Islamischer Faschismus? Zu der These von Hamed Abdel-Samad

„Das hat nichts mit dem Islam zu tun!“

Der Totalitarismus auch der heutigen, in ihren besonders fundamentalistischen oder gewalttätigen Ausformungen durch unsere Politiker und Journalisten hastig „Islamismus“ genannten Religion von Koran und Sunna reicht sehr weit zurück, sie: „ist bereits im Ur-Islam angelegt. Die Grundzüge des Faschismus scheinen überall durch; in der Organisationsstruktur ebenso wie in der Religion, die stets über dem Menschen steht“ (Verlag Droemer Knaur zum Der islamische Faschismus des deutsch-ägyptischen Soziologen und Autoren Hamed Abdel-Samad (2014)). Rede der Vorsitzenden des Zentralrats der Ex-Muslime (ZdE) Mina Ahadi am 20.02.2015 in Frankfurt.

Am 27. Oktober 2012 war ich drei Tage lang in Den Haag. Dort in den Niederlanden fand ein Tribunal gegen die Brutalität der islamischen Regierung des Iran statt.

Das Iran Tribunal war eine internationale symbolische Gerichtsverhandlung, die von einigen Überlebenden der iranischen Gefängnisse und auch von Angehörigen der Hingerichteten aufgestellt wurde. Im Den Haager Friedenspalast (dem Gebäude des Internationalen Gerichtshofs und der Haager Akademie für Völkerrecht) arbeiteten wir für drei Tage als richtiges Gericht mit namhaften Richtern und Anwälten und haben dort gegen das Islamische Regime Anklage erhoben.

Insbesondere ging es um die Massenhinrichtungen in den Achtziger Jahren, bei denen viele Tausend Menschen umgebracht wurden. Ich war dort gemeinsam mit Frau Maleke Mostafa Soltani, deren Bruder 1979 in meiner Wohnung mit meinem Mann und noch fünf weiteren Personen festgenommen worden war. Alle fünf wurden Anfang 1980 hingerichtet. Maleke hat in Den Haag nicht nur über einen Bruder, sondern über sechs Brüder gesprochen, die das Islamische Regime ebenfalls alle hingerichtet hat. Sie war eine der Anklägerinnen und hat auch über meinen Mann gesprochen.

https://www.youtube.com/watch?v=fQUDDbWnlnE

http://www.irantribunal.com/index.php

http://en.wikipedia.org/wiki/Iran_Tribunal

Seit 36 Jahren kritisiere ich das islamische Regime und kämpfe gegen Steinigungen und sonstige Hinrichtungen. Sie ahnen sicherlich, dass ich mich Tag für Tag mit diesen Tragödien beschäftige, aber was ich dort an diesen drei Tagen gehört habe, war auch für mich zu viel.

Ich habe dort noch mehr über die islamische Diktatur gelernt. Wir alle im Gebäude, mehr als 150 Personen, haben geweint und mussten gelegentlich aus dem Saal laufen, um irgendwo in einem Winkel laut herauszuschreien, was im Iran mit den Gefangenen geschehen war. Die dargestellten Tatsachen waren pure Brutalität.

Dr. Shokoufeh Sakhi, die acht Jahre Gefängnis überlebte, davon achteinhalb Monate in Einzelhaft, berichtete über den dreimonatigen Aufenthalt in Einzelzellen, die wie Särge waren, so eng und so dunkel. Damit sollte erreicht werden, dass die inhaftierten Frauen und Mädchen sich besinnen und nicht länger ungläubig sind, sondern den Islam annehmen. Sie hat von Frauen gesprochen, die mental zerbrochen sind und jetzt in der Psychiatrie leben müssen.

http://www.gresham.ac.uk/professors-and-speakers/shokoufeh-sakhi

Den Faschismus können wir als antidemokratische, menschenrechtswidrige und patriarchalische Bewegung verstehen, die, sofern nicht abgestoppt, einen totalitären Staat errichtet, der auf dem Führerprinzip basiert. Die Phase der Eroberung der Macht ist dabei ein Prozess der Vereinheitlichung des gesamten gesellschaftlichen und politischen Lebens: jeder Pluralismus in Verwaltung und Gesellschaft und jeder Individualismus wird ausgelöscht, er wird „gleichgeschaltet“, so nannten es die Nazis. Alle Lebensbereiche werden zentral kontrolliert, es gibt kein Privatleben und auch keine Meinungs- und Informationsfreiheit, denn die Presse wird zensiert. Es gibt erlaubte und verbotene Kunst, Bücherverbrennungen, Arbeitsverbote für dissidente Schriftsteller. Die Untertanen müssen sich einordnen und gehorchen, wer sich beispielsweise Anordnungen widersetzt oder gar die Führung kritisiert, wird terrorisiert, verhaftet und verhört, eingesperrt oder gleich umgebracht. Manche werden gefoltert, denn der Staat will weitere politische Gegner und deren Pläne in Erfahrung bringen. Oft sind die durch die Aussage des Folteropfers Belasteten unschuldig.

Auch Hitlers Nationalsozialismus mit seiner hierarchischen Machtstruktur, seiner offen rechtsextremistischen, rassistischen, speziell antisemitischen Ideologie war ein Teil der damals in mehreren Staaten Europas herrschenden faschistischen Weltanschauung.

Im deutschen Faschismus prägte einerseits die Begeisterung der Masse für den Führer und seine Ideologie den Alltag, andererseits musste jeder Systemgegner oder auch nur Nonkonformist in permanenter Unsicherheit leben und Bespitzelung, Verrat und Verhaftung fürchten.

Wenn Sie mich als Frau aus einem sogenanten islamischen Land fragen, ob Islam und Faschismus Ähnlichkeit haben? Ich sage: der Islamismus des 20. und 21. Jahrhunderts ist eine de facto faschistische Bewegung, die mit Brutalität und Hass gegen Menschen versucht, sich durchzusetzen. Ich kann hundert Beispiele nennen, die ich selbst erlebt oder mitbekommen habe, auch meine Erlebnisse in Den Haag sind dafür ein Beweis.

Wir reden beim Islam über eine politisch-religiöse Bewegung, die ein sehr ähnliches Ziel hat wie der Faschismus, die sich derselben brutalen Mittel bedient und deren Machtanspruch und Unterdrückungsinstrumente sich in vielen Staaten der Erde zeigen: im Iran und in Afghanistan, im Sudan und in Nigeria, neuerdings im Irak und in Syrien sowie an vielen anderen Orten auf der Welt. Selbst Nordamerika und Europa sind nicht verschont worden, die blutige Spur der letzten 14 Jahre reicht von Nine Eleven bis Charlie Hebdo und ganz aktuell Kopenhagen.

Wir reden über den auf der Scharia basierenden radikalen Islam und wir alle haben die dunkle Seite, die mörderische Seite dieser Bewegung gesehen, die faschistische Seite: Geschlechterapartheid, Mord, Terror, Hinrichtung, Erniedrigung und so weiter. Ebenso wie der Faschismus ist nach seiner Machtergreifung auch der Islam totalitär.

Eine Trennung von Staat und Weltanschauung bzw. Staat und Recht gibt es weder im Faschismus noch im Islam.

Kommen wir zu Hamed Abdel-Samads Buch und seinen Thesen. Meine Auffassung ist diese:

Der Islam als eine Religion ist, nicht anders als andere Staat und Gesellschaft beherrschende Religionen, reaktionär sowie frauen- und menschenfeindlich und tatsächlich faschistisch.

Das Christentum hat im Mittelalter und in der frühen Neuzeit, genau wie es die Islamradikalen heute tun, sehr viel Elend und Brutalität verbreitet. Zur Inquisition, zur Christianisierung der Ureinwohner Südamerikas und zu Westeuropas Hexenverfolgung lassen sich Entsprechungen sowohl im Faschismus als auch im Islam finden.

Wie wir einerseits am heutigen iranischen Regime, einer theokratischen Diktatur, und andererseits an den afghanischen Taliban, der somalischen al-Shabaab und Nigerias Boko Haram sehen können sowie an der islamischen Diktatur von Saudi-Arabien und der Terrormiliz Islamischer Staat, sind der schiitische und der sunnitische Islam letztlich gleich brutal.

Mit viel Mühe ist es den Denkern der Aufklärung und ihren Anhängern gelungen, die einem Raubtier gleichende Kirchenherrschaft zu bändigen und das Christentum sozusagen in einen Käfig zu sperren, doch mit dem Islam hat die Menschheit das noch nicht geschafft. Die islamische Religion und politische Bewegung vergießt Blut, quält die Menschen und verletzt die allgemeinen Menschenrechte.

Ich denke, dass es als politisches Statement nur konsequent ist, den Islam mit dem Faschmus zu vergleichen. Das kann dazu beitragen, dass die Menschen die inhumane Seite von Religionen und eben auch vom Islam nicht länger ausblenden. Ich muss betonen: Heutzutage wird Faschismus richtigerweise von Milionen von Menschen als sehr negativ bewertet, aber in Bezug auf die Religion ist das noch nicht so. Allzu bereitwillig rollt man den Vertretern des Islam den roten Teppich aus.

Es gibt die Deutsche Islamkonferenz, islamischen Religionsunterricht, Staatsverträge sogar mit den Vertretern des iranischen Mullahsystems, zu jeder erdenklichen politischen Frage reicht man Herrn Mazyek oder Herrn Kızılkaya das Mikrophon. Überall haben die Vertreter der Religionsgemeinschaften Mitspracherecht: im Deutschen Ethikrat, in den Rundfunkräten, in manchen Ausschüssen der Parlamente und im Schulwesen.

Die Diktatur des islamischen Wohlverhaltens ist in unsere Städte eingesickert. Inzwischen gibt es in Europa offizielle und inoffizielle Schariagerichte, immer mehr Mädchen und Frauen tragen den Hidschab. In den muslimisch dominierten Schulklassen ist unter den Schülerinnen nicht das Problem, ob man sich verschleiert, sondern wie tief man sich verschleiert. Die Erlaubnis zur Jungenbeschneidung wurde 2012 durch das Parlament gepeitscht und inzwischen gibt es mit Tatjana Hörnle und Karl-Peter Ringel sogar eine Bewegung zur deutschen Legalisierung der Mädchenbeschneidung. Imame, Religionslehrer und große Brüder sorgen dafür, dass sich die Mädchen von den Ungläubigen und ihren Verhaltensweisen fernhalten. Auch der islamische Antisemitismus ist uns in den Attentaten von Paris und Kopenhagen vorgeführt worden.

Deutsche Islamfunktionäre versuchen, uns Islamkritiker mit dem § 166 des Strafgesetzbuches zum Schweigen zu bringen, dieser sogenannte Gotteslästerungsparagraph muss endlich weg!

Wenn das Parlament 2012 auf Druck religiöser Verbände ein Gesetz schafft, das ein blutiges Ritual erlaubt, das gegen das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit eines Kindes verstößt, dann ist das grundrechtswidrig.

Claudia Roth schüttelt im Iran die Hände der Vertreter des Islamischen Regimes, auch wenn sie genau weiß, dass Mullahs, Muslimbrüder und IS viel Gewalt verursacht haben – das ist für sie offensichtlich alles nicht so schlimm, denn der Iran ist für sie ein islamisches Land und Brutalität ist für sie wohl auch ein Stück Kultur! Frau Roth ist ehrenamtliches Mitglied des Verwaltungsrates der Europäischen Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sowie Schirmherrin des Behandlungszentrums für Folteropfer.

Andererseits hinkt der Vergleich von Islam und Faschismus insofern, als dass die Religion auch dazu dient, den Menschen nach dem Tod vor dem ewigen Höllenfeuer zu retten, während der Faschismus Macht und Diktatur nur im Diesseits will und dem glühenden Faschisten gesellschaftliche Vorteile bietet. Der Islam verspricht Lohn und Strafe im Diesseits und im Jenseits, an dieser Stelle unterscheidet er sich vom Faschismus, der Auferstehung und Himmelreich einfach nicht im Programm hat.

Während der Faschismus seine Ziele und Methoden offen und unmissverständlich bekanntgibt, kommt der Islam, jedenfalls überall, wo er die Regierungspolitik noch nicht alleine bestimmen kann, zuerst harmlos seelsorgerlich daher. Aus taktischen Gründen gibt er sein totalitäres Lebenskonzept und Gesellschaftsmodell den Ungläubigen nicht bekannt.

Religionen erklären ihre gehorsamen Glaubensanhänger als gut und alle Andersdenkenden oder Andersgläubigen sind schlecht und dürfen als Kafir, das heißt als Ungläubiger, einfach getötet werden. Dafür erhält man mit dem Platz im Paradies seine Belohnung – was für eine gegenaufklärerische Weltanschauung.

Religion ist also etwas anderes als Faschismus. Angeblich sei die Religion nur eine organisierte Spiritualität oder eine Sache zwischen dem einzelnen Menschen und dem vermeintlichen Schöpfer. In Wirklichkeit aber will der vom Himmel redende Klerus die ausgesprochen weltliche Machtergreifung. Der Kampf gegen die Religion ist daher komplizierter und schwerer zu führen als der Kampf gegen den Faschismus. Wie alle streng religiösen Menschen haben viele Muslime Angst vor der Höllenstrafe, was ein wissenschaftlich denkender, aufgeklärter Mensch vielleicht nur schwer nachvollziehen kann. Weder materieller Wohlstand oder gesellschaftlicher Status noch die allgemeinen Menschenrechte können einem wirklich streng Religiösen das Paradies ersetzen.

Gerade der Islam mit seinen halbierten Frauenrechten oder vielmehr institutionalisierten Frauenrechtsverletzungen hat das Leben und die Rechte von Millionen und Millionen von Frauen auch im 20. und 21. Jahrhundert brutal unterdrückt.

Und das ist nur ein Teil jener aktuellen Probleme, welche Multikulturalisten und Gutmenschen in Europa als Kultur und fremde, angeblich unbedingt schützenswerte Mentalität oder Identität darzustellen versuchen. Nein. Meine sehr geehrten Damen und Herren, wenn sie mich fragen: der radikale Islam ist noch schlimmer als der Faschismus.

Der radikale Islam ist seit 1400 Jahren inhuman und erniedrigt jeden Andersdenkenden und insbesondere alle Frauen.

Alle Religionen haben sehr viel dazu beigetragen, die Menschen in Unwissenheit, Unmündigkeit und Barbarei zu halten.

Mina Ahadi

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5 Antworten to “Islamischer Faschismus? Zu der These von Hamed Abdel-Samad”

  1. Edward von Roy Says:

    Zitat

    London, Dienstag, 28. März 1854 … Die heutige „Times“ erklärt, daß die Politik der Regierung derjenigen Lord Derbys gerade entgegengesetzt sei, und fügt hinzu:

    „Wir würden sehr bedauern, wenn die Bigotterie des Mufti oder der Ulemas den Erfolg hätte, einen ernsthaften Widerstand gegen diese Politik hervorzurufen.“

    Um sowohl das Wesen der Beziehungen zwischen der türkischen Regierung und den geistlichen Gewalten der Türkei zu begreifen als auch die Schwierigkeiten, in die die erstere gegenwärtig verwickelt ist, wo es sich um das Protektorat über die christlichen Untertanen der Pforte handelt, um die Frage also, die den gegenwärtigen Wirren im Orient offenkundig zugrunde liegt, muß man einen Rückblick auf die frühere Geschichte und Entwicklung der Pforte werfen.

    Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist „harby“, d.h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen. In diesem Sinne waren die Seeräuberschiffe der Berberstaaten die heilige Flotte des Islam. Wie läßt sich nun das Vorhandensein christlicher Untertanen im Reiche der Pforte mit dem Koran vereinbaren?

    „Wenn sich eine Stadt durch Kapitulation ergibt“, sagt die muselmanische Gesetzgebung, „und ihre Bewohner einwilligen, Rajahs zu werden, das heißt Untertanen eines muselmanischen Herrschers, ohne ihren Glauben aufzugeben, so zahlen sie den Charadsch“ (die Kopfsteuer); „damit erlangen sie einen Waffenstillstand mit den Gläubigen, und niemand mehr darf ihre Güter konfiszieren oder ihnen ihre Häuser wegnehmen … In diesem Falle sind ihre alten Kirchen Bestandteil ihres Besitzes; sie dürfen darin Andachten verrichten. Es ist ihnen jedoch nicht erlaubt, neue Kirchen zu bauen. Sie haben nur das Recht, sie wiederherzustellen und verfallende Teile der Gebäude wiederaufzubauen. Zu bestimmten Zeiten sollen von den Gouverneuren der Provinzen abgesandte Kommissare die Kirchen und Heiligtümer der Christen überprüfen, um festzustellen, ob nicht unter dem Vorwand von Ausbesserungsarbeiten neue Gebäude errichtet wurden. Wird eine Stadt gewaltsam erobert, so können die Bewohner ihre Kirchen weiterhin benutzen, jedoch nur als Wohnstätten oder Zufluchtsorte, nicht aber zur Verrichtung von Andachten.“

    Da Konstantinopel sich durch Kapitulation ergab, wie überhaupt der größte Teil der Europäischen Türkei, so genießen die Christen daselbst das Privileg, als Rajahs unter der türkischen Regierung zu leben. Sie besitzen dieses Privileg ausschließlich deshalb, weil sie einwilligten, sich unter muselmanischen Schutz zu stellen. Nur aus diesem Grunde lassen sich die Christen von den Muselmanen nach muselmanischem Gesetz regieren, so daß ihr kirchliches Oberhaupt, der Patriarch von Konstantinopel, gleichzeitig ihr politischer Vertreter und ihr höchster Gerichtsherr ist.

    KARL MARX

    http://www.mlwerke.de/me/me10/me10_168.htm



    vgl. beim korankonsequenten (inslamrevolutionären) Strategen Murad Wilfried Hofmann das die Rechtsspaltung begleitende Konzept des Muslimischen Dhimmi, in: Islamic Intellectualism (2005). Die Muslime im sogenannten Westen sind in den Käfig der immer vollständiger verwirklichten Scharia einzusperren und sollen einstweilen, bis die Mehrheits- oder Kräfteverhältnisse endlich anders (kalifatisch) sind, den Schutz durch die Ungläubigen beanspruchen:

    Muslims will produce “Occidentalists.” … Muslim intellectuals will develop guidance for Muslim dhimmi. The presence of millions of Muslims in non-Muslim countries is a new problem in Islamic history. Only India, under British rule, experienced a problem of this magnitude. These Muslims need to know how to behave under non-Muslim law, especially on issues of marriage, divorce, inheritance, burial, halal slaughtering and riba. We need nothing less than a madhhab for dhimmi Muslims.

    http://usa.mediamonitors.net/layout/set/print/content/view/full/2077

  2. Edward von Roy Says:

    (…) Indem sich der Mensch bewusst macht, dass er einzig den einen in ununterbrochenem Schöpfungshandeln begriffenen Allah zu verehren hat, kommt Mohammed ins Spiel. Denn ihm allein, dem durch Allah auserwählten Gesandten, verdankt der Muslim das Wissen davon, wie er dies gemäß Allahs Willen zu tun hat. Da er zudem weiß, dass sein Dasein vollkommen durch Allah bestimmt wird wie auch die Welt, in der es nach Allahs Willen abläuft, gibt es für ihn nicht – wie beispielsweise für den Christen – eine Grenze zwischen einem profanen Daseinsvollzug und Handlungen, deren Durchführung eine Weihe voraussetzt. Die islamische „Religion“ – wenn man diesen durch die christliche Tradition geprägten Begriff hier überhaupt verwenden will – ist daher eine alle Regungen des Menschen erfassende Daseinsordnung. Deren Einzelheiten sind aus dem Koran, der unmittelbaren Rede Allahs, und aus dem Hadith, den Überlieferungen vom göttlich inspirierten Reden und Handeln Mohammeds, abzulesen und abzuleiten. Das Resultat dieser Tätigkeit ist die Scharia, der nach islamischer Vorstellung die Herrschaft und das Gemeinwesen, die Gesellschaft und das Denken, Reden und Handeln des Einzelnen immer und ausnahmslos zu unterwerfen sind, wie auch das ganze Diesseits dem fortwährenden Bestimmen und Schaffen Allahs unterliegt. Der Gegenstandsbereich der Scharia wird dementsprechend als unbegrenzt aufgefasst. Es gibt Schriften, die dem Muslim erläutern, wie er auch die banalsten Verrichtungen schariagerecht auszuführen und wie er sie als den Ausdruck einer ununterbrochenen Verehrung und Anbetung Allahs zu gestalten habe. …

    Die „beste Gemeinschaft“ verdankt ihre Herausbildung und ihren Fortbestand den Schariagelehrten (Ulama). Sie vermitteln den Muslimen die auf dem Koran und dem Hadith aufbauende Weltdeutung und Daseinsordnung. Die Einzelheiten leiten sich, so der Anspruch, mittels Verstandesschlüssen aus Aussagen des Korans und des Hadith her. Die Autorität dieser beiden Quellen gilt ebenfalls als durch einen Verstandesschluss gesichert: Da ihr Inhalt auf Allah zurückgeht, muss er wahr sein, auch wenn der Verstand des Menschen in seiner Schwäche manche ihrer Aussagen nicht begreift. …

    aus: Tilman Nagel (Islam in Deutschland?), bei: Deutscher Arbeitgeber Verband 01.04.2015

    http://www.deutscherarbeitgeberverband.de/klartextfabrik/2015_04_01_dav_klartextfabrik_islam.html

  3. Edward von Roy Says:

    Vorbildlich reagierte Politologe Hamed Abdel-Samad auf das Thema Burschenschaft Germania Marburg – mit acht Fragen:
    ::

    Die Fragen an die Germania:

    1. Ist Hitler für Sie ein Verbrecher und Massenmörder?

    2. Wie stehen Sie zum Nationalsozialismus und zum Dritten Reich insgesamt?

    3. Wie stehen Sie zum Holocaust?

    4. Wurde ein Arierausweis (Ahnentafel) als Voraussetzung für die Mitgliedschaft bei der Germania Marburg jemals diskutiert?

    5. Darf auch ein Deutscher ägyptischer Abstammung Mitglied bei der Burschenschaft Germania Marburg werden?

    6. Dürfen Homosexuelle bei Ihrer Verbindung Mitglieder werden?

    7. Dürfen friedliche Muslime, die sich zum Grundgesetz bekennen, Moscheen in Deutschland bauen?

    8. Hat ein Mensch, der in seinem Heimatland verfolgt, vertrieben wird, oder vor Krieg und Gewalt flieht, ein Recht auf Asyl in Deutschland, wenn dieser in Deutschland einen Antrag auf Asyl stellt?

    https://de-de.facebook.com/hamed.abdelsamad/posts/10153260750025979

  4. Edward von Roy Says:

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    Im Schrank oder im Grab – Ex-Muslime in Afrika

    Von: LEO IGWE

    […] Ex-Muslime werden missbraucht und gefoltert, ohne, dass die Täter hierfür belangt werden. Sie werden wie Menschen ohne Rechte behandelt. Ex-Muslime in Afrika leben ein anonymes Leben. Sie können sich nicht öffentlich als solche identifizieren. Sie leben in permanenter Angst um ihr Leben. Ex-Muslime sind ständig besorgt, dass Freunde und Familienmitglieder eventuell davon erfahren, dass sie vom Glauben an den Islam abgekommen sind […]

    Ex-Muslime genießen nicht die Religions- oder Glaubensfreiheit, weil es keine Religionsfreiheit unter der Scharia gibt. Was es jedoch stattdessen unter der Scharia gibt, ist „Unfreiheit“ von Religion, oder viel mehr „Freiheit“, sich zu einer Religion zu bekennen – dem Islam. Muslime werden gezwungen, sich zum islamischen Glauben für immer und ewig zu bekennen. […]

    Der Islam definiert sowohl die gesamte Idee von Familie als auch von der Gemeinschaftsehre. Demzufolge entehrt man die Familie und die Gemeinschaft, wenn man sich vom Islam abwendet. Und die Familie zu entehren ist eine ernsthafte Beleidigung, die dazu führen kann, dass die Person, die sich gegen den Islam ausspricht, umgebracht wird. Einfach gesagt: Jeder, der den Islam verleugnet, verdient keinerlei Gnade. Diese Person wird ohne Mitleid behandelt.

    Der Fall der Meriam Ibrahim, einer Frau aus dem Sudan, deren Vater Muslim war, die jedoch von ihrer christlichen Mutter aufgezogen wurde, macht diesen Punkt sehr deutlich. Ibrahim hatte einen christlichen Mann aus dem Südsudan geheiratet. Sie bekannte sich zum Christentum. Um „Allahs Zorn“ abzuwenden, haben ihre Familienmitglieder sie einer islamischen Behörde gemeldet und sie wurde der Apostasie angeklagt. Dann, im April, hat ein islamisches Gericht in Khartoum sie zum Tod durch Erhängen verurteilt. […] Jeder, dessen Vater Muslim ist, kann seine oder ihre Religion nicht ändern, darf sich nicht vom Islam abkehren. Den Islam zu verleugnen, bedeutet die Todesstrafe.

    Jemand soll mir noch einmal sagen, dass es im Islam keinen Zwang gibt. Es gibt ihn. Wenn es keinen Zwang gibt, könnten Menschen, deren Eltern Muslime sind, sich offen vom Islam abwenden oder zu einer anderen Religion konvertieren, die sie selbst gewählt haben, ohne, dass sie verfolgt werden.

    Streng genommen gibt es in muslimischen Ländern zwei Orte, an denen man Ex-Muslim sein darf: im Schrank oder im Grab.

    […] Unter der Scharia haben Ex-Muslime keine Religionsfreiheit, keine Ausdrucks- oder Vereinigungsfreiheit und [kein Recht auf Leben]. Das muss sich ändern. Wir brauchen Bemühungen, um die Situation von Ex-Muslimen in Afrika deutlich zu verbessern.

    Säkularisten und Menschrechtsaktivisten müssen sich gemeinsam dieser Herausforderung stellen und die Menschenrechte von Ex-Muslime in Afrika fördern. Die Zeit ist gekommen, dass wir das Schweigen über die Rechte von Apostaten in dieser Region brechen. […]

    (Deutsch von: Saska Albarus. Auf: diesseits (Humanistischer Verband Deutschlands), 24.07.2014.)

    http://www.diesseits.de/perspektiven/nachrichten/international/1406152800/schrank-oder-grab-ex-muslime-afrika

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    Leo Igwe

    Leo Igwe (* 26. Juli 1970) ist ein nigerianischer Menschenrechtsaktivist und Humanist. Er war Repräsentant der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union für West- und Süd-Afrika. Er hat sich darauf spezialisiert, gegen den Glauben an Hexenkinder in Afrika vorzugehen, sowie dessen Auswirkungen zu dokumentieren. Seine Menschenrechtsarbeit brachte ihn in Konflikt mit hochrangigen „Hexen-Gläubigen“ wie der Liberty Foundation Gospel Ministries. Er wurde bei seinen Menschenrechtsaktionen in Nigeria mehrmals festgenommen. Er ist seit 2012 Research Fellow der James Randi Educational Foundation, bekämpft die Effekte von Aberglaube und ist Teil der Skeptikerbewegung.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Leo_Igwe

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  5. Jacques Auvergne Says:

    ناهض حتر
    Nahed Hattar
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    Un écrivain jordanien assassiné après une caricature jugée anti-islam

    Un écrivain jordanien controversé, Nahed Hattar, a été assassiné dimanche devant un tribunal d’Amman où il était jugé pour avoir publié une caricature considérée comme offensante vis-à-vis de l’islam.

    http://telquel.ma/2016/09/25/ecrivain-jordanien-assassine-apres-caricature-jugee-anti-islam_1515808

    Jordanian writer shot dead as he arrives at trial for insulting Islam

    Nahed Hattar killed outside court in Amman where he was being tried for sharing an Isis-themed cartoon on Facebook

    https://www.theguardian.com/world/2016/sep/25/jordanian-writer-shot-dead-trial-insulting-islam-nahed-hattar

    Jordan: Nahed Hattar shot dead ahead of cartoon trial

    Gunman kills prominent writer Nahed Hattar outside Amman court where he was facing charges over „offensive“ cartoon.

    http://www.aljazeera.com/news/2016/09/jordan-nahed-hattar-shot-dead-cartoon-trial-160925080745317.html

    Nahed Hattar: Prominent Jordanian Christian writer shot dead outside court ahead of cartoon trial

    A Jordanian Christian writer has been shot dead outside the court where he was to stand trial for sharing a cartoon deemed offensive to Islam

    http://www.abc.net.au/news/2016-09-25/nahed-hattar-prominent-jordanian-christian-writer-shot-dead/7876002

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    ناهض حتر
    Nahed Hattar

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