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Islamische Charta

September 27, 2011

ميثاق

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Charta

Islamische Charta

Die am 03.02.2002 verabschiedete Islamische Charta: Grundsatzerklärung des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) zur Beziehung der Muslime zum Staat und zur Gesellschaft stammt aus der Feder von Nadeem Elyas, der zeitweilig als Generalsekretär der Union Muslimischer Studenten-Organisationen in Europa (UMSO) sowie als Sprecher des Islamischen Zentrums Aachen (IZA) tätig war und der vor allem, bis 2006, als Amtsvorgänger von Ayyub Axel Köhler bedeutsam ist, jenes Vorsitzenden des ZMD, dessen Nachfolge 2010 der dort bis heute tätige Aiman Mazyek antrat.

Ein wörtlich genommener Koran wird die universellen Menschenrechte beseitigen und durch ein totalitäres, „die Seele (vielleicht) rettendes“ System ersetzen. Weil die Islamische Charta den Koran nicht falsch verstanden hat, sondern als wortgetreu umzusetzenden Gesellschaftsentwurf verwendet und damit Rechtsspaltung, Separatismus und Gottesherrschaft zuarbeitet, verdient sie sarkastische Zwischenrufe. Jacques Auvergne schlüpft in die Rolle eines aufrichtigen muslimischen Schriftgläubigen, der die Brisanz der Charta deutlicher nachzeichnet.

Wegen des authentisch islamischen sprich demokratieüberwindenden Inhalts alarmiert die neun Jahre alte „Charta“ des ZMD nach wie vor. Die gelassen ein parastaatliches Selbstverständnis an den Tag legende Urkunde findet sich bis heute auf dem ZMD-Internetauftritt. Leider ist im Jahr 2011 zu befürchten, dass die ohnehin mit der faktenfernen Mahnung (Denk- und Spechvorgabe), der Islam sei eine „im Kern friedliche Religion“, vgl. Hans-Gert Pöttering am 23.05.2008,[1] Horst Köhler am 12.05.2010,[2] eingelullte oder eingeschüchterte Bevölkerungsmehrheit die kunstvollen Lügen des Nadeem Elyas ohne Unterstützung nicht sieht.

Daher führen wir jeden einzelnen Impuls der Charta erklärend weiter, die Chiffren der Taqiyya entschlüsselnd, als ob ein Aktivist der allahkratischen Bewegung endlich einmal Klartext reden würde. Der Präsident gönnt sich ein Vorwort:

Der Islam ist keine neue Erscheinung in Deutschland,

Allahgott und seine Scharia waren schon immer da.

vor allem ist er keine vorübergehende Erscheinung.

Ihr deutschen Harbis, Dhimmis oder Mitmuslime werdet uns Muslimbrüder nicht mehr los.

Mehr als 3,2 Millionen Muslime leben in Deutschland; …

Es gibt zwei Sorten Mensch, die Nichtmuslimbürger und die Schariapflichtigen, die Muslimbürger.

Muslime sind nicht einfach als Staatsbürger misszuverstehen, sondern gleichen, ein wenig wie die in die europäische Fauna hinein immigrierten Waschbären oder Halsbandsittiche, einer Art zugewanderter Spezies. Und diese besonders empfindsame Menschensorte fühlt sich ohne Islamische Gesetze entfremdet (alienated) und an den Rand gedrängt (marginalisated).

Das einheitliche Recht für alle ist ein Auslaufmodell oder schon von gestern. Der vor drei Jahren (2008) vom Schweizer Professor Christian Giordano geforderte, die Scharia integrierende Rechtspluralismus („Die kulturelle Distanz ist zu groß. Und so sehr sich diese Migranten auch assimilieren, es bleibt immer eine Differenz bestehen. Auch zu unserem Rechtssystem“) verlangt endlich nach Anerkennung des himmlischen Gesetzes (Scharia). Europa braucht die Rechtsspaltung. Der Präsident der Koordination Islamischer Organisationen Schweiz (KIOS), Farhad Afshar („Die staatliche Ordnung bricht also nicht zusammen, wenn unterschiedliche Rechtssysteme parallel bestehen“) stimmt dem Anthropologien zu.[3]

… viele von ihnen schon in der dritten und vierten Generation. Die meisten Muslime identifizieren sich mit der deutschen Gesellschaft und werden für immer in Deutschland bleiben.

Eine Minderheit von uns lebt mit religiöser Begründung offen gegenkulturell.

Wenn die Muslime nicht islamisch fühlen und leben dürfen, wenn ihr sie nicht nach der Scharia leben lasst, werden sie sich nicht mit der Bundesrepublik „identifizieren“ können.

Nicht nur für die 500.000 Muslime, die einen deutschen Pass tragen, ist Deutschland Heimat geworden.

Der islamische Begriff vom Beheimatetsein, die islamisch geliebte Heimat meint das der Scharia unterworfene Territorium.

Solange wir in der Minderheit sind, gilt Allahs Gesetz in unseren Familien und Straßenzügen, dann kommt der Staatsvertrag und später wird die Religion staatsgründend.

Alle Muslime fühlen sich nicht als Gäste in einem „Gastland“, sondern als Bürgerinnen und Bürger Deutschlands.

Nicht als AEMR-pflichtig „fühlen“ (ZMD) sie sich, die Muslime, alle, sondern als gottergebener Besitz der islamfreundlichen ungläubigen Obrigkeit.

Was der Deutschlandmuslim zu fühlen hat, definiert der Zentralrat. Wer anders fühlt, ist kein Muslim.

Wer uns Gottergebene die Religion nicht leben lässt, tut unserem nichtklerikalen Eigentümer und unfrommen Verwalter (Sultan) namens Deutschland irgendwie weh. Sich in erster Linie als Staatsbürgerinnen zu fühlen, ist den zum Schariagehorsam Berufenen wiederum nicht abzuverlangen.

Als große Minderheit in diesem Land haben die Muslime die Pflicht, sich in diese Gesellschaft zu integrieren, sich zu öffnen und über ihre Glaubensbekenntnisse und -praxis mit der Gesellschaft in Dialog zu treten.

Wir haben das Recht, die Scharia ungehindert zu bewerben. Zur Verhandlung stehen die zeitlosen und kohärenten (ewigen und unteilbaren) grundrechtswidrigen Verhaltensvorgaben (ZMD: „Glaubenspraxis“) dabei nicht. Als eigenständige Teilnation („Minderheit“) sind wir Sonderstaatsbürger, denen die Standards allgemeiner Menschenrechte nicht zuzumuten sind.

Über die Praxis von Islamischer Schiedsstelle und Scharia-Gericht werden wir euch auf dem Laufenden halten, wichtige Fatwas stellen unsere Muftis oder Gelehrten seit längerem Online.

Die Mehrheitsgesellschaft hat Anrecht darauf zu erfahren, wie die Muslime zu den Fundamenten dieses Rechtsstaates, zu seinem Grundgesetz, zu Demokratie, Pluralismus und Menschenrechten stehen.

Die Kluft zwischen Menschenrechten gemäß OIC (1990) und Menschenrechten nach der AEMR (1948) lässt sich per Dialog bestens überbrücken. Unser bosnischer Theologe Cerić (Opening the way for the Muslim law) hat ja bereits angeregt, dass ihr unser Religionsgesetz in euren Begriff von „Demokratie, Pluralismus und Menschenrechten“ (ZMD) integrieren dürft.

Damit wir den Kontakt zu unseren kulturellen und spirituellen Wurzeln nicht verlieren, steigen wir Muslime aus der ernst genommenen AEMR aus. Und ihr habt das Recht, eben dieses hiermit „zu erfahren“ (ZMD).

Obwohl die Muslime diese Themen des Öfteren behandelten, blieben sie der Mehrheitsgesellschaft eine umfassende, klar formulierte und verbindliche Antwort schuldig.

Was jetzt der Zentralrat übernimmt, der unveränderlich definiert, was muslimisch ist und was nicht. Ein anderer organisierter Islam als derjenige der Muslimbrüder bzw. des ZMD braucht in Deutschland keinen Raum zu haben, mit Millî Görüş und Deobandi regeln wir den Rest hinter den Kulissen vollendet klassisch-islamisch.

Die innermuslimische Machtergreifung, bislang eher selten ausgesprochen. Auch die Nichtmuslime hatten keine Ahnung von der Herrschaft Allahs:

Dieses Defizit wurde nicht zuletzt durch die Debatte nach dem 11. September deutlich.

Insofern war der religiös begründete Massenmord des Hamburgers M. Atta († 11. September 2001) ein willkommenes Ereignis, damit wir dem nichtislamischen Teil der koranisch halbierten Welt endlich beibringen können, was gute Debattenkultur ist.

Durch diese Islamische Charta, die der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) in seiner Vertreterversammlung am 3. Februar 2002 einstimmig verabschiedete, möchte er seine klare Position zu diesen Grundgedanken artikulieren und einen Beitrag zur Versachlichung der gesellschaftlich-politischen Debatte leisten.

Wer die Scharia als inhuman, insbesondere als frauenfeindlich bezeichnet, leistet keinen „Beitrag zur Versachlichung der gesellschaftlich-politischen Debatte“, sondern ist künftig dem Bereich der Verhetzung und Desinformation zuzuzählen. Jetzt müssen wir eure Politiker und Behördenvertreter nur noch dahingehend dressieren, bei jeder sichtbar werdenden Verfassungswidrigkeit des orthodoxen (separatistischen) Islam automatenhaft zu schnattern, dass zwischen Islam und Islamismus zu differenzieren ist.

Weil diese hohe Stufe der Weisheit des „differenzierten Islambilds“ unbedingt zu erlangen ist, gab Maria Springenberg-Eich anlässlich des vom Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen in Bielefeld veranstalteten volkspädagogischen „Informationstages“ zum Thema: „Islam? Islamismus? – Herausforderungen für Pädagogik und Gesellschaft“ (16.06.2009) den Befehl aus: „Die Begriffe Islam und Islamismus dürfen nicht gleichgesetzt werden. Diese Tatsache vor allem Jugendlichen deutlich zu machen, ist eine wichtige Aufgabe der politischen Bildung. … Die Religionsfreiheit ist ein wichtiger Wesenszug unseres Grundgesetzes. Mit 60 Jahren Grundgesetz feiern wir auch 60 Jahre Religionsfreiheit.“ Ohne Scharia und Fiqh zurückzuweisen sekundiert Wael El-Gayar, Islamwissenschaftler und Referent im Integrationsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen: „Es muss eindeutig zwischen Muslimen und Islamisten unterschieden werden. In der Öffentlichkeit wird viel zu wenig differenziert.[4]

Dass Griechenland zwölfjährige oder elfjährige Mädchen mit Allahs Einverständnis religiös verheiraten lässt, die schwanger in der unmittelbaren Umgebung des Dienstsitzes der Frau Springenberg-Eich in Düsseldorf erscheinen, beklagt die Dame nun nicht etwa als „Islamismus“, was auch falsch wäre, sondern verschweigt es gleich ganz.[5]

Dr. Nadeem Elyas, Vorsitzender, Berlin, 20.02.2002

***

Soweit die einleitenden Worte des sanften islamischen Revolutionärs. Führer Nadeem geht weder zu Sayyid Qutb noch zu Yusuf al-Qaradawi auf Distanz.

Spannung knistert in der Luft, alles riecht nach Charta, Allahs Schatten fällt auf Germaniens Erde, kein viel geringeres Ereignis womöglich als das Herabkommen der Steintafeln in Moses Hände auf dem Berge Sinai.[6]

Das Schariasystem werde alternativ. Die Parallelregierung sei ausgerufen:

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Islamische Charta

Jede Staatsgründung bedarf einer Urkunde. Die einzig sittlich zu nennende Lebensweise werde hiermit erneuert und globalisiert, die Stadt an sich, Musterstaat Medina, 622-855 n. Chr.

Grundsatzerklärung des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) zur Beziehung der Muslime zum Staat und zur Gesellschaft.

Auch die Nichtmuslimbürger können jetzt lernen, wie Staat und Gesellschaft wirklich zu verstehen sind und für jeden Nachkommen eines muslimischen Vaters übernehmen wir vom muslimbrudernahen Zentralrat das Denken und Reden. Die Trikonsonantenwurzel ḥā kāf mīm kommt im Koran 210 mal vor und bedeutet (Allahs, wessen sonst) Herrschaft, Richterschaft oder Weisheit; man vergleiche den göttlichen ḥukm, Seine Urteilsfällung, Sein Herrschen. Der Schöpfer Selbst nennt Sich schließlich al-Ḥakīm, der Allwissende, Allweise (Koran 59:1 und 62:1). Gelebter Islam ist deine gottesfürchtige („freiwillige“) Einfügung in die Gemeinschaft der Gehorsamen und deine Dienerschaft allein für Allah, deine Knechtschaft (servanthood, submission) Ihm gegenüber. Doktrin des Wohlverhaltens und Führertum der Stellvertreterschaft, menschengemäße ‚Ubudiyya und Allahs Hakimiyya:

1. Der Islam ist die Religion des Friedens

„Islam“ bedeutet gleichzeitig Friede und Hingabe. Der Islam sieht sich als Religion, in welcher der Mensch seinen Frieden mit sich und der Welt durch freiwillige Hingabe an Gott findet. Im historischen Sinne ist der Islam neben Judentum und Christentum eine der drei im Nahen Osten entstandenen monotheistischen Weltreligionen und hat als Fortsetzung der göttlichen Offenbarungsreihe mit diesen viel gemein.

Eine Welt ohne Islam wäre Dschahiliyya (Ǧāhilīya), Finsternis und Barbarei. Islamische Revolution verwirklicht den himmlischen Heilsplan und hält den Teufel von seinem verderblichen Treiben ab.

Allah rettet den Folgsamen und straft den Widerspenstigen spätestens im Jenseits brutal, denn:

2. Wir glauben an den barmherzigen Gott

Die Muslime glauben an Gott, den sie wie arabische Christen „Allah“ nennen. Er, der Gott Abrahams und aller Propheten, der Eine und Einzige, außerhalb von Zeit und Raum aus Sich Selbst existierende, über jede Definition erhabene, transzendente und immanente, gerechte und barmherzige Gott hat in Seiner Allmacht die Welt erschaffen und wird sie bis zum Jüngsten Tag, dem Tag des Gerichts, erhalten.

3. Der Koran ist die verbale Offenbarung Gottes

Versetzungsrelevanter Schulstoff im postdemokratischen Zeitalter. Meine Damen und Herren, das ist von nun an Wissenschaft, naja, religionsbezogene Wissenschaft.[7]

Die Muslime glauben, dass sich Gott über Propheten wiederholt geoffenbart hat, zuletzt im 7. Jahrhundert westlicher Zeitrechnung gegenüber Muhammad, dem „Siegel der Propheten“. Diese Offenbarung findet sich als unverfälschtes Wort Gottes im Koran (Qur´an), welcher von Muhammad erläutert wurde. Seine Aussagen und Verhaltensweisen sind in der so genannten Sunna überliefert. Beide zusammen bilden die Grundlage des islamischen Glaubens, des islamischen Rechts und der islamischen Lebensweise.

Ḥakimīya wa ʿUbudīya, Herrschaftsbefugnis Allahs und menschliche Pflicht zur Knechtschaft. Glauben heißt gehorchen. Wir wollen die ganze Scharia. Juden und Christen sind eigentlich Muslime und taumeln dem Tag der absoluten Abrechnung entgegen:

4. Wir glauben an die Propheten des Einen Gottes

Die Muslime verehren sämtliche Muhammad vorausgegangenen Propheten, darunter Moses und Jesus. Sie glauben, dass der Koran die ursprüngliche Wahrheit, den reinen Monotheismus nicht nur Abrahams, sondern aller Gesandten Gottes wiederhergestellt und bestätigt hat.

5. Der Mensch muss am Jüngsten Tag Rechenschaft ablegen

Die Muslime glauben, dass der Mensch, soweit er freien Willen besitzt, für sein Verhalten allein verantwortlich ist und dafür am Jüngsten Tag Rechenschaft ablegen muss.

Wer irdische Gleichberechtigung von Mann und Frau fordert hat am Tag der Auferstehung nichts Gutes zu erwarten.

Die Frau ist von Natur aus unmündig, weshalb sie einen männlichen Aufpasser braucht, den Wali (Vormund). Der Vater kann die Tochter als so genannter nötigender Heiratsvormund (walī muǧbir) in die erste Ehe zwingen.

Die Frau ohne Kopftuch wird im ewig im Feuer brennen, weshalb Allah und Yusuf al-Qaradawi die vertrackte Frauenfrage so klären:

6. Der Muslim und die Muslima haben die gleiche Lebensaufgabe

Genau, die des differenzierten Dienens: sie dient ihm, und – ich bitte Sie, wie soll das sonst funktionieren – er empfängt ihren Dienst.

Mann und Frau sind nicht gleichberechtigt und halten das vom Schöpfer gewirkte Schariagesetz willig ein:

Der Muslim und die Muslima sehen es als ihre Lebensaufgabe, Gott zu erkennen, Ihm zu dienen und Seinen Geboten zu folgen. Dies dient auch der Erlangung von Gleichheit, Freiheit, Gerechtigkeit, Geschwisterlichkeit und Wohlstand.

Es ist gerecht, wenn die Schwester einen Teil erbt und ihr Bruder zwei Teile und der Ex-Muslim gar nichts,[8] anderer Wohlstand wäre unstatthaft, unmoralisch.

7. Die fünf Säulen des Islam

Hauptpflichten der Muslime sind die fünf Säulen des Islam: das Glaubensbekenntnis, das täglich fünfmalige Gebet, das Fasten im Monat Ramadan, die Pflichtabgabe (zakat) und die Pilgerfahrt nach Mekka.

Nebenpflicht ist der Auftrag zur Hisba, das Islamisieren von Straßenzug und Wohnviertel:

8. Daher ist der Islam Glaube, Ethik, soziale Ordnung und Lebensweise zugleich

Vom nichtislamischen Sozialsystem und Verhalten haben sich die Schariapflichtigen, die Muslime, spirituell („Glaube“) und ekelgeschüttelt („Ethik“) nach Kräften abzugrenzen. Einem der Allahzentrik nicht verpflichteten Gemeinwesen, einer nichtislamischen Lebensform anzugehören gefährdet das Seelenheil und ist von jedem Koranfreund durch die Zugehörigkeit zu einer muslimbrudernahen islamischen Vereinigung („soziale Ordnung“) zu ersetzen. Spürbar und vor allem öffentlich sichtbar hat sich der Gottesfürchtige in seinem alltäglichen Handeln („Lebensweise“), also eigentlich bereits in seiner Kleidung, von den Gottlosen zu unterscheiden.

Der Islam ist weder eine weltverneinende noch eine rein diesseits-bezogene Lehre, sondern ein Mittelweg zwischen beidem. Als auf Gott ausgerichtet ist der Muslim und die Muslima zwar theozentrisch; doch gesucht wird das Beste beider Welten. Daher ist der Islam Glaube, Ethik, soziale Ordnung und Lebensweise zugleich. Wo auch immer, sind Muslime dazu aufgerufen, im täglichen Leben aktiv dem Gemeinwohl zu dienen und mit Glaubensbrüdern und -schwestern in aller Welt solidarisch zu sein.

Mit Nichtmuslimen ist eher keine Solidargemeinschaft zu bilden, denn Schariatisierung („Gemeinwohl“) meint von Natur (fiṭra, natural condition) aus Islamisches Wohlergehen (istiṣlāḥ, to deem proper). Istislah bedeutet Heilssicherung durch die sexualpolitisch, pädagogisch und ökonomisch verwirklichte „Islamische Normativität“ (Baber Johansen, aufgegriffen von Reinhard Schulze) des realisierten Dīn. Islam ist Praxis, Schariapraxis. Die in deinen Taten sichtbar werdende, gottgeschaffene und ewige Gesetzlichkeit und Pflichtenlehre (Scharia) ist der einzige für dich ins Paradies führende Pfad.

Differenzieren (Herabsetzen, Asozialität) und Gottesfurcht (Einschüchtern, Brutalität) sind der Islamischen Ordnung, dem Nizam (niẓām islāmī, Nizam-ı İslâm) dabei seelenrettend und entsprechend zu heiligen; eine Solidargemeinschaft, die den Nichtmuslim nicht gefühlsbezogen und rechtlich herabstuft erregt Allahs Missfallen. Ohne eine nicht zu knapp bemessene Aufkündigung der Solidarität zu den Schariaverweigerern ist islamisches Miteinander, Muslimsolidarität, als Glaubensmangel zu bewerten; muslimintern verdienen die korangemäß entwürdigten Frauen kein männliches Mitleid.

Die demokratiestiftende Idee der europäischen oder deutschen Solidargemeinschaft ist vom Islamvolk (Umma) in Andachten zu ironisieren und, letztlich, glaubenspraktisch zu überwinden. Der Nichtmuslim hat sein Menschsein schließlich verfehlt, nur ein islamisches (schariatreues) Leben ist gelingendes Leben.

Mehrfach abgestuftes „Gemeinwohl“ braucht islamkonformes Wirtschaften. Die Lebensweise von Hidschab und Höllenfurcht benötigt von allem Islamwidrigen (ḥarām) gereinigtes Geld:

9. Dem Islam geht es nicht um Abschaffung von Reichtum

Natürlich nicht, sonst könnten die engsten Freunde der Muftis und Scheiche ja nicht immer reicher werden. Auch der verarmende Dhimmi darf seine Dschizya nicht behalten, das wäre gegen die Religion (dīn, Islam).

Dem Islam geht es nicht um Abschaffung von Reichtum, sondern um Beseitigung von Armut. Er schützt das der Gemeinschaft und auch der Umwelt verpflichtete Privateigentum und fördert unternehmerische Initiative und Verantwortung.

Muslimischer Besitz ist nicht der Gemeinschaft verpflichtet, sondern der Umma. Das von Mohammed vorbildlich gestiftete Beutemachen (Kleptokratie) wird auch in Deutschland auf Dauer um ein auf Zinslosigkeit und halbiertem Frauenerbe beruhendes Bankensystem nicht herumkommen.

10. Das Islamische Recht verpflichtet Muslime in der Diaspora

Die Kriegserklärung an den Rechtsstaat, der salafistische ZMD brüllt nach der Rechtsspaltung. Wali mudschbir, Kindbraut, Zweitfrau,[9] Frauenverstoßung (talaq) und Burka sind zu legalisieren. Und die Schulministerin des größten Bundeslandes, Sylvia Löhrmann, freut sich auf den Islamischen Religionsunterricht per Beiratsmodell (22.02.2011), ohne die Schulen über das gegendemokratische Islamische Recht zu informieren.

Muslime dürfen sich in jedem beliebigen Land aufhalten, solange sie ihren religiösen Hauptpflichten nachkommen können.

Die Nebenpflichten erst bei längerer Wohndauer? Gebetsgehorsam (ṣalāt) zum Beispiel: Jede Schule braucht einen Gebetsraum, geschlechtergetrennte Waschräume, einen gebetsverträglichen Stundenplan, der Schleier (ḥiǧāb, zweifelsohne zu den Hauptpflichten) muss überall erlaubt sein, sonst gilt das Gebet nicht. Jungenbeschneidung hält die bösen Geister (Dschinnen) ab und ist auch im Namen der körperlichen Unversehrtheit oder kindlich-altersgemäßen Nichteinwilligungsfähigkeit nicht in Frage zu stellen. Zakāh, die dem Muslim auferlegte, das Kalifat finanzierende Pflichtabgabe benötigt die Listung aller Schariapflichtigen des Territoriums und eine Art von Finanzamt.

Der männliche Muslim darf, spätestens sobald eine Zentralmoschee bzw. Freitagsmoschee (ǧāmiʿ, masǧidu l-ǧumʿa) ernannt ist, das Freitagsgebet nicht verweigern oder ist Apostat, und Glaubensabfall ist ein grausiger Verstoß gegen die von Allah gestiftete und vom perfekten Wesen (Mohammed) bekannt gegebene Religion.

Das islamische Recht verpflichtet Muslime in der Diaspora, sich grundsätzlich an die lokale Rechtsordnung zu halten. In diesem Sinne gelten Visumserteilung, Aufenthaltsgenehmigung und Einbürgerung als Verträge, die von der muslimischen Minderheit einzuhalten sind.

Nur aufgrund der Scharia leben wir, inschallah („so Gott will“, vielleicht), ein wenig nach euren Gesetzen, maschallah (Allahseidank, in der Gewissheit: Nur mein Allahs Gesetz unterworfenes Leben hat einen Sinn).

Wenn wir unsere Kinder zur Schule schicken oder im Straßenverkehr bei Rot an der Ampel stehen bleiben ist das ein schariarechtlicher Vertrag, und nur insofern gilt:

11. Muslime bejahen die vom Grundgesetz garantierte gewaltenteilige, rechtsstaatliche und demokratische Grundordnung

Anvisieren wie beim Fadenkreuz um genauer zielen zu können. Allah und seine Kalifen betrachten die freiheitlich-demokratische Welt mit dem Blick der Liebe – und „bejahen“ Entwicklungsbedarf (Islamisierung).

Der schmucke Schützenbruder bejaht den Holzadler, der Wolf das Lamm und der schriftgläubige Muslim das Grundgesetz:

Ob deutsche Staatsbürger oder nicht, bejahen die im Zentralrat vertretenen Muslime daher die vom Grundgesetz garantierte gewaltenteilige, rechtsstaatliche und demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland, einschließlich des Parteienpluralismus, des aktiven und passiven Wahlrechts der Frau sowie der Religionsfreiheit. Daher akzeptieren sie auch das Recht, die Religion zu wechseln, eine andere oder gar keine Religion zu haben.

Allah wirft den Ex-Muslim ins ewige Feuer, insofern, ja, gibt es das Menschenrecht auf Apostasie. Im Übrigen braucht die gottlose Bundesrepublik Deutschland natürlich irgendwann die neuen, die richtigen Gesetze, und dann ist islambezogener Religionswechsel, außer zum Islam hin, ein Ding der Vergangenheit.

So lange es noch mehrere Parteien gibt, ist vom Paradiesanwärter einfach diejenige zu wählen, die das letztlich einzig zulässige Gesetz legalisiert, die Partei, die der Scharia rascher und vollständiger zur irdischen Geltung verhilft – explizit nachzulesen in der ZMD-Charta Artikel 21. Parteipolitisch neutral.

Der Koran untersagt jede Gewaltausübung und jeden Zwang in Angelegenheiten des Glaubens.

Was wir Schariafreunde als Notwehr kennen, nennt ihr den heiligen Krieg. Andererseits ist die Reinigung der Erde vom Schmutz des Unglaubens eigentlich gar keine Gewalt.

Mit dem koranischen, im interreligiösen Dialog bewusst faktenwidrig eingesetzten Es gibt keinen Zwang in der Religion (Lā ikrāha fī d-dīn, 2:256) haben Koranlehrer oder muslimische Eltern die Kinder unter Druck zu setzen, um sie – bedarfsweise mit Gewalt – hin zur Erfüllung der Vorgaben von Koran und Sunna zu erziehen. Kindlicher, öffentlich sichtbarer Glaubensgehorsam und das Quantum persönlicher, lauthals zu bekennender Islamerkenntnis (ʿaqīda) bleiben von „westlich“ definierter schwarzer Pädagogik schließlich unberührt, und die Grenzen des Erlaubten und Verbotenen sind seit Imam Mohammed und Imam al-Ghazali für alle Sunniten eindeutig. Der letztgültige Heilsplan ist dem Siegel der Propheten eindeutig kundgetan worden, jeder Mensch hat jetzt islamisch zu handeln, um Allahs Wohlgefallen zu erlangen. Sich dem Korsett und Koordinatensystem der Islamischen Ordnung zu verweigern, etwa im Namen eines allgemein wertgeschätzten (gelingenden) Lebens ohne Kopftuch oder der Gleichberechtigung von Mann und Frau, wäre eine Gewalttat an Schöpfung und Mensch, und diesen „Zwang“ (ZMD, Charta) darf es im geerdeten Himmelsgesetz der Scharia nicht geben: Lā ikrāha fī d-dīn.

Es gibt keinen Zwang in der Religion, das umrahmt der Souverän (Allah) so, vorausgehend: „Sein Thron umfasst die Himmel und die Erde, und es fällt Ihm nicht schwer, sie zu bewahren. Er ist der Erhabene, der Majestätische“, was das Regime der Stellvertreter, den irdischen Islamstaat nach sich zieht, in welchem Allah König ist (auf dem „Thron“ sitzt). Dem Scheingott oder Götzen (Ṭāġūt pl. Ṭawāġīt) musst du abschwören, um nach der Scharia zu greifen: „Es gibt keinen Zwang in der Religion. Der rechte Wandel unterscheidet sich nunmehr klar vom Irrweg. Wer also die Götzen (Ṭawāġīt, idols and evil powers, false gods) verleugnet (ihnen abschwört) und an Gott [Allah] glaubt, der hält sich an der festesten Handhabe, bei der es kein Reißen gibt. Und Gott [Allah] hört und weiß alles.“ Im folgenden Vers kontrastieren ewige Glückseligkeit und Verdammnis: 2:257 „Gott [Allah] ist der Beschützer [walī, the guardian, Vormund] derer, die glauben; Er führt sie aus der Finsternis ins Licht. Diejenigen, die nicht glauben, ihre Beschützer sind Taghut (Ṭāġūt, Götze); die sie aus dem Licht in die Finsternisse führen. Das sind die Gefährten des Feuers, sie werden darin ewig weilen.“[10]

Ja, „Integration“ ist auch im Islam gewollt und in das Kein Zwang in der Religion ist die Möglichkeit der Höllenqual dort und der Auspeitschung hier gleich mit integriert.

Das Lebens- und Weltgefühl einer nahezu vollkommenen Ungewissheit ist ohne „Zwang“ vernehmlich zu loben, schließlich könnte dein (noch so versehentliches) Beherzigen von irgendetwas Nichtislamischem Götzendienst (Schirk) sein und dein Kummer und Schmerz die vorweggenommene Strafe der Gottheit: „Er vergibt, wem Er will, und Er peinigt, wen Er will (2:284).“ Den Fehlgeleiteten geschieht Schreckliches, Koransure 13:33-34: „And whomever Allah leaves astray – there will be for him no guide … For them will be punishment in the life of [this] world, and the punishment of the Hereafter is more severe“ (Sahih International), wir lesen: Wen Gott irregehen lässt kann keiner rechtleiten … Eine Strafe wird sie [bereits] im Diesseits [ad-dunyā] treffen, [aber] die Strafe im Jenseits [al-āḫira] ist noch schwerwiegender.

12. Wir zielen nicht auf Herstellung eines klerikalen „Gottesstaates“ ab

Richtig, nicht der Klerus der Ulama, Scheiche und Muftis ist im Islamischen System (Nizam) Souverän, Allah ist König.

Also: nicht wir „zielen“, Allah zielt.

Vielmehr begrüßen wir das System der Bundesrepublik Deutschland, in dem Staat und Religion harmonisch aufeinander bezogen sind.

Beinahe so harmonisch wie im Kalifat, aber eben noch nicht harmonisch (islamisch) genug.

Damit mehr Harmonie und mehr Aufeinanderbezogensein entstehen, ist jede im Laufe der Generationen errungene deutsche Säkularisierung nach Möglichkeit zurückzunehmen.

13. Es besteht kein Widerspruch zwischen der islamischen Lehre und dem Kernbestand der Menschenrechte

Weil Allah allmächtig ist besteht noch nicht einmal zwischen ihm und dem Teufel ein Widerspruch.

Im Islam gibt es keinen Widerspruch mehr; beispielsweise keinen politischen. Eine Oppositionspartei ist unnötig und wäre, da sich alles auf die Gottheit auszurichten hat, grässlicher Schirk (Polytheismus).

Kein Innen ohne Außen, kein Kern („Kernbestand“) ohne Umhüllung. Ein paar aus Unwissenheit oder Niedertracht legalisierte Gotteslästerungen müssen dann aber doch entfernt werden, etwa die Gleichberechtigung von Mann und Frau, die wir Deutschen gesamtgesellschaftlich einfach nicht mehr dem Bereich des Unverzichtbaren (Kern) von AEMR und GG zurechnen werden, sondern dem Entbehrlichen, der Hülle, und siehe:

Zwischen den im Koran verankerten, von Gott gewährten Individualrechten und dem Kernbestand der westlichen Menschenrechtserklärung besteht kein Widerspruch.

Nur Gott (Allah) darf Gesetze erlassen, dem individuellen deutschen Muslim steht nur die vom Himmel gewährte Freiheit zu. Ob mit oder ohne „Widerspruch“ (Allah löst Gegensätze in seiner unsteigerbaren Macht auf), ein Versprechen, dass wir auf lange Sicht andere Gesetze einhalten als die dem einzelnen Menschen „von Gott gewährten“ (ZMD) Rechte haben wir euch nicht gegeben und könnt ihr uns nicht abverlangen.

Über eine kleine Gemeinheit und Falle habt ihr Nichtmuslime bei der Sache mit der „westlichen Menschenrechtserklärung“ ja vielleicht hinweg gelesen: Die Deklaration der Menschenrechte (Paris 10.12.1948) haben wir Orientalen soeben als „westlich“ bezeichnet“, da sie nur für euch, andere kulturelle Wurzeln besitzende oder anderweitig verunreinigte „Westler“ gelten kann und für uns Paradiesbestimmte nicht, auch wenn wir Östlichen in die Weltregion des Sonnenuntergangs und der satanischen Versuchung auswandern mussten, in den geographischen Westen. Der kulturell alternative (schariatreu andersartige) einstige Assistenzprofessor für Politikwissenschaften an der International Islamic University in Kuala Lumpur (Malaysia; 1990-1993) und mittlerweile türkische Außenminister Ahmet Davutoğlu predigte deshalb Perspektivumkehr und Apartheid: »Alternative Paradigms: The Impact of Islamic and Western Weltanschauungs on Political Theory« (rezensiert in: Religionspolitik als Sezession aus dem Universellen, siehe Nummer 218. im Blog Sägefisch).

Freut euch, aufgrund von Koran und Hadith halten wir eure Gesetze ein, jedenfalls vielleicht und vorläufig:

Der beabsichtigte Schutz des Individuums vor dem Missbrauch staatlicher Gewalt wird auch von uns unterstützt. Das Islamische Recht gebietet, Gleiches gleich zu behandeln, und erlaubt, Ungleiches ungleich zu behandeln. Das Gebot des islamischen Rechts, die jeweilige lokale Rechtsordnung anzuerkennen, schließt die Anerkennung des deutschen Ehe-, Erb- und Prozessrechts ein.

Anerkennen heißt ja vielleicht nur: Wir wissen, dass es das deutsche Recht gibt, wir kennen es genau und bewerten es nach dem einzig gültigen Rechtsmaßstab. Dankbar solltet ihr sein, ohne Scharia würden wir eure Gesetze vielleicht noch nicht einmal zur Kenntnis nehmen.

Für Mann und Frau kann das gleiche Gesetz dauerhaft gar nicht gelten, jedenfalls nicht bei gleichartiger Rechtsfolge, alles andere wäre „Missbrauch staatlicher Gewalt“ (ZMD). Da männliche und weibliche Chromosomen und Genitale unterschiedlich gestaltet sind, ist „Ungleiches ungleich zu behandeln“ und der Mann eine Stufe zu erhöhen und die Frau eine Stufe tiefer zu treten.

Artikel 3 (2) GG, Männer und Frauen sind gleichberechtigt, kann von Natur (Fitra) aus nicht stimmen und ist aus Allahs Sicht kriminell. Bereits das vorausgehende Art. 3 (1), Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich, lästert die himmlische Ordnung, und der Ex-Muslim oder sonstige Nichtmuslim darf im echten Islam nichts erben.

Wer die Standards der AEMR durchsetzen will, macht sich, mit dem iranischen Gesetz (Artikel 183) gesprochen, des Verderbensstiftens auf Erden (efsad-e fel-arz, spreading corruption on earth) schuldig, führt Krieg gegen Gott (moharebeh, waging war against God). Beides mag daher (Artikel 190) mit der religiösen Ermordung des Täters korrigiert werden, was kein „Islamismus“ ist, sondern Religion, reiner Islam.[11]

14. Vom jüdisch-christlich-islamischen Erbe und der Aufklärung geprägt

Mohammed als Nichteuropäer war da ganz anders geprägt, seine heute in Europa lebenden Anhänger haben deshalb das Recht auf heiliges Anderssein Alterität und islamkonforme Paragraphen.

Die europäische Kultur ist vom klassisch griechisch-römischen sowie jüdisch-christlich-islamischen Erbe und der Aufklärung geprägt.

Globaler Aufklärungshumanismus ist seelenlos und kalt und kann der Menschheit keine Sinnquelle sein. Jetzt und hier geht es um Zivilisation im Plural, um eure nichtislamischen und unsere islamischen Wurzeln, das teilt die Menschheit gleichsam von Natur aus und schafft bereichernde Vielfalt und heimatliche Nestwärme (ihr Deutschen neigt doch zum Romantischen und müsstet das leichter einsehen als die laizistisch angekränkelten Franzosen). Es geht um Kräfte ausstrahlende Kulturkreise, um Sehnsüchte erklärlich machende kollektive Prägungen. Da setzen wir mit unserer schleichenden Islamischen Revolution an, bei Burgruinen und deutscher Eiche, das nämlich gehört euch, und bei Pflichtgebet und Schleierzwang, denn unser Erbe ist Mekka und Medina. Euch das europäische Ureigene, uns Islamisierern ein bisschen Sonderrecht, damit wir unsere kulturellen Wurzeln nicht verlieren. Nadeem Elyas (FAZ 01.02.2005) wusste: „Wir leben hier im Kontext der Werte dieser Gesellschaft“ und „Wir können uns in Europa an die europäische Lebensweise anpassen … Wir sprechen allerdings nicht von einem europäischen Islam, sondern von einer europäischen Lebensweise der Muslime.“

Die Kultur Europas verwandelt sich von der kulturellen Moderne (AEMR, Rechtssicherheit) hin zur Postmoderne (Stammeskultur, Rechtsverschiedenheit). Die von euch aus gesehen per Staatsvertrag, für uns als Muslimischer Gesellschaftsvertrag sichtbar werdende Euro-Umma oder Euro-Nation of Islam wird sich bald ein einheitliches europäisch-islamisches Herrschaftsgefüge aufbauen, Mustafa Cerić sagt zum parallelen Imamstaat oder Imamat: „a European Muslim imamate as a way of institutionalising Islam in Europe. … Muslims in Europe need a single Muslim authority … Europe is dāru-l-sulh, the house of social contract … A Muslim social contract in Europe“. Im Übrigen hat die Lebensweise nach Koran und Sunna der Kultur Europas erst auf die Sprünge geholfen:

Sie ist ganz wesentlich von der islamischen Philosophie und Zivilisation beeinflusst.

Aristoteles oder Platons Denken konnte al-Ghazali († 1111) nicht irreführen, eure Renaissance hingegen verdankt ihr Allahs Ansprache an Mohammed und der einzig humanen Zivilisation, dem Medinastaat (622-855).

Auch im heutigen Übergang von der Moderne zur Postmoderne wollen Muslime einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung von Krisen leisten. Dazu zählen u.a. die Bejahung des vom Koran anerkannten religiösen Pluralismus, die Ablehnung jeder Form von Rassismus und Chauvinismus sowie die gesunde Lebensweise einer Gemeinschaft, die jede Art von Süchtigkeit ablehnt.

Pluralismus oder religiöse Vielfalt ist unsere Chiffre für den islamischen Rassismus der Dhimma,[12] Werbefolie den Multikulturellen und Kirchentagsbewegten gegenüber sei dabei das angeblich so goldene Zeitalter von al-Andalus. Kollegiale Schariastrategen wie die indischen Deobandi vermeiden das Wort Dhimma und reden lieber von Koexistenz (co-existence).[13]

Ein anderes Ungleichbehandeln (ZMD: „Pluralismus“) als das in der ultimativen Welterklärung, im Koran beschriebene Meiden der Nichtmuslime und ihrer Verhaltensweisen hat uns nicht zu interessieren und stünde gegen Allahs Gebot der Meidung (nach Paret heißt es im Koran 5:51 Nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden! Sie sind untereinander Freunde [aber nicht mit euch]. Wenn einer von euch sich ihnen anschließt, gehört er zu ihnen [und nicht mehr zu der Gemeinschaft der Gläubigen]). Den Meidungsbefehl haben unsere Gelehrten seit asch-Schaibani (749-805, ein Gründer der hanafitischen Rechsschule) zu den Siyar herausgearbeitet, zum Fremdenrecht.

Die im Koran gesetzten Scharianormen dürfen nicht verletzt werden, erneuerte Siyar (Islamic International Law) haben eigentlich auch den Umgang der deutschen Islamverbände mit der Bundesrepublik Deutschland zu bestimmen. „Unter dem Minderheitenrecht (siyar) bildeten die Christen unter islamischer Herrschaft ihre eigene Gemeinde der Schutzbefohlenen (dhimmis) – On this basis, Islamic jurisprudence developed the world’s first liberal law called al-siyar for the status of religious minorities (al-dhimmi)“, diesen Satz von Murad Wilfried Hofmann zitiert Dr. Abduljalil Sajid, der aus Pakistan stammende Vorsitzende im Muslim Council for Religious and Racial Harmony UK (MCRRH). Sajid ist Berater bei Religions for Peace – European Council of Religious Leaders (RfP ECRL), zu den Ratsmitgliedern (Council Members) gehört Mustafa Cerić, Scheich im European Council for Fatwa and Research (ECFR), ECFR-Chef ist Yusuf al-Qaradawi.

Auch die uns aufgezwungene säkulare Demokratie und bürgerliche Ordnung ist ja vielleicht „Rassismus und Chauvinismus“ (ZMD, Charta). Wie auch immer, der Schariafreund hat es heutzutage nicht leicht und ist eigentlich nach wie vor aufgerufen aus dem Land des Unglaubens in das des Islam auszuwandern, Hidschra zu machen aus Dar al-Kufr. Mit Imam asch-Schafii können wir glücklicherweise Europa bzw. Deutschland als Vertragspartner (dāru l-ʿahd, Haus des Bündnisses; doch weil im Islam Vertrag Waffenstillstand bedeutet sage man besser Haus der Waffenruhe, oder dāru ṣ-ṣulḥ, Haus des Vertrags) betrachten und als Missionsgelände sowieso und müssen vielleicht nicht nach Dar al-Islam zurückkehren.

Aber ach, muslimische Säkulare und nichtmuslimische Menschenrechtsuniversalisten verhindern, dass wir in selbstgewählter Abschottung in Deutschland heimisch werden, dass wir unsere familiären Wagenburgen und gegenkulturellen Ghettos offiziell in die Republik integrieren können. Also:

15. Die Herausbildung einer eigenen muslimischen Identität in Europa ist notwendig

Und diese kann ohne die legalisierte Islamische Religionspraxis von Kindbraut, Zweitfrau und Burka dauerhaft nicht erzielt werden, ihr Verfassungsfundamentalisten dürft uns schließlich nicht ausgrenzen.

Der Koran fordert den Menschen immer wieder dazu auf, von seiner Vernunft und Beobachtungsgabe Gebrauch zu machen.

Genau, alles, was mit dem Koran nicht zusammen passt, ist nicht konstruktiv, „gar nicht hilfreich“, unvernünftig, unwahr. Solange dein Bild der Welt der Weisheit der Scharia widerspricht hast du ein Wahrnehmungsproblem, bist du ein Islamkritiker und damit sinnesbehindert. Hier blickt Kai Hafez durch: „Das negative Islambild verfestigt sich.“[14]

In diesem Sinne ist die islamische Lehre aufklärerisch und blieb von ernsthaften Konflikten zwischen Religion und Naturwissenschaft verschont.

Völlig richtig, Fakten konnten uns noch nie erschüttern. Weil das Jenseits auch im Bildungsbereich jahrhundertelang Vorrang gegenüber dem logisch Erschließbaren oder sinnlich Erfahrbaren genossen und sich das Denken im Zweifelsfall zu verflüchtigen hatte, blieben Missklänge („ernsthafte Konflikte“) aus. Fallweise (Einzelfallregelung) hatte im Sinne des Erhalts des friedlichen Zusammenlebens ein frecher Denker auch mal ermordet zu werden.

Im Einklang damit fördern wir ein zeitgenössisches Verständnis der islamischen Quellen, welches dem Hintergrund der neuzeitlichen Lebensproblematik und der Herausbildung einer eigenen muslimischen Identität in Europa Rechnung trägt.

Wir wollen die Ulama, die Schariagelehrten! Eine Islamische Leitstelle wie das Institut Européen des Sciences Humaines (IESH, im Dörfchen Saint-Léger-de-Fougeret bei Château-Chinon in Burgund; drei Außenstellen: Paris, Llanybydder bei Cardigan in Wales, Birmingham) muss theologische Ausbildung und politische Führung übernehmen. Mustafa Cerić (2007) spricht richtig von der Herausforderung, die im Aufbau einer einzigen, alle Muslime Europas verwaltenden Islamischen Behörde liegt (The Challenge of a single Muslim authority in Europe) und deren Predigt (Tagesbefehl) selbstverständlich Allahs Vorgaben entsprechen muss: „In the sharī’a as their Weltanschauung, Muslims have their covenant with God, [nur] im Weltverständnis und Gesellschaftsmodell der Scharia erfüllen die Muslime ihre Pflicht zum Gottesbund“.[15]

Wir wollen die Scharia-Schiedsstellen (Muslim Arbitration Tribunal),[16] die Scharia-Gerichte (Islamic Sharia Council).[17]

16. Deutschland ist Mittelpunkt unseres Interesses und unserer Aktivität

Die Bundesrepublik ist sittlich heruntergekommen. Wir fleißigen Muslimbrüder sind es, die jetzt sauber machen.

Der Zentralrat befasst sich hauptsächlich mit Angelegenheiten des Islam und der Muslime im deutschen Raum, sowie mit Angelegenheiten der deutschen Gesellschaft. Ohne die Verbindungen mit der Islamischen Welt zu vernachlässigen, soll Deutschland für die hiesige muslimische Bevölkerung nicht nur Lebensmittelpunkt, sondern auch Mittelpunkt ihres Interesses und ihrer Aktivität sein.

Die globalen Netze der Ulama und Muftis brauchen eine Deutschlandvertretung, den ZMD. Europa ist evtl. nicht länger das Haus des Krieges Dar al-Harb (dāru l-ḥarb), sondern, nach dem Gründer der Aligarh Muslim University (AMU) Sir Sayyid Ahmad Khan (1817-1898) das Haus des Schutzvertrages, dāru l-amān.

In jedem Fall bedarf das noch vorzivilisatorische (nicht islamisierte) Europa der Kontaktpflege in die dāru l-islām wie vor allem nach Saudi-Arabien und Pakistan, ferner nach Ägypten, Malaysia, in den Sudan und in die Türkei; Hidschab, Islamic Banking und sonstiger Schariagehorsam werde international verstanden (global denken, lokal handeln), die politische Führung, der Zentralrat spricht von „Verbindungen mit der Islamischen Welt“.

17. Abbau von Vorurteilen durch Transparenz, Öffnung und Dialog

Faktennahe Berichterstattung über den Islam beschädigt den Dialog und ist zu unterbinden. Diesen Nebelwurf nenne man fortan Transparenz.

Eine seiner wichtigsten Aufgaben sieht der Zentralrat darin, eine Vertrauensbasis zu schaffen, die ein konstruktives Zusammenleben der Muslime mit der Mehrheitsgesellschaft und allen anderen Minderheiten ermöglicht.

Praktischerweise haben deutsche Nichtmuslime Angst davor, als misstrauisch zu gelten. Wer in Integrationsrat oder Islamkonferenz den Parteigängern der Scharia kein „Vertrauen“ entgegenbringt, will offensichtlich in der BRD kein friedliches „Zusammenleben“. Der Dialog entwickelt inzwischen eine ganz neue Weise des Sprechens.

Niemand arbeitet gerne vergeblich oder vermeidbar schwer, und statt arbeiten sagt man auch mithelfen oder helfen. Wer unseren Zorn verdient, ist folglich jemand, der unsere Leistung kaputt macht oder uns die Mithilfe verweigert. All das wabert um den hervorragend erpresserisch einsetzbaren Begriff „hilfreich“ herum. Im Zeitalter der Wertebeliebigkeit dräut Ungewissheit allüberall, da müssen ordnende (islamverträgliche) Kräfte her, alles andere, so die neue herrschaftliche Sprache, sei ganz schlimm, sei „nicht hilfreich“.

Und so müssen wir Islamaktivisten Deutschlands Politiker und Kleriker nur noch dazu bringen, jeden gründlichen Islamkritiker als nicht hilfreich, als die Scharia behindernd (ZMD: „destruktiv“) zu bezeichnen. Berlins evangelischer Bischof Markus Dröge arbeitet hier bereits vorbildlich loyal, wenn er im März 2011 die Islamdebatte als beklagenswert wenig „hilfreich“ bezeichnet: „Hilfreich ist das jedenfalls nicht“.[18]

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel bewegte sich im August des Vorjahres in die richtige (islamische) Richtung, als sie, gelesen hatte sie es nicht, Thilo Sarrazins Buch Deutschland schafft sich ab als alles andere als „hilfreich“ nannte, schlimmer noch, als „überhaupt nicht hilfreich“.[19]

Wie zu vermuten war findet sich der Krümel „nicht hilfreich“ inzwischen international, etwa beim postmodernen (strukturhassenden, demokratieauflösenden) niederländischen Schriftsteller und Journalisten Ian Buruma: Condemning Islam, Per Se, Is Unhelpful.[20]

Tugendbezogen (islamisch) lässt sich ein Helfer (an-nāṣir) jenen anṣār vergleichen, die dem Propheten die Umsiedlung nach Medina erleichterten. Jedes „nicht hilfreich“ bedeutet im Umkehrschluss: Hisba und Dawa behindernd, Ermahnung und Ruf, zum Islamischen Wohlverhalten und Gesetz.[21]

Muslime sind als ethnische Minderheit zu erkennen und rechtsspaltend anzuerkennen. Einem Wunsch nach religiösem Sonderrecht (Zweitfrau, Burka; Imam-Ehen, Scharia-Streitschlichtung, Scharia-Erbgesetze) ist stattzugeben. Wer Dawa (daʿa, islamische Mission) oder Scharia-Eherecht verhindert ist nicht „konstruktiv“ (Merkel und Dröge sagen: ist nicht hilfreich) und behindert das „Zusammenleben“ (ZMD 2002) sehr gemeinschaftsschädigend, was man ihn aus erzieherischen Gründen vielleicht schon bald schmerzlich spüren lassen sollte. Öffnet euch:

Dazu gehören der Abbau von Vorurteilen durch Aufklärung und Transparenz ebenso wie Öffnung und Dialog.

Nicht, dass Sie denken, der schrecklich unspirituelle Aufklärungsbegriff des Achtzehnten Jahrhunderts sei hier gemeint; Islam-Lehrerin Lamya Kaddor aus Dinslaken-Lohberg kennt die Religion: „Die Aufklärung ist für den Islam nicht übertragbar.“

Islamische Expansion (Eroberung und Landnahme) wird, wie eben bereits vorgenommen, im klassischen Dschihad als Öffnen bzw. Öffnung (fatḥ, pl. futūḥ) beschrieben. Möge Deutschland in jedem künftigen kitāb al-futūḥ (Buch der Eroberungen) als Siegesbeute verzeichnet sein, denn:

18. Wir sind der gesamten Gesellschaft verpflichtet

Niemand wird sich uns entziehen können.

Der Zentralrat fühlt sich der gesamten Gesellschaft verpflichtet und ist bemüht, in Zusammenarbeit mit allen anderen gesellschaftlichen Gruppierungen einen wesentlichen Beitrag zu Toleranz und Ethik, sowie zum Umwelt- und Tierschutz zu leisten. Er verurteilt Menschenrechtsverletzungen überall in der Welt und bietet sich hier als Partner im Kampf gegen Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Sexismus und Gewalt an.

Unser Menschenrechtsbegriff ist dabei selbstverständlich derjenige der Cairo Declaration on Human Rights in Islam (CDHRI, Kairo 1990) und nicht derjenige der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR, Paris 1948).

Was unserem Toleranz- und Ethikbegriff widerspricht, ist als „Beitrag“ nicht „wesentlich“ und verdient deswegen keine „Zusammenarbeit“.

19. Integration unter Bewahrung der islamischen Identität

Segregation also, Apartheid. Die sich unislamisch Verhaltenden dürfen in Koranschule und Islamunterricht als unrein und verunreinigend erklärt werden, als ekelhaft und als sich dem Willen der Gottheit widersetzend.

Der Zentralrat setzt sich für die Integration der muslimischen Bevölkerung in die Gesellschaft ein, unter Bewahrung ihrer islamischen Identität, und unterstützt alle Bemühungen, die in Richtung Sprachförderung und Einbürgerung gehen.

Nur das immer fremder werdende Kollektiv der originalen Umma ist immer mehr einzubinden, für die muslimischen Säkularen machen wir vom Zentralrat keinen Finger krumm.

Im Gegenteil werden wir von der Mitgestaltung des Islamischen Religionsunterrichts (IRU)[22] jeden abdrängen, der die zu beherzigende Wortwörtlichkeit von Koran und Hadith in Zweifel zieht; Allahs nordrhein-westfälische Religionslehrerin („Die Aufklärung ist für den Islam nicht übertragbar“) dürfte uns beim Aufbau einer würdigen (islamischen) Lebensweise keine Probleme bereiten.

Würde (Ungleichbehandlung) ist im Islam zentral:

20. Eine würdige Lebensweise mitten in der Gesellschaft

Wir wollen nach dem literalisch aufgefassten Koran und Hadith leben, im Einklang mit dem Islamverständnis der großen Gelehrten al-Ghazali und Ibn Taimiyya. Auch die Weisungen der heutigen Muftis al-Qaradawi oder Cerić möchten wir beherzigen, und wer uns daran hindert, nimmt uns die Würde und verstößt gegen Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes, jedenfalls irgendwie.

Darüber hinaus sieht der Zentralrat seine Aufgabe darin, den in Deutschland lebenden Muslimen in Kooperation mit allen anderen islamischen Institutionen eine würdige muslimische Lebensweise im Rahmen des Grundgesetzes und des geltenden Rechts zu ermöglichen.

„Institutionen“ sind Azhar (Kairo) und Deoband, daneben der Europäische Fatwa-Rat (ECFR) und Château-Chinon (IESH). Vielleicht noch das österreichische islamologische Institut des Amir Zaidan, und dann gibt es ja noch diesen Scharia-Fernstudenten (IESH) aus Penzberg in Bayern, über den Ibrahim el-Zayat allerdings ein wütendes: „Was für ein Schwachkopf“[23] befinden musste.

Ein noch so bescheidener säkularisierter Islam ist an der Gründung von Organisationen zu hindern, denn wir sind der Monopolist für Islam und streben an die Universitäten und Schulen:

Dazu gehören u.a.:

Einführung eines deutschsprachigen islamischen Religionsunterrichts,

Einrichtung von Lehrstühlen zur akademischen Ausbildung islamischer Religionslehrer und Vorbeter (Imame),

Genehmigung des Baus innerstädtischer Moscheen,

Erlaubnis des lautsprechverstärkten Gebetsrufs, Respektierung islamischer Bekleidungsvorschriften in Schulen und Behörden,

Beteiligung von Muslimen an den Aufsichtsgremien der Medien,

Vollzug des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Schächten,

Beschäftigung muslimischer Militärbetreuer,

Muslimische Betreuung in medizinischen und sozialen Einrichtungen,

Staatlicher Schutz der beiden islamischen Feiertage,

Einrichtung muslimischer Friedhöfe und Grabfelder.

Die Lehrerin im staatlichen Schuldienst muss ihr Kopftuch tragen dürfen, die inzwischen entstandenen kopftuchfeindlichen Gesetzgebungen der Länder sind zurückzunehmen.

Das demokratische Prinzip der Wahlen schätzen wir aus vollem „Verständnis“ eigentlich nur, sofern es die Politik der Scharia stärkt:

21. Parteipolitisch neutral

Der Zentralrat ist parteipolitisch neutral. Die wahlberechtigten Muslime werden für diejenigen Kandidaten stimmen, welche sich für ihre Rechte und Ziele am stärksten einsetzen und für den Islam das größte Verständnis zeigen.

Wir fordern die Deutschen Muslime dazu auf, dem Islamischen Gesetz per Wahlstimme zur Geltung zu verhelfen.

***

[Soweit die sarkastischen Zwischenrufe, lassen wir den fiktiven Gottesfürchtigen seine Erläuterungen zur ZMD-Charta an dieser Stelle enden.]

Teufel und Hölle drohen und Annäherung (at-taqarrub, an approach to Allah)[24] an den Schöpfer und Erhalter des Universums ist der einzig mögliche Lebenssinn. Im Islam gibt es keine Gleichrangigkeit, keine Augenhöhe, jede menschliche Begegnung ist auf Herrschaft oder Knechtschaft zu gründen und jeder Muslim ist ʿabdu l-Llāh, Knecht Gottes (vgl. Vorname Abdallah). Die wankelmütige, unmündige Frau steht eine große Stufe[25] tiefer als der Mann und ist mit einem Schleier zu bedecken, gelebte Gleichberechtigung von Mann und Frau verhindert den Eingang ins Paradies. Der Nichtmuslim kann kein Mensch gleichen sittlichen Wertes sein und ist aus Gründen des islamischen Gemeinwohls juristisch herabzusetzen. Wer von zwei Muslimen das größere „islamische Wissen“ (Konzept und Rubrik bei Dar an-Nur, Homepage Islamisches Frauenzentrum Bern; im Buchtitel bei m-haditec zu Morteza Motahhari) hat, verdient unbedingten Gehorsam.

Bei der Transformation Deutschlands aus dem leider nie gründlich verwirklichten Säkularstaat in eine islamverträgliche (rechtsverschiedene) Gesellschaft sind Allahs Himmelswächter nicht untätig gewesen und schufen als deutsches Umfeld der Muslimbrüder (IGD)[26] oder nicht weniger schariatreue Millî Görüş (IGMG) den Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland (KRM), der in Nordrhein-Westfalen, geht es nach Sylvia Löhrmann, in Kürze den Beirat für den Islamischen Religionsunterricht (IRU) stellen darf. Nur zwei Jahre vor Abfassung der betrachteten „Charta“ gründete sich zudem der muslimbrudernahe Rat der Imame und Gelehrten in Deutschland (RIGD, Eichenstraße in Frankfurt, das ist dieselbe Anschrift wie Islamisches Zentrum FFM und Muslim Studenten Vereinigung in Deutschland e. V. (M.S.V.)), dem mittlerweile mehr als 110 Imame angehören und der sich allen Ministerien und Verbänden gegenüber selbstbewusst als theologisches islamisches Monopol („als Autorität und Instanz des Islams“) einschätzt.

Wie es der ZMD in Punkt 21 vornimmt (Der Zentralrat ist parteipolitisch neutral), bemüht auch der RIGD den für Gutgläubige Fairness, Humanität und Autonomie transportierenden Begriff „Neutralität“. Der diskriminierenden Scharia gegenüber ist man offensichtlich nicht neutral eingestellt: „Der RIGD ist eine neutrale Gelehrtengesellschaft und allein der islamischen Forschung und der islamischen Lehre verpflichtet. Er versteht sich als unabhängig von ethnischen Verbänden, politischen Strömungen und Staaten und unterliegt weder einem direkten noch einem indirekten Einfluss von außen.“[27] Die Gottheit darf sicherlich „Einfluss“ ausüben, sonst aber bleibe der Religionsbetrieb frei von weltlicher Verunreinigung. Allah ist Souverän.

Präsident der RIGD ist Khaled Hanafy (Khaled Hanafi), der zeitweilig an der zu Unrecht oft als Universität bezeichneten Kairoer Scharialehrstätte (madrasa) al-Azhar das Fach Schariagrundlagen (Uṣūl al-Fiqh) unterrichtete.

Um ihr Seelenheil nicht zu gefährden und um nicht in die Niedrigkeiten der kulturellen Moderne hinabzufallen, haben Deutschlands die Säkularität verweigernde Muslime (zum demokratischen Glück gibt es auch andere) ihr Schariabewusstsein über ihr Staatsbürgerverständnis zu stellen, was natürlich bedeutet, dass sie den wahren Gesetzgeber, Allah, höher anordnen müssen als den Götzen namens Volkssouveränität.

Die Finsternis bedroht das Licht – dieser sozusagen manichäische, kosmische und auch innerpsychische Krieg ist von Schariapflichtigen als Wohlklang wahrzunehmen, gilt es für sie doch, „ihr Deutsch-Sein und ihr Muslim-Sein als eine harmonische Einheit zu empfinden und zu erleben“, wie der RIGD es ausführt. Dem urgemeindlich (Modejargon: „salafistisch“) begründeten Abstoßen alles Unislamischen, dem religiösen Reinigen oder Saubermachen (taṣfīya) hat die Erziehung (tarbīya) von Familie und Gesellschaft nachzufolgen, die Schariatisierung.

Als Mitglied bzw. assoziiertes Mitglied im ZMD dürfen auch IGD und RIGD auf die durch die Schulministerin am 22.02.2011 ermächtigte nordrhein-westfälische KRM Einfluss nehmen und damit auf den staatlichen Schulunterricht.

Wir dürfen Deutschlands Schulpflichtige nicht in einen Wertekonflikt zwischen gegenmoderner religiöser Norm und aufklärungshumanistischem grundgesetzlichem Anspruch bringen und auch nicht in einen Loyalitätskonflikt zwischen schariaverhaftetem Elternhaus und säkularem Lehrerzimmer. Solange die im KRM organisierten Verbände das Islamische Recht nicht verwerfen, ist Islam an einer öffentlichen Schule nicht bekennend lehrbar.

Im Kalifat ist der Islam von Scharia und Fiqh schulfähig, im Rechtsstaat ist er es nicht.

Jacques Auvergne

[1] Hans-Gert Pöttering am 23.05.2008: „Der Präsident des Europaparlaments, Pöttering, hat sich gegen eine Vorverurteilung des Islam gewandt. Der Islam sei eine im Kern friedliche Religion. Terroristen, die im Namen des Islam unschuldige Menschen töteten, missbrauchten ihre Religion, so Pöttering beim Katholikentag in Osnabrück.“ (domradio)

http://www.domradio.de/news/41461/poettering-islam-ist-im-kern-friedlich.html

http://www.domradio.de/news/artikel_41461.html

[2] Horst Köhler am 12.05.2010: “Ich kenne den Islam als im Kern friedliche Religion, die in sich ruht, ihre eigene Berechtigung und Geschichte hat. Respekt muss uns leiten, wenn wir über den Islam diskutieren.”

http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Horst-Koehler/Interviews/2010/20100512_Rede.html

Das freut, nur zwei Tage später, die Millî Görüş.

http://www.igmg.de/nachrichten/artikel/12311.html?L=qztwEjYZ&type=98

[3] Professor Christian Giordano ruft nach dem Rechtspluralismus.

Giordano: „Am Ende wird man aber einsehen, dass sich das Konzept eines einheitlichen Rechts für alle in einer Migrationsgesellschaft wie der Schweiz überlebt hat. Genauso wie der Nationalstaat selber.“

aus: Pascal Hollenstein: Scharia-Gerichte in der Schweiz? Freiburger Professor verlangt Sonderrecht für Muslime und andere, in: NZZ 28.12.2008

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/schweiz/scharia-gerichte_fuer_die_schweiz_1.1606772.html

„Christian Giordano ist Professor für Sozialanthropologie an der Uni Freiburg und Verfechter eines «Rechtspluralismus». In der Zeitschrift «Tangram» plädiert er für eine teilweise Einführung der Scharia in der Schweiz. Insbesondere im Bereich des Zivil- und Familienrechts sowie in Finanzbelangen soll «kulturellen Eigenheiten Rechnung» getragen werden. Und mithin islamisches Recht gelten – sofern dieses der Verfassung nicht widerspreche.

Gegenüber der «NZZ am Sonntag» hat der 63-Jährige seine Vorstellungen nun präzisiert und erweitert. So sollen Scharia-Gerichte auch bei Körperverletzung zur Anwendung kommen, findet Giordano. Hingegen sei er unschlüssig, ob man das islamische Recht für die Vielehe ebenfalls in Anspruch nehmen könnte.“

aus: Gieri Cavelty: Freiburger Professor will Scharia einführen, in: Tages-Anzeiger 29.12.2008

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Freiburger-Professor-will-Scharia-einfuehren/story/15342529

[4] Islam ist nicht Islamismus … oder so ähnlich. Die Landeszentrale für politische Bildung wirbt für ein differenziertes Islambild. Wer nicht von Deutschlands nichtmuslimischen oder muslimischen Wegbereitern der Hakimiyyat Allah (Kalifat) gemobbt werden will, hat pflichtbewusst nachzuplappern: „Islam und Islamismus dürfen nicht gleichgesetzt werden“ Vortrag: Islam? Islamismus? − Herausforderungen für Pädagogik und Gesellschaft, Bielefeld 16.06.2009.

http://www.nrw.de/presse/islam-ist-nicht-islamismus-7163/

Im Bild: Schariaversteherin Springenberg-Eich

http://www.angekommen.com/doku1/images/prevs/prev2.jpg

http://farm5.static.flickr.com/4088/5056137437_456befffe4.jpg

Zwei Pärchen von Kindern, schariakonform geschlechtergetrennt, verkörpern und fordern die den „Muslimkindern“ Weg ins Paradies ebnende islamische Kleidung – nicht etwa auf einem Plakat der indonesischen Sittenbehörden, sondern auf dem Cover einer Broschüre, für die Maria Springenberg-Eich verantwortlich ist.

Workshop 16. Die Leitung hat Bernd Ridwan Bauknecht, der nicht etwa vor dem Kulturrassismus und der Frauenherabsetzung der Scharia mahnen lässt, sondern vor einer Art von kollektiver Bewusstseinstrübung: „Vorurteile gegenüber dem Islam verfestigen sich im Bewusstsein der Öffentlichkeit.“ Das Lernziel für die Minderjährigen heißt „Interkulturalität“ oder „Antirassismus“: Nur, wer den Islam pauschal gut findet, hat keine „Vorurteile“. Der Weg in den Ausstieg aus den Standards der AEMR, der Weg in die Apartheid ist offen.

http://www.deutscher-koordinierungsrat.de/_downloads/Courage-Programm-2011-Minden.pdf

[5] Original-Islam von Nordgriechenland aus. Mufti Cemali Meço (Τζεμαλί Μέτσο) verheiratet kleine Mädchen, die schwanger in Düsseldorf auftauchen.

„Es ging um eine Elfjährige, die hier mit ihrem 22-jährigen Ehemann lebte. Das Paar meldete sich sogar mit Heiratsurkunde an. Am Mittwoch sollte sich der Grieche Hassan N. (damals 20, heute 22) vor Gericht verantworten, weil er eine 12-Jährige geschwängert hatte. … Vollzogen werden darf eine solche Ehe in Deutschland nicht. Das ist Missbrauch von Kindern. 2005 stieß das Jugendamt erstmalig auf eine solche Zwangsheirat. Das Ehepaar erschien sogar mit übersetzter Heiratsurkunde bei der Behörde und wollte eine neue Steuerklasse beantragen.“

http://www.express.de/duesseldorf/unglaublicher-fall-zwoelfjaehrige-bekam-in-zwangsehe-ein-baby,2858,705568.html

[6] Berg Sinai

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/ae/Mount_Sinai_BW_3.jpg

http://sharmholiday.org/images/Mount-Sinai-from-the-Top.jpg

Ob das Kamel weiß, wo die Steintafeln sind?

http://adventureivan.com/blog-images/7239078a580b_FC9E/P1200294.jpg

Les Dix Commandements

http://fr.wikipedia.org/wiki/D%C3%A9calogue#Les_deux_.C3.A9nonc.C3.A9s_des_Dix_Commandements

The Ten Commandments

http://en.wikipedia.org/wiki/Ten_Commandments#Traditional_division_and_interpretation

Moses mit den Steintafeln der Zehn Gebote, gemalt vom Niederländer Rembrandt im Jahre 1659

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Rembrandt_Harmensz._van_Rijn_079.jpg

G*ttes Dekalog, nachgezeichnet vom jüdischen Rabbinersohn, Schreiber und Kalligraphen Jekuthiel Sofer, der im 18. Jahrhundert im niederländischen Amsterdam arbeitete

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/32/Decalogue_parchment_by_Jekuthiel_Sofer_1768.jpg

Katharinenkloster, gegründet zwischen 548 und 565, die fröhlichen Araber waren noch mit den Göttinnen

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6b/Katharinenkloster_Sinai_BW_2.jpg

Allah war noch nicht geboren, Arabiens Chefinnen vom Dienst: al-ʿUzzā (die Mächtige, die Göttin des Morgensterns), al-Lāt (die Göttin), Manāt (die Schicksalsgöttin)

http://www.thaliatook.com/pix/arabtriple.jpg

Der Kranichbericht (Gharaniq indicent), auch genannt die untergeschobenen Verse, seit William Muir (1819-1905) die Satanischen Verse (Satanic Verses). Der Koran (53:19 ff.) widerruft den drei Damen den Platz am Himmel und stellt Allahgott als Alleinherrscher fest.

These are the exalted gharāniq, whose intercession is hoped for. Das sind die erhabenen Kraniche. Auf ihre Fürbitte darf man hoffen.

Illegale iranische Ausgabe der fantastischen Erzählung Ayat-i Shaytani (Satanische Verse, 1988) des begabten Schriftstellers Salman Rushdie, der nach der von Chomeini ausgesprochenen Todesfatwa (1989) bis heute (2011) bedroht wird und, auch das ist echter Islam, versteckt leben muss.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/52/Salman_Rushdie%2C_Satanic_Verses_-1988-_illegal_Iranian_edition.JPG

[7] Nachvollziehbarkeit war gestern, jetzt wabert „Pluralität“, sind wir durch und durch „pluralisiert“, jetzt kommt „religionsbezogene Wissenschaft“:

Wissenschaftsrat, Januar 2010: „Die wachsende Pluralität religiöser Zugehörigkeiten in Deutschland und der steigende Bedarf an wissenschaftlicher Expertise in Fragen der Religion stellen neue Anforderungen an Organisation und Leistungsfähigkeit der damit befassten Wissenschaften. Der Wissenschaftsrat empfiehlt deshalb, Theologien und religionsbezogene Wissenschaften im deutschen Wissenschaftssystem weiterzuentwickeln. Die dazu notwendigen strukturellen Anpassungen insbesondere der christlichen Theologien und der Ausbau der übrigen Fächer sollten dabei innerhalb des staatlichen Hochschulsystems erfolgen. Da theologisch ausgerichtete Islamische Studien bisher an deutschen Hochschulen noch nicht etabliert sind, wird empfohlen, künftig an zwei bis drei Standorten im staatlichen Hochschulsystem größere, autonome Organisationseinheiten für Islamische Studien zu etablieren.“

http://idw-online.de/pages/de/news353569

Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Juni 2010: „Die deutsche Gesellschaft hat sich religiös pluralisiert. Angesichts dieser Situation hat der Wissenschaftsrat im Januar 2010 Empfehlungen dazu abgegeben, wie Theologien und religionsbezogene Wissenschaften in Deutschland weiterentwickelt werden sollten.“

http://www.stifterverband.org/veranstaltungen/archiv/2010/2010_06_16_vielfalt_der_religionen/index.html

[8] Qur’an (4:11) – (Inheritance) „The male shall have the equal of the portion of two females“

http://www.thereligionofpeace.com/Quran/010-women-worth-less.htm

[9] Qur’an (4:3) – (Wife-to-husband ratio) „Marry women of your choice, Two or three or four“

http://www.thereligionofpeace.com/Quran/010-women-worth-less.htm

[10] „Es gibt keinen Zwang in der Religion“ integriert die zwanglose höllische Pein und wahrscheinlich sogar das totalitäre Kalifat („Thron“).

http://de.knowquran.org/koran/2/

[11] Wer im Lande Verderben verbreitet, ist ein mofsed-e fel-arz (corrupt on earth), wer Gott angreift ein mohareb (warrior against God), beides macht die Todesstrafe wahrscheinlich.

fidh. Section seven of the Hodood chapter of the IPC deals with two key concepts that also appear frequently in other laws. They are moharebeh and efsad-e fel-arz41 and may carry the death sentence for the condemned. Article 183 of the IPC provides the following definition: “Anybody who takes up arms to create fear and to divest people of their freedom and security is mohareb and mofsed-e fel-arz.” Anybody convicted of being mohareb or mofsed-e fel-arz or both may be sentenced to death at the behest of the ruling judge, who also holds the power of meting out three alternative sentences (Article 190).

http://www.fidh.org/IMG/pdf/Rapport_Iran_final.pdf

[12] The dhimma contract is an integral part of traditional Islamic sharia law. From the 9th century AD, the power to interpret and refine law in traditional Islamic societies was in the hands of the scholars (ulema).

http://en.wikipedia.org/wiki/Dhimmi#The_dhimma_contract_and_sharia_law

[13] Scharialobbyisten wie die indischen Deobandi vermeiden das Wort Dhimma und reden lieber von Koexistenz (co-existence). „Non-Muslims in Islam and their rights … In fact, Islam is the religion of blessings, kindness and tolerance for all humanity without any differentiation. It stresses on its followers to behave with equality, sympathy, love and tolerance towards non-Muslims. It orders the rulers not to have any discriminatory attitude towards them. Their lives, honour, property and rights must be protected.“

http://worldmuslimcongress.blogspot.com/2008/03/islam-and-co-existence.html

[14] Islambeschwichtiger Kai Hafez weiß: „Das negative Islambild verfestigt sich.“

„Der eigentliche Auslöser hin zu einem negativen Islambild war die iranische Revolution von 1978/79. Dies war ein Schockerlebnis für den Westen, weil zum ersten Mal die Verbindung von Politik und Islam wieder aktualisiert wurde. Dies hat zu einer enormen Islamfeindlichkeit geführt.“

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/das_negative_islambild_im_westen_verfestigt_sich_1.10518831.html

[15] Mustafa Cerić: The Challenge of a single Muslim authority in Europe

„In the sharī’a as their Weltanschauung, Muslims have their covenant with God“

http://www.springerlink.com/content/40280g3825750494/fulltext.pdf

[16] Muslim Arbitration Tribunal (MAT)

The Muslim Arbitration Tribunal (MAT) was established in 2007 to provide a viable alternative for the Muslim community seeking to resolve disputes in accordance with Islamic Sacred Law and without having to resort to costly and time consuming litigation. The establishment of MAT is an important and significant step towards providing the Muslim community with a real opportunity to self determine disputes in accordance with Islamic Sacred Law.

http://www.matribunal.com/

http://www.theworld.org/2010/03/sharia-arbitration-in-britain/

Das hört Sylvia Löhrmann gar nicht gerne, obwohl es stimmt: Sharia law is a quick and cheap way to injustice

http://www.onelawforall.org.uk/about/

[17] Islamic Sharia Council

http://www.islamic-sharia.org/

Shariah Council UK

http://shariahcouncil.org/

“Sharia Law in Britain: A Threat to One Law for All and Equal Rights”

http://www.onelawforall.org.uk/new-report-sharia-law-in-britain-a-threat-to-one-law-for-all-and-equal-rights/

[18] Markus Dröge, Berlins neuer Bischof, bewertet Islamkritik als destruktiv: „Hilfreich ist das jedenfalls nicht“.

http://www.jesus.de/blickpunkt/detailansicht/ansicht/-/175793berliner-bischof-kritisiert-neue-islam-debatte-in-deutschland.html

[19] Angela Merkel nannte das soziokritische Anliegen des Thilo Sarrazin implizit als zerstörerisch, ausdrücklich als „überhaupt nicht hilfreich“, gelesen hatte sie sein Buch nach eigener Aussage allerdings nicht.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,713752,00.html

Den Entschluss zu diesem Buch fasste Cora Stephan nach Äußerungen der Kanzlerin zum Buch von Thilo Sarrazin. „Nicht hilfreich“ sei es, hatte Angela Merkel gesagt, und dabei – und darüber regt Cora Stephan sich vor allem auf, habe sie es nicht einmal gelesen.

Cora Stephan: Angela Merkel. Ein Irrtum, Knaus-Verlag, München 2011, 224 Seiten, 16,99 Euro

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1390760/

Patrick Bahners unterstützt bekanntlich die Bundeskanzlerin gegen Sarrazin und nennt dessen Schrift „nicht hilfreich“: Bahners: As far as Sarrazin is concerned, I agree with (Chancellor Angela Merkel’s comment that) this book is „not helpful.“

http://www.spiegel.de/international/germany/0,1518,747239-2,00.html

[20] Glaubenserhöher Ian Buruma: At the same time, she [Ayaan Hirsi Ali] has also become a kind of icon for a lot of people who simply want to condemn Islam per se, which I find [strong]unhelpful.

http://www.spiegel.de/international/europe/0,1518,543534-2,00.html

Noch einmal das einschüchternde nicht hilfreich in seiner englischen Variante, interessanterweise gewissermaßen deutschstämmig: DAILY MAIL 07.03.2011: Hartfrid Wolff, a liberal MP, said: ‚Islam has been a real part of Germany for several generations now; it is unhelpful to deny this fact.‘

http://www.dailymail.co.uk/news/article-1363752/Hans-Peter-Friedrich-stokes-immigration-flames-Islam-place-Germany.html

[21] Der Helfer, an-nāṣir, pl. al-anṣār.

http://en.wikipedia.org/wiki/Ansar_%28Islam%29

Zweifelsohne hilfreich. Die Ansar des Mahdi (Muḥammad Aḥmad bin Faḥl), der einen erneuerten Medinastaat, ein Salafi-Imperium aufzurichten trachtete, das Istanbul und Mekka umfassen sollte. Mahdi-Aufstand, Sudan 1881-1899.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ansar_%28Mahdi-Aufstand%29&stable=0&shownotice=1

Was sich der Gottheit in den Weg stellt, ist nicht hilfreich, und letztlich gibt es nur einen Helfer. An-nāṣir als Beiname Allahs.

http://www.nabulsi.com/en/art.php?art=4451&id=55&sid=600&ssid=602&sssid=604&w=

[22] „Wir gehen pragmatisch vor und werden den Islamischen Religionsunterricht Schritt für Schritt einführen. Das Angebot wird sich am Bedarf orientieren und nach und nach aufgebaut“, erklärte Schulministerin Sylvia Löhrmann. „Wir wollen einen modernen, schülerorientierten Islamischen Religionsunterricht.“ Prof. Dr. Ursula Nelles, Rektorin der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) betonte: „Es ist notwendig, daran zu arbeiten, dass sich so etwas wie ein europäisches Verständnis des Islam entwickelt.“

aus: Pressemeldung des Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW, 06.05.2011

http://bildungsklick.de/pm/78402/loehrmann-wir-fuehren-den-islamischen-religionsunterricht-schritt-fuer-schritt-ein/

Schariaschulministerin Löhrmann („dann endlich der Durchbruch“) ordnet an: „Bei der Schulanmeldung werden die Eltern nach ihrer Religionszugehörigkeit gefragt: Evangelisch, katholisch, jüdisch, muslimisch, alevitisch, orthodox. Wenn es an dieser Schule den entsprechenden bekenntnisorientierten Unterricht gibt, muss das Kind daran teilnehmen, denn unser Grundgesetz legt den Religionsunterricht als Pflichtfach fest. … Nach der gemeinsamen Erklärung, dem Grundsatzbeschluss des Landtags und dem bald einzubringenden Gesetzentwurf fangen wir an – und zwar Schritt für Schritt, ganz pragmatisch.“

Freude über Freude, und irgendetwas ist ein bißchen kaputt: „Ich bin so froh über den erreichten Durchbruch.“

http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Presse/Reden_MinisterinLoehrmann/06_05_2011_Islam_Unterricht.pdf

Schulministerium NRW: „Am 22. Februar dieses Jahres hatten der Koordinationsrat der Muslime (KRM) und die nordrhein-westfälische Schulministerin eine Gemeinsame Erklärung zur Einführung eines Islamischen Religionsunterrichts unterzeichnet. …

Die Erklärung sieht u. a. vor, dass dem Land Nordrhein-Westfalen ein Beirat als Ansprechpartner für die Einführung des Islamischen Religionsunterrichts zur Seite steht. Er vertritt die religiösen Grundsätze der Muslime gegenüber dem Land. …

Zur Einführung des Islamischen Religionsunterrichts und zur rechtlichen Absicherung des Beiratsmodells ist zunächst eine Änderung des Schulgesetzes notwendig. Ministerin Löhrmann: „Es wäre ein wichtiges Signal an die Muslime, wenn der Gesetzentwurf aus der Mitte des Parlaments käme. Damit wird die Einführung des Faches von einer breiten Mehrheit der Gesellschaft getragen.“

Sobald der Gesetzentwurf vorliegt, wird das Schulministerium eine Lehrplankommission einberufen. … Die Kommission wird vom Schulministerium geleitet. Nach Fertigstellung des Lehrplans wird die bei Lehrplanverfahren übliche Verbändebeteiligung durchgeführt.“

http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Presse/Meldungen/Pressemitteilungen/pm_06_05_2011.html

[23] Ibrahim El-Zayat telefonisch über den schariagelehrigen (IESH) Bajrambejamin Idriz genannt Benkamin Idriz: „Was für ein Schwachkopf. … Idiot. Ich hatte so lange mit ihm gesprochen. Das ist ja nur noch peinlich. Ich werde ihm jetzt drei bis vier Geldquellen schließen.“

Aus: SPIEGEL 02.06.2010: Vorzeige-Imam mit seltsamen Verbindungen, von Andrea Brandt und Conny Neumann

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,696630,00.html

[24] Das sich der Gottheit Annähern, “an approach to Allah” (taqarrub), hier als Motivation zur Gründung einer Stiftung (waqf).

Zulkifli Hasan: AN INTRODUCTION TO ISLAMIC LAW OF PROPERTY IN MALAYSIA

“The Islamic law then has been applied extensively until now and the courts recognized
shariah as the governing law of property for Muslims.”

http://zulkiflihasan.files.wordpress.com/2008/06/islamic-law-of-property-in-malaysia.pdf

[25] Qur’an (2:228) – „and the men are a degree above them [women]“

http://www.thereligionofpeace.com/Quran/010-women-worth-less.htm

[26] IGD als Mitgliedsverband der FIOE (europäische Muslimbrüder), man beachte die E-Mail: ibrahim@el-zayat.de

Chakib Benmakhlouf, President of the Federation of Islamic Organisations in Europe (FIOE)

http://www.euro-muslim.com/En_news_Details.aspx?News_ID=892

An der Spitze der IGMG und der Europaischen Moscheebau und -unterstutzungsgemeinschaft e.V. (EMUG), der die Verwaltung der Immobilien anvertraut ist, stand bis Mai 1999 Ali Yüksel. Ihm folgte zunächst kommissarisch Yusuf Ișık, bevor schließlich Mehmet Sabri Erbakan die Leitung beider Organisationen übernahm. Der Neffe von Parteiführer Erbakan war vorher bereits Generalsekretar der IGMG und stellvertretender Vorsitzender der EMUG gewesen. … Im Laufe des Jahres 2001 hat die IGMG ihre Zentrale von Köln nach Kerpen verlegt. Im Zusammenhang mit dem Erwerb der neuen Hauptverwaltung auf dem Gelände eines früheren Möbelhauses hatte der Verband für Aufsehen gesorgt. Als Käufer trat nicht die IGMG in Erscheinung, sondern die auf den Britischen Jungferninseln ansässige Firma Akira Inc., deren Vertretung in Deutschland die SLM Liegenschaftsmanagement GmbH wahrnimmt. Geschäftsführer dieser Gesellschaft ist der Schwager Mehmet Sabri Erbakans, Ibrahim Farouk El-Zayat, der innerhalb der IGMG/EMUG eine führende Position bekleidet. Der Erwerb des Anwesens sollte damit anscheinend verschleiert werden. Öffentlich geworben hat die IGMG hingegen in ihren Publikationen für die Schriften von Harun Yahya, der sich in der Türkei durch seine Werke unter anderem gegen die Evolutionslehre einen Namen gemacht hat. Im Buchsortiment der IGMG war bis Ende des Jahres 2000 ein Buch zu finden, in dem der Verfasser den Holocaust geleugnet hat.

aus: Thomas Lemmen: Aktuelle Entwicklung innerhalb islamischer Organisationen in Deutschland, in: Religion und Gewalt Der Islam nach dem 11. September Herausgegeben von Andre Stanisavljević und Ralf Zwengel (2002)

http://www.politische-bildung-brandenburg.de/publikationen/pdf/islam.pdf

[27] Der RIGD ist assoziiertes Mitglied im Zentralrat der Muslime in Deutschland.

Rat der Imame und Gelehrten in Deutschland e. V., Eichenstrasse 41, 65933 Frankfurt am Main

http://rigd.wordpress.com/about/

im Bild: Khaled Hanafy

http://rigd.files.wordpress.com/2011/01/d-khalid20811.jpg

20.03.2010, Hohenstaufenstraße 8, Frankfurt: Dr. Khaled Hanafy. Islamische Informations- und Serviceleistungen e. V. (I.I.S. e.V.).

http://www.islam-infoservice.de/admins/upload/IIS-Forum_2003010.jpg

Unsere Ziele

Informationen für Nicht-Muslime anzubieten, um Unwissenheit, Vorurteile und antiislamischen Tendenzen abzubauen.

Muslime mit Rat und Tat zu unterstützen und damit ein friedliches Zusammenleben zwischen den Muslimen, Christen und Andersgläubigen in Deutschland zu fördern.

Förderung der Integration durch aktive Teilnahme der Muslime an gesellschaftlichen Aufgaben.

Förderung der Akzeptanz der Muslime in Deutschland durch effektiven interreligiösen und interkulturellen Dialog, da die Realität zeigt, dass das mangelnde Wissen über den Islam und seine Ausübung ein großes Hindernis für die Akzeptanz der Muslime in der deutschen Gesellschaft darstellt.

http://www.islam-infoservice.de/index.php?navimenu=ziele.inc

Zur Muslim Studenten Vereinigung in Deutschland weiß Wikipedia:

„Die Muslim Studenten Vereinigung in Deutschland e. V. (M.S.V.) versteht sich als freie und unabhängige islamische Institution zur Vertretung der Interessen muslimischer Studenten in Deutschland.

Sie wurde 1964 in München gegründet, hat aber heute ihren Sitz in Köln. Sie gehört zur Islamischen Gemeinschaft in Deutschland (IGD), die nach Angaben des Verfassungsschutzes NRW unter dem Einfluss des ägyptischen Zweigs der Muslimbruderschaft steht. Sie ist Mitglied der Föderation Islamischer Organisationen in Europa (FIOE) und der International Islamic Federation of Student Organization (IIFSO). Der Bundesvorsitzende ist Ibrahim El-Zayat, der stellvertretende Vorsitzende Mehmet Sabri Erbakan, früherer Generalvorsitzender der IGMG.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Muslim_Studenten_Vereinigung_in_Deutschland

[28] Wohlverhaltenskult in Allahs Diktatur schulfähig, im Rechtsstaat nicht.

Jürgen Heumann: „Ein Religionsunterricht, der offen oder latent einen Gebetsunterricht propagiert und nicht zugleich kritische Distanzerziehung zu diesem religiösen Phänomen ermöglicht, ist schwerlich als schulfähig zu bezeichnen. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um einen evangelischen oder muslimischen Religionsunterricht handelt.“

http://books.google.de/books?id=IydT8s7t5JMC&printsec=frontcover#v=onepage&q&f=false

Kanada. Und Sie fragen noch, warum die muslimische Frau den Schleier tragen sollte?

http://www.shariahprogram.ca/women-islam/why-should-women-veil.shtml

Südafrika. Gottgefällige Finanzdienstleistungen. Sharia Compliant Business Campaign.

http://www.alameenlibrary.com/images/shariahCompliant.JPG

Australien. Scharia für die lieben Kleinen. Kids Sharia Classes.

http://flyers.idcahosting.com/2011/Kids_shariah.png

Kanada. Ewige Verdammnis. Fear the fire, which is prepared for the disbelievers.

http://www.shariahprogram.ca/articles/hell-devil-description.shtml

Dr. Khaled Hanafi (Hanafy), Inhaber eines Scharia-Doktortitels für Usul al-Fiqh (Titulaire du doctorat sur les Fondements de la jurisprudence islamique de L‘université l’Azhar) sprach am 13.06.2010 an der Straßburger Großmoschee (Grande Mosquée de Strasbourg) über sein Buch (Le chaos de la fatwa contemporaine).

http://www.mosquee-strasbourg.com/index.php/content/view/909/

Straßburg, 21.02.2009. Khaled Hanafi, Doctorat dans les Fondements de la jurisprudence islamique de L‘université Al‘Azhar. Le samedi 21 fèvrier 2009 à 18h30 inchaAllah [rwj] à la grande mosquée de Strasbourg, Thème de la conférence : Parmi les finalités des adorations

http://www.aslama.com/forums/archive/index.php/t-23140.html?s=7829988ce923ee0190b668cd684f470b

Prêche du vendredi de Cheikh Docteur Khalid Al-Hanafi a la mosquée Sahaba de creteil

http://vimeo.com/6445367

November 2007, 29. Jahreskonferenz der IGD. Mit Präsident der IGD, Ibrahim Dr. El-Zayat, Dr. Ayyub Köhler, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime (ZMD), Dr. Murad Hofmann, Deutscher Botschafter a.D.

„Prof. Ahmad Jaballah vom Institut Européen des Sciences Humaines in Paris referierte … Nach einer weiteren Ansprache von Ahmed Khalifa vom Islamischen Zentrum München sollte auch der ägyptische Gelehrte Prof. Omar Abdelkafi als letzter Redner des Tages sprechen, der dann aufgrund seiner verspäteten Ankunft auf seinen Vortrag verzichtete und stattdessen zusammen mit den Anwesenden ein langes Bittgebet sprach, welches dann die Veranstaltung beendete. Die Schwesterveranstaltung am darauf folgenden Sonntag in der Berliner Columbiahalle hatte teilweise andere Referenten im Programm, unter anderem die ehemalige langjährige Berliner Ausländerbeauftragte Prof. Barbara John und den IGMG-Generalsekretär Oguz Ücüncü.“

http://www.igd-online.de/igd-jahreskonf-2011.html

Herr Elyas und der ZMD

Juli 11, 2010

الفتوحات الإسلامية

al-fatūḥāt al-islāmīya

L`expansion de l`Islam

Islamic Conquests

Islamexpansion

Auf dem Weg zur Rechtspaltung

Zum Text des Nadeem Elyas »Das weiche Wasser wird besiegen den harten Stein«, den der Islamische Informationsdienst (IID) 1997 in Aachen anlässlich der zwei Jahre eher erfolgten Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an die islamverliebte Orientalistin Annemarie Schimmel herausgab. Des Buches komplette zweite Hälfte »Teil 2 Nadeem Elyas« (75-130) gliedert sich in die drei Kapitel »Menschenrechte im Islam« (75-100), »Friedensauftrag des Islam« (101-116, hier unberücksichtigt) und »Friedliches Zusammenleben in Europa« (117-130).

Lange Jahre sei der 1945 in Mekka geborene Nadeem Elyas (Nadīm Elyās) in Eschweiler, 55.000 Einwohner, bei Aachen, als praktizierender Gynäkologe tätig gewesen, und Allah weiß, ob er dazu einen Doktortitel benötigte. Bis 2006 war Elyas der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD). Sein Amtsnachfolger wurde im Frühjahr 2006 Ayyub Axel Köhler, der zur autonomen Selbstbestimmung eines jeden Allahgott fürchtenden Menschen fein anmerkt: „Der Islam hat einen starken Freiheitsbegriff in der direkten Gottesbeziehung. Man ist nicht so sehr abhängig vom neuesten Auto (1).“ Köhler ist Kuratoriumsmitglied der Christlich-Islamischen Gesellschaft (CIG) um Wilhelm Sabri Hoffmann und den Kölner katholischen Theologen und Laiendominikaner Thomas Lemmen (cm-fi). Lemmens Ehefrau ist die Dialogaktivistin Melanie Miehl (cm-fi, KCID). Katholikin Miehl, ebenfalls Angehörige der Dominikanischen Laiengemeinschaft http://laici.op.org/, betreibt ihre faktenferne Islamverharmlosung besonders gerne im klerikalen Duett mit der kopftuchfreundlichen evangelischen Pfarrerin Dorothee Schaper von der Kölner Melanchton-Akademie.

Ayyub Axel Köhler war bis 2004 für ein halbes Jahrzehnt FDP-Bezirkspolitiker in Köln-Nippes. Im Februar 2007 schmuggelte Schariafreund Köhler den radikalen Funktionär Ibrahim el-Zayat in eine Sitzung der Deutschen Islamkonferenz (DIK (2)), welchen der damalige oberste Führer der Muslimbruderschaft, Mohammed Mahdi Akef, als „Chef der Muslimbrüder in Deutschland“ bezeichnete. Ibrahim el-Zayat pflegte eine bzw. seine Mitgliedschaft in der Muslimbruderschaft allerdings aggressiv zu bestreiten. Seine Ehefrau Sabiha el-Zayat-Erbakan ist die Nichte des Millî-Görüş-Gründers Necmettin Erbakan, welcher seit Jahrzehnten an der Kalifatwerdung der Türkei arbeitet. Sabiha ist Dozentin für islamische Hermeneutik und Didaktik am Zentrum für Islamische Frauenforschung und -förderung (ZIF (3)). Dass in Aachen oder Köln sich keine FDP-Publikation und kein kirchlicher Gemeindebrief scharf vom kulturrassistischen Islamischen Gesetz abgrenzt oder die Leserschaft auch nur gründlich über die Frauen diskriminierende Scharia informiert, wundert da sicherlich wenig. Der parteiliche und kirchliche Kölsche Klüngel kungelt bedarfsweise eben auch mit dem Dunstkreis der Muslimbrüder und christlicherseits hört die entgrenzte Toleranz auf den Namen cm-fi (4). Der amtierende ZMD-Präsident steht der rheinischen FDP nach wie vor beraterisch zur Verfügung, wenn es mit der spirituellen Einsicht nicht so ganz klappt: „Religiöse Fragen: Dr. Axel Köhler (5)“.

Seit 2006 ist der Sohn eines Syrers und einer Deutschen Aiman A. Mazyek Generalsekretär des ZMD. Mazyek ist in der FDP-Lokalpolitik von Alsdorf, 46.000 Einwohner, unweit nördlich von Aachen, tätig gewesen. 2003 gründete er gemeinsam mit Rupert Neudeck die humanitäre und dezidiert islamfreundliche Hilfsorganisation der »Grünhelme«, die eine verblüffende Duldsamkeit gegenüber den weltweiten Kreisen einer aggressiv durchgesetzten Scharia an den Tag legt, was Peter Scholl-Latour nicht davon abhalten konnte, Anfang 2010 einen Platz im Grünhelm-Kuratorium anzunehmen. Im selben Gremium sitzen mittlerweile INSSAN-Beraterin Barbara John, der linke Moralpapst Günter GraSS, Daniel Cohn-Bendit, Bahman Nirumand und der Miteröffner einer Ahmadiyya-Moschee namens Wolfgang Thierse (6).

Soweit die Fakten zum damaligen ZMD-Chef, ach so, hat jemand seine Dissertation gefunden.

Lauschen wir also Nadeem Elyas:

Menschenrechte im Islam (75-100)

75, 76. Immer mehr rückt das Thema Menschenrechte in den Mittelpunkt der Tagespolitik. Politiker, besonders der westlichen Welt, betonen sehr oft, daß die Menschenrechte nicht mehr eine Angelegenheit eines jeden Staates sind, sondern ein allgemeines Globalrecht aller Staaten, und daß Menschenrechtsverletzungen kein innerstaatliches Problem sind, sondern jedes Mitglied der großen Menschenfamilie angehen. … Sehr oft wird von uns Muslimen die Frage gestellt: Wie steht der Islam zu den Menschenrechten?

An der Ampel bleiben alle bei Rot stehen, auch Angehörige der angeblich irgendwie so ganz andersartigen Spezies der von Aachen aus und durch Herrn Elyas verwalteten bundesdeutschen Muslime. Es ist unerheblich, wie Buddhisten zu den Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland stehen, die von den allgemeinen Menschenrechten (AEMR 1948) abgeleitet sind oder was das ehrenwerte alte chinesische Tao Te King zu unserer Verfassung zu sagen hat oder angeblich zu sagen hat.

76. Kennt der Islam Menschenrechte, kennt der Islam Freiheiten?

Kennt Herr Elyas StVO und GG?

76. Hier in Europa, wo einige Millionen Muslime in dieser jetzt auch multikulturell gewordenen Gesellschaft leben, ist es sehr wichtig, die Stellungnahme des Islam zu diesem Thema zu kennen.

Und was der Islam offiziell zu verlautbaren hat, geht natürlich über den Schreibtisch von Herrn Elyas. Führer Nadeem spricht für den Rest der in Deutschland wohnhaften Stellvertreter Allahs und dessen Propheten.

76. Diese Menschenrechte [von 1948], die auf der altgriechischen und römischen Zivilisation aufbauen, und die ihren Ursprung in der Französischen Revolution haben

Trickreich legt Elyas nahe, zu glauben, dass der Teil der Erde, der nicht von den Griechen und Römern heimgesucht worden war, gefälligst von den Zumutungen der AEMR zu verschonen ist.

76. diese Menschenrechte mit diesem historischen Hintergrund sind im Vergleich mit dem Islam und seiner Lehre in den positiven Punkten, die sie beinhalten, fast identisch, ohne die darin enthaltenen, nach unserer Meinung negativen Punkte zu haben.

Ein wenig sprachliches Unvermögen, in Kürze: Die AEMR enthalte Negatives und Positives, das, was positiv ist, habe die makellose Scharia auch. Muslime, so sagt Elyas implizit, brauchen keine universellen Menschenrechte, da sie alles, was zu einem gelingenden Leben notwendig ist, auch im Koran, in der Islamischen Pflichtenlehre und im Islamischen Recht vorfänden. Und dann gebe es ja noch die negativen Punkte der AEMR, leider verrät uns Elyas noch nicht, welche es sind, doch die Europäer können sich schon mal in beglückter Zerknirschung üben, da ist doch bestimmt nicht alles gut, an der AEMR, die unmoralische Gleichbehandlung des Atheisten etwa und diese gotteslästerliche Gleichberechtigung von Mann und Frau.

77. Grundsätze der Menschenrechte im Islam. Der Islam brachte neun Grundsätze, von denen sich alle Menschenrechte ableiten lassen.

Nur erreicht werden dürfen die Menschenrechte von 1948 islamischerseits eben nicht, das wäre über das harmonische Ziel (des Islam) hinausgeschossen. Allahs Gesetz sieht die halbierten Menschenrechte für die muslimische Frau vor und das ungeschmälerte Recht auf einen Ganzkörperschleier namens Hidschab, für den Islamapostaten besteht das Menschenrecht auf eine authentisch religiöse Ermordung, bei der er sogar die Hauptperson ist.

77. 1. Schutz der Menschenwürde: Als erster Grundsatz gilt der Schutz der Menschenwürde. Somit bekommt der Schutz der Menschenwürde bei den Muslimen einen ganz hohen Stellenwert und gilt als Teil ihres Glaubens.

Die Ehefrau ist mit einer ab morgen in ihrem Schlafzimmer befindlichen Zweitfrau zu würdigen, und zu ihrer von Allahgott gewährleisteten Würde gehört es, ohne Angabe von Gründen einfach so verstoßen zu werden. Nach Aussagen des sunnitischen australischen Scheichs Tadsch ad-Din al-Hilali hat die unverschleierte Frau sogar das Recht auf eine öffentliche Vergewaltigung, und wie uns der höchste saudische Kleriker Abd al-Aziz bin Abdullah Al asch-Schaich belehrt, hat die Zwölfjährige oder Zehnjährige jungfräuliche muslimische Ehefrau das Recht auf eine würdevolle Hochzeitsnacht mit islamischem Geschlechtsverkehr und einer sich inschallah bald anschließenden Schwangerschaft.

78, 79. 2. Verbot jeder Diskriminierung: Der Islam bekämpft Diskriminierung jeder Art … Diese Tatsache bringt uns Muslime dazu, daß wir in jedem Menschen einen Bruder oder eine Schwester sehen

79. Der Islam kennt keine Diskriminierung und Abstufung aufgrund des Geschlechts.

Der Frau das Recht auf ein halbiertes Erbe und eine halbe Stimme vor Gericht vorzuenthalten, etwa durch die Ungerechtigkeit, ihr das ganze Erbe oder die volle Stimme zu geben, ist für den gottesfürchtigen Nadeem Elyas bzw. dessen politisch aktive Gottheit schließlich diskriminierend. Dass der Ehemann das Aufenthaltsbestimmungsrecht über alle Kinder hat, die sein Eigentum sind und dasjenige seiner Sippe, und dass damit die verstoßene oder sonst wie islamisch geschiedene Ex-Ehefrau ihrer Kinder verlustig geht, ist keine Herabsetzung, sondern islamisches Kindeswohl und verhindert schließlich allen Beteiligten den ewigen Eingang ins Höllenfeuer.

80. 3. Religionsfreiheit: Religionsfreiheit ist ein Teil der Glaubenslehre im Islam. Er verpflichtet zum Respekt der Religion der anderen und spricht ihnen Freiheit des Glaubens und der Ausübung der eigenen Religion zu. Er geht davon aus, daß Religion eine Angelegenheit des Glaubens ist, die nicht erzwungen werden kann.

Das Kind eines muslimischen Vaters ist eben in aller Religionsfreiheit ganz einfach muslimisch und die schwere Bürde, sich eine Weltanschauung und Heilslehre aussuchen zu müssen, ist von ihm genommen. Juden sind zu respektieren als Verfälscher der Schrift, Christen sind hoch zu achten als Tradenten der jüdischerseits verfälschten Schrift, beide bezeugen die Perfektion der Islamischen Lehre durch ihre erkennbar wurmstichige Weltanschauung. Wenn die Islamische Gesellschaft erst einmal aufgebaut ist, dürfen Polytheisten, Animisten und Atheisten einfach so belästigt, bestohlen, enteignet, vergewaltigt oder getötet werden, das ist gelebter Glaube und islamische Sozialarbeit.

81, 82. 4. Gemeinsame Gesellschaft aller Menschen: Der Islam [betrachtet] die Menschen als eine einzige Gemeinschaft … Diese Grundlage des Verhaltens zwischen der islamischen [Gemeinschaft] und anderen Gemeinschaften ist im Islam verankert und ist ein Hauptteil der Grundsätze des Islam.

Alle Menschen bilden ein Ganzes mit Kollektiven verschiedenen sittlichen Wertes. Die Muslime sind in der „islamsensiblen“ Gesamtgesellschaft (Kalifat) die Herrschaftsbefugten, weil ihre gelebte Tugend allein in jeder Sekunde den Zorn Gottes, vielleicht, abzuhalten vermag und weil sie ein moralisches Vorbild für die Nichtmuslime darstellen. Die unwissenden Stammeskulturellen, vorlauten Atheisten und alle Ex-Muslime sind zu illegalisieren und schwerer Verfolgung auszusetzen. Für einen sich islamfreundlich verhaltenden Christen mögen ein paar Krümel vom Tisch der nach Allahs Ratschluss wohlhabenden muslimischen Herrenkaste herabfallen, seine Tochter kann von einem Angehörigen der religiös-kulturellen Herrenrasse geehelicht werden und muss als Dhimmi-Söhnchenfabrik vielleicht noch nicht einmal zum Islam übertreten.

83. 5. Schutz des Lebens und des Vermögens: … Im Koran wird ein Wertemaßstab erwähnt, der im alten Testament auch zu lesen ist, nämlich daß der Schutz eines einzigen Lebens als der Schutz der ganzen Menschheit gilt, und daß das Töten eines einzelnen Menschen als das Töten der ganzen Menschheit gilt.

Elyas ist großzügig und übergeht, dass das Strafrecht der Scharia die Todesstrafe für den Islamapostaten fordert. Sofern hier noch Logik beziehungsweise Aufrichtigkeit bestehen soll (doch entzieht sich der so ganz andere Allah unseren Erkenntnismöglichkeiten und behält sich konsequenterweise auch das Lügen jederzeit vor), kann es nur darum gehen, zu erkennen, dass der Islamapostat ein viel schlimmeres Verbrechen begangen hat als nur einen Mord, sodass seine religionsrechtlich einwandfreie Tötung schon beinahe einer Begnadigung gleichkommt und in jedem Falle eine „gesamtgesellschaftlich“ heilsame Handlung ist. Sein Besitz fällt an die Muslime, auch dem Polytheisten sind Grundstücke und Häuser einfach so zu entziehen, denn:

84. So wird das Vermögen im Islam geschützt und gilt als Teil der Menschenrechte, die im Islam verankert sind.

Der Dhimmi hat seine Kopfsteuer zu entrichten, die Dschizya, oder er muss versklavt werden und sein Besitz enteignet.

84. 6. Schutz der persönlichen Umgebung. [Im Koran 49:12 heißt es] „O ihr, die ihr glaubt, betretet nicht Häuser, die nicht eure eigenen Häuser sind, bis ihr euch bemerkbar gemacht und ihre Bewohner begrüßt habt.“

Dem Dhimmi also einen kurzen Zuruf zukommen lassen, und er soll es nicht wagen, die Angehörigen der einzig heilsrettenden Seinsweise am Zugang zu seinem Haus zu hindern, sofern sie sich dazu herablassen möchten, etwa, um einige Gegenstände oder Töchter mitzunehmen. Der Dhimmi darf sein Haus nicht so hoch bauen wie ein Muslim, seine Türe muss so niedrig sein, dass er sich bücken muss, um ihm seine untergeordnete Stellung klar zu machen, in seine Wohnung geht man einige Stufen hinab, damit die Muslime auf der Straße, den Frevler zur Umkehr mahnend, ein wenig erhöht gehen. Auf der Straße selbst ist der Dhimmi abzudrängen und muss den Weg sowieso freimachen, der Rinnstein ist sein angemessener Bewegungsraum.

85. 7. Recht auf Fürsorge: Der Islam schreibt das Recht auf Fürsorge für die einzelnen Mitglieder seiner Gesellschaft und Gemeinschaft vor. Diese gegenseitige Fürsorge ist ein Teil des islamischen Gesetzes.

Die Scharia ist unbedingt einzuhalten, wie Nadeem Elyas hiermit fordert, von säkularen gesetzlichen Verboten oder Pflichten, die mit der Scharia kollidieren, ist der Muslim ja vielleicht in Zukunft und im Sinne des friedlichen europäischen Zusammenlebens auszunehmen, nicht zuletzt im Namen der Religionsfreiheit. Der Ex-Muslim verliert den Anspruch auf Unterstützung, kein Muslim darf ihm etwas vererben oder schenken.

86. 8. Recht auf Bildung: Der Islam betrachtet das Wissen als Mittel zur Gottesfürchtigkeit

Weshalb kleine Mädchen nicht am schulischen Aufklärungsunterricht oder Schwimmunterricht teilnehmen dürfen, denn das würde ihre Gottesfurcht (at-taqwa) beeinträchtigen und die „Geradheit“ (istiqāma) ihres göttlich gewirkten Lebenspfades gefährden, mithin ihre Chance auf einen Eingang ins Paradies.

86. Es ist nicht nur die Pflicht eines Muslim, sich Wissen anzueignen, sondern es ist auch die Pflicht der Gemeinschaft, dem Einzelnen Mitglied die nötige Bildung zu ermöglichen.

Koranverse und Hadithe müssen schließlich gründlich gelernt werden, um in der Lage zu sein, etwas von Naturkunde oder Gesellschaft zu verstehen. Es gibt auch falsches Wissen, das den jungen Menschen vom Erwerb des wahren Wissens, des islamischen Wissens, abhält. Die Darwinsche Evolutionstheorie etwa ist so ein falsches Wissen, die Freudianische Seelenkunde und ebenso ein Soziologie-, Ethik- oder Politikunterricht, in dem die Forderung nach der Gleichberechtigung von Mann und Frau als kulturell modern vermittelt wird und die religiös begründete weibliche Deklassierung als vormodern beziehungsweise gegenmodern (demokratiegefährdend) dargestellt wird.

93. Welche Streitpunkte gibt es [hinsichtlich der beiden Menschenrechtserklärungen, der heilsrettend-koranbasierten und der säkular-universalistischen denn] nun zwischen der Islamischen [Die islamische Deklaration der Menschenrechte, Schriftenreihe des Islamischen Zentrums München, Nr. 12] und der Allgemeinen Deklaration der Menschenrechte? … Der göttliche Ursprung: Für uns Muslime gilt grundsätzlich, daß diese Menschenrechte uns von Gott gegeben sind. Gott ist für uns Mittelpunkt des Lebens, der Gesellschaft, des Denkens und des Gesetzes. Gott ist der Souverän.

In Europa und auch in Deutschland ist das Volk der Souverän, eine vermeintliche „Theozentrik“, wie sehr auch immer persönlich imaginiert und wie lautstark der Umgebung bekundet, ist hat hierzulande von Amts wegen belanglos zu sein, das heißt, sie hat nicht rechtsbegründend zu sein, jedenfalls, sobald gegen die geltenden Gesetze verstoßen wird, was im Falle von Scharia und Fiqh zwangsläufig sehr rasch der Fall ist. Die ökonomische und soziale Belanglosigkeit deiner Weltanschauung nennen wir Religionsfreiheit, und genau diese ist in Theokratien wie Saudi-Arabien oder im Iran ebenso wenig gegeben wie in den vom Schariavorbehalt geprägten Staaten Pakistan und Afghanistan.

Der Staatsbürger verschone also die Öffentlichkeit doch bitte in gewissen Grenzen mit seinen Göttern. Schariafreunde aber sind Schreihälse, weil sie die Rechtsspaltung wollen, zunächst das gesonderte Familienrecht (Personenstands-, Aufenthaltsbestimmungsrecht; Polygamie, Kindbraut) und die politisch durchgesetzte Bedeckung des Leibes, der sonderrechtlich definierten Frau, mit einem Schleier. Darum geht es Nadeem Elyas und dem ZMD, darum geht es der Europapolitik des Necmettin Erbakan und seiner Millî Görüş: Um die Beendung der Rechtseinheitlichkeit.

Friedliches Zusammenleben in Europa (117-130)

118. Jahrhunderte der Kriege und der Verfolgung zeichneten unsere gemeinsame Geschichte, die Geschichte der islamischen und der westlichen Kultur in Europa.

Es gebe also ein doppeltes oder vielmehr ein halbiertes Europa, die Europäer gehören nach Nadeem Elyas einem von beiden Kollektiven an, dem „westlichen“ oder dem „islamischen“. Diesen Vorschlag nach einer Zwei-Nationen-Theorie (Two-Nation Theory) haben Angehörigen der kulturellen Moderne entschieden zurückzuweisen. Herr Elyas ist zu ermahnen, die Grenzen dessen einzuhalten, was einem Staatsbürger zusteht, und das sind die Grenzen der Verfassung.

So lange der authentische Islam (man ist versucht zu sagen: der „orthodoxe“ Islam, damit unterschlägt man aber etwa die grundsätzliche Schariaverhaftetheit nahezu sämtlicher Sufi-Bewegungen oder transatlantischer Konvertiten-Szenen, sagen wir also getrost: der authentische Islam) den heißen Wunsch nach dem Islamischen Recht äußert, das heißt das Streben nach dem unzensierten Lehren der heilsrettenden Wohlverhaltensdoktrin der umfassenden Scharia in Koranschule und schulischem Islamischem Religionsunterricht (IRU) und den Wunsch nach dem Aufbau eigener Fiqh-Gerichtsbarkeiten zunächst in Bezug auf Ehe- und Familienangelegenheiten, so lange wird die Gefahr bestehen, dass mit der von Nadeem Elyas in Abgrenzung zum kulturellen „Westen“ definierten kulturellen „Islam“ wie versehentlich der Ausstieg aus der freiheitlichen Demokratie gemeint ist.

Elyas ruft uns die Parole von der totalen Toleranz zu und verweist auf die Errungenschaften des islamfreundlichen europäischen Mittelalters, mit Blick auf heute und morgen befiehlt uns der ZMD-Vorsitzende ein die erstrebte Rechtsverschiedenheit vernebelndes „interkulturelles“ und „gesamteuropäisches“ Brückenbauen über jene gefälligst zu billigenden Gräben und Klüfte hinweg, die wie zufällig immer tiefer werden:

118. Eine große Vielfalt bot der Islam in Europa; einzelne Muslime, die im Mittelalter als Händler oder Kundschafter unterwegs waren, ansässige Einheimische, sporadische intakte islamische Gemeinden, islamische Völker, deren Zahl in die Hunderttausende und Millionen reichte bis hin zur islamischen Staatsform, die die europäische Geschichte Jahrhunderte prägte.

Auch unsere Gegenwart bringt diese großartige Vielfalt des Islam in Europa und diese enge Verbundenheit der Muslime mit den Andersgläubigen in diesem Kontinent deutlich zu Tage, wie uns das Beispiel Deutschland zeigt.

Mehr Differenz, mehr Rechtsspaltung! Mehr Toleranz für das diffierenziert diskriminierende Schariarecht!

120. Islamische Voraussetzungen für das Leben der Muslime in Europa. Der Islam als Träger einer Kultur und richtungsweisender Verhaltenskodex für die Muslime bringt die besten Voraussetzungen für ein zivilisiertes Zusammenleben mit:

121. Umgang mit Nichtmuslimen

Der Islam geht von der Einheit in der Menschheit aus

Die Rechtsverschiedenheit ist daher von uns allen gefälligst „einheitlich“ zu begrüßen.

121. Die authentischen Quellen des Islam sprechen allen Menschen Ehre und Würde zu und verpflichten seine Anhänger, diese bei jedem zu respektieren und zu achten

Respekt oder respektieren heißt muslimischerseits bekanntlich die Islamapostaten anzugreifen und den Nichtmuslimen Angst zu bereiten.

122. Muslime als Minderheit

Der Islam regelt als ganzheitliche Lehre alle Bereiche des Lebens

Ganzheitlich, total, totalitär.

Der Islam regelt als ganzheitliche Lehre alle Bereiche des Lebens, setzt den ethischen Rahmen für die zwischenmenschlichen Beziehungen und liefert die Grundsätze, nach denen sich ein politisches Handeln und ein Staatsaufbau orientieren sollen.

Staatsaufbau, die Staatwerdung der Scharia, Kalifat.

122. Die gesellschafts- und staatsrelevanten Leitbilder des Islam haben aber nur Gültigkeit für die Muslime und haben nur in einem islamischen Staat mit einer islamischen Bevölkerungsmehrheit verbindlichen Charakter.

Einstweilen also verzichtet Nadeem Elyas auf die Forderung nach dem schariatischen Strafrecht, dem auch in ferner Zukunft und bei geänderten Mehrheitsverhältnissen schließlich nur die Muslime unterliegen sollen, die staatsbürgerlichen Nichtmuslime werden dann ihren Nichtmuslimischen Gerichtshof haben. Vorläufig sei die schariatreue Familie das Miniaturkalifat und der Ehemann der Kalif seiner Ehefrau und zweiten bis vierten Ehefrau, die auch schon mal dreizehn oder zwölf Jahre alt sein kann und dabei schwanger, wie das im griechischen Komotiní, wo die ethnoreligiöse Minderheit der muslimischen Türken oder türkischen Muslime völlig legal nach dem Familienrecht der Scharia lebt, auch innerhalb der Europäischen Union leider unproblematisch der Fall ist.

Die dem Kalifat verhaftet gebliebene griechische Rechtsspaltung, das griechische Scharia-Familienrecht, müssen wir Säkularen rasch beenden.

123. Muslime im Kontext des europäischen Pluralismus

„Im europäischen Pluralismus“ bedeutet: im werdenden europäischen gegenkulturellen Scharia-Milieu bzw. im Qualität und Kontur gewinnenden Islamischen Kontraststaat.

126. Hoffnungen und Erwartungen

Wir sind bei der Entwicklung unserer gemeinsamen Zukunftsperspektiven auf die Zusammenarbeit und Hilfe unserer Partner und Freunde in jedem europäischen Land angewiesen. Schließlich wollen wir ja unsere gemeinsame Zukunft innerhalb der europäischen Vielfalt gestalten und nicht die Zukunft einer im Ghetto lebenden muslimischen Glaubensgemeinschaft.

Ein wenig Sarkasmus: Liebe Nichtmuslime, entweder ihr stimmt der Scharia freiwillig zu und könnt als tolerant und fremdenfreundlich glänzen oder wir verhalten uns zwar völlig gleich, schotten uns aber lautstark schimpfend von euch ab und erklären euch schuldig an der gescheiterten Integration. Ihr müsst ja nicht Allahkratie oder Kalifat sagen, redet doch einfach von Multikultur oder Diversity. Wir wollen die universellen Menschenrechte und insbesondere die Gleichberechtigung der Frau nicht, wir wollen die Polygamie integrieren, die arrangierte Ehe (Boos-Nünning, Karakaşoğlu), den Hidschab und das islamisch korrekte Alltagsverhalten jedes muslimischen Jugendlichen, damit wir keine Angst haben müssen, dereinst in den Flammen der Hölle zu braten.

Soweit ihr also die Schariatisierung Europas duldet, betreibt ihr die erwähnte Mitarbeit an den „gemeinsamen Perspektiven“ und „gemeinsamen Lösungen“, andernfalls werden wir euch leider als eurozentrische Kolonialherren und antimuslimische Rassisten bloßstellen müssen. Propagieren wir also zwischen DIK, Integrationsrat, Kirchentag und Wissenschaftsrat, einander Toleranzpreise vergebend und dem zunehmend ungebildeten Volk multikulturelle Stadtfeste spendierend, mehr Toleranz und mehr Andersartigkeit! Nun wisst ihr, wie erfolgreiche Integrationsarbeit auszusehen hat. Hoch lebe die Integration der Differenz, wir gehen nächstes Jahr auch ein wenig mit dem Ölpreis runter. Soweit der Sarkasmus, jetzt wieder ganz im Ernst.

128. Die Muslime sind Teil der europäischen Gesellschaft.

Genau, die Muslime gehören zu uns, die Buddhisten gehören zu uns und die sicherlich nicht dem ZMD angeschlossenen Ex-Muslime gehören zu uns und sind „Teil der europäischen Gesellschaft“ (Elyas). Jeder Mensch ist vom Grundgesetz gemeint, und zwar zuallererst als ein Individuum und keinesfalls zuvörderst als Angehöriger eines mittelalterlichen Stammes oder eines erleuchteten religiösen Kollektivs.

Auch Herr Nadeem Elyas aus Aachen gehört zu uns und richtet sich jeden Tag nach der Straßenverkehrsordnung und stoppt bei „Rot“ und fährt bei „Grün“, da der Herr Vorsitzende weiß, dass die Naturgesetze der Flieh- und Schwerkraft schließlich nicht nur die Ungläubigen betreffen.

Jacques Auvergne

(1) In Welche Ziele verfolgt der Zentralrat der Muslime? Beschreibt die F.A.Z. am 14.03.2006 den Wahlsieg des Islamkonvertiten um den ZMD-Vorstandsposten und weist auf das bemerkenswerte Religionsverständnis Köhlers hin: „Als ein türkischer Lehrer für Religionskunde vorschlägt, im Unterricht zu diskutieren, ob ein striktes Bilderverbot überhaupt noch notwendig sei, antwortet Köhler mit einer ausweichenden Wendung: „Das kommt darauf an, wie nah oder fern man seiner Religion steht.“

http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~EE9ECB095956A45E4A592F7AA20E4577B~ATpl~Ecommon~Scontent.html

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,406796,00.html

(2) In der FAZ berichtet Regina Mönch am 08.05.2007 (»Trojanisches Pferd«) gewohnt ziemlich klandestinen Eindringen des islamischen Radikalen Ibrahim el-Zayat in die DIK mit Ayyub Axel Köhlers Hilfe

http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E1EA28B0BA6D54481ACE6C941FB9A167D~ATpl~Ecommon~Scontent.html

(3) Über die ZIF- und GMSG-Funktionärin Sabiha el-Zayat-Erbakan wie »dropping knowledge« zu berichten: „El-Zayat-Erbakan is a lecturer for islamic hermeneutics and didactics at the Islamic Women´s Center for Research and Encouragement in Cologne (ZIF) and Vice President of the German Society for Muslim Social Scientists (GMSG). El-Zayat-Erbakan is a member in the Annemarie-Schimmel Forum, an interreligious initiative in Germany following the tradition of the famous scholar in Islamic Studies. El-Zayat-Erbakan is also a founding member of the European Muslim Network, a think-tank created in 2005.”

http://www.droppingknowledge.org/bin/user/profile/6955.page

(4) »cm-fi« Ruprecht Polenz (MdB), Stepfan Articus (Deutscher Städtetag), Murat Aslanoğlu, Rafet Öztürk (), Thomas Lemmen und Melanie Miehl.

http://www.cm-fi.de/initiatoren.html

Unterstützer: Bekir Alboğa (DİTİB als der türkische Auslands-Staatsislam), Marieluise Beck (MdB), Navid Kermani, Ayten Kiliçarslan (DİTİB), Christian Ude (OB Landeshauptstadt München, Präsident des Deutschen Städtetages)

http://www.cm-fi.de/prominente-unterstuetzer.html

(5) Die FDP regelt die irdischen Kölner Zuständigkeiten, „Religiöse Fragen: Dr. Axel Köhler“

http://www.fdp-koeln.de/content.php?c1=1&c2=38&c3=71

(6) Grünhelme. Kuratorium.

http://www.gruenhelme.de/15.php