 334, 338 durchmustere und kommentiere (Platzierung / Tatbestand / Grund) (…)

    4. § 226a StGB – weil die Gleichheitswidrigkeit mit Blick auf § 1631d BGB schon für Erstsemester augenfällig ist (…)

    „Entbehrliche“ Tatbestände

    Strafrechtslehrer aus Deutschland wurden gebeten, Straftatbestände aus dem Kernstrafrecht zu nennen, die sie für „entbehrlich“ halten. 72 Professoren sind dieser Bitte nachgekommen. Die Tabelle zeigt die Tatbestände, die mindestens von zwei Befragten genannt wurden

    Tatbestand § 226a StGB

    6 Nennungen

    (…)

    aus: Thomas Uwer: kann weg? muss weg! Schlechtes Strafrecht ist nicht nur „entbehrlich“, sondern schädlich und muss weg. Aber wo anfangen? Eine Einleitung.

    in: märz 2019 : nummer 14 : freispruch ( strafverteidigervereinigungen )

    strafverteidigervereinigungen.de/freispruch/texte/uwer14_mussweg.pdf

  112. Edward von Roy Says:

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    Rethinking the Definition of Medicalized Female Genital Mutilation/Cutting

    — Nina Van Eekert, Hazel Barrett, Samuel Kimani, Irwan Hidayana & Els Leye

    (29.01.2024, Home Archives of Sexual Behavior.)

    Abstract

    In 2015, the international community agreed to end Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C) by 2030. However, the target is unlikely to be met as changes in practice, including medicalized female genital mutilation/cutting (mFGM/C), challenge abandonment strategies. This paper critically reviews the current World Health Organization (WHO) definition of mFGM/C to demonstrate that mFGM/C, as currently defined, lacks detail and clarity, and may serve as an obstacle to the collection of credible, reliable, and comparable data relevant to targeted FGM/C prevention policies and programs. The paper argues that it is necessary to initiate a discussion on the revision of the current WHO definition of mFGM/C, where different components (who-how-where-what) should be taken into account. This is argued by discussing different scenarios that compare the current WHO definition of mFGM/C with the actual practice of FGM/C on the ground. The cases discussed within these scenarios are based on existing published research and the research experience of the authors. The scenarios focus on countries where mFGM/C is prevalent among girls under 18 years, using data from Demographic Health Surveys and/or Multiple Indicator Cluster Surveys, and thus the focus is on the Global South. The paper places its arguments in relation to wider debates concerning female genital cosmetic surgery, male genital circumcision and consent. It calls for more research on these topics to ensure that definitions of FGM/C and mFGM/C reflect the real-world contexts and ensure that the human rights of girls and women are protected.

    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38286965/

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  113. Edward von Roy Says:

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    Circumcision is obligatory (for every male and female) by cutting off the piece of skin on the glans of the penis of the male, but circumcision of the female is by cutting out the baẓr (بظر), the clitoris. (This is called ḫifāḍ.)”

    شهاب الدين ابن النقيب المصري
    (702 – 769 (ه))
    — Shihabuddin Ahmad ibn al-Naqib al-Misri (1302 – 1367), Egyptian Sunni Shafi’i scholar and author of Umdat as-Salik wa Uddat an-Nasik (Reliance of the Traveller)

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    [ Islamic FGM = خفاض ḫifāḍ Chifad / خفض ḫafḍ Chafd – wörtlich das Herabbringen, Absenken, Eintiefen, Hinunterdrücken, Minimieren, Dämpfen, Kürzen, anglisiert khifad / khafd. Das Religionsrecht der Schafiiten ist einsehbar im Umdat as-Salik wa Uddat an-Nasik, Das Vertrauen des Reisenden und Rüstzeug des Anbetenden, das Schihabuddin Abu al-Abbas Ahmad ibn al-Naqib al-Misri (1302 – 1367) verfasste; ins Englische als: Reliance of the Traveller: The Classic Manual of Islamic Sacred Law. ]

    answering-islam.org/Index/C/circumcision.html

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    Die Sprache der Beschneidung

    Ibn al-Qaiyims Kapitel über die Beschneidung beginnt mit einem Abschnitt, der einige sprachlichen Erklärungen enthält. Der Autor erläutert, dass männliche und weibliche Beschneidung beide ḫitān genannt werden, aber auch die Stelle des Körpers, an der die Beschneidung vorgenommen wird, ḫitān heißt. Das belegt er anhand des folgenden Hadith: „Wenn sich die beiden Beschneidungsstellen treffen, dann wird ein Ghusl obligatorisch“ (Iḏā iltaqā al-ḫitānāni waǧaba al-ġusl; TM 219). Als ghusl wird in der islamischen Normenlehre eine große Waschung bezeichnet, die den gesamten Körper einschließt. Sie steht der kleinen Waschung wuḍūʾ gegenüber, die nach Ereignissen wie der Verrichtung der Notdurft oder Schlaf obligatorisch wird und bei der nur Gesicht, Hände und Füße gewaschen und die Haare überstrichen werden. Die Beschneidungsstelle (ḫitān) des Mannes ist der „runde Rand unterhalb der Eichel“ (al-ḥarf al-mustadīr ʿalā asfal al-ḥašafa), die Beschneidungsstelle der Frau „die Haut oberhalb der Geschlechtsöffnung, die wie ein Hahnenkamm aussieht“ (al-ǧilda ka-ʿurf ad-dīk fauq al-farǧ). Offensichtlich meint Ibn al-Qaiyim hier die äußeren Schamlippen. Allerdings ist nicht klar, ob sie seiner Ansicht nach vollständig entfernt werden sollten, denn er erklärt, dass der ḫitān der Frau die Haut ist, die nach dem Schnitt bestehen bleibt (al-ǧilda allatī tabqā baʿd al-qaṭʿ). Am Ende des Abschnitts erklärt Ibn al-Qaiyim, dass es insgesamt mehr als 300 normative Regeln (aḥkām) gibt, die sich an das Zusammentreffen der beiden Beschneidungsstellen von Mann und Frau knüpfen; …

    … Neben ḫitān, so wird in dem Kapitel ebenfalls erklärt, gibt es im Arabischen noch zwei spezielle Begriffe, die allein die weibliche bzw. männliche Beschneidung bezeichnen, nämlich ḫafḍ und iʿḏār. Hinsichtlich der Definition von ḫafḍ zitiert unser Autor noch an späterer Stelle den schafiitischen Gelehrten al-Māwardī mit der folgenden Aussage (gest. 1058): „Was den ḫafḍ der Frau anlangt, so ist es das Zurückschneiden der Haut des Geschlechtsteils oberhalb des Eintrittsortes des Penis und der Harnöffnung auf die Wurzel, die wie ein Kern ist. Von ihm wird die überstehende Haut abgenommen, aber nicht die Wurzel“ (TM 279). Dieser Definition lässt sich entnehmen, dass sich ḫafḍ offenbar nicht auf die Schamlippen, sondern nur auf die Vorhaut der Klitoris bezog. Von mehreren Frauen in der Umgebung des Propheten ist bekannt, dass sie sich als „Klitoris-Beschneiderinnen“ (muqaṭṭiʿāt al-buẓūr) betätigten.25

    Der Unbeschnittene wird auf Arabisch al-aġlaf bzw. al-aqlaf genannt. Die beiden Begriffe sind von den Substantiven ġulfa bzw. qulfa abgeleitet, die die Vorhaut bezeichnen, die bei der Beschneidung abgetrennt wird (TM 219). Die unbeschnittene Frau wird analog als die qalfāʾ bezeichnet (TM 274). …

    Aḥmad ibn Hanbal soll gefragt worden sein: „Wenn ein Mann in der Hochzeitsnacht bei seiner Frau entdeckt, dass sie nicht beschnitten ist, muss sie sich dann selbst beschneiden?“ Darauf soll er geantwortet haben: „Die Beschneidung ist eine ‚gute Handlungsweise‘ (sunna ḥasana)“ (TM 232). Allerdings gibt es von Aḥmad ibn Ḥanbal zwei Überlieferungen zur weiblichen Beschneidung: nach einer hielt er sie für obligatorisch, nach der anderen nur für eine Sunna (TM 237, 281). …

    Auch die weibliche Beschneidung wird von Ibn al-Qaiyim abrahamitisch begründet. Nach einer Erzählung, die auch in vielen anderen islamischen Werken überliefert wird,35 hatte Sara, nachdem Hagar von Abraham schwanger wurde, einen Eifersuchtsanfall und gelobte, Hagar drei Körperteile abzuschneiden. Da Abraham fürchtete, dass sie, um ihren Schwur zu erfüllen, Hagar Nase und beide Ohren abschneiden könnte, gebot er ihr, Hagars Ohren zu durchbohren und sie an den Genitalien zu beschneiden, um ihr so ermöglichen, Hagar zu schonen und doch ihren Eid zu erfüllen. Beide Eingriffe seien dann nachfolgend zu einer Sunna bei den Frauen geworden (TM 272). Beschneidung und Stechen von Ohrlöchern bei neugeborenen Mädchen gelten bis heute noch in einigen islamischen Ländern als Sunna. In indonesischen Krankenhäusern werden sie nach der Geburt von Mädchen sogar standardmäßig durchgeführt.36 Ibn al-Qaiyim meint, dass sich die Beschneidung der Frau auf den Schwur von Sara zurückführen lässt (TM 281).

    Das ritualrechtliche Argument: Beschneidung als notwendige Reinheit [ Tahara ] [ ṭahāra ] [ طهارة ]

    Eine völlig andere Argumentationsline bei der Begründung des obligatorischen Charakters der Beschneidung stützt sich auf die islamischen Reinheitsregeln. Demnach sind beim Unbeschnittenen rituelle Waschung (wuḍūʾ) und rituelles Gebet (ṣalāt) ungültig, … Dieses Argument wird allerdings nur für die männliche Beschneidung ins Feld geführt, nicht für die weibliche. Aḥmad ibn Ḥanbal meinte deswegen auch, dass männliche Beschneidung strenger (ašadd) gehandhabt werden müsse, bei Frauen sei die Sache unwichtiger (ahwan) (TM 281).

    Das magische Argument: Abwehr des Satans

    Ein weiteres Argument, auf das unser Autor zurückgreift, um männliche und weibliche Beschneidung zu begründen, möchte ich als magisch bezeichnen. Ibn al-Qaiyim weist darauf hin, dass allen Fiṭra-Bräuchen ein Ziel gemeinsam ist, nämlich die unsauberen überschüssigen Teile (al-faḍalāt al-mustaqḏara) des Körpers zu entfernen, die der Satan gern mag und in denen er die Nähe des Menschen sucht (TM 234). Dazu gehören das Schamhaar, das Achselhaar, der Schnurrbart, die Finger- und Fußnägel und die Vorhaut, zu der er eine ganz besondere Beziehung hat. „Der Satan“, so erklärt Ibn al-Qaiyim „verbirgt sich unter all diesem und wird dort ansässig, so dass er in den Penis des unbeschnittenen Mannes und das Genitale der unbeschnittenen Frau in einer Weise hineinbläst, wie er es beim Beschnittenen nicht tut“ (TM 274). …

    Das ästhetische Argument: Verschönerung des Körpers

    Auch ein ästhetisches Argument wird von Ibn al-Qaiyim angeführt. So erklärt er, dass in der Beschneidung eine Verzierung (tazyīn) und Verschönerung (taḥsīn) der angeborenen Gestalt liege, und schreibt: „Welcher Schmuck ist schöner als die Entfernung dessen, was von der Vorhaut, dem Schamhaar, dem Achselhaar, dem Schnurbarthaar und den Nägeln zu lang ist und übersteht! … Doch ist die Vorhaut an ihrem Ort noch hässlicher als die langen Nägel, der lange Schnurrbart und das unanständig lange Schamhaar. Für denjenigen, der einen gesunde Empfindung (ḥiss salīm) hat, liegen die Hässlichkeit der Vorhaut und die Verschönerung, die sich aus ihrer Entfernung ergeben, auf der Hand“ (TM 274).

    Ibn al-Qaiyim sieht also in der Beschneidung, ähnlich wie einige Männer im heutigen Japan,41 auch ein Mittel der kosmetischen Verschönerung des Körpers. Ob er nur den männlichen Körper meint oder auch den weiblichen Körper einschließen will, geht aus seinen Ausführungen nicht eindeutig hervor.

    Das regulatorische Argument: Temperierung des sexuellen Begehrens Ibn al-Qaiyim macht deutlich, dass er die Beschneidung als ein Mittel zur Regulierung (taʿdīl) des sexuellen Begehrens (šahwa) sieht. Wenn dieses nämlich übermäßig werde, lasse es den Menschen zum Tier werden, wenn es dagegen gar nicht existiere, mache es ihn zum leblosen Körper. Wie beim aristotelischen Mesotes-Ideal geht es also darum, die Mitte zwischen zwei Extremen zu halten. Unbeschnittenheit führt seiner Auffassung nach zu einem ungesunden Übermaß an sexuellem Begehren, die sogar damit einhergehen kann, dass die betreffenden Menschen einen Ansehensverlust erleiden: „Deshalb siehst Du, dass der unbeschnittene Mann und die unbeschnittene Frau vom Geschlechtsverkehr nie genug bekommen können. Und deswegen wird der Ausdruck ‚Sohn einer Unbeschnittenen‘ (ibn al-qalfāʾ) als Schimpfwort verwendet“ (TM 274).

    Den Gedanken, dass Beschneidung der Regulierung des Begehrens dient, verdeutlicht Ibn al-Qaiyim anhand von Hadithen, die davon berichten, dass Muḥammad eine Beschneiderin in Medina anwies, nicht zu tief zu schneiden: „Wenn Du beschneidest, dann nimm nur einen Hauch weg und übertreibe nicht, denn das macht sie angesehener und verschafft ihr mehr Ansehen bei ihrem Ehemann“ (TM 274 f.). Ibn al-Qaiyim gibt dazu die folgende Erklärung: „Das bedeutet, dass, wenn die Beschneiderin die Beschneidungshaut entfernt, sich das Begehren der Frau abschwächt und sich das Ansehen (ḥaẓwa) bei ihrem Ehemann verringert. Umgekehrt wird, wenn sie sie (diese Haut) bestehen lässt und nichts von ihr wegnimmt, ihre sinnliche Begierde (ġulma) zu groß. Wenn sie aber etwas wegnimmt und etwas bestehen lässt, dann ist dies eine Regulierung (taʿdīl) für die Natur und das Begehren“ (TM 275 f.).

    Das Argument, das Beschneidung mit der Regulierung sexuellen Begehrens begründet, wird zwar auf Männer und Frauen angewendet, zeigt aber eindeutig eine stärkere Ausrichtung auf die Frau. In diesem Zusammenhang lohnt es sich auch noch einmal den Ausdruck ḫafḍ in Erinnerung zu rufen, der speziell für die weibliche Beschneidung verwendet wird. Er hat wörtlich die Bedeutung von ‚Herabsetzung‘, ‚Senkung‘, ‚Verringerung‘, ‚Dämpfung‘. Es geht also bei der weiblichen Beschneidung vornehmlich um die Dämpfung weiblicher Lust.42 Dämpfung der Lust heißt aber nicht Tötung der Lust. Ibn al-Qaiyim macht deutlich, dass er der Frau zumindest einen Teil des sexuellen Genusses erhalten will. Die Begründung dafür geht allerdings den Umweg über den Mann: Erhaltenswürdig ist eigentlich nicht der sexuelle Genuss der Frau per se, sondern das Ansehen bzw. in einer polygamen Ehe die Favoritinnenstellung (ḥaẓwa) der Frau bei ihrem Ehemann. Impliziert wird hierbei, dass ein Mann beim sexuellen Umgang mit einer lustlosen oder frigiden Frau keine Freude hat und dann das Interesse an ihr verliert.

    — Patrick Franke: Begründungen männlicher und weiblicher Beschneidung im vormodernen Islam: Ibn Qaiyim al-Ǧauzīya als Beispiel.

    in: Klaus van Eickels und Christine van Eickels (Hrsg.)

    (In: Gebote – Verbote. Von Klaus van Eickels und Christine van Eickels (Hrsg.). Normen und ihr sozialer Sinn im Mittelalter. Band 9, Bamberger interdisziplinäre Mittelalterstudien. Vorträge und Vorlesungen. Hrsg. vom Zentrum für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.)

    fis.uni-bamberg.de/server/api/core/bitstreams/525457d5-63f4-440e-9054-60882be0111e/content

    uni-bamberg.de/islamwissenschaft/personen/prof-dr-patrick-franke/publikationen/

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    What does خفض (khafd) mean in Arabic?

    wordhippo.com/what-is/the-meaning-of/arabic-word-18678ba977e532dbd1579eee58ed8fda6a989791.html

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    طهارة
    ṭahāra
    Tahara

    en.wikipedia.org/wiki/Ritual_purity_in_Islam

    de.wikipedia.org/wiki/Tahāra

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    Without a law, will the FGM ban in Gambia be upheld?

    — Omono Eremionkhale, 27.11.2015, Ventures Africa.

    President Yayah Jammeh of the Gambia has banned the practice of Female Genital Mutilation (FGM). He outlawed the practice in the country on the 23rd of November 2015, declaring that the ban will be effective within the country immediately. The United Nations Population Fund (UNFPA) defines Female genital mutilation (FGM) as a practice that involves altering or injuring the female genitalia for non-medical reasons. The UNFPA also projects that if current the current trend where between 100 to 140 million women around the world have undergone FGM continues, an additional 15 million girls between ages 15 to 19 would be subjected to the gruesome act by the year 2030.

    According to the World Health Organization, immediate harmful effects of FGM include hemorrhage, bacterial infections and open sores while the long-term consequences include infertility, childbirth complications and recurring bladder infections.

    Jammeh’s ban on FGM is a good move for Gambian women, as they have suffered the harmful effects of genital mutilation for many years. Statistics from soschildrensvillages.org reveal that FGM is particularly rampant in a place called Foni Jarrol, one of the nine districts in Gambia’s western division, where 95 percent of the female residents have undergone cutting, compared with 76 percent nationally. Here, the processes of female genital mutilation has become a local law of sorts, making it a far more common practice than in other parts of the country. As a way of life and a rite of passage, FGM (locally referred to as Adaa Karango) is always carried out by the Ngamsimba (traditional circumcisers).

    It is true that Jammeh has outlawed the horrific practice, but the question of if this action can really be banned still remains. There is no legislation to further protect female Gambians from being pressured into being cut by the Ngamsimba, so this may just be the beginning of Jammeh’s work in the fight against FGM. Orally declaring a ban is not the furthest a president can go in kicking against the act of genital mutilation and the Gambians need a definitive legal framework to prevent violence against women in this form.

    Former president of Nigeria, Goodluck Jonathan passed the Violence against Persons Prohibition (VAPP) bill into law, on May 5, 2015 just before the end of his tenure. The VAPP law prevents violence against vulnerable persons (women and girls), prohibits female circumcision or genital mutilation, forceful ejection from home and harmful widowhood practices. It also prohibits abandonment of spouse, children and other dependents without sustenance, battery and other harmful traditional practices.

    venturesafrica.com/without-a-law-will-the-fgm-ban-in-gambia-be-upheld/

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    A former „Ngamsimba“ sharing her story. „FGM is not a female problem but a societal problem we should all address and stop. I learnt the complications of FGM and dropped my knife now I urge everyone else to dig deeper, drop their knives and build a just world for us.“

    — 23.11.2017, Think Young Women.

    twitter.com/ThinkYoungWomen/status/933724065348706305

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