40 Jahre Emma – 40 Jahre Islamschönfärben

آليس شفارتسر

Alice Schwarzer

Böser Islamismus, guter Islam: Die Weltanschauung der Alice Schwarzer

Deutlich anders als der den freiheitlichen Rechtsstaat gefährdende islamverträgliche Feminismus, ein veritabler Unterlegenheitsfeminismus, hat der Gleichheitsfeminismus die weltweite Durchsetzung allgemeiner Menschenrechte einzufordern und das Islamische Recht zurückzuweisen. Das müsste auch für die seit vierzig Jahren bestehende Zeitschrift EMMA und ihre Gründerin gelten – sollte man eigentlich erwarten. Von Jacques Auvergne und Ümmühan Karagözlü.

Mausert sich Deutschlands Oberfeministin zu Deutschlands berühmtester Islamverharmloserin? Am 26. Januar dieses Jahres erfuhr der Leser der Neuen Osnabrücker Zeitung über die EMMA-Gründerin:

„Der Islamismus aber ist eine Ideologie und ein politischer Missbrauch des Islam.“[1]

Das stimmt nicht. Mohammed war aus Sicht seiner Gefolgschaft ebenso wie aus seiner eigenen Sicht beides: der endgültige Prophet einerseits und andererseits Staatsgründer und Feldherr. Mehr Politik geht nicht, das Gerede über einen politischen Islam ist gegenstandslos.

Entsetzt zeigt das Alphaweibchen der deutschen Frauenbewegung auf Niqab und Burka:

„Selbstverständlich bin ich für ein Verbot der Vollverschleierung in Deutschland!“

Die Kölner Burkabekämpferin sagt nichts gegen den religiös verpflichtenden Schleier (Hidschab) – kein Wunder, sie müsste dazu das Islamische Recht kritisieren, die Scharia, den im Jahre 1111 d. g. Z. verstorbenen Imam al-Ghazali und die anderen sunnitischen Ulama (Sg. Alim), alle heutigen Scheiche und Muftis und deren Fatawa (Sg. Fatwa), die schiitischen Mullahs.

Nun sei etwas ausführlicher zitiert, wie Alice Schwarzer jedem Islamkritiker in den Rücken fällt. Die vielfach Preisgekrönte (u. a.; 2004: Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen; 2005: Bundesverdienstkreuz Erster Klasse; 2010: Mercator-Professur der Universität Duisburg-Essen) schießt aus allen Rohren, eher unverdient kriegt sogar die Bundeskanzlerin ihr Fett weg:

„[Merkel] hat die politische Dimension des politisierten Islam nicht begriffen. Sie verwechselt ihn mit dem Islam als Religion. Der Islamismus aber ist eine Ideologie und ein politischer Missbrauch des Islam. Und dabei geht es nicht nur um Terror, das fängt viel früher an.“

Eher schon das Gegenteil ist richtig, denn leider ist auch für Angela Merkel (Der Spiegel 26.09.2012) der Islam pauschal Teil von Deutschland: „Wir sollten da ganz offen sein und sagen: Ja, das ist ein Teil von uns.“

Zurück zur Inhaberin des Monopols auf feministische Berichterstattung:

„Der Islamismus aber ist eine Ideologie und ein politischer Missbrauch des Islam. Und dabei geht es nicht nur um Terror, das fängt viel früher an.“

Soso, es gehe nicht lediglich um islamisch-glaubensbewegten Terrorismus, das Problem fange „viel früher an“?

Genau das tut es, bei Koransure und Hadithvers fängt es an, das universelle Problem, beim Islam fängt es an! Doch über den, siehe weiter unten und im Quellenteil, verliert unsere karrierebewusste Oberemanze kein Wort: „Der Islam ist nicht mein Thema“, „Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie etwas über den Islam gesagt“.

Durchaus im Sinne von Deutscher Islamkonferenz und deutschen Islamverbänden bestimmt Frau Schwarzer mit, was hierzulande zu Scharia (Allahs Schöpfungsordnung, der Menschheit vom Himmel angeordnet als Gesetzlichkeit; Islam) und Fiqh (islamische Jurisprudenz; auch Islam) öffentlich gesagt und geschrieben werden darf und was nicht.

„Der Islamismus aber ist eine Ideologie und ein politischer Missbrauch des Islam“, über diese engagierte Verteidigung des Glaubens durch eine europäische Feministin können Darul-Uloom Deoband, Millî-Görüş und die Muslimbruderschaft zufrieden sein.

In den Rücken fällt die Galionsfigur der deutschen Frauenbewegung damit jedem Islamkritiker, allen muslimischen Säkularen und insbesondere den weiblichen Säkularen sowie überhaupt allen der Herrschaft des islamischen Rechts, allen der Herrschaft des Islam unterworfenen Frauen.

Die aus islamischer Sicht überall und jederzeit (ggf. nur bis zum Tag der Auferstehung) gültige Scharia ist menschengemachten Verfassungen und Gesetzesbüchern voranzustellen, der sogenannte Schariavorbehalt; letztlich übersteigt sie das menschliche Verstehen. Den Fiqh hingegen kann man studieren als Allahs gesetzliche Maßgabe; im Laufe der Jahrhunderte ist er durch islamische Eliten kodifiziert worden und als Rechtsschöpfung und Gerichtspraxis anzuwenden. Ob Scharia oder Fiqh: Gruppen von Menschen (Nichtmuslime; Schariaverweigerer; alle Frauen) sind rechtlich herabzustufen, zu diskriminieren. Kompatibel mit den allgemeinen Menschenrechten (AEMR) sind Scharia und Fiqh nicht.

Eine deutsche Frauenrechtsbewegung, die sich nicht an die Scharia und den Fiqh herantraut, sondern vor dem reichlich geisterhaften Islamismus warnt und den mit ihm letztlich (nämlich religiös, theologisch) identischen Islam schönredet, kann nicht viel erreichen und wird allen Frauen, muslimisch oder nichtmuslimisch, schaden.

Beim allgemeinen Islamschönreden ist die EMMA-Gründerin des Jahres 1977 nun wirklich nicht alleine.

Doch hat die Inkarnation des deutschen Feminismus, das fleischgewordene frauenrechtliche Gewissen der Republik, eine hervorgehobene Stellung beim hoch ersehnten Erteilen von Absolution an die über islamische Schleierpflicht (Hidschab), islamische weibliche Beschneidung (FGM), islamische Polygamie sprich Polygynie (mit Talaq und Chul, die Kinder gehören dann stets dem Mann) und islamische Kinderehen (Mädchen heiratsfähig ab neun Jahre) dann doch ein wenig zerknirschten Akteure in Parteien, Presse, Gewerkschaft und Wohlfahrtsverband. Denn leider ist die 74-Jährige die Deutungsinhaberin jeder Frauenfrage, die Monopolistin beim Definieren dessen, was in Deutschland an frauenpolitischen Forderungen erhoben werden muss einerseits und andererseits gefälligst auszureichen hat.[2]

Schleierzwang, Chitan al-Inath (indonesisch sunat perempuan; FGM), Talaq und Chul, Zweitfrau bis Viertfrau zu sein, per Imamehe verheiratetes zwölf oder elf Jahre altes Mädchen und schwangere Kindbraut zu sein, um nur die Spitze des islamischen Eisbergs zu nennen, anders gesagt: die theologisch begründete Biologisierung, Sexualisierung und Erniedrigung der Frau in der Religion von Koran und Sunna, kurz: die religiöse Unterdrückung der Frau – das ist Islam und das ist Gewalt – und keine Form der Gewalt ist privat, eben auch nicht die glaubensgeleitete Gewalt gegen Frauen. Für Alice Schwarzer hingegen, wie wir gleich hören werden, ist diese Glaubenslehre und Religionspraxis so etwas wie individuelle Selbstverwirklichung und in jedem Fall nicht zu diskutieren, kein Politikum: „das ist ein Glaube und das ist Privatsache“. Wir wiederholen: Gewalt ist nie privat.[3]

„Der Islam ist nicht mein Thema“, wie leicht wird man hier sarkastisch. Endlich, wie konnten wir nur über die Scharia etwas Schlechtes denken. Erst der islamrevolutionäre Ruhollah Chomeini war es, der den genuin menschenfreundlichen und insbesondere frauenfreundlichen Islam aus der Form gebracht hat, ihn schier zur Unkenntlichkeit entstellte, eine politisierte Pseudoreligion und Nichtreligion fabrizierend, die jetzt weltweit ein Zerrbild des wahren Islam predigt. Genug des Sarkasmus.

Das angekündigte Zitat findet sich auf Schwarzers persönlichem Internetauftritt.

Alice Schwarzer: „Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie etwas über den Islam gesagt. Ich publiziere über das Problem seit 30 Jahren und bei jeder Gelegenheit weise ich darauf hin, dass es mir nicht um den Islam geht – das ist ein Glaube und das ist Privatsache –, sondern ausschließlich um den politisierten Islam, der seinen Anfang genommen hat mit Chomeini im Iran 1979 und der seither einen Siegeszug durch die Welt antritt. Ich kritisiere die Islamisten, diese Sorte Muslime, für die die Scharia über dem Gesetz steht und die Frau unter dem Mann. Wir sollten fein unterscheiden zwischen Islam und Islamisten und endlich in Deutschland etwas tun gegen die Islamisten.“[4]

40 Jahre nach Gründung ihrer Zeitschrift sieht Emma-Herausgeberin Alice Schwarzer „ganz neue Probleme“ für den Feminismus, etwa den „politisierten Islam, in dem die Frauen völlig entrechtet sind“. Entstanden sei dieses Problem nicht erst durch die Flüchtlingsbewegung der letzten Monate. „Wir haben eigentlich seit 30 Jahren in den muslimischen Communities eine offensive Agitation der Islamisten“, so Schwarzer.[5]

„Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie etwas über den Islam gesagt“ – aber das ist ja das Schlimme.

Denn: Nein Frau Schwarzer, nicht der politische Islam oder das Politikern und Mainstream-Medien zur Verharmlosung des hanbalitischen Fiqh (sunnitischer Islam; Islam) so willkommene Schreckgespenst Wahhabismus oder der sogenannte Salafismus (auch Islam), nicht der Islamismus den es gar nicht gibt, sondern das islamische Recht – himmlisch gegeben als die Scharia, irdisch anzuwenden als der Fiqh – wird immer die Frau, den Nichtmuslim und den schuldhaft Pflichtvergessenen, den bewussten Schariaverweigerer benachteiligen, demütigen und körperlich wie seelisch quälen. Ihn schmerzhaft bestrafen in Dunya und Achira, im Diesseits und im Jenseits.

Die jeden Lebensbereich regelnde sowie nach Überwindung aller nichtislamischen Gesetze und Verhaltensweisen strebende Scharia ist es, die in eine freiheitliche Demokratie nicht integriert werden kann, die ihrem Wesen gemäß nach Kohärenz, nach Totalität strebende Scharia.

Das eher noch etwas ungeregelte, dem Kalifat oder Imamat zeitlich vorausgehende islamische Erschrecken (Koran 8:12 I will cast terror into the hearts of those who disbelieved. In die Herzen der Ungläubigen werde Ich Schrecken werfen), das Faustrecht nämlich von Taharrusch dschamai bis Terrorismus, bereite der rechten Seinsweise (Din) den Weg und weiche auf längere Sicht der korantreu geregelten Souveränität, der Herrschaft Allahs, seiner Hakimiyya.

Die Islamisierung eines Landes ist die Islamisierung des Rechts: Paragraph für Paragraph werde islamtauglich, schariakompatibel. Dieser Prozess, sofern nicht abgestoppt, muss die unverhandelbaren Menschenrechte (AEMR) und auch das AEMR-basierte deutsche Grundgesetz heute ironisieren und morgen kaputtmachen.

Die Vorgehensweise der großen Islamschönfärberin aus Köln trägt dazu bei, das Leid anderer zuzulassen, vor allem das Leid anderer Frauen. Wer hingegen für die Frauenrechte als Teil der allgemeinen Menschenrechte wirklich etwas erreichen will, erkennt und fordert: Die Scharia, der Islam muss weg aus dem Recht.

Und zwar weltweit, auch im sogenannten Orient, denn Menschenrechte – und dazu gehören die Frauenrechte – sind eben gerade nicht westlich, nicht okzidental, sondern entweder universell … oder sie sind gar nicht.

Jacques Auvergne und Ümmühan Karagözlü

Q u e l l e n

[1] „Merkel hat die politische Dimension des Islamismus nicht begriffen“. Ein Artikel von Marion Trimborn. Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) 26.01.2017

http://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/840359/merkel-hat-die-politische-dimension-des-islamismus-nicht-begriffen

[2] Nun, man habe die Frage nicht nötig: „Und wo lassen sie denken?“

Cicero „Frauen-Ranking 2008“ Platz Zwei: Alice Schwarzer

https://web.archive.org/web/20080526070740/http://www.rankaholics.de/w/die+einflussreichsten+intellektuellen+frauen+2008_1784

Cicero-Rangliste 2012: Wer dringt durch? Wer wird gehört?

Feministin Alice Schwarzer steht auf Platz vier und ist damit die Frau mit der höchsten öffentlichen Deutungsmacht.

http://cicero.de/berliner-republik/liste-der-500-guenter-grass-und-alice-schwarzer-spitze/52978

[3] Gewalt ist nie privat

https://www.frankfurt.de/sixcms/media.php/738/Flyer%20Rosenstrasse%20Sossenheim%202016.pdf

http://www.strohhalm-ev.de/kunde/pdf/1/25_6_07.pdf

http://frauenportal.koeln/cms/news/article.php?storyid=37

http://www.gew.de/fileadmin/media/publikationen/hv/Zeitschriften/Erziehung_und_Wissenschaft/2016/EW_03_2016_web.pdf

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMD16%2F1084%7C1%7C0

[4] „Der Islam ist nicht mein Thema“ | ALICE SCHWARZER 17.05.2016

http://www.aliceschwarzer.de/artikel/der-islam-ist-nicht-mein-thema-332543

[5] Bayerischer Rundfunk 26.01.2017

Alice Schwarzer: „Dem politisierten Islam etwas entgegensetzen“ Zum 40. Geburtstag der Zeitschrift Emma betont Herausgeberin Alice Schwarzer, welche neuen Probleme ihrer Meinung nach den Feminismus umtreiben. Dazu gehöre auch der „politisierte Islam“, so Schwarzer in der radioWelt auf Bayern 2.

http://www.br.de/radio/bayern2/politik/radiowelt/alice-schwarzer-40-jahre-emma-100~amp.html

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26 Antworten to “40 Jahre Emma – 40 Jahre Islamschönfärben”

  1. Cees van der Duin Says:

    2008
    2009
    2015
    2016
    ::

    „Ich bin ein bisschen erstaunt, dass man in Österreich die kritische Diskussion über den politisierten Islam den Rechten überlässt. Das scheint mir fatal. Denn der Islamismus – nicht der Islam! – ist der Faschismus des 21. Jahrhunderts und die größte Bedrohung nicht nur für Frauen, sondern auch für die ganze Demokratie.“

    Alice Schwarzer: „Das tönt nach falscher Fremdenliebe“ | Redaktion Standard (Wien), 20.03.2008

    http://derstandard.at/3052254/Alice-Schwarzer-Das-toent-nach-falscher-Fremdenliebe

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    „Mir geht es ausschliesslich um den Missbrauch des Islam als politische Strategie. Denn eines ist klar: Das ist der Faschismus des 21. Jahrhunderts.“

    Von Alice Schwarzer | Wir müssen handeln | Die Weltwoche (Zürich), Ausgabe 42/2009

    http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2009-42/artikel-2009-42-debatte-wir-muessen-handeln.html

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    Denn die Gewalt ist nur die Spitze des Eisberges des politisierten Islam, des Islamismus. […] Die Islamisten missionieren seit den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, seit der Ausrufung des Iran zum Gottesstaat. […] Auch die Politik sollte darum endlich den Unterschied zwischen Islam und Islamismus begreifen, zwischen Glauben und Ideologie.“

    Von Alice Schwarzer | Hier irrt die Kanzlerin | FAZ, 02.02.2015

    http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/islamismus-debatte-hier-irrt-die-kanzlerin-13388949.html

    http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/islamismus-debatte-hier-irrt-die-kanzlerin-13388949.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

    ::

    Das, was 1979 im Iran nach der Machtergreifung von Chomeini begonnen hat und seither seinen Siegeszug durch die Welt antritt.“

    […] Seit über 30 Jahren höre ich nicht auf zu schreiben und zu sagen, dass wir zwischen dem Islam und dem Islamismus unterscheiden müssen. Der Islam ist nicht unser Problem, Glaube ist Privatsache. Der politisierte Islam ist unser Problem. Und das nicht zu unterscheiden, ist gefährlich, ja rassistisch. […]

    Die öffentliche Debatte ist bis heute zu polarisierend und undifferenziert. Das sehe ich ja auch an den Reaktionen auf mich. Obwohl ich tausend Mal geschrieben und gesagt habe, es gehe mir nicht um „den Islam“, sondern um den Islamismus, muss ich Schlagzeilen lesen wie „Alice Schwarzer: Der Islam ist der Faschismus des 21. Jahrhunderts“. Das ist unerhört. So versucht man, alles zu verwischen und Kritiker des politisierten Islam mundtot zu machen. Aber ich kenne das ja schon seit 1979, seither berichte ich in „Emma“ über die Gefahr des Islamismus. „Der Schock“ ist mein viertes Buch zu dem Thema.

    Der Islam ist nicht unser Problem. Aber…“ | ALICE SCHWARZER, 24.05.2016

    http://www.aliceschwarzer.de/artikel/nordafrika-nennen-es-die-frauen-hoellenkreis-332593

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    Alice Schwarzer – 1. Vortrag UDE-Mercator-Professur 2010 (Diskussion)

    Alice Schwarzer – 2. Vortrag UDE-Mercator-Professur 2010 – YouTube

  2. Bragalou Says:

    .

    Auch Französisch keine Silbe …

    … gegen die frauenentwürdigenden Folgen – nämlich vor allem Rechtsfolgen – von Koran und Hadith,
    keine Distanzierung von der Scharia,
    noch nicht einmal von der Scharia im Ehe-, Personenstands- oder Familienrecht.
    Alice Schwarzer nach meiner (Rück-)Übersetzung:

    Um religiöse Fragen geht es gar nicht, sondern um politische (il ne s’agit pas de questions religieuses, mais de questions politiques) …
    jetzt kommt es darauf an, endlich den Unterschied zwischen Islam und Islamismus zu erkennen (la différence entre l’islam et l’islamisme) …
    mein Thema ist der politisierte Islam (l’islam politisé).
    .
    .

    D’abord il faut dire qu’il ne s’agit pas de questions religieuses, mais de questions politiques.
    […] il y a une minorité d’islamistes radicaux […]

    un islamisme radical […]
    l’islamisme […]
    les islamistes […]

    C’est très bien et ô combien nécessaire de faire l’unité nationale avec la majorité des musulmans et musulmanes, mais il s’agit de faire la différence entre l’islam et l’islamisme. Je ne vais pas commencer à interpréter le Coran, parce que dans la Bible il y a aussi plein de choses douteuses. Et si le Coran a besoin d’une réforme – ce que je pense -, c’est la responsabilité des musulmans. Ce n’est pas mon sujet. Mon sujet est l’islam politisé.

    http://www.rfi.fr/europe/20150113-alice-schwarzer-barbarie-charlie-hebdo-11-septembre-europe

    .

    Als hätte es zwölf Jahrhunderte Allahkratie nicht gegeben. Nicht ist für die kölsche Oberemanze der authentische Islam der Faschismus des siebten (VIIe) Jahrhunderts ff., sondern:

    l’islamisme, ce fascisme du XXIe siècle

    http://www.marianne.net/alice-schwarzer-aujourd-hui-antiracisme-prime-antisexisme-100241591.html

    .

    Ab hier
    Interview de la féministe Alice Schwarzer par Die Welt

    Nicht der Islam sei die Gefahr, sondern dessen missbrauchtes, nämlich politikgewordenes Zerrbild.

    du danger de l’islam politisé

    Für Schwarzer sind
    nicht die 1200 Jahre lang alle Nichtmuslime und Frauen unterwerfenden Kalifen, Scheiche, Muftis und Kadis,
    sondern ist
    die erst 38 Jahre alte Machtergreifung des schiitischen Ayatollahs und Teheraner Diktators schuld
    und
    brachte erst Chomeini der Menschheit etwas ganz Neues,
    etwas durch und durch Unislamisches, etwas Schreckliches …

    L’arrivée au pouvoir par Khomeiny en 1979 a constitué le point de départ de la politisation de l’islam.

    … die grässliche Politisierung des Islam!
    Das ist Unsinn.

    Dieses noch zum Schluss.
    Der Islam kenne keinen
    Zwang zum Bedecken des weiblichen Körpers bis auf Hände und Gesicht,
    erst sei 38 Jahren gebe es diesen Hidschab, die Kriegsflagge der Islamisten.

    depuis 1979, le foulard est l’étendard des islamistes

    . . . . . . . . . .

    Fatwa No : 86341
    Punishment of neglecting Hijab
    Fatwa date: Sha’baan 1, 1424 / 27-9-2003

    Question: What is the punishment of not wearing Hijab?

    Answer: […] If the woman does not fulfill the duty of Hijab, then she is prone to the punishment and wrath of Allah. However, there is no authority from the Qur’an or Sunna indicating clearly the type of penalty. Even if it is but a minor penalty, nobody can endure the Hellfire for a moment. The Muslim woman should fear Allah The Almighty and fulfill her obligations towards her Lord. If a woman committed a sin she should repent as quickly as possible before it is too late. Allah knows best.

    http://www.islamweb.net/emainpage/index.php?page=showfatwa&Option=FatwaId&Id=86341

    Narrated Aisha, Ummul Mu’minin:

    Asma, daughter of Abu Bakr, entered upon the Messenger of Allah (…) wearing thin clothes. The Messenger of Allah (…) turned his attention from her. He said: O Asma‘, when a woman reaches the age of menstruation, it does not suit her that she displays her parts of body except this and this, and he pointed to his face and hands.

    grade: sahih (al-Albani), reference: Sunan Abi Dawud 4104

    http://womenfolks.blogspot.de/2016_10_01_archive.html

    “O Asma’, when a woman reaches the age of puberty, nothing should be seen of her except this and this” – and he pointed to his face and hands.

    https://islamqa.info/en/23496

    .

  3. Machandelboom Says:

    „Alice Schwarzer:

    Denn der Islamismus ist ja kein Glaube, sondern eine Ideologie. Eine Ideologie, die den Islam missbraucht. […]

    [ Nein Frau Schwarzer. Die den Islam wörtlich und ernst nimmt, die ihn gerade nicht missbraucht, sondern gebraucht, ihn verwirklicht. ]

    Es geht mir nicht um den Islam. Der ist ein Glaube und Privatsache. […]

    [ Aus diesem Glauben ergibt sich das Gegenteil von Privatsache. Eine Religion, die, um das Höllenfeuer zu vermeiden, jeden, auch den islamkonform entrechteten Nichtmuslim, dazu zwingt, ein totalitäres System aufzubauen und zu erhalten. ]

    Es geht um den politisierten Islam, der seit der Machtübernahme von Chomeini 1979 im Iran auf dem Kreuzzug ist.

    [ Ein hier weitgehend unbrauchbarer Begriff ist Kreuzzug. Die islamkundigen Glaubenskämpfer der letzten 1400 Jahre ziehen nicht zum Ort der Kreuzigung eines Feindesliebe und Gewaltlosigkeit predigenden Jesus von Nazareth, sondern wollen gewaltsam, bei Möglichkeit oder bei Bedarf durch das Töten der Gegner, eigene ewige Nähe zur islamischen Gottheit erlangen, in das im Koran zugesagte Paradies kommen. Allah ist Ziel: zielorientierte Aktion في سبيل الله fī sabīli Llāhi: für die Sache Allahs (wörtl.: auf dem Wege Allahs). ]

    Welche Gefahren von ihm ausgehen, sehen wir ja in den islamistisch beherrschten Ländern:

    [ Falsch. Was allerdings sehen wir dort, in den nicht islamistisch, sondern bereits ausgesprochen islamisch beherrschten Ländern: ]

    Die Frauen sind total entrechtet, Homosexuelle und Juden werden verfolgt, Kreative und Intellektuelle zum Verstummen gebracht.

    [ Weitgehend zutreffend beschreibt Alice Schwarzer einen Zustand wie im ersten und unübertreffbar heilssichernden Islamischen Staat, im Stadtstaat Medina der Jahre 622-855. So leben, wie unter Herrschaft Allahs und Befehl Mohammeds! ]

    Der Islamismus ist der Faschismus des 21. Jahrhunderts.“

    (aus: „Es geht um Macht, nicht um Sex“, in: STIMME (Heilbronn – Öhringen – Eppingen) 21.09.2016 update 25.09.2016)

    http://www.stimme.de/deutschland-welt/politik/dw/Es-geht-um-Macht-nicht-um-Sex;art295,3710284

  4. ... der Islam sei nicht politisch ??? Says:

    Ex-ARD-Korrespondent Samuel Schirmbeck:

    „Den nichtpolitischen Islam gibt es nicht. Der Islam ist immer politisch. Sobald er aus der Moschee kommt, versucht er, die Gesellschaft radikal zu verändern.“

    http://www.epochtimes.de/politik/europa/alice-schwarzer-der-islamismus-ist-der-faschismus-unserer-zeit-a1329081.html

  5. het eekhoorntje Says:

    „Die meisten dieser Muslimverbände haben in den vergangenen Jahrzehnten ihre Zeit damit verbracht, die Scharia in unser Rechtssystem zu infiltrieren.“ – ja aber Frau Schwarzer, dazu sind sie doch da, diese Verbände, Islamverbände halt! Großgedruckt Islam auf der Verpackung lesen und sich wundern, wenn da wirklich Islam drin ist? Received as ordered, geliefert wie bestellt.

    https://www.welt.de/kultur/article155551536/Verbaende-versuchen-Scharia-in-unser-Rechtssystem-zu-infiltrieren.html

    Weibliche Opfer und sexualisiertes gewalttätiges männliches Verhalten beklagt die Chef-Emanze, soweit so nachvollziehbar. Doch unverzüglich verwickelt sie sich in Widersprüchlichkeit: Die Täter der Kölner Sylvesternacht hätten, so legt sie uns nahe, einerseits den Islam irgendwie falsch verstanden, andererseits erkennt Schwarzer sie als Personen:

    „… für die die Scharia über dem Gesetz steht und die Frau unter dem Mann“

    So wundet sich Alice vom Schwarzerplaneten aus und vom Himmel her spricht Islamgott, Koran 4:34 und 2:228

    „Die Männer stehen eine Stufe über den Frauen“ oder
    „Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor“.

    The Quran, chapter An-Nisa. Verse 4:34

    Men have authority over women by [right of] what Allah has given one over the other and what they spend [for maintenance] from their wealth. So righteous women are devoutly obedient, guarding in [the husband’s] absence what Allah would have them guard. But those [wives] from whom you fear arrogance – [first] advise them; [then if they persist], forsake them in bed; and [finally], strike them. But if they obey you [once more], seek no means against them. Indeed, Allah is ever Exalted and Grand. — translated by Abdullah Yusuf Ali

    ar-riǧālu qawwamūna ʿala n-nisāʾi bimā faḍḍala llāhu baʿḏahum ʿala baʿḍin wa bimā ʾanfaqū min ʾamwālihim fa-ṣ-ṣāliḥātu qānitātun ḥāfiẓātun l-il-ġaybi bimā ḥafiẓa llāhu wa-l-lātī takhāfūna nushūzahunna fa-ʿiẓūhunna w-ahǧurūhunna fi-l-maḍāǧiʿ w-aḍribūhunna fa in aṭaʿnakum falā tabġū ʿalayhinna sabīlan inna llāha kāna ʿalīyyan kabīran.

    https://en.wikipedia.org/wiki/An-Nisa,_34

    __

    Sami Abu-Yusuf, an imam at a mosque in Cologne, Germany, […] added that he was not surprised the girls were sexually assaulted, groped and raped, because of the way they dressed.

    ‚The events of New Year’s Eve were the girls own fault, because they were half naked and wearing perfume,‘ Mr Abu-Yusuf told Russian TV according to Breitbart.‘

    It is not surprising the men wanted to attack them. [Dressing like that] is like adding fuel to the fire‘.

    http://www.dailymail.co.uk/news/article-3408033/Muslim-cleric-says-Cologne-sex-attacks-victims-fault-wore-PERFUME.html

    „Die Ereignisse der Neujahrsnacht waren die eigene Schuld der Mädchen, weil sie halb nackt waren und Parfüm getragen haben.“ Es sei nicht erstaunlich, dass Männer sie angreifen wollten. „Das ist, wie Öl ins Feuer zu gießen“, sagte der Imam […] Sami Abu-Yusuf

    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/koeln/koelner-imam-gibt-frauen-mitschuld-an-uebergriffen-an-silvester-aid-1.5707926

  6. Cees van der Duin Says:

    ::

    Fleißige Leute wie Schwarzer und Tibi kämpfen …

    … für immer mehr islambezogene Faktenferne, immer weniger islambezogene Erkenntnis.
    .
    .

    Islamverharmloser Bassam Tibi beim Nebelwerfen:

    „I agree with the French writer Jean François Revel, who sees Islamic fundamentalism as the most serious challenge to secular democracy precisely because its proponents professedly aim to replace secularity with a divine order. The notion of hakimiyyat Allah / Allah’s rule, to which most of the Islamic fundamentalists subscribe, is nothing less than a vision of totalitarian rule exercised, shamefully enough, in the name of God. Students of Islam know well that this notion is recent, and that one fails to find it either in the Qur’an or in the hadith tradition of the Prophet, the only two authoritative sources of Islam recognized by all Muslims. Again, Islam as a faith is very different from Islamism as a contemporary political ideology of fundamentalism. My experience in Germany of being deliberately misunderstood on this point compels me to reiterate that I direct my criticism not toward Islam as a faith I as a Muslim adhere to, but toward fundamentalism as an ideology.

    (The Challenge of Fundamentalism: Political Islam and the New World Disorder. By Bassam Tibi)

    http://www.worldcat.org/wcpa/servlet/DCARead?standardNo=0520088689&standardNoType=1&excerpt=true

    ::

    Bassam Tibi:

    […] von den Islamisten, also von jenen Muslimen, die die Religion des Islam durch Politisierung in eine Ideologie des Islamismus verwandeln.

    (Das verlogene Spiel mit der Opferrolle | Von Bassam Tibi | Welt&N24 (DIE WELT) 17.08.2002)

    https://www.welt.de/print-welt/article406851/Das-verlogene-Spiel-mit-der-Opferrolle.html

    ::

    [ Mehr Islam bedeutet mehr geltendes Schariagesetz, mehr Scharia – das sollte doch wohl einleuchten.

    Entdemokratisierung des Islam durch Islamisierung – das zu sagen wäre offenbarer Unsinn.

    Nicht viel weniger sinnfrei jedoch warnt der große Islamschönfärber aus Göttingen vor „Desäkularisierung des Islam durch Schariatisierung“ – aber einen von weltlichen Belangen losgelösten, einen desäkularisierten Islam hat es noch nie geben, Islamverkünder Mohammed richtete Allahs Herrschaft ja gerade in dieser Welt auf.

    Tibi empfiehlt die beiden mächtigen indonesischen Bewegungen für immer noch mehr Scharia und Allahkratie NU (Nahdlatul Ulama) und Muhammadiyah, deren Islamauffassung, Tibi lobt sie als der „zivile Islam“, „mit Demokratie in Einklang“ befindlich sei. ]

    Bassam Tibi:

    […] der Islamismus, der aus der Politisierung des Islam hervorgeht. Tatsächlich wurde parallel zur Friedenslösung um Aceh die Politisierung des Islam (in Indonesien spricht man von Schariatisierung) ein gutes Stück vorangetrieben. [ Schari’atisierung ] […]

    Desäkularisierung des Islam durch Schariatisierung [ Desäkularisierung des Islam durch Schari’atisierung ] […]

    Als fünfte politische Kraft ist die des zivilen Islam Indonesiens – vor allem die Nahdatul Ulema und die Muhamadiyyah (beide Parteien sind jedoch Rivalen) – zu nennen. Diese Gruppen verbinden die Idee der Einheit Indonesiens mit einem zivilgesellschaftlichen Verständnis des Islams, das mit Demokratie in Einklang steht. Es ist zu bedauern, dass dieser zivile Islam im Vergleich zum Djihadismus und Ethno-Islamismus im Tsunami-Kontext nur eine untergeordnete Bedeutung hatte und sich mittlerweile sogar im Rückgang befindet.

    (Flut des Dschihad | Von Bassam Tibi | ZEIT online 25.12.2005)

    http://www.zeit.de/online/2005/52/tsunami_islam/komplettansicht

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    Persyarikatan Muhammadiyah
    Muhammadiyah

    „die Autorität des Koran und der Hadithen als höchstes islamisches Gesetz“

    https://de.wikipedia.org/wiki/Muhammadiyah

    „As of 2006, it is said to have „veered sharply toward a more conservative brand of Islam“ under the leadership of Din Syamsuddin the head of the Indonesian Ulema Council.“

    https://en.wikipedia.org/wiki/Muhammadiyah

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    نهضة العلماء
    nahḍatu l-ʿulamāʾ
    Nahdlatul Ulama [ ‚Das Wiedererwachen der Islamgelehrten‘ ]
    NU

    Indonesien im März 2010, die fünf Jahre eher noch von Bassam Tibi so sehr gelobte und empfohlene Scharia-Massenbewegung Nahdlatul Ulama fordert die islamische weibliche Genitalverstümmelung (FGM) – aber nicht zuviel schneiden bitte.

    The Ulema pushed the government to allow FGM

    In March 2010, the Nahdlatul Ulama (NU), the country’s largest Muslim organization, issued an edict supporting FGM, while a leading cleric told the NU’s estimated 40 million followers “not to cut too much”.

    http://www.stopfgmmideast.org/countries/indonesia/

    Indonesien im Juni 2015, die zehn Jahre eher noch von Bassam Tibi so sehr gelobte und empfohlene Scharia-Massenbewegung Nahdlatul Ulama fordert, im Militärdienst das noch bestehende Verbot des Hidschab aufzuheben.

    NU urges TNI to lift hijab ban | NU Online – Nahdlatul Ulama

    General Chairman of Nahdlatul Ulama (NU) KH Said Aqil Siroj called for the importance of lifting military rules prohibiting Muslim women from wearing the hijab (head scarfs) while on duty. „Rules that prohibit female TNI officers from wearing hijab should be removed,“ he told NU Online

    http://www.nu.or.id/post/read/59986/nu-urges-tni-to-lift-hijab-ban

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  7. het eekhoorntje Says:

    Islamwissenschaftler Tilman Nagel (* 1942) vertrat 2005 in seinem Essay Islam oder Islamismus? Probleme einer Grenzziehung die Meinung, eine Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus sei „ohne Erkenntniswert“. „Islam und Islamismus sind so lange nicht voneinander zu trennen, wie Koran und Sunna als absolut und für alle Zeiten wahr ausgegeben werden“, so Nagel. Er verwendet das Wort „Islamismus“ und setzt in seiner Argumentation den Begriff letzten Endes mit dem orthodoxen Islam gleich. Nagel argumentiert, der Islam sei von Hause aus – mit Ausnahme der Muʿtazila – fundamentalistisch. Der Islam richte sich nicht wie das Christentum in einem bestehenden Staat ein, sondern gründe „einen eigenen“. Historisch führt Nagel dies auf die frühislamische Gemeinde unter Mohammed zurück, dessen Wirken Nagel zufolge „von Anfang an ein entschiedenes Streben nach Dominanz über alle anderen Menschenverbände“ innewohnte, weil es sich „als unerschütterbar wahr und endgültig richtig auffasste. Die Anwendung von Gewalt zur Selbstbehauptung und dann zur Unterwerfung anderer Gemeinschaften, die eben nicht islamische waren, ist demgemäß ein wesentliches, wenn nicht das wesentliche Merkmal der Geschichte des Wirkens Mohammeds in Medina.“

    Aus kultur- und sozialanthropologischer Perspektive wird argumentiert, auf den Begriff Islamismus sei wegen seiner Unschärfe zu verzichten, da gänzlich verschiedene soziale Gruppen und Individuen unter demselben –ismus eingeordnet werden: von Terroristen über demokratisch gewählte Präsidenten bis zu Personen, die einfach nur ihren Glauben praktizieren wollen.

    Andere Kritiker sehen in der Abgrenzung des Islamismus vom Islam ein Konstrukt, um den Islam vom Gewaltvorwurf zu entlasten. So schreibt der Journalist Henryk M. Broder in seinem Buch Hurra, wir kapitulieren!, der Unterschied zwischen Islam und Islamismus sei so wie der zwischen Alkohol und Alkoholismus. „Die vom Westen erfundene Differenzierung zwischen Islam und Islamismus ist politisch gewollt […]“. „Darum wird versucht, jene Elemente im Islam zu verharmlosen oder zu verbergen, die gemäß den westlichen Wertvorstellungen als inkompatibel gesehen werden.“

    In französischer Sprache wird die Ideologie zumeist als «intégrisme» bezeichnet, was den Fokus darauf richtet, dass die Anhänger wieder alle Lebensbereiche unter die Grundsätze des Islams stellen wollen. Sadiq al-Azm führt diesen Begriff darauf zurück, dass im 20. Jahrhundert die Islamgelehrten die Kontrolle über die meisten Lebensbereiche verloren haben. Verblieben sind nur noch „Heirat, Scheidung, Geburt, Tod und Erbrecht“. Die anderen Bereiche wie Wirtschaft, Gesellschaft, Kunst, Medien wurden ganz oder weitgehend säkular.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Islamismus#Definitionen_und_Begriffskritik

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    صادق جلال العظم
    Ṣādiq Ǧalāl al-ʿAẓm
    Sadiq al-Azm

    Sadiq Dschalal al-Azm war ein syrischer Philosoph, Universitätsprofessor und Menschenrechtsaktivist. Er beteiligte sich aktiv an den wichtigsten Debatten, die um die Beziehungen zwischen dem Islam und dem Westen geführt wurden und bei denen al-Azm stets gegen die Vorstellung eine Trennung in zwei Welten argumentierte. Ein prominentes Beispiel ist seine Kritik an Edward Saids These zum westlichen Orientalismus: Nach al-Azm stelle Said den Westen ebenso eingeengt und reduziert dar wie das aus dem Imperialismus abgeleitete Orientalismuskonzept, das Said in den wissenschaftlichen Diskurs eingeführt hatte. Zur Veranschaulichung stellte al-Azm dem ein orientalisch geprägtes Okzidentalismusbild gegenüber. Auch in die Diskussion um die vom iranischen Revolutionsführer Ruhollah Chomeini mit islamischen Religionsvorschriften begründeten Todesdrohungen gegen den britisch-indischen Autor des Romans Die Satanischen Verse, Salman Rushdie, schaltete sich al-Azm mit zahlreichen Beiträgen ein. Als einer von sehr wenigen arabischen Intellektuellen verteidigte er Rushdie dabei vehement.

    Mit seinen Schriften provozierte al-Azm seit den 1960er Jahren heftigen Widerspruch aus verschiedenen Lagern, darunter von Konservativen, religiösen Fundamentalisten und Nationalisten. Sein 1965 erstmals veröffentlichter Essay Satans Tragödie, mit dem er das traditionelle islamische Verständnis der Verantwortung Gottes für das Böse in Frage stellte, führte nach dem Erscheinen seines Buchs Kritik des religiösen Denkens (1969) zu einer durch den örtlichen Mufti ausgesprochenen Fatwa, die ihn der Apostasie für schuldig befand und in religiösen wie akademischen Kreisen für Aufruhr sorgte. Die libanesischen Behörden ließen auf Druck des religiösen Establishments einen Teil der Auflage beschlagnahmen, nahmen den nun als „Ketzer aus Damaskus“ verfemten al-Azm für zwei Wochen in Untersuchungshaft und erhoben Anklage wegen Aufhetzung zum Sektierertum, wovon er allerdings Anfang 1970 freigesprochen wurde.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sadiq_al-Azm

  8. Jacques Auvergne Says:

    Bundesverfassungsgericht
    Aus dem Beschluss vom 27. Januar 2015 – 1 BvR 471/10

    9. Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB) hat folgende theologische Bewertung ihres Obersten Religionsrates mitgeteilt: Muslimische Frauen müssten ab Eintritt der Pubertät in Gegenwart von Männern, mit denen sie nicht verwandt seien und die zu ehelichen ihnen religionsrechtlich erlaubt sei, ihren Körper – mit Ausnahme von Gesicht, Händen und Füßen – mit Kleidung derart bedecken, dass die Konturen und Farbe des Körpers nicht zu sehen seien. Der Kopf gelte dabei als bedeckt, wenn Haare und Hals vollständig bedeckt seien. Dies sei ein nach den Hauptquellen der Rechtsfindung im Islam (Koran, Sunna, Gelehrtenkonsens und allgemeiner Übereinkunft der Gemeinden) bestimmtes religiöses Gebot definitiver Qualität. In welcher Weise die vorgeschriebene Bedeckung erfolge, sei allein die Entscheidung der muslimischen Frau. Das Tragen des Kopftuchs diene demnach ausschließlich der Erfüllung eines religiösen Gebots und habe darüber hinaus für die Trägerin weder einen symbolischen Charakter noch diene es der Bekundung nach außen.

    https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2015/01/rs20150127_1bvr047110.html

  9. Edward von Roy Says:

    „Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem ich lebe“.

    Bei einer Umfrage durch das Meinungsforschungsinstitut Emnid stimmten 47 Prozent der befragten Muslime mit türkischen Wurzeln dieser Aussage zu. Untersuchungsleiter war Religionssoziologe Prof. Dr. Detlef Pollack.

    Die repräsentative Befragung ist Teil einer Studie der Uni Münster, die über die Emnid-Umfrage mitteilt:

    „Für die repräsentative Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ der Universität Münster gut 1.200 Zuwanderer aus der Türkei und ihre Nachkommen ab 16 Jahren zu Integration, Religiosität und Akzeptanz durch die Mehrheitsgesellschaft. Die Interviews fanden zwischen November 2015 und Februar 2016 telefonisch statt, teils in deutscher, teils in türkischer Sprache. (…)

    Die Befragten der ersten Generation leben im Durchschnitt seit 31 Jahren in Deutschland. 40 Prozent der Befragten wurden in Deutschland geboren. 28 Prozent haben die deutsche Staatsbürgerschaft, 58 Prozent die türkische, 8 Prozent haben einen deutschen und einen türkischen Pass, 5 Prozent einen türkischen und einen weiteren. Die Erhebung entstand im Rahmen eines Forschungsprojektes am Exzellenzcluster unter der Leitung von Prof. Dr. Detlef Pollack und der Mitarbeit der Religionssoziologen Dr. Olaf Müller, Dr. Gergely Rosta und Anna Dieler.“

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    (…) Viele der hier lebenden Menschen mit türkischen Wurzeln haben zudem das Gefühl, der Islam werde zu Unrecht mit Gewalt und Fanatismus in Verbindung gebracht. Die Autoren der Studie sehen allerdings auch einen Zusammenhang zwischen dem in Deutschland weit verbreiteten negativen Bild des Islam und den dogmatischen Einstellungen, die ein Teil der in Deutschland lebenden Muslime vertritt.

    So stimmten 32 Prozent der von Emnid befragten Türkeistämmigen der Aussage zu, die Muslime „sollten die Rückkehr zu einer Gesellschaftsordnung wie zu Zeiten des Propheten Mohammeds anstreben“. 36 Prozent von ihnen waren der Ansicht, nur der Islam sei in der Lage, „die Probleme unserer Zeit zu lösen“.

    23 Prozent vertraten die Auffassung, Muslime sollten es vermeiden, dem anderen Geschlecht die Hand zu schütteln. Der Aussage, „Gewalt ist gerechtfertigt, wenn es um die Verbreitung und Durchsetzung des Islam geht“ stimmten sieben Prozent zu. (…)

    Türkischstämmigen fehlt die Anerkennung in Deutschland | ZEIT online am 16.06.2016

    http://www.zeit.de/news/2016-06/16/migration-tuerkischstaemmigen-fehlt-die-anerkennung-in-deutschland-16150810

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    Islamisch-fundamentalistische Einstellungen sind unter Einwanderern aus der Türkei weit verbreitet. Der Aussage „Muslime sollten die Rückkehr zu einer Gesellschaftsordnung wie zu Zeiten des Propheten Mohammeds anstreben“, stimmen laut der Emnid-Umfrage 32 Prozent der Befragten „stark“ oder „eher“ zu. (…)

    Der Aussage „Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem ich lebe“ stimmen sogar 47 Prozent der Befragten zu. Jeder Zweite bejaht „stark“ oder „eher“ die Einstellung „Es gibt nur eine wahre Religion“. 36 Prozent sind darüber hinaus überzeugt, dass nur der Islam in der Lage ist, die Probleme unserer Zeit zu lösen. In der Begriffsverwendung der Forscher haben jene Befragte, die allen dieser vier Aussagen zustimmen, ein „umfassendes und verfestigtes islamisch-fundamentalistisches Weltbild“. Ihr Anteil liegt bei 13 Prozent.

    Ein Leben wie zu Zeiten Mohammeds | Von Marcel Leubecher | WELT am 17.06.2016

    https://www.welt.de/print/die_welt/politik/article156291448/Ein-Leben-wie-zu-Zeiten-Mohammeds.html

    ——

    Zugleich lassen die Ergebnisse der Umfrage einen beträchtlichen Anteil an islamisch-fundamentalistischen Einstellungen erkennen, die schwer mit den Prinzipien moderner Gesellschaften zu vereinen sind, wie der Soziologe darlegte. Die Hälfte der Befragten stimmt dem Satz zu „Es gibt nur eine wahre Religion“. 47 Prozent halten die Befolgung der Islam-Gebote für wichtiger als die deutschen Gesetze. Ein Drittel meint, Muslime sollten zur Gesellschaftsordnung aus Mohammeds Zeiten zurückkehren. 36 Prozent sind überzeugt, nur der Islam könne die Probleme der Zeit lösen. Prof. Pollack betonte, der Anteil derer mit verfestigtem fundamentalistischem Weltbild liege immerhin bei 13 Prozent.

    „Hälfte der Türkeistämmigen fühlt sich nicht anerkannt“ | Universität Münster, Pressemitteilung des Exzellenzclusters vom 16.06.2016

    https://www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/aktuelles/2016/jun/PM_Integration_und_Religion_aus_Sicht_Tuerkeistaemmiger.html

  10. Cees van der Duin Says:

    [ Sittenwächter, Scharia-Miliz gegen unkeusche Kleidung. Kein Schreiben über islamisch verursachte Menschenrechtsprobleme insbesondere Frauenrechtsprobleme ohne Nennung der Ursache Islam. Warum das nichts wird mit dem Text von Veronika Hartmann … ]

    «Wir gehören nicht mehr hierher»

    Neue Zürcher Zeitung (NZZ) am 07.01.2017

    […] «In diesem Sommer habe ich mich zum ersten Mal nicht getraut, Shorts zu tragen», erklärt Nil […] «Dabei geht es mir nicht darum, ob jemand gafft. Damit kann ich umgehen» […] «Früher habe ich dann einfach gesagt, dass er nicht so blöd schauen solle, und damit war der Fall erledigt. Aber heute ist das anders: Jetzt muss ich mir den Vorwurf gefallen lassen, dass ich mich aufreizend kleide.»

    [ „Ein Anzeichen für die zunehmende Islamisierung der Türkei“ – siehe, männliche Schüler betreffend, im achteinhalb Jahre alten Zitat unten – 2017 hätte die NZZ das schreiben und skandalisieren müssen. Shorts sind islamisch verboten – besonders streng verboten für Mädchen und Frauen.* ]

    In der Tat war eine junge Frau im Sommer aus einem Bus der öffentlichen Verkehrsbetriebe geworfen worden, nachdem ein anderer Fahrgast sie wegen ihrer Kleidung tätlich angegriffen hatte. Er hatte sich durch ihre kurzen Hosen provoziert gefühlt. Nil illustriert das konservative [ Thema verfehlt. Das islamische ] Wertesystem, das sich in der Türkei zunehmend durchsetzt, mit einer anderen jüngst erlebten Szene: «Ein Mann fragte mich nach dem Weg, und nachdem ich ihm Auskunft gegeben hatte, pflaumte er mich an und fragte, warum ich kein Kopftuch trage», erzählt die junge Frau, deren Haar lang, glänzend und kupferfarben ist. […] «Ich bin Grafikdesignerin. Aber in der Türkei hat niemand mehr eine Vision – als Kreative bin ich hier total eingeschränkt.» [ vgl. Bilderverbot** ]

    Die alleinerziehende Deniz spürt die Veränderungen ebenfalls: «Ich wohne mit meiner Tochter in Cihangir, einem sehr westlich orientierten Viertel von Beyoglu, mitten in der Stadt. Aber in jüngster Zeit ist die Stimmung gekippt», erzählt sie und berichtet, dass manchmal selbsternannte Sittenwächter in ihre Nachbarschaft kommen und etwa Jugendliche bedrohen, die Alkohol trinken. Stadtverwaltung und Polizei greifen dann meist nicht ein oder stellen sich sogar hinter die gewaltbereiten Täter.

    Beide Frauen planen ihre Heimat zu verlassen, weil sich am gesellschaftlichen Konsens etwas geändert hat. Und zwar in erster Linie, weil sie fürchten, dass sich die Rolle der Frau jetzt […]

    [ Niemand wagt, die Worte Scharia oder Islam auszusprechen. Auch die Kinderehen, Beispiel Mohammed und Aischa, sind islamisch: ]

    […] der Vorstoss der Regierungspartei AKP, Kinderehen nachträglich zu legalisieren. Wohlgemerkt: Da diese auf Wunsch oder mit Billigung der Eltern geschlossen werden, wird man auf solche Fälle nur dann aufmerksam, wenn das minderjährige Mädchen, statt die Schulbank zu drücken, im Kreisssaal liegt. Der Entwurf wurde zwar einstweilen auf Eis gelegt, aber das heisst nicht, dass ein ähnliches Gesetz nicht doch noch kommen wird.

    Der türkische Justizminister Bekir Bozdag bezieht diesbezüglich nämlich eindeutig Position. Er glaubt tatsächlich, dass man durch die Legalisierung von Kinderehen die Mädchen schützen würde. Kinderehen sind, das weiss auch Bozdag, Alltag in einem Land, in dem über 80 Prozent der Bevölkerung der Meinung sind, dass Frauen unbefleckt in die Ehe gehen sollten. […]

    [ … warum das nichts wird? Ein Text von Veronika Hartmann … über die Re-Islamisierung der Türkei, ohne das religiöse Problem, nämlich das Menschenbild und insbesondere die Rolle der Frau nach Koran und Sunna, das islamische Gesellschaftsmodell, das Islamische Recht (Scharia), anszusprechen: so wird das nichts! ]

    https://www.nzz.ch/feuilleton/fuer-frauen-wird-es-eng-in-der-tuerkei-wir-gehoeren-nicht-mehr-hierher-ld.137505

    .

    * Shorts sind islamisch verboten auch für Jungen und Männer. Hisba: Erst Beschimpfung, dann Angriff.

    Islamtheorie, Konsequenz fordernd.

    „Das erste Kriterium ist, dass die ‚Aura des Körpers bedeckt werden soll. Da die ‚Aura bei Männer und Frauen unterschiedlich ist, sind auch die zu bedeckenden Körperteile unterschiedlich. […] Bei Frauen wird teilweise vertreten, dass der ganze Körper ‘Aura ist […], teilweise werden Gesicht und Hände (bis zu den Handgelenken) vom Bedeckungsgebot ausgenommen. Das Bedeckungsgebot der Frau wird näher im Artikel „Umfang des Hidschab“ erläutert. Die ‚Aura des Mannes erstreckt sich vom Bauchnabel bis zu den Knien. Von Dscharhad ibn al-Aslami wird überliefert, dass der Prophet (…) zu ihm sagte:

    „Bedecke deinen Oberschenkel, denn er gehört zur ‚Aura“
    (Hadith hasan bei Tirmidhi, Nr. 2795)“

    Islamkonsequenz, Islampraxis.

    Im Juni 2008 erblickte eine Gruppe frommer Türken die Sportler einer studentischen Rudermannschaft, die aus Allahs strenger Sicht allzu kurze Hosen trugen. Als Kalif muss der Mensch die Anordnungen von Koran und Sunna hier und jetzt umsetzen, denn Glauben heißt Gehorchen. Gottlos heißt auf türkisch allahsız, kurze Hosen sind die Shorts, şort. Mehrere Ruderer mussten anschließend im Krankenhaus behandelt werden, die schlagenden Tugendwächter schrieen: „Burada şortla gezemezsiniz Allahsızlar, ihr könnt hier nicht mit kurzen Hosen rumlaufen, ihr Gottlosen.“

    Junge Männer einer Rudermannschaft haben schariakonforme Kleidung, hier eben Badebekleidung, zu tragen.

    Quellen:

    FOCUS 02.06.2008

    Rudermannschaft von islamistischer Gruppe wegen kurzer Hosen verprügelt

    Oppositionspolitiker Erdogan Toprak sagte der Zeitung „Milliyet“, die Schlägerei sei ein Anzeichen für die zunehmende Islamisierung der Türkei.

    Quelle: FOCUS, 02.06.2008

    http://www.focus.de/panorama/vermischtes/tuerkei-rudermannschaft-von-islamistischer-gruppe-wegen-kurzer-hosen-verpruegelt_aid_305753.html

    Sportler geprügelt wegen zu kurzer Hosen

    Veröffentlicht am 02.06.2008 |

    Weil die Sportler kurze Hosen trugen, ist eine Rudermannschaft in der Türkei krankenhausreif geprügelt worden. Ein islamistischer Mob bezeichnete die Ruderer als „gottlos“ und griff sie an. Die Sportler mussten ihren Wettbewerb absagen. Die Behörden bemühen sich, den Vorfall weit weniger dramatisch darzustellen.

    In der Türkei soll ein islamistischer Mob eine Rudermannschaft krankenhausreif geprügelt haben, weil die Sportler kurze Hosen trugen. „Ihr könnt hier nicht mit kurzen Hosen rumlaufen, ihr Gottlosen“, riefen die Angreifer nach Angaben des Teamleiters, wie die türkische Presse meldete.

    https://www.welt.de/politik/article2058923/Sportler-gepruegelt-wegen-zu-kurzer-Hosen.html

    Recent incidents, including an attack on rowers in Sapanca for wearing shorts and tights, are a result of rural conformism and a rise in religious conservatism in Turkey

    http://www.hurriyetdailynews.com/conformism-and-conservatism-on-the-rise-say-sociologists.aspx?pageID=438&n=conformism-and-conservatism-on-the-rise-say-sociologists-2008-06-03

    Rowers from Ankara University, who are in Sapanca for the Turkey Clubs Rowing Championship, were in for a nasty surprise late Saturday. A group of young locals attacked the team, many of whom were injured, because they were wearing shorts and tights.

    http://www.hurriyetdailynews.com/no-tolerance-for-tights.aspx?pageID=438&n=no-tolerance-for-tights-2008-06-02

    Weitere Quellen zu den angegriffenen und verletzten Ruderern der Ankara University

    http://www.radikal.com.tr/Radikal.aspx?aType=RadikalDetayV3&VersionID=&Date=&ArticleID=880950

    http://www.haber10.com/haber/124289/

    Ankara Üniversitesi Kürek Takımı’nın

    http://www.turkish-media.com/forum/topic/126005-erkek-adam-tayt-giyer-mi/

    „İlçe merkezinde taytla, şortla gezemezsiniz“

    http://tcgunluk.blogspot.com/2008/06/milli-krekilere-tayt-daya.html

    SAPANCA’da hafta sonu yapılan ‘Büyükler Türkiye Kürek Şampiyonası’na katılan Ankara Üniversitesi Kürek Takımı …

    “Burada şortla gezemezsiniz Allahsızlar“
    “Ihr könnt hier nicht mit kurzen Hosen rumlaufen, ihr Gottlosen!“

    http://www.milliyet.com.tr/default.aspx?aType=HaberDetay&Kategori=yasam&ArticleID=761814&Date=02.06.

    http://haber.gazetevatan.com/Sporcularimiza_Allahsizlar_diye_saldirdilar_181692_1/181692/1/Haber

    http://www.haberler.com/allahsizlar-deyip-sopayla-saldirdilar-haberi/

    .

    ** Bilderverbot

    Den folgenden Hadith qudsi aktualisiert man während des Besuchs im Haus von Marwan ibn al-Hakam, in dem Bilder angebracht wurden. Daraufhin zitierte der Prophetengefährte Abū Huraira († 679) den Spruch:

    „Und wer ist frevelhafter, als wer sich anschickt, so zu schaffen, wie ich [Gott] schaffe…“

    „Diejenigen, die diese Bilder verfertigen, werden am Tag der Auferstehung bestraft werden. Man wird zu ihnen sagen: ‚Macht lebendig, was ihr geschaffen habt!‘ …“

    Dieser Spruch soll den frühen Koranexegeten Mudschāhid ibn Dschabr (†722) veranlasst haben, sogar die bildhafte Darstellung von Früchte tragenden Bäumen für verwerflich zu erklären und seine Ansicht mit dem obigen Hadith qudsi zu begründen: „Und wer ist frevelhafter, als wer sich anschickt, so zu schaffen, wie ich (Gott) schaffe …“

    Eine weitere Tradition, die in den kanonischen Traditionssammlungen mehrfach überliefert wird, ist inhaltlich mit dem obigen Hadith verwandt:

    „Von demjenigen, der ein Bild macht, wird am Tag der Auferstehung verlangt werden, daß er ihm Lebensodem (rūḥ) einhaucht. Das wird er aber nicht tun können.“

    Die islamischen Rechtsgelehrten vertreten über die bildliche Darstellung von Mensch und Tier drei, zum Teil kontroverse Ansichten:

    • Darstellungen sind nicht verboten, haram, soweit sie nicht als Gegenstände der religiösen Verehrung – neben dem einzigen Gott – dienen. Die Darstellung Gottes ist selbstverständlich tabu, die Beschreibung seiner Attribute und seines Wesens in theologischen Schriften ist nicht Gegenstand der Jurisprudenz.

    • Darstellung von Gegenständen, die „Schatten werfen“, also Skulpturen, ist verboten, Zeichnungen von denselben auf Papier, Wänden, in Textilien, sind nicht verboten, aber verwerflich (makruh). Sind Personen oder Tiere ohne Kopf, oder in anderer Hinsicht nicht vollständig dargestellt, aber werfen Schatten, so sind sie erlaubt. Das im Orient und in Nordafrika verbreitete Schattentheater ist somit islamrechtlich legalisiert, da die Figuren durchlöchert sind ind und somit keine „Seele“ (ruh) haben können

    • die Darstellung von Lebewesen, Mensch und Tier, ist in jeder Hinsicht verboten.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bilderverbot_im_Islam

    Deutschlandfunk 23.09.2010
    Überfall auf Künstler Wächst in der Türkei die Intoleranz? Von Gunnar Köhne

    Die Europäische Kulturhauptstadt Istanbul hat ihren ersten großen Skandal: Es hat einen Überfall auf Gäste einer Galerie-Eröffnung gegeben, Gäste aus dem teils internationalen Publikum mussten ins Krankenhaus. Die Toleranzdebatte ist neu entfacht.

    […] 30 meist jugendliche Angreifer prügeln auf Galeriebesucher ein […] Und erneut tobt in der Türkei eine Debatte darüber, ob das Land immer religiöser und intoleranter wird. So sollen sich die Nachbarn des Viertels nahe dem zentralen Taksim-Platz schon öfter darüber beschwert haben, dass die Besucher der Ausstellungseröffnungen vor der Galerie Alkohol tränken. Ob der Überfall auch mit der ausgestellten Kunst zu tun hat ist unklar. In einer Nachbargalerie, deren Scheiben ebenfalls eingeworfen wurden, ist derzeit eine Fotomontage eines türkischen Künstlers zu sehen, die radikale Islamisten provozieren könnte. Darauf sind vier junge Frauen im Bikini abgebildet, ihre Arme in die Höhe reckend, neben zwei Minaretten. Doch die Nachbarn der Galerie wollen nichts davon wissen, dass der Überfall politisch motiviert sein könnte. […]

    http://www.deutschlandfunk.de/ueberfall-auf-kuenstler.795.de.html?dram:article_id=118995

    L’agression de galeries d’art à Istanbul révèle les fractures de la société turque

    Trois espaces d’exposition du centre-ville ont été pris d’assaut, en plein vernissage, le 21 septembre.

    LE MONDE | 29.09.2010 • Mis à jour le 30.09.2010 | Par Guillaume Perrier

    La communauté artistique d’Istanbul en reste abasourdie. Les galeries d’art contemporain qui ont essaimé dans le quartier Tophane, au coeur de la métropole turque, célébraient l’ouverture d’une série d’expositions, dans la soirée du mardi 21 septembre, lorsqu’elles ont été attaquées par quelques dizaines d’hommes en furie, armés de bâtons, de couteaux et de bombes de gaz lacrymogène.

    Le vernissage de „Tophane Art Walk“, qui se déroulait dans trois lieux, a mal tourné. Les invités se sont enfuis ou enfermés, rideaux tirés, dans les galeries. Cinq personnes ont été blessées, […]

    L’intolérance anti-alcool est en nette progression chez les Turcs conservateurs […]

    [ Nein nicht bei den konservativen, sondern bei den Koran und Sunna wortwörtlich umsetzenden, den ungebremst schariatreuen Türken. ]

    http://www.lemonde.fr/culture/article/2010/09/29/l-agression-de-galeries-d-art-a-istanbul-revele-les-fractures-de-la-societe-turque_1417652_3246.html

    Brutal Attack During Gallery Openings | by Duygu Demir | ArtAsiaPacific 2010

    (Bildbeschreibung: Agah Selçuk, left, at Galeri Non in Istanbul on September 21, 2010, was later attacked outside the venue by a group of assailants.) […] At around 8:30 pm, several men approached the edge of the crowd outside of Galeri Non and told the bystanders to leave. Their requests were ignored. Shortly after this initial verbal confrontation, a group of 40 to 50 people armed with batons, broken bottles, frozen oranges and pepper spray accosted the crowd. Panic ensued, quickly spreading to the other galleries and eventually culminating outside Outlet. Five people were seriously injured in the melee and taken to area hospitals. […]

    http://artasiapacific.com/Magazine/71/BrutalAttackDuringGalleryOpenings

    Angriff der gefrorenen Orangen | Von Markus Bey | Standard (Österrreich) 30.09.2010

    Mit dem Angriff eines organisierten Mobs auf drei Galerien im Szeneviertel Tophane in der Nacht zum 22. September hat Istanbul seinen eigenen clash of civilisations erlebt. Ein halbes Dutzend Galeriebesucher wurde verletzt. Yasar Adanali (30), ein Urbanist und Soziologe aus Istanbul, hat mir seine Sicht der Dinge geschildert […]

    Yasar Adanali: Ich habe mich gefragt, wann etwas passiert. Die Spannungen in Tophane waren spürbar, es gab im letzten Jahr schon einen Angriff auf ein Theater, dann vor ein paar Monaten Ähnliches beim Treffen des Sozialforums in Istanbul. In der Nachbarschaft hat sich etwas zusammengebraut, das war sichtbar. Was ich aber nicht erwartet habe, war ein so organisierter großer Angriff. Fast 50 Leute, mit Werkzeugen und Messern bewaffnet. Manche haben mit gefrorenen Orangen auf die Galeriebesucher geworfen. Das war alles vorbereitet, abgesprochen. […]

    http://derstandard.at/1285199692133/Markus-Beys-Blog-Angriff-der-gefrorenen-Orangen

    Art Walk Turns Into Street Fight in Istanbul | By Susanne Fowlernov | The New York Times 10.11.2010

    But on the evening of Sept. 21, the crowds outside three Tophane galleries were attacked by angry mobs, with reports of men armed with knives, iron bars, broken bottles, frozen oranges and pepper spray beating people who sipped sangria and smoked cigarettes on sidewalks. As many as 15 people were reported wounded, including visitors from Poland, the Netherlands, Germany and Britain, including a British-Turkish artist who required stitches to close a head wound. Seven suspects were detained and released. […]

    Other businesses in the area also had received warnings and complaints.

    “A theater had a problem,” [Derya Demir, the 30-year-old owner of the Non Gallery] said. “One of the hostels was getting complaints about people being naked in their rooms and not closing the curtains.” A luxury boutique hotel received complaints about gay clients. […]

    Some residents blamed the gallery owners and guests for drinking alcohol in public in violation of Islamic law.

    http://articles.latimes.com/2010/sep/26/world/la-fg-0927-turkey-gallery-20100927

    Sechs Galerien hatten am Abend des Angriffs zu einer gemeinsamen Vernissage geladen. Die Galerie „Non“ zeigte dabei in der Kunstreihe „Extrakampf“ Werke, die das militaristische Erbe von Republikgründer Kemal Atatürk kritisch beleuchten, und einige Exponate, die sich mit dem Aufstieg des Islam in der Gesellschaft auseinandersetzen. (Markus Bernath, DER STANDARD, Printausgabe, 27.09.2010)

    http://derstandard.at/1285199326485/Tuerkei-Premier-kalmiert-in-Istanbul

    “Going outside with their drinks — that’s how the problem started,” the anonymous officer added. […] German magazine Der Spiegel reported that some local residents attributed the attacks to members of a neighborhood Islamic Group called the Brotherhood.

    http://www.turkishnews.com/en/content/2010/11/12/what-happened-in-the-istanbul-gallery-attack/

    Wütende Anwohner gehen auf Galeriebesucher los | von: ore/AFP/dpa in: Der Spiegel 22.09.2010

    Die Künstler sprechen von einem „organisierten Überfall“ und vermuten Islamisten hinter dem Angriff. […]

    „Sie haben uns angegriffen, weil wir auf der Straße etwas getrunken haben. Sie haben Allahu Akbar (Gott ist groß) gerufen“, sagte ein Zeuge dem privaten Fernsehsender NTV. „Wenn die Galerien nicht sofort die Rolläden heruntergelassen hätten, wäre es eine Art Lynchen geworden“, sagte der Künstler Antonio Cosentino, der ebenfalls bei der Vernissage war, der Zeitung „Haberturk“.

    „Das waren die Bärtigen“

    Den Organisatoren der Veranstaltung zufolge gab es in der Vergangenheit bereits wiederholt Spannungen mit konservativen Anwohnern. Eine lokale Internetseite hatte kürzlich „wachsende Sittenlosigkeit“ kritisiert im Hinblick auf immer mehr Cafés und Restaurants, die in dem auch von vielen Ausländern besuchten Viertel Alkohol ausschenken. Der Galeriebesitzer Dikbas warnte, dass Angriffe wie am Dienstagabend zunähmen und „das soziale und kulturelle Leben der Stadt gefährden“ könnten.

    Anwohner reagierten empört. „Das waren die Religiösen von der Bruderschaft. Sie leben hier im Viertel“, sagte ein Verkäufer in einem Geschäft nahe der Galerie. Eine Kundin in einem Lebensmittelgeschäft sagte: „Das waren die Bärtigen. Ich lebe hier seit 60 Jahren. Das Viertel hat sich sehr verändert.“ […]

    ore/AFP/dpa

    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/istanbul-wuetende-anwohner-gehen-auf-galeriebesucher-los-a-719013.html

  11. Kızılırmak Says:

    „Der Islam unterteilt bis heute die Welt in Gläubige und Ungläubige. Er legitimiert Gewalt gegen Ungläubige nicht nur, sondern fordert und fördert sie.“

    „Man muss zwischen Muslimen und Islam unterscheiden, aber nicht den Islam reinwaschen wollen. Der Islam als Religion des Friedens? Das ist eine Lüge, die nichts bringt.“

    „Der Islam ist nicht gekommen, um Teil dieser Welt zu werden, sondern um über die Welt zu herrschen.“

    „Heutige Salafisten und Islamisten verstehen Allahs Auftrag genauso, wie er auch damals gemeint war. Sie missbrauchen den Islam nicht, sie gebrauchen ihn nur.“

    (Hamed Abdel-Samad, ägyptisch-deutscher Politikwissenschaftler)

    „Der Islam ist keine Religion des Friedens“

    (Die Muslime müssen ihn erst dazu machen, sagt Islamkritiker Hamed Abdel-Samad | ZEIT 07.12.2015)

    Hamed Abdel-Samad: (…) Das Feuer des Islamismus war immer da, weil es seit Anbeginn des Islams eine Ideologie der Gewalt gibt. (…) Der Islam unterteilt bis heute die Welt in Gläubige und Ungläubige. Er legitimiert Gewalt gegen Ungläubige nicht nur, sondern fordert und fördert sie. (…) Politik und Medien haben Angst, Muslime vor den Kopf zu stoßen oder sie zum Ziel rechten Hasses zu machen, also reden sie das Problem klein. Nach dem Motto: Das hat mit dem Islam nichts zu tun, das sind nur soziale oder geopolitische Probleme. – Falsch! (…)

    Fromme Muslime sehen sich mit einem heiligen Auftrag ausgestattet: Gott hat zuletzt, nach den Juden und nach den Christen, zu uns gesprochen und uns aufgefordert, die Welt zu beherrschen. (…)

    Terroristen (…) Es gibt Alte und Junge, Afrikaner, Araber, Asiaten, Europäer und Amerikaner. Was verbindet sie letzten Endes? Der Islam. Aber wer das anspricht, gilt als Rassist, und das, obwohl der Islam eigentlich keine Rasse ist.

    (…) durch die absurde Behauptung, der Islam habe mit dem Islamismus nichts zu tun, bekommt der rechte Rand erst Aufwind.

    (…) Man muss zwischen Muslimen und Islam unterscheiden, aber nicht den Islam reinwaschen wollen. Der Islam als Religion des Friedens? Das ist eine Lüge, die nichts bringt. (…)

    Ich will nichts an den Schriften ändern. Ich will nur, dass wir uns eingestehen: Der Islam ist nicht gekommen, um Teil dieser Welt zu werden, sondern um über die Welt zu herrschen. Das ist in den Texten verankert und in der Geschichte des Islams auch als gelebte Wirklichkeit zu finden. Und weil der Koran als das direkte Wort Gottes gilt, kann er schlecht relativiert oder kontextualisiert werden. Heutige Salafisten und Islamisten verstehen Allahs Auftrag genauso, wie er auch damals gemeint war. Sie missbrauchen den Islam nicht, sie gebrauchen ihn nur. In keiner anderen Religion heute wird der Begriff Ungläubige so abwertend benutzt wie im Islam. In keiner anderen Religion ist allein die Tatsache, dass man ungläubig ist, ein Todesurteil. Wir müssen uns also von der Geltung der Texte im Koran verabschieden, so wie die meisten Christen sich von Sätzen des Alten Testaments distanziert haben. (…)

    http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-12/hamed-abdel-sama-islam-kritik-muslime-fundamentalismus

    – –

    Hamed Abdel-Samad im Interview mit Assyria TV über den Islam, die orientalischen Christen und Europa

    Assyria TV · Hamed Abdel Samad – Politikwissenschaftler und Autor Islamischer Werke

    http://www.assyriatv.org/2016/11/hamed-abdel-samad-politikwissenschaftler-und-autor-islamischer-werke/

    Hamed Abdel-Samad · 20.10.2014

    Fragen Sie weder gläubige Muslime noch Islamkritiker ob der Islam tolerant oder gewalttätig ist. Fragen Sie lieber Armenier, Jesiden, Bahaiis und orientalische, indonesische oder nigerianische Christen, die unter dem Islam leben oder gelebt haben! Fragen Sie nicht eine dauergrinsende Vorzeige-Muslima, die das Kopftuch „freiwillig“ trägt, ob der Islam frauenfeindlich ist, sondern eine Frau, die aus dem Sudan, Afghanistan, aus dem Iran oder Saudi Arabien fliehen musste! Die, die gesteinigt wurden, kann man leider nicht mehr fragen ob sie freiwillig gesteinigt worden sind oder nicht!

    https://de-de.facebook.com/hamed.abdelsamad/posts/10152765213830979

  12. Cees van der Duin Says:

    « le foulard est une obligation religieuse »

    « la religion et ses regles sont valables jusqu’à la fin de temps, une femme doit porter le voile, c’est intemporelle »

    ( rifino nino – Nino du rif )

    http://www.yabiladi.com/forum/marier-avec-fille-voilee-portera-3-5639062.html

    Il n’y a aucune divergence parmi tous les savants musulmans quant à l’obligation religieuse du voile. Il n’y a aucun savant qui a opposé une divergence par rapport à ce sujet. Ils sont tous unanimes quand au caractère obligatoire, (wajib donc fard), du hijab pour toute femme à partir de la puberté. Comme ils sont unanimes pour la prière, l’interdiction de l’alcool ou la fornication, ils sont unanimes quant au caractère obligatoire du voile de la femme.

    http://www.yabiladi.com/forum/voile-obligation-concretement-4-4211235.html

    The hijab must not be transparent
    Hijab must be roomy, and not tight
    The hijab shouldn’t resemble the dress of a man

    http://www.islamswomen.com/hijab/obligations_of_hijab.php

    Women should not dress in a way similar to the unbelievers.

    For both men and women, clothing requirements are not meant to be a restriction but rather a way in which society will function in a proper, Islamic manner.

    http://www.islamswomen.com/hijab/hijab_suppression_or_liberation.php

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    Der Hidschab ist fard

    Farḍ (فرض farḍ „Pflicht“) auch فريضة farīḍa bedeutet „religiöse Pflicht“, „(göttliche) Verordnung“, „Verordnung“. Farḍ ist die Summe derjenigen religiösen Verpflichtungen, die Muslime im Ritualleben bedingungslos zu erfüllen haben. Das Verb dazu ist faraḍa bzw. iftaraḍa und kommt entsprechend in der Bedeutung von: „jemandem etwas als (religiöse) Pflicht auferlegen“, „verordnen“, „für verbindlich erklären“ sowohl im Koran als auch im Hadith vor.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Far%E1%B8%8D

    [حجاب Hidschab unzutreffend verkürzt genannt und genäht als das im Islam nicht vorhandene Kopftuch, denn nicht der Kopf, der gesamte Körper eines Mädchens ab der Pubertät und einer Frau, ggf. bis auf Gesicht und Hände, ist zu bedecken, was auch kein Symbol ist, sondern ein Befehl! Ansonsten Deutsch siehe unten.]

    رأي الشيخ القرضاوي في „فريضة“ الحجاب
    Scheich al-Qaradawi: Stellungnahme zur Pflicht des Schleiers (Hidschab)

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    Fatwa zu der Frage, ob das Tragen des Kopftuches Pflicht für muslimische Frauen ist

    Einigkeit unter muslimischen Gelehrten: Kopftuch ist Pflicht für jede Muslima

    Von dem Rechtsgutachter Dr. Yusuf al-Qaradawi, dem Vorsitzenden der „International Union of Muslim Scholars“ (IUMS)

    […] Der Islam betrachtet das Tragen des Kopftuches als Pflicht. […]

    Es ist ein tatsächlicher Befehl des Islam. Die ganze muslimische Gemeinschaft [arab. al-umma] ist sich darüber einig. Kein muslimischer Gelehrter, sei er Sunnit, Schiit, Ibadit o. a. hat jemals bestritten, dass das Tragen des Kopftuches eine Pflicht für jede Muslima ist.“

    https://www.islaminstitut.de/2011/fatwa-zu-der-frage-ob-das-tragen-des-kopftuches-pflicht-fuer-muslimische-frauen-ist/

    ::

    Für Alice Schwarzer scheint Yusuf al-Qaradawi den Islam falsch verstanden zu haben?! Er als Cheftheologe der Muslimbruderschaft, die hanafitischen Deobandi, die hanbalitischen Muftis in Saudi-Arabien, die alle vier Rechtsschulen des sunnitischen Islam vertretenden Lehrer der Kairoer al-Azhar, die hanafitische staatliche Islambehörde der Türkei DIYANET, sie alle, die den Hidschab (und nicht das Kopftuch) nun einmal fordern, würden offensichtlich den Islam für unislamische Ziele niederträchtig zweckentfremden, einen an sich harmlosen Islam missbrauchen:

    „Denn das Kopftuch ist die internationale Flagge der Islamisten, die den Islam für ihren politischen Kreuzzug missbrauchen.“

    „Die Islamverbände, die vermutlich, wie meist, auch in diesem Fall hinter den Musterprozessen der zwei durch alle Instanzen klagenden Lehrerinnen stehen, jubeln über das Urteil. Für sie geht es in die richtige Richtung: nämlich in die der Infiltration islamistischen Gedankengutes in alle demokratischen Institutionen.“

    Böser Islamismus, guter Islam, Alice Schwarzer warnt nicht vor dem islamischen, sondern nur vor dem „islamistischen“ Gedankengut.

    „Von einem ‚religiösen Imperativ‘ für das Kopftuch, wie die sechs nicht-muslimischen VerfassungsrichterInnen so gläubig argumentieren, kann also keine Rede sein.

    Spätestens seit 1979, seit dem Sieg von Ayatollah Chomeini in Iran, ist das Kopftuch ein politisches Symbol. Wir reden hier nicht von dem traditionellen Kopftuch der anatolischen Bäuerin oder marokkanischen Berberin. Wir reden von dem islamistischen Kopftuch, das streng jedes Haar und auch den Körper verhüllt […]“

    Kommen Sie endlich zum frauenpolitischen Thema Nummer Eins, Frau Schwarzer! Es geht um den Hidschab. Es geht um die Scharia. Es geht um den Islam.

    (Kopftuch: Lebensfernes, fatales Urteil · Das Kopftuch ist heute weltweit ein Symbol für die Geschlechter-Apartheid. Wie kommen sechs VerfassungsrichterInnen zu so einem Urteil? Fragt Alice Schwarzer. Der ideologische Krieg um das Kopftuch wird jetzt in jede einzelne Schule getragen werden. Lehrerverbände sind entsetzt über das Urteil aus Karlsruhe. Am 18.03.2015 von Alice Schwarzer.)

    http://www.aliceschwarzer.de/artikel/kopftuch-ein-lebensfernes-fatales-urteil-318599

  13. Jacques Auvergne Says:

    Le hijab une obligation indiscutable par cheikh al-Qaradawi (sous-titré français)

    Dans cette vidéo, cheikh al-Qaradawi explique le caractère obligatoire du hijab. Alors que des voix s’élèvent en Occident, pour nier l’obligation du port du voile chez la femme musulmane, cette vidéo vient rétablir une vérité qui fait consensus au sein de la communauté de Mohamed (…).

    Cheikh al-Qaradawi est né le 9 septembre 1926 en Égypte. Il est considéré par ses pairs comme la sommité en matière de droit religieux. Il est président de l’Union Internationale des Savants Musulmans, ainsi que du Conseil Européen pour la Recherche et la Fatwa.

    Cheikh Yusuf al-Qaradawi est l’auteur de plus de quatre-vingts ouvrages.

  14. Jacques Auvergne Says:

    « La terreur vient du cœur de l’islam. Il vise tous ceux qui ne vivent pas, n’agissent pas selon les règles coraniques »

    „Der Terror kommt aus dem Herzen des Islam, er kommt direkt aus dem Koran. Er richtet sich gegen alle, die nicht nach den Regeln des Koran leben und handeln.“

    Zafer Şenocak

    Erdogan tells Merkel to stop saying ‚Islamist terrorism‘

    She used the phrase ‚Islamist terrorism‘ to refer to ISIS-inspired actions

    http://www.dailymail.co.uk/news/article-4185796/Erdogan-tells-Merkel-stop-saying-Islamist-terrorism.html

    Tja Frau Merkel, Sultan Recep Tayyip liegt richtig, versteht unter Frieden allerdings Pax Islamica, Friedhofsruhe oder Dschihad. Frau Bundeskanzlerin vielmehr ist im Irrtum befindlich. There’s no ‚Islamism‘; it’s Islam. Es gibt keinen ‚Islamist terrorism‘ – seit tausendvierhundert Jahren geht es der Menschheit um Islamic terrorism.

    „Und so kam es zum Schlagabtausch auf offener Bühne, als Merkel vom ‚islamistischen Terror‘ des IS sprach, den es gemeinsam zu bekämpfen gelte. Gemeinsam war da gar nichts mehr, als Erdogan sofort konterte, es gebe keinen islamistischen Terror, der Islam sei eine Religion des Friedens und er verbitte sich solche Ausdrücke.“

    https://www.welt.de/politik/ausland/article161761883/Erdogans-verbale-Ohrfeige-fuer-Kanzlerin-Merkel.html

    Verbissen haben Barack Obama und Angela Merkel das Zerrbild und Wunschdenken von einem menschenfreundlichen und friedlichen Islam beworben. Vergeblich, der Täuschungsversuch kann nicht funktionieren.

    Why Not Say ‚Radical Islam‘?

    The president has sought to make a clear distinction between Islam as a religion built on peaceful precepts and the acts of terrorism carried out by extremists who adhere to radical interpretations of the religion. “We are not at war with Islam. We are at war with people who have perverted Islam,” he said at the Summit on Countering Violent Extremism in February 2015. To directly associate terrorism with the religion, Obama has contended, would only lend legitimacy to the terrorists

    (Why President Obama Won’t Use the Term ‚Radical Islam‘ | By Jordyn Phelps | abc NEWS 13.06.2016)

    http://abcnews.go.com/Politics/president-obama-term-radical-islam/story?id=39815449

    Islamkritiker kannten derlei Desinformation von den Islamschönrednern Olivier Roy und Daniel Pipes. Der Letztgenannte:

    Distinguishing between Islam and Islamism […] Islamism is an ideology […] Islamism is, in other words, yet another twentieth-century radical utopian scheme. Like Marxism-Leninism or fascism […] As Olivier Roy, the French scholar, puts it, „Rather than a reaction against the modernization of Muslim societies, Islamism is a product of it.“ Islamism is not a medieval program but one that responds to the stress and strains of the twentieth century.

    In this, Islamism is a huge change from traditional Islam. […] in devising strategy towards Islamism we must very specifically and very repeatedly distinguish between Islam and Islamism. I am talking about developing a policy toward Islamism, not Islam.“

    (Distinguishing between Islam and Islamism | By Daniel Pipes, Center for Strategic and International Studies 30.06.1998)

    http://www.danielpipes.org/954/distinguishing-between-islam-and-islamism

    Wie bitte? Zwischen Feuer und Waldbrand zu differenzieren sei nie falsch? Der deutsche Islamschönmaler Jochen Bittner:

    „Die Differenzierung zwischen Islam und Islamismus war nie falsch.“

    http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-01/paris-islam-attentat-islamismus

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jochen_Bittner

    Man bleibe sachlich. Tilman Nagel misst der Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus keinerlei Erkenntniswert zu.

    Nüchtern hatte Zafer Şenocak festgestellt:

    „Auch wenn die meisten Muslime es nicht wahrhaben wollen, der Terror kommt aus dem Herzen des Islam, er kommt direkt aus dem Koran. Er richtet sich gegen alle, die nicht nach den Regeln des Koran leben und handeln, also gegen Demokraten, abendländisch inspirierte Denker und Wissenschaftler, gegen Agnostiker und Atheisten. Und er richtet sich vor allem gegen Frauen. Er ist Handwerk des männerbündischen Islam, der mit aller Macht verhindern möchte, dass Frauen gleichberechtigt werden und ihre Jahrhunderte lange Unterjochung ein Ende findet.

    Dem wahren Gesicht des Islam begegnet man nicht auf der deutschen Islamkonferenz. Man begegnet ihm in Ländern wie Pakistan. Dieser Islam hat einen Weltkrieg angefangen. Doch die Welt tut so, als wüsste sie immer noch nichts davon.“

    https://www.welt.de/politik/article1500196/Der-Terror-kommt-aus-dem-Herzen-des-Islam.html

  15. Jacques Auvergne Says:

    FGM-Glossar Indonesisch-Deutsch

    syahwat – menschliches Begehren, hier Begierde oder Wollust: sexuelle Lust, Umma und Seelenheil gefährdend. Schahwa (šaḥwa)

    tidak terkendalikan – hemmungslos
    tidak terkendalikan syahwat – unkontrollierbare Lust
    perzinaan – Unzucht und Ehebruch (zinā)

    khitan – Beschneidung (FGM oder MGM; ḫitān)
    khafdh – auch khifadh anglisiert: Islamische FGM, wörtlich Einsenken, Herabtiefen (zu: ḫ-f-ḍ, ḫifāḍ / ḫafḍ)

    anak – Kind
    anak-anak – Kinder
    perempuan – weiblich
    anak laki-laki – die Jungen
    anak perempuan – das Mädchen

    khitan wanita – Beschneidung der Frau, weibliche Beschneidung
    sunat perempuan – Mädchenbeschneidung

    hukm – Islamrechtliche Bewertung (Schariagesetzlichkeit; ḥukm, aḥkām)

    fitrah – Fitra, die Weise des Geschaffenseins, nämlich als Ausgerichtetsein aller Geschöpfe auf den Schöpfer, Allah. Arabisch fiṭra.

    wajib – wadschib, Synonym fard: religiös obligatorisch, islamrechtlich zwingend (wāǧib, farḍ)

    Noch zum Lesen. Indones. sy – dt. sch (frz. ch, engl. sh), also:

    Syari’at Islam – die islamische Normativität (Schöpfungsordnung und Gesetzlichkeit), die Scharia (šarīʿa)
    Syari’at – Scharia (šarīʿa)
    Asy Syaukani – asch-Schaukani (aš-Šaukānī)
    Asy-Syafi’i – asch-Schafii (aš-Šāfiʿī), Begründer der Madhhab (Schafiiten)

    .
    .

    Die FGM ist (auch) sehr islamisch. Hadith, Rede (Anordnung, Befehl) des Propheten

    أُخْفُضِي وَلا تُنْهِكِي فَإِنَّه أَنْظَرُ لِلْوَجْهِ أَحْظَى لِلْزَوْجِ

    “Khitanlah (anak-anak perempuan), tetapi jangan dipotong habis! Karena sesungguhnya khitan itu membuat wajah lebih berseri dan membuat suami lebih menyukainya.”

    [Aber ja.] Beschneide [die Mädchen], aber schneide nicht zuviel! Denn [nur] diese [Weise von] Beschneidung wird das Gesicht leuchten lassen und für den Ehemann angenehm sein.

    http://akhwat.web.id/muslimah-salafiyah/permata-hati/khitan-dan-hukumnya/

    __

    Hukum Khitan Perempuan, tata-Cara dan Hikmahnya

    1. Pengertian Khitan

    Khitan secara bahasa diambil dari kata “ khatana “ yang berarti memotong. Khitan bagi laki-laki adalah memotong kulit yang menutupi ujung zakar, sehingga menjadi terbuka. Sedangkan khitan bagi perempuan adalah memotong sedikit kulit (selaput) yang menutupi ujung klitoris (preputium clitoris) atau membuang sedikit dari bagian klitoris (kelentit) atau gumpalan jaringan kecil yang terdapat pada ujung lubang vulva bagian atas kemaluan perempuan. Khitan bagi laki-laki dinamakan juga I’zar dan bagi perempuan disebut khafd.

    2. Hukum Khitan Bagi Wanita.

    Para ulama sepakat bahwa khitan wanita secara umum ada di dalam Syari’at Islam. Tetapi mereka berbeda pendapat tentang status hukumnya, apakah wajib, sunnah, ataupun hanya anjuran dan suatu kehormatan. […] Diantara dalil-dalil dari hadits tentang khitan wanita adalah sebagai berikut

    Lima Jenis Fitrah. Hadist Abu Hurairah r.a., bahwasanya Rasulullah Shallallahu ‘alaihi wa sallam bersabda:

    خَمْسٌ مِنْ الْفِطْرَةِ الْخِتَانُ وَالِاسْتِحْدَادُ وَنَتْفُ الْإِبْطِ وَتَقْلِيمُ الْأَظْفَارِ وَقَصُّ الشَّارِبِ

    “Lima hal yang termasuk fitrah yaitu: khitan, mencukur bulu kemaluan, mencabut bulu ketiak, memotong kuku dan memotong kumis.”

    [H.R.Bukhari (6297 – Fathul Bari), Muslim (3/257 – Nawawi), Malik dalam Al-Muwatha (1927), Abu Daud (4198), At-Tirmidzi (2756), An-Nasa’i (1/14-15), Ibnu Majah (292), Ahmad dalam Al-Musnad (2/229) dan Al-Baihaqi (8/323)].

    […]

    Kelompok yang berpendapat wajib mengatakan bahwa hadist di atas menyebut dua khitan yang bertemu, maksudnya adalah kemaluan laki-laki yang dikhitan dan kemaluan perempuan yang dikhitan. Hal ini secara otomatis menunjukkan bahwa khitan wanita hukumnya wajib. Sedangkan bagi yang berpendapat khitan wanita adalah sunnah mengatakan bahwa hadist tersebut tidak tegas menyatakan kewajiban khitan bagi perempuan. (Asy Syaukani, Nailul Author : 1/147).

    Menimbang derajat hadits. Hadist Anas bin Malik r.a. bahwasanya Rasulullah saw. bersabda kepada kepada Ummu ‘Athiyah (wanita tukang khitan): اخْفِضِي، وَلا تُنْهِكِي، فَإِنَّهُ أَنْضَرُ لِلْوَجْهِ، وَأَحْظَى عِنْدَ الزَّوْجِ “Apabila engkau mengkhitan wanita potonglang sedikit, dan janganlah berlebihan (dalam memotong bagian yang dikhitan), karena itu lebih bisa membuat ceria wajah dan lebih menyenangkan (memberi semangat) bagi suami.” [Shahih, Dikeluarkan oleh Abu Daud (5271), Al-Hakim (3/525), Ibnu Ady dalam Al-Kamil (3/1083) dan Al-Khatib dalam Tarikhnya 12/291)]. […]

    http://www.jadipintar.com/2013/10/Hukum-Khitan-Perempuan-tata-Cara-dan-Hikmahnya.html

    http://www.islamhaqiqi.com/2013_09_01_archive.html

    _____

    Das zuletzt Betrachtete ist einer der bekannten Hadithe zur islamischen weiblichen Beschneidung.

    Mohammed sagte der Mädchenbeschneiderin

    اخْفِضِي، وَلا تُنْهِكِي، فَإِنَّهُ أَنْضَرُ لِلْوَجْهِ، وَأَحْظَى عِنْدَ الزَّوْجِ

    „Beschneide und übertreibe nicht, [nur] so macht es das Gesicht [des Mädchens] leuchtender und ist vorteilhafter mit dem Ehemann.“

    Anders übertragen:

    „Wenn du schneidest, übertreibe nicht, dann macht es das Gesicht strahlender und ist angenehmer für den Ehemann.“

    اخفضي ولا تُنهكي فإنه أنضر للوجه, وأحظى عند الزوج

    „Circumcise but don’t cut too much for that will be brighter for the face and more pleasing to the husband.“

    Andere Version:

    „Cut but not excessively for this would be better for the brightness of the face and the husband.“

    « Effleure et n’abuse pas, car cela rend le visage plus rayonnant et est plus agréable pour le mari. »

    Autre version :

    « Le Prophète (sws) a dit (à une exciseuse): « Excise sans exagérer (sans l’enlever tout le clitoris) car cela embelli le visage et est préféré par le mari. »

    http://blog.decouvrirlislam.net/Home/islam/femmes/l-excision-de-la-femme-suite

  16. Jacques Auvergne Says:

    Исмаил Алиевич Бердиев
    Ismail Alijewitsch Berdijew
    Mufti von Dagestan, verteidigt Islamic FGM

    .

    .

    Govorit Moskva
    15.08.2016

    Russian Muslim official defends female circumcision after researchers discover its practice in Dagestan

    […] “As far as I know,” Berdiev explained on air, “it’s done to calm a woman’s zeal somewhat. There’s absolutely no health problem here.”

    Berdiev was responding to a new report by the organization “Russian Justice Initiative,” which found that female circumcision is practiced in the certain areas of Dagestan, one of Russia’s predominantly Muslim republics in the North Caucasus. Russian Justice Initiative found cases in remote villages where girls under the age of three (and sometimes as old as 11) were circumcised. […]

    https://meduza.io/en/news/2016/08/15/russian-muslim-official-defends-female-circumcision-after-researchers-discover-its-practice-in-dagestan?utm_source=t.co&utm_medium=share_twitter&utm_campaign=share

    ::

    La Parisienne
    18 Août 2016

    Russie : un mufti qui appelle à «exciser toutes les femmes» provoque un tollé

    http://www.leparisien.fr/laparisienne/societe/russie-les-propos-d-un-mufti-appelant-a-exciser-toutes-les-femmes-provoque-un-tolle-18-08-2016-6050891.php#xtref=https%3A%2F%2Fwww.google.de

    ::

    BBC
    18 August 2016

    Russia furore over FGM in mainly Muslim Dagestan

    […] ‚Less debauchery‘

    Mr Berdiyev, the mufti of the North Caucasus, had said earlier that FGM was practised in some villages in Dagestan and that it was necessary to curb women’s sexuality.

    „It would be very good if this were applied to all women,“ the Islamic cleric said, adding, „It doesn’t stop women giving birth and there would be less debauchery.“ […]

    RJI said the subject was taboo in the mainly Muslim republic, home to many different ethnic groups, the largest of which are the Avars. FGM was largely ignored by Muslim community leaders, RJI said.

    A senior mufti in Russia’s Spiritual Administration of Muslims, Rushan Abbyasov, called FGM „alien to Islamic theology“.

    [Na, mit einem ernsten und treuen Blick gelogen? Nein, erst sobald man FGM Typ I bzw. Typ IV nicht mehr als der FGM zugehörig definiert, könnte die Behauptung, die FGM sei unislamisch, stimmen. Ruschan Rafikowitsch Abbjassow ist stellvertretender Vorsitzender des Rates der Muftis von Russland (Sowet muftijew Rossii) sowie Direktor der internationalen Abteilung dieses Muftirates. Abbjassow (Abbyasov) lehrt an der im Jahr 1999 gegründeten Islamischen Universität Moskau.]

    He said there was no clear Muslim instruction about FGM and no evidence that it „tames desire“ [das Verlangen bändigt, die Begierde zähmt]. […]

    http://www.bbc.com/news/world-europe-37115746

    ::

    Kleine Zeitung (Österreich)
    18.08.2016.

    Empörung über Aufruf von Mufti zur Genitalverstümmelung

    […] Der Mufti von Dagestan, Ismail Berdijew, verteidigte in einem Gespräch mit der russischen Nachrichtenagentur Interfax die Praxis der Genitalverstümmelung, „um die weibliche Sexualität zu verringern“.

    Er hob am Mittwoch hervor: „Alle Frauen müssen beschnitten werden, damit es auf der Welt keine Schwelgerei mehr gibt.“ […]

    Der Mufti, der an der Spitze des Zentrums zur Koordinierung der Muslime im nördlichen Kaukasus steht, äußerte sich am Tag nach der Veröffentlichung eines Berichts über Beschneidungen in Russland. Diesem Bericht einer Nichtregierungsorganisation zufolge wurden in Russland in den vergangenen Jahren tausende Frauen beschnitten, vor allem in Dagestan. […]

    http://www.kleinezeitung.at/international/5071040/Russland_Emporung-uber-Aufruf-von-Mufti-zur-Genitalverstummelung

    ::

    Tough prison sentences ‚will not end FGM in Dagestan‘

    (Moscow-based journalist Marina Akhmedova says criminalisation will drive practice underground in North Caucasus)

    […] Responding to a draft bill introduced by MP Maria Maksakova-Igenbergs last week that called for the criminalisation of FGM, with sentences of up to 10 years, Akhmedova said such strict measures would only be seen as religious persecution and could drive the practice underground.

    Speaking to the Guardian, she said: “It is really difficult to help these women as they don’t consider themselves victims. First you need to persuade them that they are victims. Targeting them will only drive them to do this in secret. If religious leaders say it is right for a girl to undergo circumcision, people will do it.”

    She suggested that Russia needed to adopt an “accurate and moderate” approach and work with religious leaders as well as doctors and teachers to persuade them to abandon FGM. […]

    [ „Die Schafe scheren, nicht die Frauen!“ ]

    Maria Baronova, an opposition activist, responded to the report by standing outside Moscow’s main mosque with a sign saying “cut sheep not women”.

    Akhmedova said Baronova’s protest amounted to an “incitement of ethnic hatred”. […]

    (Von: Hajra Rahim und Rachel Horner | the guardian 23.08.2016)

    https://www.theguardian.com/society/2016/aug/23/tough-prison-sentences-will-not-end-fgm-in-dagestan

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    Russia orders inquiry into claims of FGM in Dagestan

    (Human rights groups allege female genital mutilation has been carried out on tens of thousands of girls in North Caucasus)

    Russia has launched an investigation into claims that tens of thousands of girls in remote mountain areas, some as young as three months’ old, have been forced to undergo female genital mutilation. […]

    [ „Offensichtlich glauben die Leute, keine Klitoris zu haben würde das Mädchen unmittelbar dazu bringen, kein Interesse an Sex und damit keinen vorehelichen Geschlechtsverkehr zu haben, sie demzufolge mittelbar davor schützen, einem Ehrenmord zum Opfer zu fallen. Schließlich billigen die Dorfbewohner diese Morde an derartigen Mädchen.“ ]

    “I believe parents use circumcision as a way of protection from honour killings. They believe if a woman doesn’t have a clitoris she won’t be interested in sex and won’t have it before marriage. The villages support killings of such girls.”

    (Von: Rachel Horner | the guardian 05.11.2016)

    https://www.theguardian.com/society/2016/nov/05/russia-orders-inquiry-into-claims-of-fgm-in-dagestan

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    FGM in Dagestan: where gynaecologists offer to cut girls for £10

    (Von: John Chua, Irene Baqué, Mary Carson)

    https://www.theguardian.com/society/video/2016/nov/05/fgm-in-dagestan-where-gynaecologists-offer-to-cut-girls-for-10

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    Girls as young as 3 undergoing genital mutilation in remote villages in Dagestan, Russia

    (RT)

    „According to Islam, it’s necessary to cut. If the girl hasn’t been cut, she can’t be considered a Muslim.“

    Local gynecologist Hadijat Ajubova also sees nothing wrong with the procedure, saying it “doesn’t harm women’s health.”

    [ Dagestan. Erwachsene Frauen berichten, wie ihnen als Kind mit Werkzeug, das dem Scheren der Wolle der Lämmer dient, mit Gerät der Schafschur das Genital beschnitten wurde. ]

    Journalist and investigator Marina Ahmedova […] went on to share accounts of adult women who had their genitals cut as children with devices used to cut lamb’s wool.

    https://www.rt.com/news/357033-female-genital-mutilation-dagestan/

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  17. Cees van der Duin Says:

    Weibliche Genitalverstümmelung und die Praxis in Deutschland

    (Von Janna Graf)

    Islambezogen etwas knapp bzw. holprig; selbst zur männlichen Beschneidung hatte man auf die Konzepte Fitra und Tahara eingehen sollen. Inzwischen ist FGM aus Saudi-Arabien und dem Iran bekannt. Auch zu Saudi-Arabien: Einige hanbalitische Autoritäten gab und gibt es, die FGM fordern. Azhar, Qaradawi, MUI, Fatwa, Malaysia … wurden doch nicht etwa ausgelassen?

    Kinderrechtskonvention („Artikel 24 Absatz 3“) gut getroffen auch im Hinblick auf die Präambel („gewsse Doppeldeutigkeit“).

    Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam (OIC, Kairo 1990) zweckmäßigerweise erwähnt und, sehr knapp, analysiert sowie erfreulicherweise kritisch zurückgewiesen. Nicht stehenlassen aber kann man das dort gesagte: „Ein einheitlicher Islam existiert nicht.“

    „Es hängt stark von den lokalen gesellschaftlichen Gepflogenheiten ab, wie die Scharia im Einzelfall interpretiert wird, auch der Status der Frau wird in den jeweiligen Ländern mit unterschiedlichen Islamschulen verschieden definiert.“

    Nein, das sollte man nicht sagen. Was die Menschheit weltweit als den realen Islam erlebt, ist durchaus einheitlich. Die Muslimbruderschaft beispielsweise, die OIC und ihre Kairoer Erklärung sind Islam und sind ein die kulturelle Moderne und die allgemeinen Menschenrechte sehr einheitlich angreifender, ausgesprochen einheitlich vorgehender Islam, auch in Hinsicht auf die deutschen Islamverbände und die Deutsche Islamkonferenz. Die vier sunnitischen Rechtsschulen erkennen einander an – seit über tausend Jahren – und die schafiitische Madhhab fordert die Beschneidung der Jungen und Mädchen. Weder die Kairoer Al-Azhar und noch die organisierte Schia widerspricht dem Cheftheologen der Muslim Brotherhood und Yusuf al-Qaradawi hat die FGM ins elterliche Belieben gestellt (if a girl’s parents wished it be done).

    Zum Exkurs MGM: organische Schädigung bei deser vielleicht gebotenen Knappheit annähernd ok, sexuell-sensitive Bedeutung der Vorhaut immerhin ungefähr erkannt („Vielzahl sensibler Nerven“), Quelle Sorrells wäre zweckmäßig, negative Folgen jeder Zirkumzision auch für den Partner ok, Quelle Frisch wäre wichtig gewesen. Kinderrechtlich sehr erfreulich ist, die Jungenbeschneidung als Genitalverstümmelung zu erkennen. Hier ist freilich das Verbot beiderlei Genitalverstümmelung (HGM, das ist FGM oder MGM) zu fordern – aus Sicht der Kinderrechte, Bürgerrechte, der Sozialpädagogik ebenso wie, man beachte, aus Sicht der Medizinethik, um auf den u. g. Buchtitel anzuspielen, der uns alarmiert.

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    „So vertreten beispielsweise konservative ägyptische religiöse Führer die Meinung, das Verbot der FGM in Ägypten sei eine Abwendung vom Islam. […]

    Im sunnitischen Islam gibt es vier anerkannte Rechtsschulen. […]

    Fraglich ist außerdem, welche Form der FGM empfohlen bzw. geboten wird; darin variieren die Ansichten der Rechtsgelehrten. Die (Teil-)Klitoridektomie wird von diesen Rechtsschulen und somit vom Buchislam gebilligt bzw. sogar empfohlen. Im Gegensatz dazu steht der Volksislam, der auch totale Klitoridektomie, Exzision und Infibulation als angeblich religiös legitimiert.“

    In streng islamischen Ländern wie dem Iran, Pakistan, Afghanistan oder Saudi-Arabien wird nicht beschnitten.Auch ist laut Scharia, dem religiösen Gesetz des Islam, die körperliche Unversehrtheit in jeder Hinsicht schützenswert, […]“

    „Weltweit werden jedes Jahr mehr als 13 Millionen Jungen Verstümmelungen an ihren Genitalien ausgesetzt, dies entspricht 20 Prozent der Jungen weltweit. Heute lebenungefähr 500 Millionen genitalverstümmelte Männer. […]

    Vor allem aus religiösen Gründen werden heute weltweit Jungen genital verstümmelt.“

    Weibliche Genitalverstümmelung und die Praxis in Deutschland. Hintergründe – Positionen zur Ethik – ärztliche Erfahrungen

    Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Medizinischen Fakultät

    Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    vorgelegt von Janna Graf

    file:///C:/Users/dell/AppData/Local/Temp/JannaGrafDissertation.pdf

    https://books.google.de/books?id=8N3rzadXxOgC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

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    „Der Band kann als Grundlage für eine reflektierte Auseinandersetzung mit weiblicher Genitalverstümmelung dienen, um sensible Maßnahmen gegen weibliche Genitalverstümmelung in Deutschland und weltweit zu ermöglichen. Betroffenen Frauen soll eine würdevolle Betreuung ermöglicht werden, die den kulturellen Hintergrund kennt und respektiert, jedoch gleichzeitig die Prävention von Genitalverstümmelung im Blick behält.“

    V&R (Vandenhoeck & Ruprecht)

    Weibliche Genitalverstümmelung aus Sicht der Medizinethik

    https://www.digitaler-semesterapparat.de/media/detail/51d7d4e1-4dac-4a6c-abd9-66af2efc1343

    Weibliche Genitalverstümmelung aus Sicht der Medizinethik. Hintergründe – ärztliche Erfahrungen – Praxis in Deutschland

    1 Einleitung
    1.1 Hinführung

    Klicke, um auf einleitung_9783847100539.pdf zuzugreifen

  18. Jacques Auvergne Says:

    BERITA NEGARA
    REPUBLIK INDONESIA
    No.672, 2010 KEMENTERIAN KESEHATAN. Sunat Perempuan.
    Penyelenggaraan. Pengawasan.

    NOMOR 1636/MENKES/PER/XI/2010
    tentang [about, über]
    SUNAT PEREMPUAN [ Islamic female circumcision, Islamic FGM ]

    With 205 million Muslims living in Indonesia, the nation makes up 13 per cent of the world’s Muslims. The vast majority of Indonesian Muslims adhere to the Sunni Muslim tradition and specifically the Shafi’i school of thought. (…)

    Although there is no mention of FGC in the Qur’an, and all the traditions of the Prophet relating to it are generally considered of unreliable authenticity – none of the four schools of thought in Sunni Islam officially forbid the practice and in the Shafi’i school of thought FGC is generally endorsed as either recommended / obligatory in Islam. (…)

    (…) the so-called sunnah form of FGC – that may be roughly equated with Type I or Type IV.

    The Majelis Ulama of Indonesia (MUI) is the country’s largest Muslim clerical body, which comprises of the leading Indonesian Muslim groups such as Muhammadiyat and Nahdlatul Ulama.

    While the MUI does not entirely endorse FGC, it neither forbids it and advocates that it is a religious and constitutional right for Indonesians to decide for themselves. (…)

    In-depth interviews with MUI leaders revealed that there was a strong agreement within the organisation that the sunnah form of FGC was a recommended act on all Muslim women. There was however, no clear understanding within the MUI of the differences between Type I and Type IV FGC and how this related to the medicalisation by the Indonesian government.

    [Wenn wir schon bei den Unterscheidungen („differences“) sind: „zwischen Typ I und Typ IV FGM“ (statt FGC sagen ernsthafte Intaktivisten FGM), zwischen Ia Klitorisvorhaut(teil)amputation und FGM Typ Ib Klitoris(teil)amputation werde stets unterschieden.]

    Interviewees that took part in the field study identified the MUI fatwa to be a primary reason for performing FGC. When questioned about the health risks of performing such a practice, interviewees maintained that FGC was safe and healthy for a girl, if carried out in accordance to the ‘guidance of the Prophet’. As one male member of MUI told us: “The FGC here is not the same with the one in Africa … I wonder why people make it into an issue … If this is about pain and human rights, the males can protest because they too are cut. For us, the resistance against FGC is unreasonable especially considering how FGC has helped those women with a very high libido who feel difficult to concentrate in their activities because they get aroused easily.” (…)

    CONCLUSIONS (…) In Indonesia, (…), while the most severe forms of FGC are nominally rejected, there is a consensus that the sunnah form of FGC has health and moral benefits – which leads to the belief that circumcision for both males and females should be adopted by all Muslims. (…)

    RECOMMENDATIONS (…) Islamic Relief calls on all relevant bodies to include Indonesia in all relevant FGC campaigns and reports (…)

    [Welche Kampagnen und Berichte sind relevant – und welche nicht? Und warum steht da nicht, wie geboten, Anti-FGM-Kampagnen, sondern – irgendwie reicht? – FGM-bezogene, allerlei FGM-Aktionen und FGM-Betrachtungen? Selbst davon – wie gesehen – will Islamic Relief (Kanada) nur die wirklich wesentlichen weitergereicht wissen, wer entscheidet, was unter den Tisch fällt? Yusuf al-Qaradawi?]

    (FEMALE GENITAL CUTTING IN INDONESIA A FIELD STUDY | ISLAMIC RELIEF CANADA (2013-2016))

    htt >>> p://islamicreliefcanada.org/wp-content/uploads/2016/04/IRC_FGC_Report.pdf

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    NOMOR 1636/MENKES/PER/XI/2010
    TENTANG
    SUNAT PEREMPUAN

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    2010 REGULATION OF THE MINISTER OF HEALTH OF INDONESIA
    NUMBER 1636/MENKES/PER/XI/2010
    ON FEMALE CIRCUMCISION

    BY THE GRACE OF GOD ALMIGHTY, [Beachtlich. Nicht: Im Namen des Volkes. Denn nicht das Volk ist Souverän im Islam]

    THE MINISTER OF HEALTH OF THE REPUBLIC OF INDONESIA

    Having considered:

    a. That in order to provide women with safety and protection, the performance of female circumcision shall comply with the religious norms, health service standards, and professional standards to guarantee the safety of the women to be circumcised;

    b. That based on the considerations as referred to in letter a, it is necessary to enact the Regulation of Minister of Health on Female Circumcision;

    Having observed:

    1.

    Law Number 23 of 2002 on Child Protection (State Gazette of the Republic of Indonesia Number 109 of 2002, Supplement to State Gazette of the Republic of Indonesia Number 4235);

    2.

    Law Number 29 of 2004 on Medical Practices (State Gazette of the Republic of Indonesia Number 116 of 2004, Supplement to State Gazette of the Republic of Indonesia Number 4431);

    3.

    Law Number 36 of 2009 on Health (State Gazette of the Republic of Indonesia Number 144 of 2009, Supplement to State Gazette of the Republic of Indonesia Number 5063);

    4.

    Government Regulation Number 32 of 1996 on Health Carers (State Gazette of the Republic of Indonesia Number 49 of 1996, Supplement to State Gazette of the Republic of Indonesia Number 3637);

    5.

    Regulation of the Minister of Health Number 1575 / Menkes/Per/XI/2005 on Organization and Work Procedures within the Ministry of Health which has been amended several times, the last time of which was done through the Regulation of Minister of Health of the Republic of Indonesia Number 439/Menkes/Per/VI/2009;

    6.

    Regulation of the Minister of Health Number 269 / Menkes/Per/III/2008 on Medical Records;

    7.

    Regulation of the Minister of Health Number 290 / Menkes/Per/III/2008 on Consent for Medical Action;

    FEMALE GENITAL CUTTING IN INDONESIA: A FIELD STUDY

    HAS DECIDED

    To enact:

    REGULATION OF THE MINISTER OF HEALTH
    ON FEMALE CIRCUMCISION

    CHAPTER I: GENERAL PROVISIONS

    Article 1

    For the purpose of this Regulation of the Minister of Health,
    the following words shall have the following meanings:

    1.

    Female Circumcision is the procedure performed to cut the skin covering the outer part of clitoris, without damaging it.

    Sunat perempuan adalah tindakan menggores kulit yang menutupi bagian depan klitoris, tanpa melukai klitoris.

    2.

    A health carer is one who dedicates oneself in the area of health and possesses knowledge and/or skills obtained through education in health, the performance of certain skills of which in a medical situation shall be subject to authority

    3.

    A medical doctor is a general practitioner or a specialist who has graduated from medical schools both in Indonesia or overseas which are acknowledged / accredited by the Indonesian Government according to the laws and regulations.

    4.

    A midwife is a woman who has graduated from a midwifery training and one who has been registered according to the laws and regulations

    5.

    A nurse is one who has graduated from a nursing school both located in Indonesia or overseas according to the laws and regulations

    6.

    Minister if the Minister whose tasks and responsibilities are in the area of health

    CHAPTER II: THE PERFORMANCE OF FEMALE CIRCUMCISION

    Article 2

    1. Female circumcision can only be performed by certain health carers.

    2. The certain health carers who can only perform female circumcision as referred to in paragraph (1) include only medical doctors, midwives, and nurses who have obtained their practice license or work permit.

    3. The certain health carers who are referred to in paragraph

    (2) shall be preferred to be women.

    Article 3

    1. Any performance of female circumcision can only be approved upon request from the woman who is to be circumcised, her parents, and/or her guardian(s). [ Der islamische Begriff von Vormund: der Wali. ]

    2. Prior to any performance of female circumcision as referred to in paragraph (1) hereinabove the information on the possible bleeding, infection, and stinging pain shall be disclosed.

    3. The consent from the woman who is going to be circumcised, the parents, and/or her guardian(s) as referred to in paragraph (1) shall be obtained according to the laws and regulations.

    Article 4
    1. The female circumcision is performed in the following condition:

    (a) The operation room shall be clean

    (b) The bed/operation bed shall be clean (c) There shall be sufficient lighting; and

    (d) There shall be flowing water

    2. Female circumcision shall be performed according to the following procedures:

    (a) The carer shall wash his/her hands with soap and clean flowing water for 10 (ten) minutes;

    (b) The carer shall wear sterile gloves;

    (c) The patient shall lie on her back, legs parted carefully;

    (d) Fixation shall be done on the knees, exposing the vulva;

    fiksasi pada lutut dengan tangan, vulva ditampakkan;

    (e) The carer shall clean vulva with povidon iodine 10%, using gauze;

    cuci vulva dengan povidon iodin 10%, menggunakan kain kasa;

    (f) The carer shall remove smegma existing between frenulum clitoris and glands of clitoris until the area becomes clean;

    bersihkan kotoran (smegma) yang ada diantara frenulum klitoris dan glans klitoris sampai bersih;

    (g) The carer shall then make a small cut on the skin covering the frontal part of clitoris (frenulum clitoris) using the tip of a sterile disposable needle of size 20G–22G from the mucous side toward the skin without harming the clitoris;

    lakukan goresan pada kulit yang menutupi bagian depan klitoris (frenulum klitoris) dengan menggunakan ujung jarum steril sekali pakai berukuran 20G-22G dari sisi mukosa ke arah kulit, tanpa melukai klitoris.

    (h) The carer shall wash again the operated area with providon iodine 10%;

    cuci ulang daerah tindakan dengan povidon iodin 10%;

    (i) The carer shall finally take off the gloves; and

    (j) Wash his/her hands with soap and clean flowing water

    Article 5

    1. Female circumcision must not be performed on women who are suffering from genitalia eksterna and/or general infection.

    2. The following methods of female circumcision are prohibited:

    Sunat perempuan dilarang dilakukan dengan cara:

    (a) Cauterization of clitoris;

    mengkauterisasi klitoris;

    (b) Cutting and damaging the clitoris, either partially or totally; and

    memotong atau merusak klitoris baik sebagian maupun seluruhnya; dan

    (c) Cutting or damaging labia minora, labia majora, hymen and vagina, either partially or totally

    memotong atau merusak labia minora, labia majora, hymen atau selaput dara dan vagina baik sebagian maupun seluruhnya.

    Article 6

    1. Medical doctors, midwives, and/or nurses who perform female circumcision shall make medical records.

    6 (1) Dokter, bidan, dan/atau perawat yang melaksanakan pelayanan sunat perempuan harus melakukan pencatatan dalam rekam medis.

    6 (2) Ketentuan pencatatan dalam rekam medis sebagaimana dimaksud pada ayat (1) dilaksanakan sesuai dengan ketentuan peraturan perundang-undangan. Standard der gemäß Absatz (1) erforderlichen Dokumentation sind die geltenden Vorschriften.

    [Die Übersetzung ins Englische bei Islamic Relief (Towards understanding Female Genital Cutting in Indonesia. A field study of three communities) nennt 6 (2) nicht, möchte die anatomischen und blutigen Fakten des Verstümmelungsvorgangs sozusagen in den Ghaib (ġaib) schieben, den Seinsbereich des Verborgenen.]

    ……………

    Article 9

    This Regulation of the Minister of Health shall be effective on the day it is enacted

    Enacted in Jakarta on 15 November 2010

    MINISTER OF HEALTH:
    ENDANG RAHAYU SEDYANINGSIH
    [signed]

    Promulgated in Jakarta on 28 December 2010

    MINISTER OF JUSTICE AND HUMAN RIGHTS:
    PATRIALIS AKBAR

    Official Gazette of the Republic of Indonesia of 2010; number 672

    file:/// >>> C:/Users/dell/AppData/Local/Temp/pol3.pdf

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    Khitan perempuan

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    Sunatan Putri Ayu Zafiera Bakari

    .

    Serial Kajian Anak (35): Khitan Perempuan – Ustadz Aris Munandar

    .

    DR OZ INDONESIA – Manfaat Sunat Bagi Wanita ? (12/02/16)

    .

    Ust Azhar Idrus- Khitan Anak Perempuan

    .

    Maulana Asri: Hukum Khitan Wanita? Mengapa Ada Ulama Yang Mengharamkan?

  19. Jeremy Clifford Says:

    „The act must be done. It needs to be done discreetly when it is a woman, but it needs to be done.“

    Syedna Muffadal Saifuddin’s speech at a mosque in Mumbai

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    Sahiyo

    „Five women, a social worker [Mariya Taher received her Master of Social Work from SFSU and a B.A. from University of California Santa Barbara, where she majored in Religious Studies], a researcher, two filmmakers and a journalist, joined forces after individually working to combat FGC, or khatna (cutting). They organized to create an informed forum within the community that could help drive a movement to bring an end to khatna called Sahiyo.“

    „Sahiyo is dedicated to empowering Dawoodi Bohra and other Asian communities to end female genital cutting (FGC) and create positive social change. By working towards an FGC-free world, they aim to recognize and emphasize the values of consent and a child’s/woman’s right over her own body. They aim to enable a culture in which female sexuality is not feared or suppressed but embraced as normal.“

    Klicke, um auf sahiyo.pdf zuzugreifen

    „24.12.2016 – Sahiyo, which was formed by five women – a social worker [ Mariya Taher (Boston, US) ], a researcher, two filmmakers [one of them, the only non-Dawoodi Bohra, is documentary filmmaker Priya Goswami, who won the National Film Award for her documentary A Pinch of Skin – a film that examines the practice of FGM in India] and a journalist – has achieved a lot in the one year“

    „One of the faces in the video, that of Udaipur’s Abbas Ali Paatwala, is an important one. He first came to know about khatna when his sisters went through it. “At that time, we were too young to think why it was done. We were told that it happens for good and is a compulsory religious practice [yes it is, f. e. according to Imam ash-Shafii]. I got to know the reality when I started working with Kuwait Times. The editor told us about how African countries practiced female genital mutilation. I soon realised that it is a mere tradition and has nothing to do with religion,” Paatwala said.“

    https://thewire.in/89071/resistance-against-female-genital-mutilation-in-india-grow-louder/

    What group Sahiyo should have written:

    „It is likely that the practice came down to the Dawoodi Bohras from Islam“

    Instead Sahiyo offers us the myth:

    „It is likely that the practice came down to the Dawoodi Bohras from Yemen“

    „The exact origins of the practice are not known“ – No? Well, here they are.

    The exact origins. Hadith:

    The Prophet told Umm Atiyyah, a lady who circumcised girls in Medina: “When you circumcise, cut plainly and do not cut severely, for it is beauty for the face and desirable for the husband” (idha khafadti fa ashimmi wa la tanhaki fa innahu ashraq li’l wajh wa ahza ind al zawj) (Abu Dawud, Al Awsat of Tabarani and Tarikh Baghdad of Al Baghdadi).

    „FGC is a custom and tradition“ – topic missed! FGM is religion (Islam), FGM is Sharia Law.

    „Dawoodi Bohras use the word “khatna” or circumcision to refer to the removal of the prepuce from the genitalia of both boys and girls.“

    Clitoral prepuce? Please do not lie to us. Often they cut off something from the clitoris or even grab out from the clitoris as much as possible and cut off.

    https://sahiyo.com/faqs/

    „The World Health Organization considers FGC to be a violation of women’s rights. Yet, within India, the Dawoodi Bohras are the most well-known for practicing female genital cutting—otherwise known to the community as khatna. The practice involves removing a small sliver of skin from the prepuce of the clitoris and is often performed on girls around the age of seven. […] The reasons behind the practice are varied and complex“

    (The Secret Is Out: Banning Female Genital Cutting in India. By: Mariya Taher. Originally published on Brown Girl Magazine, 08.01.2016.)

    http://www.huffingtonpost.com/brown-girl-magazine/the-secret-is-out-banning-female-genital-cutting_b_9159900.html

    http://www.browngirlmagazine.com/2016/01/the-secret-is-out-banning-female-genital-cutting-in-india/

    [ The facts ]

    How I Met My Clitoris: A Bohra Woman’s Experience Of Khatna

    By: Aarefa Johari [co-founder of Sahiyo]. The Daily Pao, 19.05.2016

    If you are a woman familiar with your sexual anatomy, you would know it as the button-like growth of skin protruding above your urethra. If you enjoy playing with it for sexual arousal, you would know it as the organ that tingles with pleasure every time it’s stimulated.

    If you are a Dawoodi Bohra woman, though, chances are your clitoris is more like a flattened stump of flesh. You might even be among those Bohras who know the organ as ‘haraam ni boti’ – a sinful lump of flesh that needed to be taken out to keep you pure.

    I have no clear memory of when or how I first learnt about the existence of the clitoris, but it was probably around the time I realised that I did not have a ‘normal’ one. Like most other Bohra girls, I was subjected to the blade at the age of seven so that a part of my clitoris could be sliced off in a practice we call khatna. Female circumcision. […]

    http://www.thedailypao.com/how-i-met-my-clitoris-a-bohra-womans-experience-of-khatna/

    „Campaigners said the Dawoodi Bohras are the only Muslim community in India to practice FGM. The ritual – called Khatna in India – involves removing part of the clitoris. Although it is not mentioned in the Koran [but mentioned in the sunna, the Hadith], the Bohras consider Khatna a religious obligation. Debate on the subject has long been taboo, campaigners say. […]

    One of the 17 women, Aarefa Johari, said FGM was rooted in the partriarchal belief that a woman’s sexual desire must be curbed. […] Johari, co-founder of Sahiyo, a group campaigning to end FGM in the Bohra community.“

    (India urged to ban FGM as women break silence on secret ritual. By: Emma Batha. REUTERS, 12.01.2016.)

    http://www.reuters.com/article/us-india-fgm-lawmaking-idUSKCN0UQ1XF20160112

    „The ritual – called Khatna in India – involves removing part of the clitoris [not clitoral foreskin, clitoral hood, etc., no, clitoris]. Although it is not mentioned in the Koran, the Bohras consider Khatna a religious obligation.“

    http://news.trust.org/item/20160112150723-xkmft/

    FGM
    Weibliche Genitalverstümmelung in Asien

    Indien / Pakistan: Dawoodi Bohra

    Formen

    Die Dawoodis praktizieren gemäß WHO-Klassifikation Typ I (Klitoriedektomie) der weiblichen Genitalverstümmelung. Das heißt, dass die Klitorisvorhaut und/oder Teile der Klitoris bzw. die gesamte Klitoris entfernt werden.

    Begründungsmuster

    Die Dawoodi Bohras sehen weibliche Genitalverstümmelung als religiöse Pflicht. Die Praktik wird von dem religiösen Führer der Sekte, dem Syedna, befürwortet. Angaben von Angehörigen der Sekte zu Folge, wird FGM/C auch aus Gründen der Reinlichkeit und Einschränkung der sexuellen Lust der Frau praktiziert.

    https://www.frauenrechte.de/online/index.php/themen-und-aktionen/weibliche-genitalverstuemmelung2/allgemeine-informationen/fgm-in-asien/1351-dawoodi-bohra

    Muslim leader in India under fire from activists for supporting FGM

    (By: Rina Chandran | South Asia News 29.04.2016)

    „MUMBAI (Thomson Reuters Foundation) – The leader of the only South Asian Muslim community known to practise female genital mutilation (FGM) came under criticism on Friday by campaigers who accused him of urging followers to continue the centuries-old custom.

    Syedna Muffadal Saifuddin’s speech at a mosque in Mumbai:

    „The act must be done. It needs to be done discreetly when it is a woman, but it needs to be done.“

    Although it is not mentioned in the Koran, the Bohras consider ‚khatna‘ – the removal of part of the clitoris – to be part of their religious duty“

    http://in.reuters.com/article/india-fgm-bohra-speech-idINKCN0XQ1FE

    ::

  20. Jacques Auvergne Says:

    Feminismus und chitan al-inath / sunat perempuan: Nichts Neues aus dem Elfenbeinturm pardon Bayenturm

    2017 nennt EMMA in unbekümmerter Seelenruhe die veraltete sprich die falsche Zahl der Opfer weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) – die offizielle Zahl musste bekanntlich um 70 Millionen Mädchen und Frauen, von 130 Millionen FGM-Betroffenen auf „mindestens 200 Millionen“ (sagt auch der UNICEF | United Nations Children’s Fund, siehe ganz unten), nach oben korrigiert werden.

    Zum diesjährigen Internationalen Tag der Nulltoleranz gegenüber Genitalverstümmelung bringt EMMA ungerührt die falsche Zahl – und wagt es damit, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen falsch wiederzugeben oder war zu bequem, auch nur sekundenlang im Netz nach fgm unicef zu suchen:

    „dass die Genitalverstümmelung von Frauen ein globales Problem ist. UNICEF schätzt, dass weltweit etwa 130 Millionen Frauen Opfer des grausamen Rituals geworden sind. Sie stammen aus Ägypten, Sierra Leone, Guinea, Äthiopien, Somalia, dem Sudan oder Kenia. In insgesamt 28 Ländern wird der grausame Brauch praktiziert. Und die ­Tradi­tion setzt sich täglich fort: Alle elf Sekunden wird ein Mädchen neu verstümmelt.“

    EMMA kann es besser wissen, denn UNICEF oder TERRE DES FEMMES (TdF) oder ZONTA berichten korrekt. Die Frauen stammen zusätzlich aus Indonesien und Malaysia, aus Thailand, aus dem Iran sowie von der Arabischen Halbinsel.

    Nur den Irak kann – zehn Jahre nach allgemeinem Bekanntwerden – auch die deutsche EMMA nicht länger leugnen, sie unterschlägt allerdings den gegebenen religiösen Bezug nämlich Islambezug. Die irakischen muslimischen Kurden – als Schafiiten – beschneiden die Mädchen islamisch, womit Mädchen aus nach Europa eingewanderten Familien auch aus diesem Land die FGM droht.

    „Mit der Zuwanderung aus Ländern wie Ägypten, Irak oder Eritrea, in denen die „schwere Menschenrechtsverletzung“ besonders verbreitet ist, sei die Zahl der betroffenen Frauen um 30 Prozent gestiegen.“

    Von den – schiitischen – Dawoodi Bohra will man im Elfenbeinturm pardon Bayenturm noch nichts gehört haben? In seiner Moschee zu Mumbai ehedem Bombay stellte der Syedna, das geistliche Oberhaupt der Dawoodi Bohra, der gottesfürchtige Muffadal Saifuddin fest zur männlichen und weiblichen Beschneidung:

    „Die Handlung, die Handlung, die Handlung muss ausgeführt werden. Man wird sie insgeheim durchführen müssen wenn es um eine Frau geht, aber sie muss ausgeführt werden. The act must be done. It needs to be done discreetly when it is a woman, but it needs to be done.“

    Das dreimalige „Die Handlung!“ wird hier belegt:

    The procedure, the procedure, the procedure has to happen! If it is a man, then it is right, it is openly, and if it is a woman then discreetly but it must be done. You understand what I am trying to talk about, you understand properly about. In the man it is open, in women it is secret, but the procedure must be done! Whoever it is, whoever says it.

    – Syedna Muffadlal Maula, Cleric, Dawoodi Bohras

    (September 2014 wie Februar 2017 ein Skandal: Feministische Zeitschrift EMMA schweigt immer noch zur islamischen weiblichen Genitalverstümmelung, vgl.: Cornelia Strunz: Die Heilerin | Von: Michaela Maria Müller | EMMA 06.02.2017)

    http://www.emma.de/artikel/cornelia-strunz-die-heilerin-331587

    UNICEF

    Updated: Sep 2016

    At least 200 million girls and women alive today living in 30 countries have undergone FGM/C

    http://data.unicef.org/topic/child-protection/female-genital-mutilation-and-cutting/

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    Der Bayenturm ist seit August 1994 Sitz der 1984 von Alice Schwarzer initiierten gemeinnützigen Stiftung FrauenMediaTurm und beherbergt seitdem ein Archiv und ein Dokumentationszentrum zur historischen und aktuellen Frauenbewegung. Alice Schwarzer ist die Vorstandsvorsitzende. Daneben befindet sich im Bayenturm das Büro von Alice Schwarzer und seit 2003 die Redaktion von Emma.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bayenturm#Stiftung_FrauenMediaTurm

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    UN: 200 Millionen Frauen von Genitalverstümmelung betroffen

    Deutsches Ärzteblatt am 05.02.2016

    New York/Jakarta – Neuen Schätzungen der UN zufolge sind weltweit mindestens 200 Millionen Frauen und Mädchen Opfer von Genitalverstümmelung geworden. Das sind rund 70 Millionen mehr als bislang angenommen. „Nie zuvor war es so dringlich, diese Praxis zu beenden“, sagte UNO-Generalsekräter Ban Ki Moon am Donnerstag in New York.

    Zu den am stärksten betroffenen Ländern gehört demnach Indonesien, das wesentlich zur Zunahme der Fallzahl beigetragen habe. Etwa die Hälfte aller indonesischen Mädchen bis zu elf Jahren seien beschnitten, heißt es in dem UN-Report. Zusammen mit Ägypten und Äthiopien gehöre Indonesien zu jenen drei Ländern, in denen mehr als die Hälfte der weltweit 200 Millionen Opfer lebten. […]

    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/65652

    weltweit mindestens 200 Millionen Mädchen

    https://ec.europa.eu/migrant-integration/event/berlin—weibliche-genitalverstummelung-in-deutschland-uberwinden?lang=en

    2017

    Berlin – Weibliche Genitalverstümmelung in Deutschland überwinden

    Neuen Schätzungen UNICEFs zufolge leben heute weltweit mindestens 200 Millionen Mädchen und Frauen als Betroffene von weiblicher Genitalverstümmelung (FGM), etwa 70 Millionen mehr als noch 2014 veranschlagt. Durch Migration und Flucht hat sich das Problem regional stark ausgeweitet, sodass heute beispielsweise auch in Deutschland ca. 48.000 Betroffene leben und mehr als 9.000 Mädchen gefährdet sind (TERRE DES FEMMES: 2016). Anlässlich des „Null-Toleranz-Tages“ gegen FGM am 06.02.2017 lädt TERRE DES FEMMES deshalb zusammen mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zu einer Fachkonferenz ein, bei der unter anderem die webbasierte Plattform für Fachpersonal präsentiert werden soll.

    (European Commission | EWSI European Web Site on Integration)

    https://ec.europa.eu/migrant-integration/privacy-statement

    ZONTA in Deutschland

    6. Februar 2017 – Internationaler Tag der Nulltoleranz der weiblichen Genitalverstümmelung FGM

    (Erstellt von Brita Gerling-Koehne)

    Die weibliche Beschneidung (FGM) umfasst alle Praktiken einer Veränderung oder Verletzung der weiblichen Geschlechtsorgane aus nicht-medizinischen Gründen, was international als Verletzung der Menschenrechte der Frauen und Mädchen anerkannt ist. […] Schätzungsweise mindestens 200 Millionen der heute lebenden Mädchen und Frauen haben eine Form von FGM erduldet. […] FGM ist eine Verletzung der Menschenrechte der Mädchen und Frauen.

    6. Februar 2017 – Internationaler Tag der Nulltoleranz der weiblichen Genitalverstümmelung FGM

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    Zonta International

    Zonta International (ZI) ist ein internationaler Service Club berufstätiger Frauen in verantwortungsvollen Positionen, die sich dafür einsetzen, die Lebenssituation von Frauen in rechtlicher, politischer, wirtschaftlicher, beruflicher und gesundheitlicher Hinsicht zu verbessern. Das Motto lautet Advancing the Status of Women Worldwide through Service and Advocacy. Zonta International ist überparteilich, überkonfessionell und weltanschaulich neutral. Der Hauptsitz von Zonta International befindet sich in Chicago, Illinois. Zonta ist als Nichtregierungsorganisation (NGO) mit konsultativem Status bei der UNO seit deren Gründung 1945 vertreten.

    Gegründet wurde die „Confederation of Zonta Clubs“ am 8. November 1919 in Buffalo, New York. Der Name „Zonta“ stammt aus dem Lakota, einer Sprache der Sioux-Familie, und bedeutet „ehrenhaft“, „integer“ und „vertrauenswürdig“.

    In Kooperation mit internationalen Hilfsorganisationen wie UN Women, UNICEF oder UNFPA und anderen internationalen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) (z. B. CARE International) werden Projekte finanziert, die Mädchen und Frauen unterstützen (Zugang zu Bildung und Trainingsprogrammen, Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung, Hilfen beim Wiederaufbau nach Kriegs- und Krisensituationen sowie gezielte Maßnahmen gegen institutionalisierte Gewalt an Frauen). Neben dem karitativen Engagement ist die berufliche Förderung junger Frauen ein wesentliches Ziel von Zonta International. Hierzu werden weltweit Stipendien und Preise vergeben.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Zonta_International

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    Respected Syedna, we are all disappointed by your views on female circumcision

    Leider wirbt Zehra Patwa nur gegen die Mädchen aufgezwungene Genitalbeschneidung (Genitalverstümmelung), nicht gegen die FGM schlechthin, findet vielmehr offensichtlich die Genitalverstümmelung auf eigenen Wunsch der erwachsenen Muslima prima:

    I’m disappointed that the Syedna is not willing to listen to the voices of so many Bohra women who have suffered as children, and continue to suffer as adults, and proclaim khafz a practice that is the choice of an adult woman rather than being forced on a young girl.
    – Zehra Patwa, Member, Speak Out Against FGM

    “If there is no compulsion in Islam, then a Muslim must choose to do those things that are prescribed by Islam, not have them forced on them,” she added.

    Leider sehr islamkonsequent: die FGM ist Pflicht einerseits, irgendwie sei kein Zwang in der Religion andererseits, die Muslima also muss sich freiwillig beschneiden lassen, also Ja zur ChifâD bzw. ChafD auf eigenen Wunsch.

    Unser Problem: der Islam kennt erwachsen (adult) für Jungen als 15 und für Mädchen ab neun Jahre (Mondjahre, die Braut ist achteinhalb), Zehra Patwa dürfte Schwierigkeiten haben, dem schiitischen Islamgelehrten die gebotenen 18 Jahre klar zu machen.

    [Quelle siehe oben]

    Patwa täuscht sich oder uns, die islamische FGM – auch bei den Dawoodi Bohra – ist mitnichten stets eine FGM Typ Ia (hier als: „clitoral unhooding“), sondern kann ebensogut als FGM Typ Ib durchgeführt werden.

    „Clitoral unhooding may well be beneficial for SOME ADULT women, those who experience sexual dysfunction due to a large amount of prepuce tissue on the clitoris but what is the justification of doing it to ALL 7-year old girls? Do you know something about their sexual function that we don’t? Are you saying that all girls and women who are not cut are unclean?

    If khafz/khatna/female circumcision/clitoral unhooding is so beneficial, why must it be done in secret? Why is it considered by the World Health Organization as a form of FGM?“

    (Zehra Patwa am 04.05.2016 bei SAHIYO im Kommentarbereich)

    Respected Syedna, we are all disappointed by your views on female circumcision

    Nach Kräften Nebel werfen, Dr. Fatema Slatewala:

    „Clitorial unhooding and not female genital mutilation is the surgical practice prevalent in our community.“

    Noch einer flunkert sich oder uns das Blaue vom (sehr islamischen) Himmel herunter. Dr. A. Kagalwala kann wissen, dass im Islam – nehmen wir zum Vergleich auch den sunnitischen Islam und Fiqh nach asch-Schafii – doch wohl auch schiitisch die Klitoris nie geschützt sein kann, weil die autoritativen Texte (Koran und Hadith), in Abgrenzung Schamlippen oder zu Klitoris, ein Wort Klitorisvorhaut nicht kennen:

    „Being a doctor myself: First and for most there is a vast difference between female genital mutilation and female circumcision. circumcision is a surgical procedure ,in medical terms called as clitoral unhooding which does nothing but benefits a woman,and according to shariah this is what khafz is in its real sense.“

    Ganz in der Manier von MUI (Indonesien) oder malaysischem Fatwarat will offensichtlich auch Kagalwala die FGM-Klassifikation knacken, aufbrechen in einen verbotenen und einen weltweit straffrei erlaubten Teil.

    (Dr. A. Kagalwala am 30.04.2016)

    Immerhin macht man sich klar, dass jede Form der nicht medizinischen Veränderung oder Verletzung als FGM betrachtet wird, SAHIYO an Dr. Fatema Slatewala:

    „Additionally, female genital mutilation as defined by the World Health Organization includes all includes procedures that intentionally alter or cause injury to the female genital organs for non-medical reasons. Under this definition, even khatna falls under it. Additionally, if an adult women elects to have clitoral unhooding, that is her choice.“

    Hier hätte sich SAHIYO allerdings auf achtzehn Jahre festlegen müssen, statt einfach nur adult, erwachsen zu sagen, die Muftis, Ulama, und Scheiche werden – von sich aus, freiwillig – nie 18 Jahre definieren, die Scharia definiert baaligh, buluugh sehr anders.

    . . . .

    Auf einmal dann nähert sich die Diskussion dem weltweit so verbissen geleugneten Thema Klitoris. Auch bei den Dawoodi Bohra geht es – in der schneidetechnischen Praxis dann sicherlich nicht immer – um den Angriff auf das Zentrum der Lust.

    Eine nämlich nicht an der clitoral hood, sondern an der clitoris verstümmelte Frau enthüllt das traurige Beschneidungsgeheimnis:

    Alifya Sulemanji:

    My Thoughts,

    Are you comparing hair and nails which are made of dead cells of the body to a women’s clitoris. Nails are protein called keratin. It is made up of dead skin cells. Women clitoris is her sex organ and is highly sensitive. If you cut nails and hair the grow again. Here you are about cutting of a sex organ which is not going to grow back! Make sense please.

    Alifya
    May 6, 2016 at 6:20 pm
    __

    Saifuddin Merchant

    Female circumcision is not about cutting off the clitoris. Please do some research first. You seem to be greatly misinformed.

    May 6, 2016 at 6:31 pm

    __

    [ Zehra Patwa hat Hoffnung – oder macht Taqiyya, islamischen Red Herring, tut so, als ob es sie geben würde, die islamische Forderung lediglich einer Mädchenbeschneidung nach FGM Typ Ia und eben nicht, niemals einer FGM Typ Ib Klitoris(teil)Amputation. ]

    __

    Saifuddin Merchant

    Khatna is taking off a very small amount of skin from the prepuce which covers the clitoris like a hood.

    May 9, 2016 at 5:47 am
    __

    Alifya Sulemanji

    My body is my research. I see what they have done to me. You are misinformed. You are a male trying to tell me what happened to me, actually didn’t happen!!! You talking to someone who has been cut for no reason. I feel deprived of the sensations during sexual activity. The clitoris is the main female sex organ, which is cut. Is this good enough for you to understand or you need more explanation!!

    May 9, 2016 at 1:51 pm

    __

    Saifuddin Merchant

    I sympathize with you that you cannot enjoy full sexual satisfaction because an old lady did not know the correct procedure for female circumcision. That is what I have been emphasizing in all my replies. Rather than ban female circumcision we should work on the correct procedure to be followed.

    May 9, 2016 at 6:47 pm
    __

    Saifuddin Merchant

    Back off lady!!!!
    It was her mother who had her clitoris cut off.
    Not me!!

    May 9, 2016 at 7:47 pm

    ____

    Saifuddin Merchant stellt die Gretchenfrage:

    „Anscheinend halten Sie die Standards der Weltgesundheitsorganisation für übergeordnet, für vorrangig gegenüber denjenigen der Scharia, wie sie durch den Propheten Mohammed niedergelegt worden sind. Seems clear that you hold the World Health Organization way above the shariat laid down by Prophet Mohammed“

    Volkssouveränität oder der Gott von Koran und Sunna als Souverän? Menschengemachte oder himmlische Gesetze?

    Der Schariagehorsame rückt jeden muslimischen Gegner der Beschneidung der Jungen und Mädchen in den Bereich der Verleugnung des Islamischen, in die Zone des Kufr:

    „Gegen die Scharia zu verstoßen ist kein plausibles Argumentieren, keine akzeptable Beweisführung, sondern Krieg gegen Gott. Es ist die Anmaßung es besser zu wissen als der Schöpfer. Going against the shariat is not reasoning, it is enmity with Allah. It is declaring that you know better then the Creator.“

    Enmity with Allah, Feindseligkeit dem Schöpfer gegenüber. Man kann nicht sagen, Saifuddin Merchant habe seine Religion falsch verstanden – und rufe sich Hamed Abdel-Samad in Erinnerung:

    „Ich will nichts an den Schriften ändern. Ich will nur, dass wir uns eingestehen: Der Islam ist nicht gekommen, um Teil dieser Welt zu werden, sondern um über die Welt zu herrschen. Das ist in den Texten verankert und in der Geschichte des Islams auch als gelebte Wirklichkeit zu finden. Und weil der Koran als das direkte Wort Gottes gilt, kann er schlecht relativiert oder kontextualisiert werden. Heutige Salafisten und Islamisten verstehen Allahs Auftrag genauso, wie er auch damals gemeint war. Sie missbrauchen den Islam nicht, sie gebrauchen ihn nur. In keiner anderen Religion heute wird der Begriff Ungläubige so abwertend benutzt wie im Islam. In keiner anderen Religion ist allein die Tatsache, dass man ungläubig ist, ein Todesurteil. Wir müssen uns also von der Geltung der Texte im Koran verabschieden, so wie die meisten Christen sich von Sätzen des Alten Testaments distanziert haben. Es wäre schön, wenn die Nicht-Muslime uns dabei helfen, statt das Problem zu leugnen.“

    („Der Islam ist keine Religion des Friedens“ | ZEIT (online) 07.12.2015)

    http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-12/hamed-abdel-sama-islam-kritik-muslime-fundamentalismus/komplettansicht

  21. Carcinòl Says:

    [ Islamgesetz Artikel 11. (4) ]

    Bundesgesetz über die äußeren Rechtsverhältnisse islamischer Religionsgesellschaften

    StF: BGBl. I Nr. 39/2015 (NR: GP XXV RV 446 AB 469 S. 61. BR: 9324 AB 9326 S. 839.)

    ISLAMGESETZ

    İslâm Din Topluluklarının Harici Hukuk İlişkileri hakkında Federal Yasa
    – İslâm Yasası 2015

    Art. 11. (4)

    Din topluluğu ve üyeleri, çocuklara ve gençlere bütün mezhepsel görenekleri öğretmeye ve onları dinî vecibelere göre yetiştirme hakkına sahiptir.

    La société religieuse et ses membres sont autorisés à initier les enfants et les adolescents à toutes les coutumes traditionnelles et à les éduquer conformément aux préceptes religieux.

    The Religious Society and its members are entitled to guide children and youths through all traditional rites and to educate them according to the religious commandments.

    Die Religionsgesellschaft und ihre Mitglieder sind berechtigt, Kinder und Jugendliche durch alle traditionellen Bräuche zu führen und entsprechend den religiösen Geboten zu erziehen.

    https://www.bmeia.gv.at/integration/islamgesetz/

    ::

    [ Erläuterungen ]

    Le paragr. 4 […] englobe aussi la circoncision masculine.

    Une mutilation génitale féminine, qualifiée faussement par certains de circoncision, est en contradiction avec les droits de l’être humain, en particulier avec la « Convention du Conseil de l’Europe sur la prévention et la lutte contre la violence à l’égard des femmes et la violence domestique » (Convention d’Istanbul), Journal officiel fédéral III n° 164/2014, entrée en vigueur le 1er août 2014.

    Abs. 4 kann seine Wirkung nur insofern entfalten als er nicht mit staatlichen Regelungen in Widerspruch steht. Der Begriff „traditionell“ stellt dabei klar, dass es sich um einen Bestandteil einer religiösen Tradition im Sinne dieses Gesetzes, auch als Richtung, Strömung oder Schule bezeichnet, handeln und somit in der religiösen Lehre begründet sein muss. Eine bloße langjährige Übung wäre nicht ausreichend. Er umfasst auch die männliche Beschneidung.

    Eine weibliche Genitalverstümmelung, die von einigen fälschlich als Beschneidung bezeichnet wird, steht im Widerspruch zu den Menschenrechten, insbesondere zum am 1. August 2014 in Kraft getretenen „Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt“ (Istanbul Konvention), BGBl. III Nr. 164/2014.

    https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/RegV/REGV_COO_2026_100_2_1045216/COO_2026_100_2_1059635.html

  22. Dwarslöper Says:

    Talk im Hangar 7
    Servus TV
    Alice Schwarzer
    Außenminister Sebastian Kurz
    Kopftuch

    Talk im Hangar-7 – Burka, Kopftuch und Koran: Woran scheitert Integration?

    ServusTV | veröffentlicht am 17.02.2017

    Der Islam und Österreich – für viele Bürger passt das noch immer nicht zusammen. Laut Umfrage sind sogar acht von zehn der Meinung, der Islam gehöre nicht zu Österreich.

  23. Cees van der Duin Says:

    EMMA. EMMA halt

    Nur ja kein schlechtes Wort über das Islamische Recht (Scharia), keine Kritik an der Religion von Koran (Allahs Rede) und Sunna (Mohammeds Befehl), am Islam.

    Sich dem redaktionell und mainstream-medial gebotenen Wohlverhalten unterwerfend, kriegt auch Hannah Wettig die Kurve und konzentriert ihre Aufmerksamkeit am Problem vorbei nicht auf den Islam, sondern auf eine Art von politischem Missbrauch einer unschuldigen Religion, den schlimmen „Islamismus“.

    [ Ab hier Zitat ]

    „berichteten ägyptische Blogger erstmals vor zehn Jahren aus Kairo. Beim Aid El Fitr Fest zum Ende des Ramadan 2006 filmte ein Blogger, wie Frauen gezielt von Männergruppen eingekreist, betatscht und entkleidet wurden. Das Schauerspiel wiederholt sich jedes Jahr. Ab dem Revolutionsjahr 2011 finden solche gemeinschaftlichen Übergriffe regelmäßig auf Demonstrationen statt – meist auf Frauen, aber auch auf Männer. […]

    Der salafistische Prediger Abu Islam geht soweit, die Übergriffe als „halal“, also als religiös erlaubt zu bezeichnen: „Diese Mädchen sind nackt, unanständig und Prostituierte und keine rote Linie. Sie gehen dorthin, um vergewaltigt zu werden. Nebenbei sind 90% von ihnen Kreuzfahrer“ (gemeint ist: Christinnen) . Der Prediger wird später verhaftet, aber nicht weil er zur Vergewaltigung aufgerufen hat, sondern weil er das Christentum diffamiert hat – unter anderem hat er eine Bibel öffentlich zerrissen. Das ist in Ägypten verboten, wo mehr als 10% der Bevölkerung dem koptischen Christentum anhängen.

    Auch in Tunesien, Algerien und Marokko vertreten Prediger die These, dass unverschleierte Frauen Huren sind. Mit den Revolutionen ist ein Kulturkampf in den arabischen Gesellschaften ausgebrochen, der sich fast ausschließlich an der Rolle der Frau festmacht. Die erste Forderung der ägyptischen Salafisten nach ihrer Wahl ins Parlament ist das Verbot von Bikinis am Strand […]

    Wenn nun Flüchtlinge aus diesen Ländern nach Europa kommen, bringen sie einen Teil dieses Kulturkampfes mit. Wer von „Vergewaltigungskultur“ spricht, die in diesen Ländern vorherrsche, verkennt den politischen Charakter des Phänomens. Es gehört zum politischen [Quatsch. Zum islamischen] Programm der Islamisten [der Schariabewegung, der Mitarbeiter an der Errichtung der Herrschaft Allahs], Frauen, die ohne Kopftuch oder ohne männlichen Begleiter auf die Straße gehen, zu diffamieren und als Freiwild freizugeben.

    Das Kopftuch ist ihr Markenzeichen, über dessen massenhafte Verbreitung sie seit den 1980er Jahren ihre kulturelle Stärke deutlich machen konnten. Das heißt nicht, dass jede Kopftuchträgerin Islamistin ist, im Gegenteil gibt es sogar anti-islamistische Kopftücher. Die Salafisten versuchen nun ihre Stärke durch die Durchsetzung des Niqab im Straßenbild zu zeigen.

    Mit dem Zurückdrängen der Frau aus dem öffentlichen Raum erreichen Islamisten […] [die wollen in den Himmel kommen]

    Die menschenverachtende Ideologie des Islamismus muss hingegen bekämpft werden. Die deutsche Gesellschaft kann sich hierbei der Unterstützung der Mehrzahl der Migrantinnen und Migranten aus muslimisch geprägten Ländern sicher sein: Sie wissen mit was sie es zu tun haben und sind die ersten Opfer der Islamisten.

    Silvester: Der zensierte Beitrag | Von Hannah Wettig | EMMA | 09.09.2016

    http://www.emma.de/artikel/nach-koeln-bringen-fluechtlinge-eine-vergewaltigungskultur-mit-333361

    ::

    Hannah Wettig

    Seit Ausbruch der Revolutionen des Arabischen Frühlings bereist sie verstärkt die Region und berichtet u. a. aus Libyen, Tunesien, Ägypten. Seit 2012 tritt sie für die syrisch-deutsche Nichtregierungsorganisation (NGO) Adopt a Revolution auf, die Unterstützung für den Aufstand gegen den syrischen Diktator Baschar al-Assad organisiert. Seit 2014 arbeitet sie als Projektmanagerin für die NGO „Stop FGM Middle East“, die gegen weibliche Genitalverstümmelung in den muslimisch geprägten Ländern des Nahen und Mittleren Ostens sowie Südasiens kämpft.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hannah_Wettig

    „Sie haben die kopftuchlosen Frauen attackiert und eine Verbindung des Kopftuches zur Religion behauptet […]

    […] ist vielen Frauen nicht bewusst, wessen Symbol sie sich umbinden. Sie glauben, sie trügen es allein aus religiösen Gründen. Das ist die Perfidie des politischen Islam: Er rechtfertigt seine Weltanschauung mit der Religion. Davon sollte man sich nicht verwirren lassen.]“

    [Nun, einfach al-Ghazali oder Dschauzi lesen oder, siehe unten, die Diyanet/DITIB-Stellungnahme im BverfG-Beschluss vom 27. Januar 2015 – 1 BvR 471/10. Durch Leute wie Frau Wettig „sollte man sich nicht verwirren lassen“.]

    Islamistische Ideologie | Von Hannah Wettig | Jungle World | 16.02.2017

    http://jungle-world.com/artikel/2017/07/55736.html

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    Bundesverfasssungsgericht
    Beschluss vom 27.01.2015
    1 BvR 471/10

    9. Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB) hat folgende theologische Bewertung ihres Obersten Religionsrates mitgeteilt: Muslimische Frauen müssten ab Eintritt der Pubertät in Gegenwart von Männern, mit denen sie nicht verwandt seien und die zu ehelichen ihnen religionsrechtlich erlaubt sei, ihren Körper – mit Ausnahme von Gesicht, Händen und Füßen – mit Kleidung derart bedecken, dass die Konturen und Farbe des Körpers nicht zu sehen seien. Der Kopf gelte dabei als bedeckt, wenn Haare und Hals vollständig bedeckt seien. Dies sei ein nach den Hauptquellen der Rechtsfindung im Islam (Koran, Sunna, Gelehrtenkonsens und allgemeiner Übereinkunft der Gemeinden) bestimmtes religiöses Gebot definitiver Qualität. In welcher Weise die vorgeschriebene Bedeckung erfolge, sei allein die Entscheidung der muslimischen Frau. Das Tragen des Kopftuchs diene demnach ausschließlich der Erfüllung eines religiösen Gebots und habe darüber hinaus für die Trägerin weder einen symbolischen Charakter noch diene es der Bekundung nach außen.

    https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2015/01/rs20150127_1bvr047110.html

  24. Jacques Auvergne Says:

    .

    „Den Islam vom Islamismus befreien!“

    (Gleichsam das Eis von der Kälte oder das Feuer von der Hitze befreien, will Alice Schwarzer 2018.)

    .

    Sie schweigen zur Menschenfeindlichkeit der Schariagesetze und versuchen es immer wieder:

    L’islamisme n’est pas l’islam. Les islamistes ne sont pas Les Musulmans. | Le Figaro 16.11.2017

    http://www.lefigaro.fr/vox/societe/2017/11/15/31003-20171115ARTFIG00185-les-islamistes-ne-sont-pas-les-musulmans-et-edwy-plenel-n-est-pas-leur-prophete.php

    .

    How to save Islam from the Islamists | The Spectator 17.01.2015

    https://www.spectator.co.uk/2015/01/how-to-save-islam-from-the-islamists/

    .
    .

    EMMA
    Gestern um 04:56 ·

    Den Islam vom Islamismus befreien! Darüber spricht Alice Schwarzer am 7. März 2018 in Hamburg.

    ___ps://www.facebook.com/emma.magazin/posts/1998777383484603

    .

    Der islamische Kreuzzug und der ratlose Westen
    Samuel Schirmbeck – 2016 – ‎Political Science

    Deshalb sagt auch der algerische Schriftsteller Boualem Sansal: »Man muss den Islam vom Islamismus befreien.«

    ___ps://books.google.de/books?id=n2dADQAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    .

  25. Jacques Auvergne Says:

    Das griechisch-islamische Recht lässt uns kalt,
    dort ist die Braut schwanger und elf Jahre alt.
    Das Ehepaar suchte im Rheinland sein Glück,
    wir schickten sie gleich in die Heimat zurück.

    https://eifelginster.wordpress.com/2009/12/14/158/

    ::

    „The Holy Law of Islam and the Greek Muslim Citizens“, (Giannis Ktistakis). „Dort ist die Braut schwanger und elf Jahre alt“ – die Scharia in Griechenland und die islamischen Kinderehen

    .

    Giannis Ktistakis: Das heilige Gesetz des Islam und muslimische griechische Bürger, Sakkoula Verlag, S. 198, Athen / Thessaloniki 2006.

    Γιάννης Κτιστάκις: Ιερός Νόμος του Ισλάμ και Μουσουλμάνοι Ελληνες Πολίτες, εκδ. Σάκκουλα, σελ. 198, Athen/ Thessaloniki 2006.

    http://www.balkanforum.info/f26/scharia-instrument-unterdrueckung-muslimen-griechenland-46157/

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    The application of Shari’ah in Western Thrace | Protecting the religious freedom of the Muslim minority or dismantling the Greek Constitution?

    by Eirini Kakoulidou

    https://de.scribd.com/document/118316950/The-application-of-Shari-ah-in-Western-Thrace

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  26. Edward von Roy Says:

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    Unerlässlich dabei: Die Kenntnis der Schranken. Auf ihr fußen die Sensibilität der Begegnungen und die Prinzipen des gegenseitigen Respekts. Oberstes Gebot: keine Gewalt.

    — Ralph Giordano (2007)

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    duesseldorf-blog.de/2007/08/18/dokumentation-ralph-giordanos-brief-an-die-ditib-furcht-vor-der-schleichenden-islamisierung/

    hagalil.com/01/de/index.php?itemid=1165

    freiburg-schwarzwald.de/moscheen1.htm

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